H 1 16“ E1111“ *
Die Spareinlagen der von der amtlichen Statistik erfaßten Sparkassen im preußischen Staate betrugen am Ende des Jahres 1912 12 432 929 907 ℳ gegen 11 836 262 477 ℳ am Schlusse des Jahres 1911. Die Zunahme, die sich auf 596 667 430 ℳ beläuft und etwa 5 % des vorjährigen Bestandes ausmacht, ist recht ansehnlich, bleibt aber doch um mehr als 133 Millionen Mark hinter der des Vorjahres und um fast 178 Millionen Mark hinter der des Jahres 1910 zurück, das in der Zunahme das günstigste Jahr darstellt. Auf den Kopf der Bevölkerung entfielen von dem Einlagebestande nach einer Schätzung vom 1. Januar 1913 im preußischen Staate 299, e68 ℳ (gegen 289,90 ℳ nach Schätzung vom 1. Januar 1912), in Schleswig⸗Holstein aber 483,78 ℳ (gegen 467,57 ℳ), in der Provinz Hannover 479,41. ℳ (gegen 463,2 ℳ), in Westfalen 469,74 ℳ (gegen 450,82 ℳ), in Pommern 358 32 ℳ (gegen 340,18 ℳ), in der Rhein⸗ provinz 344,es8 ℳ (gegen 328,85 ℳ), in der Provinz Sachsen 335,79 ℳ (gegen 331,82 ℳ), in den Hohenzollernschen Landen 308,70 ℳ gegen 305,28 ℳ), dagegen in Hessen⸗Nassau nur 268,25 ℳ (gegen 62,21 ℳ), in der Provinz Brandenburg 264,49 ℳ (gegen 260,1 ℳ), in Schlesien 183,78 ℳ (gegen 179,959 ℳ), im Stadtkreise Berlin 183 20 ℳ (gegen 186,88 ℳ), in Westpreußen 143,84 ℳ (gegen 141,37 ℳ), in der Provinz Posen 122,48 ℳ (gegen 119,75 ℳ) und in Ostpreußen 108,6b ℳ (gegen 100,20 ℳ). Die höchste Kopfquote findet man noch immer unter den Provinzen in Schleswig⸗Holstein (483, ℳ) und unter den Regierungsbezirken in Lüneburg (581,5s ℳ); dagegen verzeichnet die niedrigste unter den Provinzen Ostpreußen (108,89 ℳ) und unter den Regierungsbezirken Gumbinnen (84,8 ℳ). Zu dem Zwecke einer Vergleichung der tatsächlichen Spartätigkeit der Bevölke⸗ rung in den verschiedenen Landesteilen lassen sich diese auf den Kopf ent⸗ fallenden Sparbeträge nicht benutzen, wohl aber können sie als Unter⸗ lage für die Beurteilung der Bedeutung der Sparkassen selbst in den einzelnen Provinzen und im Staate dienen. Für diese Betrachtung ist es von Wert, sestzustellen, daß im preußischen Staate von Ende 1911 bis Ende 1912 der auf den Kopf der Bevölkerung entfallende Einlage⸗ bestand sich um fast 10 ℳ (9,98 ℳ) vermehrt hat. In nicht weniger als 5 Provinzen ist dieser Durchschnittssatz der Vermehrung um ein Bedeutendes überschritten, und zwar außer in den stets in der Spar⸗ tätigkeit an der Spitze stehenden vier Provinzen — Schleswig⸗ Holstein (16,18 ℳ), Hannover (15,69 ℳ), Westfalen (19,22 ℳ) und Rheinprovinz (15 98 ℳ) — noch in Pommern (18,z7 ℳ). Dieser außerordentlich hohe Zuwachs, der auch bereits für das Vorjahr fest⸗ zustellen war, ist um so bemerkenswerter, als in allen übrigen öst⸗ lichen Provinzen die Zunahme der Kopfquote mit Ausnahme von Ostpreußen, wo sie 8 ℳ beträgt, nicht über 4,88 ℳ hinausgeht.
Auch der auf ein Sparbuch entfallende Durchschnitts⸗ betrag der Spareinlagen ist merklich gestiegen. Er betrug
1882 1892 1902 1912 ℳ ℳ: ℳ ℳ 540,18 594,45 717,78 899,04
316 94 420,08 517,27 626,18 402,93 488,26 571,49 721,07 245,14 322,30 392,10 498,05 317,37 397,42 521,23 655, 27 496,27 587,13 715,70 911,55 367,54 429,61 596,27 842,58 324,01 366,58 476 24 595,01 408,95 463,22 577,46 686,68 787,12 905,49 1023 12 1190,30 623,01 725,98 876,6o0 1058,,17 1153,65 1236,19 1403,1 1593,54 500,49 513,62 611,99 759,13 Rheinprovinz 643,99 730,87 917,60 1144 89 Hohenzollern 445,72 632,70 754,88 7792,̃30.
Die Steigerung im ersten Jahrzehnt ist biernach nur bescheiden gewesen (von 540,18 auf 594,48 ℳ). Für die Zeit von 1892 bis 1902 bezifferte sie sich jedoch schon auf über 123 ℳ, und in den letzten 10 Jahren erreichte sie sogar die Höhe von fast 182 ℳ. Den höchsten Betrag auf ein Sparbuch hat in allen vier betrachteten Jahren Westfalen mit 1153 68—1593,58à ℳ, den niedrigsten der Stadtkreis Berlin mit 245 14—498,5 ℳ. Diese Erscheinung hängt damit zu⸗ sammen, daß die Berliner Stadtsparkasse nur ausnahmsweise Spar⸗ einlagen von mehr als 10 000 ℳ entgegennimmt und auch nur einen geringen Teil von Sparguthaben zwischen 3000 und 10 000 ℳ besitzt.
1Z1Z11“ 2
im Staate. “ in den Provinzen:
Ostpreußen . 8
Westpreußen..
Stadtkr. Berlin
Brandenburg
Pommern
Posen.
Schleswig⸗Holstein. Hannover.. . . Westfalen.. Hessen⸗Nassau
“
Handel und Gewerbe.
In der am 9. Dezember 1914 abgehaltenen 19. ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre der Brauerei Gebr. Dieterich Aktiengesellschaft in Düsseldorf wurde beschlossen, für das abgelaufene Geschäftsjahr 1913/14 bei einem Rohgewinn von 589 723 ℳ (i. V. 573 071 ℳ), nach 330 652 ℳ Abschreibungen (i. V. 244 862 ℳ), einem Reingewinn von 388 230 ℳ (i. V. 456 022 ℳ) und einem Gewinnvortrage von 128 230 ℳ (i. V. 129 159 ℳ) eine Dividende von 16 % (i. V. 18 %) zu verteilen und die Dividende ab 10. Dezember 1914 zahlbar zu stellen.
— Der Beirat des Rheinisch⸗Westfälischen Kohlen⸗ svndikats in, Essen beschloß laut „W. T. B.“ gestern, die Richt⸗ preise für Hochofenkoks und Kokskohlen für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 1915 unverändert zu lassen. Ferner wurde be⸗ schlossen, die Richtpreise für Kohlen und Briketts durchschnittlich um 2 ℳ für die Tonne zu erhöhen, dagegen die Richtpreise für Koks durchschnittlich um 1 50 ℳ für die Tonne zu ermäßigen. Diese neuen Preise sind gültig für die Zeit vom 1. April bis zum 31. August 1915. Bekanntlich dienen die Richtpreise als Grundlage zur Fest⸗ stelung der Verkaufspreise. Die Preiserhöhung für Kohlen und Briketts wurde mit der durch die Verminderung der Belegschaften herbeigeführten bedeutenden Steigerungen der Selbstkosten und durch die vermehrten Kosten der für den Bergbau erforderlichen Matertalten begründet. Schließlich wurde noch die nachträglich auf die Tages⸗ ordnung gesetzte Berufung der Bergwerks⸗Aktiengesellschaft Consolida⸗ tion gegen eine Entscheidung der Kokskommission verworfen. Die im Anschluß daran abgehaltene Zechenbesitzerversammlung setzte die Be⸗ teiligungsanteile für Januar für Kohlen auf 65 % (wie bisher), für Koks auf 30 % (27,5 %) und für Briketts auf 80 % (75 %) fest. Sodann erstattete der Vorstand den üblichen Monatsbericht, der, da die Unterlagen teilweise erst kurz vor der Versammlung eingelaufen waren, sich auf eine kurze Zusammenstellung statistischer Ergebnisse beschränken mußte. Aus dem der Zechenbesitzerversammlung erstatteten Bericht ist folgendes zu entnehmen: Der rechnungsmäßige Absatz be⸗ trug im November 1914 bei 24 (Vorjahr 23 ½) Arbeitstagen 4 600 119 t (Vorjahr 6 036 509 t) oder arbeitstäglich 191 672 t (261 038 t). Von der Beteiligung sind 65,29 % (88,90 %) abgesetzt worden. Für Rechnung des Syndikats gingen 3 309 342 t (4 388 183 t) Kohlen oder arbeitstäglich 137 889 t (189 759 t), 548 466 t (807 797 8 Koks oder arbeitstäglich 18 282 t (26 927 t), 335 807 t (320 705 t Briketts oder arbeitstäglich 13 992 t (13 868 t). Die Förderung stellte sich insgesamt auf 5 753 293 t (7 801 848 t) oder arbeitstäglich auf 239 721 t (337 377 t) und im Oktober 1914 auf 6 041 509 t. oder arbeitstäglich auf 223 760 t. Der auf die Beteiligung anzu⸗ rechnende Koksabsatz betrug 36,10 %, wovon 0,77 % auf Koksgrus entfallen gegen das Vorjahr 57,77 beziehungsweise 1,15 %. Der auf die Beteiligung anzurechnende Brikettabsatz betrug 87,96 %
Vorjahr 86,22 %). Zum Schluß wurden die Anträge des Aus⸗ soffe auf Abänderung des neuen Syndikatsvertrages mit großer Mehrheit angenommen. Der Entwurf des neuen Syvndikatsvertrages ist nunmehr durch Mehrheitsbeschluß der Zechenbesitzer genehmigt und soll in der auf den 23. Januar ange⸗ setzten Zechenbesitzerversammlung den jetzigen Syndikatsmitgliedern zur Unterschrift vorgelegt, werden, vorausgesetzt, daß die bis 20. Dezember eingeforderten Erklärungen über die veehs gütag bis zum 1. Oktober 1915 auf Verkäufe ab 1. Januar 1916 sämtli
eingehen.
mittelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark:
““ “ ““ 11“
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen der Canadian⸗Pacific⸗Eisenbahn in der ersten Dezember⸗ woche 1 766 000 Dollar (1 243 000 Dollar weniger als im Vorjahre).
Wochenausweis der Bank von England vom 10. De zember d. J. Totalreserve 54 151 000 (Zun. 218 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 35 751 000 (Abn. 176 000) Pfd. Sterl., Bar⸗ vorrat 71 452 000 (Zun. 42 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 117 600 000 (Zun. 4 479 000) Pfd. Sterl., Guthaben der Privaten 120 904 000 (Abn. 47 067 000) Pfd. Sterl., Guthaben des Staates 4 500 000 (Abn. 8, 077 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 53 633 000 (Zun. 426 000), Regierungssicherheit 11 959 000 (Abn. 19 331 000) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 32,63 gegen 29 in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 242 Millionen gegen die entsprechende Woche des Vorjahres weniger 50 Millionen.
Rio de Jan eiro, 12. Dezember. (W. T. B.) Die Kammer verlängerte das Moratorium bis zum 15. März 1915.
8
8 Berlin, 12. Dezember. Produk tenmarkt.
Die amtlich er⸗ Weizen geschäftslos. Roggen geschäftslsos.. 8 Hafer geschäftslos. 1 Mais geschäftslos. Weizenmehl (für 100 kg) ab Ba d Speicher Nr. 00 38,00 — 40,75. Höher. Roggenmehl (für 100 kg) ab Bahn und Speicher Nr. 0 und 1 gemischt 31,25 — 32,25. Fest. Rüböl geschäftslos.
Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Rindermarkt am Freitag, den 11. Dezember 1914. “
Auftrieb: 2349 Stück Rindvieb, 268 Stück Kälber. Milchkühe. 1166 Stück, 9 Schafe, Zugochsen .. 2“ EEE““ Wö.“ IJungvieh 1046 b“ erlauf des Marktes: Mittelmäßiges Geschäft; milchende Kühe und Jungvieh gefragt. Es wurden gezahlt für: Milchkühe und hochtragende Kühe: I. Qualität. e114“*“
A1AX“”“ 1lI. Sualität
450 — 520 ℳ 380 — 450 „ 330 — 380 „ Ausgesuchte Kühe über Notiz. 5 Tragende Färsen: ““ 6
I. Qualität II. Qualität
Zugochsen: a2 FZentner Lebendgewicht 1. Sualität II. Bualitätt
5 —,6e
. Gelbes Frankenvieh, Schein⸗ 1“ LAZ1“X“
.Süddeutsches Scheckvieh, Simmenthaler, Bayreuther. Jungvieh zur Mast:
Bullen, Stiere und Färsen 33 — 36 ℳ 28 — 32 ℳ. Ausgesuchte Posten über Notiz.
—,— ℳ
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
bis 8 11. Dezember. (W. T. B.) Silber 23 ½. Privat⸗ skont 2 ⅞.
Paris, 10. Dezember. (W. T. B.) (Kassakurse.) 3 % Fran⸗ zösische Rente 72,50, 5 % Russen von 1906 89,25, Spanische äußere b- 81,00, Rio Tinto —,—, Suezkanal 4000, Oesterr. Süd⸗
ahn —,—.
Amsterdam, 11. Dezember. (W. T. B.) Scheck auf Berlin Gö““ Scheck auf London 11,95 — 12,05, Scheck auf Paris 47,60 — 48,10.
New York, 10. Dezember. (W. T. B.) (Schluß.) Am Bondemarkt hielt sich das Geschäft heute wieder in sehr engen Grenzen. Die Kurse waren eher nach unten gerichtet. Am Aktien⸗ markt war die Tendenz bei lebhafterem Geschäft unregelmäßig. Der Auftragsbestand der United Staates Steel Corporation betrug Ende November 3 325 000 t, gegen 3 461 000 t Ende Oktober. Tendenz für Geld stetig. Geld auf 24 Std. Durchschnittszinsrate 3 ½ - 4, Wechsel auf London (60 Tage) 4,8475, Cable Transfers 4,8815, Wechsel auf vent auf Sicht 5,14, Wechsel auf Berlin auf Sicht 92, Silber
ullton 49 ½, 3 % Northern Pacific Bonds 63, Atchison, Topeka u. Santa⸗Fé 91 ½, Canadian Pacisfic 155 ½, Chesapeake u. Ohio 42, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 85 ¾, Denver u. Rio Grande 4 ¼, Illinois Central 104 ½, New York Central 79 8, Norfolk u. Western 97 ⅝, Pennsylvania 105 ½, Readtng 140. Southern Pacific 83 ½, Union Pacific 115, Amalgamated Copper Comp 49 ½4.
Rio de Janeiro, 10. Dezember. (W. T. B.) Wechsel auf London 14 16. 8 1b
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Magdeburg, 11. Dezember. (W. T. B.) Z uckerbericht. Brotraffinade 1 20,50. Würfelzucker unnotiert. Gemahlene Raffinade mit. Sack 20,50. Gemahlene Melis I mit Sack 20,00. Tendenz: Kuhig. London, 10. Dezember. T. B.) Kupfer prompt 568. Liverpool, 10. Dezember. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 6000 Ballen. Import 331 Ballen, davon — Ballen Baumwolle. Für Mai⸗Juni 4,10, für Oktober⸗No⸗ vember 4,26. 2 8 11 gügw. 10. Dezember. (W. T. B.) Roheisen für Kasse
Bradford, 10. Dezember. (W. T. B.) Wolle. Die Tendenz war zuerst ruhig, später unregelmäßig. Vierziger loko Tops notierten 19 ½ Pence, entferntere Sichten 18 Pence.
Amsterdam, 11. Dezember. (W. T. B.) Java⸗Kaffee Fubigh dot; 68. Santos⸗Kaffee für Dezember 33 ⅜, für März 30 ⅛, ür Ma 8
Amsterdam, 11. Dezember. (W. T. B.) Rüböl stetig, loko 50 ¾, für Januar 48 ¼.
New York, 10. Dezember. (W. T. 2 (Schluß.) Baumwolle loko middling 7,40, do. für Dezember 6,88 *), do. für März 7,17 **), do. für Mai 7,35 **), New Orleans do. loko middling 7 ½, Petroleum Refined (in Cases) 10,50, do. Standard withe in New York 8,00, do. in Tanks 4,50, do. Credit Balances at Oil City 1,45, Schmalz Western Steam 10,05, do. Robe u. Brothers —,—, Zucker Zentrifugal 3,89 — 3,95, Weizen loko Nr. 2 Red. 126, do. für Dezember 123, do. für Mai 129 ½, do. für Juli —,—, Mehl Spring⸗Wheat clears 5,10 — 5,20, Getreidefracht nach Liverpool 7, Kaffee Rio Nr. 7 loko 7 ½ — 7 ¼, do. für Dezember 6,55, do. für März 6,79, do. für Mai 6 98, do. für Juli 7,73, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 32,50 — 33,00.
*) Alt. **) Neu.
Nr. 98 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, herausgegeben im WMehteen der öffentlichen Arbeiten, vom 9. Dezember 1914 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Rund⸗ erlaß vom 19. November 1914, betr. die Beschaffung von Feuerlösch⸗ bilfsgeräten für staatliche Zwecke. — Dienstnachrichten. — Nicht⸗ amtliches: Die Kriegsschäden in Ostpreußen (Schluß). — Vermischtes: Wettbewerb für Entwürfe zu größeren Hafenanlagen der Stadt Moß in Norwegen. — Untersuchung von Eisenhetonsäulen mit verschieden⸗ artiger Querbewehrung. — Entwicklung der Meliorationen in Preußen und ihre Förderung im Anschluß an das neue Wassergesetz. — Wasserstands⸗ und Eisverhältnisse in den norddeutschen Stromgebieten im November 1914. — Dritte Schleuse im Kanal der St. Mary⸗ Fälle. — Geheimer Oberregierungsrat Dr. jur. Münchgesang f.
Wetterbericht vom 12. Dezember 1914, Vorm. 9 ¼ Uhr
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
Wind⸗ richtung, Wind⸗ stärke
Name der Beobachtungs⸗ station
Niederschlag in
Wetter
Barometerstand auf 0⁰, Meeres⸗ niveau n. Schwere in 45 ° Breite Temperatur in Celsius 24 Stunden mm Barometerstand in Stufenwerten *)
meist bewölkt Nachts Niederschl. meist bewölkt Fanhalt. Niederschl. Nachts Niederschl. aanhalt. Niederschl. Nachts Niederschl. meist bewölkt meist bewölkt meist bewölkt ziemlich heiter Nachm. Niederschi. Nachts Niederschl. Nachts Niederschl. anhalt. Niederschl.
751,3 O Gbedeckt 755,6 O 6 bedeckt 752,8 ONO 4 bedeckt 754 4 ONO 3 bedeckt 754,6 NNO 2 bedeckt 755,1 NO 3 Schnee 747,3 SW 3 Regen
1
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Borkum Keitum Hamburg Swinemünde Neufahrwasser Memel Aachen Hannover Berlin Dresden Breslau Bromberg Metz Frankfurt, M. Karlsruhe, B. München
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Irereoebeekkehelheeübeeeöene
751,3 O bedeckt 752,8 SO bedeckt 752,2 SO wolkig 754,0 SO 2 Nebel 753,4 Windst. Nebel 747,9 W 5 Regen 749,3 SO 2 Regen 749,0 SW 1 Regen 757,2 SW 2 Regen Zugspitze 519,0 SW 9 wolkig Wilhelmshav. 751,9 O 6 bedeckt
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vorwiegend heiter meist bewölkt Schauer anhalt. Niederschl. Nachts Niederschl. meist bewölkt mein bewoölkt meist bewöltt Nachts Niederschl. Nachts Niederschl. meist bewölkt
anhalt. Niederschl.
Kiel 755,3 ONO 5Regen Wustrow, M. 754,9 NO. 5 bedeckt Königsberg 754,3 NO. 3 bedeckt Cassel 7497 SO IRegen Magdeburg 752,0 O bedeckt Grünberg Schl 753,4 SO Nebel Mülhausen, E. 751,0 S 2 Regen Friedrichshaf. 751,9 NW I bedeckt Bamberg 751,2 SO ZRegen
Rügenwalder⸗
den be 754,7 ONO 36bedeckt Vlissingen 746,6 OSO 3 Regen 748,8 ONO 6 bedeckt 4 1
Helder Bodö 774,0 O wolkenl. Christiansund 769,4 SO wolkenl. Skudenes 764,0 ONO 6 wolkenl. Vardö 767,0 WSW wolkig Skagen 763,4 ONO 7 bedeckt Hanstholm 760,8 NO 6 wolkig Kopenhagen 757,7 NO F bedeckt Stockholm 764,3 NNO 6 bedeckt Hernösand 773,1 NW 2 bhalbbed. 2 6
SOSSSSS
S
01 1
Haparanda 775,4 N wolkenl. Wisby 760,5 NO bedeckt Karlstad — — — Hammerhus 755,3 O 9 Dunst Livorno — — — Budapest 757,4 Windst. Nebel Wien 753,7 SSO 1 Nebel Prag 753,8 OSO 2 Nebel Rom 758,8 NO bedeckt Florenz 756,5 NW lRegen Cagliari 758,4 NO A bedeckt Zürich 754,4 SO Regen Genf
Lugano Säntis
meist bewölkt anhalt. Niederschl.
— — *½ —6öV1S——V: — SSSqᷣSqS SSSS=SS 1II =
757,1 NW Regen 551,7 WSW 6 Schnee Brindisi 758,5 W Uheiter
Triest 757,1 SO 2 bbedeckt Krakau — — — Lemberg 11“ Leen Hermannstadt 762,3 SO l wolkenl. vorwiegend heiter is 8 u eTe 8 = 2,5 bis 3,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm; 5 = 4,5 bis 5,4 mm; 6 = 5,5 bis 6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 b18 8,4 mm; 9 = nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala. Ein Hochdruckgebiet über Nordeuropa hat zugenommen, sein Maximum von 775 mm liegt über Nordskandinavien; ein Tiefdruck⸗ ebiet über dem Festland von Europa hat sich vertieft, niedriger ruck von 745 mm herrscht von Nordfrankreich bis Westrußland. — In Deutschland ist das Wetter melst trübe, etwas kälter, aber im all⸗ gemeinen noch mild (nur in Osipreußen herrscht leichter Frost) bei vorwiegend schwachen nordöstlichen, im Süden westlichen Winden; der Süden und Osten hatten verbreitete Regenfälle.
Vorm. Niederschl.
—
—
Mitteilungen des Königlichen Asronauti Observatoriums,
veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 11. Dezember 1914, 7—8 Uhr Vormittags.
Station 1b Seehöhe. 122 m 500 m 1000 m 1200 m] -
Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer
belegene, im Grundbuche vom Frankfurter⸗
[72932] Zwangsversteigerung.
Temperatur (C 9 4,9 3,0 1,2 2 Rel. Fchtgk. (% 98 52 60 60 Wind⸗Richtung. W W W W
„ Geschw. mps. 2 4 4 4
Himmel bedeckt, neblig. Wolkengrenze bei 750 m Höhe.
8
zum Deutschen
No. 292.
1. Untersuchungssachen. 8 2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, 3
.Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. Kommanditgesellschaften auf Aktien u.
ustellungen u. dergl.
Aktiengesellschaften.
Dritte Beilage Neichsanzeiger und Königlich Preußisch
Berlin, Sonnabend, den 12. Dezember 8
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
8
6. Erwerbs⸗ und 8 Niederlassung 2
9. Bankausweise.
en Staatsa
Wirtschaftsgenossenschaften⸗ c. von hecpenassegschn 8
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗ 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
—
1' Untersuchungssachen.
[72963] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Ersatz reservisten des Rekrutendepots II 6. Pom⸗ merschen Infanterieregiments Nr. 49 Franz Luckstaedt, wescher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht ver⸗ hängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militärarrestanstalt in Brom⸗ berg oder an die nächste Mtlitärbehörde zum Weitertransvport hierher abzuliefern. Beschreibung: Alter 31 Jahre, Haare dunkelblond, Gesichtsfarbe dunkel, Sprache gebrochen. Bromberg, den 9. Dezember 1914. GHericht der Landwehrinspektion.
[72966] Steckbrief. Gegen den russischen Schnitter Dimitro Kulik, geboren in Orzanna, Kreis Lands⸗ hut in Russisch Polen, 28 Jahre alt, zuletzt in Neu Rosow, Amt Schöningen, jetzt unbekannten Aufenthalts, ist die Unter⸗ cdens het am 8. Dezember 1914 ver⸗ hängt, weil er am 18. Oktober 1914 ent⸗ Phen dem Befehl des stellvertretenden eneralkommandos des II. Armeekorps vom 10. Oktober 1914 den Ortspolizei⸗ bezirk seiner Arbeitsstelle in Neu Rosow, Amt Schöningen, ohne polizeiliche Er⸗ laubnis verlassen und andere Schnitter dazu aufgefordert hat. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Atten E. R. 122/14 sofort Mitteilung zu machen. Stettin, den 8. Derember 1914. Kriegsgericht des Kriegszustandes. Beschreibung: Statur: schlank, Größe: 1 m 70 cm, Haare: dunkelblond, Augen: dunkel, Bart: leichter Schnurrbart.
[72962] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Infanteristen Reinhold Schubert Ers. 20. Inf⸗Regts. Rekr.⸗Depot II, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Seese ter⸗ hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Augsburg, den 9. 12. 14. K. B. Gericht der stellv. 3. Inf.⸗Brigade.
[72964] Verfügung.
Die am 16. Dezember 1913 gegen den Musketier Matthias Hubert Görentz von der 5. Kompagnie Infanterieregiments Nr. 160 vom Gericht der 15. Division erlassene Fahnenfluchtserklärung wird hier⸗ mit aufgehoben.
Cöln, den 9. Dezember 1914.
Gericht der Landwehrinspektion.
[72965] Aufhebung der Fahnenfluchtserklä⸗ rung und Beschlagnahmeverfügung. Die am 10. November 1914 gegen den Torpedomatrosen d. Res. Adolf Leopold Hohm der 4. Kompagnie I. Torpedo⸗ division, geboren am 14. Novbr. 1886 in Buezkowo, erlassene Fahnenfluchtserklärung vn Beschlagnahmeverfügung wird aufge⸗ hoben.
Kiel, den 9. Dezember 1914.
Gericht der I. Marineinspektion.
2) Aufgebote, Verlust⸗n. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[72933] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll
am 15. März 1915, Vormittags
10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue
Nr. 113, versteigert werden das in Berlin,
Hobenlohestraße 3, Ecke Schmückertstraße, 1 b. des 40 % igen Pfandbriefs der Preu⸗
torbezirk Band 16 Blatt Nr. 463 (einge⸗ Ungener Eigentümer am 5. November s 14, dem Tage der Eintragung des Ver⸗ teigerungsvermerks: Kaufmann Julius Fführ zu Schwerin i. Mckl., Marienstr.) eingetragene Grundstück, Vordereckwohnhaus mit rechtem Anbau und Hof, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 38, Parzelle 1376 397 2c., 6 a 14 qm groß, Grundsteuer⸗ Art 20 644, Nutzungswert ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 1668.
K lin, den 26. November 1914.
öͤnigliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 867 I 179. 14.
Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Wolltgerstraße 260 n legene, im Grundbuche vom Schönhauser⸗ torbezirk Band 87 Blatt Nr. 2610 zur Zeit der Eintra ung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen der Postschaffner⸗ frau Margarethe Speth geborenen Wolter, in Hermsdorf bei Berlin eingetragene
papiere wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Januar 1915, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, III. Stockwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Wertpapiere vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Wertpapiere erfolgen wird. Zugleich wird auf Antrag der Frau Rosenschein an die oben unter a und b genannten Aussteller der vor⸗ bezeichneten Wertpapiere das Verbot er⸗ lassen, an den Inhaber der Papiere eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. d tragstellerin findet dieses Verbot keine An⸗ wendung.
— —
gebäude und Hof, am 30. März 1915, Vormittags 10 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, C. 2, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, III (drittes Stockwerk),
immer Nr. 113 — 115, versteigert werden. Das Grundstück — Gemarkung Berlin, Kartenblatt 28 Parzelle 1947/190 — ist nach Artikel Nr. 3562 der Grundsteuermutterrolle 7,a 33 qm groß und unter Nr. 3562 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswerte von 11 530 ℳ zur Gebäude⸗ steuer im Jahresbetrage von 456 ℳ ver⸗ anlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 5. Juni 1914 in das Grundbuch ein⸗ getragen.
Berlin, den 3. Dezember 1914.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 85. — 85 K. 82. 14/36.
[72934]
Beschluß. Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 32 Blatt Nr. 979 zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsbvermerks auf den Namen der Realkredit⸗ und Immo⸗ bilien⸗Verwertungsgesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung in Berlin eingetragene Grundstück am 8. Februar 1915, Vormittags 11 Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗ Reinickendorf, Blankestraße 5/6, belegene Grundstück enthält Wohnhaus mit Hof⸗ raum und Hausgarten und 2 Stallgebäude und umfaßt das Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle 2240/77, 2241/77, 2248/77 von zusammen 50 à 82 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeinde⸗ bezirks Berlin⸗Reinickendo f unter Artikel Nr. 852 mit einem Reinertrag von 0,68 Talern und in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 761 mit einem jährlichen Nutzungswert von 452 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 3. November 1914 in das Grundbuch eingetragen. Berlin, den 4. Dezember 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
8 Abteilung 6. 6. K. 184/14.5.
Hirschfeld. [72389] Aufgebot und Zahlungssperre. Auf Antrag des Rechtsanwalts Georg Bönheim in Soldau wird der Inhaber der Aktien der Norddeutschen Creditanstalt in Königsberg t. Pr. Nr. 22 166 und 22 167 über je 1000 ℳ, ausgestellt am 27. März 1911, aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Juni 1915, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 54, 1 Tr., an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Gleichzeitig wird der Ausstellerin der Urkunden ver⸗ boten, an einen anderen Inhaber der Ur⸗ kunden als den Antragsteller eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Gewinn⸗ anteil⸗oder Erneuerungsscheine auszugeben. 10 i. Pr., den 27. November
Königliches Amtsgericht. Abt. 29. Cohn. “
[29883] Aufgebot. 5
Die Frau Ella Rosenschein, geb. Lublin, in Berlin, Köpenickerstr. 174, im Bei⸗ stande ihres Ehemannes, des praktischen Arztes Dr. Max Rosenschein, ebenda, beide vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Dr. Dorn in Berlin, Zimmer⸗ straße 94, hat das Aufgebot folgender an⸗ geblich verloren gegangener Wertpapiere: a. des 3 ½ % igen Pfandbriefs der Preußischen Boden Credit⸗Actien⸗Bank zu “ Serie 11 Lit. G Nr. 546 über
ℳ,
ischen Pfandbriefbank zu Berlin Emission18 it F Nr. 11 196 über 100 ℳ
beantragt. Der Inhaber der Wert⸗
Neue
Friedrichstraße 13/14,
Auf die oben genannte An⸗
Berlin, den 15. Juni 1914. Königliches Amtsgericht. Berlin⸗Mitte. Abt. 154.
(gez.) Fettback.
Grundstück, bestehend aus Vorderwohn⸗ gebäude mit linkem Seitenflügel, Quer⸗
B1“
gisten Arthur Ringel in Altwasser akzep⸗
zahlbar am 26. Juni 1914, über 203 ℳ beantragt. Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Juli 1915, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht (Freiburgerstraße Nr. 8 part.) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrtigenfalls seine Kraftloserklärung erfolgen wird.
72941] Aufgebot. Die Landgemeinde Kleinschmalkalden hat das Aufgebot folgender 3 ¼ % iger Schuldverschreibungen der Landeskredit⸗ kasse zu Cassel Serie XVIII Lit. D Nr. 9004 zu 300 ℳ II“ vq116 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Oktober 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht hohes Erdgeschoß, Zimmer Nr. 48, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Cassel, den 7. Dezember 1914. Königliches Amtsgericht. Abt. 3.
[72942] Aufgebot. Der Marinestabsarzt Dr. Wilhelm Eichler zu Cuxhaven, z. Zt. an Bord S. M. S. „König Albert“, hat das Auf⸗ gebot der Schuldverschreibung Serie 19 Lit. A Nr. 12 341 über 2000 ℳ der Landeskreditkasse zu Cassel, verzinslich zu 3 ½ %, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Juli 1915, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, hohes Erdgeschoß, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Cassel, den 7. Dezember 1914. Königliches Amtsgericht. Abt. 3.
[72991] Gemäß Artikel 6 des heesno. zum Handelsgesetzbuch zeigt der Straßen⸗ meister Schenke, Großbeerenstraße 34 hier wohnhaft an, daß ihm zwei Zwischen⸗ scheine der Kriegsanleihe abhanden ge⸗ kommen sind, und zwar: Nr. 12 304 und Nr. 12 305, je zu 500 ℳ der 5 % Deutschen Reichsanleihe. Nowawes, den 10. Dezember 1914. Der Amtsvorsteher: J. V.: (Unterschrift), Schöffe.
[72938 Policenaufgebot. Die auf den Namen der Frau Sophie Friederike Wilhelmine Pünjer in Hamburg lautenden Versicherungspolicen Nr. 235 648 und Nr. J 1556 sind nach Anzeige der Versicherten in Verlust geraten Dies wird gemäß § 19 der Versiche⸗ rungsbedingungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach fruchtlosem Ab⸗ laufe einer Frist von zwei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats die genannten Policen für kraftlos erklärt und an Stelle derselben neue Policen aus⸗ gefertigt werden. Berlin, den 9. Dezember 1914. Friedrich Wilhelm Lebensversicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft. Die Direktion.
[72937] Aufruf. Der Volksversicherungsschein Nr. 394 891 über ℳ 112,— Versicherungssumme auf das Leben des Arbetters Herrn Josef Carolus in Tolkemit ist angeblich ab⸗ handen gekommen. Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch aufgefordert, sie innerhalb zwei Monaten von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bet uns geltend zu machen. Magdeburg, den 7. Dezember 1914. Wilhelma in Magdeburg Allgemeine Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft.
[72936] Aufgebot. Die von uns am 9. August 1909 aus⸗ gefertigte Police Nr. 27 488 auf das Leben des Kgl. Gendarmen Josef Lands⸗ mann in Forchheim wurde angeblich ver⸗ loren. Wir werden für diese Police eine Ersatzurkunde ausstellen, wenn sich nicht bis spätestens 10. Februar 1915 ein Inhaber der Police bei uns meldet. Nürnberg, den 10. Dezember 1914. Nürnberger Lebensversicherungs⸗Bank. Dr. Leibl.
[72943] Aufgebot.
Die Firma Oscar Leibnitz in Berlin, Holzmarktstraße Nr. 53, vertreten durch die Rechtsanwälte Fritz Loewe und Dr. Martin Loewe in Berlin W. 8, Fran⸗ zösische Straße Nr. 25/26, hat das Auf⸗ gebot des angeblich verloren gegangenen, von ihr ausgestellten und von dem Dro⸗
tierten Wechsels vom 24. April 1914,
Der unbekannte Inhaber des
Waldenburg i. Schl., den 7. De⸗
Nr. 2304/102 und 2305/102 in einer Gesamtgröße von 12 a beantragt. Es werden alle Personen, die das Eigentum den an den aufgebotenen G spruch nehmen, aufgefordert, spätestens in ü-g 8 den 20. ormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 7, anberaum⸗ Kenn. etechess en⸗ ihre melden, widrigenfalls ihre Ausschließun mit ihren Rechten erfolgen düie8dch 88—
[72388] Aufgebot. 1) Der Rittergutsbesitzer Graf zur Lippe in See, 2) der Häusler Johann Waschnik in Klein Oelsa, 3) der Arbeiter Emil Vogt in Weigersdorf, 4) der Arbeiter Hermann Liebig in Quitzdorf, 5) die un⸗ verehelichte Marie Schulze in Koblenz bei Gr. Särichen, 6) der Lehrer Paul Pätzold in Neukirch a. K., 7) der Arbeiter Her⸗ mann Boback in Dauban, 8) der Landwirt Wilhelm Präsel in Ndr. Cosel, 9) der Grundstücksbesitzer Ernst Martschink in Kaschel, vertreten zu 1—7 und 9 durch den Rechtsanwalt Nitzsche hier, zu 8 durch den Rechtzanwalt Beseler hier, haben folgende Aufgebote beantragt: zu 1—5 der Hypotheken zu 1 von 4 Talern 8 Sgr. 1 Pfg. und 4 Talern 21 Sgr., eingetragen im Grund⸗ buch von See Bl. 23 Abt. III Nr. 7 und 10 für den Dienstknecht Johann August Schmidt in Hammerstadt und für den Rechtsanwalt Niedt in Rothenburg, zu 2 von 40 Talern 15 Sgr. 5 ¼ Pfg., eingetragen im Grundbuch von Oelsa Bl. 20 Abt. III Nr. 6 für August Karl und Johanne Christiane Niemez, zu 3 von 8 Talern 18 Sgr. 11 Pfg. und 10 Talern 11 Sgr. 9 Pfg., eingetragen im Grundbuch von Weigersdorf Bl. 63 Abt. III Nr. 3a und c für Ernst und Magdalene Kulke, zu 4 von 60 Talern, eingetragen im Grundbuch von Sproitz Bl. 72 Abt. III Nr. 1 für Johann Gottlieb Holtschke in Sproitz, zu 5 von 25 Talern, eingetragen im Grundbuch von Neuliebel Bl. 6 Abt. III Nr. 6 für den Ortsrichter Johann Traugott Horbaschk in Neuliebel, zu 6 des Grundschuldbriefs über die im Grundbuch von Ndr. Rengersdorf Bl. 83 Abt. III Nr. 15 für den Lehrer Paul Pätzold in Neukirch a. K. eingetragenen 4000 ℳ, zu 7—9 der Hypothekenbriefe: zu 7 über die im Grundbuch von Dauban Bl. Nr. 3 Abt. III Nr. 1 für die verw. Agnata Garbank, geb. Kra⸗ kowskv, in Kotitz veehecac er 10 Taler, zu 8 über die im Grundbuch von Ndr. Cosel Bl. 53 u. 114 Abt. III Nr. 4 bezw. 2 für den Schutzmann Eduard Nitsche in Berlin eingetragenen 100 Taler = 300 ℳ, zu 9 über die im Grundbuch von Kaschel Bl. 41 Abt. III Nr. 3 für den Stell⸗ macher Johann Lochde in Kaschel ein⸗ getragenen 30 Taler. Die unbekannten Gläubiger sowie die Inhaber der verloren gegangenen Urkunden verden aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. April 1915, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Ausschließung der Gläu⸗ biger mit ihren Rechten und die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird Niesky, den 5. Dezember 1914. Königliches Amtsgericht.
[72387] Herzogliches Amtsgericht Seesen hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Ackerbürger Karl Käse von hier hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Hypothekenbriefes über die auf seinem Grundstücke im Grundbuche von Seesen Band I Blatt 89 unter Nr. 4 eingetragene Hypothek der Ehefrau des Amtsrichters Graf aus Arolsen zu 360 ℳ beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Juni 1915, Morgens 11 Uhr, hier an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. .“ Seesen, den 10. November 1914. Der Gerichtsschreiber 8
Herzoglichen Amtsgerichts.
J. V.: Schriever, ‚Gerichtsschreibergehilfe.
[72944] Aufgebot.
„Der Kaufmann Karl Bethke in Mo⸗ gilno, vertreten durch Rechtsanwalt Austen in Mogilno, hat zur Anlegung eines Grundbuchblatts das Aufgebot der in der Grundsteuermutterrolle Nr. 156 des Ge⸗
der Ehefrau Lydia Grunow, geb. Kietz⸗
mann, und Miterben zu Bromberg ein⸗ etragenen Parzellen Kartenblatt 1
rundstücken in An⸗
Februar 1915,
Rechte anzu⸗
meindebezirks Mogilno auf den Namen R
[72673] Aufgebot.
Die Theresia Oesterle, geb. Keßler, in Söflingen und der Maurer Karl Kauper daselbst haben beantragt, den verschollenen, am 20. Februar 1861 in Harthausen ge⸗ borenen, im Jahre 1867 nach Amerika ausgewanderten Schreiner MathiasKeßler, zuletzt wohnhaft in Söflingen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 8. Juli 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, späte⸗ stens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Gesch.⸗Nr. F. 2337/1914.
Ulm, den 27. November 1914.
Königliches Amtsgericht. Dr. Stock, Amtscichter.
[72946] “ Durch Ausschlußurteil des K. Amts gerichts hier vom 8. ds. Mts. wurde der verschollene Ernst Pohl, geb. am 22. Juni 1870 zu Undingen, O.⸗A. Reutlingen, Sohn des Johann Josef Pohl, früheren Wind⸗ müllers in Undingen, jetzt in Pfullingen, und der verstorbenen Anna Marta geb. Walter daselbst, für tot erklärt. Als Zeit⸗ punkt des Todes ist der 1. Januar 1899
festgestellt. Den 9. Dezember 1914. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Reutlingen. Amtsgerichtssekretär Zeller
[72672]
Durch Ausschlußurteil vom 2. Dezember 1914 ist der am 25. Juni 1844 in Wehr⸗ heim, Kreis Usingen, geborenen Johann Heinrich Hartmann für tot erklärt worden. Als Todestag ist der 31. De⸗ zember 1885 festgestellt.
Usingen, den 2. Dezember 1914
Königliches Amtsgericht. Abt. 2 a.
[72954] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Rachel van Kreefeld, g Schelvis, in Altona, Bahrenfelderstr. 230, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Ju⸗ stizrat Löwenthal u. Wittmaack in Altona, klagt gegen den Zigarrenmacher Jsaak van Kreefeld, früher in Altona, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher “ und grober Mißhandlung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteten zu scheiden und den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts in Altona auf den 20. Februar 1915, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Altona, den 23. November 19114u.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72956] Oeffentliche Zustellung. G Der Schuhmacher Otto Kuhr zu Danzig, Langgarten 53 pt., Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Dr. Meyer und Dr. Brodnitz in Danzig, klagt Legen seine Ehefrau Johanna Kuhr, geb. Ohl, früher zu Danzig, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Ebe cheidun mit dem Antrage: Die Ehe der Parteien wird geschieden. Die Beklagte trägt die Schuld an der Scheidung. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ve handlung des Rechtsstreits vor die dritt Zivilkammer des Königlichen Landgerichte zu Danzig, Neugarten 30/34, Zimmer 20 auf den 27. Februar 1915, Vor mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zuge lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Auszug der Klage bekannt gemacht. Danzig, den 4. Dezember 1914.
Puppel, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts.
[72957] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Heinrich Uelpernich, Agnes geborene Hofschlag, in Frankfurt am Main Gelnhäusergasse 5, Prozeßbevollmächtigter echtsanwalt Dr. Bernstein in Elberfeld klagt gegen ihren Mann, den Tagelöhner Heinrich Uelpernich, früher in Rem⸗ cheid, auf Grund Ehebruchs und gröbliche Nißhandlung, mit dem Antrag au Scheidung der Ehe. Die Klägerin lade eklagten zur mündlichen Verhand lung des Rechtsstreits vor die 3. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Elberfeld auf den 16. Februar 1915, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als
1 .
(L. S) Ausgefertigt: (Unters Gerichtsschreiber,
zember 1914.
Königliches Amtsgericht.
Mogilno, den 1. Dezember 1914. Königl. Amsgericht. 1¹
Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Elberfeld, den 8. Dezember 1914. 8 Gunck, Landger.⸗Sekretär, Gerichts⸗
schreiber des Königlichen Landgerichts.