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8 ch zumelden. Es schlußfassung über die Beibehaltung des
ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 18. No⸗ vember 1914, Vormittags 11 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf den 2. Dezember 1914, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ . Gerichte, Saal Nr. 23,
anberaumt. Allen 9.S8e welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Kon⸗ kursmasse etwas schuldig sind, wird auf⸗ gegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 15. November 1914 Anzeige zu machen. N 32/14.
Kaitserliches Amtsgericht in Mülhausen i. Elsaß.
[64147] K. Amtsgericht München. Konkursgericht.
Am 31. Oktober 1914, Nachmittags
Uhr 45 Minuten, wurde über das Ver⸗ mögen der Firma Kino. & Film⸗In⸗ dustrie Monachia Martin & Eo., off. Hand.⸗Ges. in München, Fabri⸗ kationsräume Auerfeldstr. 6/†, Bureau: Reichenbachstr. 1 a/I, Gartenh., der Kon⸗ kurs eröffnet und Rechtsanwalt Justizrat Gustav Ackermann in München, Ranzlei: Schützenstr. 1 a/I, zum Konkursverwalter bestellt. Offener Arrest erlassen, An⸗ zeigefrist in dieser Richtung bis zum 20. November 1914 einschließlich. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen, und zwar im Zimmer Nr. 82/I des Justiz⸗ gebäudes an der Luitpoldstraße, bis zum 20. November 1914 einschließlich. Wahl⸗ termin zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, Bestellung eines Gläubigerausschusses, dann über die in den §§ 132, 134 und 137 K.⸗O. bezeichneten Fragen und der allgemeine Prüfungs⸗ termin: Montag, 30. November 1914, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 87/I des Justizgebäudes an der Luit⸗ poldstraße in München.
München, den 2. November 1914. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Prenzlau.
[64109] Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen der Lyra Fahr⸗ radwerke Hermann Klaassen Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung in Prenzlau ist heute, am 31. Oklober 1914, Nachmittags 1 Uhr, das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Der Kaufmann A. Weiß in Prenzlau ist ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 15. Dezember 1914 bei dem Gericht anzumelden. Es ist zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗ stände auf den 25. November 1914, Vormittags 9 ½ Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 4. Jaunuar 1515, Vormittags 9 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 1, Termin anberaumt. Allen Per⸗ sonen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu ver⸗ abfolgen oder zu leisten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Be⸗ friedigung in Anspruch nehmen, dem Kon⸗ kursverwalter bis zum 23. November 1914 Anzeige zu machen.
Königliches Amtsgericht in Prenzlau.
Schwetz, weichsel. [64267] Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Schuh⸗ machermeisters Franz Sokolowski in Osche wird heute, am 31. Oktober 1914, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten, das Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann Eugen du Bosque in Schwetz wird zum Konkursverwalter ernannt. Anzeige⸗ und Anmeldefrist bis zum 20. November 1914. Erste Gläubigerversammlung und Prüfungs⸗ termin den 28. November 1914, Vormittags 10 ½ Uhr.
Königliches Amtsgericht in Schwetz.
Soldin. Konkursverfahren. [64107] Ueber das Vermögen des Restaurateurs Willy Müller in Soldin wird heute, am 31. Oktober 1914, Nachmittags 3 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Fustizrat Damitz in Soldin wird zum vonkursverwalter ernannt. Konkursforde⸗ rungen sind bis zum 18. November 1914 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Bei⸗ behaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintreten⸗ denfalls über die im § 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 28. November 1914, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkurs⸗ masse gehörige Sache in Besitz haben oder Konkursmasse etwas schu 1 aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder zu leisten, auch die erpfl auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für
m Konkursverwalter
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Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 14. November 1914 Anzeige zu machen. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Soldin.
Soldin. Konkursverfahren. [64108]
Ueber das Vermögen der Frau Restau⸗ rateur Lurie Müller, geborene Wittich, in Soldin wird heute, am 31. Okrober 1914, Nachmittags 3 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Justizrat Damitz in Soldin wird zum Konkursver⸗ walter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 18. November 1914 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Be⸗ schlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 28. November 1914, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkurzmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Kon⸗ kursmasse etwas schuldig sind, wird auf⸗ gegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 14. November 1914 Anzeige zu machen.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Soldin.
Sommerfeld, Bz. Frankf. 0. Konkursverfahren. [64175] Ueber das Vermögen des Bildhauers Otto Fischer in Sommerfeld ist heute, am 30. Oktober 1914, Nachmittags 12 ½ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Der Kaufmann Hermann Schulz in Sommerfeld ist zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 30. November 1914 bei dem Gericht anzu⸗ melden. Es ist zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegen⸗ stände auf den 20. November 1914, Vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 18. Dezember 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt worden. Allen Per⸗ sonen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird auf⸗ gegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 30. November 1914 Anzeige zu machen Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Sommerfeld.
Strelno. Konkursverfahren. [64173] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Ludwig Siemianowskt in Strelno ist heute, am 29. Oktober 1914, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Deysing in Strelno ist zum Konkursverwalter ernannt. Konkurs⸗ forderungen sind bis zum 3. Dezember 1914 bei dem Gericht anzumelden. Erste Gläu⸗ bigerversammlung am 26. November 1914, Vormittags 11 Uhr. Prüfungs⸗ termin am 17. Dezember 1914, Vor⸗ mirtags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anreigepflicht bis 3. Dezember 1914. Strelno, den 29. Oktober 1914. Königliches Amtsgerichl.
Züllichau. [64149] Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Gastwirts Emil Wriske in Züllichau ist am 30. Oktober 1914, Nachmittags 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet und der Kauf⸗ mann Franz Rüthnick hier zum Konkurs⸗ verwalter ernannt worden. Anmeldefrist für Konkursforderungen, offener Arrest und Anzeigefrist bis zum 21. November 1914. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin am 26. No⸗ vember 1914, Vormittags 10 Uhr.
Züllichau, den 30. Oktober 1914.
Kgl. Amtsgericht.
Berlin. Konkursverfahren. [64105]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Architekten Johannes Ernst, Berlin, Petersburgerstr. 57, ist
welche sie aus der Sache abhgesonderte
infolge eines von dem Gemeinschuldner
1 11““ u““ 8 “ gemachten Vorschlags zu einem Zwangs⸗
vergleiche Vergleichstermin auf den 26. No⸗ vember 1914, Vormittags 11 ⅛ Uhr, vor dem Königlichen hain Berlin⸗ Mitte, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 143, anberaumt. Der Vergleichsvorschlag und die Erklärung des Gläubigerausschusses sind auf der Gerichtsschreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.
Berlin, den 27. Oktober 1914.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abteilung 154.
Berlin-Lichtenberg. [64104 Kontursverfahren. 10 N. 10/12. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Tapezierers (Eigen⸗ rümers) Frauz Edel in Berlin⸗ Lichtenberg, Roederstr. 53, ist zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Ver⸗ teilung zu berücksichtigenden Forderungen der Schlußtermin auf den 27. November 1914, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer 38, bestimmt. Berlin⸗Lichtenberg, Am Wagner⸗ Platz, den 30. Oktober 1914. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Berlin-Schöneberg. [64103] Bekanntmachung.
In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des am 27. Oktober 1905 zu Berlin⸗Schöneberg verstorbenen Rent⸗ ners Otto Asser Wolff haben die Erben einen Antrag auf Aufhebung des Konkursverfahrens gestellt. Dieser Antrag und die zustimmenden Erklärungen der Konkursgläͤubiger sind auf der Gerichts⸗ schreiberei zur Einsicht ausgelegt. 4*“ den 29. Oktober
Königliches Amtsgericht. Abteilung 9.
Danzig. [64174] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Rudolf Kneiphof in Danzig, e Nr. 47, Inhaber der Firma Rudolf Kneiphof in Danzig, ist der Kaufmann Adolf Eick in Danzig, Poggenpfuhl Nr. 43/45, an Stelle des verstorbenen Kaufmanns Leopold Perls zum Konkursverwalter ernannt. Danzig, den 2. November 1914. Königliches Amtsgericht. 11 a.
Elze, Hann. [64115] In dem Konkursverfahren übder das Vermögen des Mühlenbesitzers Jo⸗ hannes Jenner in Saalemühle b. Elze wird an Stelle des gefallenen Rechts⸗ anwalts Dr. Jercke dessen Nachfolger, Rechtsanwalt Tiedge aus Elze, als Kon⸗ kursverwalter bestellt. .8 Elze, den 30. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht.
Gotha. Konkursverfahren. [64120] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Eelteroswasserfabrikanten Ludwig Gebhardt in Gotha wird nach Abhaltung des Schlußtermins aufgeh,⸗ en. Gotha, den 30. Oktober 1914. Herzogliches Amtsgericht. 7.
Gransce. [64112] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Georg Szeiki in Gransee wird der Gerichts⸗ assessor Kersandt, nachdem seine Be stellung zum Vertreter des Rechtsanwalts und Notars Strücker in Belzig infolge Erkrankung widerrufen ist, aus seinem Amt als Nebenkonkursverwalter entlassen und an seiner Stelle der neue Vertreter des Rechtsanwalts und Notars Strücker, der Gerichtsassessor Walter Speiermann in Belzig, zum Nebenkonkursverwalter ernannt. Zur Abnahme der vom bis⸗ herigen Nebenkonkursverwalter zu legenden Schlußrechnung wird ein Termin auf den
2. Dezember 1914, Vorm. 11 ½ Uhr,
anberaumt. 1 Gransee, den 30. Oktober 1914.
Königliches Amtsgericht.
Husum. [64118] Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 3. Oktober 1913 verstorbenen Händlers Johann Olroth, wohnhaft ewesen in Husum, wird nach erfolgter bhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Husum, den 28. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht. Abt. I.
Jork. Konkursverfahren. ([64272] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Tischlermeisters August Grewing in Estebrügge wird nach er⸗ folgter Abhaltung des Schlußtermins hier⸗ durch aufgehoben. Jork, den 30. Oktober 1914.
2 ver. 8, 1“ n. ” S .— W“ . Kiel. Konkursverfahren. [64151]
Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Bäckermeisters Wilhelm Christian Effland in Kiel, Blücher⸗ platz 10, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins und der Schlußverteilung hierdurch aufgehoben.
Kiel, den 26. Oktober 1914.
Königliches Amtsgericht. Abt. 21.
Kirchhain, N. L. [64271] Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das Ver⸗
mögen des Gerbermeisters Gotthold
(Rothe in Kirchhain N. L. ist zur Prü⸗
fung der nachträglich angemeldeten Forde⸗ rungen Termin auf den 1. Dezember 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht in Kirchhain N. L. anberaumt. Kirchhain N. L., den 30. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht.
Leipzig. [64172] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Oskar Fried⸗ rich Wilhelm Hatschek in Leipzig⸗ Gohlis, Blumenstr. 66, Inhabers einer Modewaren⸗Großhandlung unter der Lirma: Oskar Hatschek in Leipzig, Katbarinenstr. 21, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Leipzig, den 26. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht. Abt. II A.
Loitz. Beschluß. [64110] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Konsumvereins für Loitz und Umgegend, eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Loitz, den 12. Oktober 1914. Königliches Amisgericht.
Markneukirchen. [64286] Das Konkursverfahren über das Ver⸗
mögen des Gastwirts Hermann Alfred
Wessel in Markneukirchen wird 8
Abhaltung des Schlußtermins hierdur
aufgehoben.
Königliches Amtsgericht Markneukirchen,
den 29. Oktober 1914.
München. [64148] K. Amtsgericht München. Konkursgericht.
Am 31. Oktober 1914 wurde das unterm 3. April 1913 über das Vermögen der Zigarrengeschästsinhaberin Emma Bedall in München eröffnete Konkurs⸗ verfahren als durch Schlußverteilung be⸗ endet aufgehoben. Vergütung und Aus⸗ lagen des Konkursverwalters wurden auf die aus dem Schlußterminsprotokolle er⸗ sichtlichen Beträge festgesetzt.
ünchen, 2. November 1914.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
Oranienburg. [64106] In dem Konkursverfahren über den Nachläß des am 7. April 1913 zu Birkenwerder verstorbenen Gerichts⸗ vollziehers a. D. Ludwig Wittig ist neuer Termin zur Abhaltung einer Gläu⸗ bigerversammlung auf den 25. November 1914, Vormittags 11 Uhr, an⸗ beraumt. In dieser B1 lung soll über die Einstellung des Ver⸗ fahrens mangels Masse, epentuell über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubiger⸗ ausschusses und eintretenden Falls über die im § 132 K.⸗O. bezeichneten Gegen⸗ stände beschlossen werden. Oranienburg, den 31. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht.
Reckling hausen. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Althändlers Nathan Rosner in Herten, Ewaldstraße Nr. 48, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Recklinghausen, den 28. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht.
sandersleben. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Hermann Heide in Sandersleben ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Freitag, den 20. No⸗ vember 1914, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgericht in Sandersleben anberaumt. Sandersleben, den 31. Oktober 1914. Herzogliches Amtsgericht.
Schönlanke. EbE In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Fahrradhändlers Hugo Quast aus Schönlanke ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vor⸗
[64122]
[64119]
[64150]
schlags zu einem Zwangsvergleiche Ver⸗
gleichstermin auf den 13. November 1914, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte in Schön⸗ lanke, Zimmer Nr. 1, anberaumt. Der Vergleichsvorschlag, die Zustimmung des Gläubigerausschusses und die Erklärung des Konkursverwalters sind auf der Gerichts⸗ schreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Schönlanke, den 27. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht.
Stettin. Konkursverfahren. [64266]
Das Konkureverfahren über das Ver⸗ mögen des Stettiner⸗Möbel⸗Industrie Vereins, eingetragenen Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht zu Stettin, Mönchenstr. 12/13, in Liquidation ist nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.
Stettin, den 24. Oktober 1914.
Der Gerichtsschreiber
Königlichen Amtsgerichts. Abt. 6G.
Stollberg, Erzgeb. [64121]
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Materialwarenhändlers Ernst Christian Gruner in Oelsnitz i. E. ist infolge eines von dem Gemein⸗ schuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin auf der 26. November 1914, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht Stollberg anberaumt worden.
der Beteiligten niedergelegt. Stollberg, den 30. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht.
Weissenfels. — Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Willy Edel in Weißenfels wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins und nach vollzogener Schlußverteilung hierdurch aufgehoben. Weißtenfels, den 28. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht.
Wolgast. Konkursverfahren. [64114] In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Bäckers Albert Jannott in Zempin ist zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters und zur Er⸗ hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichigenden Forderungen der Schlußtermin auf den 30. November 1914, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 7, eine Treppe, bestimmt. 1 Wolgast, den 31. Oktober 1914. Lindner, Gerichtsaktuar.
Wollstein, Bz. Posen. Beschluß.
In dem Konkursverfahren über das Ver⸗
mögen des Handelsmanns Isidor Kri⸗
[64176]
steller in Wollstein wird die Vergütung
des Verwalters Kaufmann Theodo Grasse in Wollstetn auf 150 ℳ — einhundert⸗
fünfzig Mark —, die bisherigen Auslagen 1
auf 250 ℳ — zwei Mark 50 Pf. — festgesetzt. Wollstein, den 20. Oktober 1914 Königliches Amtsgericht.
Tarif⸗ ꝛc. Bekanntmachungen der Eisenbahnen. [64100]
Frachtvergünstigungen für A landsendungen, die wegen des Krieges nicht zur Ausfuhr gelangt sind. Die für Sendungen deutscher Herkunft nach unserer Bekanntmachung vom 24. Oktober 1914 gewährten Vergünstigungen erfahren folgende Erweiterungen: 1) Die Berech⸗ nung der Grenzausfuhrfrachtsätze tritt auch ein, wenn Sendungen nach dem neutralen Auslande wegen Ausfuhrverbots nicht ausgeführt werden konnten. 2) So⸗ weit ermaͤßtgte Frachtsätze nach Binnen⸗ umschlagsplätzen mit der Bedingung der Ausfuhr nach außerdeutschen Ländern
bestehen, werden diese Sätze für nicht ause⸗
eführte Sendungen gewährt, wenn die S wegen der Verhinderung der Ausfuhr für sie zutreffen. Diese Maß⸗ regeln gelten zunächst nur für den Bereich der preußisch⸗hessischen Staatsbahnen und der Reichseisenbahnen in Elsaß⸗Loth⸗ ringen. Der Beitritt anderer deutscher
Verwaltungen wird in dem von der
Königlichen Eisenbahndirektion Berlin herausgegebenen Gemeinsamen Tarif⸗ und Verkehrsanzeiger für den Güter⸗ usw. Verkehr bekannt gemacht.
Bromberg, den 30. Oktober 1914 Königliche Eisenbahndirektion, zugleich namens der übrigen Preußisch⸗Hessischen Eisenbahndirektionen und der General⸗
direktion in Straßburg (Elsaß).
[63401]
Von Strausberg⸗Stadt nach Vorstadt.
Königliches Amtsgericht.
Faäahrplan der Strausberger Eisenbahn. Gültig vom 2.
November ab.
Von Strausberg⸗Vorstadt nach Stadt.
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Strausberg, im Oktober 1914.
Der Vorstand der Strausberger Eisenbahn Aktien⸗Gesellschaft⸗
Verlag der Expedition (Koye) in Berlin.
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstr. 32
[64113]
tsanzeiger.
Der Bezugspreis beträgt vierteljährlich 5 ℳ 40 ₰. Alle Nostanstalten nehmen Bestellung an; für Berlin außer den Postanstalten und Jeitungsspediteuren für Helbstabholer auch die Expedition SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
Einzelne Uummern kosten 25 ₰.
Berlin, Donnerstag, d
Irnhalt des amtlichen Teiles: Ordensverleihungen ꝛc. Deutsches Reich.
Erste Beilage: Personalveränderungen in der Armeer.
3 Königreich Preußen.
Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen. Bekanntmachung, betreffend den kommunalabgabenpflichtigen einertrag der preußischen Strecke der Osterwieck⸗Wasser⸗
lebener Eisenbahn.
Ernennungen ꝛc.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Kapitänleutnants Reuter, Admiralstabsoffizier beim Stabe des 2. Admirals des II. Geschwaders, und Punt, Instrukteur an Bord S. M. hegßen Kreuzers „Kaiserin Augusta“, dem emeritierten Pfarrer Wardenberg in Schleiden, dem emeritierten Pastor Welsch in Mertschütz, Landkreis Liegnitz, dem Rechtsanwalt, Justizrat Dr. Compes in Cöln, dem städtischen Oberförster Bein in Spandau, dem Oberzoll⸗ inspektor a. D., Zollrat Heuser in Neuwied, dem Regierungs⸗ landmesser a. D., Steuerinspektor Rex in Aachen, dem Eisen⸗ bahnobersekretär a. D., Rechnungsrat Kirchner in Kattowitz und dem Faktor a. D., Rechnungsrat Schmidt in Neustadt O. Schl. den Roten Adlerorden vierter Klasse,
dem Rittergutsbesitzer, Major a. D. Drewsen auf Lachen⸗
dorf, Landkreis Celle, dem emeritierten Pastor Kühn in
Trebnitz, den Forstmeistern Görges in Bleckede und We ster⸗ meier in Schkeuditz, Kreis Merseburg, dem Polizeidistrikts⸗ kommissar a. D., Polizeirat Gottschalk in Bad Langenau, Kreis Habelschwerdt, dem Oberzollinspektor a. D., Zollrat Löblich in Erfurt und dem Regierungssekretär, Rechnungsrat Bayer in Cassel den Königlichen Kronenorden dritter Klasse,
dem Polizeiinspektor a. D. Stadie in Tilsit und dem Hegemeister a. D. Gaßmann in Weißehütte, Kreis Hof⸗ geismar, den Königlichen Kronenorden vierter Klasse,
dem Kantor und Lehrer Wolf in Florshain, Kreis Feegenhain, dem Lehrer Magdsick in Ritzow, Landkreis Stolp, den Lehrern a. D. Krause in Crefeld, Künster in Derichsweiler, Kreis Düren, Lenz in Berghausen, Kreis Gummersbach, und Pauels in Meyerode, Kreis Malmedy,
den Adler der Inhaber des Königlichen Hausordens von
Hohenzollern, dem Stadtsekretär a. D. Pickhardt in Hückeswagen,
Kreis Lennep, und dem Oberbahnassistenten a. D. Opletall
in Königshütte O. Schl. das Verdienstkreuz in Gold,
dem Gemeindevorsteher Michelsen in Staffel, Land⸗ kreis Flensburg, dem Eisenbahnlokomotivführer a. D. Lehnert in Oppeln, dem Eisenbahnzugführer a. D. Hirche in Kerzdorf, Kreis Lauban, dem Sparkassengegenbuchführer Hungerberg in Hückeswagen, Kreis Lennep, dem Maschinen⸗ meister Klein in Allenberg, Kreis Wehlau, und dem Stadt⸗ Lrganten a. D. Plato in Berlin das Verdienstkreuz in Silber,
dem bisherigen Ortsschulzen, Ackermann Lindecke in Uenglingen, Landkreis Stendal, dem Zollaufseher Rechlin in Bahrendorf, Kreis Wanzleben, und dem Stadtsergeanten a. D. —— “ in Berlin das Kreuz des Allgemeinen Ehren⸗ zeichens,
8 dem Gemeindevorsteher Baldus in Gebhardshain, Kreis Altenkirchen, dem Eisenbahntelegraphisten a. D. Malitzke in Bernstadt, Kreis Oels, dem Eisenbahnunterassistenten a. D.
Kaleja in Rosenberg O. Schl., dem Eisenbahnschaffner a. D. Skrabania in Beuthen O. Schl., dem Eisenbahn⸗ vagenmeister a. D. Gierschner ebendaselbst, den Eisenbahn⸗ veichenstellern a. D. Hain in Löwen, Landkreis Brieg, Kletz ka in Groß Peterwitz, Niedzballa in Woinowitz,
beide Landkreis Ratibor, Morkisch in Imielin, Kreis Pleß, und Swientek in Zernik, Kreis Tost⸗ Gleiwitz, dem Bahnwärter a. D. Oley in Gottersdorf, Kreis Kreuzburg, und dem städtischen Hafenwächter Kulwaschewitz in Cöln⸗Riehl das Allgemeine Ehrenzeichen sowie
dem Obermaterialienverwaltersmaaten Maik owski, dem Schreiber Struck, beide von der I. Werftdivision, und dem Viehmeister Trümper in Liebenau, Kreis Hofgeismar, das Allgemeine Ehrenzeichen in Bronze zu verleihen.
Deutsches Reich.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: das ständige Mitglied des Kaiserlichen Aufsichtsamts für Privatversicherung, Geheimen Regierungsrat Dr. Freiherrn
von Liebig zum Direktor im Aufsichtsamte für Privatver⸗ sicherung zu ernennen. b
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Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
nner bisherigen außerordentlichen Gesandten
und bevollmächtigten Minister am Königlich württembergischen
Hofe, Wirklichen Geheimen Rat und Kammerherrn von Below⸗
Rutzau von diesem Posten abzuberufen und, seinem Antrage gemäß, in den Ruhestand zu versetzen.
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät
des Königs hat das Königliche Staatsministerium den Regie⸗
rungsrat Dr. Bartels in Oppeln zum zweiten Mitglied des Bezirksausschusses in Oppeln auf Lebenszeit ernannt.
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.
Dem zum Ksreistierarzt ernannten Tierarzt Paul 88 chinsky ist die Kreistierarztstelle in Lüchow verliehen worden. 8
Bekanntmachung.
Gemäß § 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 (G.⸗S. S. 152) wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der im laufenden Steuerjahre zu den Kommunal⸗ abgaben einschätzbare Reinertrag aus dem Betriebsjahre 1913/14 bei der Osterwieck⸗Wasserlebener Eisenbahn bezüglich ihrer preußischen Strecke auf 34 196 ℳ 44 ₰ fesigestellt worden ist.
Magdeburg, den 31. Oktober 1914.
Königliche Eisenbah
Sommer.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 5. November 1914.
Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Plenar⸗ sitzung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen, die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Handel und Verkehr sowie der Ausschuß für Handel und Verkehr Sitzungen.
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Auf dem Felde der Ehre ist als Kompagnieführer der Geheime Justizrat und vortragende Rat im Justizministerium Walther 18eeöee gefallen. Im April 1913 in das Justizministerium als Hilfsarbeiter eingetreten, wurde er am 12. August 1914 zum vortragenden Rat befördert. Alle, die ihm im Leben näher treten durften, werden dem hervorragend tüchtigen Manne, in dem sich klarer Verstand mit wahrer Herzensgüte verband, in aufrichtiger Trauer ein treues Angedenken bewahren.
Das „Armee⸗Ver ordnungsblatt“ veröffentlicht folgende Kaiserliche Kabinettsorder über Eroberungsgelder für eroberte Fahnen, Standarten, Maschinen⸗ gewehre und Geschütze. „ Auf den Mir Vortrag genehmige Ich, daß für die im gegenwärtigen Kriege von Truppen der preußischen Armee und der
sie aufgenommenen Kontingente eroberren Feldzeichen, Maschinen⸗ gewehre und Geschütze Eroberungsgelder an die Truppen gezahlt werden. Ich bestimme hierüber folgendes:
) Für jedes feindliche Feldzeichen (Fahne oder Standarte), das im Kampfe genommen wird, sowie für jedes feindliche Maschinengewehr oder Geschütz, das in einer Schlacht oder in einem Gefecht während seines Gebrauchs bei feindlicher Gegenwehr mit stürmender Hand genommen worden ist, erhält der Truppenteil, dem die Eroberer angehört haben, Siebenhundertundfünfzig Mark. —
Ansprüche hierauf haben die Truppenteile auf dem Dienst⸗ wege dem Kriegsministerium anzumelden. Die Ansprüche werden durch das Kriegsministertum unter Hinzuziehung des Großen Generalstabes geprüft und Mir zur Entscheidung vorgelegt.
Die Geldbeträge, die den Truppenteilen zuerkannt werden, sind nicht an die einzelnen Eroberer zu verteilen, sondern verbleiben dem Truppenteil, der die Zinsen so verwendet, daß sie sowohl dem Offizierkorps als auch den Mann⸗ schaften, und zwar in erster Linie den Feldzugsteilnehmern, zugute kommen. Falls diese Beträge die Summe von dreitausend Mark bei einem Truppenteil nicht erreichen, bleibt ihm überlassen, auch das Kapital in dem angedeuteten Sinne zu verwenden.
Eroberungsgelder, die einem nach dem Krieg aufzulösenden Truppenteil zuerkannt sind, verwaltet dessen Stammtruppen⸗ teil, und zwar völli S
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen EinhFits- zeile 30 ₰, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 50 ₰.
Anzeigen nimmt an:
die Königliche Expedition des Reichs- und Staatsanzeigers Berlin SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32. — ee2s — —— Ann
truppenteil selbst überwiesenen Eroberungsgeldern. Die
Angehörigen des aufgelösten Truppenteils haben in erster
Linie Anspruch auf diese Eroberungsgelder. 8 5) Das Kriegsministerium hat das Weitere zu veranlassen.
Das Zentral⸗Nachweisebureau des Kriegs⸗ ministeriums (Berlin NW. 7, Dorotheenstraße Nr. 48) erteilt schriftliche und mündliche Auskunft über Tote, Ver⸗ wundete und erkrankte Angehörige des Heeres; ferner auch über die in Deutschland untergebrachten Kriegs⸗ gefangenen feindlicher Heere. Ueber Vermißte und Gefangene des deutschen Heeres gibt mündliche Aus⸗ kunft das Referat V des Zentral⸗Nachweisebureaus (Berlin NW. 7, Schadowstraße Nr. 9, 110) auf Grund der aus den feindlichen Ländern eingehenden Gefangenenlisten. Solche sind aus 1* land bisher noch nicht eingetroffen; am vollständigsten sind die aus England übersandten.
Für alle schriftlichen Anfragen sind die bei den Post⸗ ämtern erhältlichen rosa Doppelkarten zu benutzen, die die Post portofrei befördert. Handelt es sich dabei um in Ge⸗ fangenschaft Geratene, so ist die Karte mit der Ueberschrift „Gefangenenanfrage“ zu versehen. Die Karte selbst und die Adresse der Antwortkarte sind sorgfältig auszufüllen. Auch die schriftlichen Gefangenenanfragen sind an das Zentral⸗ Nachweisebureau des Kriegsministeriums (Berlin NW. 7, Dorotheenstraße 48) zu adressieren.
Alle Anfragen werden balbiöglichst beantwortet. Wer die Mitteilung des Zentralnachweisebureaus erhält, „hier nichts ge⸗ meldet“, möge nach einiger Zeit nochmals anfragen. Alle Be⸗ schwerden über ungenügende Auskunft sind unbegründet. Das Zentralnachweisebureau kann nicht mehr sagen, als es selbst weiß. Es ist abhängig von den Verlustlisten der Regimenter ꝛc., die in dieser Zeit ununterbrochener Kämpfe natürlich sehr oft verspätet eingehen, und der etwa alle 5 Tage übersandten Lazarettmeldungen. Da die Verlustlisten sogleich nach ihrem Eintreffen veröffentlicht werden und die Lazarettmeldungen im allgemeinen und die Gefangenenlisten stets erst nach den Ver⸗ lustlisten beim Zentralnachweisebureau eingehen, so hat es in der Regel erst einen Zweck, über jemanden beim Zentral⸗ nachweiseburean anzufragen, wenn man dessen- Namen in den veröffentlichten Verlustlisten gefunden hat.
ei den Kriegsministerien in München, Dresden und Stuttgart sind Nachweisebureaus mit gleicher Aufgabe eingerichtet. Anfragen über bayerische, sächsische und württem⸗ bergische Militärpersonen sind ausschließlich an diese Landes⸗ nachweisebureaus zu richten. Wenn es sich um in Gefangen⸗ schaft geratene Persönlichkeiten handelt, kann auch beim Zentral⸗ Nachweisebureau in Berlin Auskunft erbeten werden.
Bei der Aufstellung der Listen der in Gefangenschaft ge⸗ ratenen deutschen Heeresangehörigen wird die Mithilfe des Publikums erbeten. Wer auf privatem Wege Nachricht über das Schicksal eines Gefangenen erhält, wolle dies sogleich dem Zentral⸗Nachweisebureau mitteilen. 8
Der Minister für Handel und Gewerbe Dr. Sydow und der Minister des Innern von Loebell haben an die Ober⸗ präsidenten einen Erlaß gerichtet, in dem es laut Meldung des „W. T. B.“ heißt:
Wie wenig bisher die unter den heutigen Verhältnissen selbstver⸗ ständliche Pflicht, mit dem täglichen Brot hauszuhalten und nicht zu vergeuden, die ganze Lebensführung unseres Volkes ßt hat, zeigt die Tatsawe, daß an vielen Orten, namentlich Norddeutschlands, auch heute noch in Gast⸗ und Speisewirtschaften jeder Art den Gästen Brot und anderes Gebäck zum beliebigen Genuß zur Verfügung gestellt wird. Der Brot⸗ verbrauch der Gäste wird zwar in den Prer tränke mitbezahlt. Diese Gepflogenheit i schwendertschen und gedankenlosen Verbrauch des Brols Wird für das genossene Brot besondere Bezahlung verle ein solcher überflüssiger Verbrauch des Brots alsbald e werden. Dies mag in der Menge wenig ausmachen. Es handelt sich aber jetzt darum, das Gebot, eine verständige Sparsambeit mit dem Brot walten zu lassen, täglich möglichst weiten Kreisen der Be⸗ eeeee⸗ in Erinnerung zu bdringen. Dazu wird auch dieses Mittel eitragen.
Wenn ein Privater einer militärischen Abnahmestel freiwillige Gaben oder einer Sammelstelle des Roten Kreuzes oder der Ritterorden Rum, Arak oder für die zsgeeeess 8n b die üeree flege mit dem Anspruch auf Zollfreiheit spen i so braucht er den Antrag bei der Zollbehörde ni stellen, sondern es genügt, wenn er die betreffende der Spirituosenhandlung, aus deren unverzollten Spende geliefert werden soll, bestellt und die Antrages auf zollfreie Ablassung und die sonst noch zur
so wird
führung der Spende erforderlichen Geschäfte der Sptritnasen handlung überläßt. —
Ebenso ist es zulässig, daß der Spender der Abnahme⸗ stelle einen Geldbetrag zur B. einer Spende von Rum, Arrak oder Kognak überweist; die Abnahmestelle
dann unter Vorlegung dieses Auftrages des Spenders