1915 / 1 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Jan 1915 18:00:01 GMT) scan diff

auf 20,47 v. H über ein Fünftel der Besucher Angebörige des Auslandes. Studierende, die in Deutschland technische Wissenschaften studierte gegen 2129 im Sommer 1913. Davon waren in München 616, in Berlin 576, in Dresden 271, in Aachen 131, in Danzig 36, in Breslau 35 und in Braunschweig 29. Vergleich der Gesamtbesuchsziffern der G Ausländerzahlen ergibt sich daß Karlsruhe verhältnismäßig am meiste Ausländer hatte, nämlich 34,02 v. ü eigenen Stndentenzahl

gegen 18 44 v. H. im Vorjahr.

Insgesamt waren

in Hannover 71, in

Dann folaten München mit

mit 16,39, Breslau mit 11,75, Hannoper mit 6,63, Stutigart m 6,43, Braunschweig mit 8,08 und Danzig mit 4,69 v. H. rube und Darmstadt waren es

Zobhlen so anschwellen ließen, in

Denerreicher und die Schweizer, während Stuttgart

Sommer überbaupt keine Russen aufgenon men hatte. auffallend stark von Bulgaren besucht, die Schweden und bevorzugen Karlsruhe. Darmstadt und Dresden, und

studieren hauptäch ich Amerikaner, Asiaten, Rumänen,

Portugtesen. Was die Beteiligung der einzelnen

Erdteile benifft, so fällt der starke Besuch aus den

im lUtzie

die a zurückzuführen ist. Im

gegenüder dem Vorjahre auf, schwung der Balkonländer

ergibt sich folge ds Bild: In Curopa waren 2400 beheimate (gegen 2020 im Vorjahre), in Amerika 65 (gegen 72), (Japan) 33 (gegen 35) und in Afrika und Von den Europäern entstammten reich⸗Ungarn 481 (gegen 426), (168), der Schweiz 166 (163), Luxemburg 90 (98), land 53 (32),

Rußland 641 (gegen 628), Oester Bulgarien 339 ( 8 5 Schweden und Norwegen 160 (148) Holland 51 (44), Serbien 68 (53), Griechen 1’ Türkei 33 (31), England 29 (27 Jaalien 26 (21), Spanien 19 (16). Portugal 17 69 Belgien 12 (11), Daänemark und Frankreich je 7 (4 und 9) In der Verteilung der Ausländer auf die einzelnen zeigte sich im lepten Sommer eine beträchtliche Zunahme bei den teilungen für Architekten und Bauingenieure. tektur 392 (gegen 277), Baum enieurwesen 521 (389) ingenieurwesen 757 (683), Elektrotechnit 286 (269), Chemie Pharmane 372 (354) Bergbau und Lüttenwesen 99 (93), und Maschinenbau 34 (35) und allgemein

g

bildende Fächer 44 (29) Der We tkrieg hat die A, gebörigen der feindlichen Staaten vorerst

von unseren Technischen Hochschulen ausgeschlossen.

Die Anlegung der Einlagenbestände und Reserve die Verzinsung der städtischenund! die Kursverluste und die Barbestände der preußi

8 Sparkassen im Jahre 1912. jahr 1912, die in Abteilung III des Jahrgangs 1914 der

des Königlich preußischen Statistischen Landesamts“ veröffentlicht ist,

betrugen die Spareinlagen der öffentlichen und der von dieser Slatistik

erfaßten privaten Sparkassen im preu ischen Staate a . Rechnungsjahrs 1912 12 432 929 907 8 gegen 11 836 2en. ne Schlusse des Jahres 1911 und 6 729 282 449 am Ende des R nungsjahrs 1902 (I. Nr. 292 des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ r. 12. Dezen her 1914, zweite Beilage). An Separat- oder Spufo wiesen die Sparkassen 14 416414 gegen 15 094 297 und 13 840 948 an Reserpefonds 620 382 561 gegen 645 968 049 und 457 073 139 an eigenem Vermögen 11 799 686 gegen 10854 243 und 4 354 001 auf Von den Beständen der Spartessen einschlietlich der Reserve⸗ und Ieebne waren nun im Rechnungsjahre 1912 12 931,92 Millionen Mark gegen 12 258 un d 7038,28 Millionen Mark in den Jabvren 1911 und 1902 zinsbar angelegt. Es entfielen . 1912 1911 1902 Millionen Mark

5444,74 4973,15 2442,79 2463 es6 2446 71 1620,88 2833 os 2830 35 1901,75

17 71 11,16 185,54 145,89

78,00 67 c0

110,48 88,90

auf

städtische ypotheken... ländliche Hyporheten..

c. Inhaberpapire . . Schuldscheire ohne Bürgschaft Schuldscheine mit Dürgschaft Faustpfänder (Lombard) .. Anlagen bei Gemeinden, öffent⸗ lichen Instituten und Kor⸗

8 porationnen i. sonstige Anlagen. Von je 100 der die Anlagen 1912

a. 42,10 b. 19,05 e. A,

1664,45 1498,89 705,49 134.12 118,04 54,23.

zinsbar angelegten Sparkassengelder kamen auf

1 1902 1912 1911 1902 34 271 0,6o0 0,78 0,26 0,85 0,87 1,26 12,87 12 22 10,2 0,96 77

A. 0 Uu 7 zusammen 100 100 100.

Hiernach bat die Verschiebung die sich in den Anteilen der einzelnen Anlagewerte bereits in früheren Jahren ausdrückte, weiter angehalten. Der Anteil der städtischen Hypotheken an je 100 der angelegten Sparkassengelder hat weiter zugenommen und beziffert sich jetzt auf 42 10 ℳ. Eine Zunahme wie in früberen Jahren ist auch bei den Ge⸗ meinden, öffentlichen Instituten und Korporationen gewährten Darleben sowie bei den „sonstigen“ Ar lagen zu verzeschnen. Alle übrigen Anlage⸗ werte, auch die der Inhaberp piere, sind in ihrem Anteil zuruckgeuangen. Die Verminderung von 1911 zu 1912 beträgt für die ländlichen Hypotheken 0,00 und bei den Jrhabe papieren sogar 1,1s ℳ. Wenn man unter ländlichen Hrpotheken nur diejenigen versteht, die auf landwirtschaftlich genutzten Grundstücken ruhen, so ist der Anteil, den die ländlichen Hypotheken an dem Gesamtbestande der Anlagen haben, noch geringer als die bier angegebene Zabhl von 19 05 % Wie sich bei einer besonderen Umfrage des Statstischen Landesamts er⸗ geben hat, trennt nämlich noch eine große Reihe von Sparkassen die und städtischen Hvpotheken nach dem Gesichtspunkt der Lage der beliehenen Grundstucke in einer Stadt oder in einer Land⸗ gemeinde und einem Gutsbe zirke. Es wird infolge dieser Teilung 1 ohl selten vorkommen, doß eine auf landwirtschaftlich genutztem Grundstück rubende Hypothek unter den städtischen gezählt ist. Da⸗ egen sind sehr viele Hypotheken, die als städtische anzusehen sind, unter die ländlichen eingereiht, besonders weil eine größere Anzabl von Svparkassen, die bedeutendere Beträge in großen, der Land⸗ gemeindeordnung unterworfenen Vororten von Großstädten ausgelieben haben, die Trennung der Hypotheken nur nach der örtlichen Lage des Grundstücks vorgenommen hat. Aus den Angaben der amtlichen Statistik über die Ver⸗ zinsung der städtischen und ländlichen Hypotheken der preußi⸗ schen Sparkassen ersieht man, daß diese zwischen 3 (und dorunter) und über 5 % schwankt. Der Zinssatz von 3 % und der von mehr als 0%% bestehen aber nur in Ausnahmefällen So sind bet den städtischen 8 Grundstücken unter einem Hypothekenbestande von 5,445 Milltarden Mart nur noch 4,306 Millionen Mark mit einer Verzinsung von 3 % (ocer darunter) und nur 1 „es Million Mark mit einer solchen von über 5 % vorhanden. Bet den Hvpothek n auf ländl'che Grundstücke, die megesamt einen Betrag von 2,ℳ4 Milltarden Mark auemachen, t sogor nur 1,78 0 Million Mark mit einem Zinesatz von 3 % (oder an und nur 0, ½0 Million Mark mit einem solchen von über 15. Fmenee Auch die Zinssätze zwischen 3 und 4 % sowte der 8 Fee. besonders haufig, umfassen aber bei den ländlichen ten, besonders prozentual genommen, ein größeres Kontingent.

zu 1911 40 57 19,88 23, c9

4 Es ruhte. nämlich an Hrpotheken mit einem Zinssatz zwischen 3 und

nur 7,75 v. H. betrug, belief er sich an den Technischen Hochschulen Demnach waren der deutschen Technischen Hochschulen es 2505 fremde

. eingeschrieben in Karlsruhe 363, in Darmstadi 330, Stuttgart 47.

Bei einem einelnen Hochschulen mit den

H., also über ein Drrttel der . 2 28 14 v. H, Berlin mwit 26,12, Darmstadt mit 25,36, Dreeden mit 20,40, Aachen

mit In Karls⸗ haupt ächlich die Russen, die die Mänchen die Bulgaren, Russen,

Dresden ist Norweger in Berlin Türken und Nationen bezw. 2 ben der Balkanstaaten und aus Rußland und bei ersteren die außerordentliche Steige ung auf den wirtschaftlichen Auf⸗ einzelnen

in Asien Auuralien je 1 (wie 1913).

126), Rumänien 201

Studienfächer Ab⸗ Es studierten Axrchi⸗ Maschinen⸗ und

fonds, ändlichen Hypotheken, schen

Nach der Statistik der preuf ischen Sparkassen für das Rechnungs⸗ „Zeuschrift

n,

7

n

it

n

t

7 2 1

7

städtischen Grundstücken und 160,884

und 37,120 stücken. Die Hauptmasse der den Hypothek 4 ½ % 1s 295 Millionen Mark), Grund

niedrigeren Zinssatz bei den Statistische Landesamt zum

niedrig gehalten wird, und daß w von den Sp rkassen für sichererer sehen oder mit größerer geringere Verzinsung der

städtischen und dem aller

ländlichen und für die neueren Hv verlangt wird als für die in frühe sächlich die städtischen Hypotheken de ländlichen, geht da aus hervor, theken am Gesamtbestande sich der ländlichen Hypotheken zu gleicher Einen Ueberbestand an H. werden muß karisch festgelegt sind, haben noch im

teil der Hypotheken

139 Sparkassen mehr als 85 %

2

theken angelegt). und in Westfalen (124).

1

Leider hatten die Sparkassen Pr betrugen für die öffent

gesamt 81 ces (im Vorjahre nur 38 sind 0,67 (0,38) % 2,96 (1,2) % der Summe, di⸗ in Inbaberpavieren bei Abschluß des

hohen Kursverlust gebracht.

während der nächstgrößte Verlust im 50 Millionen Mark beträgt. 2,96 % erst an dritter Stelle; mit 3 65 % noch von letz'erem um 0, 18 % übertroffen.

. .

5

erhöhen.

Sea Rungen. Voran stehen

1 N.

EE11“

n 70 Preuß. konsol. Anl. 3 ½ % 4 %

94,00 102 25 94,00 102,c0

90,10

100 40 92 50

0 e 8 2 2 70 Ostpreuß. Prov.⸗Anleihe 8ö“ 4 % Düsseldf. Stadtanl. 3 ½ % 8 4 % 100,30 Aus dieser Uebersicht geht hervor,

Osipreuß Prov.⸗Anleih 3 ¼

90,0

bei der 3 ½ oigen deutschen Reichsanleihe und der 3 ½ konsolidierten Anleibe zu verzeichnen ist. 1

einer Ausnahme bei 4 prozentigen Effekten können als die 3 prozentigen.

der ostpreußis

4 % 86,/„,6 Millionen Mark oder 1,99 v. H

auf Grundstücken in Landgemeinden und an Zinssotz von 5 % 36,488 Milltonen Mark oder 0 81 Millionen Mark oder 1,81 Hypot zinsung von 4 bis unter 5 % auf, und n auf städtische Grun b bei den tücke dagegen bei 4 % (999 ländlichen - Teil darauf zurück, d Hypotheken dort begeben werden, wo der Hypothekenzinsfuß allgemein Ien Besitz a er städtische Besitz ange⸗ Vorsicht beliehen wird und desbalb 8* ehne n Hppotheken erfordert. erklärt sich der erhebliche Unterschied zwi

wenn mehr als 75 % des Gesamt

Bei weitem die meisten dieser Ueberbestand an Hvpotheken befinden sich in Schletwig⸗Holstein (1

Ankaufswertes an Inhaberpapieren im Laufe des Der absoluten Zahl nach bat kein anderes Jahr seit 1895 einen so

8 1 öra Jahr 1907 verzeichnete Verlust von 80 167 Millionen Mark bleibt allerdings nur ungesähr 1 ½ Millionen Mark hinter dem des

Der für das

zu dem Anlagewerte in Inhaberpapieren k es wird au

zeigt die proozentuale Höhe des Kursverlustes die „Hohenzo

90,80 101,30 90,50 101,20 88,75 99,80

99,00

Millionen

H v.

Hypotbeken

ohl außerdem

Datums sind potheken eine ren Zeiten begebenen. r Sparkassen jünger

Zeit gesunken ist. ypotheken,

darunter 1911 bei 17,

366) Millionen

Jahre

oc volgt.

zu entnehmen:

Kursdifferenz zwischen

31111 1911 und 30. IIl 1912 3,50 0,95 3,50

1,10

n 30.

81. III.

1913 86,40 99,10 86 40 99,30

85,00 96,00

85 90

96,25

31.

1,35 0,80 2,50 Seeis 1,30

90

daß

des Gesamtbestandes auf Mark oder 6,58 v. H. Hvpotheken mit einem p. H. auf städtischen d. auf ländlichen Grund⸗ heken weist somit eine Ver⸗ zwar liegt der Hauptstock bei dstücke bei einer Verzinsung von Hyvotheken auf ländliche Millionen Mark). Den 6 führt das * mehr ländliche

Aber hierüber hinaus inter schen dem Zinssatze aller ädtij r ländlichen Hvpotheken daraus, f städtischen Hyporheken verhältnismäßig jängeren

der angenommen S.- hypothe⸗ ka legt s en; mer 500 Sparkassen aufzuweisen. Ihre Zahl ist seit dem Vorjahre nur um 6 zurückgegangen, - an ihrem Gesamtvermögen jed

lich kieiner geworden (1911 waren bei 167,

der An⸗ och nicht unerheb⸗ 1912 nur 8. bei en 2 912 nur noch bei 9 Svarkassen mehr als 95 % ihres Vermögens in Hypo⸗ Sparkassen mit

iese von den in nur Mark, das ibres verzinslich angelegten Gesamtvermögens und sich aus dem Bilanzwert ihrer Anlagen Votjahres und dem Zuwachs des Berichtejahres ergibt.

Rechnungsjahres 1912 zurück, 1 1906 noch nicht ganz Nach dem Verhältnis des Kursverlustes ommt das Jahr 1912 mit ßer von dem Jabre 1907 dem Jahre 1899 mit 3,35 %, und zwar von In den verschiedenen Landesteilen tes recht erhebliche Ab⸗ llernschen Lande mit 5,74 %, 4 2 % fo. Den geringsten Kurs⸗ Sessen⸗Nassau mit 2 387 %. se ie w htigsten Arten der Anlagen 912 einen weichenden Kurs

III.

1912 und

III.

1913

4 10 2,20 4,10 2 20

—,2

3,75 3,80

4, 10

daß die größte Kursdifferenz

oigen preußischen Ueberhaupt haben mit chen Provinziatanleihe ihren Kursstand erheblich besser behaupten

die

Zum Vermögen der Sparkassen gehört auch der bare Kassen⸗

bestand. Er betrug sichten über die Betriebserg⸗

Landesamt aufgestellten Nachweisung

Mark oder 1,23 % ibres Einlagebestandes. in dem er sich auf 164,80 Millionen Marf oder 1,390 belief

90 + nese 2 ‧8 0 elief Barbestand um mehr als 11 Millionen zwar nur

1902 hat der Kassenbestand

tragen, aber er machte damit 1,85

nach einer au

ine f Grund der jährlichen Ueber⸗ bnisse der Sparkssen vom Statistischen

lichen 3 19 bei der Gesamtheit der öffent⸗ ichen und der von der amtlichen Statistik erfaßten Privatsparkassen Peußens am Schlusse des Rechnungsjahres 1912 nur 153,2 Millionen

Mark zurück egangen.

Gegen das Vorjahr 1911, isger Ende 124,33 Millionen Mark be⸗ - % des Einlagebestandes aus.

Bei

der Höhe dieser Zahlen ist nicht zu vergessen, daß der in den Jahres⸗

übersichten über die Kassenbestand auch Beträge, gefunden haben, oder andere nicht als bares Geld, sondern als müßten, enthält.

Aus London

Ueberstunden zu machen, solange

Die Fürsorge für Krie

Betriebsergebnisse der Sparkassen aufgeführt⸗ die in Wirkeichkeit schon ihre Anse. Beträge, die erst später eine

en u89

Zinsrückstände get 6

Zur Arbeiterbewegung.

on wird dem „W. T. B.“ 8 5 Weber von Khakistoffen in Marsden sich geweiger. Babent

gemeldet, daß

die Arbeitgeber den Loh.

Wohlfahrtspflege. gskrüppel ist in entscheidende

Weise durch eine Tagung des preußischen Lan desverbandes für Krüppel⸗

fürsorge gefördert worden, die vor wen von Professor Biesalsti⸗Berlin im

igen

Tagen unter dem Vorsitz Reichstagsgebäude stattfand. Die

gesamte Bewegung nimmt ihren Arsgang von einem Kabinettschreiben

Ihrer Majestät der Kaiserin. des Innern der Geheime Dr. Krohne und vom Kriegsministeriun ferner der Präsident des Kaiserlichen der Oberpräsident von Hegel, de Spitzemberg u. a. Nach dem

einigte man sich dahin, zur gründlie ärztlichen Hilfemittel und der sozialer zu ernstem täörperlichen Schaden gekor liches Cinvernehmen der Organisaiton mit der Militärverwaltung herbe den Schwerve wundeten eine fach orthopä ischen Grundsätzen zuteil

Erwerbsfähigkeit bis zur BHöchstg. in Hand mit der ärztlichen Kunst sol gehen, deren Tätigkeit sich nach bestimn der Unterbringung der Verletzten in il

und vortragende

Kabinettsrat vrrrage b. 8 Ruzlarmachung

Anwesend waren vom Minis 6 Ministerium Medizinalrat

Rat

19 BürI Ah

5 E1“ 8

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eres Kieieher etr

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1

die als die höhere Verzinsung

Daß tat⸗ sind als die daß der Anteil der städtischen Hypo⸗ ständig vermehrt hat, während der

32) n West Beide Provinzen nehmen also für sich mehr als die Hälfte dieser Sparkassen in Anspruch. G eußens auch im Rechnungsjabre 1912 wieder außerordentlich hohe Kursverluste zu h . die öͤffe tlichen Sparkassen (1912: 1582 der amtlichen Statistik überhaupt behandelten 1760 Sparkassen

Möglichkeit in ihrer Heimat sollen durch Vorträge, Ausstellungen eine vom Vorsitzenden zu verfassende Aufklärungsschrift die wei Oeffentlichkeit, insbesondere Arbeitgeber, Arbeitnehmer und die wundeten selbst darüber belehrt werden, daß nach jahrzehntela Erfahrungen der Krüppelfürsorge auch der schwer Verstümmelte wohl zu arbeiten vermag.

Auf Anregung des Kriegsausschusses für w rme Unt kleidung fand am 30. Dezember im Reichstagsgebäude in Berlin, W. T. B.“ berichtet, unter dem Vorsitze des Unterstaatssekretärs preußischen Ministerium des Innern Dr. Drews eine Versamm

von Vertretern der verbündeten Regierungen, des Roten Kreuzes, Vaterländischen Frauenvereins sowie anderer beteiligten Kreise f in der der Plan einer „Reichswollwoche“ für die

vom 18. bis 24. Januar 1915, der die wärmste Billig Ihrer Majestät der Kaiserin erfahren hat, erörtert wu Unter den anwesenden Damen und Herren befanden

als Vertreter Ihrer Majestät der Kabinettsrat Freiherr

Svitzemberg, ferner der stellvertretende Militärinspekteur der willigen Kiankenpflege im Kriege Fürst von Hatzfeldt, Herzog Trachenberg, der anbaltische Staatsminister Laue, der Oberpräst von Westfalen Dr. Prinz von Ratibor und Corvey, der Präsid des Katserlichen Gesundbeitsamts Dr. Bumm, Vertreter fast c Bundesregierungen, der Reichsämter, der preußischen Ministe und verschiedener Stadtverwaltungen sowie Persönlichkeiten aus a Teilen des Reiches, die in den abgelaufenen Kriegsmonaten sich an Sammlung von Wollsachen beteiligt und dabei wertvolle

fahrungen gemacht hatten. Es wurden Vorschläge über die Abhol der Sagen aus den Häusecn, über ihre Zurichtung und Verarbeit zu Decken, Westen, Unterkleidern und ähnlichem, sowie über

finanzielle Gegaltung der Angelegenheit erörtert und Ueber stimmung der Versammlung darüber erzielt. Es soll nicht nur We sondern auch Baumwolle und Tuch eingesammelt und entsprech verarbeitet werden. Kleider und Wäsche aus Häusern, in denen F ansteckender Krankheit festgestellt sind, dürfen nicht angenomt werden. Im übrigen wird für sachgemäße hygienische handlung der ganzen Angelegenheit in allen Landesteilen, nams lich auch durch Hinzuziehung von Aerzten Fürsorge getro Von seiten des Kriegsausschusses für warme Unterkleidung wer durch Versendung an die beteiligten Stellen Probestücke von Dech die aus umgearbeiteten Woll. und Tuchstücken hergestellt sind, weiten Kreisen bekannt gemacht und außerdem durch die Presse Ab dungen solcher Erzeugnisse veröffentlicht werden. Die anwese

Vertreter des Roten Kreuzes und des Vaterländischen Frauenver ZTTT“ Lur Ausgestaltung der Wollwoche

Die Einzelheiten der geplanten Organisatio emnäͤchst bekar ganisation sollen demnächst beka

Die städtischen Kollegien von Altona bewilligten nach Meldung von „W. T. B.“ am 30. Dezember ee. Snn-gg; gabe von 14 000 für die Armeen von Hindenburgs. Der Mannbheimer Buͤrgerausschuß bewilligte in se letzten Sitzung 30 000 als Beitrag zur Hindenburgspe JX“ für 1S Mannheim hat, wie Neue Badische Landeszeitung“ meldet, in ihr 1 3000 als Dindenbungspende bewilligt. 8 .“ Henee

88 qöhsfggn Bestehens der n Berlin bat deren Inhaber 20 000 4 stiftung 1915“ 8 Summe soll wendet werden.

e 1 1 1 riegsjubiläun b der bestehenden Pensionskasse überwiesen.

zugunsten der im Felde stehenden Angestellten

Literatur.

Wasmuth's Monatshefte für Bau s mentspreis jährlich 24 ℳ, mit E1“ 8 8 von Ernst Wasmuth A.⸗G., Berlin. Von der kürzlich herausgegebe Zeirschrtft liegen die Heste 2 bis 4 vor. Es interessiert zunächst Aufsatz von Professor Brinckmann⸗Karlsruhe über den optischen Maß für Monumentalbauten im Stadtbau. Mit den verschiedensten Minn wußten die Architekten stets durch besondere Wahl der Stellung d die Detaillierung und die Behandlung der Umgebung ihren öffs lichen Bauten ein bedeutenderes Aussehen zu geben; an die St des wirklichen Maßstabs tritt oft ein Scheinmaßstab wie die vielen Aufnahmen zeigen, die Bauwerke grü erscheinen läßt als sie sind. Regierungsbaumeister Bärw berichtet üb r den Kuppelbau des Lesesaals der Königli S Berlin nach dem von Baurat Adams erfunden erfahren. Die fast 39 m im Durchmesser weite Kuppel wurde Kunststein zwischen einzelnen Eisenbetontragerippen ohne Lehrger in der äußerst kurzen Bauzeit von 53 Arbeitstagen hergestellt und Betonkunststein hierbei zur Ueberbrückung großer Spannweiten einer Weise verwendet, wie sie sonst nur der Eif konstruktion vorbehalten war. Ein engerer Wettbem um die Ausstellungsballe des Vereins deutscher Motorfahrze Induftrieller zeitigte die beiden äußerst charakteristischen Arbeiten d e und Schaudt, von denen leider keine zur Ausführ e soll. Eine Betrachtung Prosessor Zimmermanns ü chinkels farbige Innende⸗korationen lehrt, wie Schinkel in seir Arbeiten seine Vorbilder stets frei variierte und bei vielen Baut für die ihm keine Vorbilder zur Verfügung standen, auf seine eige Phantaste und Erfindung angewiesen war. Aus den gegebenen A gaben heraus und mit Rücksicht auf die Empfindungen seines eige Zeitaltas verstand er, die Formen vergangener Epochen frei zu ko

2 alen

pon eren und die eigene kuͤnstlerische Persönlichkeit walt ss 8 Beuten Högers in Hamburg suchen Typus 7“ tt⸗ und Bureauhauses bherauszuarbeiten, die Klarheit b ordnung kommt im Aeußern zur Erscheinung, das d ꝛmburger Bauten gut angepaßt ist. Hans Ch 82 nalyse der Stuttgarter Bauten Th. Fischers, und F. Sto ns irch die Bauten der Werkbundausstellung in Coͤln. et⸗ Fonit sehen wir unter anderem das Reichsmarinean In voa Relnhardt und Süßenguth, das Rathaus in Schönebe Legenie: und Bachmann, dem leider noch der städtebauli e gewallige Synagoge in Essen, die etwas schwe tadthalle in Cassel und das Warenhaus

„S9 Naem

81 8 8 4 18534

e1ue“

cKerlag ist erschienen: Berliner Archit ““ 8. ektu Baukunst, Malerei, Plastik und z, jährlich 12 Hefte, 20 ℳ. Das Joachim 7. Jahrgang, Heft 4), das als Internat b sür Wohn⸗, Lehr⸗ und Wirtschaftszwe

68 zals recht treffliche Baugruppe dar. wFgn Höfe, die einzelnen Häuser und Anlag 1 8 aen des Templiner Sees äußerst anziehen S ie Wukung beruht vornehmlich auf der glücklich a und Ber der Baumassen, deren einzeln 1

2

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„v iufer Freses Uritelier e Z6

5 84242 5 8 9 aäaübe 1“ 88 ZE

11e“ EEE16

Innenräume und Höfe. und Dach sucht Bernoulli in recht origineller Weise zu lösen. nehmer monumentaler hallen auf den gleichen malerischen Gruppe der Kirche müssen noch kleinere werden. Sie alle sind viel

einfache Form unserer Bauernhäuser

werden. Im gleichen Monatsschrift füär die künstlerische

ihren wirtschaftlichen, gesundheitlichen und Preis des Jahrgangs 20 ℳ.

Den

Verlag ist ferner er

Koaflikt beim Geschäftsbaus Das Stadtbad Haltung scheint auch in den großen Schwimm⸗ Ton gestimmt. mit Pfarrhaus i der äußeren sollte bei ihnen mehr gesucht

schien Ausgestaltung der

imponierenden

Landhäuser in Hol zu bewegt in

gründet von Th. Goecke und C. Sitte.

Vom XI. Jahrgang liegen die

don Kappel, Barmen. Vereinigten Staaten von E. Neumann, von Th. Goecke,

Aeschach Hoyren, ein Beitrag zur ufers, von Thiersch, nungswesen in Stadterweiterung von museum, von Eisler, Gartenkunst, von Neumann, besprochen von Goecke, ¹

Chronik.

Charlottenburg

Wien. Posen

Gesundheitswes en,

das Erlöschen der Maul⸗ viehmarkt in Dortmund am 30. v. Maul⸗ und 31. v. M.

Gesundh

(Nach den r. 52 vom

Berlin Bücher,

München die P Amerika (Schluß) C Häuselmann, S 85

Berlin

Hefte 7 Inhalt: Heft 7: Die Photokarte als Unterlage für Beitrag zum unter besonderer Berücksichtigung von New York, Durchbruch Kurfürstendamm Schriften, . Entwicklung des botokarte usw. (Schluß) Woh⸗ hronik. Heft 9: die Stuttgarter gart das neue L. Gothein, Bebauungsplan für Mitteilung, Bücher,

Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Das Keaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch und

un

M.

Klauenseuche vom S

eitsstand und Gang der

„Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, N 30. Dezember 1914.)

Cholera.

Deutsches Reich. In der wurden in Zirke (Kr. Krankenwärter und 2 Personen berg eh Cholera festgestellt. Außerdem zei gefangenen sowie Kriegsschauplatze gekommen waren. Ungarn. Vom 1. (und 18 Todesfälle) gemeldet, 2 Gew. 48 (2), Borsod 3 (2), Jaß Nagykun Szo in 3 Gem. 5 (1), Maramaro 1 Gem. 2 (1), Kiskun in 1 Gem. in 1 Gem. 3 (1), 10 (—), Zala in 1 b in den Städten Budapest 3 (2), 12 (1), Kassa 2 (—), Pozsond

1 (1), Sza Turocz in

Preußen.

11 Erkrankungen (und 3 Todesfälle) in folgenden 1 worden: Landespolizeibezirk Berlin Breslau 1 (1) [Militsch!, Han⸗ sberg 5 (1) [Königsberg].

November bis 5. Reg.⸗Bez. Magdeburg gemeldeten 5 Erkrankungen haben sich nicht

bezirken sund Kreisen] gemeldet 4 (1) [(Berlin Stadt], Reg.⸗Bez. nover 1 (Hannover

Die in der Woche vom

als Genickstarre erwiesen.

Schweiz. Vom 6. bis 12. bünden und Genf je

Preußen.

2 Erkrankungen gemeldet worden, Stadt], Reg.⸗Bez.

Berlin 1 (Berlin

Birnbaum, seiner Umgebung, „Bez. Oppeln) bei einem österreichischen Landwehrmanne ten sich wieder C ei Verwundeten o

Stadt], König 29.

Woche vom 20. bis Reg.⸗Bez. Posen) bei einem

holerafälle bet K der Kranken, die vom östlichen

bis 7. Dezembe

davon in 1 Gem. 2 (1), He Inok in 1 Gem. 1 C), z in 1 Gem. 1 (—), Neutra in 1 Gem. 1 (—), boles in 1 Gem. 6 (—), 1 Gem. 3 (1), Gem. 1 (1), Zemp Debreczen 1 (1), Zomber

Genickstarre. In der Woche vom 13. bis 19. Dezember

Dezember in den Kantonen Grau⸗ 1 Erkrankung.

Spinale Kinderlähmung.

In der Woche vom 13. bis davon

Schl

S

Ruhr.

Preußen. In der Woche 52 Erkrankungen gemeldet worden: Berlin⸗Wilmersdorf 1], Reg. Aachen 2 (Aachen Stadt)], je 1], Arnsberg 1 [Soest)], [Marienburg], Düsseldor [Königsberg), Li r Oppeln 11 [Kattowitz Stadt 5, Posen 2 (Birnbaum)], brücken Stadt]. 1 Verschied

in der Woche vom 13. bis 19.

Berlin 1 Todesfall; krankung; M

verletzungen durch tollw

Allenstein 2, Posen 4 Erkrankungen:;

und Vororte 1, Stocdholm 8 hagen 342, Stockholm hagen 1 Erkrankung. storbenen ist an orte 1895/1904: 1 Tilsit Erkrankungen Berlin 124 (Stadt Berlin 69), i Breslau 33 (Breslau Stadt), Oppeln 121, in Stuttgart 24, und Vororte 22, Wien 96; an 1904: 1,62 %) krankungen wurden [Stadt Berlin 172], dorf 111, Magdeburg 137, burg 34, Nürnberg 87, 98, Kopenhagen 37, erner wurden Hamburg 68, Kopenhagen 33,

in in den Reg.⸗Bezirken Wien 38. G

Verkehrswesen.

ab werden bei blatt der Kais erwaltung in beträgt halbjährlich

Vom 1. Januar 1915 Bestellungen auf das „Amts Post⸗ und Telegraphenv genommen. Der Bezugspreis stellungen für ein volles lässig. Der Wertbrief⸗ ge werden müssen. D. bei den Postanstalten nicht me

in folgenden Regi

Landespolizeibezirk „Bez. Bresl Allenstein 2 . 1 Bromberg 15 [Hohensalzal, f 1 (Essen Stadt],

Stettin

gestorben in Berlin⸗ angezeigt im in den Reg. Potsdam 130, Stuttgart 27, Prag und Ertrantungen gemeldet an: ag und Vororten

Pr Königsberg 47,

Breslau 33,

vom 13. 1 erungsbezirk Berlin 3

egnitz 3 (Görlitz Stadt]. Neisse Stadt 1, 3 (Stettin],

ene Krankheiten Dezember 1914 (für Pocken: Wien 1 Todesfall und 10 Erkrankungen; Rückfallfieber: ilzbrand: Reg.⸗Bez. Schleswig 1 utverdächtige T Influenza: Todesfälle, 182 Erkrankungen; Mehr als charlach (Durchs 04 %) gestorben in K. wurden angezeigt im n den Reg.⸗ Düsseldorf 129, Hamburg 45, Kopenhagen 40, Prag Divphtherie und Krupp Lichterfelde, Landespolizeibezirke „Bezirken Arnsberg

Kalenderjahr 6 Das Amtsblatt erscheint naoch Bedarf.

und Wertkästchenverkehr mit Ar⸗ ntinien und Chile hat bis auf weiteres aufgehoben

Derartige Sendungen hr angenommen

en: „Der Städtebau“.

bis 9 vor mit folgendem

d K sowie das Erlöschen der chlachtviehdof in Leipzig am

r wurden 112 Erkrankungen

Reg.⸗Bez. .

ein chnitt aller deutschen Berichts⸗ Könige hütte,

zwischen Pfeiler . Lindenstraße Neukölln in vor⸗

Neben der in Schlachtensee Massivbau erwähnt Linie; die alte

und

der Städte nach sozialen Grundsätzen. Be⸗

städtebauliche Arbeiten

Wohnungswesen in den

Chrovik. Heft 8: bayerischen Bodensee⸗

Wiener Stadt⸗ Geschichte der Treptow, Schriften,

lauenseuche vom Fett⸗

Volkskrankheiten.

26. Dezember

ferner in Rosen⸗

russischen Kriegs⸗

den Komitaten Bereg in ves in 1 Gem. KisKüküllö Nograd in

Pest⸗Pilis⸗Solt⸗

Zips

Ung in 1 Gem.

len in 4 Gem. 4 (2), ferner

2 (—), Miskolez 2 (—).

sind

Regierungs⸗

Dezember im

19. Dezember sind im Landesvolizeibezirke eswig 1 [Kiel Stadt].

bis 19. Dezember sind en [und Kreisen] [Berlin Stadt 2, au 3 (Glatz 1, Militsch 2], 2 (Allenstein, Neidenburg Danzig 3 Königsberg Minden 1 übbecke), Oppeln Stadt 5], Trier 1 (Saar⸗

die deutschen Orte). Fleckfieber: agdeburg 1 Er⸗ 1 Erkrankung; Biß⸗ iere: Reg.⸗Bezirke Berlin 4, Prag Nürnberg 52, Kopen⸗ Genickstarre: Kopen⸗ Zehntel aller e⸗

Offenbach und Landespolizeibezirke Bezirken Arnsberg 164, Königsberg 154,

(1895 Darmstadt Er⸗ Berlin 306 172, Düssel⸗ Wiesbaden 103, in Augs⸗ im Großh. Paden 111, in Vororten 25, Wien 83 Masern und Röteln 53; Typhus Oppeln 72, in

den Postanstalten erlich Deutschen Belgien“ an⸗ 2 ℳ. Be⸗ Preis 4 ℳ) sind zu⸗

können daher einstweilen werden.

Von jetzt ab können Postpakete nach Columbien, Costa Rica, Panama (Repudlik) und Venezuela zur Beförderung über die Schweiz und Italien (Genua) wieder eingeliefert werden. Ferner sind nach Durazzo und Valona in Albanien (italienische Postanstalten) Postpakete zulässig. Der Paketverkehr nach Argentinien, Paraguav, Portugal und Uruguay muß einstweilen noch gesperrt bleiben; nach

Spanien sind bis auf weiteres nur Postfrachtstücke zulässig. Nähere Auskunft erteilen die Postanstalten.

84

Theater und Musik. 1 Kleines Theater. Das Kleine Theater brachte zum Schluß Einakterzyktus von Herbert Eulenberg. Ernste Schwänke benennt der Verfasser, dem trotz heißen Bemühers der große Wurf bisher nicht gelingen wollte, die drei netten Kleinigkeiten, von denen „Die Welt will betrogen sein“ den Anfang machte. Es wird darin ein junger Maler vorgeführt, dem die Welt die Anerkennung und den keingenden Lohn für seine Arbeiten versagt, diese aber, wenn sie für alte M ister ausgegeben werden, boch bewertet. Es ist die alte bittere Wahrheit vom Kunstunverstand, die hier in neuer, nicht unwirksamer Weise verkündet wird. Ein ähnlicher Gedanke liegt dem zweiten Einakter „Das Geheimmittel“, das einen die Welt betrügenden Apotheker, dem das Handwerk gelegt wird, in den Mitte punkt der belustigenden Hondlung stellt, zu Grunde. Am unterholtendsten ist das Schlußstuck „Die Wunderkur“, in dem eine eeingebildete Kranke durch einen pfiffigen Arzt plötzlich gesund gemacht wird. Leicht gewogen sind alle drei Stücklein, und ihre satirischen Schärfen sind auch nicht allzu schneidend. Als anständige Kurzweil, deren man sich auch in ernster Zeit nicht zu schämen braucht, mögen sie hingehen. Gespielt wurde unter der Leitung des Direktors Altmann vortrefflich, besonders von den Damen Brock und Torning, den Herren Otto, Bildt, Pick und Falkenstein. Den Abend leitete ein in zierlichen, neckischen Reimen verfaßter Vorspruch ein, den Paul Otto angemessen sprach. An Beifall für den Verfasser und die Darsteller ließen es die Zu⸗ schauer nicht fehlen.

des alten Jahres einen

Morgen, Sonntag, findet eine Aufführung der „Meistersinger singt Frau Hafgren⸗Waag, die Magdalena:

Müller, den Walter von Stolzing: Herr Kraus, Knüpfer, den Hans Sachs: Herr Bischoff, den Habich, den Kothner: Herr Bronsgeest, den David:

im Königlichen Opernhause von Nürnberg“ statt. Die Eva Frau von Scheele⸗ den Poaner: Herr Beckmesser: Herr

Herr Henke. irigent ist der Generalmusikdirektor Blech.

Im Königlichen Schauspielhaus wid morgen „Der deutsche König“ gegeben. In den Hauptrollen wirken die Damen Schönfeld, Ressel, Ellmenreich und von Mavburg sowie die Herren Mühlbofer, Geisendörfer, Sommerstorff, Leffler, Patry d Stange mir. Spielleiter ist Dr. Bruck.

Mannigfaltiges. Berlin, 2. Januar 1915,

Seine Majestät der Kaiser und König hat, wie „W. T. B. meldet, auf den Neujahrsglückwuns des Magistrats und der Stadtverordneten von Berlin folgende Antwort ergehen lassen:

Für die vertrauensvolle Kundgebung zum Jahreswechsel Meinen wärmsten Dank. Mit besonderer Freude erkenne Ich dankbar an, was die Reichshauptstadt und ihre Bürgerschaft mit starker Hand und warmem Herzen für unsere Kriegsbereitschaft und auf dem Ge⸗ biete der Fürsorge für unsere braven Truppen und ihre Angehörigen in dieser ernsten Zeit g. leister haben. Dem einmütigen Willen des deutschen Volkes, für das Vaͤterland und seine künftige Sicherung gegen feindliche Ueberfälle jedes Opfer darzubringen, wird mit Gottes Hilfe im neuen Jahre der ersehnte Erfolg zuteil werden.

Wilhelm R.

und Königin nahm

Ihre Majestät die Kaiserin 1 um 11 Uhr an einem

„W. T. B.“ zufolge in der Silvesternacht Gottesdienst im Dom teil. Die Predigt bielt der Oberhof⸗ prediger D. Drvander. Gestern vormittag besuchte Ihre Majestät den Gottesdienst in der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtnis kirche und begab sich Abends nach Wilbelmshaven, um die dortigen Lazaretteinrichtungen zu besichtigen. Oberbürgermeister von Berlin, Wermuth, hat, wie „W. T. B.“ meldet, an den Bürgermeister von Wien, Weis⸗ kirchner, folgende Begrüßung gerichtet: „In Treue verbunden wie nie zuvor findet unsere beiden Reiche und ihre Hauptstädte das in die Weltgeschichte eintretende Jahr. Dieselbe Schicksalsfrage der Selbstbehauptung ist beiden Völkern gestellt. Einmütig haben sie die Antwort gegeben. Der Wille zum Sieg geht durch die Lande, Schulter an Schulter ringen wir beiß um ihn. Daß aus gemein⸗ samer schwerer Opfersaat die volle Frucht reife, das ist an der Jahres⸗ wende der eine große Wunsch in Nord und Süd. Von ihm so ganz erfüllt, begrüßt Berlin heute die Schwester an der Donau.“

Der

Die aus Anlaß des Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers und Königs ins Leben gerufene „Jubiläumsstiftung für Erziehung und Unterricht in Berlin wud, wie „W. T B.“ erfährt, demnächst als Abteilung des von ihr begründeten entralinstituts für Erziehung und Unterricht eine dauernde Aus⸗ stellung für Erziebungs⸗ und Unterrichtswesen in dem staatlichen Gebäude, Potsdamerstraße 120, eröffnen. Die Aus⸗ stellung wird die Bestände der vom Kultusministerium der Stiftung überlassenen deutschen Unterrichtsausstellung, bieher Friedrich⸗ sraße 126, und die Lehrmittelsammlung des Städtischen Schulmuseums, deren Ueberweisung an die Stiftung in Aussicht ge⸗ nommen ist, umfassen. In demselben Gebäude wird die staatliche Zentralstelle für den naturwissenschaftlichen Unterricht ibren Sitz er⸗ halten, desgleichen die psvchologisch⸗pädagogische Abteilung des Zentralinstituts. Für die künftige Unterbringung des Zentral⸗ institutes hat sich die Stiftung in diesen Tagen durch einen mit dem Magistrate abgeschlossenen: Vertrag das monumentale Gebäude, den sogenannten Rundbau, gesichert, den die Stadt hinter der Universität an der Sielle des jetzigen Hegelplatzes zu errichten gedenkt. Die Gesamtheit der Emrichtungen des Zentralimstituts, zu denen noch die staatliche Auskunftstelle für Schuͤlwesen, zurzeit Grunewaldstraße 6/7, hinzutritt, erfüllt die Wünsche, die in den letzten Jahren in dem Rufe nach einem allgemeinen Schulmuseum Ausdruck gefunden haben. Pas Zentralinstitut wird aber nicht nur ein Museum, sondern zugleich eine lebendige Arbeits⸗ und Auskunftsstelle für Erziehung⸗ und Unterrichtswesen darstellen, deren Nutzen nicht nur der Fachwelt, sondern allen Kreisen unseres Volkes zugute kommen soll.

stwagenbrand. Unlängst ist wieder eine größere Postladung, offenbar infolge Selbstentzündung einer Sendung, verbrannt, nämlich auf der Station Altenessen, als ein mit Post⸗ vaketen beladener Eisenbahnpostwagen dort rangiert wurde. Aus dem Wagen schlugen ploͤtzlich die hellen Flammen herous. Als man ihn äffnete, war der Inbalt schon in voller Glut, sodaß nur noch wenige Pakete gerettet werden konnten. In dem Schutte des Wogen⸗ inbalts sind u. a Behältnisse gefunden worden, die augenschein⸗ lich mit Benzin oder dergl. gefüllt gewesen sind. Aus der Selbst⸗ er tzünduna eines soschen Pakets erklärt sich auch das außerordentlich schnelle Umsichgreifen des Feuers; denn der Wagen brannte mit seinem Inhalt, der eiwa 500 Pakete umfaßte, binnen wenigen Minuten bis zuf das Untergestell nieder. Ein großer Teil der Pakete stammte auß

Ein neuer Po

nach Dutsburg, Mülheim (Ruhr) und Kurs Duisbur „Crefeld be⸗ stimmt. Auch Pakete für Soldaten sind mit pernichtet worden, wenn auch wohl nicht in hbesonders großer Zahl⸗ Amtllicherseits wird erneut vor der Versendung feuergefahtlicher Gegenstande durch die Post brinsen”⸗ gewarnt. Wer sich darüber binweg⸗ setzt und leicht entzündbare Gegensände versendet, kann die Allge⸗ meinheit auf das empfindlichste schäd gen und dabei auch die Wehl⸗ taten zunichte machen, die Liebe und Opfersinn unseren Soldaten im

Felde zugedacht haben. 8

Bei der kürzlich stattgehabten Generalversammlung des Vereins „Jugendschutz“ E. V., Berlin, konrte den Mugliedern über die Tätigkeit des Vereins im verflossenen Vereins jabre ein befriedigender Bericht gegeben werden. Der Krieg mit seinen Begleiterscheinungen hat auch an den Verein „Jugendschutz“, als Wohlfahrtkemrichtung,

erweiterte Ansprüche gestellt. Er mußte, da er den Zwec des Sche tzes der weiblichen Jugend und deren Ausbildung für den hauswirt d aft⸗ lichen Beruf verfolgt, kostenlose Aufnahme von Schülermnen in grökerer Zahl bewilligen, wenn der Nachweis vorlag daß die Mädchen sich obne Schutz und Obdach befanden. Ebens⸗ erhiest der Kinderhbort des Vereins (Hirtensnoße 4) einen Zuwachs von Schutzbesohlenen, deren Väter im Felde stehen. Ferner richtete der Verein seinen Mittagstisch in den Heimen 1 und II Stralauer Str. 52 und Passauer Str. 37) zu einem Kriegsmittagstisch ein und verabfolgt dort für den Preis von 30 ein gutes und reichliches Essen, das aus 3 Gängen: Supvpe, Gemuüse und Fleisch oder Fisch besteht. Es wäre zu wünschen, daß der Verein „Jugend⸗ schutz’ E. V. neue Gönner und Mitglieder gewinnt, um den zahl⸗ reich an ihn gestellten Anforderungen auch in Zukunft gerecht werden zu können.

„Ausstellung für Verwundeten⸗ und im Kriege“ hat die Genehmigung erhalten, Lichtbildervorstellungen Nachmittag um 5, 6 und denen bereits in den

Die Leitung der Krankenfürsorge im Zusammenhang mit der Ausstellung zu veranstalten. Diese finden jetzt jeden 7 Uhr statt. Die Besucher der Ausstellung, b letzten Tagen die Ueberraschung der Vorstellungen zuteil wurde, haben zu dem „Kino“ freien Zutritt. Die Lichtbilder zeigen die gegen⸗ wärtigen Ereignisse auf beiden Kriegsschauplätzen unter allen möglichen Gesichtspunkten, so das Leben unserer deutschen Krieger im Lager, auf dem Marsch, in eroberten Stellungen, im Kampf, die Wirkung und die Bestrafung des Franktireurunwesens, die gegenwärtigen Zustände in Ostpreußen, einen Besuch des Kaisers beim Kronprinzen usw.; außerdem aber auch die militärischen Sanitätseinrichtungen daheim und draußen, z. B. Lazarettschiffe und Lazarettzüge, in voller Tätig⸗ keit u. a. m.

de (Georgenstraße 34 36)

Im Institut für Meereskun spricht am 5. d. M. der Professor Orto Hoetzsch⸗Berlin über das Thema: „Rußlands Drang zun Meere“. Freitag, den 8. Januar, Professor A. Merz⸗Berlin: „Die Adria und der Krieg“; am 9. d M. der Phvsiker W. Pauck⸗Berlin üͤber „Funtentelegraphie im Land⸗, Luft⸗ und Seekrieg“ (mit Experimenten). Die Vorträge beginnen um 8 Uhr Abends. Eintrittskarten zu 0,25 sind an den Vortragsabenden von 7 Uhr an in der Geschäftsstelle (Georgen⸗ straße 34 36) zu haben.

Die 16. deutsche

Rede in schwerer Zeit wird der Pro⸗ fessor Dr. Kahl über „Pessimismus und Optimismus im Kriege“ am Freitag, den 8. Januar 1915, Abends 8 Uhr, in den Concordia⸗Festsälen, Andreasstr. 64, halten. Eintrittskarten versendet nur auf schriftliche Eingabe und ohne Gewöhr die Zentralstelle für Volkswohlfahrt, Augsburger Str. 61. Ein Freiumschlag ist der An⸗ meldung beizufügen.

schaftlich

en Theater der „Urania“ spricht am Mittwechabend der Geheimrat, Professor Dr. Eucken aus Jena über „Deutsche Wünsche und Hoffnungen zum Jahre 1915“. An allen übrigen Atenden der Woche wird der Vortrag „Auf den Schlacht⸗ feldern in Ostpreußen“ wiederholt, den der Verfasser, Direktor Goerke, am Donnerstag versönlich halten wird. Nachmittags (mit Ausnahme von Sonnabend) wird der Vortrag „Die Weichsel und die Masurischen Seen“ zu kleinen Preisen wiederholt.

Im Wissen

Schutz gegen Erfrierungen. Probieren geht über studieren, ist ein alter aber sehr richtiger und bewährter Grundsatz, der gerade auch in der Heilkunde weitgehende Anwendung von jeher gefunden hat. So erzäblt man, daß die alten Aegypter ihre Kranken an die öffent⸗ lichen Wege hinsetzten, wo jeder Vorübergehende ihnen aus dem Schatz seiner eigenen Erfahrungen Rat erteilen konnte. Dadurch konnten allerlei Voiksmittel gegen die verschiedensten Krank⸗ heiten in Anwendung kommen. Auch bei uns haben si viele Haus⸗ und⸗ Volksmittel erhalten und werden of

gutem Erfolge benutzt, ohne daß die Wissenschaft

wäre, die Wirksamkeit des Mittels völlig zu erklären. - solches im Volke gebräuchliches Mittel gegen Erfrieren der Hände und Füße macht die Aerzte, besonders die Milmärärzte, in der neuesten Nummer der „Wiener Klinischen Wochenschrift“ Dr. Pribram aufmerksam. Es besteht in einem Schutz durch Leim. Wird ein veinwandlappen (Fußlavppen) auf der einen Seite mit einer dicken Lösung heißen Tischlerleims bestrichen und noch warm über den Fuß besonders über die Zeben, gelegt und darüter der so kann der Fuß wochenang in diesem Leimumschlage bleiben, daß eine Beeinträchtigung beim Gehen eintritt, weil weiche, bei der Körpertemperatur schmiegsame Leim sich den Bewegungen des Fußes gut anpaßt. Versuche an Affen zeigten, daß ein solcher Leimlappen zum mindesten gegen nicht allzu lang andauernde Einwirkung erheblicher Kälte einen vollkommenen Schutz gewährt. Aber nicht nur vorbeugend, sondern auch heilend kann der Leimumschlag wirken. Bei einem Affen wurden die Hinter⸗ hände durch halbstündiges Einwirken einer Kälte von 15 Grad C. dem Ertrieren ausgesetzt. Nach kurzem Reiben, um sie aufzutauen, wurde dann die eine Hand mit einem geleimten Lappen umwickelt, während die andere unbeschützt blieb. Diese zeigte am nächsten Tage heftige Enteündung mit Schwellungen, Blasenbildung und übergroßer Empfindlichkeit, die nach vier Tagen zwar zurückgegangen, doch noch deutlich vorhanden war. An demselben Tage zeigte dagegen die geschützte Hand, nachdem der Verband abgenommen war, gar keine Zeichen der voran⸗ gegangenen Erfrierung. Das Abnehmen des Leimlarpens oder Leim⸗ verbandes geschieht in warmem Wasser etwa von 40 Grad Celsius, in dem sich der Leim löst. Dr. Pribram empfiehlt daber, daß alle Soldaten und Touristen vor dem Abmarsch bei starker Kälte oder starker zu er⸗ wartender Kälte einen auf der einen Seite mit heißem Leim be⸗ strichenen Lappen um den Fuß, besonders über die Zehen legen und diesen Schutzverband solange behalten, als sie sich der Kälte aussetzen müssen oder bis sie Gelegenheit haben, den Verband zu erneuern. Selbst Leute, die zu Frostbeulen neigen, spüren dann mäßige Kälte gar nicht und strenge Kälte weit weniger als ohne Verband. Kommt es trotzdem zu einer Erfrierung, so ist es gut, den Fuß im Verbande zu belassen und vorsichtig zu massieren, um ihn longsam zum Auftauen zu bringen. Den Verband soll man in solchem Falle nicht eher entfernen, als bis ein neuer Leimverband aufgelegt werden kann. Arch ungeschützte Füße und Hände, die erfroren sind, werden mit Vorteil mit solchem Leimver⸗ band behandelt, der tagelang liegen bleiben kann. Ein wissenschaftlich geschulter Mann kann sich natürlich nicht mit der Tatsache der Wirk⸗ samkeit des Leimes gegen Kälte begnügen, sondern der Erkenntnis⸗ drang treibt zur Untersuchung der Eigenschaften, auf denen seine Wirkung beruht. Die Versuche, die einer solchen theoretischen Er⸗ zrterung zugrunde liegen müssen, sind noch nicht abgeschlossen Dr. Pribram macht daher nur kurze Andeutungen, die er demnächst aus⸗ Führlich ergänzen will. Zunächst kommt es darauf an, dem einfachen

ohne der

Sachsen, Hannover und Wesifalen. Viele Pakete waren nach Ober⸗

hausen (Rheinland), Kurs Oberhausen⸗Emmerich und Holland sowie

Mittel selbst weite Verbreitung zu verschaffen.

Stiefel angezogen,