1914 / 148 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Jun 1914 18:00:01 GMT) scan diff

b Die Fleischpreise im Kleinhandel in Preußen Mitte Mai 1914. Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark

Nach der „Stat. Korr.“ betrugen in der Mitte des Monats Mai 1914 in Pfennigen die Durchschnittspreise für 1 Kilogramm:

Rindfleisch

———

inländ. geräuch. . roher Schinken

8 Marktorte 3 8— . Hafer

—II

Hammel⸗

fleisch

Ochsenfleisch Kuhfleisch Kalbfleisch Schweinefleisch

z.

cherter

Schweinespeck

Königsberg i. Pr.. 3 8 168 —169 8 168

Danzig . 8 . Stettin.. . 169 Posen.. 204 207 165 167 Magdeburg 203 205 183 186 Dortmund 205 208 177,50 187,50 190 197

Mannheim Altenburg 165 - 175 207 209 8 177—180

Hamburg. 130 300 Berlin, den Kaiserliches Statistisches Amt. 123 260 3 1“ ““ 132 119 244 ³) 136 134 276 “*“ 8 8 5) 14 130 247 134 118 8 296 130 120 280 6) 153 127 320 ⁶) 165 125 370 6) 144 124 38 7 322 6) 146 122 6) 148 127 22 322 6) 152 39 6) 154 130 29 326

.geräu

d

im Ausschnitt

Fehlrippel) (Oberschale, Schwanzstück, Blume) Fehlrippe]) Kochfleisch (Brust, Hals, Dünnung)

an

Rippen, Hals)

(Oberschale, Schwanzstück, Blume) Fehlrippel) (Oberschale, Schwanzstück, Blume) Dünnung, Hals [dicke Querrippe, Dünnung, Hals

8

adenpreise (L), Markt⸗ be⸗ Markthallenpreise (M) l

Dünnung, Hals [dicke Querrippe, Bratfleisch (Keule) Bratfleisch (Keule) Keule, Schulter (kurz abgehauen), Kamm Bauchfleisch

[dicke Querrippe,

in

Kochfleisch von Bauch, Bratfleisch von der Keule Kochfleisch vom Vorder⸗ viertel (Brust u. Rippen Kochfleisch von Bauch, Bratfleisch von der Keule Kochfleisch vom Vorder⸗ viertel (Brust u. Rippen Kochfleisch von Bauch, Kochfleisch (Vorderfleisch, Kotelettes (Karbonade) im ganzen mit Knochen im ganzen ohne Knochen inländisches Schweine⸗

Kochfleisch vom Vorder⸗ viertel (Brust u. Rippen

L L

Bratfleisch von der Keule

IIII

134 345 134 212 367 123 d 313 124 270

155 135 150 137 135 124 114 156 150 136 120 144 145 145 132 147 142 156 145 150 138 155 166 148

179 181

kKu aauanuuunu a2

Königsberg i. Pr. v1116*

„Allenstein ²) Danzig.

.Juni 1914.

1“

Seeogeo

0 G

räumen zu regelnde Rechnungen beziehen, die Verjährung bereits nach Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. Juni 5 Jahren eintritt. Zwischen diesen beiden Fristen 15 und 1914 betrugen (+ und im Vergleich zur Vorwoche): 5 Jahre ist in jedem Falle zu entscheiden. Der kubanische Justiz⸗ Aktiva 1914 1913 1s minister vertritt die Ansicht, daß beim Verkehr in laufender Rechnung, 8 b da die Kaufleute nach dem Handelsrecht ihre Bücher und Rechnungen Metallbestand (Be⸗ nur 5 Jahre lang aufzubewahren verpflichtet sind, eine Verjährungs⸗ stand an kurs⸗ frist von nur 5 Jahren maßgebend sei. fähigem deutschen Der Arttkel 944 des Handelsgesetzbuchs regelt in Uebereinstimmung Gelde und an Gold mit dem Artikel 1973 des Bürgerlichen Gesetzbuchs die Frage der in Barren oder aus⸗ Unterbrechung der Verjährungsfristen wie folgt: Die Ver⸗ ländischen Münzen, jährung wird unterbrochen durch die gerichtliche Klage oder durch das Kilogr. fein zu irgendwelche richterliche Peftagung des ö“ (Eimmischum 2784 berechnet) R s n licht eines Richters), durch die Anerkennung der Verpflichtungen oder dur C““ Bestand an Reichs⸗

Literatur.

Das Juliheft der von Richard Fleischer herausgegebenen „„‚Deutschen Revue“ (Deutsche Verlagsanstalt; vierteljährlich 6 ℳ) hat folgenden Inhalt: Vizeadmiral a. D. von Ahlefeld: Die Penglische Kriegsflotte in Kiel; Freiherr von Falkenhausen, General der Infanterie z. D.: Die Macht des Goldes und der Krieg; M. von Knöller: Reichsländisches: Germain Bapst (Paris): Die Affäre 194 85 Regnier. III.; Dr. Freiherr von Jettel: Oesterreich⸗Ungarn und Italien 9 1828 130 8 in Albanien; General Izzet Fuad⸗Pascha: Ruhe und Glück in der Türkei; 9) 152 132 88 . Frcben von Hengelmüller: Graf Alois Karolyi. Ein Beitrag zur 8. 192 11 892 eschichte der österreichisch⸗ungarischen Diplomatie; Professor Dr. ) 1 18 . 2 (Ditoo Cohnheim (Heidelberg): Verdauung und Psyche; Demeter ³) 183 130 111. Sturdza, Königlich rumänischer Ministerprasident a. D.: ) 15 1 323 sLdie Entwicklung Rumäniens unter König Carol und

*Graudenz.

[Zentrum Norden. Osten.. Berlin Süden. Südwesten. Westen..

. geegrag.

1 415 901 000 1 338 821 000

(+ 41 733 000) (+. 33 363 000) 1 114 952 000) 982 201 000

(+ 35 417 000) (+ 27 377 000) 21 901 000 48 932 000

Ob S

die Erneuerung der Urkunde, auf welche das Recht des Gläubigers sich stützt. Als nicht unterbrochen durch gerichtlichen Eingriff soll die

B4IIIIIIIIIIII

Zeitung, Publikum

*) 159 122 cs 176 138 342 156 28 58 325 152 124 320 158 134 326 163 139 326 161 136 233 315 157 134 314

³) 165 148 329

³) 156 138 143 13 212 330 133 120 8 317 140 120 2 311 158 121 326 150 120 292 142 121 . 298 145 120 een 152 123 319 147 115 üen 169 135 300 154 135 haa- Een. 157 125 285 149 137 206 253 143 127 213 267 148 129 200 1 280 140 125 200 25 177 148 246 338 171 146 240 296 184 150 344 177 133 320 171 145 244 336

15)155 145 228 385 154 133 232 413 158 130 224 384 147 129 203 360

17)161 141 232 342

11)155 135

18) 162 138 208 345

818) 160 140 e2 nn 154 130 214 360 180 160 240 360 151 133 228 318 152 133 242 304

21) 161 148 216 360 150 120 240 400 140 120 220 8 400 165 148 240 360 165 148 240 365 160 146 245 360 157 147 233 320 167 145 255 364

b 163 143 252 360

157 180 155 233 353

145 7 163 139. 123

19 198 159 220 400

160 150 Bess 88

150 20. 192 184 241 434

88 8 177 240 410

Ko⸗ 1 3 . 3 . 176 66 230 400

Düsseldorf 8 ; 144 168 157 224 389

Essen. V 154 18 174 8 253 336

dea 22)198 78 232 345

2 )19¹ 160 232 300

Woln .. . 6 ²⁵)208 1 230 382

8 30 169 3 199 390

Saarbrücken 128 18 1 16, N148 1n 387

115 163 128 214 400

EEE11“ 153 . 202 27)230 aa 466

*Sigmaringen. 190 160 160 230 400

Wilhelmshaven. 2⁰) 168 143 254 392

—— 29) 160 130

.»») In den mit einem * versehenen Berichtsorten werden die Preise für Fleisch nicht mit besonderer Knochenbeilage, vielmehr nur mit den im Stück eingewachsenen Knochen, in den übrigen Orten, soweit nicht anders bezeichnet, mit einer Knochenbeilage von 20 25 %, insbesondere in Münster teils mit eingewachsenen Knochen, teils mit Knochenbeilage erhoben. Vergl. auch Anmerkung 11 und 23. ²) In Allenstein sind Ladenpreise auch für den Monat Mai nicht erhoben worden, da sich die dortigen Ladeninhaber geweigert haben, die Erhebungsbogen auszufüllen. ³) Nur Brust. ¹½) Die Preise gelten für Kamm, Rippen, Hals. ⁵) nur Schulter. ⁴) nur Keule und Schulter (kurz abgehauen). ) auch Rücken und Nierenstück. ³) auch Rücken. ⁹) nur Keule und Schulter (kurz abgehauen). 0) sonstiges Kochfleisch (Spannrippe, Dünnung). ¹¹) hier mit 20 % Knochenbeilage. ¹²) nur Querrippe. ¹³) nur Kochfleisch vom Bauch. ¹¹) nur Vorderfleisch. ¹³) nur Schulter. ¹⁶) ohne Knochen. n) nur Schulter. ¹8) nur Keule und Schulter (kurz abgehauen). ¹⁸) nur Kochfleisch vom Bauch. ²⁰) Die Preise gelten nur für Vorderfleisch; für Rippen und Hals wurden 170 —200 181 gezahlt. ²*) Der höchste Prei 1 bezieht sich auf Schweinebraten ohne Knochen, Fett und Schwarte. ²²) ohne Fett und Schwarte. ²³) hier mit Knochenbeilage. ²¹) ohne Knochen. ²²) nur Keule ohne Knochen, Fett und Schwarte.

26) nur Brust. 2¹) nur Keule ohne Knochen Fett und Schwarte. ²⁸) ohne Knochen. ²⁹) nur Keule und Schulter (kurz abgehauen).

[Nordwesten *“ „Brandenburg a. H.

e*Frankfurt a. Oder Cottbus . *Stettin.

*Köslin. *Stralsund Posen.

*Bromberg Breslau.

*Görlitz. Liegnitz.. Königshütte i.

*Gleiwitz.. Magdeburg

Halle a. Saale

eö1“ -166“

146 156 149 147 140 139 158 144 160 145 157 147 170 154 139 147 135 10) 160 10]2147 147 140 155 13 127 134 130 170 166 163 147 165 1³)182 162 154 143 173 165 170 164 162 170 191 150 19)154 142 140 158 158 160 160 164 157

BHIIIIIIIIIIIIIII

SeSeoSeocogeo ee

Saο S

8IIiIIIIIIIEIIIIEIIIIII 1ILI

2

4“

Hildesheim

Harburg a. *Stade.

Osnabrück. *Emden. Münster.

8

Bielefeld.

h⁊NNF“

EI e He

ö,QᷣC₰2a“ SEtkEEIIIIHIIAIIIIIIIIIIIIIIII11I1“

0Z

[EtIILIIEIIIIIEEEIIIIIEIEIIIIIIIIII

00

175 164

28)236

der Balkankrieg (Fortsetzung); Ernst Posse: und öffentliche Meinung (Schluß); Fürstin Schahovskoy⸗ Strechnef: Die Legende der Martha Boretzky; Die Neutrali⸗ sierung Afrikas. Schreiben eines hervorragenden Kolonialpolitikers un den Herausgeber der „Deutschen Revue“; H. Sartorius: Die Pivchologte der Massen und die Panik im Kriege; K. Th. Zingeler (Sigmaringen): Briefe des Fürsten Karl Anton von Hohbenzollern an seine Gemahlin, Josephine geb. Prinzessin von Baden (Schluß); Professor Dr. Max Eckert (Aachen): Die Vorteile einer Freihandels⸗ jone zwischen dem Schwarzen Meere und der Adria für Europa und den Welthandel mit dem Orient. Literarische Berichte. Eingesandte Neuigkeiten des Büchermarktes. 1“

Verdingungen.

Der Zuschlag auf die von dem Verwaltungsressort der Kaiser⸗ lichen Werft in Wilhelmshaven am 30. Mai d. J. verdungenen Arbeiten für die Erweiterung der Heizkanäle auf dem Gelände der neuen Torpedowerft und der Torpedoreparaturwerkstätten ist wie folgt mteilt worden:

Los I: Erdbeton⸗ usw. Arbeiten, Los II: Zimmer⸗ usw. Arbeiten, firma A. Wieting jr., Baugeschäft in Wilhelmshaven. Los III: Ejenarbeiten, Firma Th. Raschke in Wilhelmshaven.

Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und

Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen

Expedition während der Dienststunden von 9—3 Uhr eingesehen werden.) Belgien.

3. Juli 1914, Mittags. Stadthaus Antwerpen: Lieferung von 50 Anschlußkasten (bacs de prise de courant) für die auf den Kais der neuen Darsen zu errichtenden elektrischen Krähne, in 2 Losen. Sicherheitsleistung: 300 Fr. für jedes Los. Lastenheft: 50 Centimes; erhältlich auf dem Stadthause zu Antwerpen.

14. Juli 1914, Mittags. Ebenda: Einrichtung der elektrischen Beleuchtungsanlage und eines Schaltapparates (borne de distri- bution) am neuen Trockendock bei Nr. 61 des Bassins Lefebpre. Sicherheitsleistung: 700 Fr. Lastenheft: 50 Centimes; erhältlich auf dem Stadthause zu Antwerpen. Eingeschriebene Angebote bis zum 13. Jult 1914.

24. Juli 1914, Mittags. Ebenda: Errichtung von 2 Metall⸗ schuppen am Nordkai (Nr. 99 und 100) der zweiten Darse. Vor⸗ anschlag: 590 000 Fr. Sicherheitsleistung: 30 000 Fr. Lastenheft: 2 Fr.; erhältlich auf dem Stadthause zu Antwerpen.

Türkei.

Ministerium für Handel und Landwirtschaft in Konstanti⸗ nopel: Vergebung der Konzession einer bereits angebauten, silber⸗ haltigen Bleimine im Kreise Gümüsch Hadfi Köj, Wilajet Sivas. Die Mine gehört zu einem Terrain in Quadratform mit 4 km Seitenlänge. Die Ostseite berührt die auf dem Berge Kilissi Daghi gelegene Kirche, die Südseite das Dorf Karali. Mindestangebot 40 000 Piaster. Sscherheitsleistung 800 türkische Pfund. Angebote bis zum 15. Oktober 1914 an die Generaldirektion der Minen bei dem genannten Ministerium oder an die Behörden des genannten

llajets. Serbien. 27. u. 28. Juni / 10. u. 11. Juli 1914. Oekonomieabteilung der Post⸗ und Telegraphenabteilung in Belgrad, Njeguschewa ul. 42:

Verjährung angesehen werden, wenn der Gläubiger die Klage zurück⸗ zieht, oder wenn das Ersuchen hinfällig oder die Klage abgewiesen wird. Der neue Verjährungszeitvunkt zählt im Falle der Anerkennung der Verpflichtungen von diesem Tage, im Falle der Erneuerung des Schuldtitels vom Datum der neuen Urkunde ab oder wird, wenn der Zahlungstermin der Verpflichtung verlängert worden ist, von dessen

Fälligkeit ab gerechnet.

Britisch Indien.

Absatz von Gummireifen. Einen erfreulichen Aufschwung hat die Einfuhr von deutschen Gummireifen in den letzten Jahren genommen, die den Wettkampf mit den englischen Dunlop und französischen Michelinreifen erfolgreich durchg⸗führt hat. Seit kurzem ist auch eine russische Fabrik auf dem indischen Markt er⸗ schienen und es wird abzuwarten sein, ob es ihr gelingt, sich darin festzusetzen. Nach der deutschen Statistik betrug die deutsche Ausfuhr nach Indien 1912 von Gummireifen 273 000 ℳ, von Laufdecken für Automobile 630 000 und für Fahrräder 13 800 ℳ.

Aegypten.

Apothekenbetrieb und Absatz ph armazeutischer Er⸗ zeugnisse. Es gibt in Aegypten eine pharmazeutische Hochschule, die der Medizinschule in Kairo angegliedert ist. Sie wird augenblick⸗ lich von 20 Studenten besucht. Der Kurs ist dreijäbrig, nämlich zwei Jahre theoretischer Unterricht und ein Jahr Praxis. Als Vorbildung wird das Baccalaureat oder ein diesem gleichkommendes Examen verlangt. Die an der Pharmazeutenschule ausgebildeten Studenten kommen als Apotheker nicht in Betracht. Sie werden fast alle bei der Regierung oder bei den Hospitälern angestellt, und zwar mit einem Gehalt von 3000 bis 6000 ℳ. In Aegypten arbeiten Diplome aller Länder, selbst solche aus Südamerika, wo die Diplomierung schon nach einem einzigen Jahre und ohne Vorbildung geschieht. Um seinen Beruf als Apotheker ausüben zu können, muß der Betreffende sein Diplom und ein Sittenzeugnis bei der Regierung vorlegen und sich einem kleinen Examen unterziehen, welches feststellen soll, ob der Besitzer des Diploms auch wirklich das Diplom selbst erworben hat. Im übrigen ist der Apothekerberuf frei. Es können sogar Nicht⸗ apotheker Apotheken eröffnen, wenn sie sich einen diplomierten Geschäftsführer anstellen. Dieser Uebelstand soll durch ein demnächst einzuführendes Gesetz abgeschafft werden. Es gibt in Aegypten zwei Apothekervereine, je einer in Kairo und Alexandrien. Fachzeitschriften gibt es nicht. Was die Reklame anbetrifft, so kann sie, wenn sie andauernd und schreiend gemacht wird, vielleicht Erfolg haben. Die beste Reklame ist die Güte der Erzeugnisse. Zwei Drittel bis drei Viertel aller Medikamente in Aegypten stammen aus Deutschland. An Drogen werden nur Bilsenkraut, Cardamus, Tincturius und Baumwollöl pro⸗ duziert. Das in Aegypten gewonnene Opium wird im Lande selbst genossen. Es enthält ungefähr 7 % Morphium und wird viel angebaut. Der Zoll auf eingeführte Medikamente beträgt 8 %. Pharmakopöe: Für die Regierung ist die englische Pharmakopöe maßgebend. Eine arabisch geschriebene Pharmakopöe ist von Pro⸗ fessor Dr. Dinkler in Kairo herausgegeben. Von einflußreicher Seite wird jedoch die Schaffung einer eigenen ägyptischen Pharmakopöe angeregt. Deutsche Apothekenbesitzer gibt es in Katro nicht, jedoch in Alexandrien: Besitzer Ruelberg, dann in Mansourah: Besitzer

Schriftliche Verdingung behufs Lieferung von 10000 kg Zink für Batterien, 10 000 kg Blei für Plomben und 200 kg Zinn. Bis 16./29. Juni 1914. Gemeindegericht der Stadt Skoplije (Uesküb): Schriftliche Verdingung behufs Lieferung von verschiedenen Feuerwehrgerätschaften. Sicherheitsleistung 800 Dinar.

Bulgarien.

3./20. Juli 1914, von 3 4 Uhr Nachmittags. Bürgermeisteramt der Stadt Varna: Vergebung in geheimer Konkurrenz der Lieferung von 3000 kg Kupferdraht, davon 800 kg zu 6 mm, 1200 kg zu 10 mm und 1000 kg zu 35 mm, für den Unterhalt des elektrischen Beleuchtungsnetzes. Voranschlag etwa 9000 Lewa. Sicherheitsleistung 450 Lewa, die bei einer Bank zu deponieren sind. Bewerber werden auf das Gesetz, betreffend die öffentlichen Unternehmungen, hingewiesen.

Handel und Gewerbe.

11“ des Nachrichten für Handel, und Landwirtschaft“.)

Kuba. Verjährungsfristen für Warenforderungen.

Im spanischen Handelsgesetzöuch von 1885, das seit 1886 in Kuba Geltung ben 8 über Peeehährungsfristen mit Beziehung auf die laufenden Rechnungen der Kaufleute nichts bestimmt, ausge⸗ nommen daß der Artikel 943 anordnet, daß, wenn eine bestimmte

rist nicht ausgemacht worden ist, die Bestimmungen des Gemeinen

echts, wie sie im Bürgerlichen Gesetzbuch (Codigo Civil) bestehen, maßgebend sein sollen. Letzteres verfügt aber im Artikel 1964 im allgemeinen, daß in allen Fällen, in welchen eine spezielle Verjährungs⸗ frist nicht vereinbart worden ist, die Verjährung nach 15 Jahren er⸗ folgen foll; andererseits verfügt Artikel 1966, daß, wenn es sich um

Reilamationen handelt, die sich auf jaͤhrlich oder in kürzeren Zwischen⸗

sammen⸗

it 1Industrie

gestellten

Moldehnke, und in Port Said: Besitzer Rojasch. . 8 8 (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Kairo.)

Marokko.

Errichtung eines Marokko⸗Amtes in Paris. Anfangs März 1914 ist in Paris im Palais Royal, 34 Galérie d'Orléans, durch den französischen Generalresidenten in Marokko, Mr. Lyautey, ein Marokko⸗Amt (Office du Gouvernement chérifien et du Protectorat de la République française au Maroc) eingerichtet worden, das zur Aufgabe hat: 1) Interessenten Auskunft jeder Art über die wirtschaftlichen Verhältnisse in Marokko zu liefern, 2) die französischen Kolonisten und die Eingeborenen in Marokko über die auswärtigen Absatz⸗ möglichkeiten für marokkanische Erzeugnisse zu unterrichten, 3) im

französischen Presse die Kenntnis von der wirtschaftlichen Leistungs⸗

fähigkeit Marokkos zu verbreiten, Ausstellungen zu fördern.

Tunis zur Seite getreten. Paris.)

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briket Sgencefte 85 25. Juni 1914.

Bestand an Noten

Bestand an Wechseln

Akttiven...

8 Passiva.

Wege der französischen Handelskammern und Fachverhände sowie der

4) die Beteiligung Marokkos an

Das Amt besteht vorläufig aus zwei gut eingerichteten Räumen, einem Direktor und noch zwei Beamten und ist den im Palais Royal

it langem bestehenden gleichartigen Aemtern für Algerien und sen leit lag9 (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in

k inen.. assenscheinen (* 1 394 000) (+ 1 541 000)

32 790 000 37 481 000 (+ 5 405 000) (+ 6 489 000)

1 002 514 000 981 313 000 (— 40 592 000) (+ 1 656 000)

forderungen. 74 520 000 61 076 000 (s— 7 030 000) (— 17 136 000) Bestand an Effekten 15 833 000 5 635 000 (+ 9 759 000) (— 11 764 000) (+ 3 364 000) Bestand an sonstigen

273 368 000 264 899 000 155 332 000 (+ 48 947 000) (+ 74 383 000) (+ 4 674 000)

anderer Banken.

und Schecks.. Bestand an Lombard⸗

180 000 000 (unverändert) 70 048 000

(unverändert)

180 000 000 (unverändert)

74 479 000

(unverändert)

1 804 569 000 1 754 597 000 (— 29 835 000) (— 21 067 000)

1 066 047 000 773 065 000 (+ 86 073 000) (+ 83 156 000) ( 37 847 000 50 648 000

(+ 908 000) (+ 1 440 000) (+

Grundkapital... Reservefonds..

Betrag der um⸗ laufenden Noten.

sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten.

sonstige Passiva..

(unverändert) 66 937 000 (unverändert)

1 549 770 000 4 252 000)

793 122 000 37 231 000) 38 761 000

972 000)

Ueber zweifelhafte ausländische Firmen in Riga (An⸗ lage von Zentralheizungen, Agentur), Genua (Börsenoperationen, Effekten und Emissionen, hypotbekarische Anleihen), Cruz Alta (Einfuhr von Waren verschiedenster Art), Saào Leopold (des⸗ leichen), Las Palmas (Agentur und Kommission), Zürich VI. Mechanische Schreinerei), Brüssel (N. N. erbietet sich zur Placierung von Aktien, fordert aber zunächst ansehnliche Reisekosten⸗ vorschüsse. Er hat keine Mittel und keinen Kredit. Er soll nicht immer mit einwandfreien Mitteln arbeiten), Amsterdam (Handel in Prämienlosen), Barcelona (Spielzeug und Kurzwaren kein eigenes Geschäftslokal —), Barcelona (Rasierapparate und ähnliche Waren) sind den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin Mitteilungen zu⸗ gegangen. Vertrauenswürdigen Interessenten wird im Zentralbureau der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin, Neue Friedrich⸗ straße 51, an den Werktagen zwischen 9 und 3 Uhr mündlich oder schriftlich nähere Auskunft gegeben.

Nachdem im Jahre 1909 den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin von einem Ungenannten ein Betrag von 100 000 ℳ, der später auf 150 000 erhöht wurde, mit der Bestimmung übergeben worden war, daß hieraus eine Auslandsstipendien⸗ stiftung der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin errichtet werden möge, hat der Stifter, der, wie die Aeltesten der Kaufmannschaft nunmehr mitteilen, das im Mai d. J. verstorbene Mitglied des Aeltesten⸗Kollegiums der Kaufmannschaft von Berlin, Stadtrat Hermann Jacoby, ist, in seinem Testament verfügt, daß die von ihm bei Lebzeiten gestifteten Beträge auf den Betrag von 500 000 erhöbt werden sollen. Der Zweck der Stiftung ist, die Erfahrungen des Auslandes dem deutschen Handel durch Gewäh⸗ rung von Reisebeihilfen zugänglich zu machen. Die Beihilfen sind für 2 Jahre auf je 2000 für das Jahr zu bemessen, können aber auch erhöht werden und werden an Studierende der Handels⸗Hoch⸗ schule Berlin gewährt, die die Diplomprüfung mit dem Urteil „gut“ bestanden haben. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin haben die Stiftung mit Dank entgegengenommen und beschlossen, zur Ehrung des Stifters der Zuwendung den Namen „Hermann Jacoby⸗Auslands⸗Stipendienstiftung“ zu geben.

Nach einer durch „W. T. B.“ übermittelten Mitteilung der Kaiserlich Russischen Finanz, und Handelsagentur ergab der Wochenausweis der Russischen Staatsbank vom 8./21. Juni d. J. folgende Ziffern (die eingeklammerten Ziffern entsprechen den gleichen Positionen des neuen Bilanzformulars der Staatsbank bezw. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen Rubel! Aktiva. Gold (in Münzen, Barren und Anweisungen der Minen⸗ verwaltung) (Nr. 1) 1592,5 (1591,9), Gold im Auslande (Nr. 2) 183,1 (192,8), Silber⸗ und Scheidemünze (Nr. 3) 73,3 (73,1), Wechsel und andere kurzfristige Verpflichtungen (Nr. 4) 392,4 (385,1), Vorschüsse, sichergestellt durch Wertpapiere (Nr. 8 113,5 (101,9), sonstige Vorschüsse (hierher gehören: Süee. sichergestellt dur

aren, Vorschüsse an Anstalten des Kleinen Kredits, Vorschüsse an Landwirte, Industrielle Vorschüsse, Vorschüsse an das St. Peters⸗ burger und Moskauer Leihhaus, Protestierte Wechsel) (Nr. 6 bis 11) 257,7 (261,1), Wertpapiere im Besitz der Staatsbank (Nr. 12) 109,4 1107,2), verschiedene Konten (Nr. 13) 121,3 (120,5), Saldo der

echnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 14) (—), zusammen 2843,2 (2833,7). Passiva. Kreditbillette, die sich im Umlauf befinden (Nr. 1) 1633,0 (1633,7), Kapitalien der Bank (Nr. 2) 55,0 (55,0), laufende Rechnungen der Departements der Reichsrentei

(Nr. 4) 475,0 (433,9), Einlagen, Depositen und laufende Rechnungen

88