1914 / 264 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 09 Nov 1914 18:00:01 GMT) scan diff

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Stttistik und Volkswirtschaft. ie Provinzialsteuern (Bezirkssteuern, Landes⸗

munalabgaben) in

Preußen in den Rechnungsjahren

1903, 1908, 1911 und 1912. Bei den über das Steuerwesen der preußischen Pro⸗

vinzial⸗ (Bezirks⸗ usw. Verbände, deren

Ergebnisse für das Rech⸗

nungsjahr 1912 im neuesten (11.) Jahrgang des „Statistischen Jahr⸗ buchs für den preußischen Staat“ (Abschnitt „Finanzen“) veröffent⸗ cht sind, wurden die folgenden Sollbeträge der Provinzial⸗ euern (Bezirkssteuern, Landeskommunalabgaben) für die Rechnungs⸗ jahre 1903, 1908, 1911 und 1912 festgestellt:

pt llionen Mk.

überhau

Mi

auf 1 Einw. Mk. berhaupt

Millionen Mk.

ũü

—₰—½ 9 Q —½ 0 82

1912 88

auf 1 Einw. Mk.

überhaupt auf 1 Einw. Mk.

berhaupt auf 1 Einw. Mk

Millionen Mk.

Millionen Mk.

ü

Provinzialverb. von: E n .... Brandenburg Pommern.... Posen.

Schlesien Landarmenverb. d. Prov.

Schlesien mit Ausschluß

der Stadt Breslau .

Provinzialverb. von:

achsen. Schlesw.⸗Holst. ausschl.

d. Kreises Hzgt. Lauen⸗

annover 22, 3,359 Westfalen. 2,579 4,608 Hessen⸗Nassau .. ..

Bezirksverb. des: Reg.⸗Bez. Cassel .. 0,460 0,51¼ ß0,827 Reg.⸗Bez. Wiesbaden .. 0,847 0,81] 1,436 Provinzialverband der

Rheinprovinz Landeskommunalverb. v. 1 Hohenzollern 0,067 0,98¹ ß0,007

zusammen J30,49/ 0,92 46,605

6,487 1,091 y9,878

2,505 2,211 7,560 1 2,17 2,900 1 1,76 2,652 1,26 2 1,30 3,571 9 0,70

2,889 0,83 4,211 1,39 1,80 3,610 2,30 4,044 1,38 1,44

5,295 5,467] 1,26

0,88]ß0,966 0,99 1,24] 1,926 1,59

1,47] 12,470 1,72 1,81

1,40% )0,081 1,13 1,30 1,301 56,921] 1,40 1,60.

Zu den Zahlen für den Provinzialverband von Ostpreußen ist zu

bemerken, daß in Ostpreußen ein die ganze armenverband besteht und außerdem hinsich

Provinz umfassender Land⸗

tlich gewisser Zwecke jeder

Stadt⸗ und Landkreis einen besonderen Landarmenverdand bildet. Ein Teil der in den anderen Provinzen von den Provinzial⸗ (Be⸗ zirks⸗ usw.) Verbänden aufzubringenden Armenlast wird demnach in der Provinz Ostpreußen von den Kreisen getragen. Bei Uebernahme

dieser Aufwendungen durch den Provinzt

alverband würde sich der

weiter unten angegebene Prozentsatz der Provinzialsteuer um etwa

4 ½ erhöhen.

Wie schon die Provinzial⸗Finanzstatistik für das Rechnungsjahr 1908 etne Zunahme des Umlagesolls der Provinzialverbände gegenüber dem Rechnungsjahre 1903 für die einzelnen Verbände und dem⸗ entsprechend auch für deren Gesamtheit ergeben hatte, so hat man auch in den Rechnungsjahren 1911 und 1912 wieder ein erhebliches Anschwellen des Gesamtumlagesolls zu verzeichnen, und außer bei zwei Kommunalverbänden (Provinzialverband von Schlesien und Landes⸗ kommunalverband der Hohenzollernschen Lande), die 1911 gegenüber

1908 einen Rückgang aufwiesen, zeigen die

Provinzialsteuern auch bei

den einzelnen Verbänden eine nicht unbedeutende Zunahme. Es

1. Untersuchungssachen.

2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 1 8

4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

V

betrug das Umlagesoll aller Verbände in den Rechnungsjahren 1903, 1908, 1911 und 1912 30,4 bezw. 46,6, 56,9 und 62,0 Millionen Mark oder 0,22 bezw. 1,30, 1,40 und 1,60 auf den Kopf der Bevölkerung. Innerhalb des Zeitraumes von 1903 bis 1908 wuchs das Gesamt⸗ umlagesoll um jährlich 3 239 130 ℳ, während der folgenden drei Jahre bis 11911 um jährlich 3 438 778 ℳ, im Jahre 1912 aber um 5 085 671 ℳ. 1

Was die Höhe der Sollbeträge bei den einzelnen Verbänden an⸗ belangt, so steht die Rheinprovinz, die auch die höchste Einwohner⸗ zahl aufzuweisen hat, in jedem der Berichtsjahre an der Spitze, und zwar 1903 mit 6,49, 1908 mit 9,88, 1911 mit 12,, und 1912 mit 13,81 Millionen Mark. Dann folgt in weitem Abstande der CCö“ von Brandenburg mit 3,81³ bezw. 5,72, 7,66 und 9,15

illionen Mark. Die Steuerbeträge aller übrigen Verbände zahlen⸗ mäßig aneinanderzureihen, dürfte sich erübrigen, da die Tabelle hier⸗ über Aufschluß gibt.

Ungleich wichtiger als diese Zahlen ist vom volks⸗ und ganz be⸗ sonders vom Privatwirtschaftlichen Standpunkte die Höhe der Zu⸗ schläge zu den staatlich veranlagten direkten Steuern, die für die Zwecke der Provinzialverwaltung erhoben worden sind. Ueber diese unterrichtet die folgende Uebersicht, in der die all⸗ gemeinen Prozentsätze, d. h. ohne Berücksichtigung etwaiger ausschließ⸗ licher sowie Mehr⸗ oder Minderbelastungen einzelner Kreise, b sind. Von den den Provinzialsteuern (Bezirkssteuern, Landes⸗ kommunalabgaben) zugrunde gelegten staatlich veranlagten direkten Steuern erhoben in den Rechnungsjahren

1911 %

Provinzialverb. v. Ostpreußen. 22,602 . Westpreußen 21,4 . 22,2 8b Brandenburg 12,5 8 Pommern .. 21,007 8 GGGGG 22,7001 8 Schlesien.. 8,1 Landarmenverb. d. Prov. chlesien. 8,45 Provinzialverb. v. Sachsen... 9,5 12,0 Schleswig⸗ Holstein.. 14,0 18,0 20,0 Hannover. 12,0 13,0 14,0 Westfalen. 9,888 13,2 13,5 Hessen⸗ Nassau.. Bezirksverb. d. Regierungsbez. Cassek. 6,39 9,8 10,0 Bezirksverb. d. Regierungsbez. Wiesbaden. 4,5 6,0 7 5 Provinzialverb. d. Rheinprovinz 11,0 12,5 14,0 Landeskommunalverb v. Hohen⸗ zollern 15,288 19,905 15,989 19,046.

Aus dieser Tabelle ersieht man, daß es insonderheit die Pro⸗ vinzialverbände von Westpreußen, Ostpreußen, Posen, Pommern sowie Schleswig⸗Holstein und der Landeskommunalverband der Hohenzollern⸗ schen Lande sind, die hohe Steuerzuschläge zu den staatlich veranlagten direkten Steuern als Provinzialabgahe erheben. Weiter geht aus der Tabelle hervor, daß von den 16 Verbänden im Rechnungsjahre 1903 nur 3, im Jahre 1908 schon 5 und in den Jahren 1911 und 1912 bereits je 6 Verbände über 15 % Steuerzuschläge forderten. Die Zahlen für Ostpreußen sind wegen der schon oben erwähnten anders⸗ artigen Organisation des Landarmenwesens in dieser Provinz mit den Zahlen der übrigen Verbände nicht ganz vergleichbar, und ebenso muß man den Zahlen des Provinzialverbandes von Schlesien die des gleich⸗ namigen Landarmenverbandes hinzurechnen, um sie mit denen der übrigen Kommunalverbände vergleichen zu können.

Nicht uninteressant sind die Angaben darüber, inwieweit die kleinen Einkommen von nicht mehr als 900 zur Auf⸗

bringung des Provinzialsteuersolls herangezogen wurden. Von den 16 Provinzial⸗ usw. Verbänden legten in den Rechnungs jahren 1903 und 1908 je 7, in den Jahren 1911 und 1912 je 8 Ver⸗ bände Zuschläge auf die Einkommen von unter 900 ℳ. Von diesen 7 bezw. 8 höheren kommunalen Körperschaften belegte der Provinzial⸗ verband von Pommern in den Rechnungsjahren 1903 und 1908 sämtliche Einkommen und in den Rechnungsjahren 1911 und 1912 die fingierten Einkommensteuersätze von 1,20 an aufwärts mit Steuern, und der Landeskommunalverband der Hohenzollernschen Lande zog im Rechnungsjahr 1903 die fingierten Einkommensteuersätze von 1,20 ab aufwärts, in den Rechnungejahren 1908, 1911 und 1912 dagegen erst von 2,40 an aufwärts zu den Landeskommunalabgaben heran. Die Provinzialverbände von Westpreußen, Brandenburg Sachsen und die Bezirksverbände der Regierungsbezirke Cassel un Wiesbaden erhoben in den vier genannten Rechnungsjahren von der fingierten Einkommensteuersätzen von 2,90 an aufwärts Abgaben für die Provinzial⸗ bezw. Bezirksverwaltung, ebenso der posensche Verband seit 1911 und der Landeskommunalverband der Hohen zollernschen Lande, wie schon erwähnt, seit 1908. Diese Heranziehung der Einkommen von nicht mehr als 900 beeinflußte aber ganz wesentlich die Höhe der Provinzialsteuern. Die vorgenannten 7 bezw 8 Verbände würden in bezug auf die Höhe der von ihnen erhobenen . Zuschläge zum Prinzipalsteuersoll in weit ungünstigerem Lichte er⸗ scheinen, wenn sie zur Aufbringung ihres Steuerbed kommen von über 900 herangezogen hätten.

Verdingungen.

Der Zuschlag auf die von dem Verwaltungsressort der Kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven am 18. Oktober 1914 1 verdungenen Tischlerarbeiten sind der Firma Voß u. Grube in Ostern⸗ burg erteilt worden. 1

ie näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs⸗ und taatsanzeiger“ ausliegen, können in

Bulgarien.

Am 14. November (a. St.) /27. November (n. St.) 1914, Nach⸗ Varnaer Stadtgemeindeverwaltung:

mittags 3—5 Uhr. Vergebung in geheimer Konkurrenz von 1250 Elektrizitätszählern und

100 Uhren, deren Muster nebst Zeichnungen, Beschreibungen und Zeugnissen bei der Ausschreibung vorgelegt werden müssen. Vor⸗ anschlag 80 000 Lewa; Sicherheitsleistung 4000 Lewa, die bei einer

Bank zu deponieren sind. Zur Ausschreibung werden nur Spezial⸗ firmen zugelassen, die sich mit der Herstellung von Elektrizitätszählern befassen und deren Zähler schon lange Zeit in größeren Städten Europas in Gebrauch stehen. Näheres beim „Reichsanzeiger“ und in der Redaktion der „Nachrichten für Handel und Industrie“. Liefe⸗ rungsbedingungen stehen Bewerbern jeden Werktag auf dem Gemeinde⸗

haus zur Verfügung.

15./28. November d. J., Vormittags 10—11 Uhr. Varnaer Stadtgemeindeverwaltung. Anzeige 18060. Vergebung mit geheimer Konkurrenz von Kabeln, Muffen und anderen Materialien, die für unterirdische elektrische Anschlüsse notwendig sind. Voranschlag der Lieferung 60 000 Lewa, Sicherheitsleistung 3000 Lewa, bei einer Bank zu deponieren. Lieferungsbedingungen und Verdingungshefte stehen jeden Werktag auf der Kanzlei des Bürgermeisteramts zur Verfügung. Bewerber werden auf das Gesetz, betreffend die öffent⸗ lichen Unternehmungen, hingewiesen.

Nr. 89 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗ gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 7. November hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrichten. Nichtamt⸗ liches: Stadt⸗ und Landkirchen. Wasserturm für die Stadt Emden. Die Geschiebeförderung durch strömendes Wasser. Ver⸗ mischtes: Kriegsvorlage des preußischen Landtages. Bautechnische Verwertung des Torfes, insbesondere zur Schalldämpfung. Bücherschau.

Lc en Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9—3 Uhr eingesehen werden.D)

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b

cher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

. Bankausweise.

Erwerbs⸗ und ““ „Niederlassung ꝛc. von 9 ech . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗

tsanwälten.

.Verschiedene Bekanntmachungen.

0 Untersuchungssachen.

[65176] Steckbrief.

Der Rekrut Nikolaus Schremer, Land⸗ wehrbezirk Diedenhofen, geb. 10. 10 82 zu Bust, ist wegen Fahnenflucht in Unter⸗ suchungshaft zu nehmen. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militärarrest⸗ anstalt I in Metz oder an die nächste Militärbehörde abzuliefern.

111 14.

Gericht der Landwehrinspektion Metz.

[65175]

Wigen unerlaubter Entfernung, M.⸗ St.⸗ G.⸗B. § 64, wird der Landsturm⸗ mann Erbs, Josef, zuletzt Arm.⸗ Kolonne XII, Arm.⸗Komp. 23 in Charly, gesucht.

Die Behörden werden beauftragt, ihn festzunehmen und an den Gerichtsherrn des Standgerichts Ers.⸗Batl., Landw.⸗ Inf. Regt. 5 Metz abzuliefern.

Metz, den 3. November 1914. Standgericht E. B. L. J. R. 5. Der Gerichtsherr: Odenkirchen,

Lajor und Bataillonskommandeur.

[65177] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Wilhelm Trimborn der 2. Komp. Ers.⸗Batl. Res.⸗J.⸗R. 25, geb. am 12. 1. 1888 zu Cöln, wegen Fahnen⸗ flucht wird auf Grund der §8§ 69 ff.

69, 71 M.⸗Str.⸗G.⸗B.), und da er ab⸗ wesend ist, für fahnenflüchtig erklärt.

St. Quentin, den 31. Oktober 1914. Die 2. mobile Etappen⸗Kommandantur des Gardekorps.

Der Kommandant 8 s Gerichtsberr: Scheifers, Altwicker, Kriegsgerichtsrat. Hauptmann. 8

(65174] Fahnenfluchtserklärung⸗Erledigung. Die gegen den Rekruten Ernst Paul Berxthold Schipper aus dem Landwehr⸗ bezirk Stettin, geb. 23. 1. 1892 zu Stolp, wegen Fahnenflucht unter dem 27. No. vember 1914 erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung ist aufgehoben. 1 Brandeunburg a. H., den 4. November 914. Gericht der stellv. 12. Inf.⸗Brig. Merschberger, Kriegegerichtsrat.

[64210] Die in der Untersuchungssache gegen den Infanteristen der Landwehr I. Karl Kreiner unterm 3. Oktober 1912 verfügte TE11““ veröffentlicht in r. 240 Beilage II des Deutschen Reichs⸗ anzeigers unter Ziffer 61007, wird hiermit aufgehoben. München, 5. November 1914. K. Gericht der Landwehrinspektion München.

M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fabnenflüchtig erklärt. Koblenz, den 4. Nov. 1914. Gericht der Kommandantur Koblenz und Ehrenbreitstein

[651782 Beschluß.

Der Wehrmann Hermann Sobotta der 7. Komp. des 29. Landwehr⸗Infan⸗ terie⸗Regiments aus Cöln, geb. zu Star⸗ gard i. P. am 4. September 1883, katho⸗ lisch, vorbestraft, wird, da er hinreichend verdächtig erscheint, seit dem 13. Septem⸗ ber 1914 von seiner Truppe vorfätzlich ferngeblteben zu sein, und zwar in der Ab⸗ sicht, sich seiner gesetzlichen Verpflichtung

nd zu entziehen (§§ 64,

2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[51598]1 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 84 Blatt Nr. 2047 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Witwe Agnes Luckner, geb. Buchholz, in Berlin⸗Wilmersdorf eingetragene Grund⸗ stück am 7. Dezember 1914, Vor⸗ mittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnen⸗

werden. Das in⸗ Berlin, Bellermann⸗ straße 81, belegene Grundstück enthält Vorderwohngebäude mit 1. Hof, Quer⸗ wohngebäude mit rechtem Seitenflügel, 2. Quergebäude und 2. Hof und umfaßt die Trennstücke Kartenblatt 26 Parzellen 1098/07 und 1097/07 von insgesamt 12 a 27 qm Größe. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 172 und unter derselben Nummer in der Gebäudesteuer⸗ rolle mit einem jährlichen Nutzungswert von 12 800 verzeichnet. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 20. August 1914 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 29. August 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[60343] E

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗FReinickendorf Band 49 Blatt Nr. 1506 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Architekten und Maurer⸗ meisters Franz Körting in Brandenburg a. H. eingetragene Grundstück am 29. Ja⸗ nuar 1915, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das im Ge⸗ meindebezirk Berlin⸗Reinickendorf, Rasch⸗ dorfstraße 105, Grundstück ent⸗ hält Wohnhaus mit Seitenflügel und Hofraum und umfaßt das Trennstück Kartenblatt 3 Parzelle 2029/66 von 6 a 88 qm Größe. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel Nr. 1460 Wund in der Gebäudesteuerrolle unter Nummer 1085 mit einem jährlichen Nutzungswert von 5744 verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 2. Ok⸗ tober 1914 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 12. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

Abteilung 6.

[60342] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 50 Blatt Nr. 1514 zur Zeit der

platz, Zimmer 30, 1. Stockwerk, versteigert

Eintragung des Versteigerungsvermerks auf

den Namen des Kaufmanns Siegmund Jonas in Berlin eingetragene Grundstückam I. Fe⸗ bruar 1915, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin N. 20, Brunnen⸗ platz, Zimmer 30, 1 Treppe, ver⸗ steigert werden. Das in Berlin⸗ Reinickendorf in der Sonntagstraße be⸗ legene Grundstück besteht aus den Trenn⸗ stücken Kartenblatt 3 Parzelle 3529/66 und 3530/66 von 5 a 72 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Ge⸗ meindebezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel Nr. 1468 mit einem Reinertrag von 0,16 Talern verzeichnet. Gebäude sind in den Steuerbüchern nicht verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 16. Mat 1914 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 12. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.

[60341] Zwangsversteigerung. 8

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Wedding Band 135 Blatt Nr. 3202 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen des Rentners Karl Möller in Berlin⸗Schöne⸗ berg eingetragene Grundstück am 1. Fe⸗ bruar 1915, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Dänenstraße 19, belegene Grund⸗ stück enthält Vorderwohngebäude mit rechtem Seitenflügel, Doppelquergebäude und 2 Höfen und besteht aus dem Trenn⸗ stück Kartenblatt 27 Parzelle 906/17 usw. in der Größe von 7 87 qm Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeinde⸗ bezirks Berlin unter Artikel Nr. 422 und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 422 mit einem jährlichen Nutzungswert von 12 500 verzeichnet. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 1. Oktober 1914 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 13. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

Abteilung 6.

[64784]

1) Der minderjährige Josef Adalbert Hummel aus Furtwangen, vertreten durch seinen Vormund, Straßenwart Franz Josef Weis in Furtwangen, hat das Aufgebot

folgender Pfandbriefe der Rheinischen

Hypothekenbank Mannheim: Serie 70 Lit. B Nr. 4783 über 1000 ℳ, Serie 80 Lit. B Nr. 2378 über 1000 ℳ, Serie 80 Lit. C Nr. 7606 über 500 ℳ, Serie 60 Lit. D Nr. 8814 über 200 ℳ, Serie 52 Lit. D Nr. 2421 über 200 ℳ, Serie 69 Lit. E Nr. 10 664 über 100 ℳ, Serie 72 Lit. E Nr. 8890 über 100 ℳ, Serie 80 Lit. E Nr. 13 758 über 100 ℳ, Serie 69 Lit. C Nr. 8183 über 500 ℳ, Serie 76 Lit. D Nr. 9560 über 200 ℳ, Serie 73 Lit. E Nr. 11 329 über 100 ℳ, Ser. 73 Lit. E Nr. 11 399 über 100 ℳ, Serie 80 Lit. E Nr. 13 759 über 100 ℳ, verzins⸗ lich zu 3 ½ %, beantragt. 2) Der Straßen⸗ wart Franz Josef Weis in Furtwangen hat das Aufgebot folgender Pfandbriefe der Rheinischen Hypothenbank Mannheim: Serie 126 Lit. C Nr. 3398 über 500 ℳ, Serie 106 Lit. C Nr. 5012 über 500 ℳ, verzinslich zu 4 %, Serie 100 Lit. B Nr. 3191 über 1000 ℳ, Serie 101 Lit. C Nr. 5694 über 500 ℳ, Serte 94 Lit. C Nr. 5219 über 500 ℳ, Serie 70 Lit. C Nr. 6303 über 500 ℳ, Serie 70 Lit. D Nr. 8817 über 200 ℳ, Serie 72 Lit. D Nr. 8262 über 200 ℳ, Serie 58 Lit. D Nr. 497 über 200 ℳ, Serie 60 Lit. D Nr. 10 852 über 200 ℳ, verzinslich zu 3 ½ %, und folgender Kommunalobligationen der Rheinischen Hypothekenbank Mannheim: Serie V Lit. C Nr. 1722 über 500 ℳ, Serie VI Lit. C Nr. 6202 über 500 ℳ, verzinslich zu 3 ½ %, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den S8. Juli 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Mannheim, Saal B, II. Stock, Zimmer 112, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Keaftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Mannheim, den 28. Oktober 1914.

Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Z. 9.

[652382 Bekanntmachung.

Auf Grund des § 367 des Handels⸗ gesetzbuchs wird bekannt gemacht, daß am 3. August 1899 3 Zertifikate über je 1000 Dollar, Aktien der Canada⸗Pacific⸗ Eisenbahn⸗Aktiengesellschaft Nr. 224 585, 24 526 und 224 477 in Verlust geraten ind.

den 5. 11. 1914.

ie Polizeibehörde.

zum Deutsch

No. 264.

.Untersuchungssachen.

. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Zweite Beilage en Neichsanzeiger und Königlich Preußis

Z“

Berlin, Montag, den 9. November

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

Bankausweise.

6. Erwerbs⸗ und Wirtscha enossenschafken. 7. Niederlassung ꝛc. von 8 Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherun

tsanwälten.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen . He

[64664]

Herzogliches Amtsgericht Braunschweig hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Die Rentnerin Fräulein Ottonie Satlow in Dresden⸗A., Tittmannstraße 40 II, hat das Aufgebot des Braunschweigischen Zwanzigtaler⸗Looses Serie 5322 Nr. 47, welches ihr nach ihren Angaben gestohlen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Mai 1915, Vormittags

AI uhr, vor dem unterzeichneten Gericht,

Zimmer Nr. 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Zugleich wird gemäß § 1019 Z.⸗P.⸗O. dem Herzoglichen Finanzkollegium hier untersagt, an den Inhaber des genannten Loses eine Leistung zu bewirken, insbesondere die darauf entfallende Prämie auszuzahlen.

Braunschweig, den 29. Oktober 1914.

Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amts⸗ gerichts, 15. J. V.: Tönniges. [65031] Aufgebot.

Die nachbezeichneten Urkunden werden auf Antrag der nachgenannten Antragsteller aufgeboten:

1) der von der Preußischen Central⸗ Bodenkredit⸗Aktiengesellschaft in Berlin ausgestellte 3 ½ prozentige Central⸗Pfand⸗ brief vom Jahre 1904 Serie I Lit. D Nr. 104 über 500 ℳ, auf Antrag des Fräuleins Hulda Pohl in Kuhnau, ver⸗ treten durch thren Pfleger, den Gutsbesitzer Wilhelm Müller in Lindau, dieser ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Justizrat Wawersig in Glogau;

2) die Pfandbriefe der ehemaligen Bank für Hypotheken⸗ und Grundstücksverkehr, E. G. m. b. Hz zu Berlin, Chaussee⸗ straße 2, Serie I Lit. A Nr. 107 über 1000 und Lit. C Nr. 1083 über 200 ℳ, auf Antrag des Goldschlägers Ernst

Schachtsick in Berlin, Soldinerstraße 91,

vertreten durch den Dr. jur. Bolik in Berlin, Johannisstraße 13;

3) die Landschaftlichen Central⸗Pfand⸗ briefe der Central⸗Landschaft für die Preu⸗ ßischen Staaten zu Berlin, Nr. 261075 und Nr. 265904 über je 300 und Nr. 290641 über 100 ℳ, auf Antrag der

irma Schögel und Co. in Franfurt a. O;

4) fortgefallen;

;5) der 3 ½ % ige Pfandbrief der Preußischen

Central⸗Bodenkredit⸗Aktiengesellschaft zu Berlin von 1894 Lit. E. Nr. 15 836 über 300 ℳ, auf Antrag des Albert Schweick⸗ hardt in Tübingen, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Axster und Hampf in Berlin, Wilhelmstraße 57/58;

6) folgende Wertpaptere: I. die Pfand⸗ briefe der unverlosbaren vierprozentigen Pfandbriefanleihe vom Jahre 1907 der Preußischen Central⸗Bodenkredit⸗Aktien⸗ gesellschaft in Berlin a. Serie 50 Lit. D. Nr. 9948 über 500 ℳ, b. Serie 52 Lit. F. Nr. 5124 über 100 ℳ, II. die vierprozentigen Hypothekenpfandbriefe der Preußischen Pfandbrief⸗Bank in Berlin, a. Em. 19 Lit. C. Nr. 604 über 1000 ℳ, b. Em. 28 Lit. F. Nr. 1605 über 100 ℳ, III. die vierprozentigen Kommunal⸗Obli⸗ gationen der Preußischen Pfandbrief⸗Bank in Berlin a. Em. 6 Lit. B. Nr. 139 über 1000 ℳ, b. Em. 6 Lit. C. Nr. 127 über 500 ℳ, c. Em. 7 Lit. C. Nr. 1629 über 500 ℳ, auf Antrag des Revierförsters a. D. Wilhelm Sehrwald in Groß Eicklingen bei Celle, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Naumann und Dr. Holste in Celle;

7) der in Berlin im Januar oder Februar 1913 von Maurice Silberberg ausgestellte, auf die Firma Juwelenhaus Zimmermann und Co. in Berlin, Oranien⸗ straße 204, 206 und 207, Inhaberin Frau Gertrud Zimmermann, gezogen und von der Bezogenen angenommene Wechsel über 3231,25 ℳ, fällig am 15. April 1913, auf Antrag des Brillantenhändlers Maurice Silberberg in Antwerpen, Rue de Vanneau 51, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Schumlewitz in Berlin, Alexander⸗ straße 44;

8) der 3 ½ prozentige unkündbare Pfand⸗ brief der Deutschen Hypothekenbank Aktien⸗ gesellschaft in Berlin Serie VIII Lit. C Nr. 10791 über 1000 ℳ, auf Antrag des Fräuleins Anna Moldenhauer in Stettin, Grünstraße 15;

die vierprozentigen Pfandbriefe der Preußischen Pfandbriefbank Lit. E Em. XIX Nr. 6065 über 300 und Lit. E Em. XIX Nr. 2776 über 100 ℳ, auf Antrag des Herrn Louis Naumann in Reppichau (Kreis Cöthen in Anhalt), ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Kahl in Berlin W. 9, Linkstraße 15;

10) das Blankoakzept des Georg Fuhr⸗ mann in Berlin, Ramlerstraße 7, d. d.

Berlin, den 21. Februar 1914, über 150 ℳ, fällig am 21. Mai 1914, auf Antrag des Kaufmanns Adolf Wolff in Berlin, Münz⸗ straße 16, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Siegfried Aron, Berlin, Kaiser Wilhelmstraße 46; 1

11) folgende Wertpaviere: a. die 3 ½ % igen Neuen Berliner Pfandbriefe Lit. C Nr. 42031 über 500 und Lit. E. Nr. 29010 über 100 ℳ, b. die 3 ½ % igen Berliner Stadtanleihescheine Lit. I. Nr. 62425 von 1886 über 1000 und Lit. N Nr. 48765 von 1890 über 200 ℳ, auf Antrag der Frau Minna Memmert, geb. Hesse, in Strausberg, vertreten durch den Amisgerichtssekretär Zimmer daselbst;

12) die beiden von dem Malermeister Karl Ochs in Berlin, damals Naunyn⸗ straße 50, akzeptierten und am 22. Sep⸗ tember 1913 ohne ein Ausstellungsdatum dem inzwischen verstorbenen, in Berlin, Schwedenstraße 4, wohnhaft gewesenen Töpfermeister Ernst Neumann übergebenen und von letzterem als Aussteller unter⸗ schriebenen Wechsel über je 1000 ℳ, von denen der eine am 5. Mai und der andere am 20. Mai 1914 fällig war, auf Antrag des Kaufmanns Karl Lehmberg in Berlin, Alt Moabit 106, als Verwalters im Kon⸗

kurse über den Nachlaß des vorgenannten 1

Töpfermeisters Neumann;

13) der Wechsel, d. d. Berlin, den 15. Januar 1914, über 455 ℳ, zahlbar am 18. April 1914, ausgestellt von Tiefen⸗ thal und Cronheim, gezogen auf Herrn Wilhelm Cronheim in Berlin, akzeptiert von Wilhelm Cronheim, mit den Blanko⸗ giros von Tiefenthal und Cronheim und Richard Pfeiffer, auf Antrag der Firma Paul Rüdiger in Forst, Lausitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Havplitzky dafelbst;

14) der Wechsel d. d. Berlin, den

3. Januar 1914, über 160 ℳ, zahlbar am 7. Februar 1914, ausgestellt von Anna Finke, geb. Noack, gezogen auf Herrn Wilhelm Finke in Woltersdorf b. Erkner, Fasanenstraße 2, zahlbar in Berlin bei Maedtke, Danztgerstraße 83, akzeptiert von Wilhelm Finke, mit dem Blankogiro der Frau Anna Finke, geb. Noack, auf Antrag des Kaufmanns Karl Maedtke in Berlin, Danzigerstraße 83, vertreten durch den Justizrat Plonski in Berlin, Alte Schön⸗ hauserstraße 32; 15) der 3 ⅛prozentige Hypothekenpfand⸗ brief der Preußischen Boden⸗Kredit⸗Aktien⸗ Bank Serte 20 Lit. D Abt. 51 Nr. 07640 über 1000 ℳ, auf Antrag des Landwirts Karl Schmidt IV. in Rehborn, vertreten durch den Rechtsanwalt Umbeck in Meisen⸗ heim am Glan;

16) der 3 ½ prozentige Anleiheschein der Stadt Berlin von 1886 Lit. L. Nr. 62 551 über 1000 ℳ, auf Antrag der Frau Louise Röseler, geb. Bleuel, in Charlottenburg, Windscheidtstraße 23;

17) folgende Wertpapiere: a. die vier⸗ prozentigen Hypothekenpfandbriefe der Preußischen Pfandbrief⸗Bank in Berlin Emission 19 Lit. D Nr. 3437 und Nr. 5633 über je 500 ℳ, b. der vierprozentige unkündbare Hypothekenpfandbrief der Preu⸗ ßischen Boden⸗Kredit⸗Aktienbank in Berlin Serie 18 Abteilung 60 Lit. D Nr. 7116 über 1000 ℳ, auf Antrag der Rheinischen Kreditbank A. G. Filiale Straßburg, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Justizrat Lange und Korsch in Straßburg i. E., am Roseneck 1.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Juni 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13 14, III. Stockwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebots⸗ termin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 28. Oktober 1914.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abteilung 154.

[65026] Anzeige.

Der am 29. April 1911 ausgefertigte Lebensversicherungsschein Nr. 28271 des Fräulein Marie Luise Behrens⸗Linke, Operettensängerin in München, ist abhanden gekommen. Etwaige Ansprüche Dritter aus diesem Versicherungsschein sind inner⸗ halb zweier Monate bei uns anzu⸗ melden, widrigenfalls für ihn eine Ersatz⸗ urkunde ausgestellt wird.

Berlin, den 5. November 1914. Deutscher Anker Pensions⸗ u. Lebens⸗ versicherungs⸗Aktiengesellschaft in Berlin.

CEC.. Schnell.

[651888 Aufgebot.

Der von der Newyorker „Germania, Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft“ auf das Leben von Herrn Alfred Weiner, Jour⸗ nalist in Wilmersdorf, unterm 30. August 1910 ausgestellte Versicherungsschein Nr. 167688 über 15 000,— ist ab⸗ handen gekommen.

Der gegenwärtige Inhaber des genannten Versicherungsscheins wird hiermit auf⸗

gefordert, sich innerhalb zwei Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls der ver⸗ lorene Versicherungsschein für kraftlos er⸗ klärt und an seiner Stelle dem Antrag⸗ steller eine neue Ausfertigung erteilt wird. Berlin, W. 8, Behrenstr. 8, den 6. November 1914. Newyorker „Germania, Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellscha Generaldirektion für Europa. Dr. Rose.

1-ee Aufgebot eines Versicherungsscheins. Herr Bernhard Pottgüter, Bierver⸗ leger in Dortmund, Breitegasse 13, hat uns angezeigt, daß ihm der Versicherungs⸗ schein Nr. 78 884, den wir am 8. Mai 1911 ausgestellt haben, in Verlust geraten ist. Diese Anzeige bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Wir verbinden damit die Erklärung, daß wir den Ver⸗ sicherungsschein, falls sich der Inhaber binnen zwei Monaten nicht meldet, außer Kraft setzen und einen Ersatzschein ausstellen werden. 19be a. M., den 4. November

Frankfurter Lebensversicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft Der Generaldirektor: (Unterschrift.)

[65028] Oeffentliches Aufgebot.

Der von uns am 30. Oktober 1911 auf das Leben des Arbeiters Herrn Wilbelm Tombrock in Lüdinghausen ausgefertigte Versicherungsschein Nr. 117 667 ist in Verlust geraten. Wenn innerhalb zweier Monate der Inhaber des Versicherungs⸗ scheins sich nicht bei uns meldet, gilt derselbe für kraftlos, und werden wir eine Ersatzurkunde ausfertigen.

Magdeburg, den 4. November 1914.

Wilbelma in Magdeburg Allgemeine

Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft.

[64665] Aufgebot. .

Die Brunswiker Bank, e. G. m. u. H. in Kiel, in 1“ vertreten durch Rechtsanwalt Küster in Kiel, hat das Aufgebot eines angeblich verloren ge⸗ gangenen Solawechsels, ausgestellt am

31. Januar 1913 an die Order der Bruns⸗ wiker Bank, e. G. m. u. H., unterzeichnet H. Lembke, fällig am 31. Juli 1913, lautend über einen Betrag von 525,05 ℳ, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Juni 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Kiel, Ringstr. 21, Zimmer 69, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Kiel, den 2. November 1914. Königliches Amtsgericht. Abt. 18.

[63778] Aufgebot.

Es haben das Aufgebot beantragt:

1) C. Prahl in Berlin, Haberland⸗ straße 10, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Lichtenstein und Dr. Mars Cohn zu Berlin, Charlottenstraße 50/51, bezüglich eines Wechsels über 1250 vom 18. Juni 1912 per 20. Oktober 1912, ausgestellt von Wich⸗Calver in Neukölln, Herfurthplatz 6, akzeptiert von Paul Weit⸗ brecht, z. Zt. in der Landesirrenanstalt Schussenried (Württemberg), 2) die Firma Berliner Gipswerke L. Mundt vorm. H. Kühne in Berlin, verlängerte Großgörschenstraße, Platz 114, vertreten durch Justizrat Ludwig Lewin zu Berlin, Königin Augustastraße 19, be⸗ züglich eines Wechsels über 500 vom 6. Mai 1911, fällig am 3. Juli 1911, ausgestellt von dem Bauunternehmer Wilhelm Marquardt in Berlin⸗Reinicken⸗ dorf, akzeptiert von dem Gastwirt und 1.“ Ernst Schmidt in Neu⸗ ölln.

Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 9. Juni 1915, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Ber⸗ linerstraße 65/69, Zimmer Nr. 46, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Neukölln, den 24. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht. Abteilung 8.

[58971] Aufgebot. Die Aktiengesellschaft Bismarckhütte in

Bismarckhütte O. S. hat das Aufgebot des Hypothekenbriefs über 2700 Rest⸗ kaufgeld eingetragen für die Aktien⸗

gesellschaft in Firma Bismarckhütte auf Schellmühl, Kreis Danziger Höhe, Band III Blatt 22 in Abteilung III Nr. 14, mit 4 ½ vom Hundert verzinslich, bestehend aus dem Eintragungsvenmerk, dem Grundbuchauszug und der Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung, Danzig, den 19. April 1910, beantragt. Der

spätestens in dem auf den 21. Januar 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neugarten 30, Zimmer 209, anberaumten Aufgebotstermine jeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Danzig, den 5. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht. Abt. 1.

[65187] Aufgebot. Die Grafen Lazy, Arthur und Edgar

Henckel von Donnersmarck, vertreten durch

ihren Generalbevollmächtigten, Rechtsan⸗ walt Schaube in Carlshof, haben das Aufgebot der unbekannten Gläubiger der auf dem Grundstücke Blatt Nr. 114 Kochlowitz in Abteilung III unter Nr. 1 für Paul und Johanna Kilka auf Grund der Urkunde vom 4. Mai 1868 einge⸗ tragenen Hypothek von je 5 (fünf) Talern, zusammen 10 (zehn) Talern, beantragt. Die unbekannten Hypothekengläubiger werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Januar 1915, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 58, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen werden sollen. Kattowitz, den 29. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht.

[65034] Aufgebot. 8

Die Stadtgemeinde Spandau, vertreten durch ihren Magistrat, hat das Aufgebot zum Zwecke der Aüssähstehgng von Eigen⸗ tumsrechten und der Anlegung eines Grundbuchblattes hinsichtlich der nachbe⸗ nannten, in der Gemarkung Spandau ge⸗ legenen Parzelle: Kartenblatt 16, Parzelle Nr. 441/39 Berlin⸗Hamburger Eiserbahn, Schienenweg, 60 qm groß, beantragt. Die Personen, die diese Parzelle für sich in Anspruch nehmen, werden aufgefordert, spätens in dem auf den 4. März 1915, VBormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Potsdamerstraße 18, Zimmer Nr. 13, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumeiden, widrigen⸗ falls ihre Eigentumsrechte zugunsten des

Antragstellers ausgeschlossen werden. Spandau, den 27. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht.

[65039] „Aufgebot.

Der Landwirt Jakob Pitzer in Stein⸗ perf hat beantragt, den verschollenen Maurer Heinrich Pitzer, geb. am 20. De⸗ zember 1858 in Steinperf, zuletzt wohn⸗ haft in Steinperf, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den 2. Juli 1915, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Btiedenkopf, den 30. Oktober 1914.

Königliches Amtsgericht.

[65036] Erbenaufgebot.

Am 23. Januar 1914 ist in Hamburg der Kapitän Wilhelm Paul Daniel Nicolaus Peters gestorben. Der Verstorbene ist am 2. November 1868 in Wustrow i. M. ge⸗ boren. Seine Eltern sind Jakob Peters und die am 5. Februar 1913 in Wustrow

Inhaber der Urkunde wird aufgefordert,

verstorbene Sophie Caroltne, geb. Zeplin, früher verwitwete Zeplin. Bei dem unter⸗ zeichneten Gericht ist die Erteilung eines Erbscheins nach dem oben genannten Ka⸗ pitän Peters beantragt worden. Einer seiner Brüder ist der am 16. Juli 1867 in Wustrow geborene Jacob Peters. Dieser ist seit November 1882 verschollen. Er soll mit dem Schiff „Sirene“, Kapitän Heinrich Voß, untergegangen sein. Es ergeht hiermit an Jacob Peters und seine Nachkommen die Aufforderung, sich bis zum 1. Februar 1915 bei dem unter⸗ zeichneten Gericht zu melden, und zwar tunlichst unter Vorlage der Personenstands⸗ urkunden. Erfolgt bis zu dem genannten Zeitpunkt keine Meldung, so können der genannte Jacob Peters und seine Nach⸗ kommen im Erbscheinsverfahren unberück⸗ sichtigt bleiben. Hamburg, den 29. Oktober 1914.

Das Amtsgericht Hamburg. Abteilung II für Testaments⸗ und Nachlaßsachen.

[65547] Aufgebot.

Der Kaufmann Albert Freund zu Berlin, Steglitzerstr. 22, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Justizrat Feig zu Berlin, Leip⸗ zigerstr. 59, hat als Nachlaßpfleger des am 2. August 1914 in Woltersdorf verstorbenen, zuletzt in Berlin⸗Schöneberg wohnhaft⸗ gewesenen Kaufmannes Gortlieb Wollner, Inhaber der Firma G. Wollner & Co. in Berlin das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nach⸗ laßgläubigern beantragt. Die Nachlaß⸗ gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des ver⸗

storbenen Gottlieb Wollner spätestens in dem auf den 25. Januar 1915, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 58 anbe⸗ raumten Aufgebotstermine bei diesem Ge⸗ richt anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; urkundliche Beweisstücke sind in rcheife oder in Abschrift beizufügen. Die Nach⸗ laßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur lcomet Befriedigung verlangen, als sich nach Be⸗ friedigung der nicht Ku gesehlossenen Gläu⸗ biger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen sowie die Gläu⸗ biger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen. e“] den 29. Oktober

Königliches Amtsgericht. Abt. 9.

[65037] Erbenaufgebot.

In Nachlaßsachen der am 18. Oktober 1912 zu Hamburg verstorbenen Theresia Auguste geb. Babtlle, des Johann Friedrich Nirrnheim Witwe, soll den Verwandten mütterlicherfeits, d. b. den Nachkommen der mütterlichen Großeltern Gerhard Her⸗ mann Heinrich Witthack und Anna Maria Katharina Josepha Witthack, geb. Pohl⸗ hammer, ein Teilerbschein erteilt werden. Die genannten Eheleute Witthack haben, soweit dem unterzeichneten Gericht bisher bekannt geworden ist, vier Kinder gehabt: A. Maria (Anna) Catharina Elisabeth geb. Witthack, des Maximilian Ludwig Babille Witwe, später des Christian Friedrich August Meyer Witwe. Dies war die Mutter der Erblasserin. Von ihren Abkömmlingen kommen insbesondere in Betracht etwaige Nachkommen des am 21. Mai 1824 in Hamburg geborenen und auf den 21. Mai 1874 für tot erklärten Franz Karl Georg Babille. B. Johannes Georgius Witthack, welcher mit Johanna Dorothea Louise, geb. Steinecke, verheiratet war. C. Johanna Maria Eiisabeth Witthack, welche als Witwe von Bartholo⸗ mäus Rothmund am 26. Mai 1867 in Hamburg gestorben ist. Sie soll in St. Pauli gewohnt haben. Von ihren Nachkommen kommen insbesondere die Ab⸗ kömmlinge des am 20. Mai 1877 in Yokohama verstorbenen und mit Maria geb. Harris, verw. Searle, verheiratet ge⸗ wesenen Sohnes Eduard Joseph Dionystus Rothmund in Betracht. D. Johannes Gerhard Heinrich Witthack, geb. am 12. De⸗ zember 1808 in Hamburg, welcher bereits in jungen Jahren verschwunden ist. Es ergeht hiermit an alle Abtömmlinge der genannten Eheleute Gerhard Hermann Heinrich Witthack und Anna Maria Katharina Josepha Witthack, geb. Pohl⸗ hammer, die Aufforderung, sich wegen Geltendmachung ihrer Erbansprüche bis zum 1. Febrnar 1915, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden. Die Personenstandsurkunden, aus denen sich die Abstammung von den genannten Eheleuten Witthack ergibt, sind tunlichst beizufügen. Wer sich bis zu dem angegebenen Zeitpunkte nicht meldet, kann in dem anhängigen Erbscheinsverfahren unberücksichtigt bleiben.

Hamburg, den 4. November 1914.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtetlung II. für Testaments⸗ und Nachlaß achen

[65032] 1

Durch Ausschlußurteil vom 27. Oktober 1914 ist die am 2. Mai 1843 zu Bupprich (Kreis Saarlouis) geborene Katharina Schäfer, ohne bekannten Stand, für tot erklärt worden. Als Todestag ist der 31. Dezember 1910 festgestellt. 8

Lebach, den 27. Oktober 1914.

Königliches Amtsgericht.

[65033]

Durch Ausschlußurteil des unterzeich⸗ neten Amtsgerichts vom 14. Oktober 1914 ist der am 12. September 1832 in Schivel⸗ bein geborene Klempner Johann August Heinrich Blank für tot erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1874, Mittags 12 Uhr, festgestellt.

Schivelbein, den 15. Oktober 1914.

Königl. Amtsgericht. [65038]

Durch Ausschlußurteil Herzoglichen Amts⸗ gerichts Braunschweig vom 26. Oktober 1914 19 F. 1/14 sind die Anteil⸗ scheine der Braunschweiger Schützengesell⸗ schaft Nr. 204 und 206 für kraftlos erklärt.

Braunschweig, den 29. Oktober 1914.

Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts, 19: F. Barheine, Gerichtssekretär.

[65228]-% Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurteil des Königlichen Amtsgerichts zu Dortmund vom 30. Ba⸗ mktober 1914 ist der verloren gegangene,