8*
reußen während der zweiten Hälfte des Monats Oktober 1914. Nach der „Stat. Korr.“ betrugen in der zweiten Hälfte des Monats Oktober d. J. in Mark die Durchschnittspreise für
50 Kilogramm:
Rindfleisch
G& 8. 8 8 2
Hammelfleisch
S
Ochsenfleisch Aühfteisch
in den Berichts⸗
orten
gen ausgemästeten
höchstens 7 Jahren
1 1
gemästeten Ochsen Färsen (Kalben)
von jüngeren fleischigen nicht ausgemästeten und älteren aus⸗ von vollfleischigen Bullen Kühen bis zu 7 Jahren
von mäßig genährten jüngeren und gut genährten älteren Ochsen von mäßig genährten jüngeren
und gut genährten älteren Bullen von vollfleischigen ausgemästeten von älteren ausgemästeten Kühen
von vollfleischigen ausgemästeten
von vollffleischi
Ochsen bis z
b
Bullenfleisch V Färsen⸗ (Kalben⸗) und
lten jüngeren
Kühen und Färsen (Kalben)
und wenig gut entwicke
is zu ca. 225 Pfund
sthammeln, geringeren Lebendgewicht)
von feinsten Mastkälbern von mittleren Mast⸗ und besten Saugkälbern von geringen Mast⸗ und guten Saugkälbern von Mastlämmern und jüngeren Masthammeln Lämmern und guten Schafen Schafen (Merzschafen) von Schweinen zum Frischverkauf (Ladenschweinen b (über ca. 225 Pfund Lebendgewicht)
von mäßig genährten Hammeln und
von älteren Ma von Schweinen zur Dauerwarenfabrikation
(von gering genährtem Jungvieh)
68
Königsberg i. Pr. 68
Danzig... Berlin.. 74 ½ eee¹“]; 66 ½ Pehen 1I“ 69 ½
O d0 655n,
0˙8
Breslau.. 75 Gleiwitz.. 64 Kattowitz 64 ½
Nagdeburg ... 74 Hen a. Saale 75
rfurt).... 73 Altona’) .. 68 ½
2 807—
&
2 ☚ 0— 1⸗
dõSʒ
vv. Dortmund.. Gelsenkirchen .. Bochuüum.. Düsseldorf. Dutsburg..
62 ½ 58 ½ 56 ½ 61 64
118
bee 21S8 0%
53 62 ½ 55 ½ 64 56 ½ 60 ½ 64
66 82 ½ 75 82 76 85 ½ 78 ½ 87 ½ 82 ½ 89 ½ 85 — 85 85 83 77 ½ 8gg 83 74 80 — 72½ 65 ½ 59 ½ 73 ½ 89 72 68 ½ 71 89% 1 69 ½ 60 53 ½ 70 — — 1 77½ 100 95 76 1 80 70 73 % 84 ½ 77 ½ 755 77 89 84 ½ 278 —
8
2 niederschlesische Insanterieregiment Nr. 47, das 3. sächsische In⸗ fanterseregtment Nr. 102, das württembergische Feldartillerieregiment Nr. 29, ebenso das 2. Seebataillon und das 62. österreichtsch⸗ungarische Infanterieregiment. Die Gesamtzahl der Mannschaften der Königs⸗ regimenter dürfte sich auf etwa 26 000 Mann belaufen. Zum Ver⸗ sand an diese Regimenter gelangen etwa 50 000 Stück Zigarren, etwa 170 000 Stück Zigaretten, 12 000 Pakete Tabak, 8000 Stück Tabaks⸗ pfeifen und Luntenfeuerzeuge, 26 000 Zündholzschachteln mit dem Bilde Seiner Majestät, 26 000 Stück Feldpostkarten mit dem Bilde und einer Widmung des Königs, 26 000 Stück Seife, 2000 kg Schokolade in Tafeln, ca. 50 Kisten mit Lebkuchen und Nürnberger Spezialitäten, 2000 wollene Hemden, 2000 wollene Unterbeinkleider, 2000 Paar wollene Socken, 2000 Paar Schießbandschuhe, 2000 wollene Leibbinden, 1300 wollene Ohrenschützer und 800 wollene Westen und Unterjacken. Dazu kommt eine größere Anzahl von Musikinstrumenten, Mund⸗ harmonikas usw. Alle Wollsachen wurden von Heimarbeitern gefertigt und sind von vorzüglicher Ausführung.
Die Stadtverordneten von Görlitz bewilligten nach einer Meldung von „W. T. B.“ in geheimer Sitzung jedem Bataillon des 19. Infanterieregiments und des 6. Reserveregiments sowie jedem sich hauptsächlich aus Görlitzern rekrutierenden Bataillon 600 ℳ zur Anschaffung von Liebesgaben durch die Regimenter aus dem Kriegsfonds.
Als Kriegsspende der Deutschen und Deutschfreunde in Argentinien ist außer der vor wentgen Tagen schon gemeldeten Spende von 375 000 ℳ, die dem Stellvertreter des Reichskanzlers durch die Deutsche Ueberseebank zugegangen war, ein Betrag in gleicher Höde durch die Deutsch⸗südamerikanische Bank nach Berlin zur Lin⸗ derung der durch den Krieg hervorgerufenen Not übermittelt worden, sodaß die Gesamtsumme der Beiträge aus Argentinien sich auf 7 50 000 ℳ beläuft. Dieser große Betrag ist ein leuchtendes Zeichen der Vaterlands⸗ und Menschenliebe sowie der Opferwilligkeit unserer Landsleute und unserer Freunde in Argentinien, die des wärmsten Dankes von ganz Deutschland versichert sein können.
Die unmittelbar nach Beginn des Krieges ins Leben getretene Bewegung zur Verschaffung von Freitischen für Kinder Groß Berlins (in Verbindung mit dem Nationalen Frauendienst) hat alle die Schwierigkeiten überwunden, die einer solchen, vor der Durch⸗ führung einer festen Organtsation sogleich die praktische Arbeit be⸗ ginnenden Unternehmung naturgemäß entgegentreten, und sie kann ihr
Handel und Gewerbe. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗
estellten „Nachrichten für andel, Industrie 8s Landwirtschaft“) 2
Portugal.
Ausfuhrverbote. Auf Grund der ihr durch das Gesetz vom 8. August 1914 erteilten Ermächtigung hat die Portugiesische Regierung die Wiederausfuhr von Reis, Zucker, Stockfisch, Getreide, Hülsenfrüchten und Arzneiwaren aus dem Festland der Republik, den anliegenden Inseln sowie aus den überseeischen Provinzen nach dem Ausland ver⸗ boten. (Diario do Governo, I. Serje, Nr. 187 vom 14. Oktober 1914.)
Niederlande.
Einschränkung und Erweiterung der Ausfuhrverbote. Nach einer Mitteilung in der Morgenausgabe des „De Tele- graaf“ vom 7. November 1914 ist die Ausfuhr von Stroh, das zum Zudecken der nach Deusschland auszuführenden Kartosseln dient, bis zu einer Menge von höchstens 300 kg für einen Eisenbahnwagen gestattet. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Amsterdam.)
Durch Königliche Verordnung vom 10. November 1914 ist die Ausfuhr von Gerbstoffen und Gerbstoffextrakten verboten worden. (Telegramm des Kaiserlichen Generalkonsulals in Amsterdam.)
Durch Königliche Verordnung vom 12. November 1914 ist das unterm 6. Oksober 1914 erlassene Ausfuhrverbot für wollene Männer⸗ unterjacken, Jacken, ⸗Strümpfe und ⸗Handschuhe auch auf halb⸗ wollene Bekleidungsstücke dieser Art ausgedehnt worden.
In dem unterm 2. November erlassenen Ausfuhrverbote sollen die „Halbwollenwaren“ fortfallen und an Stelle von „Flanell“ soll gesetzt werden: „Flanell, mit Ausnahme von Baumwollenflanell“.
(Nederlandsche Staatscourant)
Geplante Ausfuhrverbote. Nach einer Erklärung des sttelllvertretenden Landwirtschaflsministers in der zweiten Kammer der Generalstaaten ist ein Ausfuhrverbot für gesalzenes, ge⸗
trocknetes und geräuchertes Schweinefleisch und Speck
sowte für Schmalz und ausgelassenes Schweine⸗ und Rinderfett in Vorbereitung. (Bericht des Kaiserlichen General⸗
konsulats in Amsterdam.)
Suezkanal 4100, Panamakanal 95,00, Rlio Tinto 1260, Nord de „'Erpagne 207, Saragossa 309.
New Pork, 21. November. (W. T. B.) (Schluß.) Cable Transfers 4,8885, Wechsel auf London (60 Tage) 4,8525, Sicht⸗ wechsel Paris 5,1175, Sichtwechsel Bertin 86 ¼, Silber Bullion 49. 8 8 Janetro, 21. November. (W. T. B.) Wechsel auf
mndon 2. 8 8
81
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Liverpool, 21. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 17 244 Ballen. Import 11 246 Ballen, davon 4000 Ballen amerikanische Baumwolle. Mai⸗Juni 4,16, Oktober⸗November 4 32.
Glasgow, 20 November. (W. T. B.) Roheisen für Kasse 50 sh. 5 d., für 1 Monat 50 sb. 9 d.
(W. T. B.) Rüböl fest,
Amsterdam, 21. November. loko —, für Dezember 49 ½.
New York, 21. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 7,75, do. für Dezember 7,26 *), do. für März 7,57““*), do. für Mai 7,75 **), New Orleans do. loko middling 7 ½, Petroleum Refined (in Cases) 10,50, do. Standard withe in New Yort 8,00, do. in Tanks 4 50, do. Credit Balances at Oil City 1,45, Schmalz Western Steam 10,92 ½, do. Rohe u. Brothers —,—, Zucker Zentri⸗ fugal 4,01, Weizen loko Nr. 2 Red. 124 ¾, do. für Dezember 123 ½, do. für Mai 130 , do. für Jult —,—, Mehl Spring⸗Wheat clears 5,10 — 5,20, Getreidefracht nach Liverpool 6, Kaffee Rio Nr. 7 loko 6 ¼, do. für Dezember 5,32, do. für März 5,71, do. für Mai 5,91, do. für Iveh 6,71, Standard loko —,—, Zinn 32,37 ½ — 33,37 ½.
. **²) Neu.
ew York, 21. November. (W. T. B.) Baumwoll⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 369 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 54 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 105 000 Ballen, Vorrat im Innern 1 114 000 Ballen.
Wetterbericht vom 23. November 1914, Vorm. 9 ⅓ Uhr.
Name der Wind⸗ Beobachtungs⸗ 882 bichacs. Wetter station stärke
1
Witterun
ver der letzten
24 Stunden
Temperatur in Celsius Miederschlag in 24 Stunden mm Barometerstand in Stufenwerten *)
ziemlich heiter meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt liemlich heiter 0. ziemlich beiter ztemlich beiter meist dewöltt ziemlich heiter ziemlich heiter 0 emlich heiter — 1 meist bewölkt meist bewölkt ztemlich heiter meist bewölkt vorwiegend beiter ziemlich heiter ziem ich heuer ztemlich beiter vorwiegend heiter ztemlich beiter
Borkum 759 2 O 5 bedeckt 0 Kettum 761,8 OSO Z olrig 1 Hamburg 760 3 O 4 bedeckt Swinemuͤnde 765 0 OSO 4 woltenl. Neufahrwasser 766,7 SSWI bedeckt Memel 766,6 O 2 woltig Aachen 755 6 OSO 3 bereckt Hannover 759,8 O bedeckt Berlin 761 6 O heiter Dresden 758,6 ONO 2 beiter Breslau 763,4 O wolkenl Bromberg — 765.5 0 bedeckt Metz 753,2 O bedeckt Frankfurt, M. 754,7 NO bedeckt Karlsruhe, B. 753,2 NO bedeckt München 753,6 O 2 Regen Zugspitze 519,8 SO Wilhelmshav. 759,2 O Kiel 762,1 9SS V Wustrow, M. 764,1 SO wolkenl. — 3 Königsberg 766.8 ONO 2 wolkig Cassel 756,3 O bedeckt
85 — SS
SSSSSSSS
IIEI
Wetterbericht vom 22. November 1914, Vorm. 9 ¼ Uhr.
Name der Beobachtungs⸗
Wetter
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
Magdeburg
7587 S
bedeckt
—1
meist bewölkt
GrünbergSchl
762 7 O 5
wolkenl.
—1
ziemlich heiter
Mülhausen, E.
753,6 NNO Z oedeckt
ztemlich heiter
Friedrichsbaf.
753,2 NNO bedeckt
meist bewölkt
Bamberg
754,9 Windst. wolkig
meist bewölkt
Temperatur in Celsius Niederschlag in
24 Stunden mm
8
Crefeld.. beträchtlichen Erfolge nunmehr zahlenmäßig beweisen. Man ist alsbald “ 1 station
Vlissingen 756,2 ONO 3 sbedeckt
—ö
1SIIII111182IAeS vn 5
Cölu .... Aachen..
18
64 ½ 65 63 59 ½ 79 ½ 77 ½ 72½ 81 76 * 58 72 68 ½ 57 1 57 “
¹) Fresserfleisch kommt in Breslau nur ausgeschält, d. h. ohne Knochen, zur Wurstfabrikation zum Verkauf. — ²) Die Preise für
— — 1“ 75 11 ü8
Hammelfleisch in Erfurt beziehen sich auf Fleisch einschlteßlich von Kopf, Lunge, Herz, Leber und Milz. — ³) Die Preise für Altona weichen insofern von den übrigen Angaben ab, als in der zweiten Spalte „Ochsenfleisch von vollfleischigen ausgemästeten Ochsen“ nicht bis zu 7, sondern bis zu höchstens 4 Jahren und in der vorletzten Spalte „Schweinefleisch von Schweinen zum Frischverkauf“ nicht bis zu ca. 225, sondern bis
zu ca. 180 Pfund Lebendgewicht in Betracht kommt.
Verkehrswesen.
Von amtlicher Stelle wird darauf aufmerksam gemacht, daß in der Zeit vom 23. bis 30. November Weihnachts⸗ pakete für alle im Felde stehenden Heeresange⸗ hörigen, d. h. für alle zum Kriegsdienst eingezogenen Per⸗ sonen mit Ausnahme der in festen Standorten der Heimat be⸗ findlichen, abgesandt werden können. Vermag der Absender das Armee⸗, Reserve⸗, Landwehrkorps oder die Armee, denen der Paket⸗ empfänger angehört, nicht anzugeben, so kann das Paket bei der Post ohne einen solchen Zusatz aufgeliefert werden, das aketdepot wird dann durch die Post nachgetragen. Dies gilt insbesondere auch für mit Namen bezeichnete Verbände, für Kavalleriedivisionen und Landsturmformationen. An die im Inlande in festen Standorten stehenden Truppen sind Pakete jederzeit nach den allgemeinen Postvorschriften zulässig.
Von amtlicher Seite wird ferner auf folgende wesentliche Abweichungen aufmerksam gemacht, die sich nach der amtlichen Bekanntmachung des Kriegsministeriums gegenüber den Be⸗ dingungen in der ersten Paketwoche für die Privatpäckereien nach dem Feldheer (Weihnachtspakete) in der Zeit vom 23. bis 30. November ergeben. Alle Pakete müssen mit Begleitadresse (Paketkarte) aufgeliefert werden. Wenn Pappkartons zur Verpackung benutzt werden, müssen sie mit Leinwand umnäht werden. Diese Anordnungen haben sich auf Grund der Erfahrungen, die bei der ersten Zu⸗ lassung der Pakete gemacht worden sind, als notwendig er⸗ wiesen. Erfolgt die Auflieferung bei einer Postanstalt, so ist der Portobetrag von 25 ₰ zweckmäßig gleich durch Aufkleben von Marken auf der Paketkarte, nicht auf dem Paket, zu ver⸗ rechnen, um die Abfertigung zu beschleunigen.
8
Feldpostschmerzen.
Zedermann hat den Wunsch, daß seine Briefe im Felde bald und richtig ankommen. Der Krieg bringt es mit sich,
daß dabei Verzögerungen oder auch Verluste nicht ausbleiben. Diese Fälle müssen immer Ausnahmen bleiben, wenn die an⸗ gewandte Feldadresse richtig war. Hieran ändert auch der Um⸗ stand nichts, daß gelegentlich Feldpostsendungen auf verbreche⸗ rische Art verschwinden. Was über den Umfang dieser Art von Verlusten im Publikum erzählt wird, sind maßlose Ueber⸗ treibungen. Man möge der Postbehörde Glauben schenken, wenn sie auf Grund ihrer Wissenschaft in solchen Dingen — und wer wüßte es denn besser als gerade sie — erklärt, daß nicht der geringste Grund zu einer Beunruhigung vorliegt, da die Zahl der hie und da durch unlautere Machenschaften abhanden⸗ gekommenen Feldpostsendungen gegenüber der Riesenmenge der intakt bleibenden Sendungen völlig verschwindet. Das Haupt⸗ übel, was so viele „Verluste“ zeitigt, ist und bleibt die angewandte falsche Feldadresse. Die Sendungen irren
dann u. U. viele Wochen lang umher, was einem Verluste nahezu
gleichkommt, oder sie gelangen deshalb an den Absender nicht zurück, weil er nicht angegeben worden ist. Bei der großen Zahl der im jetzigen Kriege gebildeten Formationen, deren Bezeichnung den Allerwenigsten geläufig ist, reichen oft kleine Abweichungen von der normalen Feldadresse aus, um die Sendung unanbringlich zu machen oder zu verzögern. Adressiert beispielsweise jemand seinen Feldpostbrief an einen Angehörigen der „Sanitäts⸗Kompagnie Nr 2 des Garde⸗Reserpekorps“ so ist das ganz etwas anderes, als wenn er schriebe „Garde⸗Reserve⸗Sanitäts⸗Kompagnie Nr. 2“. Auch steht jene Kompagnie auf dem einen, diese aber auf dem anderen Kriegsschauplatz. Verwechselt er in der Feldadresse die „Kraft⸗ wagenkolonne A und B (rte Armee“) mit der „Armee⸗Kraft⸗ wagenkolonne a und b“, so geht der Brief aus dem gleichen Grunde unweigerlich nach einer falschen Richtung. Also pein⸗ lichste Genauigkeit in der Niederschrift der Adresse, verehrtes Publikum! Man lasse sich auch durch den Vordruck der Formationen auf den Briefumschlägen oder Postkarten nicht verleiten, bloß um ihn auszufüllen, Angaben niederzuschreiben,
ie der Empfänger nicht mitgeteilt hat. Der Vordruck „Armee⸗
korps“ wird oft unausgefüllt bleiben müssen, bei manchen Formationen vielleicht der ganze Vordruck. Für alle Fälle kann dieser nicht passend gemacht werden; er dient in erster Linie den großen Massen der in gewöhnlicher Weiß formierten Truppen.
Die Absender von Feldpostbriefen wenden ferner, zumeist nur aus Unkenntnis, vielfach eine militärische Adresse an, die zwar so lange zutraf, als sich der Empfänger noch in der heimischen Garnison befand, die aber mit seinem Ausrücken ins Feld nicht mehr gilt und so die Ueberkunft des Briefes gefährdet. Hierunter leiden namentlich die Briefe für die vielen Heeres⸗ angehörigen, die, sei es als Kriegsfreiwillige oder als ehedem Verwundete und herauf wieder garnisondienstfähig Gewordene, bisher einem heimischen Ersatzbataillon angehört haben und die dann zu dem zugehörigen aktiven Regiment ins Feld gerückt sind. Daheim erhielten sie ihre Briefe unter der Adresse des Garnisonortes, wobei noch das Ersatz⸗ bataillon und die Kompagnie, deren das Bataillon bekanntlich vier hat, mit angegeben war. Draußen im Felde werden nun diese Leute auf die einzelnen 12 Kompagnien des Regiments verteilt. Damit ist die Briefadresse für die bisherigen Ersatz⸗ mannschaften eine andere geworden. Der Grenadier Klaus Hermann Meier von der 4. Kompagnie des Ersatzbataillons Grenadierregiments Nr. 12 steht jetzt bei der 12. Kompagnie 3. Bataillon Grenadierregiments Nr. 12. Briefe, die Meiers Angehörige unter seiner bisherigen Kompagnie⸗ bezeichunung an ihn ins Feld senden, gelangen der Adresse gemäß zur 4. Kompagnie des Regiments. Da K. H. Meier dort unbekannt ist, vermerkt der Feldwebel auf ihnen: „nicht bei 4/I 12“ und übergibt sie als unbestellbar der Feldpostanstalt, die sie mit dem Stempel „zurück“ bedruckt und wieder heimwärts sendet. Hat der Absender vielleicht noch hinzugefügt „Ersatzbataillon“, so muß er sich gewärtigen, daß auf dem Briefe der Standort dieses Bataillons angegeben, der Brief dorthin gesandt und bei der 4. Kompagnie
mit dem Vermerk „nicht bei 4/ 12“ versehen wird. Die
Angehörigen aber lesen aus dem Feldwebelvermerk u. a. ganz etwas anderes heraus und geraten in große Besorgnis, bis ihnen eines Tags K. H. Meier schreibt, daß er der 12. Kompagnie des Regiments einverleibt worden sei. Von nun an funk⸗ tioniert der Briefwechsel. Es gibt Leute daheim, die soweit militärisch gebildet sind, daß sie K. H. Meiers Zuteilung zu einer anderen Kompagnie im Feld voraussahen und die des⸗ halb in einem gleichen Falle die Kompagnieangabe in der Feld⸗ adresse unterließen. Was war hiervon die Folge? Die Briefe mußten nunmehr sämtliche Kompagnien des Regiments durch⸗ wandern, bis sie den Empfänger erreichten — oder auch nicht. Denn draußen haben die Feldwebel nicht immer die Zeit, sich mit unzureichenden Briefadressen so eingehend zu befassen, und es kann leicht vorkommen, daß einer den Brief zurück⸗ schickt, und es dem Absender überläßt, die richtige Kompagnie darauf zu vermerken. In jedem Falle warte man daher, sobald der Angehörige eines heimischen Ersatzbataillons zur Front abgegangen ist, zunächst seinen Brief ab, der die Feld⸗ adresse enthält, und nun erst schreibe man ins Feld. Viele, viele Tausende von Briefen werden dann vor dem Schicksal bewahrt bleiben, daß sie ganz umsonst geschrieben worden sind, und auch die Feldpost wird es dankbar empfinden, wenn sie auf diese Weise wieder einmal in ihrem Konto einen größeren Posten löschen darf, bei dem sie bisher „versagte“.
Wohlfahrtspflege.
Seine Majestät der König von Bayern hat, wie die „Korre⸗ spondenz Hoffmann“ meldet, dem bayerischen Landesweihnachts⸗ ausschuß, der die im Felde stehenden bayerischen Truppen mit Liebesgaben versorgt, eine Geldspende im Betrage von 10 000 ℳ überweisen lassen. Außerdem wird der König denjenigen Regimentern, deren Inhaber er ist, eine besondere Weihnachtsfreude machen. Mit Liebesgaben des Königs werden folgende Königsregimenter bedacht: das Infanterie⸗Leibregiment, das 1. Infanterie⸗Regiment, das 10. Infamerieregiment, das 1. Jägerbataillon, das 2. Ulanenregiment, das 4. Chevauxlegersregiment, das 4. Feldartillerieregiment, ferner das
81⸗
dazu übergegangen, neben bedürftigen Kindern auch ihren bedürftigen Müttern Mahlzeiten zu verschaffen, und hat darüber hinaus auch kindersose Erwachsene in Fällen dringender Not mit Nahrung versorgt; namentlich haben die Freitische“ bei der Verpflegung ostpreußischer und deutsch⸗belgischer Flüchtlinge die wichtigste Hilfe geleistet. Immerhin blieb der Schwerpunkt bei der Versorgung der Kinder, und mit Rück⸗ sicht darauf ist unter Heranziehung von Kinderärzten und Schul⸗ rektoren svstematisch dafür gesorgt worden, daß durch die „Freitische“ keinerlei Krankheiten epidemisch verbreitet werden können. Auch die Form, in der die Nahrung gewährt wird, hat sich den verschieden⸗ artigen Bedürfnissen und Wünschen der Gebenden und der Empfangenden gemäß verschiedenartig gestaltet. War ursprünglich wesentlich die Speisung im Hause der wohlhabenderen Familten vor⸗ gesehen, so ist später daneben auch die Abholung der Speisen durch die Bedürftigen getreten; dabei handelt es sich meist um schon zubereitete Speisen, doch wird hier und da auch seitens der Gebenden für die Bedürftigen ein Korb bereitgestellt, der unzubereitete Nahrungs mittel für eine ganze Woche enthält. Eine besonders wichtige Form der Unterstützung endlich ist dadurch zustande gekommen, daß einer großen Anzahl von Hilfsbereiten keine Bedürftigen zugewiesen werden konnten, weil für die letzteren gemäß der Lage der Wohnungen der jedesmal nöttge Weg allzu weit geworden wäre; diese Hilfsbereiten haben die ursprünglich übernommene Verpflichtung zur Gewährung von Freitischen durch regelmäßtge Geldzahlungen abgelöst, und mit Hilfe dieser Gelder kann nun Nahrung, besonders durch Verteilung von Speisemarken, auch in diejenigen Gegenden Groß Berlins gebracht worden, die wesentlich nur von Bedürftigen bevölkert sind. Die Zahl der Groß Beriiner Haushattungen, die gegenwärtig in der Form der bäuslichen Speisung oder der Speiseabholung Freitische gewähren oder zu gewähren bereit sind, beläuft sich auf 14 757; davon hat erwa die Hälfte bereits Hilfsbedürftige zugewiesen erhalten. Tatsächlich werden auf solche Weise jetzt nicht weniger als 10 014 Personen täg⸗ lich gespeist, darunter 7512 Kinder; dazu kommen aber noch diejenigen Personen, für die aus den gesammelten Geldbeträgen Speisemarken oder Nahrungsmittel gekauft werden: ihre Zahl ist nicht fest⸗ zustellen, da diese Geldbeträge zum allergrößten Teil der Zentrale des Nationalen Frauendienstes überwiesen und von dessen einzelnen Stellen, hier und da auch von den Gemeindebehörden für Speisungs⸗ zwecke verwendet werden. Die Gesamtsumme aber, die gegenwärtig von etwa 1500 Wohltätern im Interesse dieser Sache aufgebracht wird, erreicht allmonatlich die gewiß bemerkenswerte Höhe von 15 183 ℳ. Solche Erfolge zeigen offenkundig, daß die „Frei⸗ tische“ nunmehr einen Faktor darstellen, mit dem bei der Milderung der durch den Krieg entstandenen Not, bei der Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung durchaus gerechnet werden muß. Um so bedenk⸗ licher wäre es, wenn die in dieser Sache zutage tretende soztal Energie sich irgendwie vermindern wollte. Möchte daher doch jeder, der den „Freitischen“ in irgendeiner Form seine Hilfe zuteil werden läßt, ihnen auch weiterbin treu bleiben, solange es seine eigene Lage irgend zujäßt, und möchten sie doch noch viele neue Freunde und Helfer finden! Anmeldungen sind an die „Hauptzentrale der Freitische für Kinder Groß Berlins“, Charlottenburg, Mommsen⸗ straße 57 (bei Brauer), — Telephonamt Steinplatz 6330 — zu richten; sie werden von dort an die in Betracht kommenden Bezirks⸗ zentralen weitergegeben. 1“
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln. 8
Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch und das Erlöschen der Maul⸗ und Klauenseuche vom Schlacht⸗ viehhof in Magdeburg am 21. d. M.
Der Generaloberarzt, Medizinalrat Dr. v. Scheurlen, der jetzt als Divisionsarzt in der Gegend von Ypern tättg ist, schreibt im „Württembergischen Staatsanzeiger“ daß in früheren Kriegen die Zahl der an Seuchen und inneren Krankheiten e⸗ storbenen diejenige der durch die Waffen des Feindes Ge⸗ töteten weit uͤüberschritten habe. Noch im Kriege von 1866 sei das der Fall gewesen, wogegen im Feldzug von 1870/71 die Zahl der Hestorbenen nicht mehr ganz die Zahl der Gefallenen erreicht habe. Dieses Verhältnis dürfte im gegenwärligen Feldzug sich noch wesentlich günstiger gestalten, und zwar vor allem, weil der Gesundbeitszustand der mobilen Truppen ganz ausgezeichnet set. Der Krankenstand der württembergischen Armee⸗ torps sei während des ganzen Feldzugs stets so niedrig geweisen, daß er den durchschnittlichen Krankenstand in der Garnison nie überschritten habe. In diese günstigen Verhältnisse habe nur eine Durchfallsepidemie eine Aenderung von kurzer Dauer gebracht, die mit dem Regenwetter Anfang September eingesetzt und sich über die Tag und Nocht in den Schützengräben liegenden Truppen verbreitet habe, gegen Ende des Monats aber erloschen sei. Typhus sei nicht beobachtet worden. Dieses erfreuliche Ergebnis sei um so mehr zu begrüßen, als die gesundheitlichen Verhältnisse in den Gegenden, in denen die Truppen zu kämpfen hätten, vor allem die Wasserversorgung, die Abortverhältnisse und die Einrichtungen zur Beseitigung der Abfallstoffe, tief unter denen unseres Helmatlandes 1 staͤnden. 88
Rnumänien.
Foafs Die Firma Fratii Pollingher ist fallit erklärt worden. ag der Konkurserklarung 3./16. November 1914 An⸗ meldungstermm am 18. Dezember 1914. Prüfungs⸗ termin am 28. November/ 11. Dezember 1914.
— Nach einer Uebersicht über die Ergebnisse der Salz⸗ gewinnung im Oberbergamtsbezirk Halle a. S. für das 3. Veerteljahr 1914, verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres, förderte ein Steinsalzwerk (wie im Vorjahr), einschließlich der
Förderung von 9 Werken, die Steinsalz nur als Nebenprodukt ge⸗ winnen, im übrigen aber in der Zahl der Kaliwerke (s. w u.) ent⸗ halten sind: 69 919 (— 40 105) t, der Absatz, einschließlich vor⸗ stehender 9 Werke, betrug 70 037 (— 41 754) t. Beschäftigt wurden 46 (— 2) Personen. Außerdem sind im Moltkeschacht unter Tage aufgelöst: Gewinnung resp Absatz 11 627 (im Vorjahr 11 543) t. Ferner förderten 58 (— 2) Kalisalzwerke 448 747 (— 719 263) t, ihr Absatz betrug 457 275 (— 703 098) t. Beschäftigt wurden 7847 (— 5006) Personen. Sodann förderten 7 (wie im Vorj.) Siedesalz⸗ werke 27 180 (— 9625) t, ihr Absatz betrug 33 108 (— 2614) t. Beschäftigt wurden 812 (+ 33) Personen. — Der Abschluß der Neuwalzwerk⸗Aktiengesellschaft, Bösperde für das Geschäftsjahr 1913/14 ergibt laut Meldung des „W. T. B.“ einschließlich des Vortrags von 44 805 ℳ (i. V. 58 166 ℳ) einen Bruttogewinn von 414 6344 ℳ (i. V. 457 834 ℳ) Nach Absetzung der Handlungsunkosten und
Zmsen von 198 112 ℳ (i. V. 128 231 ℳ) und Abschreibungen
von 168 699 ℳ 8 V. 157 300 ℳ) sewie nach Ueberweisung von 2500 ℳ (i. V. 2500 ℳ) an das Talonsteuerkonto verbleibt ein Reingewinn von 90 124 ℳ (i. V. 119 803 ℳ). Die Ver⸗ waltung beschloß, da über die Aussichten des begonnenen Geschäfts⸗ jahres gegenwärtig noch kein Urteil abgegeben werden kann, der auf den 16. Dezember 1914 nach Fröndenberg einzuberufenden General⸗ versammlung vorzuschlagen, von der Ausschüttung einer Dividende in diesem Jabre abzusehen und den Gewinn auf das neue Ge⸗ schäftsjahr vorzutragen. 8 Wien, 22 November. (W. T. B.) Die Blätter beziffern den Betrag der in der ersten Woche erfolgten Zeichnungen auf die öster⸗ reichische Kriegsanleihe auf 12 Milliarden. Sie stellen fest, daß die Zeichnung auf die ungarische Kriegsanleihe gleichfalls ein außerordentlich gutes Ergebnis gehabt hat, und daß in beiden Reichshälften die Zeichnungen schon jetzt den erwarteten Erfolg uber⸗ steigen. Mebrfach wurde verlangt, die am 24. November ablaufende Frist für die Anleihezeichnungen möge verlängert werden, um nament⸗ lich der Gebirgsbevölkerung und allen Korporationen, die einer for⸗ mellen Genehmigung zur Zeichnung bedürfen, die Beteiligung an der Anleihe zu ermöglichen. Konstantinopel, 23. November. (W. T. B.) Die Ein⸗ nahmen der Türkischen Tabak⸗Regie⸗Gesellschaft betrugen m Monat Okteber 1914: 19 500 000 Ptaster gegen 22 900 000 Piaster n der gleichen Periode des Vorjahres. New York, 20. November. (W. T. B.) In der vergangenen Woche wurden 379 000 Dollar Gold und 478 000 Dollar Silber ingeführt; ausgeführt wurden 1 087 000 Dollar Gold und 41 000 Dollar Silber.
1 ees n,28 heeeee Die amtlich er⸗ mittelten Preise waren (für / Mar “ geschäftslos. 8 Koggen geschäftslos Hafer geschäftslos “ S eizenme ür 100 k. Nr. — 29 3986 bt ( g) ab Bahn und Speicher Nr. 00 oggenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 gemischt 29,40 — 30,50. Unberandert. 1 8 Rüböl geschäftslos.
Berlin, 21. November. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Der Markt verkehrte weiter in sehr fester Haltung. Die Forderungen des Auslandes sind bedeutend erhöht, sodaß Bezüge nicht mehr Rechnung lassen. Die heutigen Notierungn sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter 1a Qualität 145 — 148 ℳ, do. 4 2 Qualttät 142 — 145 ℳ. — Schmalz: Die Schwierigkeiten der Versorgung des Bedarfs halten an. Die Tendenz ist daher andauernd ebr fest und die Preise zogen weiter an. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 95,00 ℳ, amerikanisches raffiniertes Schmalz 97,00 ℳ, Berliner Stadtschmalz Krone 96,50 — 98,00 ℳ, Berliver Bratenschmalz Kornblume 97,00 — 98,00 ℳ. — Spec: fest.
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Amsterdam, 21. November. (W. T. B.) Scheck auf Berlin 809 Scheck auf London 11 99 — 12,09, Scheck auf Paris 8 Bordeau „ 21. November. (W. T. B.) 3 % Französische ente 73,00, 5 c Russen von 1906 88,00, Credit Lyonnals 1044,
Barometerstand auf 0 °, Meeres⸗ niveau u Schwere
in 45 ° Breite
Barometerstand in Stufenwerten *)
meist bewölkt messt bewölkt meist bewölkt meist bewölkt Nachts Niederschl. Vorm. Niederschl. ziemlich heiter meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt ziemlich heiter meist bewölkt vorwiegend heiter meist bewölkt vorwiegend heiter meist bewölkt ziemlich heiter meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt Vorm. Niederschl.
Borkum 763 9 wolkenl. Keitum 765,9 bedeckt Hamburg 764,9 Nebel Swinemünde 765 8 Nebel Neufahrwasser 767,2 4 bedeckt Memel 769,3 O heiter Aachen 759 0 heiter Hannover 763 9 vedeckt Berlin 765,5 2 bedeckt Dresden 764 6 2 wolkenl. Breslau 766,3 volkenl. Bromberg 765,5 wolkig Metz 756,1 wonkenl. Frankfurt, M. 760 2 wolkenl. Karlsruhe, B. 757,6 wolkenl. München 759,3 bedeckt Zugspitze 520,9 S. heiter Wilhelmshav. 764,3 O Nebel Kel —— 7657 ONO Jpededt Wustrow, M.] 765,9 NO I balb bed. Köntgsberg 768,5 ONO Zbeiter Cassel — — Magdeburg 765,0 OSO 2 bedeckt meist bewölkt GrünbergSchl 766,0 Windst. wolkenl. ziemlich heiter Mülhausen, E. 756,6 N Zsheiter — 1 ziemlich beiter Friedrichsbaf. 756, 9 NO heiter 0. I vorwiegend beiter Bamberg —761.2 O — halb bed —0 meist bewölft Vlissingen 758,6 ONO 5sbeiter —0 — Helder 762,3 O 6 bedeckt — 0
Bodo 7667 O 2 wolkenl — 1 Chriftansund 767,7 (Windst. heiter
Skudenes 769,4 SO. 5 wolkig Vardö 763,3 SW S bedeckt
E
——SSD
II Sb
—₰
—
— —
SSSSSSSSSgSS
1
En
1
I”
do SSSSSS
SSSeS
Skagen 770,0 OSO 4 bedeckt Hanstbolm 768,4 O bedeckt Kopenhagen 767,5 O 4 bedeckt Stockholm 770,9 NNW 2 bedeckt Hernösand 771,5 N 2bedeckt Haparanda 767,8 ¹O 2 bbedeckt Wisby 770,4 ONO 2 bedeckt Karlstad 772,2 Windst. bedeckt Wien 763,6 SO 4 bedeckt Prag 764,7 O 3 bedeckt Rom 751,8 NO 1 bedeckt Florenz 759,9 D bedeckt Cagliari 751,0 OSO Zbedeckt Rügenwalder⸗ 1 münde 766,3 Windst. bedeckt Hammerhus 766,6 O G bedeckt Zürich 756,2 SW lL bedeckt Genf 754,3 O 2 bedeckt Lugano 758,5 NW bedeckt Säntis wvr ha- Brindist 753,0 SSW b wolkig Triest 756,6 ONO 6 bedeckt Krakau 767,1 Windst. wolkenl. Lemberg 8es v11“ 16“ Hermannstadt 766,8 SD 2 bedeckt —4 0 — 0 meist bewölkt Budapest 765 2 7% bedeckt ¹ 2 0 — 0 Vorm. Niederschl.
*) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Skala: 0 = 0,0 bis 0,4 mm; 1 = 0,5 bis 1,4 mm; 2 = 1,5 bis 2,4 mm; 3 = 2,5 bis 3,4 mm; 4 = 8,5 bis 4,4 mm; 5 = 4,5 bis 5,4 mm. 6 = 5,5 bis 6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm; 9 = nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Cbiffreskala. Die Wetterlage ist wenig verändert, ein Hochdruckgediet über Nordeuropa hat zugenommen, sein Maximum von 773 mm liegt über Mittelskandinavien. Ein vertieftes Tiefdruckgebiet unter 755 mm über Frankreich hat sich weiter nordostwärts ausgebreitet. — In Deutschland ist das Wetter bei mäßigen Ostwinden, außer im nebligen, trüben Nordwesten, meist kälter und vielfach heiter; außer an der Küste herrscht Frostwetter, der Nordosten hatte Niederschläge.
Deutsche Seewarte
tolte- —I=AE=Eebbeele
0l
97
iemlich heiter 1 ziemlich heiter
I“ SSSSSsSSsS
—
— —
ö1“ SSS;S2 S
— S’8
meist bewölkt—
aS
0 9 9 —1 0
Helder — 7580 D bedeckt Bodö 7531 SW 4 wolkig 5 Cbristiansund 760,1 Windst. wolkig — 4 Studenes 762,7 SSO 6 bedeckt 4 Vardö 748,6 SW 7 wolkig 3
1
—
—]
TUgS=
⁸—
Skagen 764,9 SSO 3 Hanstholm 764,0 O 1 Kopenhagen 765,0 SO 5 Stockholm 766,4 WSW bedeckt —1 Hernösand 761,3 Windst. wolkenl. 13, 0 2N- 2 Haparanda 757,4 SW bedeckkt. —2 0 2 Wisbv 7679 S 2 edeck 10 — 0 Karlstadt
—1
SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS
765,9 W 2 wolkig — 2 0 — 2 Wien 760 3 [SO Z sbalb bed. Prag —— —1 Rom 3,8 S 1 wolkig loren 752,5 ND ‚IRegen Cagliari NW 4 wolkig Rügenwalder⸗ münde 766,2 OSO Sbedeckt Hammerhus 765,9 S 2 bedeckt Züͤrich 754,4 ND. bedeckt Genf 753,5 NNO bedeckt Lugano 755,8 N. 1 bedeckt Säntis 552,4 SW 2 wolkig Brindisi +8o “ V — Triest 7547 ONO 5Regen Krakau 765,1 ONO 3 woltenl. — Lemberg — —1 Hermannsadt — — — — Budapest 761,9 O wolkenl. — 4 meist bewölkt *) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Skala: 0 = 0,0 bis 0,4 mm; 1 = 05 bis 1.4 mm: 2 = 1,5 bis 2,4 mm; 3 = 25 bis 3,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm; 5 = 45 bis 5,4 mm; 6 = 5,5 bis
6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm; 9 =ü nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala
Das gestrige Hochdruckgebiet hat abgenommen, es eestreckt sich von Mitteleuropa bis Rußland, sein Maximum von 768 mm liegt über der südlichen Ostsee. Ein flaches Tiefdruckgebiet über dem Mittel⸗ meer hat sich vertieft, ein ebensolches zieht über Frankreich heran, ein frittes liegt über dem Nordmeer. — In Deutschland ist das Wetter bei leichtem Frost und meist schwachen, nur im Nordseegebiet leb⸗ hafteren östlichen Winden von der westlichen Ostsee bis Schlesien vorwiegend heiter, sonst ziemlich trübe; Niederschläge waren nicht zu verzeichnen. Deutsche Seewarte.
2 —
1
—g
—
[[8SSS 5'*
S=SSS 562——
0doS
meist bewölkt
Mitteilungen des Königlichen Asronautischen Observatoriums,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau Ballonaufstieg vom 21. November 1914, 7—8 Uhr Vormittags:
Station Seehöhe . 122 m] 500 m 1000 m 1500 m 2000 m 3100 m
Temperatur (02) — 54 — 47 — 83 — 10,3 — 95 — 129 Rel. Fchtgk. (0%) 100 56 56. 48 b 44 45
Wind⸗Richtung. SSW WNW NNW N 1“ „ Geschw. mps. 3 3 IEL11“”
Himmel bedeckt, neblig. Bis zu 170 m Höbe Temperatur⸗ zunahme von — 5,4 bis — 2,8, desgleichen zwischen 1500 und 1920 m von — 10,3 bis — 9,0 Grad.
Mitteilungen des Königlichen Azronautischen Observatoriums,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Ballonaufstieg vom 22. November 1914, 7—8 Uhr Vormi
Station Seehöhe...
Temperatur (C ²°) — 54 Rel. Fchtgk. 0) 100 Wind⸗Richtung. O0 „Geschw. mps. 3 1 6 Himmel bedeckt, neblig. Zwischen 200 und 370 m Höhe Temperaturzunahme von — 5,6 bis — 4,4, zwischen 860 und 940 m von — 6,3 bis — 5,8 Grad.