1914 / 139 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 16 Jun 1914 18:00:01 GMT) scan diff

ziehen, sei bereits durch den Fall Brust durchbrochen worden. Dieser ist auf seinen eigenen Wunsch als Zeuge vernommen worden, nachdem das aus in Anerkennung des Wunsches die Genehmigung dazu erteilt hatte. wurde damals betont, daß aus der Verfassung kein Privilegium des Abgeordneten in dieser Beziehung gefolgert werden dee Demgegenüber wurde geltend gemacht, daß auch kein Privileg 9 geschaffen werden solle, es müßte aber das Interesse der Wäh 8 wahrgenommen werden. In dem Falle von 1853 hatte bereits ein Haftbeschluß vorgelegen. In der gestrigen Sitzung der Kommission wurde besonders ausgeführt, daß, da das Abgeordnetenhaus vor einer fünfmonatlichen Vertagung steht, das Verfahren in dieser Zeit vollständig durchgeführt werden könnte. Dem Einwand des Berichterstatters, daß ja der Abg. Liebknecht für eine Kommissions⸗ sitzung in Aussicht genommen werden könne, wurde nicht stattgegeben. Ich 2* namens der Kommission zu beantragen, den Antrag der Abgg. Braun u. Gen. auf Einstellung des Verfahrens gegen den Abg. Liebknecht abzulehnen.

(Schluß des Blattes.)

Der fortschrittliche Landtagsabgeordnete, Handelskammer⸗ präsident, Karl Blell ist einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge gestern nachmittag in Brandenburg im 76. Lebensjahre einem Schlaganfall erlegen. Der Verstorbene vertrat den Wahlkreis Frankfurt a. O.⸗ Lebus.

Verkehrswesen.

Postfrachtstücke nach Persien können vom 18. Juni a wieder zur Beförderung über Rußland angenommen werden.

. . 6 Kunst und Wissenschaft.

Messung des Sternenlichts. Das Licht der Firsterne mit Ausnahme der Sonne gelangt wegen der großen Entfernung mit einer solchen Abschwächung zu uns, daß es mit den gewöhnlichen Mitteln der Untersuchung nur schwer gemessen werden kann. Die eigentlichen Photometer reichen dazu selten aus, und man muß andere Hilfsmittel heranziehen, um wenigstens ungefähr zu einer Abschätzung der Helligkeit nach Stufen zu gelangen. Eines ganz neuen Ver⸗ fahrens hat sich Dr. Pfund bedient, der für seine Arbeiten das große Spiegelfernrohr der Alleghany⸗Sternwarte zur Verfügung. hatte. Schon der Umstand, daß der Forscher seine Arbeiten in der Zeitschrift „Radium“ beschrieben hat, deutet darauf hin, daß er einen ganz anderen Weg zur Lichtmessung eingeschlagen hat, als er bisher an⸗ gewandt wurde. Er setzte in den Brennpunkt seines Fernrohrs eine kleine geschwärzte Scheibe, die die Verbindung eines thermoelektrischen Stromkreises bildet. Zu den Drähten für das Element war einerseits eine Legierung von Wismut und Zinn und andererseits eine solche von Wismut und Antimon verwandt. Es wurde in eine luftleere Kapsel eingeschlossen, die an einem Ende mit einer Platte aus Flußspat verschlossen und an die Stelle des Augenstücks am ernrohr ange⸗ bracht war. Der thermoelektrische Strom wurde durch ein Galvano⸗ meter gemessen. Auf diese Weise kam ein Apparat von unerhörter Lichtempfindlichkeit zustande. Eine Kerze im Abstande von fast 11 km würde dem Galvanometer noch einen Ausschlag von 1 mm erteilt haben. So konnte es nicht fehlen, daß auch das Licht der einzelnen Sterne einen merklichen Einfluß auf den Apparat ausübte. Die „Vega“ veranlaßte eine Ablenkung der Nadel um 7 ½, der „Jupiter um 3, der „Attair“, im Sternbild des „Adlers“ um 2 mm. Dr. Pfund will sich aber damit noch nicht begnügen und hofft die Empfindlichkeit durch weitere Verbesserungen des Galvanometers und

der für das Thermoelement benutzten Stoffe noch mehr zu steigern

neug wurde dabei leicht beschädigt. Die beiden russischen Deaeguhs 2 wurden von 8. Bebörde in Empfang genommen. Ihre Waffen gaben sie ab; Papiere führten sie nicht bei sich, abge⸗ sehen von einer russischen Landkarte. Die Flieger, die sich im Gewahrsam der deutschen Behörden befanden, sind, nachdem gestern beim Generalkommando die Entscheidung eingetroffen war, daß

sie freizulassen seien, wieder abgereist.

Elbing, 15. Juni. (W. T. B.) Wie die „Elbinger Zeitung“ meldet, ereignete sich am Sonntagabend auf der Elbing ein schweres Bootsunglück, dem der 49 lährige Schuhmacher Snietka, dessen 14 jähriger Sohn Otto, seine 12 Jahre alte Tochter Frieda, die 19 jährige Wickelmacherin Gertrud Haffke und deren Brüder Kurt und Hellmuth zum Opfer fielen. Beim Wechseln der Rudersitze kenterte das Boot, in dem acht Personen waren. Eine Person wurde von vier Mitgliedern der Marinejugendwehr ge⸗

rettet. 2

alle, 15. Juni. (W. T. B.) Heute vormittag um 11 Uhr in der Aula der Universität die Jubelfeier des 50 jährigen Bestehens des Landwirtschaftlichen Instituts. An dem Festakt nahmen teil der Minister der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten D. Dr. von Trott zu Solz, der Minister für Landwirt⸗ schaft, Domänen und Forsten Dr. Freiherr von Schorlemer, in Ver⸗ tretung des Staatssekretärs des Reichskolonialamts Dr. Solf der Geheime Regierungsrat Dr. Busse, der Oberpräsident von Hegel, der Landeshauptmann Freiherr von Wilmowski, der Regierungs⸗ präsident von Gerrsdorff, der Präsident der Landwirt⸗ schaftskammer Graf von der Schulenburg, der Stadtverordnetenvor⸗ steher Justizrat Dr. Lembser, der Vertreter des Landwirtschafts⸗ ministeriums der Niederlande Brökema, der Vertreter des Königlichen Ackerbauministeriums von Ungarn Koloman Ritter von Kerpely, der Rektor und der Senat der Universität in feierlicher Amtstracht, Ver⸗ treter von Militär⸗ und Z vilbehörden und die Studentenschaft. Die Begrüßungsrede hielt der Rektor der Universität, Geheime Kirchenrat, Professor D. Dr. Kattenbusch, die Festrede der Direktor des Land⸗ wirtschaftlichen Instituts, Geheimer Regierungsrat, Professor Dr. Wohltmann. Der Minister D. Dr. von Trott zu Solz überbrachte die Glückwünsche Seiner Majestät des Kaisers und Königs und verkündete mehrere Auszeichnungen. Die Provinz stiftete 30 000 unter dem Namen „Sachsen⸗ Stiftung“, der Deutsche Landwirtschaftsrat 5000 ℳ, die Land⸗ wirtschaftskammer 10 000 ℳ; insgesammt wurden 95 000 gestiftet. Zu Ehrendoktoren wurden promoviert: Herr von Lochow auf Petikus, der Oekonomierat Hoesch in Neuktrchen (Altmark) und der Amtsrat Mar von Zimmermann⸗Benkendorf. Am Nachmittag er⸗ folgte die Einweihung des neuen Tierzuchtinstituts.

Cöln, 16. Juni. (W. T. B.) Gestern trat hier der IV. Deutsche Städtetag unter dem Vorsitz des Oberbürger⸗ meisters von Berlin, Wirklichen Geheimen Rats Wermuth, bei außerordentlich starker Beteiligung zusammen. Der Vor⸗ sitzende begrüßte die Versammlung und wies darauf hin, daß der Deutsche Städtetag 187 Gemeinden mit über 25 000 Ein⸗ wohnern als Mitglieder zähle, die eine Einwohnerzahl von über 25 Millionen umfaßten; er sei als größte Organisation des deutschen Reichs eine der größten Vereinigungen der Welt. Der Oberbürger⸗ meister Wermuth schloß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König. Nachdem der Ober⸗ bürgermeister Wallraf⸗Cöln den Städtetag begrüßt hatte, erstattete der Oberbürgermeister, Geheime Regierungsrat Ebeling⸗Dessau den Bericht über den Vermögensstand, der von 39 000 auf 55 000 angewachsen sei.

Regensburg, 15. Juni. (W. T. B.) Gelegentlich

gebrochen. Mehrere Kinder europäisch⸗indischer Mischrasse im Alter von 6 bis 13 Jahren wurden an Ort und Stelle als der Brandstiftung verdächtig verhaftet. Die Entdeckung dürfte ein Licht auf die Le Brände in Baumwollagern werfen.

London, 16. Juni. (W. T. B.) Die Polizei hat in Er⸗ fahrung gebracht, daß die Anhängerinnen des Frauen⸗ stimmrechts planen, das städtische Wasserreservoir in Woolwich in die Luft zu sprengen.

Riga, 15. Juni. (W. T. B.) Im Lager bei Uexküll. wurden von einer Husarenabteilung, die reitend über die Düna schwamm, sechs Husaren von der Strömung in eine tiefe Stelle getrieben. Die Pferde drängten sich aneinander. Die Reiter fielen ins Wasser und ertranken. e Pferde schwammen

ans Ufer.

Krementschug, 15. Juni. (W. T. B.) In der Nähe der Stadt kenterten auf dem Dnjepr zwei Boote, in denen sicch 40 Arbeiter befanden. Dreizehn Personen ertranken.

Paris, 16. Juni. (W. T. B.) Eine Wasserhose, die sich gestern nachmittag zwischen 5 Uhr und 7 ½ Uhr unter Blitz und Donner über Paris ergoß, hat beträchtlichen Schaden ver⸗ ursacht und große Unglücksfälle hervorgerufen. Besonders stark beimgesucht wurden die Viertel Roule, St. Augustin und St. Lazare. Zahlreiche Keller wurden überschwemmt und an mehreren Stellen traten Erdsenkungen ein. Feuerwehrleute arbeiteten eifrig, um die in die mit Wasser gefüllten Gruben gefallenen Personen zu bergen. Die drei größten Erdsenkungen fanden auf dem Platz St. Augustin, dem Platz St. Philippe du Roule und dem Boulevard Haußmann statt. Auf dem Platz St. Augustin verschwand eine Automobildroschke vollständig in der Erdsenkung. Ein Steinblock zermalmte den Wagen; der Fahrer und eine in dem Wagen sitzende Frau wurden getötet. Auf dem Platz Philippe du Roule platzte der Haupt⸗ kanal, und das Wasser ergoß sich in die Grube. Auf dem Boulevard Haußmann ist kein Opfer zu verzeichnen. Auch an mehreren anderen Orten platzten Kanalisationsrohre, so besonders in der Rue de Rivoli, wo der Verkehr der Untergrundbahn unterbrochen wurde. Am Bahnhof St. Lazare mußte der Unter⸗ grundbahnverkehr gleichfalls infolge von Ueberschwemmung eingestellt werden. Auf dem Platz Philippe du Roule erstreck sich die Erdsenkung über 150 Quadratmeter. Viele Personen hatten sich während des Gewittersturmes vor einem Weinladen auf⸗ gestellt, wurden aber durch den Einsturz mitgerissen. Es war unmöglich, in die Grube hinabzusteigen, da das Wasser aut⸗ den geborstenen Röhren mit der Gewalt eines Gießbaches hervor⸗ stürzte. In dem Stadtviertel herrschte völlige Dunkelheit, da Elek⸗ trizität und Gas abgeschnitten waren. Auf dem St. Augustinplatz konnten die Bergungsarbeiten erst heute früh fortgesetzt werden. Die verschwundene Droschke und die Leichen des Fahrers und der ertrunkenen Frau sind bereits geborgen worden. Außer diesen sind noch fünf Personen auf dem Platz Philippe du Reule in die Grube gefallen und ertrunken, sodaß die der Opfer nach den bisherigen Feststellungen sieben beträgt. Der Blitz schlug auch in einen auf der Fahrt befindlichen Da mpfer der Pariser Schiffahrtsgesellschaft und warf mehrere Personen Boden, ohne sie ernstlich zu verletzen. In Choisy⸗le⸗Roi schlug der Blitz in einen Neubau, auf dem sich etwa zwanzig Maurer be⸗ fanden; zwei Maurer wurden getötet, acht schwer verletzt Der Präfekt des Seine⸗Departements Delanney erkläree einem Berichterstatter, daß die gestern abend vorgekommenen Unglücksfäle ausschließlich durch das Bersten der Kanalisationsrohre ver⸗ ursacht worden seien. „Wir leben,“ bemerkte der Präfekt, uf

Zahl

zum

Berlin, Dienstag, den 16. Juni

von deutschen Getreidebö

Erste Beilage iger und Königlich Preußise

en Staatsanzeiger.

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Hauptsächlich gezahlte Preise für 1

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Roggen

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Königsberg i. Pr. Danzig 8 . 6 Tö11“ eö1“ Pese. 161616ä688 1re a. M. Duisburg.. 889.

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Berlin, den 16. Juni 8

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Kaiserliches Statistisches Amt.

Delbrück.

159 160 144 145 150

92 d*

11I

Preußischer Landtag. Herrenhaus. 8 14. Sitzung vom 15. Juni 1914, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

8 Ueber den. vom Abgeordnetenhause in abgeänderter Fassung zurückgelangten Gesetzentwurf, betreffend die Dienstvergehen der Beamten der Orts⸗, Land⸗ un d Innungskrankenkassen, wird in Schlußberatung verhandelt. Referent ist an Stelle

des verhinderten Herrn Tortilowicz von Batocki⸗Friebe He⸗ es hin⸗ H owie 24 err Graf von B ehr⸗Behrenhoff. 6 8 81 Der Berichterstatter empfiehlt, den § 1 der Vorlage nach der Fassung des Abgeordnetenhauses anzunehmen:

Auf die Dienstvergehen der bei den Orts⸗, L

»„Auf 1 verge Orts⸗, Land⸗ und Innungskrankenkassen angestellten Beamten, denen nach der Reichs⸗ versicherungsordnung die Rechte und Pflichten der gemeindlichen Be⸗ amten (Kommunalbeamten) übertragen werden, finden die Vor⸗ schriften des Gesetzes, betreffend die Dienstvergehen der nichtrichter⸗ Boeatten, 1 Versetzung derselben auf eine andere Stelle oder den Ruhestand vom 21. Juli 1852 mit nachstehenden 2 rungen Anwendung.“ § 2 lautet nach dem Beschlusse des anderen Hauses:

8 „Die Befugnis Ordnungsstrafen zu verhängen, steht innerhalb des Umfangs des den Provinzialbehörden beigelegten Ordnungs⸗

die Voraussetzungen des

Tendenz gerecht zu werden.

Art, und die Regierung legt möglichst bald verabs Verhandlungen in der Kommissi

sorgnis, daß nach

e.Ein Minderjähriger, welcher das 18. Lebensjahr noch nicht

vollendet hat, kann der Fürsorgeerziehung e 88 8 § 1666 oder des § 1838 des Bürgerlichen Gesetzbuchs vorliegen und zur Verhütung der Verwahrlosung des Minderjährigen die anderweitige Unterbringung durch den ver⸗ pflichteten Kommunalverband notwendig ist, oder wenn die gemäß §§ 1666 oder 1838 des Bürgerlichen Gesetzbuchs zur Verhütung der Verwahrlosung a rb e Auf. wendung öffentlicher Mittel erfordert.“

Herr Dr. von D Antrag: Ein Minderj vollendet hat, kann de die Voraussetzungen des Gesetzbuches vorliegen Minderjährigen die nach dem Ermessen d

ngeordnete anderweitige Unterbringung die Auf⸗

Dziembowski begründet dazu folgenden ähriger, welcher das 18. Lebensjahr noch nicht r Fürsorgeerziehung § 1666 oder des und zur Verhütung der Verwahrlosung des anderweitige Unterbringung erforderlich ist, eine . es Vormundschaftsgerichts geeignete Unterbringung aber ohne Inanspruchnahme öffentlicher Mittel nicht erfolgen kann.

Geheimer Oberregierungsrat Schlo sser: geordnetenhause herrschte Einmütigkeit darüber, da des § 1 des Fürsorgegesetzes notwendig ist, um seiner vorbeugenden Diese vorbeugende Arbeit ist dringlicher deswegen Wert darauf, daß die Novelle chiedet wird.

überwiesen werden, wenn § 1838 des Bürgerlichen

Hier wie im Ab⸗ ; eine Ergänzung

Nach der Entwickelung, die die

3 d on und hier genommen haben, kann ich erklären, daß die Regierung dieselben Ziele erreichen will wie der Kommissionsbeschluß und der Antrag von Dziembowski.

1 Annahme der Regierungsvorlage jedes Anerbieten der Unterbringung eines Fürsorgezöglings vom Rich

Die Be⸗

Richter angenommen

Für die Agrarkommission berichtet Herr Graf zu Rantzau über den Nachweis über die Aus⸗ und Einrangie⸗ rung von Hengsten in den Landgestüten des Staates im Kalenderjahre 1913 und über die Betriebergebnisse der Haupt⸗ und Landgestüte in den Jahren 1909/10 bis einschließlich 1911/1912.

Herr Graf zu Rantzau bemerkt ferner als Redner: Graf Grote hat bei der Beratung des Landwirtschaftsetats der Befürchtung Ausdruck gegeben, daß die Hannoversche Pferdezucht geändert werden sollte, weil eine größere Anzahl von Hengsten nach Celle gebracht werde. Der Oberlandstallmeister hat diese Befürchtung schon damals widerlegt. Jetzt besteht das Gerücht, die Gestütsverwaltung plane, das schwere Halbblut, welches in Holstein gezogen werde, leichter und edler zu machen. Die Bezirke erheben lebhaften Widerspruch dagegen; sie wollen dabei bleiben, militärische Artillerieremonten zu züchten, also Pferde, die sonst als schwere Reitpferde Verwendung finden oder am Pfluge gehen. Ein solches Vorgehen der Regierung würde die Be⸗ zirke dem Kaltblut in die Arme treiben, was nicht den Wünschen der Gestütverwaltung entsprechen kann. Gewiß ist die Gestütverwaltung auch Förderin des Kaltblutes, das Kaltblut kann aber zweifellos nicht da gefördert werden, wo konsolidierte Warmblüter vorhanden sind wie in Hannover. Es gibt noch viele Bezirke in Preußen, wo keine Pferde⸗ zucht getrieben wird, das könnte die Zuführung von Kaltblut nicht stören. Es ist bekannt geworden, daß ein Landgestüt dazu überzugehen scheint, Landbeschäler aus Oldenburg zu beziehen. Das ausgezeichnete Pferd von Oldenburg scheint sich aber anderswo nicht zu bewähren. Die Gestütverwaltung kann die gleichen schweren Halbblüter in Hannover,

und so ein neues Feld der astrophysikalischen Untersuchung zu fördern.

Ostfriesland und Holstein erhalten; sie braucht zu diesem Zwecke nicht nach Oldenburg zu gehen. Man beabsichtigt jetzt, die Traberhengste zur Verbesserung der Halbblüter zu verwenden. In Westfalen will man damit den Anfang machen. Ich möchte in dieser Beziehung der Gestütverwaltung die größte Vorsicht empfehlen. Dann möchte ich zur Erwägung anheimgeben, ob man nicht mehr als bisher zur Kreu⸗ zung von Eselhengsten und Pferdestuten übergehen könnte, da aus dieser Verbindung ein leistungsfähiges Arbeitspferd hervorgeht. Ich möchte deswegen bitten, mehr Eselhengste als bisher aufzustellen. Schließlich möchte ich noch dem Wunsche Ausdruck geben, daß die Landespferdezucht⸗ kommission etwas häufiger als jetzt zusammentreten möchte. Beide Vorlagen werden durch Kenntnisnahme für erledigt erklärt. 1 3 Als Nachtrag ist auf die Tagesordnung gesetzt worden der Antrag des Staatsministeriums auf Zustimmung des Herren⸗ hauses zur Vertagung des Landtages bis zum 10. November. b „Der Berichterstatter Herr von diesem Antrage des Staatsministeriums die Zustimmung zu erteilen. Er bringt dabei seinen schon vor zwei Jahren aus ähnlicher Veranlassung geäußerten Wunsch zur Sprache, der auch von einem großen Teile des Herrenhauses geteilt werde, daß solche langen Vertagungen nicht zur Regel werden möchten. Darauf wird der Antrag des Staatsministeriums ge⸗ nehmigt. Schluß 33½ Uhr. Nächste Sitzung Dienstag, 2 Uhr. (Besoldungsordnung und kleinere Vorlagen.) 1

strafrechts, jedoch nicht über 90 hinaus, dem Landrat als Vor⸗ sitzendem des Kreisausschusses, bei Kassen, die ihren Sitz in Ge⸗ meinden haben, für welche ein gemeindliches Versicherungsamt er⸗ richtet ist, dem Bürgermeister (Gemeindevorsteher) zu. 8 Gegen die Strafverfügung findet innerhalb zwei Wochen die Beschwerde beim Bezirksausschuß, gegen den auf die Beschwerde er⸗ gehenden Beschluß des Bezirksausschusses innerhalb zwei Wochen die Beschwerde beim Provinzialrat statt. Der Beschluß des Pro⸗ vinzialrats ist endgültig.

Bei Kassen innerhalb des Stadtkreises Berlin entscheidet in erster Instanz der Bezirksausschuß Berlin; in zweiter Instanz tritt 8 8 Stelle des Provinzialrats der Minister für Handel und Ge⸗ verbe. 1 Bezirksausschuß und Provinzialrat beschließen auf Grund münd⸗ licher Verhandlungen. Die Oeffentlichkeit ist ausgeschlossen; in geeigneten Fällen kann auf Antrag oder von Amts wegen die Oeffentlichkeit zugelassen werden.

Die Bestimmungen im § 15 Abs. 1 Ziffer 4 und Abs. 2 des Gesetzes vom 21. Juli 1852 finden auf die im § 1 genannten Be⸗

amten der Krankenkassen nicht Anwendung.“

Hierzu beantragt und befürwortet folgende Aenderungen:

1) In Absatz 1 hinter den Worten „jedoch nicht über 90 hinaus“ den Text bis zum Schluß wie folgt zu fassen:

„Bei Kassen, die der Aufsicht eines staatlichen Versicherungsamts unterstellt sind, dem Landrat als Vorsitzendem des Kreisausschusses, bei Kassen, über welche die Aufsicht von einem gemeindlichen Ver⸗ sicherungsamt geführt wird, dem Bürgermeister (Gemeindevorsteher)

Stapellaufes des ersten Schiffes der Bayerischen Lloyd⸗ gesellschaft war Seine Majestät der König Ludwig III. am Hafen erschienen, um die Taufe des Schiffes vorzunehmen, das seinen Namen führen wird. Der Generaldirektor Stauß⸗ Berlin begrüßte den König im Namen der Gesellschaft, worauf Seine Majestät der König mit einer kurzen Ansprache erwiderte und der Gesellschaft Blühen und Gedeihen wünschte. Hierauf fuhr der König zu den Verhandlungen des Bayerischen Kanaltages, wo er von dem Vorsitzenden des Bayerischen Kanalvereins herzlich willkommen geheißen wurde. Auch hier erwiderte Seine Majestät der König mit einer Ansprache, in der er den Verein zu dem, was er bisber geleistet habe, beglückwünschte: „Wir haben“, so etwa fuhr Seine Majestät fort, „viel erreicht, wir müssen aber noch viel mehr er⸗ reichen. Meine Herren, ich möchte eine kurze Mahnung an Sie richten: Einigkeit macht stark! Streiten wir nicht über Kleinig⸗ keiten, sondern arbeiten wir fürs Ganze. Es ist selbstver⸗ ständlich, daß die natürlichen Hauptwasserstraßen im rechtsrhei⸗ nischen Bayern, das ist die Donau im Süden und der Main im Norden, die größte Sorgfalt verdienen, aber auch das ganze Land soll mehr oder weniger angeschlossen werden. Welche Linien einmal ge⸗ wählt werden sollen, steht noch dahin. Es sind ja verschiedene Pläne gemacht worden, und ich zweifle nicht, daß mit der Zeit etwas Gutes erreicht wird. Ich habe immer mitgetan, und ich werde die Sache, an der ich mein Leben lang mitgearbeitet habe, nicht fallen lassen. Ich werde sie immer wie bisher unterstützen.“ Seine Majestät schloß mit dem Wunsche, daß der Verein weiter arbeiten und sein Ziel weiter verfolgen möge. .

London, 15. Juni. (W. T. B.) Die „Times“ meldet aus Bombay vom 14. Juni: In einer der Greaves Cotton Co. ge⸗ hörigen Warenniederlassung in Kolaba ist ein Feuer aus⸗

einem wie von Maulmwürfen unterhöhlten Boden. So k⸗ finden sich z. B. unter diesem Raume von wenigen Quadtm⸗ metern zwei Kanalisationsrohre, ein riesiges Gasleitungs⸗ rohr, Druckluftrohre usw. Kein Wunder, daf der Bode unter dem Druck der eindringenden Wassermassen einstürzte“. De Oberingenieur der Untergrundbahn Bienpenu äußerte dieselbe Ansich Er meinte, die Kanalisationsrobre hätten vielleicht zur Zeit ihres Baus einen solchen Druck aushalten können, aber seither sei das sie stützende Erdreich durch die Arbeiten beim Bau der Untergrundbahn locker ge⸗ worden, und die Kanäle seien unter dem Druck der Wassermasser natürlich gebrochen.

werden müsse, weil keine öffentlichen Mittel in Anspruch genommen werden, ist hinfällig. Der Vormundschaftsrichter han die Pelichn die Ersatzerziehungsstelle genau zu prüfen. Deshalb wird mit dem Wort⸗ laute der Regierungsvorlage dasselbe erreicht. Ich bitte deshalb, die Regierungsvorlage anzunehmen. Wir können dann das Gesetz möglichst bald verabschieden und erweisen dadurch den gefährdeten Verwahrlosten einen wesentlichen Dienst.

Der Gesetzentwurf wird darauf in der durch den Antrag Dziembowski veränderten Form angenommen. 8

8 In einmaliger Schlußberatung berichtet Dr. von Dziembowski über den vom Abgeordnetenhause unver⸗ ändert angenommenen Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung des Gesetzes über die Errichtung von Rentenbanken vom 2. März 1850. Die Staatsregierung wird dadurch er⸗ mächtigt, eine örtliche und persönliche Verbindung von Renten⸗ bankdirektionen vorzunehmen. Es soll die in Posen bestehende Rentenbank künftig von der Rentenbankdirektion in Breslau verwaltet werden. Der Berichterstatter empfiehlt, dem Ent⸗ wurf die verfassungsmäßige Zustimmung zu erteilen. Auf seine Anregung erklärt Fein Regierungsvertreter, daß die bestehenden Befug⸗ nisse des Provinziallandtages von Posen in bezug auf die vorliegende Frage auf den Provinziallandtag von Schlesien übergehen und daß in bezug auf eine etwaige Trennung der Direktionen das Budgetrecht des Landtages gewahrt bleibe, da die eventuellen neuen Gehälter der Be⸗ amten bewilligt werden müßten.

Der Entwurf wird unverändert in der vom Abgeordneten⸗ hause beschlossenen Fassung angenommen. 1

Ueber 8 Abgeordnetenhause unverändert ange⸗

nommenen Entwurf, betr. die Bewilligung weiterer Staats⸗ Statisti kswirtschaf

mittel zur Verbe ss erung der W ohnungsver⸗ G 1 EEEEE1X

büahh 8 6 von in statlichen Betrieben X Arbeitsmarkt im Mai 1911.

gten, gering besoldeten Staatsbeamten, berichtet Herr Graf ach vorläufiger Mitteilung des Kaiserlichen Statistischen Amts

von Hutten⸗Czapski. Er empfiehlt die unveränderte auf Grund der Berichte für das „Reichs⸗Arbeitsblatt“ zeigt die zap ieh 8 . gt die Lage

Annahme des Entwurfs, der der Regierung einen weiteren 1 Arbeitsmarktes im Mat gegenüber dem Vormonat 8

Betrag von 20 Millionen für Arbeiter⸗ und Beamtenwohnun⸗ Großindust 9eige Zunahme des Leschäftigungsgrades, bei de

gen zur Verfügung stellt. Groß rie zum Teil eine Abnahme. Die im Vormonat berichtet

Verfügung ste Wiederbelebung bewahrte in d Das Haus beschließt nach diesem Antrage ohne Debatte Ch de deß gecbers saee Keher he.... esch 3 G 1 Sharakter; die Gesamtlage des gew Von der Ministerialverordnung vom 29. Sep⸗ 888b“

Ddes M. 8

ember 1913, betr. die Herabsetzung der Pauschver⸗ e an das „Reichs⸗Arbeitsblatt« berichtenden

gütungen für die Reisen der Posgten 8 Zansche und b ““ sis deshafsasen hütae

Vertreter, wird Kenntnis genommen. am 1. Main b die gahr g hh, iar 2h sieger 8

In einmaliger Schlußberatung wird die Uebersicht über 13 514 oder 0 20 v. H., die der weiblichen um 55 376 b8 gv. 9 8 die Ausbildung und Fortbildung von Jugendpflegern zugenommen. Die in der Regel vom 1. Mai zum 8

und Jugendpflegerinnen im Etatsjahr 1913 nach tretende Besserung hat auch in diesem Jahre EE dem Referat des Herrn Freiherrn von Bissing durch geringem Umfange, stattgefunden. 1 Kenntnisnahme für erledigt erklärt und die Regierung ersucht Nach hem Berichten von 16 größeren Arheiterfachverbänden

in Zukunft den Uebersichten ähnliche Berichte stets Heisa⸗ mit zusammen 1 790 850 Mitgliedern waren Ende Mai 1914

fügen, aus welchen man über den augenblichen Stand der

Jugendpflege Anhaltspunkte gewinnt, die dazu beitragen

42 309 oder 2,5 v. H. der Mitglieder arbeitslos über 2,6 v. H 1 er J os gegenüber 2,8 v. H. Ende April 1914. Von Ende April auf Ende Mat pflegt 8 können, die so wichtige Aufgabe einer nationalen und königs treuen Jugendpflege zu fördern.

Arbeitslosigkeit etwa auf gleicher Höhe zu verharren. Der Rückgang Herr Tramm⸗Hannover erstattet mündlichen Bericht der

der Arbeitslosenziffer ist aber zu gering, um daraus auf eine nennens⸗ werte Erleichterung der noch immer gedrückten Lage des Arbeitsmarktes Finanzkommission über die Denkschrift, betr. die in der Zei 1. April 1911 bis 31. März 1913 erfolgten B auau sfüh e

Mannigfaltiges. Berlin, 16. Juni 1914.

Das Museum für Säuglingskunde im Kaiserin Auguste Viktoria⸗Haus zur Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit im Deut⸗ schen Reiche, Charlottenburg, Mollwitz⸗Privatstraße, kann bis auf weiteres werktäglich von 11 bis 5 Uhr und Sonntags von 11 bis 7 Uhr besichtigt werden.

Das Marineflugzeug „D. 20“ ist „W. F. B.“ gestern nachmittag bei Helgoland abgestürzt. Verletzt ist niemand. Nachrichten uͤber einen weiteren Unfall eines Marineflug⸗

ugs sind unzutreffend.

Kopenhagen, 15. Juni. (W. T. B.) Der Internationalt Pressekongreß (vgl. Nr. 137 d. Bl.) beschäftigte sich heute in seine geschäftlichen Sitzung mit der Frage der Schweigepflicht der Journalistan und faßte mit allen gegen drei Stimmen eine Entschließung, nach der die Presseoraanisationen der verschiedenen Länder durch das Inter⸗ nationale Bureau von neuem aufgefordert werden sollen, Eh⸗ gaben an ihre Regierungen und Parlamente zu richten wegen Einführung von gesetzlichen Bestimmungen, durch welche die Journalisten das Recht erhalten sollen, ihre Quellen geheim zu halten. Heute abend gaben der König und die Königin zu Ehren des Pressekongresses in Amalienborg eine Abendgesellschaft, zu der 340 Einladungen ergangen waren. Die Mafestäten unterhielten sich lebhaft mit den Vertretern der verschiedenen Länder.

Allenstein, 16. Juni. (W. T. B.) Die „Allensteiner Zeitung“ 8 meldet: Am Sonntagvormittag mußte ein russischer Flieger⸗ 8 offizier nebst Fluggast mit seinem Flugzeug bei Gingen im Kreise Lyck eine Notlandung vornehmen. Es handelt sich um den russischen Leutnant Roman Schoranski von der Flieger⸗ station Grodno, der mit einem Gefährten am Morgen in Grodno aufgestiegen war, um auf Befehl des Oberkommandierenden in Wilna in Gemeinschaft mit vier anderen Offizieren in Suwalki Schau⸗ flüge auszuführen. Der Leutnant Schoranski, der zum ersten Male einen größeren Flug unternahm, verlor auf seinem Fluge die Orten⸗ tierung und kam so über die ostpreußische Grenze. Beim Ueberfliegen dieser wurde das russische Flugzeug von russischen Soldaten beschossen. Die Landung bei Gingen, das einen Kilometer von der russischen Grenze liegt, mußte infolge eines Motorschadens vorgenommen werden.

der Berichterstatter

2) den Eingang des Absatzes 3 wie folgt zu fassen: „Bei Kassen, die der Aufsicht des Versicherungsamts Berli 8* unterstehen, entscheidet usw.“ 8 11.6““ Ixrir Hain Ren. in 83.) den Absatz 5 zu streichen. Geboren: Ein Sohn: Hrn. Majett §8 3 lautet in seinem ersten Absatz nach den Beschlüssen a. D. Kurt von Nobbe Chüitter anderen Hauses: Nieder Topfstedt bei Greußen i. Thür. „In dem Verfahren auf Entfernung aus dem Amte verfügt! Gestorben: Hr. Kunstmaler, Profefe Regierungspräsident, bei Kassen im Saodtkreise Berlin erfüg 5 8 (Petsden.9- gör Gfbei ö die w des Verfahrens; er ernennt den Unter⸗ Kirchenrat, Professor D. Georg Rietsche uchungskommissar und den Vert Staatsc ür di eechengat, Hrofesle,d. ren8 18” gs ss en Vertreter der Staatsanwaltschaft für die

erste Instanz.“ E“ Dieser Absatz soll in seinem ersten Teile nach dem An⸗

Marie Freiin Senfft von Pilsat trage des Berichterstatters wie folgt geändert werden: (Tannenhof, Rheinl.). In dem Verfahren auf Entfernung aus dem Amte verfügt der Regierungspräfident, bei Kassen, die der Aufsicht des Versiche⸗ ungsamts Berlin unterstehen, der Oberpräsident usw.“ DOhne jede Debatte nimmt das Haus diese Abände⸗ rungsanträge und mit diesem den Gesetzentwurf im ganzen an. Es folgt der mündliche Bericht der Kommunalkommission über den vom Hause der Abgeordneten unverändert ange nommenen Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Ab⸗ änderung des Gesetzes über die Fürsorge⸗ erziehung Minderjähriger, vom 2. Juli 1900. Danach kann ein Minderjähriger, der das 18. Lebens jahr noch nicht vollendet hat, der Fürsorgeerziehung überwiesen werden, wenn die Voraussetzungen des § 1666 oder des § 1838 des Bürgerlichen Gesetzbuches vorliegen und die anderweitige Unterbringung zur Verhütung der Verwahrlosung

8 Nürnberg. Oper in drei Akten von Theater an der Weidendammer Nf vndeacnen Brücke. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Donnerstag: Undine. Der müde Theodor. Schwank in drei Fettng⸗ Iphigenia in Aulis. Akten von Max Neal und Max Ferner. Sonnabend: Der Zigeunerbaron. Gastspiel Miß Mac Keen. 8

Donnerstag und folgende Tage: Der 8 müde Theodor. Gastspiel Miß Mac Montis Operettentheater. (Früher: Neues Theater.) Mittwoch, Abends

Keen. 8 Uhr: Ensemblegastspiel des „Hamburg⸗ 8 Altonaer Stadttheaters“: Als ich noch Schillertheater. o. (Wallner⸗ im Flügelkleide. Ein fröhliches Spiel theater.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: in vier Akten von A. Kehm und Zum ersten Male: Mein erlauchter M. Frehsee. (Sommerpreise.) Harold Owen. Ahnherr. Lustspiel in drei Akten von Donnerstag und folgende Tage: Als ich Donnerstag und folgende Tage: Mr. Alfred Schmieden. noch im Flügelkleide. 8 Wu. Donnerstag: Mein erlauchter Ahn⸗

herr.

Deutsches Künstlertheater öeg Freitag: Mein erlauchter Ahnherr. ietät). (Nürnbergerstr. 70/71, gegenüber ee. P lon scher gVarten) Mittwoch, Charlottenburg. Mittwoch, Abends Abends 8 Uhr: Jeppe vom Verge. 8 Uhr: Heiligenwald. Lustspiel in drei Komödie in fünf Akten von Ludwig xb— Ne Alfred Halm und Robert olberg. andek. d e-298 und folgende Tage: Jeppe Donnerstag: Klein Eva. vom Berge. Freitag: Heiligenwald.

Residenztheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ensemblegastspiel. Die verflixte Liebe. Schwank in drei Akten von Ludwig Hirschfeld.

Donnerstag und folgende Tage: Die verflixte Liebe.

Theater. Berliner Theater. Mittwoch, Abends

8 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer.

Donnerstag und folgende Tage: Wie einst im Mai.

Theater in der Königgrützer Straße. Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Mr. Wu. Englisch, chinesisches Spiel in drei Akten von H. M. Vernon und

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Wenn der Frühling kommt! Posse mit Gesang und Tanz in drei Akten von Jean Kren und Georg Okonkowsky. Ge⸗ sangstexrte von Alfred Schönfeld. Musik von Jean Gilbert.

Donnerstag und folgende Tage: Wenn der Frühling kommt!

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburn Verlag der Expedition (J. V.: Koy

in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei un Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße A

Neun Beilagen

(einschließlich Börsenbeilage und Ware jeichenbeilage Nr. 53 A u. 53 B), sowie die Inhaltsangabe zu Nr.] des öffentlichen Anzeigers (einschlieh lich der unter Nr. 2 veröffentlichte Bekanntmachung en), betreffend Kon

Theater am Nollendorfplatz. Mittmoch, Abends 8 ¼ Uhr: Der Jux⸗ baron. Posse von Pordes⸗Milo und Hermann Haller. Gesangstexte von Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Donnerstag und folgende Tage: Der Jugbaron.

Familiennachrichten.

Verlobt: Fil. Auguste Victoria pon Falkenhayn mit Hrn. Dr. jur. Fritz Ulrich Grafen von Bismarck⸗Bohlen⸗ Carléburg (Bexlin- Carlsburg, Kr Greifswald). Frl. Tilla von Düring

schließen zu können. Von April bis Mai 1913 war allerdings die Bewegung der Arbeitslosigkeit ungünstiger, denn di llosenzi

stieg von 2,1 v. H. auf 28 b. 8 8 Bei 374 öffentlichen Arbeitsnachweisen mit 159 889 Ver⸗

Lessingtheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Das Märchen vom Wolf. Ein Spiel in drei Akten von Franz Molnär.

Donnerstag und folgende Tage: Das Märchen vom Wolf. 8

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Deutsches Opernhaus. (Char⸗

lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 37. Direktion: Georg Hartmann.) Mittwoch,

Abends 7 Uhr: Die Meistersiunger von

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch, Abends 8 ½ Uhr: Die spanische liege. Schwank in drei Akten von ranz Arnold und Ernst Bach. Donnerstag und folgende Tage: Die

spanische Fliege.

mit Hrn.

von Wühlisch (Rostock-—-Hannover).

Verehelicht: Hr. Oberstleutnant a. D. Carl von Wrochem mit Frl. Louise ten Cate (Hirschberg⸗Rabishau). Hr. Georg Hoerning mit Frl. Käte Barnstorf (Dom. Ziltendorf).

b t B 2 euthagt Gruno Inmb manditgesellschaften auf Aktien us

Aktiengesellschaften, für die Woch vom 8. bis 13. Juni 1914, und eine Liste der 43. Pfandbric verlosung der Süddeutschen Bodet

creditbank zu München.

an denjenigen künstlichen und natürlichen Wasserstraßen, üb

1— Basserstr über dere Näa und Hertelung den dald Je. . . 8 worden sind. Die Kommission beantragt, die Denkschri Fe . eßoh g Berichterstatter von Sydow⸗Stolzen felde nisnahme für erledigt zu erklären. 8 Denkschrift durch Kennt⸗

erforderlich ist, aber nicht ohne Inanspruchnahme öffentlicher Müttel erfolgen kann. Der

mittlungen kamen im Mai auf 100 offene Stellen Personen 165, bei den weiblichen 96 Arbeitsgesuche. Ziffern des Vormonats waren 154 und 93.

bei den männlichen Die entsprechenden Hiernach hätte wie

beantragt namens der Kommission folgende Fassung: Das Haus stimmt dem Antrage zu

““

gewöhnlich im Monat Mai der Andrang der männli weiblichen Arbeitsuchenden zugenommen. he

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