1914 / 264 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 09 Nov 1914 18:00:01 GMT) scan diff

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Pon jetzt ab sird arch Postfrachtstücke nach den Ver⸗ merika zur Beförderung auf dem Weg eine vom Abs 88 8. 8 2 schreibende Erklärung mit vorzulegen, daß Waren, die Ausfubr⸗ 1 nich d Außer einer Rechnung oder einem Inhaltsvezeichnis dürfen den Paketen keinerlei schriftliche Mitteilungen beiliegen. Nähere Auskunft erteilen die Post⸗

etnigten Staaten von A über Bremen oder Hamburg wieder zugelassen. Zollinhaltserklärungen, ist noch

verbot unterliegen, in den Paketen nicht enthalten sind.

anstalten.

Nr. 38 des „Eisenbahnverordnun sblatts“, heraus⸗ gegeben im Ministerium! der öffentl chen Arkeiten, vom 2. Na⸗ vember hat folgenden Inhalt: Bekanntmachung des Reiche kanzlers vom 22. Oktober 1914, betr. weitere Verlängerung der Fristen des Wechsel⸗ und Scheckrechts für Elsaß⸗Lotbringen, Osiprenßeh usw. Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 23. Oktober 1914, betr. Aenderung des Militärtarifs für Eisenbahnen. Bekanntmachung des Reichselsenbahnamts vom 24. Oktober 1914, betr. vorübergehende Aenderung der Eisenbahnverkehrsordnung. Nachrichten.

Theater und Musik.

Theater in der Königgrätzer Straße. Die Heirn Meinhard und Bernauer haben nunmehr die drei hnen unterstehenden Bühnen im Betriebe. Der Eröffnung des Komödienhauses vor längerer Zeit foigte in der verflossenen Woche diejenige des Berliner Theaters, das mit den „Extrablättern“, beitere Bilder aus ernster Zeit von Bernauer und Schanzer, seinem bisherigen Sondergebiet, dem der Gesangsposse, mit dem gleichen Erfolge wie bisher treu geblieben ist. Am Sonnabend begann nun auch die literarische Bühne der genannten Direktion, das Theater in der Königgrätzer Snaße mit August Strindbergs vier⸗ aktigem Schauspiel „Rausch“ seine Tätigkeit. Es ist für Berlin nicht neu, denn Max Reinhardt hatte es, als er noch das Kleine Theater leitete, hier bereits aufführen lassen. 8 Zeitlich ist es zwischen den Dramen „Nach Da⸗ maskus“, das man im vergangenen Jahre im Lessingtheater sehe konnte, und „Totentanz“, das im Deutschen Theater gegeben worden ist, entstanden und spiegelt allerlei mystisch⸗religiöse Grübeleien wider, die den Dichter damals stark in ihrem Bann Uelten. Die Handlung, die sich in einigen lose aneinandergefügten Bildern innerhalb einer Nacht abspielt, wirkt fast wie ein Nachtspuk. Ein Mann wird tat⸗ sächlich einer Mordtat verdächtigt, die er in einer Rauschstunde nur in Gedanken beging. War dieser Gedante nicht bereits die Lat? Ist der ihn dachte nicht in gleichem Maße schuldig, als hätte er sie begangen? Stand der Wille, einen Menschen zu beseitigen, nicht in irgend einem mystisch⸗ursächlichen Zusammenhang mit seinem Tode? Diese Fragen sucht Strindberg hier zu erörtern, ohne jedoch durch die theatralische Form, in der er es tut, sonderlich fesseln zu können. Das böse Prinzip verkörpert auch hier das von Strindberg für alle Schwachheit des Mannes verantwortlich gemachte dämonische Weib, das mit einem berauschenden Trank verglichen wird. Erst die Abkehr von ihm und die Rückkehr zur Religton bringt dem hier Geschilderten, nachdem der irdische Richter ihn frei⸗ gesprochen hat, Befreiung auch von der Gewissensnot. Ludwig Partau und Maria Orska hatten es in den beiden Hauptrollen des Stückes nicht leicht, den einem grüblerischen Dichterhirn entsprungenen Gestalten den Schein des Lebens zu verleihen; es gelang ihnen 1 stückweise, denn mit folgerichtigem Charakter⸗ aufbau ist hier nicht viel anzufangen. Sympathisch wirkte Rudolf Lettinger als entfagender Freund und ernst und würdig Karl Mein⸗ hard, der auch als Spielleiter Vortreffliches leistete, als Abbé. Damen Anna Ernst und Frieda Richard, die Herren Zelnik, Kühne und andere vervollständigten das gute Zusammenspiel. Der bald matte, bald lebhaftere Beifall der Zuschauer galt wohl mehr der Darstellung als dem Schauspiel. 8

Morgen, Dienstag, wird im Königlichen Opernhause „Der Rosenkavalier“ aufgeführt. Die Be etzung laufet: Feldmarschallin: Frau Miekley⸗Kemp; Octabian: Frau Hafgren⸗Waag; Sophie: Fräu⸗ bein Alfermann; Annina: Fräulein Birkenström; Ochs von Lerchenau: Herr Erwin Hey als Gast; Faninal: Herr Bischoff; Valzachi: Herr Henke; Sänger: Herr Sommer. Dirigent ist der Kapellmeister on Strauß. Im Königlichen Schauspielhause wird morgen zur Feier von Schillers Geburtstag „Marta Stuart“ gegeben. Die Hauptrollen sind mit den Damen Schonfeld und Poppe sowie mit den Herren Sommerstorff, Geisendörfer, Pohl, Kraußneck und Mannstädt besetzt. Spielleiter ist Dr. Bruck. Am Sonnabend wird das Lustspiel „Kater Lampe“ von Rosenow zum ersten Male gegeben, und zwar in folgender Besetzung: Ermischer: Herr Vallentin, Frau Ermischer: Frau Conrad, Neubert: Herr Mannstädt, Frau Neubert: Frau Ressel, Schönherr: Herr Leffler, Frau Schönherr: Frau Pategg, Neumerkel: Herr Bruck, Gendarm Welgel: Herr Patry, 8— Herr Vollmer, Frau S ifert: Fräulein Arnstädt, Ulbrich: Herr Eichholz, Frau Ulbrich: Fräulem Abich. Spielleiter ist der Oberregisseur Patry.

Theater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Kleinstädter. Opernhaus. 167. Abonnementsvorstellung. „Mittwoch, Der Rosenkavalier. Musik in drei Akten von Hugo von Hof⸗ mannsthal. Musik von Richard Strauß. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 190. Abonnementsvor⸗ 18 ö Geburts⸗ 8 Uhr: Extrablätter! 181 Aufzügen von Friedrich Schiller.

nfang 7 ½ ÜUhr.

Mittwoch: Opernhaus. 168. Abonnements⸗ vorstellung. Der Barbier von Sevilla.

Komische Oper in drei Aufzügen von Rossini. Dichtung nach Beaumarchais von Cesar Sterbini, übersetzt von Igna; Kollmann. Anfang 7 ½ Uhr. Struße

Schauspielhaus. 191. Abonnementsvor⸗ aßk. ö Adi n vier Aufzügen Anfang 7 ½ Uhr. Schoring.

Freitag: Schaufpielhaus. 128. Karten. Mittwoch, Donnerstag reservesatz. Das Abonnement, die ständigen abend: Rausch. Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze Freitag, Abends 7 ½ Uhr: sind aufgehoben. 17. Bunter Abend zum 16 Besten der notleldenden Bühnenkünstler. Anfang 8 Uhr.

Donnerstag Freitag: Elektra.

und Gordon. und Willy Bredschneider.

blätter!

Dienstag,

von Gustav Freytag. August Strindberg.

Alfred Breiderhoff, Diegelmann, Karl Ebert, Krauß, Friedrich Kühne, Rosa

Reinhardt.

Nachmittags 3 ½ Uhr, eine Aufführung des Schauspiels bereitet. vember, Nachmittags 4 Uhr, das Wethnachtemaͤrche Gretel“ aufgeführt. 1u“

Mannigfaltiges. Berlin, den 9. November 1914.

Blandinenstift, sind. über Koblenz, stattfand. Während stattete Ihre Majest

dieser

sowie die Herstellung der Verbandpäckchen Im Anschluß hieran

Tee ein. Berlin über Frankfurt a. M

„Für die meinen Truppen erneut und in so reich sandten Liebesgaben herzlichsten Dank.

Uebersiedlung findet morgen, Dienstag, staft. des Herrenhauses und des Ab

Roten Kreuzes zur Verfügung gestellt. wohlfahrtspflege“ thren alten Räumen im Reichstagsgebäude Annahmestelle für Gaben Erdgeschoß.

die Verbreitung folgender Danksagung:

alle persönlich zu danken.

tief empfundenen Dank abstatten zu dürfen. der Infanterie.“

Großadmiral von Tirvitz gesandt: hat das Deutsche Volk die Helden von Tsingtau schaften Deutscher Kulturarbeit verteidigen sehen. Uebermacht des neiderfüllten Feindes weichen müssen. ohne Klage bewegt unser aller

Kraft und Tätigkeit gewidmet haben. und unsere Zuversicht,

gewiffenloser Frevelmut für jetzt zerstört hat.“

Für Angehörige der

Berlin, Kurfürstenstraße 141.

im Künstlerhause von 3—6 Uhr einen

Kohlen zu versorgen. „Die reichhaltige Reihe der verspricht u. a.: Volkstänze der Wandervögel, Märchen

Kammerspiele. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die deutschen

und Sonn⸗ Komödie für abend; Die deutschen Kleinstädter.

Verliner Theater. Dienstag, Abends Brütcke. 1 Heitere Bilder Anfang gut Alles gut! Trauerspiel in aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanzer Musik von Walter Kollo

und Sonn⸗

Heimat. Donnerstag und Sonnabend: große und der kleine Klaus.

Der

Thenter an der Weidendammer Dienstag, Abends 8 Uhr: Montag bis Freitag: Anfaug gut

Alles gut! In Vorbereitung: Müllers. Berliner

Mittwoch und folgende Tage: Extra. Komödie in drei Akten von Fritz Fried⸗

mann⸗Frederich.

Theater in der Küniggrätzer 1 Abends 8 Uhr:

Die Journalisten. Lustspiel Rausch. weeie Zur Feier von Schillers Geburtstag:

Schillerthenter. o. (Wallner⸗ theater.) Dienstag. Abends 8 Uhr:

Wilhelm Tell, Schauspiel in 5 Auf⸗ zügen von Friedrich Schiller. Mittwoch: Die glückliche Hand. 8 Donnerstag: Grüne Ostern.

Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Johannisfeuer. Schauspiel in

Komöͤdienhaus. Dienstag, Abends vier Akten von Hermann Sudermann. 8 Uhr: Wie einst im Mai.

Posse mit Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Wil⸗

Deutsches Theater. (Direktion: Max Gesang und Tanz in vier Bildern von helm Tell. Abends: Au der Spree

Reinhardt.) Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Bernauer und Schanzer.

Wallensteins Lager. Hierauf:

Piccolomini. im Mai. Mittwoch: Erdgeist. 8 Donnerstag: Wallensteins Lager.

Hierauf: Die Piccolomini. Freitag:

steins Tod. 8 1 Sonnabend: Wallensteins Tod.

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Garten.) Dienstag,

Die Mittwoch und folgende Tage: Wie einst

Dentsches Künstlertheater (Nürn⸗ Zum ersten Male: Wallen⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen lottenburg, -

8* Abends 8 Uhr: Direktion: Georg Hartmann.) Dienstag, Der große und der kleine Klaus.

und am Rhein. Donnerstag: Die glückliche Hand.

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ Bismarck⸗Straße 34 37.

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Abends 8 Uhr: Der Waffenschmied.

„Im Deutschen Theater findet am Freitag Schillers Wallen⸗ stein⸗Trilogie mit der Erstaufführung von „Wallensteins Tod“ Abschluß. In den Hauptrollen sind die Heren Albert Bassermann, Soseph Danegger, Bruno Decarli,

Paul Hartmann, Joseph Klein, Werner hne, Eouard von Winterstein und die Zertens, Else Heims, Hedwig Pauiy beschäftigt. Die Gewänder und Bühnenbilder hat Ernst Stern entworsen. Spielleiter ist Max

Im Thaliatheater wird für Sonntag, den 15. November,

Als erste Kindervorstellung wird am Sonnabend, den 14. No⸗

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin besuchte, wie „W. T. B.“ berichtet am Freitagnachmittag in Metz das katholische in dem zahlreiche Verwundete untergebracht Am Sonnabend früh erfolgte die Rückreise nach Berlin wo eine dreistündige nber.g t den wundeten im Lazarett der Barmherzigen Brüder und im Lehrerinnen⸗ seminar einen Besuch ab und besichtigte die Verband⸗ und Er⸗ frischungsstelle vom Roten Kreuz auf dem Hauptbahnhof päckchen im Oberpräsidium. 1 an nahm Ihre Majestät beim Oberpräsidenten, Staatsminister Freiherrn von Rheinbaben und Gemahlin den Um dreieinhalb Uhr erfolgte die Weiterfahrt nach

Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kron⸗ prinz ließ folgendes Telegramm an Wolffs Telegraphisches Bureau mit der Bitte um allgemeine Verbreitung gelangen: em Maße ge⸗ Wilhelm, Kronprinz.“

Da der Reichstag in nächster Zeit zusammentritt, muß das Reichstagsgebäude von den darin befindlichen Abteilungen des Zentralkomitees vom Roten Kreuz geräumt werden. Die Die Präsidenten geordnetenhauses haben in entgegenkommendster Weise ihre beiden Häuser für die Zwecke des Die Abteilung „Kriegs⸗ vom Roten Kreuz wird vorläufig aber in bleiben, im Stenographenarbeitszimmer,

Der General von Beseler ersucht „W. T. B.“ „Aus Anlaß des Falles von Antwerpen sind mir aus dem deutschen Vaterlande und dem ihm treu verbündeten Oesterreich⸗Ungarn so zahlreiche freundliche Glück⸗ wünsche, Grüße und Kundgebungen für meine tapferen Truppen und mich zugegangen, daß es mir hier im Felde ganz unmöglich ist, für Ich bitte daher, allen denen, die unser so freundlich gedacht haben, auf diesem Wege unseren wärmsten und von Beseler, General

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin haben solgendes Telegramm an den Staatssekretär des Reichsmarineamts „Mit Bewunderung und Stolz Nun haben sie der Tiesster Schmerz 8 Herz angesichts des eines Kulturwerkes, dem Eure Exzellenz in so umfassender Weise Ihre Aber größer ist unser Glaube daß Deutschlands heiltges Pflichtgefühl und eiserne Kraft wieder aufbauen, festigen und weiterführen weroen, was

1 gebildeten Schichten werden dringend Kleidungsstücke, Männer⸗ und Frauensachen gebraucht. in der Lage sind, gut erhaltene Kleidungsstücke für diesen wohltätigen Zweck zur Verfügung zu stellen, werden gebeten, die Sachen zu senden an die Kleidersammelstelle des Nationalen Frauendienstes, Abteilung

Die Gesellschaft für soziale Arbeit veranstaltet morgen „Vaterländisch⸗ künstlerischen Kindernachmittag“. Der Gesamtertrag wird dazu verwendet, bedürftige Frauen und Mütter für den Winter mit Vorführungen vorlesung mit Lichtbildern von E. Ehlert, Lieder zur Laute von Adami, Vortrag paterländischer Gedichte von Fritz Richard vom Deutschen Theater, Kinderlieder von Mary Mora von Götz, Vorlesung eigener Dichtungen von E. Vely, ein künstlerisches Kasperletheater von E. Ehlert, Tinze

Mittwoch und Freitag:⸗ Glaube und

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ihren 8 R. Saltinger (Köpenicker Wilhelm

Damen Zum Besten der

„Hetmat“ vor⸗ Die vierte „Rede

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Ver⸗ beiten:

zeitweise sogar erheblich, Elbe schwankten im

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Oktober 1914. 156 Unterschied gegen Mittelwasser

von Ellen Olczows!a. Karten zum Preise von 0,50 und 0,30 Lrat Seifert (Michaelkirchplatz 1), Str. 76), Frau Justizrat Löwe (Uhland

straße 112/13), Dr. Arthux Tetzlaff (Gitschiner Str. 82) zu haben

Deutschen fürsorge spricht der Geheime Justizrat, Professor Dr. Kohle am 13. d. M., Abends 8 Uhr, im r hauses über das Thema „England und der Weltkrieg“.

sind bei Frau Magistrat

Hochschule in Charlottenburg 1 Technik im Kriege“ die eigenartige Gestaltung des Krieges infolge der Mitwirkung der Technik darstellen und die besonderen Forderungen untersuchen, die infolge dieser Wirkungen an die Ausbildung und an den Geist des Volksheeres gef Der Vortrag findet am 8 Donnerstag, den 12 November, Abends 6 Uhr, in der Aula der Tech⸗ nischen Hochschule statt. Der Eintrttt einschließlich der Kleiderauf⸗ bewahrung ist frei für jedermann. 1

Ueber die Wasserstandsverhaltnisse der norddeutschen Ströme im Monat Oktober 1914 berichtet die Landesanstalt für Gewässerkunde im preußischen Ministeriu Infolge der veränderten Wetterlage tret im Monat Oktober bei den östlichen Strömen ein Ansteigen der Wasserstände ein. An der Memel blieben sie den ganzen Monat hindurch über Mittel⸗ niedꝛigwasser der Jahre 1896/1910, an der Weichsel gingen sie,

allgemeinen Mittelniedrigwasser 1896/1910. Die sich ungefähr auf gleicher Höhe gehalten wie 2 Der einzige Strom, der eine Wasserstände im Monat O 1 Am Schlusse des Monats waren die Wasserstände weit unter Mittel

Memel Weichsel Oder P . Tilsit Thorn Stetnau Barby Minden Kaub Mittelwasser

Okt. 1896/1910 + 16 + 122

Zentrale für Jugend Plenarsitzungssaal des Herren⸗

aus schwerer Zeit“ an der Technischen wird unter der Aufschrift

tellt werden.

der öffentlichen Ar⸗

über Mittelwasser 1896/1910. Oder und zwischen Mittelwasser und Wasserstände der Weser im Sep⸗ starke Verminderung der ktober aufzmweisen hatte, war der Rhein.

Elbe Weser Rhein 184 153 134 211 198 cm

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Straßburg i. E.,

ebenso die und Zünderteile befanden,

zufolge um

aufgehoben.

dampfer

2 die Errungen⸗ London,

und 18. Oktober in

Verlustes hrte

ausgetrieben werden.

9 Alle, die Vergehen erhalten.

Amsterdam, melden aus London.

sammenstieß.

wird gemeldet:

gesunken. Dänen, ist ertrunken.

ein Oberfeuerwerker, beiter getötet und zwei Arbeiter schwer verletzt wurden.

Straßburg, 8. November. Kriegs⸗ und Grenzlage seit nahezu vierteljähriger Dauer das Läuten der Kirchenglocken eingestellt war, ist dieses Verbot von heute ab in den Bezirken östlich der Linie Zabern—Molsheim Schlettstadt

Bremen, 8. November. deutschen Lloyd heute eingetroffenen Telegramm „Kronprinzessin Cectlie“ Lloyd von Bar Harbour nach Boston übergeführt worden und dort wohlbehalten angekommen.

7. November. 8 meldet: Gestern wurde vor dem Schwurgericht gegen 21 Männer und junge Leute wegen deutschfeindlicher Ausschreitungen am 17. Deptford verhandelt. aus, der Zweck der Ausschreitungen sei Beschädigung des Eigentums Deutscher gewesen. betonen, den Pöbel regieren set, Eigentum zu zerstören, Der Richter verhängte in drei Fällen Ge⸗ fängntsstrafen von vier, übrie wurden unter der Bedingung des künftigen Wohlverhaltens freigelassen, würden aber bei Wiederholung nachträzlich Strafe für ihre jetzigen Der Richter warnte die Angeklagten, daß jede Wiederholung strengste Bestrafung zur Folge haben würde.

7. November. (W. T. B.) Hiesige Blätter daß das von Rotterdam nach Java fahrende holländische Schiff „Sindoro“ bei nördlich von Sheerneß mit dem Segelschiff „Dovenby“ zu⸗ Die „Dopenby“ se

nicht beschädigt wurde und ihre Reise fortsetzte.

Christiania, 8. November. Wie erst jetzt bekannt wird, ist der Fischdampfe „Calphurnia“ am 14. September auf eine Mine gestoßen un b Die ganze Besatzung von 12 Mann, Norweger un

Mittwoch und Freitag: Donnerstag: Die lustigen Weiber

von Windsor. 8 Sonnabend: Undine.

Theater am Nollendorfplatz. Dienstag, Abends 8 Uhr: Immer feste druff!

Mittwoch und folgende Tage: Immer feste druff! 1“

8 8 Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, Abends 8 ½ Uhr: Wolken⸗ reiter. Mittwoch und fol ende Tage: Wolken⸗ reiter.

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Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Kam’'rad Männe.

Mittwoch und folgende Tage: Kam'rad

Männe. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Hänsel und Gretel.

Konzerte.

Singakademir. Dienetag, Abends

8 Uhr: Konzert zum Besten des Stiftungsfonds der Hauptgruppe der Mutterschaftsversicherung der Ehefrau.

Künstlerhaus. Dienstag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Patriotis ch⸗künstlerischer Kindernachmittag 1

Die Walküre.

7. November. (W. T. B.) In einem

Munitionsdepot am Wasserturm ereignete sich gestern abend ein schwerer Unglücksfall. t Kastens, in dem sich einige vom Gefecchtsfeld zurückgesandte Zünder entstand eine hestige Exploston, bei der

Durch unvorsichtiges Hinsetzen eines

der die Aussicht führte, und ein Ar⸗ (W. T. B) Nachdem wegen der

Nach einem beim No ist der Schnell⸗ des Norddeutschen

(W. T. B.)

(W. T. B.) „Dai’y Telegraph“

Der Staatsanwalt

Es sei unnötig, die Unmöglichkeit zu zu lassen. Der Gedanke, daß es patriotisch weil es Deutschen gehöre, müsse gründlich

sechs und zwölf Monaten. Die übrigen

dem Nore⸗Leuchtschiff

sank, während die Sindoro“

(W. T. B.) Aus Grimsb

Bechstein-Saul. Dienstag, Abends 8 Uhr: 1. Trivabend von Fiedler, Leopold Premyslav Königl.

preuß. Konzertmeister, und Eugenie Stoltz⸗Premyslav.

7 ½ Uhr: Große Galavorstellung.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Elly Kaufmann mit Hrn. Leutnant Willy Böhm (Wiesbaden). Verehelicht: Hr. Rittmeister Karl Baron von Ochs mit Frl. Emma Foehler (Hannover). 8

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Haupt⸗ mann Heinrich von Bünau (Dresden).

Gestorben: Hr. Hauptmann a. D. Werner von Wiluckt (Berlin). Fr. Hedwig von Malolkt, geb. Weyhe (Weimar).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Ko y e)

in Berlin. (2089 ½ Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Sechs Beilagen sowie die 183. und 184. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten.

Mecklen burg⸗Schwerin

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Max

Birkus Schumann. Dienstag, Abe ds

Nachrichten über den Stand der Herbstsaaten im Deutsch

Erste Beilage ttschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen

en Reiche Anfang November 1914.

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Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. r. 4 gering, Nr.

Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amte.

November war der Stand der Saaten: 3 mittel (durchschnittlich), 5 sehr gering.

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Winter⸗Spelz

(auch mit Beimischung von Roggen oder

eizen)

Anfang November war der Stand der Saaten:

Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel (durchschnittlich),

Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering.

Landesteile.

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Weizen 8

Winter⸗Spelz

(auch mit Beimischung

von 1n. oder zen)

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Preußen. Reg.⸗Bez. Königsberg.

6 Gumbinnen.

Allenstein.

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Marienwerder .. . . . Potsdam (mit St. Berlin) Frankfurt. 6 695 9961686

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Bemerkungen.

Ueber die Witterung des abgelaufenen Berichtsmonats lauten die Während sie im allgemeinen mild, wenn auch trübe und regnerisch war, hatten die nordostlichen Gebietsteile und einige hochgelegene Gegenden Mittel⸗ und Süd⸗ deutschlands feuchtes und rauhes Wetter, das stellenweise sogar leichte Nachtfröste brachte. Im großen Ganzen war die Witterung jedoch der allerdings infolge andauernden Mangels an Arbeitskräften und Be⸗ spannung verspäteten Bestellung der Wintersaaten recht günstig, wenn sie auch hin und wieder durch zu große Nässe eeieehe elfa

vorliegenden Berichte recht verschieden.

Allgemein wird über Mäuse⸗ und Schneckenfraß geklagt.

sind die jungen Saat

bo do go do bo eS- OSe

entsprechend gut entwickelt.

en dadurch so stark geschädigt worden, daß Um⸗ 1 pflügungen vorgenommen spelz stellt sich auf 2,4 gegen 2,3 im Vorjahre. nterung.

Im allgemeinen ist der Stand der jungen Wintersaaten als ein befriedigender zu bezeichnen. Sie sind fast durchgängig gut auf⸗ gegangen, die frühen Saaten haben sich auch der günstigen Wetterlage Namentlich der Roggen ist meist dicht bestanden und gut bestockt. Die Reichsnote für Winterroggen stellt sich auf 2,6 gegen 2,5 im Vorjahr mit 2,5 im Reichsdurchschnitt bewertet. Bei der Beurteilun des Winterweizens ist jedoch zu berücksichtigen, daß er sehr häufig erst im Aufgehen begriffen oder noch gar nicht aufgegangen und vielfach

Vorjahr.

Deutsches Reich November 1914 Dagegen im November 1913

Der Winterweizen wird wie im

sogar erst in der Be

betreffende Frucht

sichtigung der A

stellung begriffen ist. Die Rei

In der obenstehenden Tabelle bedeutet ein Strich (—,, daß die

Berlin, den 9. November 1914.

gar nicht oder nur weni daß Angaben fehlen oder nicht vollständi Die Saatenstandsnoten sind bei nbaufläche und des Ertrags berechnet worden.

g angebaut ist, ein Punkt (.), g gemacht sind.

jeder Fruchtart unter Berück⸗

Delbrück.

1914

November Tag

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205 205 210

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Kaiserliches Statistisches Amt.

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Delbrück.

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