8 5 8
dem Vorjahre aus.
auf 4 % beschränkt. Die Lage des oberschlesischen Kohlenmarktes ist von den Einflüssen der niedergehenden Koniunklur im ersten Halbjabr des abgelaufenen Geschäftsjahres fast ganz unberührt geblieben, sodaß die Erhöhung der Förderung bis zum Ende des Kalenderjahres 1913 noch keine Ueberfüllung des Marktes hervorrief. Auch bis zur Mitte des ersten Viterteljahrs 1914 erfuhr diese feste Haltung dank der Einwirkung der anhaltenden Winterkälte auf den Hausbrandkohlen⸗ bedarf keine Aenderung. Erst Mitte Februar machte sich mit dem Witterungswechsel und im Zusammenhang mit der weiter nach⸗ lassenden Beschäftigung der Industrie eine Abschwächung bemerkbar, die sich durch die fortgesetzten Sperren des Verkehrs auf den Grenz⸗ bahnen zeitweilig empfindlich verschärfte. Die Ausfuhr nach den Nachbarländern ging zurück; im Küstengebiet wurde unter dem Einfluß der stark 2. 22 Seefrachten der englische Wettbewerb und im Inlande das lebhaftere Angebot der Braunkohlenerzeugnisse fühlbarer. Da die Kohlengruben sich im Gegensatz zum Vorjahre das ganze Jahr hiadurch in ungestörter Förde⸗ rung befanden, so übersteigen auch für Steinkohlengruben die Ziffern der Förderung und des Verkaufs die vorjährigen, obwohl im Laufe des zweiten Halbjahres die Haldenbestände eine beträchtliche Erhöhung erfuhren. Dagegen gelang es mit Hilfe des erweiterten Absatzes und der den gestiegenen Selbstkosten entsprechenden Preiser⸗ höhungen, den Anteil der Kohlengruben am Ueberschuß des Gesamt⸗ unternehmens zu steigern. Es betrug die Produklion der W.rke 88. in Klammer) an Steinkohlen 3 711 664 (3 388 078) t, an
oheisen 251 209 (254 584) t, an Gußwaren 26 267 (30 163) t, an Walzeisen 322 768 (320 737) t, an Röhren 38 297 (38 399) t. Von den wichtigsten Erzeugnissen der Gesellschaft gelangten zum Ver⸗ tauf an Fremde: Steinkohlen 2 497 369 (2 281 289) t, Roheisen 6156 (10 816) t, Gußwaren 6558 (7306) t, Walzeisen 227 499 (234 161) t, gewalzte Röhren 31 473 (30 715) t. Die Geldeinnahme hierfür sowie für die Verkäufe von Erzeugnissen der Konstruktions⸗ und Ver⸗ feinerungswerkstätten und für die gewonnenen und weiterverkauften Nebenprodukte und Materialien betrug 94 047 966 ℳ, d. i. 2 043 788 ℳ mebhr als im Vorjahre. Das gesamte Grubenfeld be⸗ läuft sich auf 64 687 173 qm. Hiervon sind zurzeit im Betriebe 30 810 531 qm. Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahre an Beamten, Meistern und Arbetitern zusammen 27 760 Personen, darunter 2694 im Auslande, 1371 weibliche und 2385 jugendliche und Invaliden, im ganzen 635 Personen mehr als im Vorjahre. Zugunsten der Beamten und Arbeiter wurden aufgewendet: I. Ge⸗ setzliche Beiträge 2 495 715 ℳ. 11. Freiwillige Leistungen 1 872 048 ℳ, und zwar für Pensionskassen 429 460 ℳ, für Unterstützungen und Geschenke 142 672 ℳ, für das Wohnungswesen 598 230 ℳ, für Frei⸗ kohlen 426 832 ℳ, für das Gesundheitswesen, Bildung und Gesellig⸗ keit 274 855 ℳ. III. Zuwendungen im Interesse der Allgemeinheit 36 944 ℳ. Insgesamt 4 404 708 ℳ, d. i. 201 312 ℳ mehr als im Vorjahre. Außerdem wurden für den Neubau von Wohnhäusern verausgabt 228 919 ℳ. An Steuern und Lasten aller Art hatte die Gesellschaft im Berichtsjahre 1 262 705 ℳ, d. i. 261 729 ℳ mehr als im Vorjahre, zu tragen.
In der gestrigen Verwaltungsratssitzung der Steaua Romana Aktiengagesellschaft für Petroleum⸗Industrie, Bukarest, die über den Abschluß für das vergangene Geschäftsjahr zu beraten hatte, wurde laut Meldung des „W. T B.“ beschlossen, die Generalversammlung auf den 10. November 1914 n. St. nach Bukarest einzuberufen. Die Bilanz für 30. April 1914 a. St. weist einen Bruttoüberschuß einschließlich Gewinnvortrag aus von 19 904 116 Lei (i. V. 17 618 236 Lei) Nach Abzug von 1 149 637 Lei (i. V. 1 140 995 Lei)
—
für Generalunkosten, 506 634 Lei (i. V. 397 755 Lei) für Steuern,
7 335 646 Lei (i. V. 7 087 760 Lei). Betriebsanlagen und Petroleumterrains wird ein weiterer Betrag
von 2 500 000 Lei (i. V. bleibt.
200 221 Lei (i. V. 223 465 Lei) für Beiträge zur Pensions⸗ kasse der Beamten und Arbeiterversicherungen und 146 171 Lei für außerordentliche Hilfeleistung an Beamte und Arbeiter aus Anlaß der vorjährigen Mobilmachung verbleibt ein Bruttogewinn von 17 901 453 Lei (i. V. 15 856 022 Lei). Hiervon gehen ab an Zinsen 863 181 Lei (i. V. 887 682 Lei) und für ordentliche Abschreibungen Für Extraabschreibungen auf
ein ver⸗ beson⸗ veran⸗
2 000 000 Lei) verwandt, sodaß Ueberschuß von 7 202 626 Lei (i. V. 5 880 579 Lei) Die Zweckmäßigkeit, in gegenwärtiger Zeit
dere Rücklagen zu stellen, haben den Verwaltungsrat
laßt, der Generalversammlung vorzuschlagen, daß von dem Ueberschuß von
7 202 626 Lei ein Betrag von 2 500 000 Lei in eine freie Kriegsreserve“ gelegt und nur der Rest zur Dividendenzahlung an die Aktionäre verwendet werde. Der Genera versammlung wird demnach
vorgeschlagen, eine Dividende von 6 % auf das erhöhte Aktienkapital
von 62 500 000 Lei zu verteilen. Seitens der Europäischen Petroleum⸗ Union ist eine Beschlußfassung über dee Bilanz für 31. Dezember 1913 nooch nicht erfolgt. In der vorliegenden Bilanz der Steaua Romana ist nur ein Teil des ihr von der Europätschen Petroleum⸗Union für das Geeschäftsjahr 1912 zugeflossenen Gewinnes verrechnet. Die Trans⸗ portschwierigkeiten auf den rumänischen Eisenbahnen, zum Teil die
Folge der vorjährigen Mobilmachung, haben die Gesellschaft wieder⸗
holt zu Betriebseinschränkungen gezwungen. Eine gleiche Wirkung haben auch die in den letzten Monaten in Rumänien vorgenommenen starken Einberufungen von Reservisten, die der Gesellschaft einen großen Teil ihrer Arbeiter entzogen, gehabt. Die Produktion von 8 Rohör wie auch die Erzeugung und der Versand von Produkten hat sich daher nicht auf der Höhe des Vorjahrs halten fönnen. Zur⸗
zeit bewegt sich die Rohölausbeute mit annähernd tausend Tonnen täglich nicht allzusehr unter der normalen Höhe. Diese Ausbeute kann bei dem reichlichen Reservoirraum der Gesellschaft auch für ge⸗ raume Zeit gelagert werden. Das Verkaufsgeschäft des Unternehmens ist natürlich infolge des gänzlichen Aufhörens des Seexports wesentlich eingeschränkt.
u 8 e. “
Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Anatolischen Eisenbahn vom 20. bis 26. August 1914: 50 024 Fr. (gegen das Vorjahr weniger 167 105 Fr.). Seit 1. Ja⸗ nuar 19143. 7 056 128 Fr. (weniger 340 059 Fr.). — Die Mazedonische Eisenbahn (Saloniki — Monastir) vereinnahmte vom 20. bis 26. August 1914: 32 967 Fr. (mehr 3 192 Fr.). Seit 1. Januar 1914: 1 641 173 Fr. (weniger 71 973 Fr.).
Wien, 21. Oktober. (W. T. B.) Der Generalrat der Oesterreichisch⸗Ungarischen Bank beschloß die Einführung der Belehnung von im Inlande zahlbaren Wechseln nach den für das Darlehnsgeschäft des Instituts geltenden Bestimmungen bei den Hauptanstalten und Filialen. Zulässig zur Belehnung sind Warenwechsel mit einer Laufzeit über drei Monate sowie mit einer Verfallzeit von höchstens sechs Monaten. Die Darlehnsgewährung erfolgt nur auf auf pres S 188 18 88 Uüger teilbaren Beträgen. Der Zinsfuß ist ein Prozent über Bankrate.
1 21. Oktober. 88 T. B.) Silber 221⁄116, Privat⸗ diskont 3 ½. Bankeingang 219 000 Pfd. Sterl. 3 Millionen Pfund Sterling wurden der Reserve für kleine Noten überwiesen.
New York, 20. Oktober. (W. T. Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 15 670 000 Dollar gegen 17 510 000 Dollar in der Vorwoche. 8
Berlin, 22. Oktober. Produktenmarkt. Die amtlich er⸗ mittelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark: Weizen, in⸗ ländischer 267,00 — 269,00 ab Bahn. atter. 3
Roggen, inländischer 236,00 — 234,00, märkischer, achttägige Lieferung, 233,00 ab Bahn. Matter.
Hafer, inländischer, fein 229,00 — 236,00, mittel 223,00 — 28,00 ab Bahn und Kahn. Matter. —
Weizenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 33,25 — 39,50. Still.
Roggenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 gemisch 30 00 — 32,20. Matter.
Rüböl geschäftslos.
Berlin, 21. Oktober. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Die Marktlage ist unverändert bei schwachem Verbrauch. Das Fehlen der billigeren Sorten macht sich immer mehr bemerkbar. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossen⸗ schaftsbutter 1a Qualität 143 — 146 ℳ, do. IIa Qualität 135 — 143 ℳ. — Schmalz: Infolge fehlender Zufuhren nehmen die Vorräte weiter ab. Die Nachfrage ist lebhaft und die Preise verfolgen weiter steigende Tendenz. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 88 — 89 ℳ, amerikanisches raffiniertes Schmalz 90 ℳ, Berliner Stadtschmalz Krone 89,50 — 92,00 ℳ, Berlinen Bratenschmalz Korn⸗ blume 90,00 — 92,00 ℳ. — Speck: lebhafte Nachfrage.
licher Marktbericht vom Magerviehhof in sfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am en 21. Oktober 1914. 8 Auftrieb Ueberstand Verlauf des Marktes: Lebhaftes Geschäft; Preise anziehend. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: 8 Läuferschweine: 7—8 Monate alt. Stück 41 — 52 ℳ 5—6 Monate alt. . „ 29 —09 „ ölke: 3 — 4 Monate alt “ ve. 8
erkel: 9— 13 Wochen alt. 6—8 Wochen alt.. 8 — 11 „
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten. New York, 20. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Sichtwechsel London 4,9600, Cable Transfers 4,9650, Wechsel auf London (60 Tage) 4,9300, Sichtwechsel Paris 5,0200, Cable Transfers 5,0750, Sichtwechsel Berlin 91 ½, Cable Transfers 92, Silber Bullion 50 ¾. Rio de Janeiro, 20. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf London 15 ½.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 21. Oktober. (W. T. B.) Zuckermarkt. Tendenz träge. Dutch Cubes 33/6 nominell. Javazucker schwimmend
21/1 Verkäufer.
Liverpool, 21. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 3700 Ballen. Good und fully good middling 5 Punkte niedriger. Middling 5,05, für Januar⸗Februar 4,75. Aegypter fully good fair brown 7,20.
Amsterdam, 21. Oktober. (W. T. B.) Javag⸗Kaffee ruhig, loko 43, für Oktober 29 ⅛, für Dezember 28 ¾, für März 27 ⅛, ür Mai 27.
New York, 20. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling —,—, do. für Dezember —,—, do. für März —,—, do. für Mai —,—, New Orleans do. loko middling 6 ⅛, Petroleum Refined (in Cases) 10,50, do. Standard white in New York 8,00, do. in Tanks 4,50, do. Credit Balances at Oil City 1,45, Schmalz Western Steam 10,85, do. Rohe u. Brothers —,—, Zucker Zentri⸗ fugal 4,39, Weizen loko Nr. 2 Red. 123, do. für Dezember 123 ½, do. für Mai 129, do. für Juli —,—, Mehl Spring⸗Wheatcleats 4,80 — 4,85, Getreidefracht nach Liverpool 3 ½, Kaffee Rio Nr. 7 loko 6 ⅜, do. für Dezember —,—, do. für März —,—, Kupfer Standard
5
Wetterbericht vom 22. Oktober 191
orm. 9 ½ Uhr.
8
Wind⸗ richtung, Wind⸗ stärke
Name der Beobachtungs⸗
Wetter station b
auf 0⁰°, Meeres⸗ niveaun Schwere in 45° Breite
Barometerstand
emperatur
T
g in
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
in Celsius Niederschla⸗ Stunden mm
24
Barometerstand in Stufenwerten*)
Borkum 761.5 V bedeckt
Nachm. Niederschi.
e.⸗Fass.
Keitum 763,5 bedeckt
anhalt. Niederschl.
Hamburg 763,9 3 Nebel
meist bewölkt
Swinemünde 764.9 bedeckt
O SSS
meist bewölkt—
Neufahrwasser 768,2 wolkenl.
2
Nachts Niederschl.
Memel 7714 3bedeckt
meist bewölkt
8
Aachen 761,3 beiter
Wetterleuchten
Hannover 763,0 bedeckt
Schauer
Berlin 764,0 bedeckt
anhalt. Niederschl.
Dresden 763,3 Regen
meist bewölkt
Nebel bedeckt
Breslau 762,9 Bromberg 765,3
IIII
SbSsSssS sc⸗
Nachts Niederschl.
S
Metz C3939 Nebel
meist bewölkt
Frankfurt, M. 762,4 Dunst
Gewitter
Karlsruhe, B. 762 1 Nebel
Nachm. Niederschl.
München 763,6 Nebel
meist bewöltt
Zugspitze 528,1 Windst. wolkig
meist bewölkt
Wilhelmshav. 762,8 OSO 3bbedeckt
meist bewölkt
Kiel 764,1 OSO 3 bedeckt
anhalt. Niederschl.
Wustrow, M. 764 4 OSO 3 bedeckt
——SI½2S=
meist bewölkt
Königsberg 769 8 OSO 4 bedeckt
meist bewölkt
Cassel 762,8 SO lI wolkig
Nachts Niederschl.
Magdeburg 763,7 SO 1 Regen
HœœꝘgn
meist bewölkt
GrünbergSchl 763 4 ONO 2 Nebel
V
be O=—J—SSGo SSS=YWVS
Nachts Niederschl.
Mülhausen, E. 762 6 O Z wolkenl.
Friedrichsbaf. 762,1 NO bedeckt
meist bewölkt
Bamberg 763,6 Windst Nebel
SSSSSSSSS=SSSSSeS=S=S=2SA=S1
ztemlich heiter
Vlissingen 759,1 SO. 3 bedeckt
—
12* —₰½
Helder 760,0 SSO 2 wolkig
Bodö 771,8 OSO 4 woltenl.
—
Christiansund 767,0 SO 4 wolkenl.
d0
Studenes 765,1 OSO 6 woltig
6 Vardö 765,7 NW. bedeckt Skagen 769,2 O 7 Regen
emeSqSG
Hanstholm —
Kopenhagen 766,2 ONO 6 bedeckt
2SLLSS-
Stockholm 774,8 O 2 bedeckt
S
Hernösand 777,2 Windst. wolkenl.
5S” IAN OSSSSSSS
Haparanda — 772,9 Windst. wolkenl.
Wisby 772,8 O 2 bedeckt
Karlstadt 773,4 OCNO A bedeckt
Wien 761,7 WNW heiter
meist bewölkt
Prag 763 0 N 1 Regen
Rom 761,7 N Nebel
V
dSoSSS
Florenz 761 0 S wolkenl.
Cagliari 761,9 NW woltig
EooSoSSISSSSSo
12
Nachts Niederschl.
münde 2 765,8 OSO 7 Dunst
1
2
3 11“
7
1
Hammerhus Zürich 762,9 SO Nebel
Genf
Lugano 762,2 N wolkenl.
BSIIb
Säntis 561,4 SW 2 wo kenl
o. SSSS; SS
Brindisi
Triest 760,7 SO wolkenl.
metst bewölkt
Krakau 763,0 ND bedeckt
meist bewölkt
Lemberg
Hermannstadt 762,5 S 1 bedeckt
meist bewölkt
Budapest 761,6 NW lIRegen
3 = 2,5 bis 3,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm;
Niederschläge statt.
loko —,—, Zinn —,—.
80‿ ARNNAI
Vorm. Niederschl.
*) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach 1 8e Brag. 0 = 0,0 bis 0,4 mm; 1 = 0,5 bis 1,4 mm: 2 = 1,5 bis 2,4 mm;
5 = 4,5 bis 5,4 mm; 6 = 5,5 bis
6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm; 9 = nicht beobachtet. Be⸗ negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala.
Ein Hochdruckgebiet über Nordeuropa hat abgenommen, sein Maximum von 777 mm liegt über Mittelschweden. efdru gebiet über dem Mittelmeer jst verflacht, ein Teiltief über Oesterreich wenig verändert, ein flaches Tiefdruckgebtet, das über Großbritannien herangezogen ist, entsendet einen Ausläufer nach Frankreich. — In Deutschland ist das Wetter bei schwachen Winden, außer im Nord⸗ westen, etwas kälter, im Süden vielfach neblig, im Norden trübe. Im Nordwesten fanden verbreitete, sonst vereinzelte, meist leichte
Ein Tiefdruck⸗
Deutsche Seewarte.
Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.
Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark
1
mittel
Altenburg S.⸗A. Hamburg.
1914
224
225
237 233 230 — 232 230 — 235 230 — 245
221 — 226 225 — 230 238 — 240
207 — 209 207 — 212
1lI
d0 —/2 1“
Braugerste
UlIEl!
Futtergerste
Rücktehr aufgehoben.
Königliches Gericht der Landwehrinspektion.
Oktober Tag
mittel
mittel
mittel
gut gering
gehoben, weil Köster bei einem anderen
Dinkelsbühl Schweinfurt „ Parsberg
Berlin, den 22.
260
240
Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrückk.
216
220
— — —
zum Deutschen Neichs
No 249.
1. Untersuchungssachen. 2. ö
3. Ve
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
2 Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. der 1. äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 8
22
——.
eite Beilage anzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Donnerstag, den
Offentlicher Anzeiger.
nzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
Oktober
6. Erwerbs⸗ und
9. Bankausweise.
7. Niederlassung ꝛc. von 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Wirts Gtegenasen. chaften. e
tsanwälten. Versicherung.
1) Untersuchungssachen.
161392]
Der am 26. September 1914 in Nr. 227 dieses Anzelgers veröffentlichte Steckbrief September 1914 gegen den Erich Walter
vom 16. Reservisten Bernhard Nürnberger, 2. Komp. Brig.⸗Ers.⸗ ataillons 4 (83), ist aufgehoben. Hendicourt, 17. Oktober 1914. Das Gericht der X. Ersatzdivision. Der Gerichtsherr: Frhr. v. Gayl. 61333] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den am 4. XII. 1866 zu Renningen, O.⸗A. Leon⸗ berg, geborenen Oekonsmiehandwerker Karl Volz der 3. Komp. des Kriegsbekleidungs⸗ amts XIV. A.⸗K., wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §5 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Millitärstrafgerichtsordnung der c hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Karlsruhe, den 17. Oktober 1914. Gericht der Landwehr⸗Inspektion.
[61341] Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Spinnereidirektor Modest Landwerlin, früher in Bühl wohnhaft, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Landesvertats, wird, da der Genannte hin⸗ reichend verdächtig ist, im August 1914 sich des Landesverrats dadurch schuldig ge⸗ macht zu haben, daß er während eines egen das Deutsche Reich ausgebrochenen rieges in der feindlichen Kriegsmacht Dienste nahm, indem er sich beim Rückzug der Franzosen aus Bühl freiwillig den französischen Truppen angeschlossen hat und mit denselben abgezogen ist, Ver⸗ brechen gegen §§ 88 R.⸗St. G.⸗B., 57 M.⸗ St.⸗G.⸗B., und da er flüchtig ist, auf Grund des § 93 R.⸗St.⸗G.⸗B. das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Beschuldigten mit Beschlag belegt. Neubreisach, den 15. Oktober 1914. Kriegsgericht.
[61339] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Ersatzreservisten Georg Kilian, geb. am 30. März 1876 zu Dorfgütingen, Schmied, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuches sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Rastatt, den 16. Oktober 1914.
Gericht der stellv. 56. Inf.⸗Brigade.
[61338] Fahnenfluchtserklärung.
8 der Untersuchungssache gegen den Reservisten Heinrich Schulte vom Ers.⸗ Bat. 172 Offenburg, geboren am 11. VIII. 1888 in Kray, Reg.⸗Bez. Düsseldorf, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Rastatt, den 17. Oktober 1914. Gericht der stellvertr. 84. Infantertebrigade.
[61336] Verfügung.
1) In der Untersuchung gegen den Untffz. d. Res. Karl⸗Heymann, Landw.⸗ Bez. Plauen, wegen Fahnenflucht wird auf Grund der §§ 69 ff. M. St.⸗G.⸗B. und der §§ 356, 360 M. St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt.
2) Die am 24. 4. 14. erlassene Fahnen⸗ gegen den Rekruten — Landw.⸗Bez. Chemnitz — Hase wird hier⸗ mit aufgehoben.
Chemnitz, den 19. Oktober 1914.
Gericht der Landwehrinspektion.
[61334] Beschluß. Die Fahnenfluchtserklärung des Gerichts der 31. Division vom 25. April 1913 gegen den Musketier Anton Uckermann, 12. Komp. J.⸗R. Nr. 166, wird nach
Düsseldorf, den 24. September 1914. Königliches Gericht der Landwehrinspektion.
[61335 Beschluß. Die Fahnenfluchtserklärung des Gerichts der 16. Division vom 5. Januar 1911 gegen den Rekruten Mathias Keppler aus dem Landwehrbezirk I in Trier wird nach Rückkehr aufgehoben. Düsseldorf, den 28. September 1914.
161331] Beschluß.
11. Die durch Beschluß vom 16. Sep⸗ tember 1914 gegen den Feldunterarzt Karl Köster aus Finstingen ausgesprochene Fahnenfluchtserklärung wird hiermit auf⸗
Truppenteil Verwendung gefunden hatte und lediglich die Mitteilung hiervon an die zuständige Stelle unterlassen worden war. Gründe der Fahnenfluchts⸗
II. Dieser Beschluß ist im Reichsanzeiger
zu veröffentlichen. 1
Thiaucourt, 7. Oktober 1914. Kriegsgericht der 8. Ersatzdivision. HE Rekhrüsr
v. Hausmann, „187,
General der Kavallerie. Kriegsgerichtsrat. [61340] Die am 28. Oktober 1913 gegen den Heizer Peter Systermann, 1. Komp II. Werftdivision, geboren 5. 8. 1891 zu Duisburg, erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung wird aufgehoben. Wilhelmshaven, den 19. Oktober 1914 Gericht II. Marineinspektion.
2) Aufgebote, Verlust⸗ nu. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[56443]1 Zwan Fergesgsseshg. Im Wege der Baangs b die in Hermsdorf belegenen, im Grund⸗ buche von Hermsdorf Band 15 Blatt Nr. 462 und Band 12 Blatt Nr. 370 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen des Artisten Paul Solasse in Hermsdorf eingetragenen Grundstücke am 17. Dezember 1914, 11 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin N. 20, Brunnenplatz, Zimmer 32, 1 Treppe, versteigert werden. I. Das Grundstück Hermsdorf Blatt Nr. 462, an der Neptunstraße 45, besteht aus a. Wohn⸗ haus mit Hofraum und Hausgarten b. Stall mit Waschküche und Abort, um⸗ faßt die Parzelle Kartenblatt 1 zu 1698/107 von 5 a 85 qm Größe und ist in der Grundsteuermutterrolle Artikel Nr. 463 und in der Gebäudesteuerrolle unter Rollen Nr. 254 mit einem jährlichen Nutzungs⸗ werte von 1210 ℳ verzeichnet. II. Das Grundstück Hermsdorf Blatt Nr. 370 be⸗ steht aus Parzelle Kartenblatt 1 Nr. 1448 107, Acker Neptunstraße, von 19 qm und Parzelle Kartenblatt 1 zu 1698/107, Hof⸗ raum an der Neptunstraße von 78 qm Größe und ist mit 0,02 Taler Reinertrag in der Grundsteuermutterrolle Artikel 370 verzeichnet. Für dieses Grundstück sind in den Steuerbüchern Gebäude nicht nach⸗ gewiesen. Der Versteigerungsvermerk ist am 15. August 1914 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 23. September 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
[56445] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 67 Blatt Nr. 1600 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen Rentiers Karl Pohle in Berlin eingetragene Grundstück am 11. Januar 1915, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, ver⸗ steigert werden. Das in Berlin, Wiesen⸗ straße 46, belegene Grundstück enthält Vorderwohnhaus mit Seitenflügel rechts, Quergebäude mit Rückflügel rechts und 2 Höfen, und umfaßt die Parzelle 1862/184 des Kartenblatts 25 von 10 a 51 qm Größe. Es ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 6552 und in der Gebäudesteuerrolle desselben Bezirks unter derselben Nummer mit einem jährlichen Nutzungswert von 16 400 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 26. Juni 1914 in das Grundbuch eingetragen. Verlin, den 24. September 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Ahteilung 6.
[35166] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Bank⸗ vorsteher Hermann Buschmann, zu Blumen⸗ thal (Hannover), vertreten durch den Rechtsanwalt und Notar Gustav Böning, zu Blumenthal (Hannover), hat das Auß⸗ gebot beantragt zur Kraftloserklärung der von der Firma Carl Bödiker & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien, zu Hamburg, im Jahre 1910 ausgegebenen Aktien Nr. 1084, 1085 und 1086 über je ℳ 1000,—. Die resp. Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, ihre Rechte bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amts. gerichts, Kaiser Wilhelm Straße 76, Stal⸗ hof, Hochparterre, Zimmer Nr. 7, spätestens aber in dem auf Freitag, den 19. März 1915, Bormittags 11 ½ Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin, Kaiser Wilhelm Straße 70, Stalhof, 1. Stock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die der Urkunden erfolgen wird.
Hamburg, den 11. Juni 1914.
[61347] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Die Rheinische Creditbank A. G. Filiale Straßburg, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Justizrat Lange u. Korsch daselbst, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des 4 pro⸗ zentigen Hypothekenpfandbriefes der Hopo⸗ thekenbank in Hamburg Serie 358 Lit. C Nr. 123 367 über ℳ 500,—. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amts⸗
Nr. 76, Hochparterre, Zimmer Nr. 7, spätestens aber in dem auf Freitag, den 9. Juli 1915, Vormittags 11 ⅛ Uhr, anberaumten Auscebotskererer. Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 70, 1. Stock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hamburg, den 16. September 1914. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[61348] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Die Rheinische Creditbank A. G. Filtale Straßburg, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Justizrat Lange und Korsch, Straßburg i. E., Am Roseneck 1, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des 4 prozentigen Hyvothekenpfandbriefes der Hypothekenbank in Hamburg Serie 504 Lit. A Nr. 91 294 über ℳ 2000,— Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amts⸗ gerichts, Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗St aße Nr. 76, Hochparterre, Zimmer Nr. 7, spätestens aber in dem auf Freitag, den 24. September 1915, Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 70, I. Stock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hamburg, den 26. September 1914. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[61303] Beschluß.
Auf Antrag des Friseurs Johann Fran Jalabert in Diedenhofen, vertreten 8 Rechtsanwalt Schrader daselbst, wird hiermit gemäß § 1020 Z.⸗P.⸗O. die Zahlungssperre über die nachstehend be⸗ zeichneten Papiere angeordnet. Es wird daher der Stadtverwaltung Trier verboten, an den Inhaber der 3 ½ % Obligationen der Stadt Trier 1904 Buchst. E Nr. 3970 bis 3972, Buchst. D Nr. 2946/2947 eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder Erneuerungsscheine aus⸗ zugeben. rier, den 14. Oktober 1914.
Königl. Amtsgericht. Abt. 5.
Gieser. [613561 Zahlungssperre. 8 Auf Antrag der Molkerei⸗Genossenschaft Wiepke m. b. H. in Wiepke, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Dr. Haendly zu Berlin, Taubenstraße 32 wird betreffs der 4 ½ % Kaiserlich Chinesischen Staatsanleihe von 1898 B. Nr. 041 849 über 8 50 (Sterling) die Zahlungssperre angeordnet. Der Deutsch⸗Asiatischen Bank zu Berlin wird verboten, an den Inbaber des bezeichneten Wertpapieres eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. Das Verbot findet auf die Antragstellerin keine Anwendung. . Berlin, den 19. Januar 1903. Königliches Amtsgericht I. Abreilung 82. Zichtau, den 21. Oktober 1914. Der Amtsvorsteher. J. V.: Sültmann.
[53892] Oeffentliches Aufgebot. Die von uns am 11. Juni 1891 aus⸗ gefertigte Police Nr. 25 038 auf das Leben des Lehrers Herrn Martin Erdmann Otto Kinzel in Eulau sietzt in Eulau⸗ Wilhelmshütte) ist in Verlust geraten. Wenn innerhalb dreier Monate der Inhaher der Police sich nicht bei uns meldet, gilt dieselbe für kraftlos.
Wilhelma in Magdeburg. Allgemeine Versicherungs⸗Aetien⸗Gesellschaft
[61349] Aufgebot.
Herrn K. Postsekretär Josef Merk in Memmingen ist der von uns auf das Leben seines Sohnes Rudolf Merk aus⸗ gestellte Versicherungsschein Nr. 707 060 vom 25 August 1910 über ℳ 2000,— abhanden gekommen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, sich binnen 4 Monaten ab heute bei uns zu melden, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt und neu ausgefertigt werden wird. Stettin, den 20. Oktober 1914.
erklärung sind daher weggefallen.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
gerichts, Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗Straße J
Magdeburg, den 16. September 1914. Kinder
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([61309] Aufgebot. Die Grundbesitzer Josef und Marianna Janasekschen Eheleute in Ignacow, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Radziszewski in Schildberg, haben das Aufgebot des auf den Namen der Grundbesitzerfrau Ma⸗ rianna Janasek in Ignacow lautenden Sparkassenbuchs Nr. 1975 über 2373,10 ℳ — ausgestellt am 11. Juli 1907 — der Bank ludowy w Ostrzeszowie, Einge⸗ tragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht in Schildberg beantragt. Der nhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. November 1914, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 44, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Schildberg i. P., den 17. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht.
[53893] Amtsgericht erließ folgendes Auf⸗ ot:
Die verwitwete Frau Oberstleutnant Margarete Krüger, geb. Müller, zu Braun⸗ schweig, Lützowstr. 6, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Kuntzen in Blanken⸗ burg a. H., hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefes vom 23. Mai 1894 über die im Grundbuche von Blanken⸗ burg Band IX Seite 319 unter Nr. 1, jetzt Band 8 Blatt 525 Abt. 3 unter Nr. 1 auf dem Wohnhause mit Ziegelet No. ass. 433 mit 35 96 a vom früheren Bockschen Garten und 6,01 a von dem vor dem Tränketore am Roh zwischen dem Heiligenstadtschen Garten und der grünen Gasse belegenen Reinerdingschen, später Blumeschen Garten, jetzt auf dem Grund⸗ stücke an der Gartenstraße mit dem Wohn⸗ hause No. ass. 433 Plan Nr. 541 zu 9,20 a für den Sanitätsrat Dr. med. Otto Müller in Blankenburg a. H. aus dem Kaufvertrage vom 17. Februar 1893 eingetragene, mit 4 % vom 1. April 1893 ab verzinsliche Kaufgeldforderung zu annoch 18 000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. April 1915, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, vor dem Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermin seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Blankenburg a. H., den 16. Sep⸗ tember 1914.
Henkel, als Gerichtsschreiber des Herzog⸗ liches Amtsgerichts.
[61308]
Auf dem Grundstück Cottbus⸗Stadtfeld Band XI Blatt 483 waren bis zur Zwangsversteigerung desselben in Ab⸗ teilung III unter Nr. 20 für Frau Hotel⸗ besitzer Emilie Bielitz, geb. Nitschke, in Cottbus (jetzt in Dresden) 20 000 ℳ in die Ehe eingebrachte Forderung unver⸗ zinslich bypothekarisch eingetragen. Der Kellner Wilhelm Hartnick zu Cottbus hat wegen einer Forderung einen Anspruch auf Befriedigung aus jener Hypothek seweit sie bei der Zwangsversteigerung zur Hebung “ ist, erlangt und, da der Ver⸗
leib des über obige Post gebildeten Hypo⸗ thelenbriefes unbekannt ist, das Aufgebot desselben beantragt. Der Inhaber der genannten Urkunde wird hierdurch auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 29. Januar 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer 55 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Cottbus, den 5. Oktober 1914.
Königliches Amtsgericht.
[61346]
Das Herzogliche Amtsgericht a. Bbge. erließ heute folgendes
Aufgebot.
Auf Antrag der Herzoglichen Kammer, Direktion der Forsten, in Braunschweig werden, nachdem ⸗ dieser einerseits sowie den Erben des Großköters Friedrich Schuppe in Astfeld als dessen Witwe, Auguste geb. Diedrichs, für sich und als gesetzliche Vertreterin ihrer minderjährigen Robert, Gertrud und Frieda und dem volljährigen Ackergehilfen Friedrich Schuppe in Astfeld, vertreten durch den zum Abwesenheitspfleger bestellten Brink⸗ sitzer August Röttger daselbst, andererseits die Abloͤsung der den Schuppeschen Erben wegen thres Gehöfts No. ass. 34 in Ast⸗ feld zustehenden Berechtigung zum Bezuge forstzinsfreien Bauholzes aus den Herzog⸗ lichen Forsten des ehemaligen Kommunion⸗ harzes mittels Rezesses Nr. 23 448 vom 3./16. September 1914, bestätigt am 21. September 1914. gegen eine Kapital⸗ entschädigung von 3310 ℳ — dreitausend⸗ dreihundertzehn Mark — nebst 4 % Zinsen, vom 20. Januar 1914 an gerechner, ver⸗ einbart worden ist, alle dritten Betetligten,
Lutter
Germania Lebens.Versicherungs⸗Aktien⸗ Gesellschaft zu Stettin. 1
zu haben vermeinen, damit aufgefordert, solche bei dem Herzoglichen Amtsgerichte Lutter a. Bbg. spätestens in dem vor dem⸗ selben auf den 8. Dezember 1914, Morgens 11 Uhr, anberaumten, gleich⸗ zeitig zur Auszahlung des Ablösungs⸗ kapitals bestimmten Aufgebotstermine an⸗ zumelden, widrigenfalls ihre Ansprüche aus⸗ geschlossen werden und die vollständige Befreiung der Hemhogltchen Kammer ruück⸗ sichtlich der Ansprüche Dritter auf die Kapitalentschädigung mit deren Auszahlung an den Berechtigten oder deren gericht⸗ lichen Hinterlegung eintritt.
Lutter a. Bbge., den 19 Oktober 1914. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts:
J. V.: Gieselberg, Gerichtsschr.⸗Aspirant.
[61084, Alufgebot.
Der Küfer Ernst Künstle in Warm⸗ bronn i. Württemberg als Abwesenheits⸗ pfleger hat beantragt, die 4 verschollenen Kinder des am 4. September 1862 in Phtladelphia (Vereinigte Staaten von Nordamerika) verstorbenen Jakob Friedrich Lips, namens Emma, Pauline, George und Theodore Lips, unbekannten Geburts⸗ datums, zuletzt wohnhaft in Philadelphia, von dort im Jahre 1881 nach dem Süden der Ver⸗inigten Staaten gezogen, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. Mai 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer 106/108, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, er⸗ psh die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Berlin, den 28. September 1914. Königliches I Berlin⸗Mitte t. 84.
[61083] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Dr. Ehrenbacher in Nürnberg, Ludwigstr. 3 II, hat beantragt, seinen verschollenen Bruder, den am 3. De⸗ zember 1866 in San Franzisko (Vereinigte Staaten geborenen
von Nordamerika) Manny Ehrenbacher, Sohn des am 1. Januar 1893 verstorbenen Rentners Jakob Ehrenbacher und seiner am 7. März 1905 verstorbenen Ehefrau, Josephine ge⸗ vorene Eckstein, zuletzt wohnhaft in Amerika, für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. Mai 1915, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stock⸗ werk, Zimmer 106/108, anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Berlin, den 1. Oktober 1914. Königliches Lh Berlin⸗Mitte.
[61301] Aufgebot.
Der Anton Remnhardt, Stangenhändler in Biberach, hat beantragt, den Blasius Reinhardt, geboren am 24. März 1856 in Attenweiler, O.⸗A. Biberach, zuletzt wohnhaft in Attenweiler, vor ungefähr 30 Jahren nach Amerika ausgewandert und seit 1895 verschollen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollen wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 4. Mai 1915 Vormittags 9 Uhr, vor dem unter zeichneten Gerichte anberaumten Auf gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, er geht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige machen. 3 Biberach, den 14. Oktober 1914.
Königliches Amtsgericht. Herzog.
[61302] Kgl. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Aufgebot von Verschollenen.
1) Julius Kaufmann von Stuttgart und daselbst Plesi wohnhaft, geboren zu Hohenstadt, O.⸗A. Aalen, am 24. Fe⸗ bruar 1851, verheiratet gewesen mit der am 4. April 1880 gestorbenen Christiane geb. Henninger, spätestens seit 1880 ver⸗ schollen, 2) Emma Schmöger, geboren zu Stuttgart den 17. April 1859, an⸗ geblich an einen Franzosen namens Diblanc verheiratet, Tochter des Heinrich Schmöger, Maschtinenmeisters, und dessen Ehefrau, Elisabeth geborene Gehring, beide bier gestorben, im Jahre 1877 von Stuttgart aus nach Frankreich gereist, zuletzt in Nancy wohnhaft und spätestens seit dem Jahre 1887 verschollen, 3) Wilhelm
welche auf diese Entschädigung Ansprüche
Geiger, Bäcker, geboren in Weiler zum