Börsenplätzen für die Woche vom 20. bis 25. Juli 1914 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. 1000 kg in Mark. 8
Roggen, Weben,
(Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)
Berlin. 8
Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 g da Wen 3 gef 755 g
450 g
zen, „ 2 „
Mannheim
Roggen, Pfälzer, mittel... Weizen, verschiedener Herkunft, mittel. Hafer, russischer, La Plata, mittel .. Gerste, Futter⸗, mittel .. . . ... Mais La Plata 11“
b““
Roggen, Pester Boden.. Heltr be1“ ais, ungarischer 1816“”“
Budapest.
ZEEEET1I16“ Welzen, 76 — 79 kg das h aafer, I “ erste, Futter⸗ I und II . Mais, Mittelware.
Woche
20. bis “ 25. Juli Neßgen 1914 8e;
172,93 204,68 169,96
Roggen Weizen
Mais
1) 175,00 225,72 186,88 147,50 162,50
Weizen Weizen
179,16 145,36
134,37 Hafer
Gerste
163,19 229,03 137,26
123,88
Weilzen
71 bis 72 UIta, 75 bis 76 kg das hl
G Riga. Roggen, 71 bis 72 kg
lieferbare Ware des laufenden Mon
Manitoba Nr. 2 . . .. Kansas Nr. 2
““ St. Petersburger.. ö“ amerikanischer Winter⸗. amerikanischer, bunt. 1 La Pl.
engl. weiß
Mittelpreis aus 196 Marktorten
“ J1“ Manitoba Nr. 2 ‧.„ “ 1111“ Australter . d. ..
v“
Paris.
Amsterdam.
E11u“
London.
1 Qlark Lane) . . . . englisches Getreide,
rot
(Gazette averages)
Liverpool.
118,08 152,19
91,
“ 154,81 221,87
162,10 166,15
123,90 135,16 172,47 173,88 126,71 118,27
160,37 160,37 160,14 143,11 138,94
155,44 166,27 159,20
170,28
Hafer, Gnʒxö 1
8 ste, Futter⸗ 11808 Gerste, Futter Mais
152,19
134,48
Weizen, Lieferungsware -
154,64 219,26
158,36 Weizen Lieferungsware 161,92 “
Weizen Mais
123,13 ¹) Neue Ernte.
134,40 171,11 172,52 122,53 118,30
160,21 160,21 160,38 143,58 136,46
Bei der Umrechnun
155,75 162,34 155,75 161,87 168,70
burg, für Preise in Berlin, den 29. Juli
Buenos Aires. Durchschnittsware 116“
²) Angaben liegen nicht vor. Bemerk 1 Imperial Quarter ist 11 = 504 Pfund ätzen an 196 Marktorten des preise für einheimisches Getreide Quarter Weizen = 480, Hafer angesetzt; 1 Bushel Weizen englisch, 1 Pfund englisch = Weizen = 2400, Mais = 2000 kg. der Preise in Reichswährung den einzelnen Tagesangaben im lichen Durchschnittswechselkurse an der Berliner und zwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, für London und Liverpool die Kurse auf London, Kurse auf Neu York, für O Paris, Antwerpen und Amsterdam die Kurse auf diese Buenos Aires . Berückfichtigung der Goldprämie. Kaiserliches Statistisches Amt.
River Plate Kurrachee . amerikanischer, bunt E“;
Chicago. Bö““ September Dezember vue.
Neu York. roter Winter⸗ Nr. 2
dessa und
E111”n September Dezember.
E1 8 ungen.
für die Weizennotiz an der Londoner engl. gerechnet; . die aus den Um⸗
önigreichs ermittelten Durchschnitts⸗ (Gazette averages) ist 1 Imperial = 312, Gerste = 400 Pfund engl. 60, 1 Bushel Mais = 56 Pfund 453,6 g; 1 Last Roggen = 2100,
nd die aus „Reichsanzeiger“ ermittelten wöchent⸗ Börse zugrunde gelegt,
für Chicago und Neu York die Riga die Kurse auf St. 189
J. B.; Koch.
Marktorte
Berichte von de
utschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.
Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark
Hafer
8 8 Gerste
mittel
Königsberg i. Pr. w“]; Berlin. Stettin. Posen.. Grselch “ eiwitz.. Magdeburg. Hannover. 1189 eipzig. Hamburg Saargemünd
vnasannssungn ae
1. Untersuchungssachen. 2. Aufgebote, Verlush⸗
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
207 203 200 — 203 195 — 197 201 197 — 199 194 — 196
200 — 202 205 — 207
Offentl
168
177
164 160 — 162 160 — 162
161,50
180 — 183 190 — 192 180 — 182 178 — 180 182 — 185
eniserliches Statistisches Amt. 1 J. V.: Koch.
175 — 178 173 — 176
icher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
Bankausweise.
.Erwerbs⸗ und Wirtschafts enossenschaften. „Niederlassung ꝛc. von gltsg . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗
tsanwälten.
. Verschiedene Bekanntmachungen
1) Untersuchungssachen.
141677]
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Bernhard Friedland der 9. Komp. Inf. Regts. Nr. 53, wegen
Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff.
des Millitärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der ee dtatk hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Düsseldorf, Essen. den 25. Juli 1914.
Königliches Gericht der 14. Division.
1416751 Bekanntmachung.
Die am 20. Januar 1914 erlassene und am 23. Januar 1914 im Deutschen Reichs⸗ anzeiger Nr. 20, 2. Betlage, veröffentlichte Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahme⸗ verfügung gegen den Heizer Paul Emanuel Georg Kubannek der 2. Kompagnie
I. Werftdivision wird aufgehoben. Kiel, den 24. Juli 1914. Gericht der I. Marineinspektion.
41678] Verfügung. In der Untersuchungssache gegen den Musketier Adolf August Baake, 2./Inf. Regt. 144, geboren 11. 9 1877 zu Linden, wegen Fahnenflucht, wird die unter dem 3. 9. 1902 erlassene Fahnenfluchtserklärung hiermit aufgehoben. Metz, den 27. 7. 1914. “ Gericht der 33. Division.
[41676] Verfügung.
Die wider den Musketier Bernhard Samberg der 3. Komp. Inftr.⸗Regts. Nr. 158 in Nr. 70 des Deutschen Reichs⸗
nzeigers erlassene Fahnenfluchtserklärung vom 15. März 1914 wird aufgehoben.
Münster i. W., den 26. Juli 1914.
Gericht der 13. Division.
Aufgebote, Verlust⸗ u. undsachen, Zustellungen u. dergl. 8
[41531]1 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Friedrichsfelderstraße 38,
belegene, im Grundbuche von der König⸗ stadt Band 80 Blatt Nr. 4217 früher auf den Namen des Kaufmanns Simon Troplowitz zu Breslau eingetragene, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks herrenlose Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit rechtem Rückflügel, Hof und abgesondertem Klosett, b. Seitenwohngebäude rechts, c. Stall und Remisengebäude links, am 6. Oktober 1914, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 —115, versteigert werden. Das Grundstück — Gemarkung Berlin Kartenblatt 44 Parzelle Nr. 1392/135 — ist nach Artikel Nr. 8333 der Grundsteuer⸗ mutterrolle 4 a 2 qm groß und unter Nr. 1251 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswerte von 7190 ℳ mit 279,60 ℳ Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 5. November 1913 in das Grundbuch eingetragen. 85. K. 144/13. Berlin, den 24. Juli 1914. Königliches Ae eee Berlin⸗Mitte.
[34938] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf belegene, im Grundbuche von Hermsdorf Band 33 Blatt Nr. 979 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Zement kunststeinfabrikanten Georg Hillmann in Hermsdorf i. M. eingetragene Grundstück am 14. September 1914, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeich⸗ nete Gericht — an der Gerichtsstelle —, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Hermsdorf, Schulzendorferstraße 27, belegene Grund⸗ stück enthält Wohnhaus mit Hofraum und umfaßt die Parzelle 3317/251 des Karten⸗ blatts 1 von 6 à 02 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeinde⸗ bezirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 973 und in der Gebäudesteuerrolle desselben Bezirks unter Nr. 518 mit einem jähr⸗ lichen von 900 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 20. Juni 1914 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 29. Juni 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. 8 Abteilung 6. .“ 8
[41534] Aufgebot. 4 F. 11/14. 3. Der Magistrat der Stadt Dillenburg als Bevollmächtigter der Katharina Metz⸗ ger zu Dillenburg, städt. Siechenheim, hat das Aufgebot der angeblich verloren ge⸗ gangenen Schuldverschreibung der Nassau⸗ ischen Landesbank zu Wiesbaden N. b. 3826 über 500 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Februar 1915, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Gerichtstraße 2, Zimmer 100, anberaumten Aufgebotstermine seine Räéchte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. Gleich⸗ zeitig wird der Nassauischen Landesbank u Wiesbaden jegliche Leistung an den In⸗ haber der Urkunde N. b. 3826 über 500 ℳ, insbesondere auch die Ausgabe eines Er⸗ neuerungsscheins und von Zinsscheinen, ver⸗ boten. Das Verbot erstreckt sich nicht auf die oben bezeichnete Antragstellerin. Wiesbaden, den 10. Juli 1914. Königliches Amtsgericht. 4.
“
[41732] 1 Dem hier wohnenden Privatmann Franz Müller ist seit ungefähr 14 Tagen eine Deutsche Bankaktie Nr. 80 411 Serie IV, über 600 ℳ lautend, abhanden gekommen. Leipzig, den 27. Juli 1914. 8 Dte Kriminalabteilung des Polizei der Stadt Leipzig.
[41683] Aufruf.
Auf Antrag der Frau Maria Eckelt, geb. Sötzny, Milchhändlerswitwe in Breslau, wird der unbekannte Inhaber des von dem Allgemeinen Deutschen Versiche⸗ rungs⸗Verein auf Gegenseitigkeit in Stutt⸗ gart auf den Namen des Paul GEckelt, Mtlchhändlers in Breslau, am 18. No⸗ vember 1907 ausgestellten Versicherungs⸗ scheins Nr. 525 280 hiermit aufgefordert, den bezeichneten Versicherungsschein unter Anmeldung seiner Rechte aus demselben spvätestens innerhalb zweier Monate, vom Tage des Erscheinens dieser Bekannt⸗ machung an gerechnet, vorzulegen, widrigen⸗ falls der Schein für kraftlos erklärt und
dem Versicherungsnehmer vom Verein eine Ersatzurkunde ausgettellt wird. Stuttgart, den 24. Juli 1914. Allgemeiner Deutscher Versicherungs⸗Verein ag. G. in Stuttgart. Pppa. Auchter. ppa. Lund
[41684] Aufruf. 1
Auf Antrag des Herrn Heinrich Gl er, früh. Sergeanten der Maschinengewehr⸗ abteilung Nr. 10 in Schlettstadt, wird der unbekannte Inhaber des von dem All⸗ gemetnen Deutschen Versicherungs⸗Verein auf Gegenseitigkeit in Stuttgart auf das Leben des Antragstellers am 2. Mai 1907 aus⸗ gestellten Versicherungsscheins Nr. 159 224 hiermit aufgefordert, den bezeichneten Ver⸗ sicherungsschein unter Anmeldung seiner Rechte aus demselben spätestens inner⸗ halb zweier Monate, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an ge⸗ rechnet, vorzulegen, widrigenfalls der Schein für kraftlos erklärt und dem Ver⸗ sicherungsnehmer vom Verein eine Ersatz⸗ urkunde ausgestellt wird.
Stuttgart, den 25. Juli 1914. Allgemeiner Deutscher Versicherungs⸗Verein a. G. in Stuttgart. ppa. Auchter. ppa. Lundie.
[40837] Aufgebot.
Der Hotelbesitzer Johannes Friedrich Rave in Kappeln hat als Vormund des am 30. Oktober 1899 geborenen Hans Friedrich Rave in Kappeln das Aufgebot der Obligation vom 26. November 1878 über die im Grundbuch von Kius Band I1 Blatt 11 in Abteilung III unter Nr. 1 ur⸗ sprünglich für den Hufner Hans Jürgen Tönnsen in Kius eingetragene, mit vier v. H. jährlich seit dem 1. Mai 1878 ver⸗ zinsliche Hypothek von 2600 ℳ — Zwei⸗ tausendsechshundert Mark—, welche mit den Zinsen seit 1. November 1899 an den minderjährigen Hans Friedrich Rape ab⸗ getreten ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. März 1915, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde yvorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Kappeln, den 20. Juli 1914.
Köntgliches Amtsgericht. Abt. 1.
1 1 8
[41537] Aufgebot. Der Kossät Ernst Witte in Theeren, Kreis Königsberg Nm., vertreten durch den Rechtsanwalt Jungklaus in Soldin, hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung des Gläubigers der auf dem Grundbuch⸗ blatte des ihm gehörigen Grundstücks Theeren Band 1 Blatt Nr. 11 Abtei⸗ lung III Nr. 4 für den Kossäten Karl Dahms zu Theeren aus der Urkunde vom 3. Januar 1878 eingetragenen, zu 5 ꝛ ver⸗ zinslichen Darlehnshypothek von 1200 ℳ gemäß § 1170 B. G.⸗B. beantragt. Die Rechtsnachfolger des Hypothekengläubigers werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. November 1914, Vormittags 9 ¼ Uhr, Zimmer Nr. 9, bezeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihrem Rechte erfolgen wird.
Königsberg Nm., den 25. Juli 1914.
Königliches Amtsgericht.
[41536] 8 Der Landwirt und Schulze Albin Franke in Zella hat das Aufgebot beantragt zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger folgender Posten, eingetragen im Grund⸗ buche von Zella Bd. 1 Bl. 16: 8
Abt. III Nr. 1: 100 Schock und eine pon Johann Adam Franke oder dessen Ehe⸗ rau zu
N 84
der Eltern Tod, 100 Scho Jahr nach der Eltern Tod zahlbar, für Johanne Sophie Franke aus dem e ag. vom 19. IV. eingetragen zufolge Verfügung vom 1. Juli 1839. 8 Abt. III Nr. 2: 200 alte Schock, Dar⸗ lehn mit 4 ¹¼ vom Hundert Zinsen, für den Bürger Joh. Christian Friedrich von Roda zu Pößneck aus der gerichtlichen Schuld⸗ urkunde vom 13. April eingetragen zufolge Verfügung vom 6. Mai 1840. Abt. III Nr. 3: 200 Taler bar Geld, Darlehn mit 4 v. H. Zinsen, für die Ge⸗ schwister Marie u. Emil Häubler zu Pöß⸗
8
neck eingetragen zufolge Verfügung vom
4. Juli 1840. Abt. III Nr. 4: 100 Taler gemein Geld mit 4 v. H. Zinsen, aus der Verschreibung
vom 20. Januar 1842 für Frau Ritter⸗
gutspächter Werner in Gräfendorf einge⸗ tragen.
Die Gläubiger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. November 1914, Vormittags 10 Uhr, vom unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausschließung mit ihren Rechten erfolgen wird,
Ranis, den 17. Juli 1914.
Königliches Amtsgericht. [415391 Aufgebot. 154. F. 353. 13. 20.
Der Kaufmann Wilhelm Schreiter in Nordhausen hat als Abwesenheitspfleger beantragt, die verschollene, vermutlich im Jahre 1850 in Amerika geborene Julie Quelle für tot zu erklären. Julie Quelle ist eine Tochter des, und zwar ver⸗ mutlich in den Jahren 1816 bis 1820, in Frankreich geborenen Jean Louis Quelle, der von Frankreich nach Amerika aus⸗ gewandert und als verschollen für tot er⸗ klärt worden ist. Jean Louis Quelle war ein Sohn des 1816 aus Nordhausen aus⸗ gewanderten und am 16. Dezember 1853 in Paris verstorbenen Kürschners Johann Leberecht Quelle. Die verschollene Julte Quelle wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 17. Februar 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, NeueFriedrichstr. 13 — 14, III. Stockwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, er⸗ geht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Berlin, den. 7. Juli 1914.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 154.
[39086] Aufgebot. 9 F. 3./14. 7. Der Invalide Ludwig Piehl zu Neu⸗ ruppin, vertreten durch die Rechtsanwälte Ekhard Müller und Pfeiffer daselbst, hat beantragt, den verschollenen, am 9. Juli 1843 zu Dom⸗Brandenburg geborenen Carl August Piehl, Sohn des Tuch⸗ machergesellen Ludwig Wilhelm Piehl und dessen Ehefrau, Friederike Wilhelmine geb. Patz, zu Dom⸗Brandenburg, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 14. Mai 1915, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer Nr. 32, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, elche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 3 Brandenburg a. H., den 4. Juli 1914. Königliches Amtsgericht. Abt. 9.
[41538]⁷ Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der Heringsfänger Friedrich Wolzrath, geb. 20. August 1891 in Heimsen, für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes ist der 24. No⸗ vember 1912 festgestellt.
Petershagen (Weser), 24. Juli 1914.
Königl. Amtsgericht.
[41584]
Die verehelichte Arbeiter Maria Ulbrich, geb. Matzke, in Breslau, Hildebrandstraße 7, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Ju⸗ lius Friedländer zu Breslau, 889 19, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Karl Friedrich Ulbrich, früher zu Breslau, jetzt unbekannten Aufenthalts, nach Maßgabe der in der Klageschrift vom 9. Juli 1914 aufgestellten Behaup⸗ tungen wegen Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten und wegen Ehebruchs aus den §§ 1565 und 1568 des Bürgerlichen Gesetzbuchs auf Eheschetdung Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivil⸗ kammer des Köntiglichen Landgerichts zu Breslau, Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 2/3, Zimmer Nr. 81, II. Stock, auf den 16. Oktober 1914, Vorm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. — 2. R. 317/14.
Breslau, den 13. Jult 1914. Der Ge⸗ richesschreiber des Königlichen Landgerichts.
[41591] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Anna Hermine Emilie verehel. Raithel, geb. Engelbrecht, „in Leipzig, Klägerin, — Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Justizrat Michaelsen in Dresden — gegen den Dekorations⸗ maler Christian Karl Gottlieb Raithel, früher in Leipzig, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Ehescheidung, ist durch nicht verkündeten Beschluß neuer Verhandlungs⸗ termin auf Dienstag, den 6. Oktober 1914, Vorm. 9 Uhr, anberaumt worden. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor den 9. Zivilsenat des Königlichen Oberlandesgerichts Dresden zu diesem Termine, mit dem Antrage, die Ehe zu scheiden und den Mann für schuldig zu erklären, und der Aufforderung,
durch einen bel diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen. 9 S. 103/13. Dresden, den 27. Juli 1914. Der Gerichtsschreiber des K. S. Oberlandesgerichts.
41585] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Emma Christine Michaelsen,
geb. Simons, zu Norddorf auf Amrum,
Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr.
Weiß u. Ehlers in lensburg, klagt gegen —
F 8
ihren Ehemann, den Landman , jetzigen Arbeiter Peter Friedrich Michaelsen in Amertka, unbekannten Aufenthalts, früher in Norddorf auf Amrum, auf Grund der §§ 1567 Abs. 2 und 1568 B. G.⸗B., mit dem Antrag, die Ehe der Parteien zu scheiden und auszusprechen, daß Beklagter schuld ist an der Scheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf den 5. Dezember 1914, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Flensburg, den 23. Juli 1914.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[41589] Oeffentliche Zustellung.
Die Kaufmannsehefrau Irma Rüg⸗ länder, geb. Knopf, in Nürnberg, nun in Freiburg i. Br., vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Aal und Meixner in Nürn⸗ berg, klagt gegen ihren Ehemann David Rügländer, Kaufmann, zuletzt in Nürn⸗ berg, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der §§ 1565, 1568 des B. G.⸗B. auf Ebescheidung, mit dem Antrag, Urteil zu erlassen: Die Ehe der Streitsteile wird geschieden; der Beklagte trägt die Schuld an der Scheidung und hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Die Klägerin lädt den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das K. Landgericht Nürnberg, III. Zivil⸗ kammer, zu dem auf Freitag, den 6. November 1914, Vormittags 8 ½ Uhr, im Sitzungesaal Nr. 126 des alten Justizgebäudes an der Augustiner⸗ straße in Nürnberg anberaumten Termin mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ nannten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Der Sühneversuch wurde für nicht erforderlich erklärt. Die öffentliche Zustellung der Klage an den Beklagten wurde mit Ge⸗ richtsbeschlns vom 21. Fult 1914 bewilligt.
Der Gerichtsschreiber des K. Landgerichts Nürnberg.
[41546] Oeffentliche Zustellung.
der am 1. Februar 1910 außerehelich geborene Johann Pieber in Arnstedt, ver⸗ treten durch seinen Vormund Zimmermann Albert Seehausen daselbst, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Pabst in Halle (Saale), klagt gegen den Reisenden Josef Maziog, früher in Halle (Saale), jetzt unbekannt abwesend, unter der Behaup⸗ tung, daß der Beklagte seiner — des Klä⸗ gers — Mutter innerhalb der gesetzlichen Empfängniszeit, vom 5. April bis zum 4. August 1909, beigewohnt und deshalb als sein Vater zu gelten habe, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, an den Kläger von seiner Geburt an bis zur Vollendung seines sechzehnten Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus zu entrich⸗ tende Geldrente von vierteljährlich 45 ℳ, und zwar die rückständigen Beträge sofort, die künftig fällig werdenden am 1. Juli, 1. Oktober, 1. Januar und 1. April jedes Jahres zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, auch das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht, Abteilung 4, in Halle (Saale), Poststraße 13, Zimmer 136, auf den 16. Oktober 1914, Vormittags 9 Uhr, geladen. Halle (Saale), den 17. Juli 1914. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[41587] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Dingeldey & Werres zu Berlin W. 35, Schöneberger Ufer 13³3, Pro⸗ zeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Justiz⸗ rat Ahlemann und Dr. Paulus in Berlin W. 9. Potsdamerstr. 127/128, klagt gegen den Herrn Dr. H. Stürmer, früher in Wien I, Riemergasse 11, I, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, unter der Behaup⸗ tung, daß ihr der Beklagte für auf seine Bestellung gelieferte Waren den Betrag von zusammen 2378 ℳ schulde, daß Er⸗ füllungsort nach den vom Beklagten an⸗ genommenen Geschäftsbedingungen der Wohnort der Klägerin sei, mit dem An⸗ trage, den Beklagten zur Zahlung von 2378 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem 7. Ok⸗ tober 1910 zu verurteilen, das Urteil auch gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 19. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts II in Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer Nr. 10, auf den 31. Oktober 1914, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte deerne An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 31. 0. 556. 13/16
Berlin, den 22. Juli 1914.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II.
[41586] Oeffentliche Zustellung. Die Firma Otto Engels ee. handlung in Cöln, Sedanstraße 2, Proze bevollmächtigter: Re ztsanwalt Justizrat Dr. Hoffmann in Berlin, Taubenstraße 33, klagt gegen den Bernhard Schlösser, jetzt unbekannten Aufenthalts, rlher in Berlin⸗ Schöneberg, Speyererstra ge 24, auf Grund des mangels Zahlung protestierten Wechsels vom 15. Februar 1914 über 650 A, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 650 ℳ Kapital nebst 6 % Zinsen seit dem 15: Mai 1914 und
7 Wechselunkosten an die Klägerin
1
zu verurteilen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 4. Kam⸗ mer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts II in Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 64, auf den 3. Oktober 1914, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte x An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 23. Juli 1914. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II.
[41543] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Wilh. vom Hagen, Zweig⸗ niederlassung Berlin, zu Berlin, Franzö⸗ schestraße 16, hroyefbevolimchtigie
echtsanwälte Justizrat M. Heimbach, Dr. K. Führer und A. Plate in Ber⸗ lin W. 8, Leipzigerstraße 107, klagt gegen den Konrad Samuel, jetzt unbekannten Aufenthalts, früher auf Rittergut Altem⸗ Pleen im Wechselprozesse auf Grund des vom Beclagte akzeptierten Wechsels vom
16. November 1913 über 350 ℳ, zahlbar am 16. Februar 1914, und des Protestes vom 18. Februar 1914, mit dem Antrage auf Verurteilung des Beklagten zur Zah⸗ lung an die Klägerin von 350 ℳ nebst 6 vom Hundert Zinsen seit dem 18. Fe⸗ bruar 1914 und 6,85 ℳ Wechselunkosten. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits wird der Beklagte vor das König⸗ liche Amtsgericht Uelin;Senxpelhof in Berlin, Hallesches Ufer 29/31, auf den 30. September 1914, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 3, geladen.
Berlin, den 25. Juli 1914. Bredemeier, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗Tempelhof, Abteilung 6
[40851] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Schuchardt & Schütte zu Berlin, Spandauerstraße 28— 29, klagt gegen die nicht im Handelsregister einge⸗ tragene Firma Deutsche Metallwerke G. m. b. H., Inhaber Kaufmann Sigi Kraus, früͤher in Berlin⸗Schöneberg, Gustav Müller⸗Straße 5, unter der Bebauptung, daß ihr gehörige Maschinen und Werk⸗ zeuge, auf die sie vom Inhaber der Be⸗ klagten noch den Rest des Kaufpreises mit 394,55 ℳ zu erhalten habe, von Gläubigern der Beklagten bei letzterer gepfändet und dann versteigert worden seien und daß sie — Klägerin — von der Pfändung erst nach der Versteigerung Kenntnis erhalten habe, und unter der weiteren Behauptung, daß auf Antrag der Firma Haus Fürsten⸗ straße 18, Grundstücksverwertungsgesell⸗ schaft m. b. H., wegen deren Miets⸗ forderungen der Versteigerungserlös durch den Gerichtsvollzteher Hübner hinterlegt worden sei, mit dem Antrage, die Beklagte zu verurteilen, in die Auszahlung der bei der Königlichen Ministerial⸗, Militär⸗ und Baukommission zu Berlin, zu Akten M 930. 11 durch den Gerichtsvollzieher Hübner im Februar 1911 hinterlegten, in Höhe von 380,49 ℳ noch vorhandenen Summe nebst den aufgelaufenen Deposital⸗ zinsen an Klägerin zu willigen, die Kosten des Verfahrens zu tragen, und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären ev. gegen Sicherheitsleistuna. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird die Beklagte vor das Königliche Amtsgericht Berlin⸗Schöneberg, Grunewaldstr. 66/67, auf den 24. Oktober 1914, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Zimmer 43, geladen. Her Termin am 24. September 1914 fällt fort. Aktenzeichen: 28 C. 660/14.
Verlin⸗Schöneberg, den 24. Juli 1914.
(L. S.) Wtenker, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts.
[41545) Feriensache. Oeffentliche Zustellung.
Der Metzger und Wirt Mathias Stuch in Bonn⸗Dottendorf, Ptese he gailas cgh ter: Rechtsanwalt Ferd. Dahlem in Bonn, klagt gegen den Karl Bordato, Schreiner, früher in Bonn⸗Dottendorf, Kessenicher⸗ straße 165, jetzt unbekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsortes, unter der Behaup⸗ tung, daß Beklagter ihm den Be⸗ trag von 158,80 ℳ für Kost und 5 und Barvorlagen verschulde, mit dem An⸗ trage auf Zahlung von 158,80 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem 10. Juli 1914. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht Bonn, Abt. 2, Zimmer Nr. 38, auf Montag, den 28. Sep⸗ tember 1914, Vormittags 9 Uhr, geladen.
Bonn, den 20. Juli 1914.
Kubasch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[41547] Oeffentliche Zustellung.
Die verw. Arzt Dr. Katarina (Marga⸗ rete) Goldschmidt, geb. Kuhn, in Breslau, Viktoriastraße 115, Prozeßbevollmächtig⸗ ter: Justizrat Hirschberg in Breslau, klagt gegen den Expedienten Leon Goldschmidt, früher in Breslau, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Grund der Behauptung, daß ihr der Beklagte aus dem Jahre 1914 für rückständige Zimmermiete nebst Pension, entgangenen Gewinn, für verschiedene Auslagen sowie aus einem baren Dar⸗ lehen insgesamt 239 ℳ schulde mit dem Antrage, den Beklagten durch vollstreck⸗ bares Urteil zu verurteilen, an sie 239 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Juni 1914 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits einschließlich der des Arrestverfahrens 7 G 15/14 zu tragen. Die Sache ist zur Feriensache erklärt. Zur mündlichen Ver⸗ handlung wird der Beklagte vor das
Königliche Amtsgericht in Breslau
Amtscericht
den 5. Oktober 1914, Vormittags
9 Uhr, geladen. 7 C 759/14. 4. Breslau, den 2. Juli 1914.
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts.
[41542] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Herbert Kolbe in Bres⸗ lau, Kupferschmiedestraße Nr. 10 I, klagt gegen den Versicherungsagenten Willy Schlentrich, früher in Breslau, Kloster⸗ straße 2 III, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß ihm der Be⸗ klagte aus einem am 3. Juni 1914 fällig gewordenen Wechsel 65 ℳ nebst 5,75 ℳ Wechselunkosten verschulde, mit dem An⸗ trage, den Beklagten durch vorläufig voll⸗ streckbares Urteil kostenpflichtig zur Zah⸗ lung von 70,75 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 10. Juni 1914 zu verurteilen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Breslau, Zimmer Nr. 160, auf den 14. September 1914, Vor⸗ mittags 9 Uhr, geladen. 19 D 112/14.
Breslau, den 17. Juli 1914.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[41549]
Der Hotelier Fritz Barthold in Cöln, Fürstenhof, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Court II. in Cöln klagt gegen den Rentner Fred. Erbe, früher in Erbach (Rheingau), unter der Behauptung, daß Beklagter von ihm 100 ℳ geliehen habe, mit dem Antrage auf kostenfällige vorläufig vollstreckbare Verurteilung zur Zahlung von 100 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche hier, I. Stock. Zimmer Nr. 178, auf den 25. September 1914, Vormittags 9 Uhr, geladen. Die Sache ist als Feriensache erklärt.
Cöln, den 25. Juli 1914.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[41590]
Der Ortsarmenverband zu Danzig, ver⸗ treten durch den Magistrat, Armenamt, klagt gegen:
1) den Maurer August Rohde, geboren am 13. Oktober 1878 in Brunau,
2) die Wirtin Emmy Thielmann, un⸗ verehelicht, geboren am 31. Oktober 1887 in Bließen,
3) die unverehelichte Johanna Maria Ehlert, Dienstmädchen, geboren am 10. November 1883 zu Heubude,
4) den Arbeiter Valentin Askenas, geboren am 6. November 1877 zu Danzig,
5) den Schuhmacher Emil Steinke, am 10. Januar 1888 in Schell⸗ mühl,
6) den Maurer Rudolf Blawat, ge⸗ boren am 14. Oktober 1874 in Emaus,
7) die unverehelichte Selma Franziska Pastewski, Artistin, geboren am 29. April 1877 zu Danzig
zurzeit unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage: die Beklagten in einer öffentlichen Arbeitsanstalt oder in einer staatlich als geeignet anerkannten Privat⸗ anstalt unterzubringen, weil sie fuͤr ihre Angehörigen nicht sorgen. Zur mündlichen Verhandlung werden die Beklagten gemãß § la ff. des Gesetzes über die Abänderung Wund Ergänzung der Ausführungsgesetze zum Reichsgesetz über den Unterstützungs⸗ wohnsitz vom 23. Juli 1912 vor den Stadtausschuß zu Danzig, Elisabethkirchen⸗ gasse 3, I, auf Donnerstag, den 3. September 1914, Vormittags 10 Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung werden diese Ladungen be⸗ kannt gemacht.
Danzig, den 25. Juli 1914.
Der Stadtausschuß des Stadtkreises Danzig. 8 Toop. St. A. 734/14.
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[41397] Oeffentliche Zustellung. Die Firma Albert Weicker, Schokolade⸗ fabrik in Darmstadt, klagt gegen den Paul Zahn, Buchhalter, früher in Arheilgen wohnhaft, jetzt mit unbekanntem Aufent⸗ halt abwesend, wegen vereinnahmter und nicht abgelieferter Kundengelder sowie hier⸗ durch entstandenen Schadens, mit dem An⸗ trage, den Beklagten durch vorläufig voll⸗ streckbares Urteil kostenfällig zu verurteilen, 1) an die Klägerin 252 ℳ 18 ₰ nebst 5 % Zinsen seit 15. April 1914 zu zahlen, 2) einzuwilligen, daß die Klägerin sich für vorstehende Forderung durch Pfandverkauf des als Kaution bei der Firma Hermann Wertheim in Darmstadt hinterlegten Pa⸗ piets Straßburger Stadtanleihe von 1912 Lit. X Nrn. 2473, 2475 im Nominalwerte von 1000 ℳ deckt. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor dem Kaufmannsgericht zu Darmstadt ist anbe⸗ raumt auf Dienstag, 8. September 1914, Nachmittags 3 ¼ Uhr (Markt⸗ platz 8, Rathaus). Hierzu wird der Be⸗ klagte Paul Zahn geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Darmstadt, den 23. Juli 1914. Darmstädter, Obersekretär des Kaufmannsgerichts.
[41588] Oeffentliche Zustellung.
Der Schuhmacher Philipp Zimmermann zu Frankfurt a.⸗M., Nordendstraße . Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Hochstgedter, hier, klagt gegen den Kauf⸗ mann Paul Eisenberg, früher zu Frank⸗ furt a. M., jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß der Be⸗ klagte laut notarieller Urkunde vom 11. und 16. Auqust 1913 dem Peter Zimmer⸗
mann, der seine Forderung an Kläger ab⸗
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Bruntsch und Weber zu Hamburg,
Oeffentliche Zustellung. 44 C 801,14.
getreten hat, 7215 ℳ schulde, mit de Antrage, den Beklagten durch ein even tuell nach Sicherheitsleistung vorläufig voll streckbares Urteil kostenfällig schuldi zu erkennen, an den Kläger 7215 ℳ nebst
6 % Zinsen seit dem 1. August 1913 und
9 ℳ Protestkosten zu zahlen.
ladet den Beklagten zur mün
handlung des Rechtsstreits vor
5. Zivilkammer des Königlichen Land gerichts zu Frankfurt a. auf den 19. Oktober 1914, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 10. 0. 338/14. 1.
Frankfurt a. M., den 24. Juli 1914.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[41550] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Carl A. F. Meyer zu Hamburg, Gr. Bleichen 23, Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsanwälte Dres. öring, klagt
Former Carl Louis Hurg⸗ früher zu Hamburg Stellberg⸗
läufig vollstreckbare Verurteilu
klagten zur Zahlung von. 67,38 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Oktober 1913, unter der Begründung, daß der Beklagte den Klagebetrag für im August und Sep⸗ tember 1913 auf Bestellung gelieferte Waren schulde. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht in Hamburg, Zivil⸗ abteilung III, Ziviljustizgebäude, Siede⸗ kingplatz, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 103, auf Donnerstag, den 24. Septem⸗ ber 1914, Vormittags 10 Uhr, ge⸗ laden. Die Sache ist als Feriensache be⸗ zeichnet worden. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 18. Juli 1914. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[41540] Oeffentliche Zustellung.
Der zuletzt in Wien wohnhaft gewesene, am 3. Juni 1914 im Korneuburger Allgemeinen Krankenhaufe verstorbene Stepper Franz Cap war seit dem 1. No⸗ vember 1913 bei der Allgemeinen Versiche⸗ rungs⸗Aktiengesellschaft Wilhelma in Magdeburg durch Police Nr. 137 735 in Höhe von 2000 ℳ mit der Maßgabe ver⸗ sichert, daß die Versicherungssumme am 1. November 1945 zur Auszahlung gelangen sollte an ihn selbst oder aber, falls er dann verstorben sein sollte, an seine Erben. Die bezeichnete Aktiengesellschaft hat den Ver⸗ sicherungsvertrag. gemäß § 7 Ziffer 4 der Versicherungsbedingungen wegen arglistiger Täuschung über Gefahrumstände ange⸗ fochten, gemäß § 7 Ziffer 1 a. a. O. den Rücktritt mit dem Bemerken erklärt, daß der ursächliche Zusammenhang zwischen den verschwiegenen Gefahrumständen und der Todeskrankheit außer Zweifel steht, und unter Bezugnahme auf § 22 a. g. O. darauf hingewiesen, daß sie von der Ver⸗ pflichtung zur Leistung frei ist, wenn der Anspruch auf die Leistung nicht innerhalb 6 Monaten nach der Ablehnung gerichtlich geltend gemacht wird. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Erben des bezeichneten Franz Cap wird dies auf Antrag der Allgemeinen Versicherungs⸗ Aktiengesellschaft Wilhelma in Magdeburg gemãß Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts hier hierdurch bekannt gemacht.
Magdeburg, den 25. Juli 1914.
Gladow. Amtsgerichtssekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amts
gerichts A. Abt. 2.
[41548] Oeffentliche Zustellung. Der Bergmann Karl Balzer in Watten⸗
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scheid klagt gegen Bergmann Franz Tin.
wig, früher in Wattenscheid, jetzt unbe kannten Aufenthalts, 1 88 . tung, daß Beklagter ihm für rückstän Kostgeld aus dem Jahre 1912 den Betra von 96 ℳ schulde, mit dem Antrage au kostenpflichtige Verurteilung des Be klagten zur Zahlung von 96 g. 5 ü lichen Verhandlung des Rechtsstreits wir der Beklagte vor das Königliche gericht hier auf den 2. Oktober 1914 Vormittags 9 Uhr, geladen. Wattenscheid, den 18. Juli 191 Ma yer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
3) Verkäufe, Verpachtungen,
Verdingungen ꝛc.
[41687] Bekanntmachung. Domänenverpachtun Die Domäne Skomatzko im unmittelbar an der im neuen Eisenbahnstrecke Lyck —Arys gelegen, soll nochmals am Dienstag, 25. August 1914, Vormittags 11 Uhr, hierselbst, im Regierungsgebäude, Zimmer 1914 bis Ende Juni 1932 öffentlich meist⸗ bietend und zwar abwechselnd in 4 Pacht⸗ schlüsseln verpachtet werden. Von diesen umfaßt je ein Pachtschlüssel, vorbebaltlich der genaueren Feststellung durch Neuver⸗ messung,
a. das Hauptvorwerk Skomatzko aus⸗ schließlich des Gr. und Kl. Mleczowko⸗ Sees mit einem Gesamtflächeninhalt von 591,70,78 ha und einem Grund⸗ steuerreinertrage von 2993,46 ℳ,
b. das Nebenvorwerk Neu Ogrodtken einschließlich der Wiesenflächen des entwässerten Tulewo⸗Sees mit einem
Keise Lyck, Bau befindlichen
den
233, für die Zeit vom 1. Oktober