ordnung der Beschuldigte
1. Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
. Bankausweise.
— SaSöS9
“
8* „Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschafte Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗
Verschiedene Bekanntmachungen.
—
1) Untersuchungssachen.
[70253] Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Bildhauer Ludwig Kauffmann und den Schlosser Friedrich Matter, beide aus Münster i. Els., wegen Landesverrats, wird, da sie hinreichend verdächtig sind, des Landesverrats sich dadurch schuldig gemacht zu haben, daß sie während des gegenwärtigen, gegen das Deutsche Reich ausgebrochenen Krieges bei der französischen Kriegsmacht Dienste genommen haben und die Waffen gegen das Deutsche Reich tragen — Verbrechen strafbar nach § 88 R.⸗St.⸗G.⸗B. in Verbindung mit § 4 E.⸗G. hierzu — und weil sie sich im Auslande aufhalten, auf Grund des § 93 R.⸗St.⸗G.⸗B. das gesamte im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Be⸗ schuldigten sowie dasjenige das ihnen später anfällt, hierdurch mit Beschlag belegt.
Colmar, den 19. November 1914. Das außerordentliche Kriegsgericht. Der Ortskommandant:
Ernst Fürst zu Löwenstein, Major. Der Berichterstatter:
Dr. Umhauer, Kriegsgerichtsrat.
[70254] Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Elektrotechniker Emil Henninger aus Dürrenentzen, zuletzt in Colmar wohnhaft, wegen Landesverrats, wird, da er hinreichend verdächtig ist, daß er während des gegen⸗ wärtigen, gegen das Deutsche Reich aus⸗ gebrochenen Krieges in der feindlichen Kriegsmacht, und zwar beim Régiment des étrangers No. 2 in Orleans Dienste genommen hat und die Waffen gegen das Deutsche Reich trägt — strafbar nach § 88 R⸗St.⸗G.⸗B. — und er flüchtig ist, auf Grund des § 93 R.St. G.⸗B. das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen sowie das ihm später anfallende mit Beschlag belegt.
Colmar, den 20. November 1914. Das außerordentliche Kriegsgericht. Der Ortskommandant:
Ernst Fürst zu Löwenstein, Major.
“ Der Berichterstatter: Dr. Umhauer, Kriegsgerichtsrat.
[702461 Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den am 23. 2. 1875 in Biederthal (Oberelsaß) eborenen Jakob Spehnlehauer, Land⸗ sturmpflichtiger, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Freiburg i. B., den 25. Novbr. 1914. Kommandanturgericht der Oberrheinbefestigungen.
“ e Kriegsgerichtsrat.
[70252] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Landwehrmann Konrad Vetter, Land⸗ sturmbataillon Horb, geb. am 2. Juni 1876 in Gärtringen, Bezirk Herrenberg, im Zivilberuf Knecht, mehrfach vorbestraft, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Mil.⸗Str.⸗G.⸗B. sowie der 356, 360, der Mil.⸗Str.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt. Gent, den 23. November 19141. Kaiserliches Militärgericht der Provinz Ostflandern in Gen Der Gerichtsherr: Dr. Wunderlich,
v. Manteuffel, Generalmajor und Kriegsgerichtsrat.
Gouverneur.
[702451 Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Rudolf Petry der 2. Komp. Ers.Batl. R.⸗J.⸗R. 17, geb. 17. 4. 1882 zu Neuerkirch, Kreis Simmern, wegen ahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗ St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Koblenz, den 27. 11. 1914. Gericht der Kommandantur Koblenz und Ehrenbreitstein.
[70248] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Edmund Karl Müller der 5. überplanmäßigen Batterie Fußart.⸗Regts. Nrr. 7, geb. 26. 9. 1884 in Remscheid, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Millitärstrafgerichts⸗
hierdurch für fabhnenflüchtig erklärt. Lüttich, den 25. November 1914. Gericht des e“ der Festung üttich.
70247] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den andsturmmann Wöffler, Heinrich, der eee 9, XVI. Armeekorps, geb. .5. 74 zu Schafbrücke, Kreis Saarbrücken, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der § 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie er §§ 356,,360 der Militärstrafgerichts⸗
(Hof mit
ordnung der Beschuldigte hierdurch für
fahnenflüchtig erklärt. 8 Men, den 26. 11. 1911.. Gouvernementsgericht.
[70249] 8 Die Fahnenfluchtserklärung des Gerichts der 16. Division in Trier vom 22. VIII. 01 gegen den Musketier Clemens Dechmann, 5. Komp. Inf.⸗Regts. 69, ist erledigt. Aachen, 28. November 1914. Gericht der Landwehrinspektion
[70250) Bekanntmachung.
Die in der Untersuchungssache gegen den Husaren Georg Lenz der 1. Eskadron Husarenregiments Nr. 9 unter dem 5 Fe⸗ bruar 1913 durch das Gericht der 30. Division erlassene Fahnenfluchts⸗ erklärung wird hierdurch aufgehoben, da der Genannte durch Urteil der Etappen⸗ inspektion der V. Armee vom 7. XI. 1914
wegen Fahnenflucht verurteilt worden ist.ü
Straßburg, den 27. November 1914. Gericht der Landwehrinspektion. 8 [70251] “ Die am 12. März 1914 gegen den Matrosen Franz Karl Koch, 1. Komp. II. Matrosendivision, geboren 2. 3. 1890 zu Könnern, erlassene Fahnenfluchtserklä⸗ rung wird aufgehoben. (I1 b 189/14)
Wilhelmshaven, den 28. November Gericht II. Marineinspektion.
1914.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[70038] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin Lichtenberg, Simon Dach⸗ straße 37, belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Lichtenberg⸗Stralau(Berlin) Band9 Blatt Nr. 246 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Bankiers Hermann Schumann in Berlin eingetragene Grundstück, bestehend aus Vorderwohnhaus mit rechtem Seiten⸗ flügel, Quergebäude und Hofraum, am 29. Januar 1915, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III (drittes Stockwerk), Zimmer 113—115, versteigert werden. Das Grundstück — Gemarkung Boxrhagen Kartenblatt 1 Parzelle 1260/21 — ist nach Artikel Nr 3723 der Grund⸗ steuermutterrolle 5 a 92 qm groß und unter Nr. 4663 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Cöö von 10 250 ℳ mit 408 ℳ Jahresbetrag zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Daß die aufgeführten Gebäude tatsächlich ganz oder zum Teil auf der bezeichneten Parzelle stehen, beruht nicht auf örtlicher Feststellung der Katasterverwaltung. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 26. Oktober 1914 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 17. Nopember 1914.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 85. — 85. K. 140. 14/5.
[70037] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Neue Friedrichstraße 105, belegene, im Grundbuche von Berlin Band 3 Blatt Nr. 194 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Karl Reincke zu Berlin eingetragene Grundstück, be⸗ stehbend aus Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel, Quergebäude und abgesondertem Klosett, am 2. Februar 1915, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113—115, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück, Ge⸗ markung Berlin Kartenblatt 43 Par⸗ zelle 2908/37, ist nach Artikel Nr. 24418 der Grundsteuermutterrolle 1 a 23 qgm. groß und unter Nr. 162 der Gebäude⸗ steuerrolle bei einem jährlichen Nutzungs⸗ werte von 3590 ℳ mit 132 ℳ Jahres⸗ betrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 7. November 1914 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 19. November 1914.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 85. 85 K 150. 14/3.
[70040] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Deutsch⸗Kronerstraße 2, belegene, im Grundbuche vom Königstor⸗ bezirke Band 8 Blatt Nr. 227 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks alf den Namen des Kaufmanns Albert Werner und dessen Ehefrau Louise Werner, geborenen Kloske, beide in Reinickendorf, zu gleichen Teilen eingetragene Grundstück, bestehend aus: Vorderwohngebäude mit rechtem Seitenflügel, Quergebäude und Hof, am 5. Februar 1915, Vor⸗ mittags 10 Uhr, durch das unterzeich⸗ nete Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden. Das Grund⸗ stück — Gemarkung Berlin Kartenblatt 34 Parzelle 231/7 — ist nach Artikel Nr. 313 der Grundsteuermutterrolle 5 a 8— roß. Es ist unter Nr. 313 der Gebäude⸗ bei einem jährlichen Nutzungs⸗
werte von 11 000 ℳ zur Gebäudesteuer im
— —
Jahresbetrage von 432 ℳ veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 22. August
11914 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 20. Novpember 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85. 85. K. 126. 14/24.
[70039] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 11. März 1915, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Chodowieckistr. 29, belegene, im Grundbuche vom Königstorbezirk Band 5 Blatt Nr. 123 (eingetragener Eigentümer am 5. November 1914, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Kaufmann Pincus Hirschberg) einge⸗ tragene Grundstück — Vorderwohngebäude mit rechtem und linkem Seitenflügel und Hof — Gemarkung Berlin Kartenblatt 30 Parzelle 2721/2, 7 a 39 qm groß, Grund⸗ steuermutterrolle Art. 165, Nutzungswert 15 300 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 165, jähr⸗ liche Gebäudesteuer 600 ℳ. 87. K. 178/14.
Berlin, den 21. November 1914.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 87.
[70041] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Charlottenburg, Gutenbergstraße 1, belegene, im Grundbuche von der Stadt Charlottenburg (Berlin), Band 5 Blatt Nr. 123, zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen des Baumeisters Max Ziegra zu Berlin ein⸗ getragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit rechtem und linkem Seitenflügel und Hofraum, b. Schuppen, c. Remisengebäude, am 11. Mai 1915, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden. Das Grundstück — Gemarkung Charlottenburg, Kartenblatt 6 Parzelle 519/40 — ist nach Artikel Nr. 1243 der Grundsteuermutterrolle 9 a 93 qm groß und unter Nr. 2360 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswerte von 10 220 ℳ mit 391,60 ℳ Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 13. Februar 1914 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 23. November 1914.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 85. 85. K. 23. 14/27.
[70042] Zwangsversteigerung.
Zum Zwecke der Aufhebung der Ge⸗ meinschaft, die in Ansehung des in Berlin, Schmidstr. 39, belegenen, im Grundbuche von der Luisenstadt Band 55 Blatt Nr. 2706 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen a. der verehe⸗ lichten Fran Betty Pflaum, geb. Sello in Berlin zu ² %, b. der verwitweten Frau Jenny Herrnstadt, geb. Goldschmidt, zu Berlin zu 1 %, c. des Direktors Julian Goldschmidt zu Berlin zu % , d. der verehelichten Frau Kommerzienrat Paula (Pauline) Cahn, geb. Goldschmidt, zu Berlin zu %, eingetragenen Grundstücks besteht, soll dieses Grundstück am 9. Februar 1915, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes) Stockwerk, Zimmer 113/115, versteigert werden. Das Grundstück — Gemarkung Berlin, Kartenblatt 46 Par⸗ zelle 956/102 — ist nach Artikel Nr. 5155 der Grundsteuermutterrolle 4 a 15 qm groß und unter Nr. 2880 der Gebäude⸗ steuerrolle bei einem jährlichen Nutzungs⸗ werte von 9820 ℳ mit 366 ℳ Jahres⸗ betrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Es besteht aus: a. Vorderwohnhaus mit rech⸗ tem Seitenflügel und unterkellertem Hof mit abgesondertem Klosett, b. Stall⸗ und Remisengebäude links. Der Versteige⸗ rungsvermerk ist am 14. Juli 1914 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 24. November 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 85. 85. K. 102/14. 32.
[51872] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 41 Blatt 1263 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Berlin⸗Reinickendorf Berlinerstr. 71/72 Grundstücksgesellschaft m. b. H. in Berlin eingetragene Grund⸗ stück am 15. Januar 1915, Vormit⸗ tags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht — an Gerichtsstelle — Brunnen⸗ platz, Zimmer Nr. 30, I. Stockwerk, ver⸗ steigert werden. Das in Berlin⸗Reinicken⸗ dorf an der Dalldorfer Chaussee und an der Eisenbahn Schönholz —Kremmen be⸗ legene, aus Weideland bestebende Grund⸗ stück umfaßt die Parzellen 804/3, 993/3, 940/3 des Kartenblatts 1 mit 63 a 34 qm Flächeninhalt. Sie sind sämtlich unter Artikel Nr. 1197 in der Grundsteuermufter⸗ rolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinicken⸗ dorf mit einem Reinertrage von 0,25 Talern verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 27. Mai 1914 in das Grundbuch ein⸗ getragen.
Berlin, den 31. August 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 6.
[70093]1 Aufgebot. 84. Gen. VII. 204/14.
Es ist das Aufgebot folgender Urkunden zum Zwecke der Kraftloserklärung bean⸗ tragt worden:
1) der Hypothekenpfandbriefe der Preußi⸗ schen Pfandbriefbank, Em. XX Lit. P. Nr. 3637 über 300 ℳ, Em. XX Lit. F Nr. 4021 über 100 ℳ, verzinslich zu 4 %, beantragt von dem Rohrleger Paul Freier zu Berlin, Möckernstraße 95, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kahl zu Berlin, Linkstraße 15,
2) des Hypothekenpfandbriefs der Preußi⸗ schen Pfandbriefbank, Em. XXI Lit. D Nr. 3424 über 500 ℳ, verzinslich zu 4 %, beantragt von der Frau Bertha Joneleit, geb. Quast, in Berlin, Reichenberger Straße 49, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Kahl in Berlin, Linkstraße 15,
3) des Hypothekenpfandbriefs der Preußt⸗ schen Pfandbriefbank, Em. XIX Lit. E Nr. 2674 über 300 ℳ, verzinslich zu 4 %, beantragt von der verehelichten Bergassessor Frau Elisabeth Kober, geb. Baak, zu Breslau, Charlottenstraße 8, vertreten durch die Rechtsanwälte Martin Heimbach, Dr. Karl Führer und Armin Plate zu Berlin W. 8, Leipziger Straße Nr. 107,
4) des von dem Emil Arlt zu Berlin, Eisenacherstraße 17, am 20. Mai 1892 aus⸗ gestellten, von Max Fromm zu Berlin, Wöhlertstraße 20, jetzt in Hamburg, Iff⸗ landstraße 24/25, akzeptierten Wechsels über 5000 ℳ, mit Protesturkunde, bean⸗ tragt von der Luisenstädtischen Bank, e. G. m. b. H. zu Berlin, Köpenicker Straße 95, vertreten durch den Justizrat G. Heilborn zu Berlin S. 42, Oranienstraße 64,
5) des von Basch und Buczkowski zu Berlin am 28. November 1913 ausge⸗ stellten, von Graf Georg von Schweidnitz akzeptierten Wechsels über 350 ℳ, fällig gewesen am 19. März 1914,
des von Basch und Buczkowski zu Berlin am 28. November 1913 ausge⸗ stellten, von Graf Georg von Schweidnitz akzeptierten Wechsels über 550 ℳ, fällig gewesen am 29. März 1914,
des von Gebr. Wolff und Keller zu Berlin am 2. Februar 1914 ausgestellten, von Otto Beck akzeptierten Wechsels über 300 ℳ, fällig gewesen am 9. Februar 1914,
sämtlich beantragt von der offenen Han⸗ delsgesellschaft in Firma Lang und Mainz zu Nürnberg, Frauentorgraben 61, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Justizrat Dr. Stebens und Arras zu Berlin, Doro⸗ theenstraße 73,
6) des von Georg Bode zu Berlin am 29. September 1903 ausgestellten, von Theodor Büttner zu Berlin akzeptierten Wechsels über 360 ℳ, fälltg gewesen am 29. Dezember 1903, und
des von Georg Bode zu Berlin am 28. Oktober 1903 ausgestellten, von Theodor Büttner zu Berlin akzeptierten Wechsels über 460 ℳ, fällig gewesen am 30. Ja⸗ nuar 1904,
beantragt in beiden Fällen von dem Rathauswirt Georg Bode in Berlin⸗ Pankow, Breitestraße 25/26, vertreten durch den Rechtsanwalt W. Hoegen in Berlin⸗Pankow, Breitestraße 23,
7) des von C. Klingspor, Ztgarrenfabrik in Gießen, dort am 5. September 1913 ausgestellten, von S. Baumgardt in Berlin S. akzeptierten Wechsels üiber 91 ℳ, fällig gewesen am 5. Dezember 1913, mit Protesturkunde, beantragt von der Holzstoff⸗ und Papierfabrik zu Schlema bei Schnee⸗ berg, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrat Arxster und Hampf zu Berlin, Wilhelmstraße 57/58,
8) der im Stammregister Nr. C 22 eingetragenen Namenaktie Nr. 2043 des Aktienvereins des Zoologischen Gartens zu Berlin über 1000 ℳ, ausgestellt auf den Namen des Herrn Königlichen Baurats W. Böckmann, beantragt von dem Kauf⸗ mann Max Liebes zu Berlin, Landsberger Straße 79, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Justizrat Julius Guttmann zu Berlin, Klosterstraße 43,
9) der Aktien der Deutschen Bank zu Berlin Serie VII Nr. 159 237 und 163 365 im Nennwerte von je 1200 ℳ,
beantragt von der Kaufmannsfrau Helene Badum, geb. Bauer, zu Wiesbaden, Kirch⸗ gasse 11 I, vertreten durch die Aktiengesell⸗ schaft in Firma Deutsche Bank zu Berlin.
Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Juni 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13/14, 1II. Stockwerk, Zimmer 106/108, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 10. November 1914.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abt. 84.
[70239] Aufgebot.
Der Kaufmann Hans Degener zu Meckenheim bei Bonn, vertreten durch den Rechtsanwalt Schumacher III. zu Bonn, hat das Aufgebot folgender ihm abhanden gekommener Bankaktten der Essener Creditanstalt zu Essen (Ruhr)
a. Nr. 9172 über 200 Tlr., b. Nr. 69 274
über 1200 ℳ, c. Nr. 51 634 über 1200 ℳ beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Juni 1915, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zweigertstraße 52, Zimmer 73, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte
anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Essen, den 20. November 1914. Königliches Amtsgericht.
[69819] Aufgebot.
Die Ehefrau des Ackermanns Wilhelm Wacker III., Luise Marie geborene Lenz, zu Langenselbold, vertreten durch ihren Ehemann daselbst, hat das Aufgebot fol⸗ gender angeblich abhanden gekommener dreiundeinhalbprozentiger Schuldverschrei⸗ bungen der Ständischen Leihbank zu Hanau —
1) Lit. E Nr. 490 über 200 ℳ, —
2) Lit. C Nr. 1039 über 500 ℳ,
3) Lit. D Nr. 588 über 300 ℳ,
4) Lit. C Nr. 567 über 500 ℳ beantragt. Der Inhaber einer jeden dieser Urkunden wird aufgefordert, spaͤtestens in dem auf den 27. September 1915, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Nußallee 17, Zimmer Nr. 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hanau, den 23. November 1914.
Königliches Amtsgericht. 2.
[70330]0% Bekanntmachung.
In dem Bankgeschäft von E. Gerisch in Zerbst (Anhalt) ist seit Anfang Juli 1911 die 4 % ige Schuldverschreibung der Sradt München vom Jahre 1911 Buch⸗ stabe B Nr. 1639 zu 2000 ℳ abhanden gekommen.
rbst, den 28. November 1914 Die Polizetverwaltung. (Unterschrift.) 8
70089] Aufgebot.
Die von uns unterm 22. Juni 1907 ausgefertigte Lebensversicherungspolice Nr. 322 535, lautend ü er ℳ 60 000,— mit Herabsetzung der Versicherungssumme vom 22. Juni 1910 ab auf ℳ 18 000,— auf das Leben des Theaterdirettors Herrn Ferdinand Franz Joseph Bonn in Berlin, geboren am 20. Dezember 1861 in Donau⸗ wörth, ist dem Herrn Versicherten ab⸗ handen gekommen. Der gegenwärtige In⸗ haber der Police wird aufgefordert, sich binnen spätestens 6 Wochen bei uns zu melden, widrigenfalls die Police für kraftlos erklärt und dem Antragsteller eine neue Ausfertigung erteilt wird.
Berlin, den 24. November 1914. Victoria zu Berlin Allgemeine Versiche⸗ rungs⸗Actien⸗Gesellschaft.
P. Thon, Dr. Utech,
Generaldirektor. Generaldirektor.
[70255]
Der von der Lebens⸗ und Pensions⸗ Versicherungs⸗Gesellschaft „Janus“ in Hamburg am 10. Juni 1890 ausgestellte Lebeneversicherungsschein Nr. 74 654 über ℳ 2000 —, lautend auf das Leben des Herrn Bernhard Rhein in Recklinghausen Süd, wird als verloren gemeldet, und es ist Neu⸗ ausfertigung beantragt worden; es werden daher alle, welche Ansprüche an dieses Dokument zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, diese bet Vermeidung des Verlustes aller Rechte sofort, spätestens jedoch bis zum 25. Januar 1915, bei der unterzeichneten Gesellschaft geltend zu machen.
Hamburg, den 25. November 1914. Lebens⸗ und Pensions⸗Versicherungs⸗Gesell⸗ schaft „Janus“ in Hamburg.
Weriet OH. Holl. [69806] Aufruf. 8 161 Sterbekassenversicherungsschein Nr. 18 395 über ℳ 120,— Versicherungs⸗ summe auf das Leben des Transporteurs Herrn Ernst Fach in Hanau ist an⸗ geblich abhanden gekommen. Alle Per⸗ sonen, welche Ansprüche aus dieser Ver⸗ sicherung zu haben glauben, werden hier⸗ durch aufgefordert, sie innerhalb 2 Mo⸗ naten von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bet uns geltend zu machen. Magdeburg, den 27. November 1914. Wilhelma in Magdeburg Allgemeine Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft.
[39079]
Das Amtsgericht Bremen hat am 15. Juli 1914 das folgende Aufgebot erlassen: Auf Antrag des hierselbst wohn⸗ haften Rechtsanwalts Dr. jur. Wilhelm Carstens, als Pflegers des am 28. August 1862 in Kirchhuchting geborenen Albert Heinrich Diedrich Garbade, in Ober⸗ neuland wohnhaft, wird der unbekannte Inhaber des am 13. Juli 1892 mit einer Einlage von ℳ 1000,— auf den Namen Alb. Garbade eröffneten und gegenwärtig ein Guthaben von ℳ 133,55 nachweisenden Einlegebuches Nr. 41 719 der Sparkasse in Bremen hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 25. März 1915, Nachmittags 5 Uhr, anbe⸗ raumten, im Gerichtshause Zimmer Nr. 79, stattfindenden Aufgebots⸗ termine unter Anmeldung seiner Rechte das bezeichnete Einlegebuch vorzulegen, widrigen⸗ falls letzteres für kraftlos erklärt werden wird.
Bremen, den 17. Juli 1914.
Das Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Fürhölter, Obersekretär.
[69364] Aufgebot.
Der Nachlaßpfleger Meorftz Strauß hat das Aufgebot des der verstorbenen Jettchen Kahn zu Ranstadt gehörigen Einlagebuchs
1 seine Erben sind unbekannt.
[70096]
geb. Tbhiel, für tot
Zimmer 143, termine
hierselbst,
des Vorschuß⸗ und Creditvereins Orten⸗ berg A. G. beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens Freitag, den 18. Juni 1915, Vorm. 10 Uhr, seine Rechte unter Vorlage der Urkunde bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, andernfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgt.
Ortenberg (Hessen), den 20. No⸗
vember 1914. “ Großh. Amtsgericht.
[70092] K. Amtsgericht Ludwigsburg. Aufgebot.—
Die Firma Gebrüder Moses, Fellhand⸗ lung in Kirchen bei Lörrach, vertreten durch Rechtsanwalt Moses in Offenburg, hat das Aufgebot eines am 26. Juni 1914 von dem Kaufmann Fritz Acker⸗ mann in Hilgen (Rheinland) auf Karl Doberer in Stammheim, O.⸗A. Ludwigs⸗ burg, ausgestellten, von diesem akzep⸗ tierten, an Fabrikant Josef Bob in Has⸗ lach, die Antragstellerin und die Rheinische Kreditbank in Freiburg weitergegebenen, mangels Zahlung protestierten, am 1. Ok⸗ tober 1914 fällig gewesenen, abhanden ge⸗ kommenen Wechsels über 300 ℳ be⸗ antragt. Aufgebotstermin wird bestimmt auf Samstag, den 12. Juni 1915,. Vormittags 9 Uhr. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in diesem Termine seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.
Amtsrichter Brauer.
[69350]
Der Feuerversicherungsinspektor Pias⸗ kowskt in Dirschau hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 1. Ok⸗ tober 1910 fällig gewesenen Wechsels d. d. Somse, den 1. Januar 1910, über 300 ℳ, der von Anton Woydanowichz auf Jakob Woydanowicz gezogen und von diesem angenommen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juni 1915, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 26, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Amtsgericht Pr. Stargard, 17. November 1914.
[70240] Aufgebot.
Die Rechtsanwälte Dr. Bolten und Busch in Cöln als Vertreter der Ehefrau Wilhelm Weser, Katharina geb. Giesen, des Ackerers Johann Giesen und des
Ackerers Bertram Klug, alle zu Kendenich,
haben das Aufgebotsverfahren beantragt zum Zwecke der Ausschließung der un⸗ bekannten Gläubiger der im Grundbuche von Kendenich 1) Band 8 Artikel 317 in Abt III Nr. 1, 2) Band 11 Artikel 440 in Abt. III Nr. 2, 3) Band 17 Blatt 651 in Abt. III Nr. 1 für den Johann Berrenrath, ohne Geschäft, zu Hermülheim eingetragenen Gesamthvpothek von 550 ℳ Darlehn, verzinslich mit 5 % seit dem 13. Mai 1886. Berrenrath ist gestorben, Die un⸗ bekannten Gläubiger werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 10. Februar 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, am Reichenspergerplatz, Zimmer 245, an⸗ beraumten Frsts tslelthe bei diesem Gerichte anzumelden. Unterbleibt die An⸗
meldung, so erfolgt die Ausschließung der
unbekannten Gläubiger mit ihren Rechten. Cöln, den 21. November 1914. Königliches Amtsgericht. Abteilung 60.
Aufgebot.
Der Gastwirt Leopold Schulz in Chor⸗ zeminer Bleiche, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Justizrat Salinger in Wollstein,
hat als Abwesenheitspfleger beantragt, den verschollenen, am 21. September 1859 in
Zapusta
in Russisch Polen geborenen Adolf Richard Zeidler, Sohn des in den 1850er Jahren in Chorzeminer Bleiche bei
Wollstein wohnhaft gewesenen und nach Rußland
ausgewanderten Destillateurs eidler und der Amalie Zeidler, zu erklären. Der „Verschollene wird aufge⸗ sich spätestens in dem auf
Friedrich
den 15. Juni 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Berlin⸗Mitte,
Abteilung 154, Friedrichstraße 13/14, III. Stockwerk, anberaumten Aufgebots⸗ zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, er⸗ geht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗
Neue
gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Berlin, den 12. November 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. 8 Abt. 154.
170095)0) Aufgebot. Der Rechtsanwalt Dr. Franz Herz in
Berlin, Köpenickerstraße 195, hat als Ab⸗
wesenheitspfleger beantragt, den verschollenen
Bluchhalter Johann Martin Pundt, ge⸗ boren am Gemeinde Stuhr, in Oldenburg, als Sohn des Baumanns Johannes Pundt und der
Anna Sophie Elise Pundt, geb. Ahlrichs,
10. Mai 1867 in Gehrden,
zuletzt (1890) in Berlin, Oranienstraße 52, wohnhaft gewesen, von dort nach Amerika abgemeldet, für tot zu erklären. Der be⸗
zeichnete Verschollene wird e
sich spätestens in dem auf den 15. Jun
1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem 2 unterzeschneten Gericht, 8
Berlin⸗Mitte,
Neue Friedrichstraße 12 — 15, III. Stock⸗ werk, Zimmer 143, anberaumten Auf⸗ v zu melden, widrigenfalls die odeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. — 154. F. 225. 14/11.
Berlin, den 12. November 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
hAkteilung 154.
[70100ö0) Alufgebot. 1] Auf Antrag des Ortsrichters Karl Döhling in Plauen, als Verwalter des Nachlasses der am 31. Oktober 1911 zu Schneckengrün verstorbenen Wilhelmine verw. Stier, geb. Pippta, werden die Nachlaßgläubiger aufgefordert, ihre Forde⸗ rungen gegen den Nachlaß der Stier spätestens in dem auf den 2. Februar 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Amtsberg 9, 2 Treppen, Zimmer Nr. 30, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls sie, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen können, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergeben sollte; auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechtsnach⸗ teil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbind⸗
Erbe haftet nach der Teilung des Nach⸗ lasses nur für den seinem Erbteil ent⸗ sprechenden Teil der Verbindlichkeit. Die Kosten hat der Antragsteller zu tragen. Beruburg, den 27. November 1914. Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. [70242] Durch Ausschlußurteile vom 21. d. Mts. sind folgende Pfandbriefe und Mäntel zu den Pfandbriefen der Deutschen Hypotheken⸗ bank in Meiningen: 1) Pfandbriefe Em. VII (4 %) Lit D Abt. 19 Nr. 4733, Abt. 30 Nr. 7580 je über 500 ℳ, Lit. E Abt. 29 Nr. 7106, Abt. 30 Nr. 7308, 7311, 7312 je über 300 ℳ, Lit. F Abt. 26 Nr. 5200 über 100 ℳ, 2) Mäntel zu Serie 1 (3 ½ %) Lit. D Nr. 3373, 3393, 4881, 4882 je über 500 ℳ und Lit. B Nr. 1496 über 2000 ℳ; 3) Mäntel zu Serie II (4 %) Lit. G Nr. 7292 und 7293 je über 50 ℳ; 4) Mantel zu Em. VIII (4 %) Lit. E Nr. 12 015 über 300 ℳ für kraftlos erkärt worden. Meiningen, den 23. November 1914. Herzogliches Amtsgericht. Abt. 1.
[698172 Bekanntmachung.
Auf Antrag: 1) der unverehelichten Charlotte Bense in Göttingen, vertreten durch den Rechtsanwalt Kuß in Göttingen, 2) der Witwe Marie Pinnow, geb. Micks, in Berltn, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt und Notar Justizrat Dr. Arthur E. Rosenthal und den Rechtsanwalt Dr. Carl Kistner in Berlin, und 3) der Erben des verstorbenen Kommis Hans Heinrich Claassen, vertreten durch Jacob Wilhelm Claaßen, Hamburg, Holst. Kamp 90 III, sind durch Urteil des hiesigen Amtsgerichts, Abteilung für Aufgebotssachen, vom 27. No⸗ vember 1914 zu 1: der 3 ½ % Hyvotheken⸗ brief der Hypothbekenbank in Hamburg Serie 26 Nr. 09 398 Lit. D über 300 ℳ, zu 2: die 3 ½ % Hypothekenbriefe der
lichkeit haftet. (Hypothekenbank in Hamburg Serie 27
Plauen, den 20. November 1914. Königliches Amtsgericht.
[70090]
Der Rechtsanwalt Justizrat Dr. Hugo Theile in Leipzig hat als Verwalter des Nachlasses des am 6. Oktober 1914 in Röcknitz verstorbenen Geheimen Oekonomie⸗ rats Dr. Karl Alfred von Wacchter in Röcknitz das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Geheimen Oekonomierats Dr. Karl Alfred von Waechter in Röcknitz spätestens in dem auf den 16. Januar 1915, Vormittags ½ 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht an⸗ zumelden. Die Anmeldung hat die An⸗ gabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten; Beweis⸗ stücke sind in Urschrift oder Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen be⸗ rücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen sowie die Gläu⸗ biger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen.
Wurzen, den 25. November 19
Königliches Amtsgericht.
[69820]% Bekanntmachung. 8
Durch Ausschlußurteil vom 25. No⸗ vember 1914 sind Johann Kolbv, geb. 22. Februar 1857 zu Hornungsreuth, Schmiedssohn von dort, und Johann Thomas Tauer, geb. 20. Januar 1842 zu Kulmbach, Konditor von da, für tot erklärt und als Zeitpunkt des Todes des Johann Kolb der 31. Dezember 1898 und als Todestag des Johann Thomas Tauer der 31. Dezember 1901 je Nachts 12 Uhr festgestellt worden.
Kgl. Amtsgericht Kulmbach.
[70102]
Durch Ausschlußurteil des unterzeich⸗ neten Gerichts ist der im Jahre 1857 zu Honsfeld geborene Peter Josef Collas für tot erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1895 festgestellt.
Malmedy, den 24. November 1914.
Königliches Amtsgericht. I.
[70097]
Durch Urteil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der Steuermann Alfred Elkofer, geboren zu Lindau am Bodensee am 30 Mai 1871, zuletzt wohn⸗ haft in Swinemünde, für tot erklärt worden. Als Todestag ist der 1. Januar 1900 festgestellt.
Swinemünde, 25. November 1914.
Königliches Amtsgericht.
[70101] Im Namen des Herzogs! In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern der am 5. Januar 1914 in Hecklingen verstorbenen Witwe Friederike Schütze, geb. Dorendorf, daselbst, hat das Herzog liche Amtsgericht in Bernburg durch den Amtsgerichtsrat Nary für Recht erkannt: Die Nachlaßgläubiger, soweit nicht ihre Rechte nach dem Gesetz unberührt bleiben, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichzeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen befriedigt zu werden, von den Erben nur insoweit Be⸗ friedigung verlangen, als sich nach Befrie⸗ digung der nicht ausgeschlossenen Gläu⸗ biger noch ein Ueberschuß ergibt. Jeder
Nr. 09 762 Lit. D über 300 ℳ und Serie 28 Nr. 05 455 Lit. B über 1000 ℳ, und zu 3: die Aktie der Hamburg⸗Ameri⸗ kanischen Packetfahrt⸗Actien⸗Gesellschaft Nr. 22 102 über 1000 ℳ, für kraftlos erklärt worden. Hamburg, den 27. November 1914.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[698182 Bekanntmachung.
Auf Antrag von Friedr. Fischer, Barmen⸗Wupperfeld, Berlinerstraße 63, sind durch Urteil des hiesigen Amtsgerichts, Abteilung für Aufgebotssachen, vom 27. November 1914 die 4 % Hypotheken⸗ pfandbriefe der Hypothekenbank in Ham⸗ burg: Serie 274 Nr. 001171 Lit. AI über 5000 ℳ, Serie 274 Nr. 104784 Lit. C über 500 ℳ, Serie 274 Nr. 104785 Lit. C über 500 ℳ, Serie 273 Nr. 102827 Lit. D über 300 ℳ, Serie 273 Nr. 102828 Lit. D über 300 ℳ, Serie 273 Nr. 102866 Lit. E über 200 ℳ und Serie 273 Nr. 102867 Lit. E über 200 ℳ für kraftlos erklärt worden.
Hamburg, den 27. November 1914.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[698161 Bekaunntmachung.
Auf Antrag der Witwe des verstorbenen Inhabers eines Asphaltgeschäfts Johann Joachim Friedrich Isbarn, nämlich Frau Christine Marie Caroline Isbarn, geb. Grabow, verw. Feldmann, Hamburg, Humboldtstr. 56, welche mit ihren und ihres verstorrenen Ehemannes gemein⸗ schaftlichen Abkömmlingen die Güter⸗ gemeinschaft fortgesetzt hat, ist durch Urteil des hiesigen Amtsgerichts, Ab⸗ teilung für Aufgebotssachen, vom 27. No⸗ vember 1914 die von der Whittington Life Assurance Company, London, durch die Generalbevollmächligten dieser Gesellschaft, Mann u. Timm in Hamburg, am 31. März 1887 auf das Leben des Johann Joachim Friedrich Isbarn aus⸗ gestellte Versicherungspolice ohne Gewinn⸗ anteil Nr. 19768/21647 über 1080 ℳ für kraftlos erklärt worden.
Hamburg, den 27. November 1914. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[68963]
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 16. November 1914 sind die Kuxscheine Nr. 50 und Nr. 51 des Ge⸗ werkenbuches des Steinkohlenbergwerks Clemenze — eingetragen auf den Namen des Buchhalters Richard Evmann, unbekannten Aufenthalts, vertreten durch seinen Pfleger, den Sekretär Anton Scholz in Zellin O. S. als Eigentümer —, folgenden Inhalts: „Kurschein über einen Kux des in 100 gewerkschaftliche Kuxe eingeteilten 2073 933 qm großen Steinkohlenberg⸗ werks Clemenze bei Zabrzeg, Kreis Pleß O. S. Im Gewerkenbuche ist als Eigen⸗ tümer des mit der Stammnummer ...
einen Kuxes eingetragen:
8 Urkundlich unter Siegel
und Unterschrift ausgefertigt. Myslowitz.
den 6. 8. 1872. Der Revpräsentant.
F. Wolff. C. Knobloch.“ für kraftlos erklärt worden.
Myslowitz, den 16. November 1914.
Königliches Amtsgericht.
[70098]
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 21. November 1914 sind die dem Seilermeister Walter Kruppa in Osterode, Ostpr., als letztem Inhaber am 8. Februar 1914 gestohlenen Wechsel über 3600 ℳ — Akzeptant Adolf Wirth, Aus⸗ steller Emilie Wirth I. Indossament von Emilie, ohne Fälligkeitsrag, Ausstellungs⸗ tag etwa im Novemder 1913 — für kraft⸗ los erklärt.
198 Ostpr., den 21. November
Königliches Amtsgericht. Abt. 3.
[70099) Bekanntmachung. 8 8 Durch Ausschlußurteil Herzoglichen Amtsgerichts Holzminden vom 19. No⸗ vember 1914 sind die Schuldurkunden vom 21. Juni und 30. Oktober 1861 über die im Grundbuche von Derental Band II Blatt 75 Seite 297 in Abteilung III. unter Nr. 1 für den Kaufmann Wilhelm Becker in Neuhaus eingetragene Hypothek zu 600 ℳ — Sechshundert Mark — ver⸗ zinslich zu jährlich 4 %, für kraftlos erklärt. Holzminden, den 28. November 1914. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.
[69790] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Artisten Franz Döhmer, Matia geb. Hunds, in Stol⸗ berg (Rhld.), Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Hamacher in Aachen, klagt gegen ihren Ehemann, früher in Aachen, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Klä⸗ gerin ladet den Beklagten zur mündl. Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Zivil⸗ kammer des Kgl. Landgerichts in Aachen auf den 26. Januar 1915, Vorm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Aachen, den 25. November 1914. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[70290] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Frau Adelheid Kudlin, ’5* Fredrich, in Charlottenburg, Knesebeck⸗ ttraße 28. Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Justizrat Steiner in Berlin, König⸗ straße 46, gegen ihren Ehemann, den Zimmerpolier Wilhelm Kudlin, früher in Berlin⸗Schöneberg, Tempelhofer⸗ weg 67/68, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts II in Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, auf den 6 Fe⸗ bruar 1915, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.
Berlin, den 24. November 1914. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II.
[70078] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Marie Krüger, geb. Munk, in Charlottenburg, Brauhofstraße 5, Pro⸗ zeßbevollmächtngter: Rechtsanwalt Krause in Charlottenburg, Kantstraße 56 A, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren König⸗ lichen Hauswart Karl Krüger, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, früher in Char⸗ lottenburg, Hardenbergstraße 37, dann Suarezstraße 13, unter der Behauptung, daß der Beklagte seit dem Jahre 1907 unbekannten Aufenthalts sei, sich um sie nicht kümmere, sie geschlagen und beleidiat habe, auf Grund der §§ 1565, 1567, 1568 B. G.⸗B., mit dem Antrag, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 14. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts III in Berlin zu Chartotten⸗ burg, Tegeler Weg 17/20, Saal 47, auf den 16. Februar 1915, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. gE“ den 24. November (L. S.) Thomas, Gerichtsschreibe
des Königlichen Landgericht
[70076] Oeffentliche Zustellung. Die Wirtschafterin Frau Doris Peschke, eb. Vesper, in Berlin, Philippstraße 4, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Eger in Berlin, Leipzigerstraße 96, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Georg Peschke, jetzt unbekannten Aufenthalts, früher in Berlin, Seelowerstraße 14, unter der Behauptung, daß der Beklagte sie am 1. Juli 1913 verlassen habe und seit diesem Tage die Voraussetzungen der öffentlichen Zustellung vorliegen, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für den schuldigen Teil zu er⸗ klären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 14. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts III in Berlin zu Char⸗ lottenburg, Tegeler Weg 17 — 20, Saal 47. auf den 16. Februar 1915, Vor⸗
[mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung,
einen bei dem gedachten Gerichte zuge lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 16 den 24. November (L. S.) Thomas, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts.
[70077] Oeffentliche Zustellung.
ie Frau Valeska Lichtenberg. geb. Bork, in Berlin⸗Schöneberg, Avpostel Paulusstraße 20 bei Terrey, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Fränkel in Berlin, Französtschestraße 17, klogt gegen ihren Ebemann, den Tischler Georg Lichtenberg, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, früher in Berlin, Wichertstraße 130, unter der Behauptung. daß der Beklagte sich böswillig seiner Unterhaltspflicht ihr gegenüber entziehe, auf Grund des § 1568 B. G.⸗B., mit
dem Antrage, die Ehe der Parteien zu
scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klä⸗ gerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 14. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts II in Berlin zu Charlotten⸗ burg, Tegeler Weg 17/20, Saal 47, auf den 16. Februar 1915, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3 den 24. Nove 914. 3 (L S.) Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[70244] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Katharina Hülz, geborene Wall, in Düren, Merzenichstraße 78, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Hegemann in Cöln, klagt gegen den Deko⸗ rattonsmaler Franz Josef Hülz, früher in Cöln, Petersstraße, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, unter der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte sich seit dem Jahre 1912 in böswilliger Absicht von der häuslichen Gemeinschaft fernhalte und die Voraussetzungen für die öffentliche Zu⸗ stellung gegeben seien, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zehnte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Cöln, Reichenspergerplatz, Zimmer Nr. 251, auf den 25. Februar 1915, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen.
Eöln, den 25. November 1914
Mangold, Gerichtsschreibe des Königlichen Landgerichts
[70070] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Anna Zipperling, geb. Mansfeld, in Cöthen, Luitsen⸗ straße 4a, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Folge in Cöthen, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Paul Zipperling, früher in Dessau, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, unter der Be⸗ hauptung, daß der Betlagte durch schwere Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten und durch ehrloses und unsitt⸗ liches Verhalten eine so tiefe Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses verschuldet habe, daß ihr eine Fortsetzung der Ehe nicht zugemutet werden könne, mit dem Antrage auf Scheidung in Gemäßheit des § 1568 Bürgerlichen Gesetzbuchs. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Herzoglichen Land⸗ gerichts in Dessau auf den 23. Januar 1915, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Der Verhandlungstermin vom 4. Januar 1915 ist wegen Behinderung des Gerichts aufgehoben. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dessau, den 24. November 1914.
(L. S.) Reichert, i. V. d. Gerichts⸗ schreibers des Herzoglichen Landgerichts.
[70069] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Marie Becker, geb. Wiesener, in Zerbst, Kl. Klosterhof Nr. 2, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Schröter in Zerbst, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter August Becker, zu⸗ letzt in Zerbst wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte sich gegen ihren Willen seit dem 15. Oktober 1910 in böslicher Ab⸗ sicht von der häuslichen Gemeinschaft fern⸗ halte, mit dem Antrage auf Ehescheidung gemäß § 1567* Bürgerlichen Gesetzbuchs. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Herzog⸗ lichen Landgerichts in Dessau auf den 23. Januar 1915, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Der Termin vom 4. Januar 1915 ist wegen Behinderung des Gerichts aufgehoben. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszu der Klage bekannt gemacht. Dessau, den 24. November 1914. (L. S.) (Unterschrift), i. V. d. Gerichts⸗ schreibers des Herzoglichen Landgerichts.
[70068] Oeffentliche Zustellung.
Die Wrrtschaftertn verehelichte Klara Bachmann geschteden gewesene Börner, geb. Preisigte, in Korbitz bei Meißen, Piozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Cohn in Dessau, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Gelbgießer Gustav Bach⸗ mann, früher in Jeßnitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Bebauptung, daß der Beklagte sich seit dem 28. Dezember. 1905 gegen ihren Willen in böslicher Absicht der häuslichen Gemeinschaft fern⸗ halte, mit dem Antrage, auf Ehescheidung lemäß § 1567: Bürgerlichen Gesetzduchs. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Herzog⸗ lichen Landgerichts in Dessau auf den 23. Januar 1915, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen dei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Der Termin vom 4. Januar 1915 ist wegen Behinderung des Grrichtz aufgehoben. Zum Zwecle der öffentlichen Zustelung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dessau, den 28. November 1914.
(L. S.) Reichert, i. V. d. Gerichtb⸗
—2
schr des Herzoglichen Landgerschts.