1914 / 254 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Oct 1914 18:00:01 GMT) scan diff

biet zu und wurde mit der Provinz Mongalla vereinigt. Da sich eine Aufstande bewegung gegen die englische Herrschaft in diesem überaus wichtigen Gebiet entwickelt zu haben scheint und leicht das Niltal abwärts wirken und sich mit ähnlichen Bestrebungen im eigentlichen Aegypten vereinigen könnte, ist es zeitgemäß, einiges über die geographischen Verhält⸗ nisse des Sudans und insbesondere über die Plätze der englischen Herrschaft zu sagen. Das ganze Gebiet, das im Westen an die unbewohnte Wüste und an Französisch⸗Kongo, im Süden an das englische Schutzgebiet Uganda, im Osten an Abessinien und die italienische Eritrea grenzt, außerdem noch einen Teil der Westküste des Roten Meeres einnimmt, hat einen Flächenraum von mehr als 8 Millionen Quadratkilometern, ist also fast fünfmal so groß wie das Deutsche Reich. Die Einwohnerzahl aber wird auf nur 3 Millionen Der Mittelpunkt des ganzen englisch⸗ägyptischen Sudans st die Stelle am Zusammenfluß des Blauen und Weißen Nils. Hier liegen dicht zusammen die alte Hauptstadt der Der⸗ wische, Omdurman, mit 50 000 und Kharkum mit 32 000 Ein⸗ wohnern. Außerdem sind als wichtige Plätze der Hafen Suakin und der erst 1905 etwas weiter nördlich geschaffene Port Sudan am Roten Meer zu nennen, ferner die berühmte früher zu Abessinien gehörende Felsenfestung Kassala. Die wichtigsten Erzeugnisse des Sudans sind Gummi Arabikum und Elfenbein, echtes und pflanzliches, außerdem Straußenfedern, Datteln und anderes, auch etwas Gold. Im südlichen Teil hat die Kautschukgewinnung in den letzten Jahren beachtenswerte Fortschritte gemacht. Durch die Förde⸗ ung der künstlichen Bewässerung hat auch in diesem Teil des Nil⸗ ebiets der Baumwollbau zugenommen, doch hat die Ausfuhr noch nicht 10 000 t erreicht. Ueberhaupt war der Suͤdan für England immer noch ein Wechsel auf die da er 5 den Einnahmen des Britischen Weltreichs na den Ausweisen des Staats⸗ haushalts bisher nicht beigetragen hat. Auch war die Einfuhr stets viel bedeutender als die Ausfuhr. Im letzten Jahr erreichte jene etwa 42, diese etwa 24 Millionen Mark an Wert. Von besonderer Bedeutung für die Beurtetlung der gegen⸗ wärtigen und die Aussichten für die Zukunft sind die natürlichen und künstlichen Verkehrswege. Der Nil, der grade an der Nordgrenze Nubiens bei Wadi Halfa durch die Stufen der zweilen Katarakte unterbrochen ist, wird aufwärts innerhalb des ganzen Gebiets durch Regierungsdampfer befahren, und zwar erstreckt sich der regelmäßige Dienst über Wasserläufe von insgesamt mehr als 4000 km Länge. Darin sind auch die hauptsächlichen Neben⸗ und Quellflüsse des Nils eingeschlossen. Der Hauptarm des Weißen Nils ist seinerseits für Dampfer schiffbar bis Bejaf oberhalb Lado unter dem fünften Breiten⸗ kreis. Außerdem haben die Engländer in den letzten 15 Jahren den Landverkehr durch den Bau mehrerer Eisenbahnlinien entwickelt. Diese hatten zunächst in der Hauptsache einen strategischen Wert. Das trifft auch heute noch zu, insbesondere auf die Linien im Nil⸗ bereich. Die Strecke von Waodi Halfa wurde noch während der Wiedereroberung aus mtlitärischem Bedürfnis gebaut und dann Ende 1899 bis Khartum dem Verkehr übergeben. Sie verläuft von Wadi Halfa in füdöstlicher Richtung zunächst mitten durch die Wüste, erreicht dann den Nil wieder bet Abu Hammed und verfolgt den Strom auf⸗ wärts von Berber bis Khartum. Die Gesamtlänge erreicht 927 km, wovon 370 auf die nubische Wüste entfallen. Da hier die Eisenbahn ausschließlich militärischen Zwecken dient, sind die Stationen auch nur mit Zahlen bezeichnet. Jeder Zug muß auf dieser Strecke außer dem Tender noch 5 Wagen mit insgesamt 40 cbm Wasser für die Versorgung der Lokomotive mitschleppen. Diese Eisenbahnlinie durch die Wüste führt über keine Wasserläufe, wird aber doch zuweilen durch die seltenen, aber dann um so heftigeren Regengüsse gefährdet. Wasser findet sich auf der ganzen Strecke nur an zwei Stellen. Der Boden ist völlig eben und ohne jeden Pflanzenwuchs. Alle Wochen verkehren hier nur zwei Postzüge, aber ein täglicher Güterzug von sehr geringer Geschwindigkeit nimmt allenfalls auch Reisende mit. Die Unterhaltung der Bahn macht hier große Schwierig⸗ keiten, weil durch den Flugsand alle beweglichen Teile der Maschine sehr schnell abgenutzt werden. Von einer Petroleum⸗ heizung der Lokomotive ist man wieder abgekommen. Innerhalb des Niltals hat die Bahn viele meist trockene Täler zu überschreiten. Der Brückenbau aber ist wegen der Kosten auf das Allernotwendigste be⸗ schränkt worden. Nach starken Regenfällen steht der Schienenweg oft viele Kilometer weit unter Wasser. Die zweite strategische Bahn geht gleichfalls von Wadi Halfa aus, bleibt aber nach Möglichkeit in der Nähe des dort recht gewundenen Nilstroms und endet bei Dongola. Außerdem zweigt von Berber eine Bahn zum Roten Meer nach Port Sudan ab, die im Herbst 1905 eröffnet wurde. Im Jahre 1912 ist dann die Hauptlinie von Khartum bis nach Sennar am Blauen Nil und nach El Obeid in Kordofan bis zu einer Gesamtlänge von 2400 km fortgesetzt worden. M

Im Lessing⸗Museum (Brüderstraße 13) sindet gen, Donnerstag, Abends 8 Uhr, die 200. Vortragsveranstaltung statt. Georg Richard Kruse spricht über „Krieg und Vaterland in Lortzings Werken’. Der Kapellmeister Bruno Weyersberg spielt Lortzings unver⸗ öffentlichte Ouvertüre über den Dessauer Marsch, und Lieder und Operngesänge werden von Fräulein Olga Rück, Herrn Merkel und Herrn Severin vorgetragen.

„Das Heimatland der indischen Gurkasoldaten und die Engländer“, lautet das Thema eines Vortrages, den der Forschungsreisende Dr. K. Boeck am Sonnabend, Abends 8 ½ Uhr, im großen Hörsaal der Treptower Sternwarte unter Vorführung zahlreicher Lichtbilder halten wird. Der Vortrag soll zeigen, wie England in den Besitz Indiens gelangt ist und durch welche Mittel es sich bisher dort behauptet hat. Die Merkwürdig⸗

keiten des geheimnisvollen Heimatgebietes der nun auf fran⸗ zösischem Boden gegen uns ins Feld gezwungenen Gurkas werden durch viele gewiß überraschende Darstellungen geschildert, ihre Kampfweise und Eigenart durch eindrucksvolle Lichtbilder veranschau⸗ licht, ihre Verwendbarkeit erörtert werden. Dabei werden wenig be⸗ kannte Tatsachen über das Walten der Engländer in Indien, aber auch über das Verhältnis zwischen Deutschen und Eingeborenen in Indien eingeflochten. Auch eigene Abenteuer und Erlebnisse des Vor⸗ tragenden, der fünf große Forschungsreisen nach allen Teilen Asiens unternommen hat, werden berichtet. Betrachtungen über die augen⸗ blickliche Lage Indiens und die Möglichkeiten der Zukunft werden im Vortrag erörtert. 8 8

„Dresden, 27. Oktober. (W. T. B.) Seine Majestät der Köntig begab sich auch gestern zu verschiedenen ächsischen Truppenteilen und verlieh Kriegsorden an Offiziere und Mann⸗ schaften. Dabei wurden eine Fliegerabteilung und ein in einem fran⸗ sönschen Schlosse eingerichtetes Genesungsheim besucht. Die Mittags⸗ stunden verbrachte der König im Hauptquartier eines Armee⸗ oberkommandos

(W. T. B.) Nach dem Besuche zahl⸗ reicher Krankenanstalten am gestrigen Nachmittage erschien Ihre Majestät die Kaiserin und Königin noch spät Abends mit Ihrer Koöniglichen Hoheit der Prinzessin August Wilhelm, die inzwischen ebenfalls hier eingetroffen war, auf dem Hauptbahnhofe, wo ein größerer Verwundetentransport längeren Aufenthalt hatte. An zahlreiche Verwundete richtete Ihre Majestät freundliche Worte. Auch heute setzten Ihre Majestät und Fhre Hoheit die Prinzessin August Wilhelm die Lazarett⸗ esuche fort.

Mannheim, 27. Oktober. (W. B. B.) Nach einem bei der „Rhenania“, Speditionsgesellschaft, von ihrem Antwerpener Hause eingegangenen Telegramm sind die im Antwerpener Hafen ver⸗ senkten Schiffe so weit gehoben, daß die Flußschiffahrt wieder möglich ist. Die Abfuhr von Waren ist aber nach der „Neuen Badischen Landeszeitung⸗ noch untersagt, bis die Aufnahme der Bestände durch eine Kommission erfolgt ist, was Ende der Woche der Fall sein dürfte. Die Lage in Antwerpen ist ruhig.

Posen, 27. Oktober.

Folkestone, 26. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ ist der Dampfer „Queen“ mit 2500 Franzosen hier eingetroffen. Es sind Männer, Frauen und Kinder, meist Bauern aus der Umgegend von Calais, die an Bord des Admiral „Ganteume“ von Cala is nach Havre fuhren. Der Admiral „Ganteume“ stieß in der Höhe von Boulogne auf eine Mine; an Bord brach eine Panik aus und etwa dreißig Reisende ertranken, als sie an Bord der „Queen“ gebracht werden sollten.

„Rom, 28. Oktober. (W. T. B.) Depeschen aus Florenz, Pistoja, Livorno, Pisa, Lucca und Massa berichten über ein Erd⸗ beben, das gestern um 10 Uhr 20 Minuten Vormittags Aufregung unter der Bevölkerung hervorrief, aber nur wenig Schaden ver⸗ ursachte. Soweit bisher festgestellt wurde, sind in Lucca, Pescia, Bagni di Montecatini und Borgo Buggiano mehrere Häuser beschädigt worden. Aus Uzzano wird der Einsturz eines ee; Glockenturmes gemeldet. In Pietrasanta brach das

ewölbe der Kirche zusammen, in der sich eine Abteilung In⸗ fanterie befand. Drei Soldaten wurden verletzt, unter ihnen einer schwer. Man verspürte den Erdstoß auch auf der Insel Elba, in Bologna, Venedig, Turin, Genua, Malland, Ancona, Forli, Cesena, Faenza und Verona.

Konstantinopel, 27. Oktober. (W. T. B.) In der tür⸗ kischen Musterschule in Farik Istambul wurde als Unter⸗ richtsgegenstand Deutsche Sprache eingeführt. Bisher war die französische Sprache die einzige fremde Sprache, die an den türkischen Schulen gelehrt wurde. 1

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Mitteilungen des Königlichen Aöronautischen Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 27. Oktober 1914, 7—8 Uhr Vormittags. Station Seehöhe. 122 m] 500 m 1000 m 1500 m 2000 m 2500 m

Temperatur (Co) 9,8 7,3 4,2 1,6 2,2 3,8

Rel. Fchtak. (%%) 100 90 93 95 90 90

Wind⸗Richtung NNW N NNW NNW NNW NNW Geschw. mps. 5 6 2 3

Himmel bedeckt, neblig.

Wetterbericht vom 28. Oktober 1914, Vorm. 9 ½ Uhr.

65

richtung,

„Winds⸗ Wetter stärke

chwere

Witterungs⸗ verlauf der letzten

Stunden

Name der Beobachtungs⸗ station

Barometerstand auf 0 °, Meeres⸗ in 45 ° Breite Temperatur in Celsius Niederschlag in 24 Stunden mm Barometerstand in Stufenwerten *)

niveau u. S

[ASSb SSSSS=b bd 2S=sDseesSsersro

Borkum Keitum

753,7 SO lübeiter 754,1 (S 2 wolkig Hamburg 754,5 Windst. Nebel Swinemünde 755,4 SO 3 Dunst Neufahrwasser 755,6 NNO 2 bedeckt Memel 756,4 ONO 2 bedeckt Aachen 754,7 WNW 1 bedeckt Hannover 754,9 SSW I bedeckt Berlin 755,8 W 1 bedeckt Dresden 756,7 SO 2 bedeckt Breslau 756,8 S 1 Nebel Bromberg 755,1 W 1 heiter Metz 754,4 SSW 3 Regen Frankfurt, M. 755,3 Windst. Nebel Karlsruhe, B. 754,9 S 1 bedeckt München 757,4 SSW 2 halb bed. Zugspitze 523,4 SW 7 wolkig Wilhelmshav. 754,3 Windst. Nebel Kiel 755,0 SSW bedeckt Wustrow, M. 754,8 Windst. Nebel Königsberg 755,4 NO 5 bedeckt Cassel 754,8 SSO 1 bedeckt Magdeburg GrünbergSchl 756 2 Mülhausen, E. 755,8 Friedrichshaf. 756,4 Bamberg 756,5 Vlissingen 753,3 Helder 7988 Bodö 759,8 Christiansund 752,8 Skudenes 750,2 Vardö 761,4 Skagen 754,8 Hanstholm Kopenhagen 755,6 Stockholm 760,3 9 Hernösand 764,0 N Haparanda 766,0 N Wisby 758,6 Karlstad 759,8 Wien 757,6 Prag 757,7 Rom 7562 Florenz 755,5 Cagliari 756,1

Rügenwalder⸗ münde

Hammerhus Zürich Genf Lugano Säntis Brindisi

Nachm. Niederschl. meist bewölkt Nachts Niederschl. aanhalt. Niederschl. anhalt. Niederschl. Nachts Niederschl. aanhalt. Niederschl. meist bewölkt Vorm. Niederschl. aanhalt. Niederschl.

Nachts Niederschf. meist bewölkt Nachts Niederschl. meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt Schauer Nachm. Niederschl. jaanhalt. Niederschl. 0 Vorm. Niederschl.

88 DS —₰½ —₰½

SSEgeceSDSDholeel AOlcoDloolrolooleo S021—

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Dunst bedeckt halb bed. bedeckt wolkig wolkig wolkenl. heiter Regen wolkig Regen

2 0. Vorm. Miederschl. 9 Vorm. Niederschl meist bewölkt meist bewölkt

9

SElcobbeog’”’Shboleel

10 S

2UGSaAOSG-G 2.

2

——SS=ðSSS

¹SSSSSS

bedeckt bedeckt Regen Nebel bedeckt bedeckt halb bed. bedeckt halb bed. bedeckt halb bed.

Nachm. Niederschl. Vorm. Niederschl.

SS=SS

p

q

755,7 bedeckt 756,1 3 bedeckt 757,3 1 wolkig 1 1

756,3 SO wolkig 757,0 N bedeckt 556,2 SSW 2 wolkig 756,2 S 1 wolkenl. Triest 756,9 O 2 bedeckt Krakau 757,8 W 2 bedeckt Lemberg Hermannstadt 759,7 SO I bedeckt Vorm. Niederschl. Budapest 757,7 S 1 wolkenl. messt bewölkt

*) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach

folgender Skala: 0 = 0,0 bis 0,4 mm; 1 = 0,5 bis 1,4 mm; 2 = 1,5 bis 2,4 mm; = 2,5 bis 3,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm; 5 = 4,5 bis 5,4 mm; 6 = 5,5 bis

6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm; 9 = nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Cbiffreskala.

Hochdruckgebiete über 765 mm liegen über der Pyrenäenhalbinsel und Lappland; ein Tiefdruckgebiet unter 755 mm zieht über Polen ab, ein solches über dem Mittelmeer hat sich vertieft, ein drittes unter 740 mm nördlich von Schottland entsendet einen ostwärts vor⸗ dringenden Ausläufer über den Kanal bhis zu den Alpen. In Deutsch⸗ land ist das Wetter ruhig, durchschnittlich etwas kälter und vorwiegend trübe oder neblig; fast überall haben Regenfälle stattgefunden.

Deutsche Seewarte.

Nachm. Niederschl. anhalt. Niederschl.

1“

Nachm. Niederschl.

Vorm. Niederschl.

Theater.

Rönigliche Schauspiele. Donners⸗ tag: Opernhaus. 156. Abonnementsvor⸗ stellung. Fidelio. Oper in zwei Akten von Ludwig van Beethoven. Text nach dem

ranzösischen von Ferdinand Treitschke.

u Anfang: „Ouvertüre zu Fidelio“.

usikalische Leitung: Herr Generalmusik⸗ direktor Blech. egie: Herr Regisseur Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. Geschlossen. (Der Eintrittskartenvorverkauf findet zurüblichen

Zeit statt.)

Freitag: Opernhaus. 157. Abonne⸗ mentsvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in

von Richard Wagner. Anfang

r.

Schauspielhaus. 124. Kartenreservesatz.

Das Abonnement, die ständigen Reservate

sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗

gehoben. Bunter Abend zum Besten

8 n Bühnenkünstler. Anfang r.

Dentsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Donnerstag, Abends 7 Uhr: Othello.

Freitag und Sonnabend: Wallensteins Lager. Hierauf: Die Piccolomini.

Kammerspiele. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Gawan. Freitag: Zum ersten Male: Die

deutschen Kleinstädter. Sonnabend: Die deutschen Klein⸗ städter.

Berliner Theater. Donnerst., Abends

8 Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder aus ernster Zeit. Freitag und folgende Tage: Extra⸗

blätter! Sonntag, 1. 3 Uhr: Wie

einst im Mai.

Theater in der Königgrätzer

Straße. Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Die fünf Frankfurter.

RKomũdienhans. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Heiratsnest. Millitärlust⸗ spiel in 3 Aufzügen von Gustav Davis.

Freitag und folgende Tage: Das

Heiratsnest. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Es

braust ein Ruf.

Theater an der Weidendammer

Brücke. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Anufang gut Alles gut!

Freitag und folgende Tage: Aufang gut Alles gut!

Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Heimat.

Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Johannisfeuer. Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann.

Füetat. Die Hermannsschlacht.

onnabend: Johannisfeuer.

Charlottenburg. Donnerstag, Abends Uhr: An der Spree und am Rhein. Zeitbild mit Gesang in vier Akten von Hugo Müller. Peg. Johannisfeuer. onnabend: An der Spree und am Chein.

Deutsches Opernhaus. lottenburg, Büsgiate. FtsFh 34 37. Direktion: Georg Hartmann.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Feldprediger. Handlung aus der Zeit der Befreiungs⸗ kriege von H. Wittmann und A. Wohl⸗ muth. Musik von C. Millöcker.

Freitag: Der Ueberfall. Hierauf: Bieesthng.

onnabend: Der Troubadour.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Marta oder Der Markt zu Richmond. Abends: Der Zigeunerbaron.

1

Theater am MNollendorsplatz. Behet tes⸗ Abends 8 Uhr: Immer feste ru

(Char⸗

Freitag und folgende Tage: Immer feste druff!

Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Immer feste druff!

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donnerstag: Geschlossen.

Freitag, Abends 8 Uhr: Wolken⸗ reiter. Lustspiel in drei Akten von Stein und Ritter.

Sonnabend und folgende Tage: Wolken⸗ reiter.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Fam'rad Männe. Volksposse in drei Akten mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Georg Okonkowski. Musik von Max Winterfeld (Jean Gilbert). Ge⸗ sangstexte von Alfred Schönfeld.

Freitag und folgende Tage: Kam'rad Männe.

Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Minna von Barnhelm.

Konzerte.

Beethoven-Sual. Donnerst., Abends 8 Uhr: 1. Vortragsabend von Otto Gebühr und Willyn Grunwald (deutsche Volkslieder zur Laute und deutsche Dich⸗

tungen). 2

Birkus Schumann. Donnerst. Abends 8 Uhr: Eröffnungsvorstellung (zum Besten des Roten Kreuzes).

Familiennachrichten.

Verehelicht: Hr. Professor Dr. Ferdinand

Fehling mit Frl. Grete Planck (Berlin⸗ Grunewald). Hr. Referendar Dr. Mühelm Beutner mit Frl. Hilde Kempf erlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Professor Dr. K. Schwarzschild (Göttingen).

Gestorben: Hr. Oberregierungsrat Charles du Vinage (Berlin)., Hr. Heinrich Baron Plessen (z. Zt. Vierrad⸗ lehn bei Berchtesgaden).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Koye) in Berlin. 8.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Drei Beilagen.

en. die 149., 150, und 151. usgabe der Deutschen Verlustlisten

98

Erste Beilage

6

sanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeige

Berlin, Mittwoch, den 28. Oktober

Berichte von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

Weizen

88 8

Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark

mittel

Königsberg i. Pr.. W6 S . reslau . Gleiwitz .. Magdeburg. annover. VZ““ Leipzig Hamburg Berlin, den 28. Oktober 1914.

247 249 257 262 258— 260 250 255 257,50 250 260 264 266 272,50 275 250 253 264 265

223 22 228 233 233 226 232 236 238 240 243 230 232 233 234

241 240 220 225 235 nea. 1“ 225 240 250

262 264 er. 243 247

252 253

Börsenplätzen

Großhandelspreise von Getreide an deutschen und fremden fur die Woche vom 19. bis 24. Oktober 1914

nebst entsprechenden Angaben für di 1000 kg in Mark.

e Vorwoche

(LPreise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.) 1

Berlin.

Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 g das Weizen, . 8 755 g das Hafer, 8 5 450 g das

Heffe, in der Hauptsache für Futterzwecke b Mäahhhh**

Wien.

Roggen, Pester Boden. Mail, unganscher . .. .

Budapest.

Roggen, Mittelware .

Gerste, Futter⸗ Mais, 4

Chicago.

Weizen, Lieferungsware - F

Mais

Dezember.

Neu York. rpte WIII ““ Weizen 1 Lieferungsware Hezember

Bemerkungen.

Woche 19 /24. Oktbr. 1914 234,17

266,83 226,83

Da⸗

gegen Vor⸗ woche

228,33 260 00 220,00

248,75 288,75 239,13 248,75 242,50

242,25 280,63 232,50 237,50

287,30 188,70

285,60 183,60

254,49 331,16 189,13 184 88 171,02

173,89 182,56 111,16

179,07 187,56 113,99

191,36 192.13 200,74

184,65 186,93 194,91

Für die außerdeutschen Pläße liegen, außer für Roggen und Mais

in Wien, unmittelbare Preisangaben nicht vor. nur die Preise der Vorwoche nachträglich eing

Für Budapest konnten

esetzt werden. Für

Chicago und Neu York sind Preise auf Grund von Angaben deutscher

Tageszeitungen nach dem Kurse 4,20 ℳ, mangel stellungen, berechnet.

Berlin, den 28. Oktober 1914u4. Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.

s anderer Kursfest⸗ 8

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗

maßregeln.

aul⸗ und am 26. d. M.

98

8 Verkehrswesen.

„Der Betrieb der Binnenschiffahrt folge der andauend starken Inanspruchnahme der

Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Klauenseuche vom Schlachtviehhof in Dresden

im Krieg. In⸗ Eisenbahnen durch

die Militärverwaltung wird der private Güterverkehr, soweit ihm hierzu geeignete Wasserstraßen zur Verfügung stehen, sich mehr als

onst der Binnenschiffahrt bedienen. Auf den traßen ergaben sich für den Verkehr keiten dadurch, daß solche Strecken,

bahnbrücken gekreuzt werden, 500 m oberhalb u

märkischen Wasser⸗ gewisse Schwierig⸗ die von Eisen⸗ nd unterhalb dieser

Brücken nach Eintritt der Hunkelheit bis Morgens 6 Uhr, bei Nebel

auch am Tage, nicht befahren werden durften. Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin hat die die Befahrungsvorschriften für die märkischen Wasse

Auf Anregung der Militärverwaltung rstraßen vom 1. No⸗

vember ab demenisprechend gemildert. Auf den wichtigsten Wasserstraßen

werden demgemäß im Einvernehmen mit der Wass Eisenbahnbrücken des Nachts beleuchtet, und die

erbauverwaltung die Schiffe können von

5 Uhr Morgens bis 9 Uhr Abends diese Wasserstraßen, insbefondere

den Oder⸗Spree⸗Kanal, die Rüdersdorfer Gewässe den Hohenzollernkanal (Großschiffahrtsweg), die Havel, den Plauer⸗ und Ilekanal außer bei Nebe tung unwirksam macht, befahren.

die Schiffahrt zwar auch während

r, den Teltowkanal, obere und untere l, der die Beleuch⸗

Auf den übrigen Wasserstraßen ist dieser Stunden gestattet, in der

Nähe der Eisenbahnbrücken jedoch nur eine halbe Stunde vor Sonnen⸗

aufgang bis eine halbe Stunde nach Sonnenunter

gang.

Statistik und Volkswirtschaft.

Statistik der neuen und der beendeten Konkurse im Deutschen Reiche für das Jahr 1913.*)

Das dritte „Vierteljahrsbeft zur Statistik des Deutschen Reichs“, Jahrgang 1914, bringt die Konkursstatistik für das Jahr 1913, die neunzehnte derartige nach den Bestimmungen des Bundesrats vom 29. November 1894.

Im Jahre 1913 wurden im Deutschen Reiche 9775 (1912 9209) Konkursverfahren eröffnet und 2981 (1912 2885) Konkursanträge mangels hinreichender Masse abgelehnt, sodaß sich zusammen 12 756 (1912 12 094) neue Konkurse ergeben. Die Zahl der neuen Konkurse verteilt sich auf die einzelnen Arten der Gemeinschuldner, wie folgt:

abgelehnte Konkursanträge

v. H. der neuen Konkurse

überhaupt überhaupt

natürliche Personen... 7 200 1 326 v.“ 2 268 1 140 Einzelfirmen.. 1 969 107 offene Handelsgesellschaften 466 63 Kommanditgesellschaften. 43 3 7 Aktiengesellschaften (einschl. Kommandttgesellschaften auf Aitte) 46 Gesellschaften m. b. H.. 674 bergbauliche Gewerk⸗

schaften 11 eingetragene Genossen⸗ schaften 62 andere Gemeinschuldner 17

Bei den neuen Konkursen sind hiernach die Aussichten der Konkurs⸗ gläubiger besonders ungünstig gewesen, wenn es sich um Nachlässe, Unternehmungen in der Rechtsform der Gesellschaften m. b. H. und die an letzter Stelle stehenden „anderen Gemeinschuldner“ handelte. Dies deuten die vorstehenden Verhältniszahlen 50 8, 46,1 und 52,9 v. H. an. Nach Staaten und Landesteilen entfielen neue Konturse:

auf 1913 1912 auf 1913] 1912

Prov. Ostpreußen.. 329 218]/ Großh. Sachsen. 99 97 Westpreußen 273 262 Mecklb.⸗Strelitz. 899 Stadt Berlin 595 688 Oldenburg... 89 100 Prov. Brandenburg. 991 947 Braunschweig . .. 119 114 Pommern. 217 158 Sachs.⸗Meiningen 86 68 Posen 453 387 Sachs.⸗Altenburg 55 46 Schlesien. 839 895 Sachsen⸗Coburg⸗ 18 Gachten 592 61909 (Ghaʒ .... 52 44 Schleswig⸗ üenbaltkt 65 74 Holstein. 406 364 Schwarzb.⸗Sonders⸗ Hannover. 466 4138 bhausen..... 33 24 Westfalen. . 517 601] Schwarzb.⸗Rudolstdt. 32 17 Hessen⸗Nassau 361 336 / Waldeck. . . .. 7 9 Rheinland. 1037 968 Reuß älterer Linie. 19 9 Hohenzollern. 6 7 (Reuß jüngerer Linie 9 8† Preußen.... 7082 6863 .“ u“ Bavern ... 1183 1070 nhec. . . . . . . .. 37 38 Köoigr. Sachsen. 1686,1441 Brene. ....... 83 8 EE“ .... 641 573 ““ 911 323 Hessen ...

...... 22. 390 Elsaß⸗Lothringen . 337. 339 Mecklb.⸗Schwerin... 79] 72⁄ ꝗDeutsches Reich 12 75612 094.

Von den 12 756 Konkursen im ganzen Reich entfielen 4250 = 37,3 v. H. auf die Großstädte, davon auf Berlin 595, auf Hamburg 302, auf Dresden 280, auf Leipzig 242, auf Charlottenburg 180, auf München 162, auf Breslau 131, auf Cöln a. Rh. 127 usw.

Beendet wurden im Jahre 1913 9088 Konkursverfahren (1912: 8356, 1911: 8092, 1910: 8150). Bei 4349 derselben = 47,9 v. H. war ein Gläubigerausschuß bestellt (im Jahre 1912 in 3944 von 8356 Fällen = 47,2 v. H.). Von den im Berichtsjahre beendeten Konkursverfahren wurden 5991 = 65,„9 v. H. nach Schlußverteilung, 2092 = 23,0 v. H. nach Zwangsvergleich aufgehoben, während 145 = 1,5 v. H. auf Grund von allgemeiner Einwilligung und 860 = 93 v. H. wegen Massenmangels eingestellt wurden. Die Zahl der im Jahre 1913 beendeten Konkursverfahren in den Großstädten betrug 2467; davon wurden 1607 = 65,1 v. H. durch Schlußverteilung, 582 = 23,6 v. H. durch Zwangsvergleich, 38 = 1,8 v. H. auf Grund von allgemeiner Einwilligung und 240 = 9,7 v. H. wegen Masse⸗ mangels beendet.

Nach der Höhe der Schuldenmasse sind die beendeten Konkursverfahren in neun Gruppen eingeteilt; sie betrug danach im Jahre 1913 und 1912 bei den beendeten Konkursverfahren, für welche die Schuldenmasse angegeben war:

1913 1912 Schuldenmasse bei 181 201 Verfahren unter 1 000 1489 1517 bis 5 000 1675 1619 10 000 1928 175 8 20 000 1946 1697 8 50 000 850 776 100 000

802 664 500 000 79 66 1 000 000 39 33 über 1 000 000

—) Für 1912 vergl. Nr. 241 des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ vom 11. Oktober 1913 (Erste Beilage).

uaunuaa a 2 2

Die Dauer der beendeten Konkursverfahren ist nachstehend in 8 Klassen nachgewiesen. Es sind Konkursverfahren beendet worden nach einer Dauer von

1913 1912

2237 2045 3020 2662

unter 6 Monaten.. 6 bis unter 12 Monaten. 2 Jahren. 2246 2138 3 4 8 826 746

4 1 . 8 333

5 5 28 . 181

1 8 . 215

10 und mehr Jahren.. 20

Nach den für das Reich im ganzen vorliegenden Angaben über die Massekosten, die Masseschulden, die Schuldenmasse und die E““ e wurden bei den beendeten Konkursverfahren ermittelt:

Massekosten.. 13 897 964 darunter

Kosten des

und zwar:

Konkursverfahrens

1 333 553 1 228 955

Gebühren Auslagen des Gerichts.. 8

Vergütung des Verwalters...

Auslagen Vergütung der Mitalieder des Auslagen Gläubigerausschusses Walulbden16“] Konkursforderungen (Schulden⸗ öb“ und zwar

513 185

5 627 374 888 125

1 155 151 67 117,

26 695 310,

399 497 226

559 693

6 249 890 1 082 169 1 358 531 86 134

18 433 253

442 867 317

bevorrechtigte Konkurs⸗ 6 984 801 5 022 970 nicht bevorrechtigte s forderungen 1435 882 516 394 474 256, Teilungsmasse.11X“*“ 95 638 580.

Die ausgefallenen Beträge der nicht bevorrechtigten Konkursforderungen beliefen sich im Berichtsjahre 1913 auf 371 143 109 im Vorjahre 1912 auf 333 796 350 ℳ; davon entfielen b ““

1909

5 548 548

5 130 755

30 283 580 44 357 971 5 464 292

5 853 423 5 418 818 18 975 708 32 046 014 4 699 632 7 116 301 3 585 324 21 647 217 9 622 721 13 167 346 29 460 785 8 886 336 42 968 041 79 167 213 526 833 17 790 037 4 661 616 22 451 653 31 806 184

Provinz Ostpreußen

Westpreußen

Stadt Berlin .. Provinz Brandenburg Pommern.. eeöö“ 6 220 954 Schlesien.. 16 688 405 SI1“ 19 781 895 Schleswig⸗Holstein 10 736 468 I 16 750 875 W1“ 28 074 636 Hessen⸗Nassau.. 12 871 893

Rheb 46 815 295 Hohempuauaa 99 972 Preußen 248 825 539

Bayern rechts des Rheins. 20 095 461 Bayern links des Rheins (Rbz. Pfalz). 5 519 757

Bayern. 25 615 218 Königreich Sachsen Württemberg.. öF“ 1e6* Mecklenburg⸗Schwerin Großherzogtum Sachsen Mecklenburg⸗Strelitz. Oldenburg.. . Braunschweig.. Sachsen⸗Meiningen. Sachsen⸗Altenburg.. Sachsen⸗Coburg⸗Gotha 6 e6* Schwarzburg⸗Sondershausen Schwarzburg⸗Rudolstadt. Waldeck

32 866 517 10 128 990 10 099 360 3 527 405 1 659 462 4 841 998 186 108 1 095 490 2 978 879 1 721 895 451 647 705 509 1 695 723 591 882 222 032 80 536 349 460 371 508 8 5 355 645 957 1 514 025 6 622 904

Reuß älterer Linie.. Reuß jüngerer Linie Schaumburg⸗Lippe 4*“ Lübeck LP1*“ C“ 9 331 991 Elsaß⸗Lothringen.. 5 907 719 6 512 125

Deutsches Reich 371 143 109 333 796 350.

Was den Beruf, Erwerbs⸗ oder Geschäftszweig der Gemeinschuldner betrifft, so ist zu beachten, daß die Zuweisung der Konkurse zu den einzelnen Gruppen und Untergruppen der Be⸗ rufe usw. nach den Angaben der Gerichtsbeamten auf den Zählkarten erfolgt und dem Kaiserlichen Statistischen Amt hierbei eine sachliche Nachprüfung nicht möglich ist. Auf diesen Angaben der Gerichts⸗ beamten beruht die folgende Zusammenstellung der im Jahre 1913 eröffneten bezw. beendeten Konkurse nach dem Beruf, Erwerbs⸗ oder

12 955 111

Geschäftszweig der Gemeinschuldner: