ebenbetriebe ein Gesamtpersonal von 349 294 Köpfen ergeben, also etwas mehr als die Iuhaber der Hauptbetriebe mit ihren ständigen Familienhilfen (301 8 ausmachen. Die Nebenbetriebe können wegen der meist anderweit tätigen Inhaber und wegen der Mehrzahl nur zeitweise beschäftigter Familienangehöriger von der weiteren Besprechung ausgeschieden werden. Bei den Hauptbetrieben aber ist es bemerkenswert, wie sehr sie auf den gesamten Familienbestand und seine Mitarbeit angewiesen „ Wenn die Inhaberbetriebe ohne ilfe, 9601 mit 9688 Leitern, unberücksichtigt bleiben, so bedürfen im
urchschnitt je 100 Familienhauptbetriebe mit ständig und nicht ständig helfenden Angehörigen 317 ge (Leiter und Familien⸗ angehörige zusammengenommen) und die nur mit ständiger An⸗ gehörigenhilfe wirtschaftenden noch immer 297. Mit einem so hohen landwirtschaftlich verwendbaren amilienbestande müßte durch⸗ schnittlich die Siedlungspraxis für Klein⸗ und Mittelwirtschaften rechnen, d. h. die anzusetzenden Wirte müßten außer der Ehefrau noch mehr als einen andwirtschaftlich verwendbaren Familien⸗ angehörigen haben, wenn die Wirtschaft ohne familienfremde Arbeits⸗ kraft beche soll. Von diesem Durchschnitt weichen die Wirt⸗ schaften verschiedener Größe einigermaßen ab, und auch das ist ein
Fingerzeig für die Siedlungspraxis. In den Familienhauptbetrieben
betrug der Bedarf an Arbeitskräften (Inhabern und Familienange⸗
örigen) für je 100 Zwergwirtschaften 229, Parzellenbetriebe 255, kleinbäuerliche Wirtschaften 294, mittelbäuerliche 362 und großbäuer⸗ liche 480. Dabei mag beachtet werden, daß die weibliche Familien⸗ hilfe mit Einschluß der helfenden Ehefrauen der Betriebsinhaber immer den Hauptbedarf ausmacht oder deckt, bei den Hauptbetrieben (69,1) übrigens weniger als bei den Nebenbetrieben (85,0 %). Mit der wachsenden Größe der Wirtschaft verliert sie indessen mehr und mehr an Gewicht, mit anderen Worten: je mehr die Familienwirt⸗ schaft eine volle landwirtschaftliche Nahrung wird, desto mehr be⸗ ansprucht sie die kräftigen männlichen Hände. Dies geht so weit, daß schon eine mittelbäuerliche Familienwirtschaft auch ohne den Betriehs⸗ leiter mehr männliche als weibliche Angehörige beschäftigt und also wohl auch nötig haben wird.
Von den gemischten Betrieben (57 748 Haupt⸗ und 15 828 Nebenbetriebe) zählten die Hauptbetriebe 57 909 und die Nebenbetriebe 2647 Betriebsleiter, 117 288 und 23 075 helfende Familienangehörige, 78 676 und 7027 Knechte und Mägde, 90 317 und 22 081 Tagelöhner, zusammen 344 190 und 54 830 beschäftigte personen⸗ wenn sämtliche Nebenbetriebsleiter in der Statistik berück⸗ ichtigt wären, würden noch etwa 13 181 Personen zu den 54 830 in Nebenbetrieben tätigen arsonen hinzukommen. Je 100 Haupt⸗ betriebe beschäftigten durchs nittlich 596 Personen mit Einschluß der Betriebsleiter; für je 100 wergwirtschaften betrug der Bedarf 367, Parzellenwirtschaften 389, kleinbäuerliche Betriebe 421, mittelbäuer⸗ liche 521, großbäuerliche 747, kleinere Großbetriebe 2228 und größere Großbetriebe 5755. Die helfenden Familienangehörigen sind zahl⸗ reicher als die Tagelöhner; sobald aber das Gesinde mit den Tage⸗ löhnern zusammengefaßt wird, stehen den 117 288 Familiengliedern
90 317 = 168 993 fremde Arbeitskräfte gegenüber.
Es sind also diese Wirtschaften schon ganz wesentlich vom Gesinde⸗
und Arbeitsmarkte abhän ig, die großen Wirtschasten fast ganz.
Wenn die weiblichen amilienhilfen doppelt so stark vertreten
sind wie die männlichen, so wird dies schon der häufigen Mitarbeit
Ehefrauen verdankt, wenigstens in den bäuerlichen Schichten; doch hier aguch recht viele Haustöchter in der Wirtschaft tätig. Im gr h aber gilt dies mehr für die Nebenbetriebe, wo die weib⸗ lichen itskräfte 60,4 % aller beschäftigten Personen ausmachen, als für die Hauptbetriebe mit 47,6 %. Die Mägde dagegen finden sich im Pnaen nicht häufiger als die Knechte, zahlreicher nur in den kleinen Betrieben bis hin zur mittelbäuerlichen Schicht, wo sie wohl ebenso⸗ sehr zur Hausarbeit wie zur landwirtschaftlichen Hilfe angenommen sind, während die großbäuerlichen und die Großbetriebe die kräftigere Manneshand bevorzugen müssen. — Anders steht es mit den Tage⸗ löhnern, bei denen das männliche Geschlecht überwiegt, und zwar in allen Größenklassen bis auf die kleinen Großbetriebe; doch sind die Unterschiede bei diesen nicht so bedeutend, daß sie zu besonderen Schlüssen berechtigen. Bei den werg⸗ und Parzellenbetrieben darf ngenommen werden, daß hier auptsächlich zu schweren Arbeften Tagelöhnerhilfe in Anspruch enommen, die leichtere Arbeit von den Haushaltungsmitgliedern selbt verrichtet wird; daher hier das Mehr männlicher Tagelöhner.
Die Arbeitsverfassung der reinen wird durch folgende Durchschnittszahlen über die Art des be⸗ schäftigten Personals gekennzeichnet: Jeder der 8653 Haupt⸗ und der 12 418 Nebenbetriebe dieser Art hatte außer den Betriebs⸗ leitern durchschnittlich:
8 ö die die Hauptbetriebe Nebenbetriebe männl. weibl. zus. männl. weibl. zus.
ö11X41“ 1,42 1,01 2,43 0,19 0,35 0,54
Fageleohmer . . . . 3,89 3,27 7,16 0,92 0,70 1,2.
Die reinen Fremdarbeiterbetriebe haben, wie sich aus der Ver⸗ gleichung dieser Durchschnitte mit denen für die oben besprochenen reinen Familienbetriebe und die gemischten Betriebe ergibt, einen sehr viel höheren Personalbedarf; es wäre ja auch noch rund je ein Be⸗ triebsleiter hinzuzufügen. Diese Betriebe sind eben umfänglichere Wirtschaftsgebilde; ihr Arbeitsfassungsvermögen ist viel größer, und das um so mehr, als die Fremdarbeiter zum überwiegenden Teile volle und vollbezahlte Arbeits kräfte und noch obendrein die männlichen darunter zahlreicher sind. Aber sie sind nach den drei unterschiedenen Arten der Arbeitsverfassung auch in der Höhe und Art des Personal⸗ bedarfs noch wieder unter sich ungleich. Es hatten, ebenfalls ohne Einrechnung der Betriebsleiter, durchschnittlich beschäftigt
a. von den Betrieben nur mit v 8 e ie Hauphtgeerehe Nebenbetriebe
07 0,41
Fremdarbeiterbetriebe
.“ Eb X1X1“X“ 0,95 Gesinde zusammen. 2,20 1,36, b. dagegen von den Betrieben mit nur Tagelöhnern
die die Hauptbetriebe Nebenbetriebe 3,19 1,08
1,92
männliche Tagelöhner.. . weibliche Tagelöhner.. 2,34 Tagelöhner zusammen ... u111“ c. und von den Betrieben mit Gesinde d Tagelöhnern die die Hauptbetriebe Nebenbetriebe “ 2 0,e8 uvbbbb“” 0,90 Gesinde Füsammen “ 1,67 männliche Tagelöhner... 1,77 weibliche Tagelöhner.. 1,52 8 Tagelöhner zusammen.. . 8. 3., ,w0. Die Betriebe unter a⸗ gehören der Mehrzahl nach in die bäuerliche Gruppe, die Betriebe unter b in die Gruppe der Parzellen⸗, der und der mittel Wirtschaften und die unter c ßbäuerlichen und der Groß⸗ So zeichnet sich scharf die Abhängigkeit der Arbeits⸗ von der Wirtschaftsgröße, sei es nach der Gesinde⸗ oder 5 Fag⸗ öhnerverwendung, sei es nach dem Geschlecht der beschäftigten ersonen.
chen Betrag dem Komitee für m Auslande Geflüchteten, ferner 10 000 ℳ
dem Provinzialverein vom Roten Kreuz zu Berlin für die Zwecke der Bürgerspeisehallen überwiesen.
Der Vorstand des Vereins „Invalidendank“ (Vor⸗ sitzender des Verwaltungsrats: Viktor Herzog von Ratibor) erläßt folgenden Aufruf: „Der Kampf, den das deutsche Volk gegen halb Europa zu führen gezwungen ist, steht im Zeichen einer unerschütter⸗ lichen Siegeszuversicht. Kein Zweifel wird daran laut, daß unsere erechte Sache über unsere Feinde triumphieren wird. Aber diese fete Ueberzeugung darf uns nicht vergessen lassen, daß auch der Sieg Opfer fordert. Mag der Feldzug gegen die Massen unserer Feinde noch so glücklich verlaufen, an seinem Ende werden doch viele Witwen und Waisen an der Bahre ihrer Ernährer stehen, viele Invaliden, die für die Allgemeinheit freudig ihre Gesundheit geopfert haben, nicht wissen, wie sie das Dasein weiter fristen sollen. Noch leben unter uns Tausende in solcher Lage als lebendige Erinnerungen an ie 8 Tage vor 44 Jahren. Der Unterstützung und wirtschaft⸗ lichen Förderung dieser Invaliden und ihrer Hinterbliebenen dient seit mehr als 40 Jahren das Wirken des Vereins „Invalidendank“. Tausenden hat der „Invalidendank“ eine neue bürgerliche Existenz verschafft und damit nicht nur diese Tausende vor Rot und Sorge bewahrt, sondern auch die Gemeinden vor allzu wachsender Belastung ihrer Versorgungsanstalten. Der „Invalidendank“, der unter dem Protektorate des Deutschen Kronprinzen steht, hat diese Tätigkeit aus⸗ üben können, ohne je die Oeffentlichkeit für seine Kassen in Anspruch nehmen zu müssen. Aus kaufmännischen Geschaͤften, die er betreibt, sind die Summen als Gewinne geflossen, die er ohne Abzug an Invaliden und Angehörige verstorbener Krieger verteilt hat. In diesen Tagen aber glaubt auch der „Invalidendank“ sich berechtigt, ja sogar verpflichtet, auf dem Plan zu erscheinen. Seine geschäftlichen Betriebe leiden naturgemäß auch unter der Not der Zeit, und er muß befürchten, seine Ugterstücsungzausgabe gegenüber den Hinterbliebenen einer großen Zeit nicht mehr erfüllen zu können, die uns jetzt doppelt wert sein sollten, weil sie die Waffen für den gegenwärtigen Kampf geschmiedet haben. Der „Invalidendank“ muß aber ferner heute schon an die Erweiterung denken, die seiner Tätigkeit am Ende dieses rieges bevorstehen wird. Dafür so früh wie mö lich und so gut wie möglich zu rüsten, ist keine minder wichtige Ru habe. als die Sorge für die Weitergewährung der bisherigen Unterstützungen. Der „Invalidendank“ wendet sich daher an die weiteste Oeffentlichkeit mit der Bitte, sein gemeinnütziges Wirken durch Beitritt zum Verein „Invalidendank“ zu unterstützen. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 10 ℳ, durch eine einmalige Zahlung von 100 ℳ kann die lebenslängliche Mitgliedschaft er⸗ worben werden. Als eine einmalige Spende wird selbstverständlich jeder kleinere oder größere Beitrag gern entgegengenommen. Wer sich über die hisherige Arbeit des „Invalidendank“ unterrichten will, er⸗ hält auf Wunsch gern ein Merkblatt gesandt. Gebt alle, gebt rasch, 16 reichlich! Die Wiederaufrichtung der bürgerlichen Existenz ist ür Tausende tapferer Krieger willkommener als jede andere Gabe. Alle Sendungen sind zu richten an den Vorstand des „Inva⸗ lidendank“, Berlin W. 9, Potsdamer Straße 20.“
Petroleumgesellschaft Fürsorge für ihre An⸗ betätigte, hat sich ent⸗
Die Peutsch amerikanische in Hamburg, die schon ihre soziale gestellten, Kutscher, Arbeiter ꝛc. iosten der Zentralstelle des Roten Kreuzes in Berlin 100 000 ℳ zur Verfügung zu stellen. Die mit dieser Firma literte Mannheim⸗Bremer etroleum⸗Aktiengesellschaft stiftete für den gleichen Zweck 25 000 ℳ. Außerdem hat die Deutsch⸗amerikanische etroleumgesellschaft einen Betrag von weiteren 50 000 ℳ ausgeworfen, die von den einzelnen in⸗ ländischen Abteilungen der Gesellschaft für die Zwecke lokaler Wohltätigkeit zur Verfügung gestellt werden.
Der Verband Dortmunder Bierbrauer stellte dem Ober⸗ 125 000 ℳ für den Kriegsliebesdienst zur Ver⸗ ügung. 8 Die italienische Kolonie in Berlin hat dem deut Roten Kreuz die Summe von 2791 ℳ überwiesen.
Der Tuberkuloseausschuß der Zentralstelle für Kriegswohlfahrtspflege teilt mit: Da auch die Lungen⸗ heilstätten ebenso wie die übrigen Krankenanstalten in einem vorläufig nicht zu übersehenden Umfange für die Pflege der Verwundeten und Kranken des Heeres in Anspruch genommen werden müssen, wird nicht allen für eine Heilstättenkur geeigneten Tuberkulösen eine solche zu teil werden können. Es ist deehalb besonders wichtig, daß neben den Walderholungsstätten auch die bewährten Auskunfts⸗ und Fürsorgestellen für Lungenkranke ihre Tätigkeit fort⸗ setzen und womöglich steigern. Sämtliche Auskunfts⸗ und Fürsorge⸗ stellen in Berlin und Vororten Außerdem hat die Zentralstelle für Kriegsw eaus schuß) im Reichstagsgebäude, Berlin NW. 7, P e Beratungs⸗ stelle für Lungenkranke errichtet, bei der auch Beamte der Landes⸗ versicherungsanstalten Berlin und Brandenburg und Angestellte der Fürsorgestellen vertreten sind. Sprechzeit ist von 9 bis 12 Uhr Vor⸗ mittags und von 3 bis 5 Uhr Nachmittags. 8
Ein Komitee der sozialen Krankenhausfürsorge ist in Berlin als Arbeitszweig der Mädchen⸗ und Frauengruppen für soziale Hilfsarbeit in Groß⸗Berlin, die der Leitung von Fräulein Dr. Alice Salomon unterstehen, gebildet worden. Dieses Komitee hat die Aufgabe, eine soziale Fürsorge an den städtischen Krankenhäusern von Berlin, Schoöneberg und Char⸗ lottenburg einzurichten bezw. auszubauen, wie ge ähnlich bereits seit vielen Jahren an der Königlichen Charité und im städtischen Krankenhaus Moabit estehen. Bei der Auf⸗ nahme dieser neuen Tätigkeit war vor allem der Gedanke leitend, daß ein Heilungsprozeß der 1“ häufig verzögert oder gar verhindert wird, weil die orge um zurückgebliebene Angehörige eine innere Ruhe nicht aufkommen läßt. Nicht selten wird auch aus diesem Grunde der Krankenhausaufenthalt vor der Zeit abgekürzt, und dann sind meist die aufgewendeten Mühen und Kosten umsonst gewesen. Wichtig ist auch die Beschaffung von Arbeitsgelegenbeiten, Unterbringung von Müttern mit ihren Säug⸗ lingen, Erwirkung eines Erholungsaufenthalts, Verschaffung von Stärkungsmitteln und ähnliches mehr. Hierbei sollen die in Groß⸗ Berlin vorhandenen Wohlfahrtseinrichtungen nutzbar gemacht und je nach dem betreffenden Bedürfnis in Anspruch genommen werden. Jedem Krankenhaus stehen — je nach seiner Größe — ein bis drei ehrenamtliche Fürforgerinnen mit ihren Vertrete⸗ rinnen vor, die regelmäßig Sprechstunden im Krankenhaus selbst abhalten. Daneben wirkt eine Anzahl von gleichfalls ehrenamtlichen Helferinnen. Sowohl Fürsorgerinnen als auch Helferinnen sind von lgenden Vereinen gestellt: Mädchen⸗ und Frauengru pen für soziale Hilfsarbeit, Berliner Hauptvereine für innere bission, Jüdischer Frauenbund, Verein fuͤr häusliche Gesundheitspflege, Verein Haus⸗ pflege, Berliner Verein gegen den Alko holismus, Vereinigung der Wohltätigkeitsbestrebungen Charlottenburg, Evangelischer Jungfrauen⸗ verein, Zentralverein für Arbeitsnachweis. Die Ge chäftsstelle des befindet sich in Berlin W 30, Karl⸗Schrader⸗Straße 7 und 8.
„Ueber Verkürzungen der Arbeitszeit im Sinne der An⸗ näherung an den freien Sonnabendnachmitta bringen die nach und nach erscheinenden n Gewerbe⸗ aufsichtsbeamten für das ehrfach Beispiele und Er⸗ fahrungsberichte. So enthält der Jahresbericht für das 8 herzogtum Hes sen über Arbeitszeitverkürzungen Mittetlungen sowohl aus dem Darmstädter wie auch aus dem Gießener und Mainzer
Bezirk. Offenbach berichtet, daß gewisse Fabriken Sonnabends nur bis 1 oder 2 Uhr arbeiten lassen, während das Vorgehen der Leder⸗ fabrik von Doerr u. Reinhart in Worms bedeutsam ist, die ihren Arbeitern den Sonnabendnachmittag freigegeben hat und hierfür an den übrigen Werktagen 20 Minuten und am Sonnabend 1 Stunde früher beginnen läßt. Die normale Wochenstundenzahl ist hierbei von 52 ½ Stunden auf 51 Stunden 40 Minuten vermindert worden. Mit dieser Einrichtung hat die Firma gute Erfahrungen gemacht.
Der für Anfang Oktober in Stuttgart in Aussicht genommene deutsche Arbeitsnachweiskongreß und die eneralver⸗ sammlung der deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der Arbettslosigkeit fallen infolge des Krieges aus.
Kunst und Wissenschaft.
Im Königlichen Kupferstichkabinett sind zum Gedächtnis des vor Monatsfrist gestorbenen Karl Koepping die Werke dieses Berliner Meisters der Radierung ausgestellt. Die Ausstellung zeigt aufs neue, welch feinfühliger Künstler und welch bedeutender Tech⸗ niker Koepping war, der aus dieser einfachen schwarzen Kunst schillernde und sprühende Wirkungen herauszuholen verstand. Be⸗ sonders seine Radierungen nach Werken alter Meister, vor allem nach Frans Hals und Rembrandt, leisten in der Wiedergabe des Lichtes und der Lust und i·in der Art, wie die Farben des Originals in ensprechend abgestufte schwärzliche Töne übersetzt sind, Erstaunliches. Da Koepping sich in das Wesen und in die stilistischen Eigentümlichkeiten der einzelnen Künstlerverfönlichkeiten einzuleben verstand, den seelischen Gehalt der Werke voll erfaßte und in seine schwarze Nachschöpfung mit hinüber⸗ nahm, so lehrt eine erneute Betra tung seiner Radierungen nach alten Meisterwerken wiederum, wieviel uns doch die heute technisch so vervollkommneten mechanischen Re roduktionen immer schuldig bleiben müssen. Es ist anregend, zu beobachten, wie der im besten Sinne wandlungsfähige Künstler die einzelnen Gemälde nacherlebte und sie auf Grund seines starken persönlichen Eindrucks als treues Abbild und zugleich als selbständiges Kunstwerk auf seiner Platte
ließ. Koepping radiert
seine Zeitgenossen waren; man begegn nach Carot, Jettel, Liebermann und besonders nach Munkaczy, dessen großen religiösen und genremäßigen Werken zur Zeit ihrer Entstehung eine uns heute kaum noch verständliche enthusiastische Bewunderung entgegengebracht wurde. In den Radierungen nach Munkaczvs berühmtesten Gemälden erreicht auch Koeppings Kunst der Radierung einen 1“ Es ist sehr bedauerlich, daß der Künstler seine
raft und Fähigkeiten auch an belanglose moderne Gemälde, wie etwa an Klairins „Froufrou“verschwendete, das selbst in der Koeppingschen Nachbildung süßlich und geistlos erscheint. Im Vergleit Radierungen nach Gemälden anderer Meister nehmen die sel ständigen Arbeiten im Werke des Künstlers eine untergeordnetere Stellung ein, da seine Erfindungskraft nicht allzu reich war. Zudem ist in seinen Naturausschnitten und in den Waldbildern die Führung der Nadel oft zu oberflächlich und weich. Aber auch in solchen kraft⸗ loseren Blättern erregt die belebte, reich abgetönte Flächenbehandlung mit ihren funkelnden und schimmernden Lichtern Bewunderung. Das „Mädchen aus Clichy“ und ein kleines, lebensvolles Selbstbildnis sind unter den Werken eigener Erfindung die besten. — Auf zwei Blättern stellte der Künstler Proben jener zierlichen Gläser dar, di wie die verwandten iergläser des Amerikaners Tiffany als Schau⸗ stücke gedacht sind. Der Gestaltung dieser Koepping⸗Gläser liegen schlanke Pflanzenformen zu Grunde und sie weisen jene geschwungene Linien auf, die mit der neueren Kunstbewegung um die Wende des
überwunden sind. b 8 Mannigfaltiges.
Berlin, 22. August 1914.
Ihre Majestät die Kaiserin und Köni in mach
n Hoheit d
Da die Sie
breitete,
Fäßers Menge.
Kaiserliche und Königliche Hoheit die Frau Kron Kronprinzlichen Kinder zeigten sich auf dem Bal
rinzessin und die on des Kron⸗
schen Hochrufen und den herzlichsten Kundgebungen begrüßt. Die hohen Damen winkten der Menge mit Tüchern zu. Die Kronprinz⸗ lichen Söhne ließen einen Straßenhändler mit Kinderfahnen ins Palais kommen und kauften diesem Fahnen ab. In den Straßen der Stadt war vielfach geflaggt. ““
Der Vortrag „Lüttich und das belgische Land“ wird morgen sowie am Montag, Dienstag und Mittwoch nächster Woche im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ in der Taubenstraße ge⸗ halten werden.
Metz, 22. August. (W. T. B.) Die amtliche Bekannt⸗ machung des Sieges der deutschen Truppen zwischen Metz und den Vogesen rief unter der Bevölkerung lebhafte Begeisterung hervor. Auf Anordnung des berbürgermeisters wurde so⸗
die Fahne auf dem Stadthause gehißt und die
rglocke des Domes geläutet. In den Straßen zeigte
er Flaggenschmuck, und das Stadthaus war Abends
festlich beleuchtet. An einigen Stellen im Mittelpunkt der Stadt
sammelte sich die Menge zu Tausenden. Es wurden in den Straßen
Ansprachen gehalten, Hochrufe ausgebracht, die begeistert aufgenommen
wurden, und immer wieder vaterländische Lieder bis spät in die Nacht hinein gesungen.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Marie von Schweinichen mit Hrn. Leutnant Ehrhard von Teubern (Pawelwitz).
Verehelicht: Hr. Oberlehrer Wilhelm Rumpf mit Frl. Elfriede Pfannschmidt (Charlottenburg). — Hr. Regierungsassessor Dr. jur. Pachur mit Frl. Gertrud Schubert (Berlin⸗Schöneberg). Geboren: Eine Tochter: Hrn. Christoph von Colmar⸗Zützen 81; Hrn. Gerichtsassessor Günther Scholz (Schmiede⸗ erg i. R.).
Gestorben: Hr. Hauptmann a. D. Max von Wedel (Reinerz). — Hr. Geheimer Rechnungsrat ermann Abel (SZehlendorf a. Wannseeb). — Fr. Kommerzienrat Elise K lbaum, geb. Schultz (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Char lottenburg.
Verlag der Expedition (J.
zu den
Jahrhunderts aufkamen und die im Kunstgewerbe jetzt bereits wieder 8
te, wie „W. T. B.“ meldet, gestern nachmittag Ihrer Kasserlichen
zen eine Ihre Kaiserliche und Königliche Tigfestr Ihre
prinzlichen Palais und wurden von dem Publikum mit stürmi⸗
Unteroffizier Heinrich Strebe aus Reinstedt in Anhalt — schwer
Füstlier Hauptmann Vogel (Fußartillerieregiment 3,
L
9 Musketier Hollmann aus Stockum, Kreis Bochum — leicht ver⸗
Reservist Rudolf Bohrer aus Altenrodt,
Feldwebel Bernhard Weckwerth aus Stranz, Kreis Deutsch Krone Vizefeldwebel der Reserve Karl Kloppenburg aus Saargemünd
Musketier Karl Röbke aus Dankersen, Kreis Minden — leicht ver⸗ Musketier Friedrich Rentmeister aus Unna, Kreis Hamm — leicht Musketier Wilhelm Nickel aus Dudweiler, Kreis Saarbrücken — Musketier Willit Jakob aus Neunkirchen, Kreis Saargemünd —
Leutnant der Landwehr Kortmann — tot. Feldwebel Albert Freier aus Groß Carzenburg,
Reservist Philipp Ritter aus Burlachingen,
1 Reservist Wilhelm Barth I. aus Hoefen, Kreis Neuenburg — leicht b Reservist Friedrich Herz aus Krauchenwies, Kreis Sigmaringen —
8
Reservist August Brummer — schwer verwundet. Füsilier August Schneider aus Mannheim — leicht verwundet. Füsilier Wilhelm Saggan aus Büdelsdorf, Kreis Rendeburg —
8
Reservist Josef Nutz aus Watterdingen, Reservist Albert Preter aus Watterdingen, Kreis Engen — leicht
8
Füsilier Josef Senn aus Sansheim, Kreis Sigmaringen — tot. Füsilier Edwin Berner aus Zinserholz,
8
8
3 8
Gefreiter Reservist Albert Haller aus Mollau, Kreis — tot.
Reservist Josef Wolff III. aus Weilheim — schwer verwundet.
11“ 1s
ichsan
8
“ Stab 11. Jufanteriebrigade.
verletzt, Kopf⸗ und Gesäßschuß. .
aul Blaszkiewicz (I. Kompagnie Füsilierregiment 35) aus Charlotteaburg — leicht verwundet, Kopfschuß. kommandiert zum
Großen Generalstab) — schwer verletzt, Beinschuß. eutnant der Reserve Krüger (Feldartillerieregiment 39) — ver⸗ wundet. 8 Infanterieregiment Nr. 17, Mörchingen. 1 1. Kompagnie. Major Maximilian von Zwehl aus Northeim — leicht verwundet.
wundet, Oberschenkelschuß. Kreis Oldenburg — leicht
verwundet, Rückenschuß. 2. Kompagnie.
— leicht verwundet.
— leicht verwundet. 3. Kompagnie.
wundet, Beinschuß. verwundet, Räͤckenschuß leicht verwundet, Armschuß.
leicht verwundet, Beinschuß. 4. Kompagnie.
Kreis Bublitz — leicht verwundet, Rückenschuß.
Füsilierregiment Nr. 40, Rastatt. v11“ 1. Kompagnie. Leutnant Hanner — leicht verwundet. Kreis Hechingen — leicht verwundet.
verwundet.
schwer verwundet.
leicht verwundet. 2. Kompagnie.
Kreis Engen — leicht ver⸗ wundet.
verwundet.
Füsilier Willi Häuser aus Gladenbach, Kreis Biedenkopf — schwer 3. Kompagnie.
Kreis Engen — schwer verwundet. Füsilier Hermann Meßmer aus Weil, Kreis Engen — schwer ver⸗
wundet. 4. Kompagnie.
Hauptmann Ferdinand Brisken — leicht verwundet.
Leutnant der Reserve Braun — leicht verwundet.
Reservist Heinrich Düß aus Bühl, Kreis Gebweiler — tot.
Füsilier Adolf Bätke aus Welzen — tot.
Füsilier Andreas Siakowski aus Krapler, Kreis! Ostrowo — schwer verwundet.
Reservist Eugen Axt aus Biebelweiler, Kreis Thann verwundet.
Gefreiter der Reserve Heinrich Riedel aus Weinheim verwundet.
— schwer
— schwer
Maschinengewehrkompagnie.
Infanterieregiment Nr. 44, Goldap. 8 8 6. Kompagnie. Sergeant Emil Wersel aus Herzogswalde, Kreis Mohrungen — tot. Unteroffizier Hermann Getzlaff aus Woldenberg, Kreis Friedeberg — leicht verwundet, Schuß in die linke Wade. Gefreiter Karl Kaczinski aus Saleschen, Kreis Oletzko — leicht verwundet, Schuß in die rechte Ferse. Musketier Gustav Meyer aus Schwirblienen, Kreis Ragnit — tot. Musketier Wilhelm Jantke aus Rackau, Kreis Züllichau — leicht verwundet, Schuß in die linke Ferse. Musketier Otto Me iß ner aus Neukölln — leicht verwundet, Schuß
in den linken Fuß. Musketier Friedrich Casper aus Gollabien, Kreis Lyck — schwer Kreis Oletzko —
verwundet, Schuß in den rechten Oberschenkel. vist Joh Radsztewitz aus Stawsken, 1“ Schuß linker Unterschenkel mit Knochenbruch. Reservist Otto Brszoska aus Orlowen, Kreis Lötzen — leicht ver⸗ wundet, Streifschuß am Kopf. 7. Kompagnie. he, wan. sketier Ludwig Adamczyk II. aus Alsladen, Kreis Mülheim 8— B8 Rh. 5 sähver verwundet, Schuß in das linke Knie. Musketier Walter Stüdemann aus Berlin — leicht verwundet, Schuß in beide Arme.
Reservist Joseph Scholz aus Allenstein — schwer verwundet, Schuß durch die Hand.
Reser
Mus
Mu
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Mu
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Unt
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Ob
Reservist Emil Wieshar aus Neukirch a. Ziegelberge, Kreis Niiederung — schwer verwundet, Brustschuß.
Re
durchs linke Bein.
Reservist Gustav Szymanjick aus Jorkowen, 1 schwer verwundet, Schuß rechtes Knie, linkes Bein.
Musketier Johann Spiegelhoff aus Millingen, Kreis Rees — schwer verwundet, Kopfschuß.
Hauptmann Lothar Fritsch aus Ratibor — schwer verwundet, Schuß linke Brust, linker Arm.
Sergeant Emil Zintarra aus Klein Jerutten, Kreis Ortelsburg — schwer verwundet, Brustschuß.
Gefreiter der Reserve Bronislaus Chilla aus Ekurz, 8 leicht verwundet, Schuß in den linken Fuß.
Gefreiter der Reserve August Mauruschat aus Eggeleninghen, Kreis
Pillkallen — tot. Musketier Johannes Müller II. aus Holten, Kreis Dinslaken —
Musketier Franz Tiedemann aus Stobrigkehlen, Kreis Darkehmen
Musketier Friedrich Opitz aus Kalndorf, Kreis Oberbarnim — Musketier Otto Zink aus Alt Bliesdorf Kreis Oberbarnim — leicht Musketier Karl Koppka aus Berlin — leicht verwundet, Schuß Musketier Paul Slaletzki aus Weißhauland, Kreis Grätz — leicht Musketier Otto Ruthenburg aus Werblitz, Kreis Soldin — schwer Musketier Ernst Monska aus Drygallen, Reservist Fritz Sypli aus Rogainen, Kreis Goldap — schwer ver⸗ Reservist Franz Baschulewski aus Janellen, Kreis Angerburg — Reservist Friedrich Wrobel aus Krupinnen, Kreis Gumbinnen — Reservist Friedrich Wülm aus Kanoten,
Reservist August Kolleck aus Lengowen, Kreis Oletzko — tot. Musketier Hermann Baranowski aus Heiligenstein, Kreis Gerdauen
Reservist Otto Joneleit aus Deutsch Pillwarren, Musketier Petrus Ernst aus Schönfließ, Kreis Pr. Holland — tot. Reservist Johann Lask aus Krupinnen, Gefreiter der Reserve Reinhold Holzmann aus Radtkehmen, Kreis
Musketier Franz Trox aus Wlesenthal, Kreis Lötzen — tot. Musketier Paul Beeß aus Schulzendorf,
Vizefeldwebel Uttgenannt aus Unterneusulza, Kreis Saalfeld —
Reservist Falk aus Kinpeln, Kreis Tilsit — verwundet. Reservist Pauleck aus Ilmsdorf, Kreis Gerdauen — verwundet.
Musketier Karl Mischke aus Niemitzsch, Kreis Guben — verwundet. Musketier Gustav Wachner aus Glembach, Kreis Krossen — ver⸗
Reservist Johann Tertel aus Löschnicken, Kreis Oletzko — verwundet. Reservist Karl Wölk aus Pillacken, Kreis Gumbinnen — verwundet.
Reservist Alfred Weber aus Alt Leising, Kreis Döbel — schwer ver⸗
Unteroffizier der Reservbe
Gefreiter Friedrich Lambeck aus Rössel, Kreis Schwetz — schwer Musketier Emil Kraft aus Sophienhof, Kreis Norder⸗Dithmarschen Musketier Kurt Pape aus Weimar, Sachsen⸗Weimar — schwer ver⸗ Musketier Johannes Beuthien aus Kiel⸗Gaarden, Kreis Bordes⸗ Musketier Wilhelm Stordtmann aus Lesum, Hornist Walter Lembke
Reservist Daniel Hackert — verwundet, Fingerschuß.
Erste Beilage zeiger und Königlich Preußischen Staats
vist Oskar Schumann aus Ragnit — leicht verwundet, Schuß Kreis Angerburg —
8. Kompagnie.
Kreis Pr.
leicht verwundet, Schuß in den linken Unterarm.
— leicht verwundet, Schuß in den rechten Unterarm. ketier Emil Hell aus Barmen — leicht verwundet, Schuß in den linken Oberarm. .
schwer verwundet, Schuß in die rechte Schulter.
verwundet, Schuß in den rechten Arm.
ins Kinn. verwundet, Schuß rechte Wade.
verwundet, Schuß in die linke Hüfte. Kreis Johannesburg —
leicht verwundet, Schuß ins rechte Bein.
wundet, Schuß in die rechte Schulter. schwer verwundet, Schuß linke Schulter und linker Lungenflügel.
schwer verwundet, Beckenschuß. Kreis Gerdauen — leicht
verwundet, Schuß in den rechten Unterarm.
— tot Kreis Tilsit —
vermißt.
Kreis Oletzko — leicht ver⸗ wundet, linker Fuß. “ “ 11. Kompagni
Darkehmen — tot.
Kreis Oberbarnim —
verwundet. sketier Fritz Lutz ki aus Hademarschen, Kreis Rendsburg — ver⸗ wundet.
verwundet.
ervist Skurowski aus Juckneitschen, Kreis Goldap — verwundet. ervist Zander aus Leitgirren, Kreis Niederung — verwundet.
12. Kompagnie. sketier Fritz Glawe aus Stullichen, Kreis Angerburg — ver⸗ wundet.
wundet.
ervist Friedrich Hoechst aus Gerningkehmen, — verwundet.
ervist Karl Schmidt aus Goldap — verwundet.
Kreis Stallupönen
Infanterieregiment Nr. 55, Höxt 2. Kompagnie. eroffizier Walter Karsten aus Höxter — tot.
wundet und gefangen (Schuß in den Bauch). Infanterieregiment Nr. 70, Saarbrücken.
tnant und Adjutant Otto Erich Hermann Kurt Quickert aus Traben⸗Trarbach, Kreis Zell — tot. 8
2. Kompagnie. ““ Peter Paul Spieß aus Sulzbach, Kreis Saarbrücken — tot.
Infanterieregiment Nr. 84, Schleswig.
9. Kompagnie. erleutnant Harry Reuter aus Oldenburg im Großherzogtum — leicht verwundet, rechtes Bein.
verwundet, Kopf und linkes Bein.
— schwer verwundet, linker Arm. wundet, linkes Bein.
holm — leicht verwundet, Handschuß.
Kreis Blumenthal — leicht verwundet, linker Arm, 1 aus Hamburg — schwer verwundet, Brustschuß. Infanterieregiment Nr. 85, Rendsburg.
8
Musketier Friedrichsen — verwundet, Brustschuß rechts. Gefreiter der Reserve Georg Kempe —
verwundet, Schuß am linken Arm.
Musketier Vick — verwundet, Schuß durch die linke Schulter. Musketier Noak — verwundet, Schuß durch den rechten Oberschenkel.
Grenadierregiment Nr. 89, Schwerin. 9. Kompagnie.
Grenadier Fahrer Johann Kort II. aus Plate, Kreis Schwerin —
leicht verwundet. —
Grenadier Paul Carlson gen. Magnus aus Wismar — leicht
verwundet.
Gefreiter Ludwig Dancelonsky aus Hamburg — leicht verwundet,
linker und rechter Arm.
Grenadier Frit Edler aus Dreilützow, Kreis Hagenow — schwer
verwundet, linker Arm und rechtes Bein.
Grenadier Fritz Groth aus Hof Grabow, Kreis Schwerin — leicht
verwundet, Beinschuß.
Grenadier Wilhelm Hein Fe aus Seuzkow, Kreis Schwerin —
leicht verwundet, Beinschuß.
Grenadier Hans Krohn aus Siezen, Kr. Doberan — leicht ver⸗
wundet, Arm⸗ und Beinschuß.
Grenadier Ernst Rieckhoff aus Dalliendorf, Kreis Schwerin v
vermißt.
Gefreiter Albert Funck aus Hahlen, Kreis Minden — vermißt.
Grenadier Rudolf Schweedt aus Dorf Strahlendorf, Kreis Schwerin
— vermißt. 1
Grenadier Albert Voß I. aus Zeuschenten, Kreis Demmin — leicht
verwundet.
Grenadier Christian Wulff I. aus Dütschow, Kreis Ludwigslust —
schwer verwundet, rechtes Bein.
Grenadier Wilhelm Zelck aus Flerssenow, Kreis Wismar — tot.
Einjährig⸗Freiwilliger Helmuth Markwarth aus Zapel, Kreis
Schwerin — vermißt.
Grenadier Heinrich Alm aus Laage, Kreis Güstrow — vermißt.
Grenadier Erich Beuthling aus Warin, Kreis Wismar — tot.
Grenadier Richard Buß aus Mugrade, Kreis Grimmen — leicht verwundet, Kopfschuß.
Einjährig⸗Freiwilliger Robert Zennrich aus Alter⸗Christianskoog, Kreis Tondern — vermißt.
Grenadier Wilhelm Friedo aus Groß Zahenz, Kreis Wismar — leicht verwundet, rechtes Bein.
Füsilier Grambow aus Warsow, Kreis Hagenow — vermißt. 8
Grenadier Albert Maaß aus Althagen, Kreis Ribnitz — vermißt.
Grenadier Bruno Matthies aus Rostock — vermißt.
Füsilier Friebrich Voß aus Goldenstädt, Kreis Schwerin — ermißt.
Grenadier Otto Schmidt III. aus Klinken, Kreis Schwerin — tot.
Grenadier Wilhelm Stallbaum aus Poggenhof, Kreis Rügen — tot.
Grenadier Heinrich Wendt aus Gnoien, Kreis Ribnitz — tot.
““ Werner Hahn aus Pleß — leicht verwundet, rechter Arm.
Einjährig⸗Freiwilliger Reinhold Schultz aus Witten a. Ruhr — schwer verwundet, beide Beine. 1
Gefreiter Nikolaus Roob aus Kreis Saarbrücken — leicht verwundet, Beinschuß.
Musketier Ludolph Walter aus Bremen — vermißt.
Grenadier Wilhelm Herbet aus Wilsen, Kreis Parchim — leicht wundet.
10. Kompagnie.
Oberleutnant Hans Baron von Fircks aus Goldinga, Rußland
— tot.
Sergeant Fahnenträger August Möller aus Sanitz, Kreis Rostock — tot.
Sergeant Wilhelm Gnekow aus Roggentin, Kreis Neustrelitz — tot. Sergeant Helmuth Lehmann aus Röbel, Kreis Waren — leicht verwundet. Unteroffizier August Brumm aus Redefin, Kreis Hagenow — leicht
verwundet. Unteroffizier der Reserve Paul Cousin aus Schwerin — tot. Reservist Paul Hannemann aus Mirow, Kreis Schwerin — tot. Reservist Bernhard Srech aus Chopo, Kreis Samter — leicht ver⸗
wundet.
Grenadier Hermann Haner aus Bartelshagen, Kreis Ribnitz — leicht verwundet.
Grenadier Franz Schekatz aus Zevendorf, Kreis Doberan — vermißt.
Grenadier Wilhelm Wiepke aus Frauenmark, Kreis Grevesmühlen — vermißt.
Grenadter Otto Burmeister aus Bübbendorf, schwer verwundet.
Grenadier Paul Franck aus Stubbendorf, Kreis Malchin — vermißt.
Grenadier Friedr. Köhrmann aus Klenz, Kreis Malchin — vermißt.
Grenadier Fritz Kraack aus Ritzowburg, Kreis Wismar — vermißt.
Grenadier Otto Kießlich aus Magdeburg — vermißt.
Grenadier Wilhelm Möller III. aus Liepen, Kreis Ribnitz — vermißt. 18
Grenadier Paul Prehn aus Biestow, Kreis Rostock — vermißt.
Grenadier Robert Rathmann aus Stolpe, Kreis Ludwigslust — vermißt.
Grenadier Christian Wegner aus Tessim, Kreis Ribnitz — vermißt.
Unteroffizier Otto Moldt aus Schwerin — tot.
Grenadier Sähetrie Thaysen aus Wildfang, Kreis Hadersleben — vermißt.
Reservist Hermann Woller aus Crivitz, Kreis Schwerin — vermißt.
11. Kompagnie.
uptmann und Kompagniechef Paul von Heimburg — schwer 8 geeeden Schuß in Unter⸗ und Oberarmen.
Sanitätsgefreiter Hermann Baeth aus Schwerin — vermißt. Einjährig⸗Freiwilliger Gefreiter Fritz Creutzfeldt aus Waren — tot. Grenadier Ernst Hamerich aus Wattmannshagen — tot.
Grenadier Albert Jasper aus Hof Küsserow, Kreis Malchi schwer verwundet, Rückenschuß. 8
Hornist Ernst Krumm aus Babst, Kreis Wismar — tot. Grenadier Hannes Rathsack aus Bokup,
Kreis Hagenow —
servist Hans Thedens — leicht verwundet, Streifschuß, Kopf
schwer verwundet, Schu
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