der einmütige Beifall der zahlreich erschienenen Zuhörer wird ihm die Gewähr dafür gegeben haben, daß er jederzeit in hiesigen Konzertsälen willkommen sein wird.
Ein Konzert, das Augusta Cottlow mit dem Philharmo⸗ nischen Orchester unter der Leitung von Ferruccio Busoni am Donnerstag in der Singakademie veranstaltet hatte, bot nur gemischte Freuden dar. Während ihre Ausdeutung des D⸗Moll. Konzeris von Mae Dowell und der „Spanischen Rhapsodie“ von Liszt⸗Busoni besonders nach Seiten der Technik hin manche lobens⸗ werten Eigenschaften aufwies, bereitete das C⸗Moll⸗Konzert von Beethoven hinsichtlich der geistigen Auffassung verschiedene arge Enttäuschungen. Für denjenigen allerdings, der den letzten Konzerten dieser nicht unbegabten Pianistin beigewohnt und beobachtet hat, mit welcher Vorliebe sie ausländische Erzeugnisse, manchmal recht zweifelhafter Art, hevorzugte und deutsche Musik fast
anz vernachlässigte, konnte obige Wahrnehmung keine Ueberraschung edeuten. Darum sollte die Konzertgeberin daraus die Lebre ziehen, daß es, wenn sie über die technische Virtuosi ät hinaus sich zu einer wirklichen Vortragskünstlerin bilden will, für sie die höchste Zeit ist, sich in den wahrhaften Geist deutscher Musik einzufühlen. Hoffentlich gelingt ihr das recht bald. Unser berrliches Philharmonisches Orchester leistete unter Busonis Führung wiederum Vollendetes.
Mit größeren Erwartungen durfte man einem am Sonnabend zugunsten der durch den Krieg in Not geratenen Einwohnerschaft von Lötzen und Umgegend, unter Mitwirkung der Königlichen Kammer⸗ sängerin Marie Goetze, der Konzertsängerin Annemarie Monti, des Kammervirtuosen Karl Stabernack, des Cellisten Felix Robert Mendelssohn und des Vortragskünstlers Bruno Th. Satori⸗Neumann veranstalteten Konzert⸗ und Vortragsabend im Klindworth⸗Scharwenkasaal entgegensehen. Das abwechs⸗ lungereiche Programm war durch Schomann, Schubert, Mozart sowie durch erke neuerer Komponisten und Dichter ver⸗ treten. Den Anfang des Abends machte ein stimmungsvoller Harmoniumvortrag zweier Schubertscher Kompositionen durch Karl Stabernack, von dessen Darbietungen namentlich auch das als Zugabe gespendete Largo von Händel eine tiefere Wirkung hervorrief. Stimmlich vorzüglich aufgelegt war Frau Goetze; ihre mit aus⸗ erlesenem Geschmack vorgetragenen Lieder, besonders die „Soldaten⸗ braut“ von Rob. 1. fanden reschsten Beifall. Viel Anklang fanden auch die Leistungen der Konzertfängerin Montt, die besonders einige Volkslieder in sympathi cher Weise vortrug. Als ein Meitter seines Instrumentes erwies
von Ludwig Mendelssohn, ferner das „Schlummerlied“ von Schumann, ein Mozartsches Adagio und eine Mazurka von Popper, bei deren Wiedergabe er seine außergewöhnliche Technik entfaltete. In frischer, an⸗ sprechender Form, die nur zeitwetlia durch eine gewiss eUeberanstrengung der Stimme ein wenig beeinträchtigt wurde, trug Herr Satori⸗Neumann zeit⸗ emäße Dichtungen von Liliencron, Börries von Münchhausen, Emil Prinz von Schönaich⸗Carolath und Heine vor. Mit der Wiedergabe des Fhrerd en Dankgebers durch die verständnie voll zusammen⸗ wirkenden Künstler Annemarie Monti, Felix Robert und Ludwig Mendelssohn und Karl Stabernack fand der genußreiche Abend einen weihevollen Abschluß.
Handel und Gewerbe. Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts ö“ am 12. Oktober 1914.
8 Rnuhrrevier Oberschlesisches Revier 1u18““ Anzahl der Wagen
Gestellt 20 980 8 757 Nicht gestellt 5 945
8
— Donnerstag, den 15. Oktober d. J., um 7 ⅛ Uhr Abendes, beendet der Amtsgerichtsrat, Professor Dr. Heilfron, Dozent an der Handelshochschue Berlin, in der Aula der Handelshochschule (Span⸗ dauer Straße 1. Ecke Neue Friedrichstraße) die Reihe seiner vier Vorträge über Krieg und Recht, die er auf Einladung der Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin hält. Die Gliederung des Themas an diesem letzten Vortragsabend ist folgende: Der Krieg und das Völkerrecht, Neutralitätsverletzung, Rotes Kreuz, Haager Arkommen, Dum⸗Dum⸗Geschosse, Kriegführung durch Luftsch ffe, Beuterecht zu Lande und zur See, E für Kriegsschäden. — Karten für den Vortrag sind zum Preise von 1. ℳ im Zentralbureau der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin, C. 2, Neue Friedrichstraße 51 I1 (9 bis 3 Uhr), und Abends an der Kasse vor der Aula zu haben. Der Gesamtertrag wird ohne jeden Abzug für die durch den Krieg in Mitleidenschaft gezogenen kaufmännischen An⸗ gestellten verwandt.
— Im Hinblick auf die Schwierigkeiten, die sich in diesem Jahre bei der Abwickelung des Herbstverkehrs daraus ergeben werden, daß ein erheblicher Teil des Güterwagenparks dauernd von der Heeres⸗ verwaltung in Anspruch genommen wird und der Wagenumlauf sich nicht so rasch wie in anderen Jabhren vollzieht, nehmen die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin Veranlassung, die Aufmerksamkeit der Verkehrstreibenden von neuem auf die Benutzung der Wasser⸗ straßen zu lenken. Schon in gewöhnlichen Zriten spielen die Wasser⸗ straßen eine bedeutsame Rolle für die Bewättigung des Massen⸗
sich ferner Felix Robert M ndelssohn; unter Begleitung des Komponisten spielte er ein Gebet
güterverk hrs. Ganz besonders in diesem Perbst kann die Binnen⸗ . Untersuchu „Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. .Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
SW
Offentlich
ahrt zur Entlastung des Eisenbahngüterverkehrs — liflabeten Jekcbeszehades 8 2—. in d s möglich ist, den Wasserweg benutzen. Berlin insbesondere it 2 88 d. guter Wasserstroßen mit Gebieten verbunden, von denen aus große Mengen von Massengütern versandt werden. Die Binnenschiffahrt ist in jeder Beziehung leistungsfähig und bietet
wirksam beitragen, wenn die
den Verkehrstreibenden Frachrvorteile gegenüber der Eif
kann sowohl für die Bewälttgung des Massengüterverkehrs wie auch des Eil⸗ und Stückgutverkehrs genügend Kahnraum zur Verfügung
(W. T. B.) Silber 23 ⅛, Privat⸗
stellen. London,
12. Oktober.
diskont 3 ⅛. Bankeingang 69 000 Pfd. Sterl. “
Berlin,
mittelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark: ländischer 254,00 — 258,00 ab Bahn. Roggen, inländischer 226,00 ab Bahn. Hafer, inländischer, fein, 218,00 — 223,00, mittel 215,00 — 217,00
ab Bahn und Kahn.
8
13. Oktober. Produktenmarkt.
ster. Hiüter Fester.
Fester.
Mais, runder 240,00 ab Kahn. Ruhig.
Weizenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00
32,25 — 39,50.
Roggenmehl Far 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 gemiset 3 1u“
Ruhi
29,30 — 31,30. Fester. Rüböl geschäftslos.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Weizen inländischer
kg 255 — 258, Roggen inländischer verzollt 70 — 72 kg sie inländische verzollt —X,—, Hafer inländischer
Java⸗Kaffee stetig, loko 43, für Oktober 27 ¼, für Dezember 26 ⅛, für März 25 ⅛,
Hambur verzollt 76 — 78 231 — 233, G
verzollt 218— 223.
Amsterd für Mai 24 ⅞.
g, 12. Oktober. (W. T. B.)
898
am, 12. Oktober. (W. T. B.)
Die amtlich er⸗ Weizen, in⸗
V
tsxeReer
Name der
Meeres⸗
Beobachtungs⸗ station
Wind⸗ stärke
in 45 ° Breite
Barometerstand
niveau u. Schwere
auf 0
Wind-. richtung,
g i¶in
n mm
Barometerstand Stufenwerten *²)
Witterung.
der letzten 24 Stunden
Temperatur in Celsius
Niederschla
24 Stunde
8 —
Lahn. Sie
— „
Magdeourg SW
Nachts Niederschi.
Gründerg Schl S
bedeckt meist bewölkt
Mülhausen, E. SW
wolkenl. vorwiegend heiter
Friedrichshaf. NNO
bedeckt vorwiegend heiter
Bamberg SO
S00
heiter Vorm. Niederschl.
Paris
Vlissingen
4 heiter
Helder
2 halb bed.
Bodö
heiter
Christlansund SO
wolkenl.
Skudenes
OOoOSlo
Vardö SW
bedeckt
Skagen SO
3 1 6 Regen 5 3
bedeckt
Hanstholm SO
1 bedeckt
—
Kopenhagen S
3 halb bed.
Stockholm SO
AENIIN SSSSe
2 bedeckt
Hernösand
Windst. Nebel
Haparanda S
2 bedeckt
Wisby WNW
2 Regen
Karlstad
Windst. bedeckt
SASISSAS
Archangel
Petersburg
Riga
Wilna
Gorki
1111e;
Mitteilun wen des Königlichen Avronautischen
v
rachenaufstieg vom 10. Oktober 1914, 7—9 Uhr Vormittags.
Seehöhe...
Observatoriums. eröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.
Station 122 m
500 m 1000 m] 2000 m 3000 m 3300 m
Warschau
LIIIIUISASAA
Kiew
Wien
1 Nebel
Prag
1
Rom
2 wolkenl.
Florenz
1 wolkenl.
Cagliari
8ZEAEAZIIEITIII1I1Iö1“ ½—Mℳ8'
6wolkig
Temperatur (C
Rel. Fchtak. (%) 87 100 100 Wind⸗Richtung. NO NO NO
„ Geschw. mps. 5 10 15 88CC1 ewölkt, untere Wolkengrenze bei 850 m Höhe. Zwischen
Himmel b
1500 und 1770 m Höhe Temperaturzunahme von —
zwischen 2580
Wetterbericht vom 14 Oktober 191
DJ 697 V
und 2880 m von — 5,7 bis — 3,3 Grad.
b1ö1u“ 82 V 36 NO NO
, Vorm. 9 ⅓ Uhr.
Thorshavn
v
4 8. 85 Rügenwalder⸗ V 13 münde
2wol kenl.
Hammerhus
1 Dunst
Lerwick
Portland Bill
Biarritz —†
Clermont
Perpignan
Name der Beobachtungs⸗ station
Wind⸗
richtung, stärke
Barometerstand auf 0 °, Meeres⸗ niveau u. Schwere in 45 ° Breite in Celsius Niederschlag in 24 Stunden mm Barometerstand in Stufenwerten*)
Temperatur
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
Nizza
Zürich 764,1 O
Nebel
Genf 764,3 SO
heiter
Lugano 765,1 N
Säntis
Borkum
—
meist bewölkt
562,1 WSW
1 1 1 wolkenl. 8 wolkenl.
Helsingfors — —
Kuopio — —
Keitum
SW 2 heiter S 2 vedeckt
- S
meist bewölkt
Moskau —
Hamburg
Brindisi
Swinemünde Neufahrwasser
—
SSOS 3 heiter
melst bewölkt
762 4 WNW 3 halb bed.
Triest 764,6 SO
bedeckt
1 q’ =ae.
meist bewölkt
2 wolkenl.
Krakau
Memel Aachen
Regen
anhalt. Niederschl.
766,2 Windst. Nebel
Lemberg
heiter
ziemlich heiter
anhalt. Niederschl.
Hermannstadt 762,9 SO
Hannover
wolkig
Nachts Niederschl.
4 bedeckt
Belgrad Serb. — —
Berlin Dresden Breslau
8 —;— 8-8S2
bedeckt
ziemlich heiter
—
Reykjavik — —
2 1 bedeckt
d0 1
Nachm. Niederschl.
2 Regen
ziemlich heiter
SISSeSUUUUeee Lmhheneehe
(Lesina)
(5Uhr Abends) Budapest 764,8 NW
Bromberg
t. Nebel
ziemlich heiter
Z heiter Nachm. Niederschl.
—
Horta — —
“ Frankfurt, M.
Karlsruhe, B. München
Coruna — —
—1 Nebel wolkenl.
Wetterleuchten meist hewölkt
— —lbo
wolkenl.
melst bewölkt
Zugspitze
Wilhelm shav. Kiel Wustrow, M.
Aönigsberg
Nebel
meist bewölkt
Æ
Nebel woltenl.
meitt bewölkt Nachm.Niederschl.
über Nordosteuropa ab. — vielfach heiter oder neblig,
88
3 Regen
0 Nachts Niederschl.
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¶958
SI
bedeckt
89 E
0 Vorm Niederschl.
er Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
regnerisch; gestern fanden vereinzelt Niederschläge statt.
*) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Skala; 0 = 0,0 bis 0,4 mm; 1 = 0/5 bis 1,4 mm; 2 = 1,5 bis 2,4 mm;
3 = 2,5 bis 3,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm; 5 = 4,5 bis 5,4 mm; 6 = 5,5 bis 6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm; 9 = nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Cbiffreskala.
Ein Tiefdruckgebiet ist über Nordwesteuropa herangezogen und entsendet Ausläufer nach Nordwestdeutschland. über 765 mm liegt über dem östlichen Festland. ein ebensolches zieht
Ein Hochdruckgebiet
In Deutschland ist das Wetter ruhig, ziemlich kalt und im Osten stellenwetse
Deutsche Seewarte.
7. Niederlassung ꝛc.
Bankausweise.
6. Erwerbs⸗ und G enossenschaften. n Re
vo tsanwälten.
8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
————
1) Untersuchungssachen.
[55273] Steckbrief.
geben.
Weitertransport hierher abzuliefenn und sofort hierher zu III 129/14 Nachricht zu
Gleiwitz, den 6. Oktober 1914.
Gegen den Reservisten Klemens Fahrent⸗ horn der 1./Res.⸗J⸗R. 56, welcher flüͤchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnen⸗ flucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport abzuliefern.
Etonelles, den 15 9 14.
Gericht der 13. Res.⸗Division.
[55274] Steckbrief.
Gegen den Reservisten Josef Gra⸗ bowstki der 1. Res.⸗J.⸗R 56, geb. am 25. 2. 87 zu Wibranowo, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnen⸗ flucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militär⸗ behörde zum Weitertransport abzuliefern.
Eto es, den 15. 9. 14.
Gericht der 13. Res.⸗Division.
59445] Steckbrief.
Gegen 1) den Wehrmann Peter Pawletta, geb. 14.3. 87,2) den Wehrmann Joseph Pawl, tta, beide aus Borrek, Kreis Oppeln, welche im Auslande (Rußland) aufhaltsam, nach erfolgter Mobilmachung nicht sofort zurückgekehrt und sich zum Eintritt in das Heer gemeldet haben, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, sie zu ver⸗ haften, an die nächste Militärbehörde zum
Gericht der stellv. 23. Inf.⸗Brigade.
[59453] Steckbriefserledigung.
Der unter dem 12. April 1904 hinter die geschiedene Wanda Saalmann, geb. Kulpe, geboren am 18. Oktober 1890 in Altona, in den Akten 4 D. S. 1512 03, wegen wissentlichen Meineides erlassene Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 6. Vrlober 1914.
Königliche Staatsanwaltschaft I.
[59452] Steckbriefserledigung.
Der unter dem 12. April 1904 hinter den Kaufmann Paul Alexander Ludw von Schachtmeyer, geboren am 8. Jul 1872 in Berlm, in den Akten 4 D. J. 1512. 03 wegen Untreue und Be⸗ truges erlassene Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 6. Oktober 1914.
Königliche Staatsanwaltschaft I.
[59441] Verfügung.
Der wider den Rekruten — Artisten — Carl Friedrich Wilhelm Schnack in Nr. 264 von 1907 des Deutschen Reichs⸗ anzeigers erlassene Steckbrief vom 2. No⸗ vember 1907 wird aufgehoben.
(59443] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Louis Peter der 2. Kompagnie Ersatz⸗Batatllons Inf. Regts. 167, wegen Fahnenflucht im Felde, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.,G.⸗Bs. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der 8 ecnlpägte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Cassel, den 7. Oktober 1914.
Gericht der stellvertr. 44. Inf.⸗Brigade.
59451) Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den zur Disposition der Ersatzbehörden ent⸗ lassenen Musketier Laurenz Filipiak aus dem Landwehrbez. I Bochum, geb. 7. 8. 91 in Cilcz, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §8 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.
Dortmund, den 6. Oktober 1914.
Kgl. Gericht der Landw.⸗Inspektton Dortmund.
[59454]
K. Staatsanwaltschaft Ellwangen. In der Strafsache gegen Georg Züfle, äcker, geboren am 15. März 1888 in
Knokuk, Nordamerika, zuletzt in Schorn⸗
dorf wohnhaft, wegen Verletzung der
Wehrpflicht, ist durch Beschluß der Straf⸗
vom 3. Oktober 1914 die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Ver⸗ mögens des Züfle bis zum Betrage von 500 ℳ verfügt worden. Den 8. Oktober 1914. 8 Staatsanwalt Dimler.
[59447] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Vollert Heinrich Vollertsen, 11. Komp. Inf. ⸗Regt. 84, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafaesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Millirärstrafgerichtsordnung der Ss puldigi⸗ hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Flensburg, den 10. Oktober 1914.
Königlich Preuß. Gericht der stellv. 35. Infanteriebrigade.
Der Gerichte herr:
Frhr. v. Ende, Dr. Rissom, Generalmajor und Kriegsgerichtsrat. Brigadekommandeur.
[59446]
Betr. Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Füsilier Karl Josef Bohn der 11. Komp. Füsilier⸗Regts. Nr. 80 in Wiesbaden, ge. boren am 7. Juni 1892 in Straßburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Millitärstrafgesetzbuchs sowie
Mänster, den 7. Oktober 1914. Gericht der stellvertr. 26. Infantertebrigade.
kammer des K. Landgerichts Ellwangen
der §§ 356, 360 der Militärstrafgerschts⸗
ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Frankfurt a. M., den 9. 10. 1914. Gericht der stellvertretenden 42. Inftr.⸗Brigade.
[59442] Verfügung. 8
Die Fahnenfluchtserklärung und die Vermögensbeschlagnahme gegen den Inf. Hugo Benz, 12./20. Inf.⸗Regts., ausge⸗ schrieben in der 3 Beilage zum Deutschen
Reichsanzeiger Nr. 116 vom 17. Mai’
1906 unter Nr 15 227, werden aufgehoben. Augsburg. 8. Oktober 1914. 8 K. B. Gericht der stellv. 3. Inf.⸗Brigad
[594488 Verfügung. 8 In der Untersuchungssache gegen de Rekeuten Georg Ficht vom Landw.⸗Bez. Diedenhofen, geboren 4. 10. 1893 zu Mtitelbausen, Krs. Straßburg, wegen Fahnenflucht, wird die unter dem 25. März 1914 erlassene Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung hiermit au
gehoben. Diedenhofen, den 10. Oktober 1914.
Gericht der Kom mandantur.
[594440
Die gegen den Rekruten Wilhelm August Christoph Ratzmann aus dem Landwehrbezirtk Hanau, geboren am 4. 1. 1889 zu Gelnhausen, am 11. August
beraumten
es eetscacehes⸗e — — —
913 erlassene Fahnenfluchtserklärung wird aufgehoben. Frankfurt a. M., den 10. 10. 1914. Gericht der stellv. 42. Infanteriebrigade.
[59450] Beschluß.
Die am 11. 2. 14 gegen den Unteroffz. 8./17. Inf.⸗Rats. Adolf Kanter erlassene Fahnenfluchtserklärung, veröffentlicht im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 38, dritte Beilage, v. 13. 2. 14 Ziff. 104878, wird gemäß § 362 M.⸗St⸗G. O, aufgehoben.
Germersheim, 10. 10. 14. 1“ Gouvernementsgericht.
59449 1 23. 9. 1914 gegen:
en Landwehrmann Franz Friedrich 1 ¹) väine. 2. Ers.⸗Komp. II. Pion.⸗ Btls. 21, geboren am 25. 12. 1880 zu Frankfurt g. M., 2) den Gefr. d. Landw. Ludwig Reusch.⸗ ling, 2. Ers.⸗Btl. Landw.⸗J.⸗R. Nr. 80, geboren am 11. 5. 1879 in Klein Linden, erlassenen Fahnenfluchtserklärungen w hiermit aufgehoben. Mainz, den 10 Oktober 1914. Gouvernementsgericht. —
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
8] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsbollstreckung soll am 8. Februar 1915, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Friedrichstraße 66 und Mohrenstraße 50, belegene, im Grund⸗ buche von der Friedrichstadt Band 14 Blatt Nr. 986 Eigentümer am 29. September 1914, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks; offene Handelsgesellschaft in Firma August Lüders eingetragene Grundstück, bestehend aus Vordereckgeschäfts.- und Wohnhaus mit Anbau und unterkellertem Hof, Ge⸗ markung Berlin, Nutzungswert 131 670 ℳ. jährliche Gebäudesteuer 3408 ℳ, Gebäude⸗ steuerrolle Nr. 333. — 87. K. 165. 14.
Berlin, den 7. Oktober 1914.
Königliches Lneeh. Berlin⸗Mitte.
[54375] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf belegene, im Grundbuche von Hermsdorf Band 24 Blatt Nr. 731 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Gutsbesitzers Werner Böppli in Höngg bei Zürich ein⸗ getragene Grundstück am 14. Dezember 1914, Vormittags 11 Uhr. durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, I. Stock⸗ werk, versteigert werden. Das in Herms⸗ dorf belegene Grundstück enthält eine Holzung an der Bismarckstraße und um. faßt das Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle 2187/194 ꝛc, von 8 a 94 qm Größe. Es
ist in der Grundsteuermutterrolle des Ge⸗ meindebezirks Hermsdorf
unter Artikel Nr. 865 mit einem jährlichen Reinertrag
von 0,11 Taler verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 12. August 1914
in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 14. September 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[59325] Aufgebot. Das Amtsgericht Hamburg hat heute
folgendes Aufgebot erlassen: Die Witwe 1.“ Krauseneck, geb. Meyer, Bad Essen,
Mevyerhof, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. Schroeder, Stam mann und Nolte, hat das Aufgebot be⸗ antragt zur Kraftloserklärung des 3 ½ % Prämienanteilsscheines der Cöln⸗Mindener Eisenbahn⸗Gesellschaft Serie 525 Nr. 26231
ber 100 Taler. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amtsgerichts, Stalhof, Kaiser Wilbelm⸗Straße Nr. 76,
Hochparterre, Zimmer Nr. 7, spätestens
aber in dem auf Freitag, den 30. April 1915, Vormittags 11 ¼ Uhr, an⸗ Aufgebotstermin, Stalhof, “ Wilhelm⸗Straße Nr. 70, I. Stock
reppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden d die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen r
Hamburg, den 16. September 1914. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. 59324]
Die offene Handelsgesellschaft Franken⸗ berg & Hofmann in Jena hat das Auf. gebot des angeblich verloren gegangenen Pfandbriefs Nr. 7616 Folge III der Landschaft der Provinz Westfalen über 2000,— ℳ, verzinslich zu 4 %, beantragt Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den
21. September 1918, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, gimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebots⸗ ermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, andernfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Münster i W., den 30. September 1914.
Königliches Amtsgericht. F. 20/14.
[59000] Aufgebot.
Der Privatmann Hermann Joseph Bubenheim in Kesselheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. jur. Mohr in Koblenz, hat das Aufgebot der verloren gegangenen Schuldverschreibung vom 15. Mat 1910 über 1000 ℳ vierprozentige Westfälische Provinzialanleihe, V. Auegabe Lit. C
—
X. Reihe Nr. 37 264 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Sep⸗ tember 1915, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Gerichts⸗ straße Nr. 2, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Die Zahlungssperre ist am 3. Ja⸗ nuar 1911 angeordnet. 6. F. 40 — 10 /˙9.
Münster i. W., den 2 Ottober 1914.
Königliches Amtsgericht.
[59465] Bekauntmachung. Seit 1. April 1914 abhanden gekommen 4 % Preußtscher Central⸗Bodenkredit⸗ Pfandbrief Nr. 10461 von 1910 über 500 ℳ. Charlottenburg, den 7. Oktober 1914. Der Polizei⸗Präsident. v. Hertzberg. [52224] Aufgebot. Die von uns unterm 9. Juli 1894 auf das Leben der Ottilte Joh. Lina Rott in
Sayn ausgestellte Versicherungspolice Nr. 124 956 über ℳ 4000,— ist angeblich
abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber wird aufgefordert, sich binnen 6 Monaten bei uns zu melden, widrigen⸗ 2u. die Police für kraftlos erklärt werden w
rd. Berlin, den 8. September 1914. Vietorte zu v.ne. Teeheat Ber⸗
sicherungs⸗Actien⸗Gese ft. 9 P. Thon, Generaldirektor.
[59320] Aufgebot..
Der von uns auf das Leben des Eisen⸗ bahnschaffners Heinrich Beele in Düssel⸗ dorf unter dem 23. September 1910 ausgestellte Versicherungsschein Nr. 405 268 über ℳ 2000,— jst angeblich abhanden ge⸗ kommen. Der gegenwärtige Inhaber wird aufgefordert, sich innerhalb zweier Monate bei uns zu melden, widrigen⸗ falls der Versicherungsschein für kraftlos 8. und ein neuer ausgefertigt werden wird.
Berlin, den 9. Oktober 1914.
Bictoria zu Berlin Allgemeine
Versicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft. 8 Thon, Generaldirektor.
angeblich verloren gegangen.
urkunde ausgestellt werden.
[59319] Aufg
Der von uns am 29. März 1913 ausgefertigte, auf den Namen des Herrn Kapitänleutnant Karl Klüpfel in Kiel lautende Versicherungsschein Nr. 424 487 ist Wenn innerhalb zweier Monate der Inhaber dieses Scheins sich nicht bei uns meldet, wird dieser außer Kract gesetzt und eine Ersatz⸗
Hannover, den 10. Oktober 1914. Deutsche Militärdienst⸗ und Lebens⸗Versicherungs⸗Anstalt a. G. in Hannover. J. V.: Böttcher.
ebpt.
[59422]
Die Versicherungsscheine Nr. 5108, 24 392, 37 937, 56 144, 91 907, 95 204 102 148 und 126 591 A sind angeblich abhanden gekommen. Sofern inner⸗ halb eines Monats, vom Tage 5 Aufrufs ab gerechnet, Ansprüche bei uns nicht geltend 88 werden, stellen wir gemna § 19 der Allgemeinen Ver⸗ sicherungsbedingungen Ersatzurkunden aus.
Haynau, den 8. Oktober 1914. Schlesische Lebensversicherungs⸗Gesellschaft
auf Gegenseitigleit zu Haynau. Nerger.
[59421]
Die Police A 213 782 über ℳ 5000 Versicherungssumme, auf das Leben des Geschäfts eisenden Herrn Friedrich Hermann Gustav Kahmann in Wilmersdorf lautend, ist angeblich abhanden gekommen.
Alle Personen, welche Ausprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch aufgefordert, sie
innerhalb 3 Monate von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen. Magdeburg, den 8. August 1914. Magdeburger Lebens⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft.
[52220] Oeffentliches Aufgebot.
Die von uns am 16. März 1897 aus⸗ gefertigte Police Nr. 41 081 des Kauf⸗ manns und Landwirts Herrn Jakob Theilacker in Dettingen, O⸗A. Heiden⸗ heim, ist in Verlust geraten. Wenn innerhalb 3 Monaten der Inhaber der Police sich nicht bei uns gemeldet hat, gilt dieselbe für kraftlos und werden wir eine Ersatzurkunde ausfertigen.
Magdeburg, den 8. September 1914.
Wilhelma in Magdeburg, Allgemeine
Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft.
[59322] Aufruf.
Auf Antrag des Herrn Alfred Paum Richter, Vtzefeldwebel der 6. Komp Inf.⸗Regt. 126 in Straßburg i. Els., wird der unbekannte Inhaber des von dem All⸗ gemeinen Deutschen Versicherungs⸗Verein auf Gegenseitigkeit in Stuttgart auf das Leben des Antragstellers am 21. Julit 1914 ausgestellten Versicherungsscheins Nr. 196 406 hiermit aufgefordert, den be⸗ zeichneten Versicherungsschein unter An⸗ meldung seiner Rechte aus demselben spätestens inuerhalb zweier Monate, vom Tage des Erscheinens dieser Bekannt⸗ machung an gerechnet, vorzulegen, widrigen⸗ falls der Schein für kraftlos erklärt und dem Versicherungsnehmer vom Verein etne Ersatzurkunde ausgestellt wird.
Stuttgart, den 6. Oktober 1914. Allgemeiner Deutscher Versicherungs Verein
a. G. in Stuttgart.
ppa. Auchter. ppa. Dr. Blum.
[59321] Aufruf. Es ist uns angezeigt und genügend glaubhaft gemacht, daß die von uns zu Ziffer a noch unter unserer früheren Firma Lebensversicherungs⸗ & Er⸗ “ in Stuttgart ausgestellten ersicherungsscheine (Policen):
a. Nr. 33 914 vom 13. Januar 1877 über ℳ 5000, lautend auf das Leben des Herrn Max Demmler, Diakonus in Sulz a N., jetzt Stadtparrer in Tübingen,
b. Nr. 178 969 vom 16 Januar 1906 über ℳ 5000,—, ltd. auf das Leben des Herra Franz Paver Dolderer, Landwirts in Ulm a De j tzt Mühlenbesitzers in Tannheim, O.⸗A. Leutkirch,
c. Nr. 219 920 vom 17. Dezember 1908/10 über ℳ 5000,—, lid. auf das Leben des Herrn Max Katz, Kaufmanns in Breslau, ferner: d. der von uns für den Ver⸗ sicherungsschein Nr 103 125 vom 24. Sep⸗ tember 1894 über ℳ 20 000,—, lid. auf das Leben des Heren Dr. med. Salomon Hirsch, prakt Arzt in Hannover unterm 29. April 1908 erleilte Hinterlegungsschein in Verlust geraten sind. Die Inhaber dieser Scheine werden hiermit aufgefordert, innerhalb zweier Monate ihre Rechte bei uns anzumelden und die Scheine
vorzulegen, widrigenfalls wir letztere für
kraftlos erklären und zu a—e den Ver⸗ sicherungsnehmern je eine Ersatzurkunde ausstellen, zu d dem Versicherungsnehmer die fällige restliche Versicherungssumme ohne Vorlage des Scheins ausbezahlen werden.
Stuttgart, den 9. Oktober 1914. Stuttgarter Lebensversicherungsbank a. G. (Alte Stuttgarter).
Lörcher, Stv. ppa. Heubach.
[58545] Aufgebot.
1) Die Firma Bald & Krüger in Hagen i. W., vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Kumbruch und Dr. Vogel in Pagen i. W., 2) die Firma Lang & Mainz in Nüraberg, Frauentorgraben 61, vertreten
durch die Rechtsanwälte Justizrat Dr. Stebens und Arras in Berlin, Dorotheen⸗ straße 73, 3) der Kaufmann Erich Koenigs⸗ berger in Berlin, Schmidstraße 24/25, vertreten durch den Justizrat G Heilborn in Berlin, S. 42, Oranienstraße 64, haben das Aufgebot folgender Wechsel beantragt: zu 1: Wechsel vom 2. Dezember 1913 über 200 ℳ, fällig am 22. Februar 1914, ausgestellt von Wilhelm Schulz in Wilmersdorf und akzeptiert von Frau Bertha Schulz in Berlin⸗Wilmersdorf; zu 2: a. Wechsel vom 2. Februar 1914 über 300 ℳ, fällig am 16. Februar 1914, ausgestellt von der Firma Gebr. Wolff und Keller und akzeptiert von Otto Bock in Charlottenburg, b. Wechsel wie zu La, jedoch mit dem Fälligkeitstage: 23. Fe⸗ bruar 1914; zu 3: zweier gleichlautender Wechsel. über je 2000 ℳ, d. d. Berlin, den 9. Dezember 1912, fällig am 5. Maͤrz 1913, ausgestellt von der Firma Branden⸗ burgische Waren⸗ und Kommissionsgesell⸗ schaft Fr. Lehmann & Co. G. m. b. H. in Charlottenburg, Roscherstraße 9, und akzeptiert von Anton von Böhm in Berlin, Bayerischestr. 37/38. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Mai 1915, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zivilgerichtsgebäude am Amtsgerichtsplatz, 1 Treppe, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden widrigenfalls 88 W1“ der Urkunden erfolgen wird.
““ den 30. September
Kgl. Amtsgericht. Abt. 13. (L. S.) Ptschel.
[59331] Bekanntmachung. 1 In dem auf Antrag des Arbeiters Max Otte, zuletzt in Neu Wendischthum, Kreis Bleckede, jetzt unbekannten Aufenthalts, eingeleiteten Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung seiner verschollenen Ehefrau Helene Otte, geb. Arnold, war der Aufgebotstermin auf den 24. Sep⸗ tember 1914, Vorm. 11 Uhr, anberaumt. Termin zur Verkündung einer Entschet⸗ dung, zu welchem der Antragsteller hiermit geladen wird, ist nunmehr auf den 15. Dezember 1914, Vorm. 11 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht in Berlin, Neue Friedrichstraße 12/14, III. Stock, Zimmer 143, angesetzt. Berliu, den 29. September 1914. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amts⸗ gerichts Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
[59333] Aufgebot.
Der Rechts inwalt Milpacher in Kosten hat als Ib beantragt, den verschollenen Wiretschaftsbeamten Alfred Richter, der sich im Jahre 1872 m Mikeszki, Kreis Kosten, aufgebalten hat und angeblich im Jahre 1873 nach Amerika ausgewandert ist, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 29. April 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 143, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen ver⸗
im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Berlin, den 30. September 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
[59334] Aufgebot.
Der Malergehilfe Hermann Strehlow in Berlin, Schreinerstr. 22, hat beantragt, den verschollenen Arbeiter Karl Strehlow, geboren am 27. Februar 1871 in Wepritz, Kr. Landsberg a. W., zuletzt 1899 wohn⸗ haft in Berlin, Palisadenstr. 2, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spä⸗
Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 143, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu
wird. Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗
spätestens im Aufgebotstermine dem Geri Anzeige zu machen. Berlin, den 30. September 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
[58968] Aufgebot. Der gerichtlich bestellte Pfleger, Privat⸗
antragt, den verschollenen Anstreicher Karl
zu Immighausen, zuletzt wohnhaft in Cor⸗ bach, für tot zu erklären.
in dem auf den 5. Mai 1915, Mit⸗ tags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten
melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft
zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im dem Gericht Anzeige zu machen. Corbach, den 5. Oktober 1914. Fürstliches Amtsgericht. Abt. 3. Opper.
[59328] Aufgebot.
Folgende Verschollene:
1) der am 5. November 1858 zu Heu⸗ bude als Sohn des Fleischermeisters Carl Mankowski und dessen Ehefrau Mathilde 88 Zielte geborene, katholische Maschinist
skar Hermann Mankowski, zuletzt im Inlande bis zum 15. Februar 1902 in Heubude wohnhaft gewesen, von dort seit dem Jahre 1903 als Trimmer mit dem Dampfer „Brilliant“ der Deutsch⸗ Amerikanischen Petroleum⸗Gesellschaft zu Hamburg nach Amerika gefahren und am 4. Juni 1903 unter Abmusterung ins Hospital zu Baltimore gebracht, am 8. aus demselben entlassen und selidem ver⸗ schollen ist;
2) der Bauunternehmer David Kar⸗ welies, zuletzt in St. Albrecht Nr. 90 wohnhaft gewesen, am 21. Januar 1852 in Piraginen als ehelicher Sohn des Los⸗ manns Christups Karwelis und dessen Ehefrau Magdalene geb. Jonescheit ge⸗ boren, evangelischer Religion, am 29. April 1903 von St. Albrecht nach unbekannt verzogen, und seit dieser Zeit verschollen;
3) der Seemann Johann Peter Goltfried Wolter, zuletzt in Danzig wohnhaft ge⸗ wesen, geboren am 20. Juli 1855 zu Bürgerwiesen als ehelicher Sohn des Arbeiters Robert Julius Wolter und dessen Ehefrau Wilbelmine Florentine, geb. Bremer, evangelisch, im Mai 1891 auf einem belgischen Dampfer in See ge⸗ wesen und seit dieser Zeit verschollen;
werden auf Antrag: 1) des Rechts⸗ anwalts Justizrats Sternberg zu Danzig, als Pfleger für den abwesenden Maschinisten Oskar Hermann Mankowski, 2) der König⸗ lichen E senbahndirektion in Posen, 3) der Witwe Augustine Florentine Schulz, geb. Wolter, in Kiel⸗Gaarden, Kaiserstraße 106, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Johannsen & Otto in Kiel, aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Mai 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neugarten 30, Zimmer Nr. 209, 2 Treppen, anberaumten Aufgebotstermin sich zu melden, widrigen⸗ falls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Zugleich ergeht die Aufforderung an alle, die Auskunft über Leben und Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richte Anzeige zu machen. Danzig, den 6. Oktober 1914.
Königliches Amtsgericht. Abt. 1.
[59323] Aufgevot. Der Baumeister Hanke in Lage als Ab⸗ wesenheitspfleger hat beantragt, den ver⸗ schollenen August Pottharst, zuletzt wohn⸗ haft in Pivitsheide, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 18. Mai 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welch Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, späte⸗ stens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Delmold, den 7. Oktober 1914. Fürstliches Amtsgericht. 1.
158969] Aufgebot.
Der Maurer Heinrich Warnecke in Lindau als Pfleger des verschollenen Schlossers Hermann Gleitz in Lendau hat beantragt, den verschollenen Schlosser Hermann Gleitz, zuletzt wohnhaft in Lindau, für tot zu e klären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens
mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens
in dem auf den 3ö. Mai 1915, Vor⸗
sekretär W. Schulze in Corbach hat be⸗ Offenbach a. d. Qu, hat b
18. Juni Hadersseben,
mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde⸗ rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Gieboldehausen, den 5. Oktober 1914.
Königliches Amtsgericht.
[59330] 1 Aufgebot.
Die frühere Schuhmacherfrau Louise Grabitz, geborene Manteufel, in Parsken, hat beantregt, ihren Ehemann, den ver⸗
testens in dem auf den 4. Mai 1915, schollenen Schuhmacher Gustav Reinhold
Grabitz, zuletzt wohnhaft in für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem
melden, auf Freitag, den 7. Mai 1915, Vor⸗ widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten An alle, welche Auskunft über
Gericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die
teilen vermögen, ergeht die ereee.; Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche 1
Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Graudenz, den 5. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht. Aufgebot. Stationsgehilfe in eantragt, den verschollenen Ackerer Karl Ludwig Schmaltz,
[59327] August Meßemer,
Fisseler, gehoren am 2. September 1858 geb. 11. August 1842 in Schaidt, frähe⸗
daselbst wohnhaft, für tot zu erklären.
Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens “ wird aufgefordert, sich
in dem auf Montag, den 19. April 1915, Vorm. 8 ¼ Uhr, im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts
Gericht anheraumten Aufgebotstermine zu Kandel anberaumten Aufgebotstermine zu
melden, widrigenfalls die Todeserklärung An alle, die Auskunft über Leben
8 d⸗ erfolgt. über Leben oder Tod des Verschollenen oder Tod des Verschollenen zu erteilen
vermögen, ergeht die Aufforderung, spä⸗
Aufgebotstermine testens im Aufgebotstermine dem Gericht
Anzeige zu machen. Kandel, 1. September 1914. K. Amtsgericht.
[58970] 8“
Der Abwesenheitspfleger Schneider⸗ meister Ludwig Zähnle in Bleichheim, hat mit vormundschaftsgerichtlicher Genehmi⸗ aung beantragt, den verschollenen Friseur Wilhelm Fehr, geboren am 9. Februar 1850 zu Bleichheim, zuletzt wohnhaft da⸗ selbst, für tot zu erklären. Der be⸗ zeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 20. April 1915, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amisgericht hierselbst anbe⸗ raumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Lrben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Kenzingen, den 2. Oktober 1914.
Gerlchtsschreiberei Großherzoglichen Amtsgerichtsz.
[593362 Aufgebot.
Der Kaufmann Paul Breuning in Kirchheim u. Teck hat als Abwesenheits⸗ pfleger des verschollenen, am 22. Mat 1850 in Kirchbeim⸗Teck geborenen und zuletzt dort wohnhaften Karl Geiger, Sohnes des verstorbenen Johann August Geiger, Weißgerbers in Kirchheim, und der verstorbenen Christiane geb. Hengel, daselbst, beantragt, den genannten Kark
1““
zeichnete Verschollene wird aufgeforder sich späte
vor dem unterzeichneten Ge richt anberaumten Aufgebotstermine z melden, widrigenfalls die Todeserklärung er folgen wird. An alle, welche Auskunft übe Leben oder Tod des Verschollenen zu er teilen vermögen, ergeht die Aufforderung spätestens im Aufgebotstermine dem Gerich Anzeige zu machen. Kirchheim⸗Teck, den 9. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht. Amtsrichter Cantz.
59005] Aufgebot. Der Gemeindevorsteher Peter Brodersen
beantragt,
Hanssen Tiim alias Thiim, geboren am 1817 in Kierbölling, Kreis
—2) die im Jahre 1849 oder 1850 zu Seistrup geborene Maette Maria Christen⸗ sen Thiim Tochter der verstorbenen Ehe⸗ leute Christen Lauridsen und Anne Thiim, geb. Hansdatter. für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den 2 7. April 1915, Vormlittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten E““ zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. alle, welche Auskunft über Lehen oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergebt die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Das Aufgebot zu 2 dat nur Wirkung für das Vermögen, das der Anärngsteller als Abwesenheitspfleger ver waltet.
Toftlund, den 5. Oktober 1914.
Königliches Amtsgericht.
[59002] Ausfgebot. U
Der Prozeßagent Schottler in Berle⸗ burg hat als Nachlaßpfleger der am 11. Mai 1914 in Berleburg verstorbenen unv rebelichten Elise Palms das Auf⸗ ebotsverfahren zum Zwecke der Aus⸗ Aezonn von Nachlaßgläubigern bear⸗ tragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher
Geiger für tot zu erklären. Der be⸗
in Reisby, als Abwesenheitspfleger, hat 1) den verschollenen Orgelbauer Peder