1914 / 262 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Nov 1914 18:00:01 GMT) scan diff

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es der Mezzosopranistin Johanna Warth⸗Geis an demselben 8

Abend nicht gelingen, ihre Zuhörer durch Gesänge von Schubert, Brahms, Richard Strauß, Kahn und Wolf zu fesseln. Ihre Stimme hat wenig Schmelz und geringe Tragfähigkeit, dazu kommt eine unklare Aussprache mit mangelhafter Atemtechnik; also es fehlt ihr noch fast aͤlles, was zum Gesange gehört. Am Klavier wurde sie von Julius Dahlke ganz gewandt begleitet; als Solist versagte aber auch er. Die rein äußerliche Art, in der er Beethovens

Appassionata“ wiedergab, mußte Kopfschütteln hervorrufen. Zum Besten des Oesterreichisch Ungarischen Hilfsvereins veranstaltete gleichzeitig in der Singakademie der Geiger Emli Telmänyi ein Konzert unter Mitwirkung des unter der Leitung von Ferruccio Busoni stehenden Blüthnerorchesters. Die drei Werke des Programms, ein D⸗Dur⸗Konzert von Busont, das Konzert in E⸗Moll von Mendelssohn⸗Bartholdy und das in D⸗Dur von Brahms, mit Kadenz von Busoni, fanden unter der temperamentvollen Leitung Busonis eine ausgezeichnete Wiedergabe und boten namentlich auch dem Solisten ausreichende Gelegenheit, seine schon oft er⸗ probten ö besonders sein hervorragendes technisches Können, zu entfalten. Am besten herausgearbeitet schien das Brahmssche Werk, dessen Vortrag von verständnisvollem Eindringen in den Geist seines Schöpfers beredtes Zeugnis ablegte. Das sehr zahlreich erschienene Publikum folote den Vorträgen mit ausgesprochenem Interesse, das am Schlusse der einzelnen Stücke regelmäßig starken Beifall auslöste.

„Am Dienstag fand in der Philharmonie einer jener volks⸗ tümlichen Symphonteabende statt, die das Philharmonische Orchester als ständige Einrichtung unter seinem bewährten Diri⸗ genten Camillo Hildebrandt geschaffen hat. Diesmal hatten Fräulein Frances Naß (Klavier) und der bekannte Vortragskünstler Matthias von Erdberg ihre Kräfte zur Verfügung gestellt. Die Wiedergabe von Mozarts Ouvertüre zu „Figaros Hochzeit“ war voll Duft und Schmelz, und Beethovens A Dur⸗Symphonie, die Siebente, erstand großzügig und durchsichtig klar unter dem Taktstocke des feingeistigen Dirigenten. In der Pianistin Fräulein Naf reift eine tüchtige Kraft heran. Wenn auch noch nicht alles nach Wunsch glückt, so weist doch jetzt schon ihr Spiel auf eine Begabung hin, der man weitere Beachtung schenken muß Bei dem E⸗Moll⸗Konzert von Chopin zeigte sie durch⸗ weg ernsten Künstlersinn und im Andante sogar tiefes Eingedrungen⸗ sein in den Geist der Musik. Matthias von Erdberg überzeugte, wie immer, durch die Wucht seines Vortrags und löste mit „Hektors Be⸗ stattung“ von Homer mit der Orchesterbegleitung Bodo Sigwarts starken Beifall aus.

Die hochgeschätzte Kammermusikvereinigung der König⸗

chen Kapelle wartete in ihrem ersten dieswinterlichen Konzert am Mittwoch in der Singakademie mit einem klassischen Programm auf, das ihr Gelegenheit bot, sowohl den ausgezeichneten solistischen Eigenschaften der Herren Kahn (Klavler), Gülzow (I. Violine), Cavallery (II. Violine), Freund (Viola), Treff (Cello), Krüger (AKontrabaß), Prill (Flöte), Flem⸗ ming (Oboe), Kohl (Klarinette), Gütter (Fagott) und Rembt (Horn) sowie ihrem unübertrefflichen, fein abgetönten Wund wohlausgeglichenen Zusammenspiel unbedingte Geltung zu verschaffen. Nach Bachs eingangs gespteltem, stilsicher er⸗ faßten 5. Brandenburgischen Konzert für Klavier, Flöte und Violine wurden zwei bieher verschollene Sätze eines Quintetts für Oboe, Fagott und drei Hörner von Beethoven zum ersten Male vorgetragen; die Königlichen Kammermusiker Anton Stengl und Max Vieck bliesen bei dieser Erstaufführung das zweite und dritte Horn. Die wahrscheinlich 1802 komponierten Sätze nützen die wenigen sich für diese Besetzung bietenden Möglichkeiten zwar in geschickter Weise aus, lassen aber infolge der gar zu geringen Abwechslung die Aufmerksam⸗ keit bald erlahmen, sodaß man wohl berechtigt ist, von einem verfehlten Experiment zu sprechen. Nichtsdestoweniger muß man den Herren für die interessante Bekanhtschaft mit diesem weniger gelungenen Beethoven durchaus dankbar sein, denn es spricht zweifellos von einem größeren künstlerischen Streben, derartige unbekannte Werke ans Tageslicht zu ziehen, als bequem immer dieselben bewährten Parade⸗ pferde zu reiten. Auch das den Abschluß bildende Oktett für Klavier, Klarinette, zwei Hörner, zwei Violen, Cello und Baß des Prinzen Louis Ferdinand von Preußen ist so gut wie unbekannt; es bietet mit Ausnahme einer inhaltlich etwas dürftigen Romanze frische, klangvolle Musik in interessanter Verarbeitung. Die mitwirkende Königliche Hofopernsängerin Frau Claire Dux zeigte in einer Arke von Händel mit obligater Flöte ihre große Meisterschaft

im Ziergesang und verschaffte den weiteren vier Liedern von Robert

folgende Preise (für 108 kg gute, gesunde Ware, ab Berliner Bahn⸗ höfen) gezahlt: Dabersche Kartoffeln 7,25 7,50 (Charlbg. bis 8,00 ℳ), Magnum bonum 7,00 7,50 ℳ, Woltmann 5,50 6,50 (Charlbg. bis 7,00 ℳ), Silesia und andere runde weiße Speise⸗ kartoffeln 5,50 6,50 (Charlbg. bis 7,00 ℳ). Die Zufuhren in den billigeren Sorten waren stark, das Geschäft nahm einen gedrückten Verlauf. In Daberschen Kartoffeln und Magnum bonum war da⸗ gegen das Angebot nicht überall ausreichend.

Der Abschluß der Sächsischen Maschinenfabrik, vorm. Rich. Hartmann Akt.⸗Ges. für das Geschäftsjahr 1913/14 ergibt laut Meldung des „W. T. B.“ aus Chemnitz nach Absetzung der Abschreibungen einen Reingewinn von 838 692 ℳ. Es wird der zum 2. Dezember einberufenen Generalversammlung vor⸗ geschlagen werden, hiervon einen Betrag von 200 000 zu Sonder⸗ abschreibungen zu verwenden und 19 000 für Talonsteuer zurück⸗ zustellen, von der nach Abzug der vertragsmäßigen Gewinnanteile verbleibenden Summe von 543 233 einen Betrag von 500 000 zur Bildung einer Kriegsrücklage zu verwenden und den Rest auf neue Rechnung vorzutragen.

Wochenausweis der Bank von England vom 5 November d. J. (W. T. B.) Totalkreserve 52 394 000 (Zun. 7 184 000) Pfd. Sterk., Notenumlauf 35 530 000 (Zun. 417 000) Pfd. Sterl., Bar⸗ vorrat 69 474 000 (Zun. 7 601 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 104 905 000 (Zun. 37 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 140 293 000 (Zun. 13 556 000) Pfd Sterl., Guthaben des Staates 16 451 000 (Abn. 8 543 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 51 861 000 (Zun. 7 162 000), Regierungssicherheit 17 204 000 (Abn. 2 223 000) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 33,42 gegen 29 79 in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 249 Millionen gegen die entsprechende Woche des Vorjahres weniger 130 Millionen.

Wien, 5. November. (W. T. B.) Der heutige Kassatag, an welchem die Differenzen der ultimo Oltober fällig gewesenen Prämien und Stellagen zu begleichen waren, ist vollständig glatt ver⸗ laufen. Der Umfang der zu regelnden Geschäfte war unbedeutend.

London, 4. November. (W. T. B.) Silber 2211⁄16, Priyat⸗ diskont 3 ¼16. Bankeingang: 53 000 Pfd. Sterl. Bankausgang: 1 000 000 Pfd. Sterl. zur Tilgung für kleine Noten.

London, 5. November. (W. T. B.) Silber 23. Privat⸗ diskont 3 %. Bankeingang 697 000 Pfd. Sterl.

Berlin, 6. November. Produktenmarkt. mittelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark:

Weizen geschäftslos. 3

Roggen geschäftslos.

afer, inländischer, mittel 217 218 ab Bahn und Kahn. Flau.

Sr geschäftsle. 00 Xg) ab Bah 1

Weizenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 00 3,09 390 Snn. F 8

Roggenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 u 1 gemischt 29,60 30,50. Stil⸗ 8 1

Rüböl geschäftslos.

Berlin, den 31. Oktober 1914. (Monatsbericht der ständigen Deputation der Wollinteressenten.) Auch im Oktober bestand wiederum starke Nachfrage, hauptsächlich nach Wollen, die sich für Militärzwecke eignen, sodaß die Vorräte weiter sehr zusammenschmolzen. Die Preise wiesen wieder eine Steigerung auf. In deutschen Wollen waren die Umsätze infolge geringer Vorräte nicht von Bedeutung; sie betrugen ungefähr 1000 Zentner. Von überseeischen Wollen wurden verkauft: Kapwollen 6200 Ballen, Australwollen 8250 Ballen, Buenos⸗Aires⸗ und diverse Wollen 2550 Ballen, zusammen 17 000 Ballen.

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Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 5. Nobvember. (W. T. B.) Wechsel auf Amsterdam 12,04 ½, Scheck auf Amsterdam 1197 ½, Wechsel auf Paris 25,60, Scheck auf Paris 25,15, Wrchsel auf Petersburg 110 ½. Bordeaux, 4. November. (W. T. B.) 3 % Französische Rente 75 50, Spanische äußere Anleihe 82,00, 5 % Russen von 1906 92,00, 4 % Unifiz. Türken —,—, Credit Lvonnais 115,00, Suezkanal 42,50, Panamakanal 97,00, Rio Tinto 1332.

Bordeaux, 5. November. (W. T. B.) 3 % Französische

Kahn mit Triobegleitung einen wohlverdienten Erfolg. 8

Handel und Gewerbe.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 5. November 1914.

Ruhrrebier Oberschlesisches⸗Revier Anzahl der Wagen

Gestellt 46 Nicht gestellt.

Die Gesamtsumme der im Unlauf befindlichen Berliner Pfandbriefe einschließlich der den Reservefonds des IJnstituts ge⸗ hörigen Stücke beträgt 291 713 600 gegen 284 315 200 im Jahre vorher, nämlich 5 335 500 3 ½ % ige (alte) gegen 5 502 300 ℳ, 3 866 400 4 %Oige (alte) gegen 3 937 500 ℳ, 2 064 300 4 ½ % ige gegen 2 521 200 ℳ, 599 400 5 %ige gegen 537 300 ℳ, 9 263 900 3 % ige (neue) gegen 9 586 800 ℳ, 119 437 600 3 ½ % ige (neue) gegen 121 963 000 ℳ, 151 146 500 4 % ige (neue) gegen 140 267 100 ℳ. In den letzten 2 Jahren sind 297 Grundstücke zur Neu⸗ und Nachbeleihung angemeldet worden. Von den auf diese Meldungen hin genehmigten Beleihungen sind 30 354 000 noch nicht abgehoben, wobei zu bemerken, daß das Pfandbriefamt sich 2 Jahre lang an die Beleihungsbewilligung ge⸗ bunden hält, während der Grundstückseigentümer zur Abnahme der Pfandbriefe nicht verpflichtet ist.

Berliner Großhandelspreise für Speisekartoffeln. Im Berliner Kartoffelaroßhandel wurden nach den Ermittelungen der von den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin gebildeten Ständigen

Deputation für den Kartoffelhandel in der Zeit vom 2. bis 4. November

Rente 75.50, Spanische äußere Anlethe 80,00, 5 % Russen von 1906 91,50, 4 % Unifiz. Türken —,—, Credit Lyonnais 1120,00, Suezkanal —,—, Panamakanal 97,00, Rio Tinto 1328,00.

New York, 4 November. (W. T. B.) (Schluß.) Sichtwechsel London 4,9087, Cable Transfers —,—, Wechsel auf London (60 Tage) 4,8725, Sichtwechsel Paris 5,1300, Cable Transfers 5,1300, Sichtwechsel Berlin 88 ⅜, Cable Transfers 89, Silber Bullion 49 ½.

Rio de Janeiro, 4. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 13 ½¾.

8 8 Kursberichte von auswärtigen War närkten.

London, 4. November. (W. T. B.) Das Geschäft an der heutigen Wollauktion war lebhaft bei festen Prelsen mit Aus⸗ nahme von geringeren Sorten, welche eine unregelmäßige Tendenz

aufwiesen. London, 4. November. (W. T. B.) Kupfer prompt 50 ¼. (W. T. B.) Zuckermarkt. Tendenz

London, 4. November. tetig. Preise anziehend.

Liverpool, 4. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 21 300 Ballen. Import 3857 Ballen amerikanische Baum⸗ wolle. Alle Lokopreise unverändert. Auf Beschluß des Vorstandes der Liverpooler Baumwollbörse sind sämtliche Terminabschlüsse für amerikanische Baumwolle für Januar⸗Februar ab heute in Mai⸗ Juni 1915 geändert.

Amsterdam, 5. November. (W. T. B.) loko 44, für November 33⁄, für Dezember 32 ½¼, Mai 29 ⅞.

New York fℳ. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 7 ⅝, do. für Dezember —,—, do. für März —,—, do. für Mai —,—, New Orleans do. loko middling 7 16, Petroleum

Javakaffee träge, für März 30 ⅛, für

do. in Tanks 4,80, do. Credit Balances at Oil City 1,45 Schmalz Western Steam 11,40, do. Rohe u. Brothers —,—, Zucker Zentri⸗

do. für Mai 131 Q⅜, do. für Juli —,—, Mehl Spring⸗Wheatelears 4,95 5,05, Getreidefracht nach Liverpool 4 ½, Kaffee Rio Nr. 7 loko 6 ⅜, do. für Dezember —,—, do. für Kupfer Standard 2 8

Wetterbericht vom 6. November 1914, Vorm. 9 ¼ Uhr.

Wind⸗ 89 fung. Wetter stärke

Name der Beobachtungs⸗ station

Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden

Niederschlag in

9. 27*

Barometerstand auf 0⁰, Meeres⸗ niveaun. Schwere in 45 ° Breite Temperatur in Celsius Stunden mm Barometerstand in Stufenwerten *)

760,1 SO bededt 7614 S0 Hamburg 7612 SOSSO Swinemünde 764,6 0SO Neufahrwasser 764,1 SO. Memel 7221 Se Aachen 759,1 SW Hannover 760,0 SSO Berlin 7623 O Dresden 760,7 O Breslau 763,5 O Z bedeckt 766 8 S bededkt M O Nebel Karisruhe, B. 758,7 NO 1 bedeckt München 759,2 O 2 bedeckt Zugspitze 26,5 SSO 2 halb bed. Wübhelmshav. 760,7 0SO 3 bedeckt Kiel 3bedeckt Wustrow, M. bedeckt Könsgsbverg wolkenl. Cassel Ibedeckt Magdebmg 760,9 2 Regen Grüͤnbecg Schl 763,0 1 bedeckt Mülhausen, E. 759,1 Nebel Friedrichshaf. 757,8 ND. 2 bedeckt 759,7 SO bedeckt (758,6 OSO 1 Nebel 1 759.2 SO Dunst 762,3 O9 4Schnee 8 64,9 Windst. swolkig 753,2 W. bedeckt bedeckt

Keltum

Nachm.Niederschl. Nachm.Niederschl.

meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt ziemlich heiter

meist bewölkt

Nebel bedeckt bedeckt heiter

1 beiter

bedeckt bedeckt halb bed.

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meist bewöllt— meist bewölkt meist bewölkt-— Smeist bewölkt meist bewoltt Nachts Niederschl. meist bewölkt I meist bewölkt

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Vorm. Niederschl. [meist hewölkt meist bewölkt meist bewölkt Nachts Niederschl. Nachts Niedersch .

meist bewölkt Vorm. Niederschl.

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Visssingen

Helder— Christiansund Vardö Skagen Hanstholm— Kopenhagen

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tockholm 770,1 SW 2 bededt Hernssand —767,9 S wolkenl.

Haparanda 7603,0 W Nebel

7714 SO. S2 wolkig

769,6 Windst. bedeckt

760 3WNW I bedeckt

Nachts Niederschl.

7548 1 Regen 7549 S I halb bed. 751,0 SSW 4 Regen 12

Florenz Rügenwalder⸗

münde 766,8 OSO Z bedeckt Hammerhus vL11114“ Zürich Genf

Lugano SaeR; Brindisi 754,1 SSO 2 bedeckt Trieft 2 Windst. wolkig

Krakau meist bewölkt Hermannstadt 764 8 SO 1 wolkenl. O

e ce ega Aedd. Haer Zeüte⸗h Fre. Wef vvö 9 Budapes 761,8 N 1bedeckt 4 0

2 ztemlich heiter vorwiegend heiter *) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Skala: 0= 0,0 bis 0,4 mw; 1 = 0,5 bis 1,4 mm; 2 = 1,5 bis 2,4 mm; 3 = 25 bis 3,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm; 5 = 4,5 bis 5,4 mm; 6 = 5,5 bis 6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm; 9 = nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala.

Ein von Rußland bis Skandinavien reichendes Hochdruckgebiet dehnt seinen Einfluß über Mitteleuropa aus, sein südostwärts ver⸗ lagerter Kern von 772 mm liegt jetzt über Westrußland. Ein zurück⸗ gewichenes flaches Tiefdruckgebiet liegt über Frankreich und Groß⸗ britannien. In Deutschland ist das Wetter meist trübe bei schwachen Ostwinden; ostwärts bis zur Oder sind sechs bis acht Grad Wärme zu verzeichnen, im Nordosten herrscht Frost; im Nordwesten und Süden fanden leichte Regenfälle statt. Deutsche Seewarte.

1 8. V

1 1

2 8

Refined (in Cases) 10,50, do. Standard white in New Vork 8,00,

Berichte von deut

1914

schen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.

Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (

1000 kg) in Mark

November

Hafer -

mittel

Königsberg

Danzig. 4 Berlin 2 Posen.. 1“ Breslau. 1“ 8 Magdeburg.. . * Hamburg

Anmerkung ¹) bis 68 kg, ²) über 68 Berlin, den 6. November 1914.

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247 252 265 267

21

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8 208 210 M207— 212

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1“

Kaiserliches Statistisches Amt. Delbrück.

225 —235 245 247

1 8

fugal 3,52, Weizen loko Nr. 2 Red. 121 ½, do. für Dezember 125,

8 8

meist bewölkt.

6 4 8 0 Nachm. Niederschl. 3

kathol. Rel., ledig, welcher flüchtig ist, ist

Wilhelm

wegen Fahnenflucht unter dem 24. August

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118752]

——— ——

Untersuchungssachen.

Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Zweite Beilage zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich

Berlin, Freitag, den 6. November

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

Preußischen Sta

Niederlassung ꝛc.

Bankausweise.

SSSNN

1

Erwerbs⸗ und xzee enossenschaften.

von Rechtsanwälten.

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗

Verschiedene Bekanntmachungen.

——

1) Untersuchungssachen.

[64675] Steckbrief. 1 Gegen den unten beschriebenen belgischen

Kriegsgefangenen Albert Vandermeeren,

geb. 1891 in St. Nicolas in Belgien,

Haftbefehl wegen dringenden Verdachts der Selbstbefreiung als Gefangener (§§ 158, 79 M.⸗St.⸗G.⸗B.) erlassen. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militärarrestanstalt in Hannover oder an die nächste Militärbehörde zum Weiter⸗ transport hierher abzulietern.

Hannover, den 21. Oktober 1914. Gericht der Landwehrinspektion Hannover.

Der Gerichtsherr: Frhr. v. Maltzan.

Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 1 m 80 cm, Statur: stark gebaut, Haare schwarz, Augen gewöhnlich, Nase klein, Mund groß, Bart: bartlos, Sprache ver⸗ mutlich französisch und flämisch, Kleidung: vor der Entweichung aus den. Kriegs⸗ gefangenenlager Soltau war der Be⸗ schuldigte bekleidet mit schwarzer Hose, die mit 4 cm breitem roten Streifen versehen war, mit einem Mantel sowie Militärrock, an dessen Kragen rote Patten mit ge⸗ stickten gelben Granaten sich befanden, endlich mit einer Mütze, die ebenfalls mit einer Granate bestickt war.

[64674] Steckbriefserledigung. 1 Der am 27. Juni 1911 hinter den Ma⸗ gistratsbureauassistenten Paul Borchert, geboren am 21. Junt 1874 in Berlin, in 4. J. 570. 11. erlassene Steckbrief ist er⸗ ledigt. Berlin, den 2. November 1914. Der Untersuchungsrichter des Königl. Landgerichts I.

[64679] Steckbriefserledigung.

Der gegen den Matrosenartilleristen Friedrichsen der 4. Kom⸗ pagnie V. Matrosenartillerieabteilung 1914 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Helgoland, den 1. November 1914.

Der Gerichtsherr und Kommandant.

[64677] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Soldaten Fritz Eugen Schmieder, zu⸗ letzt bei der 2. Komp. Inf.⸗Rgts. Nr. 245, geboren am 5. April 1891 zu Hartmanns⸗ dorf (Amtsh. Rochlitz), wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Mtlitärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Mulnrstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Leipzig, den 29. Oktober 1914.

Kgl. Gericht der stellv. 4. Inf.⸗Brig. Nr. 48.

[64676] Verfügung.

Die am 16. Mai 1913 gegen den Mus⸗ ketier Heinrich Scherb, Masch.⸗Gewehr⸗ Komp. Inf.⸗Reg. 111 erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung veröffentlicht im Reichs⸗ anzeiger Nr. 121 vom 24. Mai 1914 ist gemäß § 362 Abs. 3 M.⸗St.⸗G.⸗O. erledigt.

Rastatt. den 3. November 1914.

Gericht der stellvertr. 56. Infanterie⸗

Brigade.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen

u. dergl.

[64664] 8 8 Herzogliches Amtsgericht Braunschweig hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Die Rentnerin Fräulein Ottonie Satlow in Dresden⸗A., Tutmannstraße 40 II, hat das Aufgebot des Braunschweigischen Zwanzigtaler Looses Serie 5322 Nr. 47, welches ihr nach ihren Angaben gestohlen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Mai 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird Zugleich wird eenc § 1019 Z. P. O. dem Herzoglichen Finanzkollegtum hier untersagt, an den Inhaber des genannten Loses eine Leistung zu bewirken, insbesondere die darauf entfallende Prämie auszuzahlen. Braunschweig, den 29. Oktober 1914. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amts⸗

gerichts 15. J. V.: Tönniges.

1s

Es ist das Aufgebot folgender Urkunden zum Zwecke der Kraftloserklärung be⸗ antragt worden:

1) eines 3 prozentigen Hypothekenpfand⸗ briefes der Preußischen Pfandbriefbank in Berlin Em. XXVI Lit. C Nr. 7085 über 1000 ℳ, beantragt von dem Milchhändler

vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kahl in Berlin, Linkstraße 15,

2) eines Wechsels über 300 vom 25. August 1913, fällig am 5. Dezember 1913, ausgestellt von der Bernburger Mosaik⸗Steinbrüche, Ges. m. b. H. in Bernburg, angenommen von dem Stein⸗ setzmeister C. Heuer in Berlin, Marien⸗ burgerstraße 26, beantragt von der Aus⸗ stellerin, 1

3) von neun 4 % Kommunalobligationen vom Jahre 1908 der Preußischen Central⸗ Bodenkredit⸗Aktiengesellschaft: a. Serie VIII Lit. B. Nr. 301. über 3000 ℳ, b. Serie XXIII Lit. C Nr. 8833 über 1000 ℳ, c. Serte XXIII Lit. C Nr. 8834 über 1000 ℳ, d. Serie L. Lit. C Nr. 19 834 über 1000 ℳ, e. Serie L Lit. C Nr. 19 835 über 1000 ℳ, f. Serie LXIII- Lit. C Nr. 24 977 über 1000 ℳ, g. Serie LXIII Lit. C Nr. 24 978 über 1000 ℳ, h. Serie LXVIII Lit. O Nr. 27 098 über 1000 ℳ, i. Serie LlI Lit. C Nr. 20 675 über 1000 ℳ, beantragt von dem Bauern⸗ gutsbesitzer Josef Hoffrichter in Branitz (Oberschlesien), vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Justizrat Axster und Hampf in Berlin, Wilhelmstraße 57/58,

4) einer Aktie Stammregister Nr. 69 B Nr. 2138 des Aktien⸗Vereins des Zoologt. schen Gartens zu Berlin über 1000 ℳ, lautend auf den Namen des Königl. Bau⸗ rats W. Böckmann, zediert an Cäsar Lax in Berlin, beantragt von den Larschen Erben, nämlich Dr. Erwin Lax, HPerta Bernhardt und Otto Lax, ersterer in Berlin, Rankestraße 22, letzterer in Berlin⸗ Wilmersdorf, Kaiserallee 189, wohnhaft,

5) von elf Hypothekenpfandbriefen der Preußischen Pfandbrief⸗Bank, und zwar von neun 4 % Pfandbriefen über je 1000 Em. XXII Lit. C Nr. 2024 bis 2032, eines 4 % Pfandbriefs über 1000 Em. XX Lit. C Nr. 2128 und eines 4 % Pfandbriefs über 5000 Em. XX Lit. A Nr. 324, beantragt von Friedrich Fischer in Barmen⸗Wupperfeld, Berliner Straße 63,

6) eines Anteilscheins der Berliner Handelsgesellschaft Lit. K Nr. 88 723 über 1000 ℳ, beantragt von dem Diplom⸗ ingenieur Ernst Gerst in Zeist bei Utrecht, als Alleinerben des Georg Gerst in Haag, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Hans Pohl und Fritz Helfft in Berlin, Wil⸗ helmstraße 45,

7) eines Wechsels in Höhe von 800 ℳ, fällig am 15. Juli 1914, akzeptiert von Gebrüder Hiller und zahlbar in Berlin, Köpenicker Str. 80/82, beantragt von diesen in Berlin, Köpenicker Str. 80/82.

Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Dezember 1914, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III. Stock⸗ werk, Zimmer 106/108, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird.

Berlin, den 24. April 1914.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abteilung 84.

[647331] Bekanntmachung.

Das im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 231 vom 1. 10. crb. ad 2757 IV. 47 gesperrte, nachstehend aufgeführte Wert⸗ papier ist ermittelt:

4 % Pfandbrief der Preuß. Zentral⸗ Boden⸗Kredit⸗Aktien⸗Gesellschaft vom Jahre 1910, Nr. 10 461 über 500 ℳ.

Berlin, den 5. November 1914.

Der Polizeipräsident. Abt. IV. E. D. [64734]

Bekanntmachung. Berichtigung.

Im Deutschen Reichs⸗Anzeiger Nr. 254 vom 28. 10. cr. ad 3224. IV. 8. handelt es sich bei der 4 ½ % Buenos Ayres Stadt⸗ anleihe von 1888 um die Nr. 13268.

Berlin, den 5 November 1914.

Der Polizeipräsident. Abt. IV. E. D.

Die Mäntel zu den von uns aus⸗ gegebenen 4 % Pfandbriefen Ser. II (1900 er) Lit. D Nr. 11 345/46 2/500 er Lit. E. Nr. 10 700 1/300 er Lit. F Nr. 10 780 1/100 er sind dem Eigentümer abhanden gekommen. [64735]

Meiningen, den 4. November 1914.

Deutsche Hypothekenbank.

[64658]D3 Policenaufgebot.

Die auf den Namen des Herrn Horst Pförtner von der Hölle, Major und Bataillonskommandeur in Berlin, lautende Versicherungspolice Nr. 243 370 8 ist in Verlust geraten. Dies wird gemäß § 19. der Allgemeinen Versicherungsbedingungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einer Frist von zwei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats die genannte Police für kraftlos erklärt und an Stelle derselben eine neue Police ausgefertigt werden wird.

Berlin, den 4. November 1914.

Friedrich Wilhelm

Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft.

[646563 Policen⸗Aufgebot. Risthaus in Wulfen lautende Versiche⸗ rungspolice Nr. 276 776 ist nach Anzeige des Versicherten in Verlust geraten. Dies wird gemäß § 9 der Versicherungs⸗ bedingungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach fruchtlosem Ablaufe einer Frist von drei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats die genannte Police für kraftlos erklärt und an Stelle derselben eine neue Police ausgefertigt werden wird.

Berlin, den 4. November 1914. Friedrich Wilhelm 8 sicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft.

Lebens⸗V 8 Die Direktion.

u““

[64657 Policenaufgebot. Die auf den Namen des Herrn Arthur Reiche in Magdeburg lautende Versiche⸗ rungspolice Nr. 232 261 8 ist nach An⸗ zeige des Versicherten in Verlust geraten. Dies wird gemäß § 19 der Allgemeinen Versicherungsbedingungen mit dem Be⸗ merken bekannt gemacht, daß nach frucht⸗ losem Ablaufe einer Fe von zwei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats die genannte Police für kraftlos erklärt und an Stelle derselben eine neue Police ausgefertigt werden wird. Berlin, den 4. November 1914. Friedrich Wilhelm Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft. Die Direktion.

[64654] Aufgebot.

Der Pfandschein Nr. M 768, den wir am 12 Mai 1914 über die Lebensversiche⸗ rungspolice Nr. 134 297 vom 31. De⸗ zember 1896 für Herrn Max Otto König. Kaufmann in Leipzig, ausgefertigt haben, soll abhanden gekommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vor⸗ legung des Pfandscheines binnen drei Monaten von beute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir den Pfandschein für kraftlos erklären.

Leipzig, den 5. November 1914. Teutonia Versicherungsaktiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗ Capital⸗ u.

Lebensversicherungsbank Teutonia.

Dr. Bischoff. J. V.: Schömer.

[64655] Aufruf. Auf Antrag der Frau Martha von Wulffen⸗Mahndorf in Wendgräben, R.⸗B. Magdeburg, wird der unbekannte Inhaber des von dem Allgemeinen Deutschen Versicherungs⸗Verein auf Gegen⸗ seitigkeit in Stuttgart auf das Leben der Antragstellerin am 27. August 1909 aus⸗ estellten Versicherungsscheins Nr. 108 278. sienni aufgefordert, den bezeichneten Ver⸗ sicherungsschein unter Anmeldung seiner Rechte aus demselben spätestens inner⸗ halb zweier Monate, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an ge⸗ rechnet, vorzulegen, widrigenfalls der Schein für kraftlos erklärt und der Versicherungs⸗ nehmerin vom Verein eine Ersatzurkunde ausgestellt wird. Stuttgart, den 29. Oktober 1914. Allgemeiner Deutscher Versicherungs⸗Verein a. G. in Stuttgart. pp. Auchter. pp. Dr. Blum.

[64409] Aufgebot.

Auf Antrag der Gewerbebank e. G. m. b. H. zu Mülheim (Rhein), vertreten durch den Rechtsanwalt Alken daselbst, wird der jetzige Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels über 650,— ℳ, ausgestellt von H. Heilbronn zu Essen⸗Ruhr am 15. März 1914, fällig am 15. Juni 1914, zahlbar bei H. Heil⸗ bronn hier, auf Johann Humpert zu Ober⸗ hausen als Bezogenen lautend, von diesem akzeptiert, sodann von dem Pferdehändler Chr stian Hachenberg durch Indossament auf die Antragstellerin übertragen, aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 12. Mai 1915, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zweigert⸗ straße 52, Z'mmer 73, anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Ansprüche und Rechte aus dem fraglichen Wechsel anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Wechsels er⸗ folgen wird.

Essen, den 21. Oktober 1914.

Königliches Amtsgericht.

[64405] Aufgebot. 8

Der Kaufmann Siegbert Schwarz zu Berlin NO. 18, Landsberger Allee 125, hat das Aufgebot des von Netter & ECisig in Göppingen ausgestellten, von C. V. Engelhard & Co., Hannover, Gerber⸗ straße 4 und 4 a, akzeptterten, am 3. Ja⸗ nuar 1914 fällig gewesenen Wechsels über 365,60 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 29. Mai 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neues Justiz⸗ gebäude, Volgersweg 1, II. Stock, Zimmer 368, anberaumten Aufgebots⸗

Die auf den Namen des Herrn Joseyh Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Hannover, den 27. Oktober 1914.

Königliches Amtsgericht. 27.

[64665] Aufgebot. 1 Die Brunswiker Bank, e. G. m. u. H. in Kiel, in Liqurdation, vertreten durch Rechtsanwalt Küster in Kiel, hat das Aufgebot eines angeblich verloren ge⸗ gangenen Solawechsels, ausgestellt am 31. Januar 1913 an die Order der Bruns⸗ wiker Bank, e. G. m. u. H., unterzeichnet H. Lembke, fällig am 31. Juli 1913, lautend über einen Betrag von 525,05 ℳ, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Juni 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeschneten Gericht, Kiel, Ringstr. 21, Zimmer 69, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Kiel, den 2. November 1914. Königliches Amtsgericht. Abt. 18.

[63778] Aufgebot.

Es haben das Aufgebot beantragt:

1) C. Prahl in Berlin, Haberland⸗ straße 10, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Lichtenstein und Dr. Mars Cohn zu Berli, Charlottenstraße 50/51, bezüglich eines Wechsels über 1250 vom 18. Juni 1912 per 20. Oktober 1912, ausgestellt von Wich⸗Calver in Neukölln, Herrfurthplatz 6, akzeptiert von Paul Weit⸗ brecht, z. Zt. in der Landestrrenanstalt Schussenried (Württemberg),

2) die Firma Berliner Gipswerke L. Mundt vorm. H. Kühne in Berlin, verlängerte Großgörschenstraße, Platz 114, vertreten durch Justizrat Ludwig Lewin zu Berlin, Königin Augustastraße 19, be⸗ züglich eines Wechsels über 500 vom 6. Mai 1911, fällig am 3. Juli 1911, ausgestellt von dem Bauunternehmer Wilhelm Marquardt in Berlin⸗Reinicken⸗ dorf, akzeptiert von dem Gastwirt und X“ Ernst Schmidt in Neu⸗ ölln.

Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 9. Juni 1915, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Ber⸗ linerstraße 65/69, Zimmer Nr. 46, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Neukölln, den 24. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht. Abteilung 8.

[64729]

Herzogliches Amtsgericht Wolfenbüttel hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Ackermann Otto Bues in Klein Denkte hat das Aufgebot zum Zweck der Aus⸗ schließung des Gläubigers der auf dem Grundbuchblatt des Ackerhofs No. ass. 17 zu Klein Denkte Band II Blatt 5 Ab⸗ teilung III Nr. 1 für den abwesenden Andreas Bues auf Grund des Hofverlaß⸗ vertrages vom 13. März 1861 eingetragenen Hypothek zu 4500 beantraat. Der Gläubiger wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Januar 1915, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebotster⸗ mine seine Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls seine Ausschließung mit seinem Rechte erfolgen wird.

Wolfenbüttel, den 29. Oktober 1914. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amts⸗

gerichts: Fuhrmann, Ger.⸗Asp.

[64661]

Herzogliches Amtsgericht Braunschweig hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Die Stadt Braunschweig hat im Wege der Zwangsenteignung zur Verbreiterung der Korfesstraße von dem Gärtner Ludwig Gieseler hies. und den Erben seiner am 17. September 1908 verstorbenen Ehefrau, Johanne geb. Block, die vom Grundstück Nr. 60 c Blatt II Altewiek abgetrennte. auf dem Lageplane von 1914 Nr. 945 B mit eI dI el fI cl umschriebene Fläche zu 74 qꝗm für 888 erworben. Zur Auszahlung dieses Entschädigungskapitals nebst 4 % Zinsen seit dem 1. August 1911 ist Termin auf den 4. Januar 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herzog⸗ lichen Amtegerichte Braunschweig, Wil⸗ helmstr. Nr. 53, Zimmer Nr. 21, bestimmt, zu welchem die Realberechtigten behufs Anmeldung ihrer Ansprrüche an die ab⸗

etretene Grundfläche und die zu zahlende Fntschädigung bei Vermeidung des Aus⸗ schlusses ihrer Rechte damit geladen werden.

Braunschweig, den 24. Oktober 1914.

Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.

[646993) Aufgebot. Der Kolon Heinrich Kolthoff, Nr. 30 Westrup, vertreten durch Justizrat Heitze⸗

Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Westrup Artikel 251 eingetragenen Parzelle Flur 3 Nr. 884/0. 276, 3,36 a groß, be⸗ antragt. Alle Personen, die das Eigentum an dem aufgebotenen Grundstück in An⸗ spruch nehmen, werden aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin am 29. Januar 1915, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen werden.

Rahden, den 2. November 1914.

Königliches Amtsgericht.

[64726] Die Frau Barbara Stasch, verwitwet gewesene Scholtyssik (Scholtyschit) in Neudorf⸗Tworog hat im Beistande ihres Ehemannes Andreas Stasch durch den Rechtsanwalt Werner in Tarnowitz das Aufgebot a. der seit mehr als 50 Jahren verschollenen, in Schwientochlowitz wohn⸗ haft gewesenen Maria Burek, geborene Pietzuch, b. der am 15. Juni 1849 in Tworog verstorbenen Karoline Zielonka, geborene Pietzuch, Ehefrau des Freigärtners Nikolaus Zielonka aus Tworog als Mit⸗ eigentümer des in der Gemarkung Neu⸗ dorf⸗Tworog belegenen, im Grundbuche von Neudorf, Kreis Tost⸗Gleiwitz, verzeich⸗ neten Gärtnerstelle Haus Nr. 3 von 14 ha 9 a 74 qm beantragt. Maria Burek, geborene Ptetzuch, und Karoline Zielonka, geborene Pietzuch, bezw. deren Erben und Rechtsnachfolger werden aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 28, auf den 25. Februar 1915, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Miteigentumsrechten ausge⸗ schlossen werden. Tarnowitz, den 21. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht.

[64399]

Die Nachgenannten sind verschollen:

1) Moritz Eduard Seifert, Fleischer, am 26. Dezember 1846 in Lichten⸗ erg bei Freiberg, Sohn des Schankwirts und Fleischers August Moritz Seifert und der Barbara geb. Kappe, welcher im Jahre 1880 von Chemnitz nach Amerika aus⸗ gewandert ist,

2) Karl Friedrich Ernst Gabriel, Uhrmacher, geb. 14. Oktober 1844 in Chemnitz, Sohn des Webers Friedrich Julius Gabriel und der Amalie August geb. Grunert, welcher von Chemnitz aus im Juni 1870 nach Amerika aus⸗ gewandert ist,

3) Alexander Bernhard Hartmann, Kaufmann, geb. am 10. März 1851 ir Chemnitz, Sohn des Privatmanns Fer dinand Hartmann und der Christian Alwine geb. Lippold, welcher im Jahre 1883 von Chemnitz aus nach Amerika ausgewandert ist,

4) Max Wihrler, geboren am 2. Ok tober 1869 in München, Sohn des Theaterdirektors Martin Wihrler und der Anna Pauline geb. Schnabel, zuletzt in Chemnitz wohnhaft, von dem seit 1899 keine Nachricht erlangt worden ist. Auf Antrag der Abwesenheitspfleger zu 1: der Johanna Wanda Pfefferkorn, geb. Seifert, in Herrnhut, zu 2: des Sohnes des Verschollenen, Handarbeiters Paul Richard Gabriel in Reichenhain, zu 3: des Rechtsanwalts Holstein in Chemnitz, zu 4: des Rentiers Josef Olbrich in München wird das Aufgebot der Ver⸗ schollenen zwecks Todes rklärung hiermit angeordnet. Die Verschollenen werden aufgefordert, sich alsbald und spätestens in dem auf den 3. Juni 1915, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine hier zu melden, widrigen⸗ falls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Alle diejenigen, welche über Leben oder Tod der obgenannten Verschollenen Aus⸗ kunft zu geben vermögen, werden aufge⸗ fordert, hierüber bis spätestens im anbe⸗ raumten Termine mündlich oder schriftlich anher Anzeige zu erstatten.

Königliches Amtsgericht Chemnitz,

am 2. November 1914.

[64667] Aufgebot.

Der Arbeiter, fruüͤhere Fuhrherr Wil helm Westeroth in Halberstadt, als Pfleger der unverehelichten Anna Kellner, geboren am 18. September 1858, deren Aufenthalt unbekannt ist, hat beantragt, die ver⸗ schollene ledige Anna Kellner, geboren am 18. September 1858, zuletzt wohnbaft in Halberstadt, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 9. Junt 1915, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ Sewre eSee zu melden, widrigenfalls die

odeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu mache

berg in Rahden, hat zur Anlegung eines

Fritz Hering in Berlin, Elsasserstr. 60/61,]

Die Direktion.

termine seine Rechte anzumelden und die

Grundbuchblattes das Aufgebot der in d

Halberstadt, den 29. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht. Abt. 5.