verförpern. Die äußere Ausstattung war stimmungsvoll und bot eine Reihe schöner, fein abgerundeter Bühnenbilder. Der Beifall des gut hbesetzten Hauses war verdientermaßen lebhaft.
Deutsches Künstlertheater.
August Strindbergs deutsche Historie „Luther“ (Die Nachtigall von Wittenberg“) wurde am Sonnabend im Deutschen Künstlertheater zum überhaupt ersten Male aufgeführt und errang starken Beifall. Strindbergs Luther ist himmelweit verschieden von dem Luther, den man aus den Volksfestspielen von Herrig und Devrient kennt, die vor einer Reihe von Jahren unter Mitwirkung von nicht berufsmäßigen Darstellern hier und anderwärts aufgeführt worden sind. aber auch von der über ieferten geschichtlichen Persönlichkeit des Reformators findet man in Strindbergs Werk wenig wieder, vielmehr einen Helden Strindbergscher Prägung, einen Menschen hart wie Stahl, dem die gemütvollen Züge seines lebendigen Vorbildes ganz fehlen. Doch den eschichtlichen Luther hat Strindberg nach der ganzen Anlage seines Dramas, in dem so ziemlich alle bedeutenden Persönlichkeiten der Reformationszeit vorkommen, darunter viele, mit denen Luther nie zusammentraf, gewiß nicht zeichnen wollen. Strindherg kam es bei seinem Hang zur Mystik auch weniger auf die Entwicklung eines Charakters als darauf an, zu zeigen, wie ein Mensch, der eine bestimmte Sendung auf Erden zu erfüllen hat, all⸗ mählich durch Schicksalsfügungen auf die Bahn gelenkt wird, die er zu betreten hat. Darum gibt er seinem Luther einen dämonischen Begleiter mit auf den Weg, der als Personifikation seines inneren Menschen bei allen entscheidenden Wendungen seines Lebens den Ausschlag gibt. Diesem guten Dämon verlieh er Wesen, Gestalt und Namen des Dr. Johannes Faust, der schon zu Lebzeiten eine mythische und mystische Persönlichkeit, ein Zeitgenosse Luthers und auch in Wittenberg nicht unbekannt war. Trotzdem wirkt der Luther Strindbergs nicht etwa wie ein willenloses Werkzeug in der Hand einer höheren Macht, nur das Sichbewußt⸗ werden seiner Sendung und seiner Aufgabe läßt der Dichter, der als Moderner den Monologen aus dem Wege geht, auf diese Weise ent⸗ stehen und die b- reifen, die seinem durchaus als kraftvollen Tatmenschen gezeichneten Luther den inneren Impuls zum Handeln geben. In vierzehn locker zusammengefügten Bildern ziehen die Hauptmomente aus Luthers Werdegang, der mit der Bibelübersetzung auf der Wart⸗ burg endigt, auf der Bühne vorüber. Im Vorspiel lernen wir hn als trotzigen wahrheitsliebenden Knaben im Hause des gestrengen Vaters kennen, dann als Jüngling in der Bibliothek des Kurfürsten, wo er zum ersten Male einen vollständigen Text der Bibel zu Gesicht bekommt, „wir sehen ihn im weiteren Verlauf im Kloster, dann vor dem Kurfürsten, ferner von Rom zurückgekehrt an der Schloßkirche zu Wittenberg seine Thesen anschlagend, später in Worms, sodann als eächteten auf der Flucht und zuletzt auf der Wartburg. Dem roßen dramatischen Moment im Leben des Reformators, sein Erscheinen vor dem Reichstag in Worms, ist Strindberg ge⸗ flissentlich aus dem Wege gegangen. Getraute er sich nicht, ihn zu gestalten? Wie dem auch sei, sein Lutherdrama enthält der dichterischen Schönheiten genug, um die Aufführung zu rechtfertigen, und dem Deutschen Künstlertheater darf man Dank dafür wissen, daß es an die Lösung einer so großen und schwierigen Aufgabe ging. In Friedrich Kaißler hatte es zudem einen Künstler gewonnen, der diesem Strindbergschen Luther in allen Einzelhetten gerecht wurde und vom ersten bis zum letzten Augenblick stark fesselte. Neben ihm lenkte Rudolf Schildkraut als Dr. Johannes die Aufmerksamkeit auf sich. Aber auch den Herren Forest, Ziener, Mierendorff und anderen gebührt volle Anerkennung für die sorgfältige Ausarbeitung der hauptsächlichsten Nebenrollen. Starker Beifall rief bei jedem Fallen des Vorhangs die Hauptdarsteller hervor.
Morgen, Dienstag, wird im Königlichen Opernhause „Aida“ in folgender Besetzung aufgeführt: Amneris: Frau Goetze, Aida: Frau Miekley⸗Kemp, Radames: Herr Unkel, Köntg: Herr Bach⸗ mann, Ramphis: Herr Schwegler, Amonasro: Herr Bronsgeest. Dirigent ist der Generalmustkdirektor Blech.
Im Königlichen Schauspielhause findet morgen der 24. der von der Generalintendantur der Köͤniglichen Schauspiele zum Besten der notleidenden Bühnenkünstler veranstalteten, Bunten Abende“ statt.
Das Deutsche Künstlertheater veranstaltet am 20. De⸗ zember unter der Schirmherrschaft des Magistrats der Stadt Berlin elne Wohltätigkeitsvorstellung für den „Städtischen Kriegshilfsfonds zugunsten notleidender Angehöriger der freien Berufe.“ Aufgeführt wird Goethes „Götz von Ber⸗ lichingen“, mit Friedrich Kayßler als Götz, Tilla Durieux als Adel⸗ heid und Helene Fehdmer als Elisabeth. 8
Im Domkonzert von Professor Bernhard Irrgang (Weihnachtsmusik) am morgigen Dienstag, Abends 8 Uhrt, wirken Fräulein Margret zur Nieden (Alt), Herr Walter Zerm (Tenor) und Fräulein Dora von Moellendorff (V oline) mit. Der Erwerb eines Programms (20 ₰) berechtigt zum Eintritt.
Der Jerusalems⸗Kirchenchor (Dirigent: Königlicher Musik⸗ direktor Max Eschke) gibt am Mittwoch, Abends 8 ½ Uhr, in der
Jerusalemskirche sein zweites Konzert unter Mitwirkung von Frau Loock⸗Schettler (Gesang), Fräulein Inka von Linprun (Violtne) und Herra Wolfgang Reimann (Orgel). Aufgeführt werden Weih⸗ nachtsgesänge von Naumann, Bach, Krause, Schröter und Curth. — Das Programm (10 ₰) berechtigt zum Besuch des Konzertes.
Mannigfaltiges.
Berlin, 7. Dezember 1914.
Seine Majestät der König von Württemberg hat, ebenso wie dies 88 Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz des Deutschen Reiches und andere Fürstlichkeiteu getan haben, in hochherziger Weise die Anordnung getroffen, daß die aus⸗ Briefe mit „Kreuz⸗Pfennig“⸗Marken zu be⸗ leben sind, wie die Hofmarschallaäͤmter dem Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz, Abteilung „Kreuz⸗Pfennig“⸗ Sammlung, Herrenhaus, Zimmer 16, mitgeteilt haben.
Am 5. d. M., Abends kurz nach sieben Uhr stieß, wie „W. T. B.“ meldet, die Maschine des von Lünen kommenden Personenzuges V 82 am Südende des Bahnhofs Eving bei einer Weiche mit einer im Nebengleis haltenden, zu weit vorgefahrenen Maschine zu⸗ sam men. Beide Maschinen entgleisten, ebenso die ersten drei Per⸗ sonenwagen. Verletzt wurden der Heizer der haltenden Maschine und zwei Reisende, ersterer anscheinend schwer, letztere leicht.
Der Flieger in Heer und Marine. Der Krieg zeigt fast täglich, welche außerordentliche Wichtigkeit für alle militärischen Maß⸗ nahmen das im Grunde noch so junge Flugwesen gewonnen hat. Da ist es überaus interessant nachzulesen, wie noch vor einigen Jahren in militärischen fachmännischen Kreisen über die Rolle des Fliegers ge⸗ urteilt worden ist. Vor fünf Jahren wurden in der „Deutschen Zeit⸗ schrift für Luftschiffahrt“ von einem Offizier die Aufgaben besprochen, die der Flieger im Kriege zu erfüllen habe, und die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten erörtert, die sich ihm hierbei bieten bezw. entgegen⸗ stellen. Vor allem wird der Flieger im Aufklärungsdienst Verwendung finden. Die Aufklärung der Kavallerie beschränkt sich im allgemeinen auf die Straßen. Zusammenhängendes, unwegsames Gelände können nur kleine Abteilungen mit Mühe durchqueren, Wald mit dichtem Unterholz und Sumpf macht jegliche Aufklärung unmög⸗ lich. Der Flieber aber kennt alle diese Hindernisse nicht, frei schwebt er über sie hinweg. Schnell und sicher kann er sich über die Lage beim Feinde unterrichten und dem Führer persönlich Meldung erstatten. Innerhalb einer Stunde erreicht er Entfernungen von 45 bis 55 km und kehrt in derselben Zeit wieder zurück. So kann also der Flieger die Reiterei sehr erheblich entlasten, ersetzen freilich — das wird in jenem Aufsatz ausdrücklich betont — wird er sie nie können, wie sich das ja auch in dem gegenwärtigen blutigen Kriege deutlich gezeigt hat, wo unsere deutsche Kavallerie sich im Aufklärungsdienst wieder glänzend bewährt hat. Vom Festungskrieg heißt es, daß Aufklärung und Erkundung durch die Kavallerie fast unmöglich ist, daß hier Infanterie und der Fesselballon an ihre Stelle tritt. Aber dessen Steighöhe und die Sehweite des mensch⸗ lichen Auges sind begrenzt, während die Reichweite der Kanonen in bedrohlicher Weise zunimmt. Deshalb sind Fesselballan und Luft⸗ schiff im Festungskrieg stark gefährdet, zumal die geräumigen Anlagen zur Füllung und Unterbringung kaum zu verheimlichen sind und deshalb für die Arttllerte ein ausgezeichnetes Ziel bieten. Die Flug⸗ maschine hingegen ist infolge ihrer Kleinheit viel vorteilhafter unterzubringen, und überdies kann man ihren Lager⸗ und Abflug⸗ platz beständig wechseln. Sie selbst entgeht durch ihre geringe Gröoöͤße und starke Beweglichkeit dem Feuer der Geschütze viel leichter. Weiter wird in dem Aufsatz betont, daß der Beobachter in der Flugmaschine ohne piel Uebung trotz der Schnelligkeit die Bilder auf der Erde sich einprägen kann; selbst bei Dämmerung sind noch alle Gegenstände auch von 100 Meter Höhe aus gut erkennbar. Für die Verwendung in der Marine wird dem Flieger im Aufklärungs⸗ dienste günstige Aussicht eröffnet, da technisch der Flug über die Wasserfläche recht günstige Bedingungen bietet, weil die meteoro⸗ logischen Bedingungen auf dem Meer meist sehr beständig sind. Freilich wird die Nachrichtenübermtttlung hier jedenfalls der draht⸗ losen Telegraphie überlassen werden, aber die Flugmaschine wird zur Aufklärung benutzt werden können, da sie doppelt so schnell ist als die Aufklärungsschiffe. Sie wird daher die Kreuzer entlasten und ergänzen, die einen Ruhepunkt und Rückhalt für sie abgeben und die Bewegungen der eigenen Schlachtflotte ver⸗ schleiern können. Inwieweit diese Anschauungen über die Flugmaschine und die Flieger in dem gegenwärtigen Krieg sich bereits bewahrheitet haben und noch weiter als richtig bewähren werden, kann augenblick⸗ lich natürlich weder in vollem Umfange übersehen noch gesagt werden. Dazu wird die Zeit erst nach Beendigung des Krieges gekommen sein, wenn alle einzelnen Leistungen gesammelt und von fachmännischer Seite zusammengestellt und beurteilt werden. Aus dem, was wir von den Fliegern aus dem Felde und den Veröffentlichungen unserer obersten Heeresleitung hören, kann man immerhin entnehmen, daß
diese Erwartungen sich im allgemeinen erfüllt haben. Sehr interessant ist, was iu dem erwähnten Aufsatz über die mut⸗ maßliche Bewaffnung des Fliegers gesagt wird. Die Flugmaschine besitzt gegenüber dem Luftschiff nur geringe Tragfähigkeit. „Deshalb kann das Luftschiff einen Teil des Ballastes durch Sprengmunition ersetzen, die Flugmaschine hingegen wird man vielleicht mit einen leichten Maschinengewehr zur Notwehr ausrüsten. Eine Belastun mit größeren Munitionevorräten würde sie für ihre Zwecke unbrauchbar machen; die Schwierigkeit des Abwurfs verbietet auch sowieso die Mitnahme von Sprenggeschossen.“ Man sieht auch hier wieder, ein wie bedenkliche Sache das Prophezeten ist. Bombenwerfende Flieger ehören in dem gegenwärtigen Kriege durchaus nicht zu den Selten⸗ e Und zu den Bomben ist noch eine weitere, ganz heimtückisch Waffe gekommen, der Fliegerpfeil.
Königsberg i. Pr., 5. Dezember. (W. T. B.) Wege Kriegslandesverrats wurde der Waldarbetter Adolf Klei aus Bersgirren, Kreis Labiau, vom Kriegsgericht zu 10 Jahren
ö“ Sund Ehrverlust auf die Flleich⸗ Dauer verurteilt.
er Angeklagte hatte bei Einbruch der Russen in Ostpreußen einem russischen Offizier über das Verhalten eines Försters in jener Gegend den russischen Truppen gegenüber eine Mitteilung gemacht, die geeignet war, nicht nur das Leben dieses Försters, sondern auch der Kollege dieses Beamten zu gefährden. Es wird sogar vermutet, daß seine Mitteilung zu dem Erlaß des bekannten Rennenkampfschen Befehls “ die Erschießung der ostpreußischen Förster mit beige tragen hat.
Frankfurt a. M., 5. Dezember. (W. T. B.) Die „Frank⸗ furter Zeitung“ meldet aus London: Aus den Berichten der eng lischen Blätter geht nun hervor, daß der Dampfer „Earl o Aberdeen“ im Humberfluß mit einem britischen Unterseeboot zusammenstieß und das Unterseeboot dabei leicht beschädigte. De Dampfer gilt als verloren. Der Kapitän Dove wurde in Hull vo das Kriegsgericht gestellt.
Ludwigshafen (Rhein), 5. Dezember. (W. T. B.) De Milchhändler Repp hat seine Frau, seine beiden Kinder, eine zehnjährigen Knaben und ein achtjähriges Mädchen, sowie sich selbst durch durch Oeffnen des Gashahnes vergiftet. Ein hinterlassene Brief führt als Grund der Tat an, daß die Familie ständig vom Unglück verfolgt worden sei. 8
Wien, 5. Dezember. (W. T. B.) Eine der Gesell⸗ schaft der Aerzte in Wien gestern einstimmig gefaßte Ent⸗ schließung zugunsten der vom Pariser Kriegsgericht ver urteilten kriegsgefangenen deutschen Militärärzte führ nach Zitierung des Wortlauts der Artikel 9 und 12 des Kapitels III der Genfer Konvention folgendes aus: „Diese Bestimmungen sind von den Vertretern Belgiens, Großbritanniens, Serbiens, Rußlands und Frankreichs angenommen und von den Regierungen der ge nannten Reiche auch ratifiziert worden. Trotzdem werden öster⸗ reichisch⸗ungarische Aerzte, welche in Auzsübung ihrer Pflichten den Feinden in die Hände fielen, von diesen als Gefangene be handelt und seit Monaten zurückgehalten. Die Gesellschaft der Aerzte in Wien protestiert gegen solches Verhalten und erklär mit Entrüstung, daß es zivilisierter Staaten unwürdig ist, Ab⸗ machungen zu treffen und dann, wenn sie zur Geltung kommen sollen nicht zu beachten.“ — Wie die „Neue Freie Presse“ erfährt, soll dies Entschließung in den nächsten Tagen den österreichischen Aerzte bekanntgegeben werden; außerdem soll ihr Inhalt auf diplomatischem Wege den französischen und englischen Aerzten mitgeteilt werden.
8g 8
London, 2. Dezember. (W. T. B.) Das „Reutersche Bureau“ berichtet aus Tokio, daß aus Hokkaido ein Bergwerksunglück gemeldet wird, bei dem 437 Menschen ums Leben gekommen seien
Neapel, 5. Dezember. (W. T. B.) Ein von Rom kommender Schnellzug stieß auf dem Bahnhof von Riardo mit einem Güterzuge zusammen. Sechs Reisende wurden getötet und zahlreiche verletzt.
Nr. 97 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“ herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, 5. Dezember 1914 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienst nachrichten. — Nichtamtliches: Die Kriegsschäden in Ostpreußen. — Haus und Garten. — Georg Wickop †. — Vermischtes: Kriegshilfe für die Angehörigen der technischen Berufsstände. — Sicherheits⸗ — für die Rücklaufstütze bei Bremsbergbetrieben. — Rudolf
.“ Theater. Künigliche Schauspiele. Dienstag:
Opernhauz. 193. Abonnementsvorstellung. Aidn. Oper in vier Akten (7 Bildern) von G. Verdi. Text von Antonio Ghis⸗ lanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Regie: Oberregisseur Droescher. Ballett: err Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 135. Kartenreserve⸗ satz. Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Bunter Abend zum Besten der notleidenden Bühnenkünstler. Anfang 8 Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 194. Abonne⸗ mentsvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in drei Aufzügen von Rossini. Dichtung nach Beaumarchais von Cesar Sterbini, übersetzt von Ignaz Kollmann. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 205. Abonnementsvor⸗ stellung. Der Richter von Zalamea. Schauspiel in drei Aufzügen von Calderon de la Barca. Für die deutsche Bühne übersetzt und eingerichtet von Adolf Wilbrandt. Anfang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Dienstag, Abends 7 Uhr: Zum ersten Male: Genoveva.
Mittwoch und Sonnabend: Wallen⸗ steins Lager. Hierauf: Die Pieco⸗ lomini.
Donnerstag: Wallensteins Tod. Freitag: Genoveva. Sonnabend, Nachmittags 2 ½ Uhr:
Minna von Barnhelm.
Kammerspiele. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die deutschen Kleinstädter. Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Die deutschen Kleinstädter. Freitag: Wetterleuchten.
Berliner Thenter. Dienstag, Abends 8 Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanzer und Gordon. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider.
Mittwoch und folgende Tage: Extra⸗ blätter!
Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Peterchens Mondfahrt.
Theater in der Föniggrützer
Straße. Dienstag, Abends 8 Uhr:
Sturmidyll. Lustspiel in drei Akten von Fritz Grünbaum und Wilbelm Sterk. Mittwoch und Sonnabend: Rausch. Donnerstag: Brand. Freitag: Sturmidyll.
RKomüdienhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit
Gesang und Tanz in vier Bildern von H
Bernauer und Schanzer. Mittwoch und folgende Tage: Wie einst im Mai.
Deutsches Künstlertheater (Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Luther.
Mittwoch, Freitag und Sonnabend: Luther.
Donnerstag: Der große und der kleine Klaus.
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Der große und der kleine Klaus.
Theater an der Weidendammer
Brücke. Dienstag, Abends 8 Uhr:
Die Schmetterlingsschlacht. Komödie in vier Akten von Hermann Sudermann. Mittwoch: Die Schmetterlings⸗ schlacht. Donnerstag: Hasemanns Töchter. Freitag und folgende Tage: Die Schmetterlingsschlacht. Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Vater zieht ins Feld!
Schillertheater. 0. (Wallner⸗ theater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Krieg im Frieden. Lustspiel in fünf Akten von G. von Moser und Fr. von Schönthan.
Mittwoch und Donnerstag: Die Neu⸗ vermählten. Hierauf: Amphitryon.
Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die glückliche Hand. Lustspiel in drei Akten von Hugo Lubliner.
Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Die Hermannsschlacht. — Abends: Der Seeräuber.
Donnerstag: Wallensteins Lager. Die Pieccolomini.
Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 — 37, Direktion: Georg Hartmann.) Dienstag, Abends 8 Ubr: Der Troubadour. Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi.
Mittwoch und Freitag: Fra Diavolo.
Donnerstag: Die Jüdin.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Waldmeister. Operette von Johann Strauß.
Preise: ℳ 0,50, 1,—, 2,—, 2,50, Orchesterfauteuil ℳ 3,—.
Mittwoch und Freitag: Polenblut.
Donnerstag und Sonnabend: Wald⸗ meister.
Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags
4 Uhr: Klein Däumling.
Theater am Nollendorfplatz.
Dienstag, Abends 8 ½¼ Uhr: Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.
Mittwoch und folgende Tage: Immer feste druff!
Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 3 ¾ Uhr: Aschenbrödel.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, Abends 8 ½¼ Uhr: Wolken⸗ reiter. Fliegerlustspiel in drei Akten von Leo Walther Stein und Eduard Eugen Ritter.
Mittwoch und folgende Tage: Wolken⸗
reiter.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Kam'rad Männe. Volksposse in drei Akten mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Georg Okonkowski. Musik von Max Winterfeld (Jean Gilbert). Ge⸗ sangstexte von Alfred Schönfeld.
Mittwoch und folgende Tage: Kam’'rad
Männe.
Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Hänsel
und Gretel.
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Dienstag, Abends 8 ¼ Uhr: Gastspiel Alwin Neuß: Die Nacht von St. Quentin. Der Ball⸗ könig. Selbstgerichtet.
Mittwoch und folgende Tage: Die 8 Nacht von St. Quentin. Der Ball-
könig. Selbstgerichtet.
Konzerte.
Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Kammermusikabend des Rosé⸗ Quartetts aus Wien.
Birkus Schumann. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Große Galavorstellung mit bedeutend ermäßigten Preisen.
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Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Elisabeth Carst mit Hrn. Dr. Henning von Koß (Sakschew, z. Zt. Berlin). — Frl. Edith Becker mit Hrn. Leutnant Georg von Bauer (Drölitz bei Plaaz i. Mecklb.).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Koye) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und
Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32,
Sechs Beilagen sowie die 256., 257. und 258. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten.
zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
X½ 282.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrung maßregeln. Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet das Erlöschen der
Maul⸗ Öund Klauenseuche vom Viehmarkt in Chemnitz am l.
Nachweisung 8 2 über den Stand von Viehseuchen im Deutschen Reiche am 30. November 1914.
(Nach den Berichten der beamteten Tierärzte zusammengestellt im Kaiserlichen Gesundheitsamte.)
Nachstehend sind die Namen derjenigen Kreise (Amts⸗ ꝛc. Bezirke) verzeichnet, in denen Rotz, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Pockenseuche der Schafe, Beschälseuche der Pferde oder Schweineseuche und Schweinepest am Berichtstage herrschten. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte umfassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle oder auch nur wegen Seuchenverdachts ge⸗ sperrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte. b “
Rotz.
Preußen. Reg.⸗Bez. Königsberg: Königsberg 1 Gem., 1 Geh., Rastenburg 1, 1 (davon neu 1 Gem., 1 Geh.). Reg.⸗Bez. Danzig: Pr. Stargard 1, 1, Reg.⸗Bez. Marienwerder: Marien⸗ werder 1, 1, Briesen 2, 2, Schlochau 1, 1. Reg.⸗Bez. Potsdam: Stadt Charlottenburg 1, 1 (1, 1), Kr. Ostprignitz 1, 1. Reg.⸗Bez. Frankfurt g. O.: Lübben 1, 1. Rea.⸗Bez. Posen: Schmiegel 1, 1. Reg.⸗Bez. Bromberg: Wirsitz 1, 1, Hohensalza 1, 1. Reg.⸗Bez. Breslau: Trebnitz 1, 1, Militsch 4, 4. Reg.⸗Bez. Oppeln: Lublinitz 1, 1 (1, 1). Reg.⸗Bez. Schleswig: Hadersleben 1, 1 (1, 1), Oldenburg 2, 2.
Insgesamt: 17 Kreise, 22 Gemeinden, 22 Gehöfte; davon neu: 4 Gemeinden, 4 Gehöfte. 3
Lungenseuche, Pockenseuche und Beschälseuche.
Frel.
Maul⸗ und Klauenseuche, Schweineseuche und Schweinepest.
a. Regierungs⸗ usw. Bezirke.
Schweineseuche und
Maul⸗ Klauenseuche Schweinepest
Reglerungs⸗ ꝛc. Bezirke sowie
Bundesstaaten, die nicht in
Regierungsbezirke geteilt sind
86 davon ; 8 davon inegesamt neu insgesamt neu
V
Gemeinden
Gemeinden
82 Gehöfte
Gemeinden Gehöfte Gehöfte
Kreise ꝛc. 9 Kreise ꝛc.
2
—
— Gemeinden * Gehöfte
— — —
r02
V
H
Preuhen. V Königsberg
8419 533] 55 74 Gumbinnen 5 70 102] 17 18 Allenstein 6 /163 354 38 67 Danzig 10 261,907 17 49 Marienwerder 16 511 1386 35 75 Stadtkreis Berlin 1 1 9 — 3 Potsdam 19 437 1011 117 344 rankfurt 16 227 451 78 171 14193 422 61 174 11 73174 28 51 Stralsund 4 31 37 22 23 Posen 25 399 536 120 160 Bromberg 12 265/489 87 137 Breslau .. 23 162 272 65 128 Liegnitz 20 101/180 30 63. Oppeln 17 767131] 26 36 Magdeburg 17 450 1692 84 602 Merseburg 17 292684 108 323 Erfurt 7 22 106 8 53 Schleswig 16 ,245 1014 49 222 Hannover 10 48 114 17 55 11 100 388 43,172 11 89 322 23 93 7 31 98 38 12 Osnabrück 5 17 34 7 Aurich — — — Münster . 12 103 362 52 Minden .. 7 33 75 42 Arnsberg 16 87/190 76 Cassel 12 41 17 82 Wiesbaden 8 31 91 9 37 Koblenz 6 17 22 Düsseldorf 22 152 726 32 271 Cöln 7 30 77 33 Trier 6 ,8 18 3 10 Aachen 5 3 79 Sigmaringen Bayern. Oberbayern 19 116520 26 Niederbayern 18 140 957 20 Pfalz 11 28 49 19 Oberpfalz 10 57 272 11 Oberfranken 75 238] 31 Mittelfranken 20 65/ 263 20 Unterfranken 20 26 11 Schwaben 23 137 569 45
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Berlin, Montag, den 7. Dezember
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Oldenburg. Oldenburg Lübeck Birkenfeld
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Sachsen⸗ Coburg⸗Gotha. Coburg...
Anhalt
Schwarzburg⸗ Sondershausen
Schwarzburg⸗ Rudolstadt....
Waldeck.. 1“ Reuß j. L 1“ ippe
Hamburg —
Elsaß⸗Lothringen. Unterelsaß 9 Oberelsaß. 9 4 Lothringen 3 30 51] 20 39 Deutsches am 30. Nov. (701 8885 19298 1es 5888298 798 990 187
Reich ¹) 1. 19 .8666 1851 19859 1744 büaa 812 862 1081 220
b. Betroffene Kreise usw. ²) Maul⸗ und Klauenseuche. 8
1: Fischhausen 147 Gem., 151 Geh. (davon neu 22 Gem., 32 Geh.), Königsberg i. Pr. Stadt 1, 6 (—, 1), Königsberg t. Pr. 105, 154 (2, 5), Labiau 71, 98 (2, 6), Wehlau 27, 35 (2, 3), Braunsberg 13, 15 (5, 5), Mohrungen 39, 58 (6, 6), Pr. Holland 16, 16 (16, 16). 2: Hevydekrug 25, 48 (2, 3), Niederung 14, 14 (5, 5), Tilsit 12, 12 (3, 3), Insterburg Stadt 1, 1, Insterburg 18, 27 (7, 7). 3: Allenstein Stadt 1, 5, Allenstein 57, 127 (4, 13), Ortels⸗ burg 18, 23 (18, 23), Osterode i. Ostvr. 55, 154 (2. 5), Rössel 18, 19, Sensburg 14, 26 (14, 26). 4: Elbing 25, 48 (2, 7), Marienburg i. Westpr. 10, 11, Seüt Stadt 1, 6, Danziger Niederung 38, 290 (—, 1), Danziger Höhe 24, 85 (—, 2), Dirschau 20, 60 (2, 3), Pr. Stargard 49, 86 (3, 7), Berent 42. 81 (3, 5), Karthaus 44, 220 (3, 20), Putzig 8, 20 (4, 4). 5: Stuhm 28, 69 (1, 1), Marienwerder 78, 381 (—, 7), Rosenberg i. Westpr. 80, 344 (1, 9), Löbau 47, 75 (6, 9), Strasburg i. Westpr. 33, 59 (4, 6), Briesen 22, 38 (1. 3), Thorn Stadt 1, 1, Thorn 30, 46 (—, 5), Culm 3, 48 (6, 6), Graudenz 77, 172 (5, 12), Schwetz 45, 100 (3, 5), Tuchel 2, 4 (—, 2), Konitz 7, 9 (—, 1), Schlochau 11, 15 (3, 3), Flatow 6, 12 (1, 2), Deutsch Krone 11, 13 (4, 4). 6: Stadtkr eis Berlin 1, 9 (—, 3). 7 Prenzlau 62, 141 (16, 49), Templin 21, 43 (5, 9), Angermünde 27, 41 (10, 18), Oberbarnim 30, 70 (6, 19), Berlin⸗Lichtenberg Stadt 1, 2, Niederbarnim 48, 87 (11, 32), Charlottenburg Stadt 1, 6 (—, 1), Berlin. Schöneberg Stadt 1, 1, Neukölln Stadt 1, 5, Teltow 42, 75 (9, 24), Beeskow⸗Storkow 12, 18 (4, 10), Zauch⸗Belzig 19, 58 (5, 21), Potsdam Stadt 1, 2, Spandau Stadt 1, 4 (—, 1), Osthavelland 49, 151 (13, 52), Westhavelland 19, 48 (9, 22), Ruppin 30, 94 (8, 35), Ostprignitz 42, 108 (12, 33), Westprignitz 30, 60 (9, 18). 8: Königsberg i. Nm. 49, 108 (15, 45), Arnswalde 8, 11 (4, 7), Friedeberg i. Nm. 14, 27 (4, 6), Landsberg a. W. Stadt 1, 4 (—, 2), Landeberg 21, 37 (6, 8), Lebus 53, 112 (25, 56), Weststernberg 19, 39 (3, 11), Ost⸗ sternberg 14, 30 (2, 6), Züllichau⸗Schwiebus 6, 10 (2, 3), Krossen 2, 2 (2, 2), Guben 5, 6 (2, 2), Lübben 8, 26, Luckau 14, 22 (9, 19) Kalau 4, 5 (1, 2), Cottbus 5, 7 (2, 2), Sorau 4, 5 (1, 2). 9: Demmin 21, 35 (6, 14), Anklam 27, 46 (6, 18), Usedom⸗Wollin 6, 7 (5, 6), Ueckermünde 6, 18 (1, 1), Randow 39, 90 (12, 30), Stettin Stadt 1, 13 (—, 4), Greifenhagen 28, 76 (8, 20), Pyrttz 38, 83 (8, 50), Stargard i. Pomm., Stadt 1, 1 8 1), Saatzig 11, 13 (6, 8), Naugard 7, 10 (6, 8), Cammin 2, 3, Greifenberg 5, 26 (2, 14), Regenwalde 1, 1. 10: Dramburg 2, 3 (1, 2), Neustertin 4, 17 (3, 12), Belgard 3, 3 (2, 2), Kolberg⸗Körlin 2, 2 (1, 1), Köslin 1, 1, Bublitz 1, 2 (—, 1), Schlawe 11, 44 (4, 8), Rummelsburg 1, 1 (1, 1), Stolp 32, 45 (10, 14), Lauenburg i. Pomm. 12, 51 (6, 10), Bütow 4, 5. 11: Rügen 14, 16 (9, 10,) Franzburg 4, 7 (3, 3), Greifswald 12, 13 (9, 9), Grimmen 1, 1 (1, 1). 12: reschen 22, 26 (4, 4), Jarotschin 23, 23 (12, 12), Schroda 58, 83 (9, 9), Schrimm 19, 22 (4, 5), Posen Ost 18, 24 (4, 4), Posen West 20, 30 (2, 2), Obornik 29, 47 (9, 12), Samter 31, 32 (6, 6), Birnbaum 6, 6 (3, 3), Schwerin a. W. 8, 11 (4, 5), Meseritz 5, 10 (4. 9), Neutomischel 6, 6 (3, 3), Grätz 26, 45 (3, 8), Bomst 10, 18 (2, 3), Fraustadt 6, 6 (4, 4), Schmtegel 13, 14 (3, 4), Kosten 23, 27 (10, 12), Lissa 9, 13 (4, 0), Rawitsch 3, 3 (1, 1), Gostyn 19, 25 (9, 14), Koschmin 15, 28 (7, 18), Krotoschin 7,1Cö.7 Pleschen 18, 19 (10, 10), Ostrowo 1, 1, Adenau 4, 4 (1, 1). 13: Ftlehne 8, 10 (4, 6), Schneidemühl Stadt 1, 1, Kolmar i. P. 18, 135 64 6), Wirsitz 13, 14 (7, 7), Bromberg 25, 29 (13, 14), Schubin 25, 40 (10, 21), Hohensalza 45, 67 (4, 6), Strelno 33, 50 (17, 31), Mogilno 30, 45 (8, 13), Zuin 29, 51 (5, 15), Wongrowitz 33, 41 (14, 17), Gnesen 5, 6 (1, 1). 14: Namslau 4, 5 (2, 2), Groß Wartenberg 2, 2 (1, 1), Oels 12, 20 (1, 5), Trebnitz 9, 9 (4, 4), Militsch 1, 7 (—, 6), Guhrau 5, 5 (3, 9, Wohlau 3, 4 (2, 3), Neumarkt 25, 37 (8, 18), Breslau Stadt 1, 4, Breslau 30, 42 (11, 17), Vhlan 5, 33 (3, 21). Brieg 6, 19 (3, 8), Strehlen 8, 8 (4, 4), Nimptsch 7, 10 (6, 9), Münsterberg 2, 2 (2, 2),
¹) Außerdem Maul⸗ und Klauenseuche in mehreren Kreisen usw. ohne nähere Zahlenangaben.
²) An Stelle der Namen der Regierungs⸗ usw. Bezirke ist die entsprechende laufende Nr. aus der vorstehenden Tabelle aufgeführt.
1914.
Reichenbach 4, 6 (1, 1), Schweidnitz Stadt 1, 2 (1, 2), Schweidnitz 6, 6 (3, 3), Striegau 8, 15 (6, 10), Waldenburg 11, 21 (3, 8), Glatz 1, 3, Neurode 6, 10 (1, 1), Habelschwerdt 1, 2. 15: Grün⸗ berg 5, 9 (4, 4), Freystadt 3, 3 (1, 1), Sagan 3, 11 (1, 6), Sprottau 3, 3, Glogau 19, 45 (4, 17), Lüben 7, 12 (3, 4), Bunzlau 5, 6,. 8 6, 8 (4, 4), Ltegnitz Stadt 1, 1, Liegnitz 17, 43 (4, 15), Jauer 4, 5 (2. 3), Schönau 1, 1, Bolkenhain 2, 3 (1, 1), Landeshut 2, 4 (1, 1), Hirschberg 2, 2 (1, 1), Löwenberg 9, 10 (—, 1), Lauban 2, 2 (2, 2), Görlitz 7, 9 (1, 2), Rothenburg f. O. L. 1, 1, Hoyerswerda 2, 2 (1, 1). 16: Kreuzburg 1, 1 (1, 1), Rosenberg i. O. S. 4, 4 (2, 2), Oppeln 2, 4. Groß Strehlitz 1, 1 (1, 1), Lublinitz 6, 6 (2, 2), Tost⸗Gleiwitz 12,12 (1, 1), Tarnowitz 8,11 (2, 2), Beuthen 1,1 (1, 1), Zabrze 4, 6 (2, 2), Pleß 7, 8 (3, 3), Rybnik 1, 1, Ratibor 7, 29 (1, 3), Kosel 1, 1, Leobschütz 3, 6 (2, 5), Neustadt i. O. S. 8, 13 (4, 6), Neisse 4, 11 (—, 2), Grottkau 6, 16 (4, 5). 17: Oster⸗ burg 42, 74 (21, 44), Salzwedel 49, 106 (17, 51), Gardelegen 53, 185 (7, 80), Jerichow I 40, 109 (12, 48), Jerichow II 41, 167 (10, 41), Kalbe 32, 140 (5, 27), Wanzleben 23, 86 (2, 42), Magdeburg Stadt 1, 4, Wolmirstedt 39, 181 (3, 87), Neuhaldensleben 65, 367 (3, 115), Oschersleben 30, 141 (1, 52), Aschersleben Stadt 1, 7. Quedlin⸗ burg Stadt 1, 1, Quedlinburg 12, 36, Halberstadt Stadt 1, 1, Halberstadt 17, 82 (3, 15), Grafsch. Wernigerode 3, 5. 18: Lieben⸗ werda 4, 4 (1, 1), Schweinitz 6, 9 (5, 8), Wittenberg 11, 31 (3, 16), Bitterfeld 15, 28 (5, 19), Saalkreis 38, 66 (16, 33), Halle a. S. Stadt 1, 5, Delitzsch 34, 75 (13, 44), Mansfelder Gebiragskreis 8, 19 (—, 4), Eisteben Stadt 1, 2 (—, 1), Mansfelder Seekreis 34, 93 (9, 35), Sangerhausen 12, 21 (4, 9), Eckartsberga 8, 16 3, 7), Querfurt 40, 149 (9, 47), Merseburg 55, 129 (30, 86), Veißenfels 16, 22 (7, 9), Naumburg 3, 8, Zeitz 6, 7 (3, 4). 19: Nordhausen Stadt 1, 1, Grafsch. Hohenstein 2, 2 (1, 1), Heiligen⸗ stadt 1, 1, (1, 1), Langensalza 4, 19 (2, 6), Weißensee 11, 67 (4, 36), Erfurt Stadt 1, 1, Erfurt 2, 15 (—, 9). 20: Apenrade 2, 5 (1, 3), Sonderburg 1, 1 (1, 1), Schleswig 1, 1 (1, 1), Oldendburg 4, 4 (1, 8, Plön 20, 41 (4, 12), Kiel, Stadt 1, 1, Neu⸗ münster, Stadt 1, 1, Bordesholm 17, 32 (7, 18), Rendsburg 10, 14 (3, 3), Norderdithmarschen 4, 14 (3, 13), Süderdithmarschen 4, 9 (2, 6), Steinburg 25, 68 (10, 29), Segeberg 67, 539 (5, 83), Stormarn 25, 44 (5, 16), Pinneberg 45, 194 (2, 22), Herzogtum Lauenburg 18, 46 (4, 14). 21: Svke 6, 14 (1, 4), Hoya 6, 7 (2, 2), Nien⸗ burg 6, 9, Stolzenau 1, 1 (1, 1), Neustadt a. Rbge. 1, 4 (—, 1), Hannover 6, 7 (4, 4), Linden, Stadt 1, 5 (—, 4), Linden 5, 10 (1, 5), Springe 11, 38 (3, 15), Hameln 5, 19 (5, 19). 22: Peine 25, 110 (14, 52), Hildesheim 15, 29 (6, 19), Marienburg i. Hann. 33, 190 (9, 61), Gronau 4, 5 (2, 3), Alfeld 1, 1 (1, 1), Goslar 13, 36 (6, 24), Göttingen, Stadt 1, 2 (—, 1), Göttingen 4,. 9 (2, 6), Uslar 1, 1 (1, 1), Einbeck 1, 3 (—, 2), Northeim 2, 2 (2, 2). 23: Celle 3, 4 (2, 3), Gifhorn 33, 65 (9, 36), Burgdorf 7, 33 (2, 18), Isenhagen 7, 31 (1, 9), Fallingbostel 4, 27 (2, 3), Uelzen 6, 7, Lüchow 19, 125 (4, 19), Dannenberg 4, 16 (1, 3), Bleckede 1, 1 (1, 1), Winsen 1, 3 Harburg 4, 10 (1, 1). 24: Stade 1, 1, Osterholz 2, 2 (1, 1), Blumenthal 1, 3 (—, 1), Verden 17, 33 (1, 8), Achim 4, 6 (—, 1), Rotenburg i. Hann. 5, 47, Bremervörde 1 1, (1,, 1). 25: Meppen 1, 1 (1, 1), Bersenbrück 7, 18 (1 . Wittlage 2, 3, Melle 1, 1, Iburg 6, 11 (2, 3). 27: Tecklenburg 3, 3, Warendorf 4, 12 (—, 5), Beckum 10, 64 (1, 2), Lüdinghausen 10, 45 (—. 9), Münster i. W. Stadt 1, 4 (—, 1), Münster 13, 52 (—, 9), Steinfurt 18, 60 (—, 8), Coesfeld 14, 54 (2, 7), Ahaus 10, 23 (1, 3), Borken 9, 22 (1, 5), Buer Stadt 1, 1, Recklinghausen 10, 22 (—, 3). 28: Minden 1, 2 (—, 1), Herford 2, 2. (2. 2). Halle i. W. 19, 52 (4, 30), Bielefeld 2, 2 (1, 1), Wiedenbrück 7, 14 (2, 6), Paderborn 1, 1 (1, 1), Büren 1, 2 (—, 1). 29: Arnsberg 9, 16 (—, 1), Meschede 1, 1 (1, 1), Lippstadt 8, 38 (2, 11), Soest 28, 71 (18, 44), Hamm 6, 6 (2, 2), Dortmund Stadt 1, 2 (—, 2), Dortmund 9, 17 (2, 3), Hörde 8, 17 (3, 8), Herne Stadt 1, 2 (—, 1), Gelsenkirchen Stadt 1, 1, Hattingen 3, 4, Hagen Stadt 1.2 (—, 1), Hagen 2, 2, Schwelm 4, 6 (1, 1), Iserlohn 4, 4, Siegen 1, 1 (1, 1). 30: Eschwege 3, 3 (3, 3), Fritzlar 2, 3 (2, 3), Hofgeismar 1, 1 (1, 1), Wolfhagen 3, 3 (3, 3), Fulda 2, 2, Hünfeld 1, 1 (1, 1), Hanau Stadt 1, 1, Hanau 18, 93 (1, 15), Schlüchtern 2, 2 (1 1), Herrsch. Schmalkalden 5, 5 (4, 4), Grafsch. Schaumburg 1, 1, Gersfeld 2, 2 (1, 1). 31: Oberwesterwaldkreis 4, 4 (4, 4), Westerburg 3, 3, Unterwester⸗ waldkreis 5, 13 (2, 9), Limburg 1, 8 (—, 6), Wiesbaden Stadt 1, 1 (1, 1), Wiesbaden 5, 26 (—, 5), Obertaunuskreis 5, 12 (2, 6), Höchst 7, 24 (—, 6). 32: Koblenz Stadt 1, 1 (1, 1), Koblenz 3, 9 (2, 2), Kreuznach 7, 53 (1, 19, Mayen 4, 7, Wetzlar 2, 2. 33: Kleve 28, 102 (10, 43), Rees 8, 32 (3, 12), Crefeld Stadt 1, 7, Crefeld 6, 24, Duisburg Stadt 1,2 (—, 1), Oberhausen Stadt 1. 3, Mülheim ga. Ruhr Stadt 1, 2, Dinslaken 8, 33 (1, 12), Essen Stadt 1, 2, Essen 4, 4 (3, 3), Mörs 17, 111 (3, 48), Geldern 23, 211 (2, 93), Kempen i. Rh. 15, 129 (1, 41), Düsseldorf Stadt 1, 6 (—, 2), Düsseldorf 8, 15 (1, 5), Elberfeld Stadt 1, 1, Mettmann 3, (1, 2), Lennep 2, 3, Solingen 4, 5, Neu 11, 12 (6, 7), Grevenbroich 5, 7 (1, 2), Gladbach 3, 8. 342 Wipperfürth 2, 8, Cöln Stadt 1, 15 (—, 3), Cöln 14, 22 (6, 11), Bergheim 1, 1 (1, 1), Euskirchen 8, 20 (b5, 14), Rheinbach 3, 6 (1, 2), Bonn Stadt 1, 5 (1, 2). 35: Buburg 2, 4 (1, 3), Trier Stadt 1, 4 (—, 2), Trier 1, 1 (1, 1), Merzig 1, 1, Saarlouis 1, 3 (—, 1), Ottweiler 2, 5 (1, 3). 36: Erkelenz 13, 83 (1, 58), Heinsberg 1, 1, Jülich 2, 45 (1, 1), Düren 14, 28 (9, 18), Aachen 2, 2 (2, 2), 38: Aichach 5, 16 (2, 6), Altötting 2, 2 (1, 1), Dachau 1, 1, Ebersberg 5, 8 (1, 4), Erding 4, 15 (1, 5), Freising 12, 27 (5, 10), “ 4, 26 (1, 1), Ingolstadt Stadt 1, 33 ([—, 5), Ingol⸗ adt 13, 91 (4, 34), Landsberg Stadt 1, 4 (—, 3), Landsberg 8, 45 (3, 30), Miesbach 1, 1 (1, 1), München Stadt 1, 19 (—, 9), München 18, 49 (3, 18), Pfaffenhofen 22, 118 (3, 5), Rosenheim 6, 29 (—, 4), Schrobenhausen 8, 29 (1, 17), Starnberg 3, 6 (—, 1), Wolf⸗ ratshausen 1, 1. 39: Bogen 6, 9 (—, 1), Deggendorf 3, 5 (—, 1), Dingolfing 1, 1, Foggensscben 8, 8, (—, 1), Grafenau 1, 2, Griesba 1, 3 (—, 2), Kelheim 33, 296 (2, 47), Landau a. J. 3, 4 (3, 4), Landshut Stadt 1, 5 (1, 5), Landshut 8, 27 (3, 9), Mainburg 5, 41 (1, 3), Mallersdorf 24, 204 (1, 62), Pfarrkirchen 2, 2 (1, 1), Rottenburg 20, 101 (2, 26), Straubing Stadt 1, 25 (—, 4). Straubing 25, 204 (4, 6), Vilsbiburg 2, 2 (2, 2), Vilshofen 2, 23 (—, 2). 40: Bergzabern 1, 3 (1, 3), Dürkheim 3, 88 Frankentbal 1, 1 (1, 1), Germersheim 3, 4 (3, 4), Homburg 5, 5 (5, 5), Kusel 2, 7 (1, 1), Landau 6, 10 (6, 10), Ludwigshafen a. Rh. 2, 6 (—, 4), Neustadt a. H. 2, 2, Rockenhausen 2, 2, Speyer 1, 1 (1, 1). 41: Cham 6. 35 (—, 1), Eschenbach 4, 17 (—, 1), Kemnath 5, 12 (—, 1), RNegensburg Stadt 1, 1, R ensburg 24, 107 (6, 62), Riedenburg 8, 75 (1, 12), Stadtambof 6, 18 (3, 7), Sulzbach 1, 4 (—, 1), Tirschenreuth 1, 2, Waldmünchen 1, 1 kI, 1). 12: Bamberg Stadt 1, 1 (1, 1), Bamberg 1 2, 2 (2, 2), Bam⸗ berg II 2, 2 (1, 1), Bayreniktktktt Bayreuth 2, 4, Forchheim 1, 2 (1, 2), Hof 3, 8, Kronach 5, 5 (2, 2), Kulmbach Stadt 1, 10 (—, 2), Kulmbach 8, 46 (1, 15), Lichten⸗ fels 12, 49 (6, 27), Münchderg 1, 1, Pegnitz 1, 1, Rehau 9, 17 (7, 9), Stadtsteinach 5, 43 (—, 29), Staffelstein 8, 15 (3, 7 Teuschnitz 4, 10 (2, 4), Wunsiedel 9, 19 (4, 9). 43: Ansba Stadt 1, 3 (1, 3), Ansbach 14, 76 (2, 13), Dinkelsbühl 2, 2 (2, 2). Eichstätt Stadt 1, 3 (1, 3), Eichstätt 4, 17 (2, 13), Erlangen 1, 2 (1, 2), Feuchtwangen 2, 7 (1, 6), Fürth Stadt 1, 1 (1, 1), Fürth 7, 42 (1, 17), Gunzenhausen 5, 14 (1, 6), Hilpoltstein 1, 1 (1, 1)