1914 / 204 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 31 Aug 1914 18:00:01 GMT) scan diff

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in Kenntnis gesetzt wird, die

2 8 2 2 2 Gegen diese, jedem Völkerrecht widersprechende Ver⸗ letzung der eutralitätsgesetze muß Protest erhoben

werden. Großbritannien hat durch die Mißachtung der stets von allen Nationen theoretisch und praktisch an⸗

erkannten Unverletzlichkeit neutraler Hoheitsgewässer gezeigt, daß es sich nicht scheut, über die Hoheitsrechte

neutraler Staaten hinwegzugehen. u“ Zu der obigen Meldung kann noch bemerkt werden:

Die spanische Kolonie Rio del Oro heißt nach dem gleichnamigen Fluß und ist an der Nordwestküste Afrikas un⸗ gefähr in Höhe des Wendekreises gelegen. An der Mündung des Rio del Oro ist eine kleine Halbinsel der Küste vor⸗ gelagert und bildet einen geschützten Ankerplatz für Schiffe. Hier hatte sich „Kaiser Wilhelm der Große“ vor Anker gelegt und wurde am 28. August von dem englischen Kreuzer überrascht, während er in voller Uebereinstimmung mit den Neutralitätsgesetzen Kohlen nahm. Der „Highflyer“ hat sich also, unbekümmert um den Hauptgrundsatz alles inter⸗ nationalen Seekriegsrechtes, über die Unverletzlichkeit neutraler Hoheitsgewässer hinweggesetzt.

Der Erste Lord der britischen Admiralität, Churchill, hat dieser Tage dem Unterhause die Vernichtung des deutschen Hilfskreuzers mitgeteilt und dabei seiner Genug⸗ tuung darüber Ausdruck gegeben, daß dieses Schiff ver⸗ nichtet sei, dem es mit nur sehr wenigen anderen gelungen sei, nach Beginn des Krieges die hohe See zu gewinnen. In der veröffentlichten Wiedergabe der Rede Churchills ist aber höchst bezeichnender Weise der Ort der Vernichtung des deutschen Hilfskreuzers fortgelassen worden und ebenfalls der Name des englischen Kreuzers. Man hat also, was auch nicht zu verwundern ist, ein böses Gewissen in London. Um so wichtiger ist, daß die ganze Kulturwelt von diesem Vorgehen der großbritannischen sich nicht scheut,

ranaten in neutrale Gewässer zu schleudern. Jeder Tag zeigt in steigendem Maße, daß es für Großbritannien kein Gesetz für die Seekriegführung gibt, als das der eigenen Willtür. Nach vorliegenden Depeschen ist der größte Teil der Besatzung des „Kaiser Wilhelm der Große“ gerettet. Der „Highflyer“ hatte einen Toten und acht Verwundete.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Königliche Kammerherr, Generallandschaftsdirektor a. D. August von Rumohr, Mitglied des Herrenhauses, ist „W. T. B.“ zufolge am 29. 1 auf Rundhof (Kreis Flensburg) gestorben.

Wohlfahrtspflege.

Der Ausschuß für Mutter⸗, Säuglings⸗ und Klein⸗ kinderfürsorge der Abtetlung Kriegswohlfahrtspflege

des Roten Kreuzes bhieit am Sonnabend eine gemeinschaftliche Sitzung mit allen Interessenten auf diesem Gebiete von fo⸗Hsnor b. -

im Reichstagsgebäude ab. Die zahzreich besuchte R gu ich, wie „W. T. 84 mitteilt, uf Mamm. ½

pe dessen, daß mfolge der Arbeitsnot . .

A. sgg. er Familten vft .

mer und in größere Nat e.2.. ft.—J als die gehörigen der Kriegsteilnehmer, ist es dringend erfforderlich, die Kriegswohlfahrt⸗ pflege auch auf diese auszudehnen. Die Hoffnung, daß sich namentlich für Frauen vermehrte Arbeits⸗ gelegenheit finden werde, hat sich bis jetzt leider nicht er⸗ fällt. Da die Mütter ihre früher in Anstalten verpflegten Kinder nach Haus genommen haben, sind die Krippen und Sänuglingsheime jetzt teilweise geleert. Andererseits sind einzelne Säuglingskrankenhäuser infolge des heißen Sommers und seiner Gefahren für den Säugling überfüllt. Es ist vorläufig nicht rforderlich, neue Krippen und Heime zu gründen. Wohl aber ist es nötig, Mittel aufzubringen, die es den Müttern ermöglichen, ihre inder zu Hause zu behalten und hier sorgsam zu ernähren und zu pflegen, mit einem Wort: das Band zwischen Mutter und Kind nicht zu lockern, sondern enger zu knüpfen. Nur wenn die Mutter ge⸗ zwungen ist, auf Arbeit zu gehen, und wenn das Kind krank ist, soll sie sich von ihm tagsüber oder ganz trennen, um das Kind in eine der genannten Anstalten zu geben. Die Hilfe für Mutter und Kind er⸗ fordert reiche Geldmittel. Um sie zu beschaffen, beschloß die Versamm⸗

lung die Einrichtung von Kriegspatenschaften. Hierbei handelt

es sich nicht etwa darum, ein Kind oder eine Mutter ins eigene Haus aufzunehmen und hier zu verpflegen, sondern vielmehr darum, die Unterhaltungskosten für sie zu übernehmen Für die Unterbringung der Kriegspaten sind Anstalten in genügender Anzahl in Groß Berlin vorhanden. Nur die Mittel fehlen. Erfreut sich eine Familie eines gewissen Wehlstandes, hat sie das Glück, gesunde, die Not nicht kennende Kinder zu besitzen, so kann sie andere Not lindern, wenn sie für die Kriegs⸗ zeit eine Patenschaft übernimmt. Diese Patenschaft kann eine verschiedene sein: Entweder werden die Kosten der Unterbringung eines Kindes tagsüber in einer Krippe übernommen (monatlich 6 ℳ) oder, wenn Tag⸗ und Nachtpflege erforderlich, in einem Säuglingsheim oder Asyl. (monatlich 30 ℳ) oder, falls das Kind erkrankt ist, in einem Säug⸗ lingskrankenhaus (monatlich 90 ℳ). Auch wenn das Kind noch nicht geboren ist, kann schon die Patenschaft übernommen werden. In diesem Fall⸗ wird die Frau, die das Kind erst erwartet und die nicht mehr arbeiten kann, unterstützt, und zwar soll der Frau damit die Möglichkeit gegeben werden, die Geburt zu Hause unter dem Besstand einer tuüͤchtigen Hebamme und unter der Berreuung einer nachzuweisenden Haus⸗ pflegerin abzumachen. Nur in dringenden Fällen soll eine Aufnahme in einer Entbindungsanstalt stattfinden, die Kosten sollen dann hier erstattet werden, und zwar im Betrage von 50 für den Einzelfall. Für Patenkinder, deren Verbleihen in der Familie möglich und ratsam ist, was in jedem Falle zunächst anzustreben ist, wurde eine etwas niedrigere monatliche Unterstützung in Aussicht genemmen. In der

1 Mittwoch:

Theater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opernhaus. 116. Abonnementsvorstellung. bur Lohengrin. Romantische Oper in drei g. Akten von Richard Wagner. Anfang 7 ½ Shr.

Mittwoch: Opernhaus. 170. Karten⸗ reservesatz. Prinz Friedrich von Hom⸗ lorene Sohn. burgis Schauspien 928 f Ausfügen von

einrich von Kleist. Anfang t.

Donnerstag: Fideliov. Freitag: svielende Eros.

8—* 1 Päar reitag: Nathan der Weise. Fesbess; 8 Der spielende Eros.

Sonntag: Das Volk in Waffen.

Deutsches Theater. (Direktion: Mar Reinhardt.) Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: theater.) Minna von Barnhelm.

(4935 Mittwoch

Donnerstag: Faust, 1. Teil. Freitag: Prinz Friedrich von Hom⸗

Sonnabend: Kabale und Liebe.

Kammerspiele.

. er. 8 Uhr: Zum 100. Male im Schiller⸗

Dienstag, Abends 8 Uhr Fere theater: Weh dem, der lügt! Lustspiel Feldprediger. Mittwoch: Wetterleuchten.

Donnerstag: Zum ersten Male: Der

Schillertheater. o. (Wallner⸗ Dienstag, Abends 8 Uhr: lottenburg, Eröffnungsvorstellung: Zum ersten Male: Direktion: Georg Hartmann.) Dienstag,

Versammlung wurde bekannt gegeben, daß eine größere Anzahl von Personen sich bereit erklärt hat, Kriegspatenschaften zu übernehmen. Um der großen Not zu steuern, ist es aber dringend erforderlich, daß sich noch sehr viele Nenschenfreunde zur Beteiligung melden. Schrift⸗ liche Anmeldungen werden in dem Ausschuß für Mutter⸗, Säuglings⸗ und Kbeinkinderfürsorge im Reichstaasgebäude, Haupt⸗ geschoß, Zimmer 15, erbeten, und zwar an den Oberarzt Dr. Rott, der zugleich mit Hilfe der Hauptstelle für Mutter. und Säuglingsfürsorge in Groß Berlin diese „Angelegenheit be⸗ arbeitet. Die Geschäftsstelle ist selbstverständlich nicht nur für Patengaben, sondern auch für jede andere Geldleistun

dankbar, denn die Krippen und Säuglingsheime sind augenblickli

teilweise in großer Not und bedürfen dringend der Unterstützung. Es ist wünschenswert, daß die Kriegspatenschaft nicht nur in Berlin, sondern im ganzen Deutschen Reiche in ähnlicher Weise organisiert wird, um die Möglichkeit zu geben, daß die jüngste Generation, der wir jetzt mehr denn je bedürfen, frisch und gesund heranwachsen kann.

Der Vorstand der Walderholungsstätten vom Roten Kreuz teilt mit, daß seine Stätten: Eichkamp, Schönholz, Sadowa, Jungfernheide und Friedrichshagen bis Anfang November d. J. geöffnet sein werden und daß dank der Unterstützung durch die Abteilung Kriegswohlfahrtspflege des Zentralkomitees vom Roten Kreuz (Minssterialdirektor im Ministerium des Innern, Wirk⸗ licher Geheimer Obermedizinalrat Dr. Kirchner, Präsident des Reichsversicherungsamts Dr. Kauffmann) bedürftige Familien⸗ angehörige der Krieger und der Arbeitslosen dort bei Tagesaufenthalt unentgeltlich kräftige Verpflegung in stärkender Waldluft finden können. Meldungen werden im Bureau der Wald⸗ erholungsstätten vom Roten Kreuz, B erlin SW., Friedrichstraße 207, werktäglich von 10 bis 2 Uhr entgegengenommen.

Das stellvertretende Generalkommando des Garde⸗ korps erläßt folgenden Aufruf, betreffend die Garde⸗ Feldpost: Unsere tapferen Garden konnten bisher gleich ibren Kameraden bei dem siegreichen Vordringen der deutschen Armee nur vereinzelt Zeitungsnachrichten aus der Hetmat erhalten. Von unseren glorreichen Erfolgen erfahren sie kaum etwas. erhalten keine Nachrichten über die Weltlage, über die Siege des Verbündeten. Sie hören kaum, wie viele dankbare Herzen in der Heimat für die tapferen Krieger schlagen! Ist es nicht eine Pflicht aller derer, für die jene Helden ihr Blut opfern, ein Scherflein beizutragen, um ihnen eine Freude zu bereiten, ihnen einen Gruß zu senden, wenn sie nach siegreichem Kampf der Heimat ge⸗ denken? Um dies zu ermöglichen, sollen ihnen Blätter, wie sie bereits für andere Truppenteile angeregt sind, unentgeltlich, in zwangloser Folge, zugestellt werden. Geldbeiträge zur Deckung der nicht unerheb⸗ lichen Kosten werden unter „Garde⸗Feldpost“ an die Kur⸗ und Neumäͤrkische Ritterschaftliche Darlehnskasse in Berlin W. 8, Wil⸗ helmplatz 6, erbeten. G

Theater und Mustk.

Morgen, Dienstag, den 1. September, beginnt die neue Spielzeit der Königlichen Theater. Mit Rücksicht auf die große Zahl militärischer Einberufungen, namentlich im tech⸗ nischen Personal, muß bis auf weiteres von einem Spielen in beiden Häusern abgesehen werden. Es finden deshalb zunächst im Opernhause Opern⸗ und Schauspielvorstellungen in ungezwungener Folge statt. Eröffnet wird die Spielzeit morgen

mit Richard Wagnerd „Lohengrin“. Die Besetzung lautet: König: 01 Kunüpfer; Heerrufer: Herr

8 T ramund: Herr Bischoff;

7 e 5 N1“ 7 S vegeest; wien . Hehe. Georg Hogany aus Hamburg Hast; Er 6. Beptem Waag; Ortrud: Frau Arndt⸗Ober. : b

v . rektor Blech (infaag 7 Uhr). rzenfels, d Se chauspielvorstenkung der Spieten

98

2— 1 ebenfalls irkönigliches. ve Wiererholutg des Kleistschen Schauspiels „Prins rich von Homburg statt. Diese Vor⸗ stellung ist die 160. . Ppfetvorsteliag im Dauerbezuge.

Deutsches Opernhaus.

Trotz der Ungunst der Zeit öffnete das Deutsche Opernhaus nach der Sommerpause gestern wieder seine Pfocten mit Richard Wagners ‚Meistersingern von Nürnberg“. Zuvor trat der Direktor eg s an die Rampe, um einen von Vikkor Blüthgen verfaßten

rolog vorzutragen, in welchem mit schwungvollen Worten auf das ge⸗ waltige Ringen hingewiesen wird, in dem Deutschland begriffen ist, und dann zur Kunst und zu Richard Wagner übergegangen wird. „Ein Meister schuf's, der einsam stand, wie Deutschland, in seiner Zeit mit einer Welt sich schlug, von Dünkel, Neid und blödem Unverstand, unbändiger Kräfte voll, und siegte, siegte“ so heißt es darin von dem Meister. Der gemeinsame Gesang von „Deutschland, Deutschland über alles“ schloß sich als er⸗ hebende Kundgebung an. Dann setzte unter der musikalischen Leitung des Kapellmeisters Möricke eine hohen Lobes würdige Aufführung des Wagnerschen Meisterwerks ein, mit Herrn Werner Engel als stimm⸗ gewaltigem Hans Sachs, Herrn Paul Hansen als sympathischem, aber mit seiner Aufgabe noch nicht pöllig verwachsenen Walter von Stolzing, Herrn Werner als jugendlich munterem David und Fräulein Zimmermann als Ervchen. Unbeschreiblicher Jubel durchbrauste zwischendurch das volle Haus, als der Direktor Hartmann nach dem zweiten Akt nochmals vor die Rampe trat, um den großen Sieg der Deutschen bei Tannenberg zu verkünden.

Deutsches Theater.

Die zweite Aufführung des Deutschen Theaters brachte am Sonn abend in neuer Einstudierung Lessings Lustspiel „Minna von Barnhelm“, in dem die soldatische Geradheit preußischen Wesens überzeugenden Auedruck findet. Die Aufführung glich in vielen Einzelheiten derjenigen, die dereinst im Neuen Theater den Ruf Max Reinhardts als Theaterleiter begründete, hatte doch wieder Aanes Sorma die Rolle der Minna übernommen, die sie, trotz der Jahre, die darüber hingegangen sind, mit derselben Anmut und Heiterkeit der Seele ausstattete wie einst. Ebenbürtig stand neben ihr Lucie Höflichs Franecisca Im Verein mit Herrn Ebert, dem warm⸗ herzigen, ritterlichen Tellheim, Heren Diegelmann, dem ebenso groben wie weichherzigen Just, Herrn von Winterstein, dem biederen, polternden Werner, und Herrn Kopp, einem annehmbaren Riccaut, kam ein lebendiges Zusammenspiel zu Stande, das die Zuschauer in seinen

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Runkel. von Weber.

Mittwoch: Fröschweiler. Donnerstag: Zopf und Schwert.

Charlottenburg. Dienstag, Abends Windsor.

in fünf Aufzügen von Franz Grillparzer.

Bann zwang. Nur Herr Waßmann fiel, so gut er auch manche Züge des charakterlosen Wirts traf, durch Uebertreibungen zuweilen aug dem Rahmen; schade, wenn er sich einige Beschränkung auferlegt hätte, er würde weit eindrucksvoller gewirkt haben. Die Aufführung fand lebhaften Beifall.

Theater am Nollendorfplatz.

Der erste der vaterländischen Kunstabende, welche dee Genofsenschaft deutscher Bühnenangehöriger teils um notleidenden Bühnenkünstlern Beschäftigung und Verdienst zu geben teils zugunsten der Kriegshilfe in verschiedenen Stadtteilen veranstalten will, fand am Sonnabend im Theater am Nollendorfplatz statt. Er wurde von dem Vorsitzenden der Genossenschaft Gu stav Rickelt mit einer zündenden Ansprache eröffnet, die begeisterten Widerhall im Publi⸗

kum fand. Nicht minder lebhaft war der Beifall, den Rudolf Presber

mit dem Vortrag eigener in die Zeit passender Dichtungen erweckte. Besonders g⸗fielen ein Kadettenliedchen und das Gedicht „Eugense⸗ dessen Verse sich an die Exkaiserin der Franzosen richten. Kraftvolle Liliencronsche Dichtungen trug später Emanuel Reicher vollendet vor. Chorgesänge sowie Einzelgesänge, ein großes lebendes Bild „Deutschland, Deutschland über alles“, bei dem die Anwesenden dieses Vaterlandslied mitsangen, und die Rütliszene aus „Wilhelm Tel* rundeten die Aufführung, welche die vaterländischen Gefüble der Zu⸗ schauer wie der Miwirkenden hell auflodern ließ, in schönster Weise ab.

Die Berliner Liedertafel (Chormeister Königlicher Mustk⸗ direktor Max Wiedemann) vexanstaltet am Mittwoch, den 2. Sep. tember, Abends 8 ½ Uhr, im Dom zum Besten des Nationalen Frauendienstes ein Konzert. Mitwirkende sind die Königliche Sängerin Fräulein Alfermann und die Kammersängerin Frau Arndi⸗ Ober sowie Professor Irrgang (Orgel).

Mannigfaltiges. Berlin, 31. August 1914.

Graf von Szögyeny⸗Marich, der langjährige österreichisch ungarische Botschafter, hat am Sonnabend mit seiner Gemahlin Berlin verlassen. Im Bahnhofe hatten sich „W. T. B. zufolge zur Verabschiedung eingefunden: der Einführer des diplomatsschen Korps von Roeder, der Unterstaatssekretär des Auswärtigen Amtt Dr. Zimmermann, das diplomatische Korps, die Herren und Damen der österreichisch⸗ungarischen Botschaft sowie des österreichisch⸗ungarischen Generalkonsulats und zahlreiche Mitglieder der österreichisch ungarischer Kolonie in Berlin unter Führung des Präsidenten des Vereins der Oesterreicher Herrn Kaiserlichen Rats Wiltschek. Als sich der Zug in Bewegung setzte, brachten die zum Abschied Erschienenen dem scheidenden Botschafter ein dreifaches Hoch dar.

Johannisthal, 30. August. (W. T. B.) Auf dem hiesigen Flugplatz ereignete sich heute morgen 8 Uhr 15 Minuten ein schwerer Flugunfall. Der Flieger Post vom Freiwilligen Fliegerko ps war heute morgen auf einer Taube mit dem Begleiter Silber⸗ horn vom Freiwilligen Fliegerkorps aufgestiegen, um die Bedingungen für die Feldfliegerprüfung zu erfüllen. In der Nähe von Alt Glienicke stürzte das Flugzeug aus größerer Höhe aus unbekannter Ursache ab. Beide Flieger waren sofort tot. Der Apparat wurde zertrümmert.

Königsberg i. Pr., 29. August (W. T. B.) Die Nachricht von dem Siege der deutschen Truppen im Süden unseren Provinz wurde in der Provinztalhauptstadt mit großer Freude aufgenommen. Bald nach dem Bekanntwerden der frohen Kunde erschienen überall auf den öffentlichen und privaten Gebäuden Flaggen und die Glocken aller Kirchen läuteten zur Feier des glücklichen Aus⸗ anges des dreitägigen Ringeng, als dessen Rückwirkung nunmehr de 8 idEe Beftetung der ganzen Provinz von dem zingedrungenen Fein erhofft wird. Auch in den Provinzstädten hat Ue Siegeobotschaft 8 frohesten Widerhall gefunden.

Bad Nassau, 28. August. (W. T. B.) Seine Majest der Kaiser und König und hre Majestät die Kaiseri und Königin trafen heute nachmittag in Bad Nassau zusammen um in schicksalsschwerer Zeit sich zu begrüßen. Die Zusammernkunf fand im Schloß des Freiherrn von und zum Stein statt, wo A Majestäten mehrere Stunden in Zurückgezogenheit verweilten. D. Majestäten begrüßten dann in teilnehmendster Weise jeden einzelne der zahlreichen verwundeten Krieger, die sich gegenwärtig Bad Nassau befinden. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin be suchte vor ibrer Rückreise nach Homburg das Kurhaus sowie das 0 Reservelazarett eingerichtete Henrietten⸗Theresienstift und zeigte jeder einzelnen Soldaten die wärmste Tellnahme.

Koblenz, 30. August. (W. T. B.) Hier ist folgend Bekannimachung angeschlagen: „Seine Majestät, unser alleg gnädigster Kaiser und König haben mich zu beauftragen gerutt der Bürgerschaft der Residenzstadt Koblenz für die während des hi sigen Aufenthalts Seiner Majestät zum Ausdruck gebrachte patrig tische Gesinnung Allerhöchst Seinen Dank auszusprechen. Seif Majestät hat dabei der Freude darüber Ausdruck gegeben, daß erd ernsten, bedeutsamen Tage der letzten Zeit in einer Stadt habe de bringen können, mit der er schon seit früher durch enge Beziehunge verbunden sei. Indem ich diesen Erlaß voll Huld und Gnade Kenntnis der Mitbürger bringe, weiß ich mich mit ihnen allen ei in dem Gefühl des Dankes und aufrichtiger Wünsche für Seiun Majestät Wohlergehen. Koblenz, 30. August. Ortmann, Ob bürgermeister.“

Der Chef des Generalstabes des Feldheeres hat folgend Schreiben an den Oberbürgermeister gerichtet: 9 Hauptquartier, 29. August. Es ist mir ein Bedürfnis, dem Magiste der Stadt Koblenz besten Dank für das hilfsbereite und freundli Entgegenkommen gelegentlich der Einquartierung des Stah auszusprechen. Die städtischen Behörden haben gewetteifert, allen sie gestellten, oft recht weitgehenden Forderungen zu entsprechen n hierbei ihre patriotische Gesinnung aufs Glänzendste betätigt 8 bitte Sie, auch allen sonst beteiligten Persönlichkeiten besten Di aussprechen zu wollen. von Moltke.“ .

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten umd g MDrritten Beilage.)

Prinz Friedrich von Fröschweiler. Schauspiel in vier Auf⸗ Abends 8 Uhr: Der Freischütz. Ro⸗ Geboren: Eine Tochter: Hrn. b zügen von Hans von Wentzel und Ferd mantische Oper in drei Akten von C. M.

Mittwoch: Der Waffenschmied. Donnerstag: Der Zigeunerbaron. Freitag: Die lustigen Weiber von

Sonnabend: Zum ersten Male: Der

8 ’Kas

Grafen von Seherr⸗Thoß (Krzanoh O. S,, z. Zt. Potsdam). 8 Gestorben: Hr. Johannes von Bil (Rostock) Fr. Okerst Gertrud! Arnim, geb. von Arnim a. d. H. Branl stein (Frankfurt a. O.). Elisah Freifr. Senfft von Pilsach, geb. Gt Finck von Finckenstein (Bad Boll).

Mittwoch: Wilhelm Tell.

Verantwortlicher Redakteur:

Donnerstag: Zum ersten Male: Die Hermannschlacht.

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ Bismarck⸗Straße 34 37.

8

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Frida Ansorge mit Hrn. Buchdruckerel

Pastor Ludwig Petboltz (Grabow bei Druft der Nofddeutschen Bhelmstns, Burag, Bez. Magdeburg Heegermühle bei Eberswalde).

Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbu

Verlag der Expedition (J. V.: K* in Berlin.

Acht Beilagen.

1

G

No. 204.

Königlich Preußische Armee. Verlustliste Nr. 14. 8

8. Infanteriebrigade. Oberst Vund Kommandant Stenger tot.

Grenadierregiment Nr. 1, Königsberg i. Pr.

1. Kompagnie. Reservist Fritz Rieß verwundet.

8. Kompagnie. Reservist Gustav Brill verwundet.

Grenadierregiment Nr. 2, Stettin.

11. Kompagnie. Reservist Georg Todfeiler verwundet.

Landwehrinfanterieregiment Nr. 4, Tilsit.

1. Kompagnie. Wehrmann Georg Tursas aus Gaidellen, Kreis Heydek-ꝛug schwer verwundet. ““ Wehrmann Johann Bennath aus Meschken, Kreis Ragnit schwer verwundet.

Wehrmann Wilhelm Wesch aus Meschken, Kreis Ragnit vermißt.

Wehrmann William Steinberger aus Memel vermißt. 8

Wehrmann Emil Jurkuhn aus Sodehnen, Kreis Tilsit vermißt.

Wehrmann August Michalauski aus Kgl. Schmelz, Kreis Memel vermißt.

2. Kompagnie.

Wehrmann Stefan Deutsch aus Jezory, Kreis Schroda tot.

e Martin Makuszies aus Matzken, Kreis Heydekrug tot.

Unteroffizier Eugen Seiffert aus Paußen, Kreis Gumbinnen leicht verwundet.

Wehrmann Johann Gelszat aus Asgen, Kreis Ragnit ver⸗ wundet.

Wehrmann Karl Hildebrandt aus Lehertshof verwundet.

Wehrmann Albert Haase aus Kgl. Schmelz, Kreis Memel ver⸗ wundet.

Wehrmann Karl Kausch aus Coadjuthen, Kreis Tilsit verwundet.

Wehrmann Robert Lauszus aus Medszockel Moor, Kreis Heyde⸗ krug verwundet.

Wehrmann George Urbat aus Krobschen, Kreis Tilsit verwundet.

Wehrmann Valerius Ptach aus Ramkau leicht verwundet.

Wehrmann Albert Böttcher aus Aglonen, Kreis Memel vermißt.

Wehrmann Hugo Fest aus Johannisburg, Kreis Niederung vermißt.

Wehrmann Gottfried Girgsdies aus Gr. Kartzewischken, Kreis Niederung vermißt.

Wehrmann Heinrich Kubuteit aus Wieszen, Kreis Heydekrug vermißt.

Gefreiter der Landwehr Goschel Schmolinski aus Klugonen, Kreis Heydekrug vermißt.

Gefreiter der Landwehr Heinrich Schulz aus Memel vermißt.

4. Kompagnie.

Wehrmann Martin Pedderils aus Kaitekkeln, Kreis Memel leicht verwundet.

Wehrmann Jonis Junga aus Jagutten, Kreis Memel leicht verwundet.

Wehrmann David Gaudras aus Mussaken, Kreis Heydekrug vermißt.

Wehrmann Heinrich Gerullis aus Girreningken, Kreis Heydekrug vermißt.

Wehrmann Friedrich Groeger aus Szieszkrandt, Kreis Heydekrug vermißt.

Wehrmann Emil Herrmann aus Lenken, Kreis Heydekrug vermißt.

Wehrmann Jurgis Kawohl aus Baiten, Kreis Memel vermißt.

Wehrmann Michel Kaufmann aus Ablenken, Kreis Tilsit vermißt.

.“ Klinger aus Lappemischken, Kreis Memel vermißt.

Gefreiter der Landwehr Friedrich Kailuweit aus Schenkendorf, Kreis Labiau vermißt.

Wehrmann Friedrich Braun aus Schreitlangken, Kreis Tilsit vermißt.

1“ Begenat aus Gr. Perbaugen, Krels Ragnit vermißt.

Wehrmann heecet Schameitzeuties ans Dinwethen, Kreis Memel vermißt.

Westphal aus Tumischken, Kreis Niederung vermißt.

Wehrmann Hermann Awiszus aus Korehlen, Kreis Labiau vermißt.

Wehrmann Franz Albrecht aus Baschken, Kreis Tilsit vermißt.

Grenadierregiment Nr. 5, Danzig.

10. Kompagnie. 8

Füsilier Oskar Goerke aus Schöneich, Kreis Mohrungen tot.

Gefreiter der Reserve Ernst Graf aus Rinsdorf, Kreis Siegen tot.

Füsilier der Reserve Augustinus Lewand owski aus Thorn tot.

Gefreiter der Reserve Hubert Jankowski aus Wonneberg, Kreis Danziger Höhe leicht verwundet.D

Füsilier Otto Leinhos aus Ingersleben, Kreis Gotha leicht verwundet.

Füsilier der Reserve Reinhard Matzke aus Ludwigsthal, Kreis Deutsch Krone leicht verwundet.

Hornist Füsilier Josef Kalitta aus Kzapiewitz, Kreis Konitz leicht verwundet.

Füsilier Wilhelm Meyer aus Dörrieloh, Kreis Sulingen schwer verwundet.

Unteroffizier Wilhelm Bandemer aus Fuchsberg, Kreis Stolp leicht verwundet.

Gefreiter der Reserve Richard Frank aus Ludwigslust, Mecklenburg⸗ Schwerin schwer verwundet.

Füsilier Dietrich Storck aus Delmenhorst, Großherzogtum Olden⸗ burg leicht verwundet. ..“

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußis

Berlin, Montag, den 31. August

Füsilier Johann Leppak aus Wentfin, Kreis Schwetz leicht verwundet.

Gefreiter der Reserve Leo Granditzki aus Max, Kreis Danzig leicht verwundet.

Füsilier der Reserve Gustav Schröder aus Ostroschken, Kreis Kart⸗ haus schwer verwundet. 11. Kompagnie. Füsilier Leo Rosenbaum aus Danzig leicht verwundet. Füsilier Hermann Lauszat aus Schenkendorf, Kreis Labiau leicht verwundet. Füstlier Johann Andres aus Steegen, Kreis Danziger⸗Niederung leicht verwundet. 8 12. Kompagnie. Füsilier der Reserve Gustav Volckert aus Stutthof, Kreis Dirschau tot.

Füsilier Max Varken aus Friedland, Kreis Neubrandenburg

leicht verwundet.

Grenadierregiment Nr. 6, Posen. 4. Kobmyagnie. Reservist Friedrich Mahlfeld verwundet. 8 Grenadierregiment Nr. 7, Liegnitz. 1. Kompagnie. 8 2 Hermann Hollovpeth verwundet. Reservist Hubert Sauke verwundet. 3. Kompagnie. 2 Ernst Sappe verwundet. 12. Kompagnie. 2 Hermann Theilmann verwundet.

Grenadierregiment Nr. 8, Frankfurt a. O.

5. Kompagnie.

Reservist Franz Eberle verwundet. 10. Kompagnie.

Füsilier Max Krause tot. 12. Kompagnie.

Reservist Gustav Mörcke verwundet. 8 8

Kompagnie nicht ersichtlich. Leutnant der Reserve Otto Werner verwundet.

Reserveinfanterieregiment Nr. 8.

Ohne Angabe der Kompagnie. Gefreiter der Reserve Max Eckert verwundet.

Infanterieregiment Nr. 21, Thorn. 5. Kompagnie. 1 Reservist Johann Kastn er verwundet. 6. Kompagnie. Reservist Karl Kluge verwundet. 1 11. Kompagnie. Musketier Albert Krause verwundet.

Jufanterieregiment Nr. 22, Gleiwitz und Beuthen O. Schl. 2. Kompagnie.

Leutnant Heinrich Maechtersheimer verwundet. 4. Kompagnie.

Gefreiter Rudolf Becke verwundet.

Kompagnie nicht bekannt. Leutnant Georg Gawantka verwundet.

Infanterieregiment Nr. 23

11. Kompagnie. Infanterist Frledrich Berg verwundet.

Jufanterieregiment Nr. 25, Aachen.

1. Kompagnie.

Reservist Walter Boyen verwundet. Reservist Mathias Grümmer verwundet. Musketier Gerling verwundet. Musketier Hubert Giefer verwundet. Gefreiter Peter Grzeda verwundet. Gefreiter Wilhelm Haas verwundet.

2 Jakob Henscher verwundet. Reservist Jakob Henscher verwundet. Reservist rarl Hoffmann verwundet. Reservist Josef v. d. Hoff verwundet. Gefreiter der Reserve Theoodor Jungblut verwundet. Reservist Gerhard Meurer verwundet. Musketier Anton Müller verwundet. Sergeant Friedrich Niemann verwundet.

2 Johann Setzen verwundet. 6 Gefreiter der Reserve Josef Vondenhoff verwundet.

2 Kompagnie. Unteroffizier Wilhelm Goertz verwundet. Musketier Paul Held verwundet. Gefreiter der Reserve Franz Hardy verwundet. Reservist Konrad Hermanns verwundet. Reservist Karl Jansen verwundet. Reservist Heinrich Jakobs verwundet.

2 Franz Konrad verwundet.

Musketier Kaspar Klermont verwundet Musketier August Kellner verwundet. Musketier Karl Koll verwundet. Reservist Thomas Meurer verwundet. Leutnant Heinrich Werner⸗Ehrenfeucht verwundet Musketier Paul Wagner verwundet. ““

3. Kompagnie. 2 August Kreitz verwundet.

8 4. Kompagnie.

Musketier Heinrich Frey verwundet. Reservist Reiner Gilson verwundet. Offizier Peter Goerz verwundet. Musketier Hermann Heister verwundet. Gefreiter Franz Mommertz verwundet. Unteroffizier Josef Thönneßen verwundet

5. Kompagnie.

2 Josef Cloot tot.

Musketier Karl Heyer verwundet. Musketier Fritz Horn verwundet. Reservist Moritz Imdorf verwundet. Unteroffizier der Reserve Walter Kochs verwundet Musketier Peter Lenz verwundet. Musketier Julius Reudenbach verwundet. Unteroffizier der Reserve Josef Salm verwundet.

6. Kompagnie. Reservist Johann Ackens verwundet.

2 Johann Brandt tot.

Reservist Josef Forschbach verwundet. Unteroffizier der Reserve Bernhard Joerres verwundet. Einjährig⸗Freiwilliger Unteroffizier Herbert Klausener verwundet. Unteroffizier der Reserve Bernhard Knops verwundet. Reservist Urban Meurer verwundet. Musketier August Noe verwundet. Musketier Anton Riefer verwundet. Musketier Balthasar Roderigo verwundet. Musketier Johann Siegers verwundet. Unteroffizier der Reserve Bernhard Goerres

7. Kompagnie. Musketier Josef Keller verwundet. Reservist Jakob Kleingans verwundet. Musketier Gerhard Schumacher verwundet. 8. Kompagnie. Tambour Gefrelter Theodor Backes verwundet. Musketier Paul Braun verwundet. Musketier Wilhelm Coenen verwundet. Musketier Peter Hamm verwundet. Reservist Maxr Krapp verwundet. Gefreiter der Reserve Hermann Lenden verwundet. Reservist Wilhelm Lingendong verwundet. Unteroffizier Leonhard Meisen verwundet. Musketier Adam Nußbaum verwundet. Reservist Martin Neumann verwundet 2 Mathias Reiß tot. Füsilier Walther Roth verwundet. Musketier Heinrich Sauer verwundet. Reservist Peter Schüller verwundet. Reservist Karl Schümmer verwundet. Reservist Joseph Stevens verwundet. Reservist Arnhold Strick verwundet.

9. Kompagnie.

Gefreiter der Reserve Arnold Ahm verwundet. Musketier Walter Bohnen verwundet. Reservist Josef Ertz verwundet. Reservist Johann Franzen verwundet. Reservist Ludwig Groß verwundet. Gefreiter der Reserve August Gahn verwundet. Einjährig⸗Freiwilliger Gefreiter Gottfried Jakobs verwundet.

2 Joh. Krämer verwundet. 3 Reservist Mathias Krautkrämer verwundet. Reservist Balthasar Münstermann verwundet.

2 Otto Peters verwundet. Reservist Josef Raun verwundet.

2 Heinrich Rise verwundet. Reservist Arnolf Schaaf verwundet. Musketier Anton Schwoll verwunde Musketier Jacob Schwedt verwundet.

10. Kompagnie. Musketier Theodor Hirschberg verwundet. Reservist Rudf. Kuckartz verwundet.

11. Kompagnie. Gefreiter der Reserve Josef Aretz verwundet. Musketier Johann Burtscheid verwundet. Musketier Mathias Bähren verwundet. Unteroffizier der Reserve Martin Bock verwundet. Reservist Heinrich Esser verwundet. 1 Musketier Engelbert Freidel verwundet. Reservist Johann Frauenkron verwundet. Unteroffizier Fritz Garrelmann verwundet. Reservist Bernhard Kleffmann verwundet. Reservist Eugen Meyer verwundet. Reservist Aloys Pfeiffer verwundet. Musketier Heinrich Wirtz verwundet. Musketier Stephan Weber verwundet.

12. Kompagnie. Vizeseldwebel Jakob Correus verwundet. Reservist Franz Conrad verwundet. Reservist Heinrich Dortn verwundet. Reservist Joseph Güsgen verwunde

2 Georg Kreuse verwundet. Reservist Franz Kosten verwundet. Musketier Jakob Krutwig verwundet. 2 Jac Lenneck verwundet.

Musketier Christian Moll verwundet. Musketier Hermann Senden verwundet. Feldwebel Karl Völksen verwundet. Einjährig⸗Freiwilliger Fritz Wolff verwundet.