1914 / 247 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Oct 1914 18:00:01 GMT) scan diff

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Export zu Wien in Oesterreich, ein Mutter Gottes Reliefbild mit im Innern eingebauten Magnet, welcher den Zweck hat, ein separat hergestelltes Jesu Kind mit rückwärts eingebautem Anker anzu⸗ ziehen, offen, Fabriknummer 9, plastische Erzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre, ange⸗ meldet den 14. September 1914, Vor⸗ mittags 9 Uhr.

Nr. 12 215. Firma Stauder & Co. zu St. Gallen in der Schweiz, ein Paket mit 24 Lichtpausen, versiegelt, Fabrik⸗ nummern 15897, 15900 15909, 15918 bis 15921, 15944, 15961 15967, 86270, Flächenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jabre, angemeldet den 2. Oktober 1914, Vor⸗ mittags 8 Uhr 45 Minuten.

Nr. 12 216. Firma Sächsische Luxus⸗ papierwarenfabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Leipzig, 1 Muster eines Soldateneies für ver⸗ schiedene Größen, offen, Fabriknummer 1001, plastische Erzeugnisse, Schutzfrift 3 Jahre, angemeldet den 1. Oktober 1914, Vor⸗ mittags 11 Uhr 35 Minuten.

Bei Nr. 10 729: Kaufmann Carl Friedrich Protzen in Leipzig⸗Schleußig hat für das unter Nr. 38867 c einge⸗ tragene Muster die Verlängerung der Schn frist bis auf 10 Jahre angemeldet.

Bei Nr. 10 749: Derselbe hat für das unter Nr. 38867d eingetragene Muster die Verlängerung der Schutzfrist bis auf 10 Jahre angemeldet.

Bei Nr. 10 766: Firma Moritz Prescher Nachfolger Aktiengesellschaft in Leutzsch hat hinsichtlich der mit den Fabriknummern 22956 und 22967 ver⸗ ehenen Muster die Verlängerung der Schutzfrist bis auf 8 Jahre angemeldet.

Bei Nr. 7124: Dieselbe hat hinsicht⸗ lich der mit den Fabriknummern 19581 und 19635 versehenen Muster die Ver⸗ längerung der Schutzfrist bis auf 15 Jahre angemeldet.

ei Nr. 10 801: Firma Albert Haedge in Leipzig hat hinsichtlich des mit der Fabriknummer 1 versebenen Musters die Verlängerung der Schutzfrist bis auf 6 Jahre angemeldet.

Bei Nr. 7155: Firma Giesecke & Devrient in Leipzig hat binsichtlich der mit den Fabriknummern 462, 463, 464, 467, 468, 469 und 470 versehenen Muster die Verlängerung der Schutzfrist bis auf 15 Jahre angemeldet.

Leipzig., den 7. Oktober 1914.

Könägliches Amtszgericht Abt. II B.

Konkurse.

Bad oOeynhausen. [60490] Ueber das Vermögen der Thonwaaren⸗ fabrik Actien Gesellschaft zu Bad Oeynhausen, ist heute, 11 Uhr Vor⸗ mittags, der Konkurs eröffnet. Konkurs⸗ verwalter ist der Justizrat Ley, hier. Offener Arreft mit Anzeigepflicht bis zum 15. Novhr. Anmeldefrist bis zum 1. Dezbr Erste Gläubigerversammlung am 31. Ok⸗ tober, Vormittaags 10 Uhr, im hiesigen Amtsgericht, Bismarckstraße Nr. 12, Zimmer Nr. 5. Prüfungstermin am 18. Dezbr., Vormittags 10 ¼ Uhr, daselbst. Oeynhausen, den 15. Oktober 1914.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Braunschweig. [60401]

Ueber das Vermögen der Ehefrau des Kaufmanns Adolf Ball, Giesela geb. Tepper, hier, Inhaberin der Firma Nuchim Heiber hier und der handelsgericht⸗ lich nicht eingetragenen Firma G. Ball hier, ist heute, Vormittags 11 ¾ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet und der Kauf⸗ mann Albert Mattern hier zum Konkurs⸗ verwalter ernannt worden. Offener Arrest mit Anzeigepflicht und Frist zur Anmeldung von Konkursforderungen bis zum 11. De⸗ zember 1914. Erste Gläubigerversammlung am 13. November 1914. Vormittags 10 Uhr, und allgemeiner Prüfungstermin am 22. Dezember 1914, Vor⸗ mittags 11 Uhr.

Braunschweig, den 15. Oktober 1914.

Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts: Bockemüller, Gerichtsobersekretär.

Elbinxg. [60371] Ueber das Vermögen der minder⸗ jährigen Frida Grabowskn, vertreten durch ihren Vater, den Kaufmann Carl Graboweky zu Elbing, ist heute, Nach⸗ mittags 1 ½ Uhr, das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Konkursverwalter: Kaufmann Eugen Hollenbach in Elbing. Erste Gläubiger⸗ versammlung am 6. November 1914. Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 6 November 1914. An⸗ meldefrist bis 16. November 1914. All⸗ gemeiner Prüfungstermin am 27. No⸗ vember 1914, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 13. Elbing, den 14. Oktober 1914. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Falkenstein, Vogtl. [60381] Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns und Fabrikanten Bernhard Woldemar Voigt, in Firma Bernhard Boigt in Falkenstein, Gartenstraße, wird heute, am 14. Oktober 1914, Nach⸗ mittags 13 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter Herr Rechts⸗ anwalt Bauer hier. Anmeldefrist bis 14. Wahl⸗ und

17. November

Offener Arrest

zum 30. Ok⸗

Gelsenkirchen. [60388] Bekanntmachung.

Ueber das Vermögen des Fahrrad⸗ händlers Carl Walden (früher Cisewski) in Gelsenkirchen, Bismarck⸗ straße 300, ist heute nachmittag 12 ½ Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Kauf⸗ mann Friedmann in Gelsenkirchen ist zum Konkursverwalter ernannt. Erste Gläu⸗ bigerversammlung am 10. November 1914, Vormittags 10 ½ Uhr. Termin zur Prüfung der bis zum 3. Dezember 1914 anzumeldenden Forderungen am 10. Dezember 1914, Vormittags 10 ½ Uhr, Zimmer 32. Offener Arrest mit Anzeigepflicht und Anmeldefrist der Forderungen bis zum 3. Dezember 1914.

Gelsenkirchen, den 14. Oktober 1914.

Schnippering, Gerichtsschreiber

des Kgl. Amtsgerichts.

Gelsenkirchen. [60390] Bekanntmachung.

Ueber das Vermögen des Kolonial⸗ warenhändlers Johaun Mackowiak in Wanne, Unserfritzstraße 96, ist heute, Nachmittags 12 ½ Uhr, das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Zum Konkursverwalter ist der Kaufmann Forckenbeck von hier er⸗ nannt. Erste Gläubigerversammlung am 10. November 1914, Vormittags 10 Uhr. Termin zur Prüfung der bis zum 3. Dezember 1914 anzumeldenden Forderungen am 10. Dezember 1914. Vormittags 10 Uhr, Zimmer 32. Offener Arrest mit Anzeigepflicht und Anmeldefrist der Forderungen bis zum 3. Dezember 1914.

Gelsenkirchen, den 14. Oktober 1914.

Schnipvering, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts.

Halle, Snale. [60402] Ueber das Vermögen des Blumen⸗ händlers Hermann Buß in Halle a. S., Huttenstraße 19 Geschäftslokal Königstraße 6 ist heute, Vormittags 11 ½ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Taxator Otto Knoche zu Fan. a. S., Bismarckstraße 30. Offener rrest mit Anzeigefrist bis zum 14. No⸗ vember 1914 und Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 8. November 1914. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin den 16. No⸗ vember 1914, Vormittags 10 Uhr, Poststraße Nr. 13, Zimmer Nr. 45. Halle a. S., den 16. Oktober 1914. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abteilung 7.

Königshütte, O. S. [60491] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Georg Schitting in Königshütte, Kaiserstraße Nr. 37, wird heute, am 16. Oktober 1914, Vormittags 10 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Kaufmann Karl Willimsky in Königshütte, Ring 14. Konkursforderungen sind bis zum 2. Dezember 1914 bei dem Gericht anzumelden. Erste Gläubigerver⸗ sammlung den 11. November 1914, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 66. All⸗ gemeiner Prüfungstermin den 16. De⸗ zember 1914, Vormittags 11 Uhr, daselbst. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 4. November 1914. Königliches Amtsgericht in Königshütte O. S

Kreuzburg, O. S. [60492] Ueber das Vermögen des Handels⸗ mannes Max Appel in Kreuzburg (Oberschl.) ist heute, den 16. Oktober 1914, Vormittags 11 Uhr 20 Minuten, das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Kaufmann Alkfred Mentzel in Kreuzburg (Oberschl.). An⸗ meldefrist und offener Arrest mit Anzeige⸗ pflicht bis zum 11. November 1914. Erste Gläubigerversammlung und Prü⸗ fungstermin am 20. November 1914, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 18. Amtsgericht Kreuzburg (Oberschl.), den 16. Oktober 1914.

Kreuzburg, Ostpr. [60385] 3 Konkursverfahren.

Ueber den Nachlaß des am 10. Sep⸗ tember 1914 in Königsberg i. Pr. ver⸗ storbenen Rechtsanwalts und Notars Wilhelm Lauer von Kreuzburg, Ostpr., ist beute, am 12. Oktober 1914, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter ist der Rendant Max Pieper von hier. Anmeldefrist für Kon⸗ kursforderungen bis zum 20. November 1914. Erste Gläubigerversammlung den 3. November 1914, Vormittags 10 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin den 3. Dezember 1914. Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 3. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 28. Oktober 1914. Kreuzburg, Ostpr., den 12. Oktober

1914. Königliches Amtsgericht.

Landsberg, Warthe. [60493] Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Möbelhänd⸗ lers Paul Herrmann, in Firma „W. Schorsteins Central⸗Möbelhalle Landsberg a./W.“ in Landsberg a. W., Poststraße Nr. 7, ist heute, am 15 Ok⸗ tober 1914, Mittags 12 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufmann Gustay Hahn in Landsberg a. W. Anmeldefrist und offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 19. November 1914. Gläubigerversammlung am 12. No⸗ vember 1914, Mittags 12 Uhr. Prüfungstermin am 3. Dezember 1914, Mittags 12 Uhr.

Landsberg a. W., den 15,Oktober 1914.

Der Gerichtsschreiber

[60396]

Ueber Vermögen des Maurer⸗ meister car Alfred Günther in Leutzsch, Bis arckstr. 8, IJnhabers eines Baugeschäfts in Leutzsch, Hauptstr. 34, wird hbeute. am 14. Oktober 1914, Nach⸗ mittags 2 Uhr, das Konkursverfahren er⸗ öffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Klien I. in Leipzig. Wahltermin am 13. November 1914, Mittags 12 Uhr. Anmeldefrist bis zum 21. No⸗ vember 1914. Prüfungstermin am 2. De⸗ S 1914, Mittags 12 Uhr.

ffener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 14. November 1914. Königliches Amtsgericht Leipzig, Abt. II A:, den 14. Oktober 1914.

Mühlhausen, Thür. [60383] Ueber das Vermögen der Eigentümerin des Gasthofes zum weißen Schwan in Mühlhausen i. Thür., Fräuleins Charlotte Schultz, ist am 14. Oktober 1914, Vormittags 10 Uhr, der Konkurs eröffnet. Verwalter: Kaufmann Max Fischer in Mühlhausen i. Thür. Anmeldefrist bis 30. November 1914. Erste Gläubiger⸗ versammlung am 9. November 1914, Vormittags 10 Uhr. Prüfungstermin am 9. Dezember 1914, Vormit⸗ tags 11 Uhr. Offener Arrest mit An⸗ zeigefrist bis 1. November 1914. Mühlhausen i. Thür., den 14. Ok⸗ tober 1914. Königl. Amtsgericht.

Pudewitz. [60494] Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Firma Z. Markiewicz, Inhaberin Stefante Jarosz in Frostschin, ist am 15. Oktober 1914, Nachmittags 5 ¼ Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Der Bürgermeister a. D. Stein in Kostschin ist zum Konkurs⸗ verwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 6. November 1914 bei dem Gericht anzumelden. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 6. November 1914. Erste Gläubigerversammlung und Prü⸗ fungstermin: 14. November 1914, Vormittags 11 Uhr. Pudewitz den 15. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht.

Reichenbach, Vogtl. [60395] Ueber das Vermögen der offenen Han⸗ delsgesellschaft, die unter der nicht⸗ eingetragenen Firma Wolf & Gruhl in Mylau i. V. Lohnweberei betreibt, wird heute, am 15. Oktober 1914, Vor⸗ mittags ½12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Anmeldefrist bis zum 11. No⸗ vember 1914. Erste Gläubigerversamm⸗ lung am 16. November 1914, Vormittags 10 Uhr. Prüfungstermin am 1. Dezember 1914, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeige⸗ pflicht bis zum 11. November 1914.

Reichenbach i. V., den 15. Oktober

1914. Königliches Amtsgericht.

Stuttgart. [60392] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt.

Konkurseröffnung über das Vermögen des Hermann Fußmann, Inhabers eines Schuhwaren⸗ und Kleiderge⸗ schäfts, hier, Hauptstätterstraße 36, am 15. Oktober 1914, Vormittags 11 Uhr 50 Minuten. Konkursverwalter: Herr Robert Kaufholz, Kaufmann hier, Falben⸗ hennerstraße 7. Offener Arrest mit An⸗ zeigefrist bis 7. November 1914. Ablauf der Anmeldefrist am 13. November 1914. Erste Gläubigerversammlung am Sams⸗ tag, den 14. November 1914, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Saal 53, allgemeiner Prüfungstermin am Samstag, den 28. November 1914, Vormittags 9 Uhr, Saal 53.

Den 15. Oktober 1914.

Amtsgerichtssekretär Luippold.

Leipzig.

Bad Bramstedt, Molstein. [60497]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Landmanns Fritz Heinrich Göttsch in Wiemersdoef wird gemäß § 204 K.⸗O. eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkurs⸗ masse nicht vorhanden ist.

Bad Bramstedt, den 15. Oktober 1914.

Königliches Amtsgericht.

Bromberg. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Stanislaus Rozenski in Bromberg, Hempelstraße Nr. 27, ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 29. Oktober 1914, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗ gericht in Bromberg, Zimmer Nr. 12, an⸗ eraumt. Bromberg, den 14. Oktober 1914 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht

Dessau. Konkursverfahren. [60394] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Max Rahe in Dessau wird als Konkursverwalter neben dem Justizrat Franke in Dessau, welcher infolge seiner Einberufung zum Heere an der Ausübung seines Amts ver⸗ hindert ist, der Rechtsanwalt Schneider in Dessau bestellt. 8 Dessau, den 13. Oktober 1914. 8 Herzogliches Amtsgericht. 8

Flensburg. [60498] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗

mögen des Gastwirts Carl Martin

[60501]

des Königl. Amtsgerichts.

Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

lensburg, den 10. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht. Abt. 2.

Sleiwitz. Konkursverfahren. [60496]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns David Hart⸗ mann in Gleiwitz, Turmstraße 20, wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗ termins hierdurch aufgehoben.

Gleiwitz, den 1. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht. 9 N. 18 b/12.

Kappeln, Schlei. [60400] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Gastwirts und Hökers H. N. Lorentzen in Birzhaft wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Kappeln, den 14. Oktober 1914.

Königliches Amtsgericht.

Karlsruhe, Baden. [60398]

Nach Abhaltung des Schlußtermins und nach dem Vollzug der Schlußverteilung wird das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Ftrma W. Gastel in Karls⸗ ruhe, offene Handelsgesellschaft, auf⸗ gehoben.

Karlsruhe, den 14. Oktober 1914.

Gr. Amtsgericht. A. 2.

Kattowitz, O. S. [60519] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmaonns Max Kroll in Firma The Gentleman in Kattowitz, Friedrichsplatz 12, ist nach erfolgter Schluß⸗ verteilung aufgehoben worden. Kattowitz, den 7. Oktober 1914.

Königliches Amtsgericht. 6. N. 68 a/13. [60391]

Kempten, Algäu. Bekanntmachung.

Das Kgl. Amtsgericht Kempten hat mit Beschluß vom Heutigen das Konkursver⸗ fahren uͤber das Vermögen des Krämers Remig Rist in Rechtis nach Abhaltung des Schlußtermins infolge Schlußverteilung wieder aufgehoben.

Kempten, den 15. Oktober 1914. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

Kiel. Konkursverfahren. [60499) Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Julius Meyer in Kiel, Dammstraße 58, wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 14. September 1914 angenommene Zwangs⸗ vergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 14. September 1914 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben.

Kiel, den 10. Oktober 1914.

Königliches Amtsgericht. Abt. 21.

Künzelsau. [60399] K. Amtsgericht Künzelsau. . Das Konkursverfahren übzer das Ver⸗ mögen des Franz Anton Lieb und der Marie Lieb, geb. Humm, Bauers⸗ eheleute, früher in Schleierhof, nun in Neckarsulm, wurde nach erfolgter Ab⸗ haltung des Schlußtermins und Vollzug der Schlußverteilung durch Gerichtsbeschluß von heute aufgehoben. Künzelsau, den 13. Oktober 1914. Amtsgerichtssekretär Hieber.

Künzelsau. [60407] K. Amtsgericht Künzelsau.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Gustav Humm, Bauers in Schleierhof, Gemeinde Muthof, wurde nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗ termins und Vollzug der Schlußverteilung durch Gerichtsbeschluß von heute auf⸗ gehoben.

Künzelsau, den 13. Oktober 1914.

Amtsgerichtssekretär Hieber.

Langendreer. [60389] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns August Bra⸗ meyer in Werne ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Er⸗ hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen der Schlußtermin auf den 11. November 1914, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Ne. 16, bestimmt.

angendreer, den 12. Oktober 1914. Harries, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Meuselwitz. [60500] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Materialwarenhändlers Bernhard Werth in Lucka wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Meuselwitz, den 15. Oktober 1914.

Herzogliches Amtsgericht. Abt. 2.

Neuenburg, Westypr. [60380] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schuhwarenhändlers Albert Schwittay, früher in Neuenburg Westpr., ist zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußver⸗ zeichnis der bei der Verteilung zu berück⸗ chtigenden Forderungen und zur Beschluß⸗ assung der Gläubiger über die nicht ver⸗ wertbaren Vermögensstücke sowte zur Anhörung der Gläubiger über die Er⸗ stattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausschusses der Schlußtermin auf den 9. November 1914, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. 3. N. 1/12. Fraeh Westpr., den 9. Oktober

Ries in Kollund wird nach erfolgter

Königliches Amtsgericht.

Nikolaiken, Ostpr. [60502] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Gottlieb Bahlo II. in Nikolaiken ist zur Prü⸗ fung der angemeldeten Forderungen Termin auf den 21. November 1914, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗ gericht hierselbst, Zimmer Nr. 1, anbe⸗ raumt.

Nikolaiken, Ostpr., den 10. Oktober

1914. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Ohrdruf. [60393]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Handelsmanns August Kattge in Tambach und seiner Ehe⸗ frau Martha geb. Straube daselbst wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗ termins hierdurch aufgehoben.

Ohrdruf, den 10. Oktober 1914.

Herzogl. Amtsgericht. 2.

Pirmasens. [60404] Bekanntmachung.

Das Königliche Amtsgericht Pirmasens hat mit Beschluß vom 13. Oktober 1914 das Konkursverfahren über das Vermögen des Walter Goldmann, Inhabers eines Lederagentur- und Kommissions⸗ geschäfts in Pirmasens, nachdem der Schlußtermin abgehalten ist, aufgehoben.

Pirmasens, den 15. Oktober 1914. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

Pirna. [60405] Das Konkursverfahren über das Ver⸗

mögen des früheren Speisewirtschafts⸗

inhabers Hermann Otto Naumann

in Mügeln (Bez. Dresden) wird nach

Abhaltung des Schlußtermins hierdurch

aufgehoben. Pirna, den 7. Oktober 1914.

t

Das Königliche Amtsgericht.

Rathenow. [60120] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Ernst Weide⸗ mann, Rathenow, soll eine Abschlags⸗ verteilung von 4 % erfolgen. Die zu be⸗ rücksichtigenden nicht bevorrechtigten Forde⸗ rungen betragen 130 524,90 ℳ, der ver⸗ fügbare Bestand beträgt 5500,— ℳ. Das Verzeichnis der Forderungen kann im Kal. Amtsgericht Rathenow, eingesehen werden. Rathenow. den 15. Oktober 1914. Richard Grämer, Konkursverw.

Schneidemühl. [60495] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Josef Radke zu Schneidemühl ist nach erfolgter Ab⸗ haltung des Schlußtermins aufgehoben.

Schneidemühl, den 13. Oktober 1914.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Weissensee, Thür. [60384] Bekanntmachung.

In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Zigarren⸗ und Tabakfabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Liquidation zu Lützensömmern findet der Prüfungstermin nicht am 8. Ok⸗ tober 1914, sondern am 5. November 1914, Vormittags 10 Uhr, statt.

Königliches Amtsgericht, Abt. 14,.

Weißensee t. Th.

Wolfenbüttel. [60382] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über den Nachlaß des Handelsmanns Andreas Kirch⸗ hoff und dessen Ehefrau, Dorothee geb. Bierwald hier, ist nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.

Wolfenbüttel, den 2. Oktober 1914.

Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts: Wedderkopf, Gerichtssekretär.

Wreschen. [60503] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Putzmacherin Wladislawa Urbanska in Wreschen wird nach er⸗ folgter Abhaltung des Schlußtermins hier⸗ durch aufgehoben.

Wreschen, den 9. Oktober 1914.

Königliches Amtsgericht.

Tarif⸗ ꝛc. Bekanntmachungen

der Eisenbahnen.

[60555)0 Bekanntmachung.

m 3. November d. Js. wird die normalspurige Nebenbahn Prust⸗Bagnitz Tuchel mit den Bahnhöfen IV. Kl. Kamnitz, Liebenau (Westpr.), Christinen⸗ felde und Bruchau dem öffentlichen Ver⸗ kehr übergeben werden. Die Bahnhöfe Liebenau (Westpr.) und Bruchau erhalten Verkehrseinrichtungen zur Abfertigung von Personen, Gepäch, Leichen, lebenden Tieren, Eil⸗ und Frachtstückgut und Wagenladungen. Die Bahnhöfe Kamnitz und Christinenfelde dienen nur dem Wagen⸗ ladungsverkehr. Die Bahnhöfe Liebenau (Westpr.), Bruchau und Christinenfelde erhalten je eine 2⸗stöckige hölzerne Seiten⸗ rampe. Die Annahme und Auelieferung von Gegenständen, zu deren Ver⸗ und Entladung eine Kopframpe, bei Kamnitz eine Rampe überhaupt erforderlich ist, sowie von Sprengstoffen ist ausgeschlossen. Mit dem Tage der Betriebseröffnung

werden die neuen Bahnhöfe in den Staatse

und Privatbahn⸗Güter⸗ und Tiertarif ein⸗ bezogen. Nähere Auskunft über die Höhe pen Frachtsäͤe erteilen die Abfertigungs⸗ ellen. Danzig, den 13. Oktober 1914. Königliche Eisenbahndirektion, zugleich

namens der beteiligten Verwaltungen.

Zimmer 42

bei dritter Klasse,

Trempenau in Lipnick, Kreis Ortelsburg, Revplin, Kreis Neustettin, Merkel in Neuenheerse, Kreis War⸗

Barendorf, Landkreis Lüneburg, Nuthenbeck bei Elberfeld, den Revierförstern Pohle in Walbeck,

schrift über die V

und Freischärler die zur Verbesserung des L ses der Ver⸗

Zer Bezugspreis beträgt vierteljährlich 5 40 ₰.

Alle Postanstalten nehmen Bestellung an;

für Berlin außer

den Postanstalten und Zeitungsspediteuren für Belbstabholer

anch die Expedition SW. 48, Einzelne RKummern kosten 25 ₰.

Wilhelmstraße Nr. 32.

Inhalt des autlichen Teiles: Ordensverleihungen usw.

Dentsch Deutsches Reich. enkschrift über die Verletzung der Genfer Konvention dur

faeschrfftan Truppen und Freischärler. - Bekanntmachung, betreffend ein privates Versicherungsunter⸗

nehmen. Erste Beilage: Personalveränderungen in der Armee und bei der Marine⸗

infanterie. Königreich Preußen.

Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen.

Bekanntmachung, betreffend die nächste Turn⸗ und Schwimm⸗ lehrerinnenprüfung in Spandau.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Pastor Buchholtz in Tessin, Kreis Köslin, dem emeritierten Pfarrer Pfender in Alterkülz, Kreis Simmern, dem Torpedostabsingenieur Koch von der Torpedowerkstatt in Friedrichsort, dem Marinestabsingenieur a. D. Petersen in Hannover, bisher von der I. Werftdivision, dem Staats⸗ anwaltschaftsobersekretär g. P. E Fleischhack in Danzig und dem Poli Fhtleg o ensekrelär, Rechnungsrat Badtke in Berlin den Roten Adlerorden vierter Klasse,

dem Superintendenten a. D. Schabow in Stettin, dem Seminardirektor a. D. Schumacher in Münster i. W. und dem Rechnungsrat Kahlert in Berlin⸗Steglitz, bisher Kassierer der Generalmilitärkasse, den Königlichen Kronenorden

Naujock, Kreis Labiau, Borchardt in

den Hegemeistern Lüpcke in Groß

burg, Gaertner in Oberfier, Kreis Bublitz, Stecher in Richter in Helldiek, Kreis

Syke, Reiter in Wietfeld, Kreis Ilfeld, Wandt in Unter

Kreis Gardelegen, und Markusch in Straberg, Kreis Neu den Königlichen Kronenorden vierter Klasse, 89 kduß,

dem Lehrer a. D. Baumann in Koblenz den Adler der Inhaber des Königlichen Hausordens von Hohenzollern,

dem Zolleinnehmer a. D. Heinrich in Allenstein und dem Zollassistenten a. D. Magerfleisch in Altona das Verdienst⸗ kreuz in Gold,

dem Kapitän des Fischdampfers „Orion“ Lühring in Geestemünde und dem Strommeister Fuhrmann in Besse⸗ ringen, Kreis Merzig, das Verdienstkreuz in Silber,

dem Königlichen Telephonisten a. D. Salchow, dem

Königlichen Kutscher a. D. Busse und dem Königlichen Reit⸗ knecht a. D. Hasche, sämtlich in Berlin, die goldene Krone zum Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens,

dem Wegemeister Winkler in Saubucht, Kreis Teltow, das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens,

dem Zollbootsführer a. D. Böhnke in Kiel und dem Schlosser Scherr in Cöln⸗Nippes das Allgemeine Ehren⸗ eichen sowie

dem Steuermann auf dem Fischdampfer Geestemünde Vehn und dem Matrosen auf dem „Juno“ in Geestemünde Bande zu verleihen.

„Falaad, 8. ischdampfer Krömer die Rettungsmedaille am

Deutsches Reich.

Die Kaiserliche Regierung hat die nachstehende Denk⸗ erletzung der Genfer Konvention om 6. Juli 1906 durch französische Truppen und reis ärher, worin gegen deren völkerrechtswidriges Ver⸗ alten charfer Protest erhoben wird, der französischen Regierung owie den Regierungen der neutralen Mächte zugehen lassen.

ö11 6 In dem gegenwärtigen Kriege haben französische Truppen

wundeten und Kranken bei den im Felde stehenden Heeren ge⸗ troffenen Bestimmungen der Genfer Konvention vom 6. Juli 1906, die von Deutschland und Frankreich ratifiziert worden ist, in flagranter Weise verletzt. Aus der großen Zahl bekannt gewordener Fälle werden in den Anlagen diejenigen aufgeführt, die bereits durch gerichtliche Vernehmungen oder dienstliche Meldungen einwandsfrei festgestellt worden sind. An der Spitze der Genfer Konvention steht einer der ersten Grundsätze des Kriegsrechts, daß nämlich die Verwundeten und Kranken des feindlichen Heeres in derselben Weise wie die Verwundeten und Kranken des eigenen Heeres geachtet und

haben französische Truppen und

ja sogar, und

Für die beweglichen Sanitäts

Truppen deutsche Automobile mit

obwohl das Zeichen des war; auch haben sie deutsche Lazar

In völkerrechtswidriger Weise ha

(Anlage

»Aerzte und Begleitmannschaften unter Feuer genommen bei der Bergung Truppen und Freischärler getötet (Anlage 12 bis 14) (Anlage 15). Ebenso wurde ein de französischen Truppen gefangen meiner Verbrecher behandelt (Anlage

diese dem Völkerrecht Behandlung deutscher

Verwahrung ein.

Hänseler von der

den 7. September 1914

Vor dem Gerichtsoffizier des III. B

folgende Aussagen:

Ufer unter Feuer halten konnte.

Berg und das Gelände zu beobachten.

stecken. Als es mir gelungen war,

Gelegenheit zu finden, Während ich dort lag, beobachtete ich üßen und als sich gaben, hörte ich Schüsse; auch mich aber nach dem Erlebten völlig ruhig, Umstande zu verdanken ist, daß ich nicht a Bei eintretender Dunkelheit sah ich mich Kameraden um und stellte fest, daß meine

wundet worden waren meinem Truppenteil zurückzuschleichen.

Peter Hänse Beglaubigt.

gez.

8 Gegenwärtig: Wagner, Oberkriegsgerichtsrat, Voetsch

gewiesen, Jäger zu Pferde Mevißen, 4. zu Pferde Nr. 7:

a. zur Person: Franz, 22 Jahre b. zur Sache: Ich weiß folgende

meinem Versteck aus

versorgt werden sollen (Artikel 1 Abs. 1). Diesem Grundsatze

Ich sah sie in der hellen Nacht auf dem G

(Anlage 11) von Verwundeten angegriffen, oder zu Kriegsgefangenen gemacht

iger.

1 f Anzrigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheita⸗

8 zeile 30 ₰, einer 3 gespaltenen Einheitazeile 50 ₰.

Anzeigen nimmt an:

die Königliche Expedition des Reichs- und Ataatsanzeigerz

Berlin SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.

reischärler ins Gesicht ge⸗ chlagen, indem sie deutsche Necae She fallen waren, nicht vee 8. behanal sie auch beraubt, zwar teilweise in bestialischer Weise, verstümmelt und ermordet haben (Anlage 1 bis ghüch

die in ihre Hände ge⸗

formationen ist in den

Artikeln 6 und 14 der Genfer Konvention ein besonderer Schutz vorgesehen. Diesen Bestimmungen zuwider haben französische

Verwundeten angegriffen

(Anlage 6) und Sanitätswagen beschossen (Anlage 11 und 14), Roten Kreuzes deutlich zu erkennen

ette überfallen und ihres

Personals und ihrer Ausrüstung beraubt (Anlage 7).

ben sich ferner französische

Truppen gegen den Artikel 9 der Genfer Konvention vergangen, der das Sanitätspersonal der kriegführenden es sogar als neutral behandelt wissen will.

Anlagen ergibt, wurde der Führer einer Sanitätskolonne von einem französischen Truppenführer verhaftet und weggeschleppt 9) und ein Arzt, der einem Verwundeten helfen von französischen Truppen erschossen (Anlage 10); auch wurden

eere schützen, ja ie sich aus den

wollte,

Sanitätswagens sowie Krankenträger durch französische verwundet und

eines

utscher Feldgeistlicher von

genommen und wie ein ge⸗

8)

Die Kaiserlich deutsche Regierung bringt mit Entrüstung und der Menschlichkeit hohnsprechende Verwundeten, formationen und deutschen Sanitätspersonals zur öffentlichen Kenntnis und legt hiermit gegen die unerhörten Verletzungen eines von allen Kulturstaaten geschlossenen Weltvertrags feierlich

deutscher Sanitäts⸗

Militärgerichtliche Vernehmung des Grenabiers Peter Garde⸗Ersatz⸗Brigade. Verhandelt im Biwak Wald östlich Mississippi Farme,

6 Uhr Nachmittags. ataillons der Garde⸗Ersatz⸗

Brigade erscheint der Grenadier Peter Hänseler der 2. Kompagnie und macht nach Vereidigung über die Vorgänge am 5. September 1914 an der Eisenbahnbrücke über die Meurthe nördlich Rehainviller

Am 5. September früh wurde der Zug Schütze der 2. Kompagnie vorgeschickt mit dem Befehl, die Rfen bahnbone⸗ über die Meuetbe nördlich Rehainviller zu besetzen. Der Zug Schütze besetzte das östliche Meurthe⸗Ufer, von wo aus er die Brücke und das westliche Meurthe⸗ 8 Ich befand mich am äußersten rechten Flügel des Zuges und hatte den Auftrag, den gegenüberliegenden Als der Befehl zum Rückzug gegeben wurde, geriet ich in einen und blieb in demselben stecke mich frei zu machen, war der Zu Schütze bereits verschwunden und die Franzosen hatten die Men dug überschritten und mir den Rückzug abgeschnitten. sangennehmen zu lassen, stellte ich mich tot,

Um mich nicht ge⸗ in der Hoffnung, eine

mich zum Truppenteil durchschleichen zu können.

folgende Vorgänge: Die

ranzosen traten die liegengebliebenen Leute unseres Zuges mit d sie Lebenszeichen durch Schreien n.8/ 8

töhnen von

ich erhielt einen Fußtritt, verhielt

sodaß es lediglich diesem uch erschossen worden bin. nach meinen verwundeten verwundeten Nachbarn nach

ihrer Lage tot sein mußten, während sie am Morgen nur leicht ver⸗ In der Dunkelheit gelang es mir,

mich zu

Vorgelesen, genehmigt, unterschrieben.

ler.

gez. von Alt Stutterbeim, Adjutant und Gerichtsoffizier.

Anlage 2.

Miltitärgerichtliche Vernehmung des Jägers zu Pferde Franz Mevißen vom Jäger⸗Regiment zu Pferde Nr. 7.

„Oberkriegsgerichtssekretär.

Verhandelt Mersch auf dem Marsche von Luxemburg nach Diekirch, den 11. September 1914. Es erscheint und erklärt, auf die Bedeutung des Eides hin⸗

Eskadron, Jäger⸗Regiment

alt, katholisch; 8 zu bekunden:

„Nach dem Gefecht gegen die drei französischen Eskadrons am 7. d. M., etwa 10 km südwestlich von Arlons auf belgischem Gebiet, hatte ich mich in der Nacht in einem Strohdiemen versteckt.

Von

habe ich gesehen, wie die Franzosen verwundete deutsche, noch lebende Jäger zu Pferde mit ihren Lanzen erstachen.

efechtsfeld umhergehen und

hier und da sich bewegende daliegende Jäger zu Pferde erstechen. Einmal richtete sich ein Jäger über sein Pferd auf, sogleich erstochen. Vorgelesen, genehmigt, unterschrieben. gez. Jäger Mevißen. Geschehen, wie oben. gez. Wagner. gez. Voetsch.

116 Anlaa⸗ 3.

Gerichtliche Vernehmung des Musketiers Mündel vom Infanterie⸗Regiment Nr. 138.

Kaiserliches Amtsgericht.

Anwesend: Amtsrichter Brehmer, als Richter, Amtsgerichtssekretär

Brubacher, als Gerichtsschreiber.

8 Hochfelden, den 25. September 1914. Von dem Ersatzreservisten Josef Schulte aus Backum bei Herten, Kreis Recklinghausen, vorgeführt und vorgestellt, erscheint der Muskelier Theodor Mündel, Infanterie⸗Regiment Nr. 138, 9. Kompagnie, geboren am 30. Januar 1892 in Romansweiler im Elsaß, evangelisch, und erklärt:

„Am 25. August 1914 bin ich bei einem kleinen Ort, welcher hinter Lunsville gelegen ist, an der linken Schulter von einem In⸗ fanteriegeschoß verwundet worden.

Wir befanden uns bereits im Nahkampf mit den Franzosen. Sie waren nur ungefähr 30 Meter von uns entfernt. Es kamen dann an der Stelle, wo ich lag, mehrere Franzosen vorüber, von denen, bis auf einen, Bajonette geführt und Tornister getragen wurden. Der eine hatte keinen Tornister und kein Bajonett, dagegen einen Revolver und einen Degen. Dieser fragte zunächst einen neben mir liegenden Gefreiten im gebrochenen Deutsch, an welcher Stelle er verwundet sei. Der Gefreite antwortete „am Fuß“ und zeigte auf die Stelle hin. Hierauf schoß der Franzose dem Gefreiten mit dem Revolver durch den Kopf. Alsdann gingen die Franzosen gegen die deutsche Stellung vor. Nach einigen Minuten starb dann der Gefreite. Nach ungefähr einer Viertelstunde kamen die Franzosen wieder zurück durch den Wald an mir vorüber. Hierbei schlug mir ein Franzose mit dem Bajonettkolben gegen die rechte Schläfe und auch noch über die linke Schulter, wo ich bereits verletzt war. Bei dem Schlag gegen die rechte Schläfe erlitt ich über dem rechten Auge eine Verletzung, welche blutete. Diese Wunde verlief auf der rechten Seite der Augenbrauen. Hierzu habe ich zu bemerken, daß die Franzosen gesehen haben mußten, daß ich bereits vorher an der linken Schulter verwundet war, denn ich lag der Länge nach auf dem Boden, mit dem Kopf auf dem Tornister und das Blut war bereit aus der verletzten Stelle der linken Schulter durch die Uniform herausgetreten D Vorgelesen, genehmigt, unterschrieben.

gez. Mündel. gez. Brehmer. gez. Brubacher.

Anlage 4.

Gerichtliche Vernehmung des Musketiers Kampen vom Infanterie⸗Regiment Nr. 78 und des ordinierenden Arztes Dr. Schlichthorst vom Reserve⸗Lazarett in Aurich.

8 Königliches Amtsgericht. Gegenwärtig: Amtsgerichtrat Dieken als Richter, Aktuar Flemer, als Gerichtsschreiber.

1“ Geschehen zu Aurich im Reserve⸗Lazarett am 29. September 1914.

Es erschienen und wurden wie folgt vernommen:

1) Der Zeuge Kampen, auf die Bedeutung und Heiligkeit des Eides Felärte; 6

zur Person: J eiße Gerd Kampen, bin 22 Jahre alt, lutherischen Bekenntnisses, Musketier in Osnabrück in der 8. Kom⸗ pagnie des Infanterie⸗Regiments Nr. 78.

zur Sache: Am 29. August war ich in der Schlacht von St. Quentin in der Nähe des Dorfes Guise durch einen Schuß ins rechte Knie verwundet liegen geblieben. Als unsere Truppen sich etwos zurückgezogen hatten, kamen etwa gegen 9 ½ Uhr ungefähr 50 französische Soldaten unter Führung mehrerer Offiziere. Sie gingen im Zickzack übers Schlachtfeld und ich sah, daß die Soldaten mit dem Bajonett auf mehrere am Boden liegende Verwundete ein⸗ stachen So stachen sie auch auf einen Verwundeten, der höchstens 10 Schritt von mir entfernt lag. Als er um Hilfe rief, schoß ihn ein französischer Offizter mit einer Pistole in den Mund, worauf er sofort tot war. Ich weiß bestimmt, daß der Täter ein Offizier war.

Sie kamen dann an mich heran. Ich stellte mich tot, sie stachen mehrfach mit einem Bajonett auf mich ein, aber nicht tief. Ich habe neun leichte Verletzungen davongetragen. Sie drehlen mich auch mit den Bajonettspitzen auf die andere Seite. Ein Bajonettstich ist ge⸗ führt von der rechten Seite quer durch den Helm und bat die linke Hand, die ich wohl an der linken Kopfseite liegen hatte, zwischen Ring⸗ und kleinen Finger verletzt. Die Feinde haben dann noch einige andere Verwundete in ähn⸗ licher Weise behandelt und sich dann, da preußische Truppen erschienen zurückgezogen. 8 Vorgelesen, genehmigt, unterschrieben.

gez. Gerd Kampen.

Der Zeuge wurde beeidigt.

2) Der Sachverständige Dr. Schlichthorst, auf die Bedeutun und . 1 . 8 zur Person: eiße Ludwig Jultus Paul Schlichthorst, bin

44 Jahre alt, lüttschabe Bekenntnisses, praktischer Arzt 25 Norderney,

zurzeit ordinierender Arzt im Reserve Lazarett in Aurich, Adams⸗Garten. zur Sache: Bei Einlieferung des Verwundeten sah ich neben der Hauptverletzung am rechten Knie an den übrigen Körperteilen mehrfach oberflächliche kleine Verletzungen, die zum Teil schon verheilt, zum Teil in guter Heilung begriffen waren. Nach Angahbe des Ver⸗

letzten sollten diese Wunden oder Narben von Bajonettstichen her⸗