1914 / 260 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 Nov 1914 18:00:01 GMT) scan diff

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heater und Musik.

Lessingtheater. Das Lessingtheater ehrte gestern das Andenken des vor einigen Tagen verstorbenen dänischen Lustspieldichters Gustav Wied durch eine Aufführung seines bekannten Satyrspiels 2 % 2 = 5‧. Dieses Stück, das die Besucher des Kleinen Theaters, als es noch unter der Leitung des jetzigen Lessingtheaterdirektors Barnowsky stand, oft genug

unterhalten hat, übte in teilweise neuer Besetzung auch im Lessingtheater

seine erheiternde Wirkungaus und dürfte dort von neuem seine Anziehungs⸗ kraft bewähren. Der Direktor Barnowsky würde sich ein Verdienst erwerben, wenn er auch Wieds feinsinnige Komödie „Die Abrechnung“ in den Spielplan aufnähme; sie ist es sicher wert, der Vergessenheit entrissen zu werden, weil sie menschliche Schwächen lebenswahrer schildert als die Karikaturen, mit Hilfe deren sich der Dichter in 2 %✕ 2 = 5‧ über die Wandelbarkeit des menschlichen Charakters hn macht. Alfred Akel spielte gestern, wie in der Erstaufführung vor sechs Jahren, den Schriftsteller, der der Gattin zuliebe das Ab⸗ fassen allzufreier Romane abschwört, um ehrbarer Zeitungsleiter zu werden, mit der liebenswürdigen Ungezwungenheit und dem sprühenden Frohmut, der schon damals seine Leistung oauszeichnete; auch konnte man sich wiederum des prächtigen Humors erfreuen, mit dem Ilka Grüning die Rolle der Zimmervermieterin Witwe Truelsen ausstattete. Die Damen Eberty, Dumcke⸗Carlsen, Bassermann, Hegvi, die Herren Götz, Adalbert, Klein⸗Rohden, Herzfeld u. A nahmen sich der anderen zahlreichen Rollen erfolgreich an.

Morgen, Donnerstag, wird im Königlichen Opernbause „Violeita (La Traviata) aufgeführt. Der Königliche Kammer⸗ sänger Hermann Jadlowker, der während seines vertraglichen Urlaubs bislang hier nur in den versch'edenen Wohltätigkeitsveranstal⸗ tungen mitwirkte, beginnt seine diesjährige Tätigkeit morgen in der Partie des Alfred Germont. Gleich seiner Kollegin Fräulein Frieda Hempel hat auch Herr Jadlowker die ersten Honorare dem Rofen Kreuz und der Kriegshilfskasse des Deutschen Bühnenvereins zur Verfügung ge⸗ stellt. Die Violetta singt morgen Fräulein Alfermann, den Vater Germont Herr Bronesgeest. Dirigent ist der 1e“ von Strauß. Der 2. Symphonieabend der König⸗ lichen Kapelle unter der Leitung des Generalmusik⸗ direktors Dr. Richard Strauß findet am Freitag, den 6. d. M., Abends 7 ½ Uhr, im Opanhause statt. Die übliche Mittagsaufführung beginnt an demselben Tage um 12 Uhr. Die Vortragefolge lautet: Es⸗Dur⸗Symphonie von Mozart; zweite Sym⸗ phonie von Beethoven; „Ein Heldenleben“ von Richard Strauß. Einlaßkarten zu der Mittagsauffübrung sind bei Bote u. Bock (reipziger Straße 37 und Tauentzienstraße 7) zu haben.

Das Königliche Schauspielhaus bleibt morgen geschlossen. Der 16. der von der Generalintendantur der Königlichen Schauspiele zum Besten der notleidenden Bühnenkünstler veranstaltete Bunte Abend findet nicht, wie ursprünglich angekündigt, am Dienstag, den 10. d. M., sondern am Montag, den 9 d. M., statt. Die für Dienstag, den 10 d. M. (127. Eintritts⸗ kartenreservesatz), im Vorverkauf berelts verkauften Eintrittskarten be⸗ halten Gültigkeit für den auf den 9. d. M. verlegten Bunten Abend. Sie werden auch, jedoch nur bis zum Beginn des Bunten Abends, an der Schauspielbauskasse zum Kassenpreise zurückgenommen. Eine pätere Zurucknahme ist ausgeschlossen.

Mannigfaltiges. Berlin, den 4. November 1914. 8

Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz des Deutschen Reiches und von Preußen, Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin Elisabeth von Mecklenburg⸗ Strelitz, Ihre Großherzogliche Sese. die Herzogin von Anhalt, Ihre Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Sachsen⸗Alten⸗ burg und Seine Königliche der Perzog von Sachsen⸗Coburg und Gotha haben, „W. T. B.“ zufolge, in hochherziger Weise ange⸗ ordnet, daß die von ihren Hofhaltungen ausgehenden Briefe mit „Kreuzpfennigmarken“ zu bekleben sind, wie die Hofmarschall⸗ ämter dem Roten Kreuz, „Kreuz⸗Pfennig“⸗Sammlung, Reichstag, Zwischengeschoß, Z. 16, mitgeteint haben.

Der heldenmütige Kampf der Besatzung von Kiautschou zieht, wie kaum ein anderer Kriegsvorgang, aller Augen auf sich. Es wird deehalb von allgemeinem Interesse sein, daß ein Mann, der über zwei Jahrzehnte in Tsingtau an hervorragender Stelle gewirkt hat, nämlich der Geheime Admiralitätsrat Dr. Schrameier, seine Eindrücke über diesen Kampf zweier Welten morgen, Donnerstag, Abends 8 ½ Uhr, im Plenarsitzungssaal des Abgeordnetenhauses, Prinz Albrechtstraße 5, in einem Vortrage darlegen wird, den er „Die weltgeschichtliche Bedeutung des Angriffes Japans auf Kiautschou“ benannt hat. Eintrittskarten zu 1 sind in der Hofmusikalienbandlung von Bote u. Bock, im „Invalidendank“ und im Warenhause Wertheim zu haben.

Vor einigen Tagen ging eine Nachricht durch die Presse, daß ein Russe mit Namen Konzew trotz begangener schwerer Majestäts⸗ beleidigung freigesprochen worden sei. So erfreulich es ist, daß unsere Richter im “. zu denen der feindlichen Staaten das Recht ohne Ansehen der Perssu sprechen, so wurde doch durch die Freisprechung eine durchaus kegreifliche Erregung im Volke erzeugt. Daher hat, wie „W. T. B.“ erfährt, das Oberkommando in den

Marken eingegriffen und den Russen Konzew verhaften lassen. Außer⸗ dem ist vom Staatsanwalt gegen das Urteil Revision eingelegt.

„Vom eisernen Kreuz und solchen, die es erworben“ wird am Montag, den 9. d. M., Abends 8 Uhr, im Künstlerhaus (Bellevuestraße 3) der Geheime Regierungsrat Professor Dr. Max Gg. Zimmermann zum Besten der Deutschen Gesellschaft vom Esernen Kreuz (mit Lichtbildern) sprechen und eigene vater⸗ ländische Dichtungen vortragen. Das Eiserne Kreuz, das von Schinkel künstlerisch gestaltet wurde, ist zum Symbol der nationalen Kriege Deutschlands geworden und übt heute wieder eine begeisternde Wirkung aus. Schinkel verwertete es bei allen geplanten und aus⸗ geführten Denkmälern und Denkmalsbauten für die Befreiungskriege. Seine schönen Zeichnungen dazu befinden sich im Schinkelmuseum der Technischen Hochschule, dessen Vorsteher der Vortragende ist. Ein⸗ trittskarten zum Preise von 5, 3, 2 und 1 sind im Warenhaus A. Wertheim, in der Hofmusikalienhandlung pe 8 8 d im Künstlerhause zu haben.

Der Zentralverein für Handelsgeographie hält am 6. d. M., Abends 8 Uhr, im Hörsaale des Museums für Völkerkunde (Königgrätzer Str. 120) seine diesjährige Generalversammlung ab. Außer der Wahl des Vorstands steht ein Lichtbildervortrag des Professors Dr. Lampe über „die geographischen Verhältnisse des östlichen Kriegs⸗ schauplatzes“ auf der Tagesordnung. Gäste Damen und Herren sind willkommen.

Ueber das Thema „Die süd⸗ und mittelamerikanischen Länder und der Krieg“ veranstaltet die Deutsch⸗Süd⸗ amerikanische Gesellschaft am 9. d. M., Abends 8 ½ Uhr, im „Deutschen Zahnärztehaus“ (Bülowstraße 104 1) einen Vortragsabend, an dem die Herren Professor Dr. Dührssen, Professor Dr. Backhaus, Pastor H. Faulhaber, Kaufmann A. Sander und Dr. P. Traeger über die verschiedenen Länder berichten werden. Ferner wird der Archivar W. Bürklin über „Die Rückwirkung des Krieges auf die Werte und Kinanzen der süd⸗ und mittelamerikanischen Staaten“ sprechen. In der Sitzung sind Gäste willkommen.

Im Verlag von J. F. Lehmann, München, ist eine See⸗ und Landkriegskarte (Blatt II Mittelmeer und an⸗ grenzende Gebiete —), zusammengestellt vom Oberstleutnant a. D. Rothamel (Preis 1 ℳ), erschienen. Die Karte zeichnet sich durch eine übersichtliche Anordnung aus, farbige Kriegsflaggen sind in jedem Lande eingedruckt; außerdem sind am Kopfe der Karte 50 Aussteck⸗ fähnchen zum Ausschneiden und Aufstecken kostenfrei beigegeben. Im gleichen Verlag ist vor geraumer Zeit auch eine Karte des nördlichen Kriegsschauplatzes mit Nord⸗ und Ostsee erschienen, die durch die jüngsten Heeresbewegungen erneute Bedeutung findet.

Gießen, 3. November. (W. T. B.) Alle britischen Unter⸗

tanen in Deutschland, die mit folgendem Protest übereinstimmen,

werden ersucht, durch Postkarte ihre Billigung an Mr. Arch. R. Cusden, Gießen (Oberhessen), Johannesstr. 11 III, kundzutun, der darauf eine vollständige Liste der Namen der Protestierenden an die amerrkanische Botschaft schicken wird, mit der Bitte, sie der Königlich Britischen Regierung vorzulegen. 1

An die Regierung Seiner Britischen Majestät!

Nachrichten aus zuverlässigen Quellen sind uns zugekommen, daß die Britische Regierung angefangen hat, deutsche und österreichisch⸗ungarische Zivilisten, die sich augenblicklich in England befinden, in Konzentrationslager einzusperren, und daß die allge⸗ meine Behandlung, die diesen Zivilisten, die jetzt als Gefangene gehalten werden, zugemessen wird, eines zivilisierten Landes un⸗ würdig ist. 1

Andererseitz werden wir in Deutschland ansässigen britischen Untertanen, mit sehr wenigen Ausnahmen, vom Publikum und von den Behörden mit aller Höflichkeit und Rücksicht behandelt und genießen eine verhältnismäßig große Freiheit. 1

Wir fühlen uns deshalb genötigt, gegen diese Handlung Englands energisch zu protestieren und fordern Seiner Majestät Regierung auf, gegen die deutschen und österreichtsch⸗ungarischen Nichtkämpfenden „fair“ zu sein und ihnen dieselben Rechte und den Schutz zu gewähren, wie britische Untertanen sie in Deutschland jetzt erhalten.

London, 3. November. (W. T. B.) Wie Lloyds aus Para (Brasilien) gemeldet wird, hat dort der deutsche Dampfer „Asuncion“ die Reisenden und die Mannschaft des belgischen Dampfers „Van Dyck“ und der englischen Dampfer „Hurstdale“ und „Ganton“ an Land gesetzt. Diese Dampfer sind von dem deutschen Kreuzer „Karlsruhe“ erbeutet worden.

Peking, 3. November. (W. T. B.) Die „Exchange Telegraph Compagnie“ meldet unter dem 31. Oktober: Von morgen ab wird keine englische Zeitung hier erscheinen, da die Deutschen die „Peking Gazette“ angekauft haben. Die nächsten britischen Organe werden in Tientsin erscheinen. Die Deutschen übernehmen zugleich die finanzielle Kontrolle über die gesamte chinesische Presse in Peking und besitzen ferner ein ihnen die Kontrolle gebendes Finanzinteresse über die drei wichtigsten chinesischen Blätter in Tientsin. 8

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Wetterbericht vom 4. November 1914, Vorm. Uhr.

Wind⸗

richtung,

stärke

Witterungs⸗ verlauf der letzten

Name der Beobachtungs⸗ station

Barometerstand auf 0⁰°, Meeres⸗ niveau n. Schwere in 45° Breite in Celsius Niederschlag in 24 Stunden mm Barometerstand in— Stufenwerten *)

Temperatur

meist bewölkt Nachm. Niederschl. meist bewölkt meist bewölkt Wetterleuchten meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt ziemlich heiter ziemlich heiter meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt ziemlich heuer meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt mein bewölkt meist bewöltt meist bewölkt meist bewölkt ziemlich heiter meist bewölkt

Borkum 759.0 O Nebel Keitum 759,6 O Nebel Hamburg 759,6 OSO 2 Nebel Swinemünde 760,5 OSO 3 Nebel Neufahrwasser 762,3 OSO Z bedeckt Memel 763,8 SO 2 Nebel Aachen 758,6 ONO 1 wolkig Hannover 759 4 S Nebel Berlin 759 8 SO bedeckt Dresden 760,1 Windst. halb bed. Breslau 759,8 SW bedeckt Bromberg 760,6 O Nebel Metz 758,2 O bedeckt Frankfurt, M. 759,8 ℳO Nebel Karlsruhe, B. 759 0 NO bedeckt München 759,3 NO Nebel Zugspitze 528,2 W wolkig Wilhelmshav. 759 2 SSO 1 Nebel Kiel 760,1 OSO 1 bedeckt Wustrow, M. 760,0 OSO 2 bedeckt Königsberg 763,4 O bedeckt Cassel 759,5 SW Nebel Magdeburg 759,6 OCNO 1 Nebel GrünbergSchl 760,4 O Nebel Mülhausen, E. 759,1 O Nebel Friedrichshaf. 758,7 NO Nebel Bamberg 7599 O Regen Vlissingen 757,7 ONO 2 Nebel Helder 758,6 NO Nebel Bodö 766,4 O wolkig Christiansund 763,7 Windst. heiter Skudenes 762,2 ONO 3 bedeckt Vardö 761,7 N 6 bedeckt Skagen 762,7 O 2 Dunst Hanstholm 761,4 O 2 Nebel Kopenhagen 761,4 OSO 3 Dunst Stockholm 764,4 NW S2 bedeckt Hernösand 765,3 Windst. woltenl. Haparanda 764,8 N. 2 halb bed Wisby 763,7 O 2 wolkig Karlstadt 764,8 Windst. bedeckt Wien 759,4 SO 2 Nebel Prag as ex Rom 756,2 NDO 1 wolkenl. Florenz 758 6 S 1 bedeckt Cagliart 754,0 NW JZheiter Rügenwalder⸗

münde 761,5 O 2 bedeckt meist bewölkt Hammerhus Zürich (760,2 NO I1 Nebel Lugano 7760,4 NNW I bedeckt Säntis 560 4 SW 2 wolkig Brindist 758,1 SO 3 Regen Triest 758,8 Wmdst. bedeckt Krafau 761,7 Windst. swelkig Lemberg öö Hermannstadt 766,1 S 1 wolkenl. Budapest 763,0 SO I bedeckt 0 meist bewölkt

*) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Skala: 0 = 0,0 bis 0,4 mm; 1 = 0,5 bis 1,4 mm; 2, = 1,5 bis 2,4 mm; 3 = 25 bis 3,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm; 5 = 4,5 bis 5,4 mm; 6 = 5,5 bi 6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm; 9 ü nicht beobachtet. negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala.

Die Luftdruckverteilung ist wenig verändert und sehr gleich⸗ mäßig. Ein Hochdruckgebiet über 765 mm reicht von Südrußland bis Skandinavien. Ein Tiefdruckgebiet unter 755 mm über Groß⸗ britannien entsendet Ausläufer nach Mitteleuropa und dem Mittel⸗ meer. In Deutschland ist das Wetter bei durchschnittlich geringer

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Wärmkeänderung und leichten östlichen Winden meist neblig und frost.

frei; der Nordwesten hatte vereinzelt geringe Niederschläge. Deutsche Seewarte.

24 Stunden

ziemlich heiter *

Königliche Schauspiele. Donnerst: Opernhaus. 163. Abonnementsvorstellung. Violetta. (La Travianta.) Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Text von Piave. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. Geschlossen.

Freitag: Opernbaus. Mittags 12 Uhr: Symphoniematinee. Abends 7 ½ Uhr: 2. Symphoniekonzert der Königlichen Kapelle. 3

Schauspielbaus. 126. Kartenreserve⸗ satz. Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. 15. Bunter Abend zum Besten der notleidenden Bühnenkü Anfang 8 Uhr.

Dentsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Wallensteins Lager. Hierauf: Die Piccolomini.

Freitag: Der Kaufmann von Venedig.

Sonnabend und Sonntag: Wallen⸗ steins Lager. Hierauf: Die Pieco⸗ lomini. .“

NRammerspiele.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die deutschen Kleinstädter.

Freitag: Das alte Spiel von Jedermann.

Sonnabend und Sonntag: Die deutschen Kleinstädter.

Berliner Theater. Donnerst.,Abends

8 Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder

aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanzer und Gordon. Musik von Walter Kollo und Wihy Brerschneider.

Freitig und solgende Tage: Extra⸗ blätter!

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wie einst im Mai.

Theater in der Küniggrützer Straßte. Sonnabend: Zum ersten Male: Rausch. Schauspiel in vier Akten von August Strindberg. Uebersetzt von Emil Schering.

Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Johannisfeuer. Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann.

Freitag: Die Hermannsschlacht.

Sonnabend: Ichannisfeuer.

Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: An der Sprre und am Rhein. Zeitbild mit Gesang in vier Akten von

ugo Müller.

Freitag: Die glückliche Hand.

Sonnabend: An der Spree und am Rhein.

Komüdienhaus. Donnerstag, Abends

8 Uhr: Das Heiratenest. Militärlust⸗ spiel in 3 Aufzügen von Gustav Davis.

feste druff!

Freitag und folgende Tage: Das Heiratsnest.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Es braust ein Ruf.

Theater an der Weidendammer Brücke. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Anfang gut Alles gut!

Freitag und folgende Tage: Anfang

gut Alles gut! Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Heimat.

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 —37. Tep Georg Hartmann.) Donnerstag, Abends 7 Uhr: Zum ersten Male. Die Walküre in drei Akten von Richard Wagner. G

Freitag: Der Troubadour.

Sonnabend: Die Walküre.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Martha. Abends: Undine.

Theater am MNollendorfplatz. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Herman Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Freitag und folgende Tage: Immer feste druff!

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Immer

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Lnstspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donnerstag, Abends 8 ½¼ Uhr: Wolken⸗ reiter. Fliegerlustspiel in drei Akten von Leo Walther Stein und Eduard Eugen Ritter.

Freitag und folgende Tage: Wolken⸗ reiter. 8

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Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Kam'rad Männe. Volksposse mit Ge⸗ sang in drei Akten von Jean Kren und Georg Okonkowski. Verfasser der Gesangs⸗ texte und Spielleiter: Alfred Schönfeld. Musik von Max Winterfeld (Jean Gilbert).

Tage: Kam'’'rad

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Konzerte.

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Philharmonie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zum Besten des Vaterländischen Frauen⸗Vereins: Kouzert des Berliner Lehrer⸗Gesang⸗Vereins (Dirigent: Pro⸗ fessor Felix Schmidt). Mitw.: Dora von Möllendorff, Wilhelm Scholz.

Singakndemie. Donnerstag, Abends 8 Uhr: I. Trio⸗Abend von Georg Schumann, Willy Heß und Hugo Dechert. 3

Birkus Schumann. Donnerst., Abends 7 ½ Uhr: Große Sport⸗Vorstellung mit bedeutend ermäßigten Preisen.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Irmgard Müller mit Hrn. Leutnant z. S. Heye (Leopolds⸗ hall Wilhelmshaven).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Walter von Allwörden (Göttingen⸗Haus Frei⸗ heit bei Osterode a. Harz). Eine Tochter: Hrn. von Keudell⸗Hohen⸗ lübbichow (z. Z. Dresden).

Gestorben: Hr. Superintendent und erster Domprediger Max von Gersdorff (Naumburg a. S.). Hr. Curt von Aster (Charlottenburg⸗Westend). Hr. Carl Friedrich Frhr. von Bruiningk (Dresden).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Koye) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Drei Beilagen

sowie die 170., 171. und 172. Au gabe der deutschen Verlustlisten.

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Handel und Gewerbe.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 3. November 1914. Ruhrrevier Oberschlesisches Revier Anzahl der Wagen T1111“

Zinsen beim Wechselprotest. Von de

Kaufmannschaft von Berlin wird auf folgendes hingewiesen: Durch die Kriensgesetze ist die gesetzliche Frist von zwei Tagen nach Fälltgkeit, innerhalb deren der Wechsel zu protestieren war, verlängert worden, und zwar ganz allgemein um 30 Tage, und für Wechsel. die in Elsaß⸗Lothringen Ostpreußen und in einzelnen Kreisen von West⸗ preußen zahlbar sind, um 120 Tage. Infolge dieser Verlängerung hat der Gläubiger ein Interesse daran, die Zinsen seit dem Verfall mit dem Wechsel einzuziehen. Soweit die Einziehung im gewöhnlichen Postauftrag erfolgt oder durch Bankgeschäfte, besteht keine Schwierigkeit. Dagegen hat die Post im Wege des Postprotestes bieher die Einziehung von Zinsen nicht übernommen. Durch eine neuerliche Bekanntmachung vom 28. Oktober 1914 ist diese Möglichkeit gegeben worden. Der Gläubiger hat in dem Post⸗ protestauftragsformular anzugeben, von wann ab er die Zinsen fordert; die Post berechnet dann die Zinsen. Wenn die Post selbst die erste Vorzeigung bewirkt, so braucht der Gläubiger die Angabe des Tages des Zinslaufes nicht zu machen. Wohl aber muß der Gläubiger unter allen Umständen die Einziehung der Zinsen verlangen. Hat die Post nicht selbst die erste Vorzeigung vorgenommen, so wird der Gläubiger in der Angabe des Tages seiner ersten Vorzeigung sehr vorsichtig sein müssen, da er sonst Gefahr läuft, daß der ö wenn zu viel Zinsen gefordert sind, mit Recht die Zahlung der Zinsen und damit auch die Zahlung des ganzen Wechsels ablehnt. Wie der Geschäftsbericht der Rbeinischen Stahlwerke in Duisburg⸗Meiderich ausführt, fiel mitten in die Zeit der Arbeiten für den Jahresabschluß die Mobilmachung. Die Einberufung eines Teils der Vorstandsmitglieder und Beamten sowie von etwa 30 % der Belegschaft, die Stockung des gesamten Frachtperkehrs ver⸗ ursachten einschneidende und folgenschwere Aenderungen, sowohl in den Verhältnissen des Betriebes, als der Geschäftsabwicklung überhaupt. Es war jedoch möglich, von fünf Hochöfen, die Anfang August sämtlich im Feuer standen, zwei dauernd im Betriebe zu halten und das er⸗ blasene Eisen weiter zu verarbeiten; drei Oefen wurden gerämpft. Von ihnen ist einer in den letzten Tagen des Monats September wieder in Betrieb genommen. Der Rückgang der Erzeugung war in den ersten Wochen durch die Mobilmachung am erheblichsten, weil die Beschafung der Rohmaterialien durch die Inanspruchnahme der Eisenbahnen für militärische Transporte sehr erschwert war und für Kinen Teil der zu den Fahnen einberufenen Arbeiter neue Kräfte eingestellt werden mußten. Nachdem aber auf allen Seiten der feste Wille, dem Erwerbsleben die schädlichen Einflüsse des Krieges nach Möglichkeit fern zu halten, eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit an die neugeschaffenen Verhältnisse bervorrief, rat auch wieder ein leb⸗ hafterer Absatz ein. Trotzdem besteht gegen normale Zeiten eine Be⸗ schränkung der Herstellung, welche eine nicht unerhebliche Erhöhung der Gestehungskosten veranlaßt; letzteren stehen kaum erhöhte Preise gegenüber. Wenn auch ein großer Teil der gesellschaftlichen Erzeug⸗ nisse im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht unter dem Schutz von Ver⸗ bänden stand, gelang es doch, eine Erhöhung des Absatzes zu erreichen und durch eine weitere Ermaͤßigung der Selbstkosten ein unter Be⸗ rücksichtigung der bestehenden Geschäftslage einigermaßen be⸗ friedigendes Ergebnis zu erzielen. Die von den Hütten⸗ werken zum Verkauf gebrachten Mengen betrugen 641 242 t Rohstahl gegen 636 434 t Rohstahl im Vorjahre. In das neue Geschäftsjahr ist die Gesellschaft am 1. Juli d. J. mit einer Abse nsm ng⸗ von 190 066 t gegen 135 731 t im Vorjahre ge⸗ gangen. Ein Schluß auf die Beschäftigungemöglicheit lasse sich, wie der Bericht bemerkt, in Anbetracht der jetzigen Zeitlage hiernach keines⸗ falls ziehen, ebenso set auch nicht annähernd vorherzusehen, in welchem Umfange der Gesellschaft Aufträge bezw. Abrufe hierauf erteilt werden. Ueber die Verwendung des Reingewinns von 5 905 213 sollen der Generalversammlung näbere Vorschläge gemacht werden.

In der gestern in Cöln abgehaltenen Sitzung des Verwaltungs⸗ rats des Lothringer Hüttenvereins Aume „Friede, Kneuttingen i. Lothr., ist der Rechnungsabschluß für das Ge⸗ schäftsjahr 1913/14 vorgelegt worden. Die Gesamtüberschüsse des Unternehmens belaufen sich nach Deckung des Disagto und sämtlicher Kosten für die im Berichtejahre ausgegebenen 16 000 000 (20 000 000 Fr.) Obligationen auf 14 119 106 (15 991 116 ℳ). Mit dem Vortrage aus 1912/13 in Höhe von 1 215 831 ergibt sich ein Rohgewinn von 13 031 190 (14 846 113 ℳ). Für Ab⸗ schreibungen werden in Abzug gebracht 5 017 456 (4 806 388 ℳ). Die Abschreibungen der Koblenzechen, der Bergwerke Murville und Dompcevrin sowie der Feutscher Hütten⸗Aktien⸗Gesellschaft von zu⸗ sammen 3 450 504 (3 383 377 ℳ) sind bei diesen Gesellschaften vorgenommen worden. Die Gesamtabschreibungen der in der Bilanz vereinigten Betriebe betragen somit 8 467 961 (8 189 766 ℳ). Der Reingewinn beisaßt sodann 8 013 733 (10 039 724 ℳ), dessen Ver⸗ wendung wie folgt vorgeschlagen wird: Zu besonderen Rücklagen und Wohlfahrtszwecken 850 000 (1 050 000 ℳ), für 6 % Dividende 3 480 000 ℳ, Rückstellung für Krtiegsunkosten 2 000 000 und Vortrag auf neue Rechnung 1 214 128 (1 215 831 ℳ). Die Generalversammlung soll am 30. November in Brüssel stattfinden.

eichsanz

Erste Beilage

Berlin, Mittwoch, den 4. November

Der Rechnungsabschluß des Fagoneisen⸗Walzwerk L. Mannstaedt u. Cie. A.⸗G., Troisdorf, über das Geschäfts⸗ jahr 1913/14, der in der gestern in Cöln abgehaltenen Aufsichtsrats⸗ sitzung vorgelegt wurde, ergibt bei Ueberschüssen von insgesamt 4 101 141 (3 272 758 ℳ) nach Verrechnung der Generalunkosten, Schuldverschreibungszinsen, Skonti und Zinsen sowie der Kosten für Werksverlegung einschließlich des Vortrages aus dem Vorjahre einen Rohgewinn von 1 751 640 (1 677 923 ℳ). Nach Abschreibungen in Höhbe von 1 099 370 (661 459 ℳ) verbleibt ein Reingewinn von 652 269 (1 016 463 ℳ), dessen Verwendung wie folgt vorge⸗ schlagen wird: zu Rückstellungen 25 500 (82 000 ℳ), für 6 % Dividende auf Vorzugsaktien und 5 ½ % auf Stammaklien 557 500 und Vortrag auf neue Rechnung 5163 (5048 ℳ). Die General⸗ versammlung soll am 2. Dezember in Cöln stattfinden.

„— In der gestern in Cöln abgehaltenen Aussichtsratssitzung der Düsseldorfer Eisen⸗ und Drahtindustrie, Düssseldorf, wurde der Abschluß für das Geschäftsjahr 1913/14 vorgelegt. Der Fabrikationsüberschuß beträat 1 289 089 (1 568 224 ℳ) und der Rohgewinn 747 716 (1 085 069 ℳ). Für ordent iche Abschreibungen werden in Abzug gebracht 450 334 (420 725 ℳ). Der Reingewinn beträgt demnach 297 382 (539 343 ℳ) und erhöht sich durch den Vortrag aus 1912/13 von 1641 (1339 ℳ) auf 299 023 (540 683 ℳ), dessen Verwendung wie folgt vorgeschlagen wird: 5 ½ % Dividende 264 000 ℳ, Gewinnanteil für den Aufsichtsrat und Vorstand 20 6722 (58 075 ℳ); Gratifikationen 13 000 (16 000 ℳ) und Vortrag auf neue Rechnung 1350 ℳ. Die General⸗ versammlung soll am 2. Dezember in Düsseldorf stattfinden.

„— Der Abschluß des Brauhaus Würzburg in Würzburg für das am 31. August 1914 abgelaufene Betriebsjahr ergibt ein⸗ schließlich des Vortrags von 229 297 (im Vorjahre 230 928 ℳ) einen Rohgewinn von 811 767 (775 914 ℳ). Der Aufsichtsrat wird in der am 3. Dezember 1914 stattfindenden Generalversammlung beantragen, hiervon 6197 (1556 ℳ) für zweifelhafte Außenstände 30000 (10 000 ℳ%) für Unterstützungsfonds, 46 345 (— ℳ) für Talon⸗ und Wehr⸗ steuer, 167 443 (180 082 ℳ) für Abschreibungen, 12 808 (38 977 ℳ) zur Zahlung der vertrags⸗ und satzungsgemäßen Gewinn⸗ anteile, 150 000 zur Errichtung einer Kriegsrisikoreserve (50 000 zur Verstärkung der Gewinnreserve), 168 000 (266 000 ℳ) zur Zahlung von 6 % (9 ½ %) Dividende und 230 972 (229 297 ℳ) zum Vortrag auf neue Rechnung zu verwenden.

Die Süddeutsche Juteindustrie A.⸗G. Waldhof⸗ Mannheim verteilt laut Meldung des „W. T. B.“ aus Mannheim eine Dividende von vier Prozent. Die Badische Gesell⸗ schaft für Zuckefabrikation in Waghäusel pezeichnet einen Reingewinn von 1 565 048 ℳ, woraus die Dividende wiederum mit 12,83 % zur Verteilung vorgeschlagen wird. Der Vortrag auf neue Rechnung beträgt 517 308 ℳ.

Budapest, 3. November. (W. T. B.) Von zuständiger Seite ist beschlossen worden, im Kursblatt den Preis von Gerste⸗ die zu Mahlzwecken dient, zu notieren. Die Verfügung erwies sich als notwendig, weil die Weizen vermahlenden Mühlen auch Gerste zum Vermahlen einkaufen.

London, 2. November. (W. T. B.) Silber 22 7⁄16. Privat⸗ diskont 3 11 6. Bankeingang 4 081 000 Pfd. Sterl. 1

London. 3. November. (W. T. B.) Wollauktion. (Eröffnung.) Zur Verfügung stand eine gute Auswahl von Merinos sowie kleinere Vorräte von Croßbreds. In Greasy Croßbreds herrschte scharfer Wettbewerb, die Preise waren 10 % bis 15 % böher, Scoureds und Slipes 5 % bis 10 % höher, gute Merinos 5 % bis 7 ½ % höher, geringere Sorten 10 bis 15 % niedriger, Capwolle part bis 5 % niedriger gegen die letzte Serie.

Berlin, 4. November. Produktenmarkt. Die amtlich er⸗ mittelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark: 8 Weizen geschäftslos. Rogcgen sachöstslos 8 afer, inländischer, fein 230,00 234,00, mittel 226,00 22 ab Bahn und Kahn. Fest. 8 . nope Sest geschiffeles. eizenme ür 100 k. b i 8 3809.-280, 1 g) ab Bahn und Speicher Nr. 00 oggenmehl (für 100 kg) ab B. . 1 gemischt 29,60 30,70. 9ns) 8 v 8 n Rüböl geschäftslos.

Kursberichte von auswärtigen Fond märnkten.

New York, 2. November. (W. T. B.) (Schluß.) Sichtwechsel London 4,9137, Cable Transfers 1h uc. gnb (60 Tage) 4,8700, Sichtwechsel Paris 5,1350, Cable Transfers 5,1350, Sichtwechsel Berlin 88 ⅞, Cable Transfers 89, Silber Bullion 48 ½.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

Cöln, 3. November. (W. T. B.) Rüböl 110,00. London, 3. November. (W. T. B.) Zuckermarkt. Tendenz ruhig, aber stetig. Javazucker in Verschiffung 22/9 Verkäufer. London, 2. November. (W. T. B.) Kupfer prompt 50 ¼. London, 3. November. (W. T. B.) Kupfer prompt 50 ¼.

EE

eiger und Kböniglich Preußischen Staatsanzeiger.

1914.

Liverpool, 2. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 8500 Ballen. Amerikaner loko lowmiddling, fully good middling, good ordinary und ordinary 10 Punkte höher. Vom 3. November, 10 Uhr Vormittags, notiert Januar⸗Februar 4,25, Januar 8 8

asgow, 2. November. (W. T. B.) Roheisen für Kasse 49 sh. 1 ½ d., für 1 Monat 49 sh. 4 ½ d. 8

Glasgow, 3. November. (W. T. B.) Roheisen für Kasse 49 sh. 1 ½ d., für 1 Monat 49 sh. 5 d.

Bradford, 2. November. (W. T. B.) Wolle. Das Egen war bei sehr fester Tendenz ruhiger. 40 er Tops notierten

ence.

Amsterdam, 3. November. (W. T. B.) Java⸗Kaffee stetig, loko 44, für November 33 ¼, für Dezember 33 ½, für März 31, für Mai 30 8

New York, 2. November (W. T. B.) (Schluß) Baumwolle loko middling —,—, do. für Dezember —,—, do. für März —,—, do für Mai —,—, New Orleans do. loko middling 71 ¼ 6, Petroleum Refined (in Cases) 10,50, do. Standard white in New York 8,00, do in Tanks 4,50, do Credit Balances at Dil City 1,45, Schmalz Western Steam 11,37 ½, do. Rohe u. Brothers —,—, Zucker Zentri⸗ fugal 3,52, Weizen loto Nr. 2 Red. 122 ½, do. für Dezember 1241 ¼, do. für Mai 131, do. für Juli —,—, Mehl Spring⸗Wheatclears 4,95 5,05, Getreidefracht nach Liverpool 4 ½, Kaffee Rio Nr. 7 loko 6 ⅜, do. für Dezember —,—, do. für März —,—, Kupfer Standard loko —,—, Zinn —,—. 1

New York, 2. November. (W. T. B.) Die Visible Supplies betrugen in der vergangenen Woche an Weizen 67 471 000 Bushels, an Canadaweizen 21 727 000 Bushels, an Mals 3 114 000 Bushels.

Die amerikanischen Märkte bleiben morgen geschlossen.

Großhandelspreise von Getreide an deutschen und fremde 8 Börsenplätzen für die Woche vom 26. bis 31. Oktober 1914

nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. 1000 kg in Mark. (Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.) Woche V Da⸗ 8 26/31. gegen Oktbr. Vor⸗ Be 1914 woche Roggen, guter, gesunder, mindestens 712 g das 1 227,33 234,17

Weizen, 8 755 g das 1. 263,50 266,83 Hafer, 8 450 g das 1. 223,17 226,83

Mannheim.

Roggen. . ““ 243,25 248,75 Weizen. u 1 281,88 288 75 Heleß 88 8 isache f 8 237,50 erste, in der Hauptsache für Futterzwecke I“ 48,75 “*“ . 240,00 24250

Wien.

Roagen, Pester Boden .. . . 283,90 287,30 Malzl, ungartscher .. 187,00 188,70

Budapest. Roggen, Mittelware. 16“ 11618111 Weizen, 8 8 343,57 Hafer, 8 8 8 191,25 Gerste, Futter⸗ 200 60

Chicago.

Weizen, Lieferungsware -

Dezember.

Neu York. roter Winter⸗ Nr. 2.. Lieferungsware Heßember

6 Bemerkungen.

Für die außerdeutschen Sna liegen, außer für Roagen und Mai in Wien, unmittelbare Preisangaben nicht vor. Für Budavpest konnt nur die Preise der Vorrvoche nachträglich eingesetzt werden. F Chicago und Neu York sind Preise auf Grund von Angaben deutsche Tageszeitungen nach dem Kurse 4,20 ℳ, mangels anderer Kursfest stellungen, berechnet.

Berlin, den 4. November 1914. Kaiserliches Statistisches Amt.

Delbrück.

1914

Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark

November

Weizen

Hafer

mittel

1 reslau. Magdeburg S 8 ”] 275 Leipzig. 1 8 Hamburg

Berlin, den 4. November 1914.

Königsberg 244 Danzig. 253 Berlin. 116“

la 2248 253 Gleiwitz. 255,50

266— 268

259 261 265 267

211

210 215 218

228 230 237,50 222 223 225 227 226 228

Kaiserliches Statistisches Amt. Delb:

H

215 -225 25 —235

203

238 242 88 243— 245