Literatur.
— Friedrich Krupp, der Gründer der Gußstahl⸗ sabrik, in Briefen und Urkunden. Herausgegeben im Auftrage der Firma Fried. Krupp A.⸗G. von Wilhelm Berdrow. Verlag von G. D. Baedeker, Essen⸗Ruhr. Preis gebunden in Ganzleinen 5 ℳ. Das vorltegende Werk darf als eine dankenswerte Ergänzung zu der großen, anläßlich der Hundertjahrfeier der Firma Krupp ver⸗ öffentlichten Jubiläumsschrift betrachtet werden. Es gibt seinem Hauptinhalt nach eine Lebensbeschreibung des weiteren Kreisen immer noch recht wenig bekannten Gründers der Gußstahlfabrik in Briefen, und zwar größtenteils in Geschäftsbriefen von seiner eigenen Hand und der Hand seiner Freunde. „Anspruchslose, ja ziemlich nüchterne Zeugnisse seiner Zeit, der es an Auf⸗ und Anregungen aller Art wahrscheinlich nicht fehlte — so nennt der Herausgeber diese Zeit⸗ dokumente — die aber doch in ihrer Gesamtheit das Bild jener Jahre um manchen kleinen Zug bereichern.“ Es ist nicht nur das mit den Weltereignissen seiner Zeit auf mancherlei Weise verflochtene Lebens⸗ werk Friedrich Krupps und sein eigenes persönliches Geschick, was in diesen Briefen an uns vorüberzieht — es ist die ganze Zeit selbst, die Umwäl⸗ zung aller politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in den Rheinlanden durch Napoleons Gewaltpolitik, was schlicht und nüchtern, wie es sich in den Augen der Zeitgenossen spiegelte, aus diesen Blättern spricht; und so ist dos Buch gleichzeitig ein Buch seiner Zeit, der großen Zeit vor 100 Jahren geworden. — Die einzelnen Teile der Briefsamm⸗ lung sind verbunden und ergänzt durch kurze biographische Einlei⸗ tungen, in denen die unvermeidlichen Lücken der Briefsammlung mit knappen Worten ausgefüllt sind, ohne daß dadurch der Reiz der Ursprüng⸗ lichkeit beeinträchtigt wurde. So erfahren wir mancherlei Unbekanntes aus den vor die Gründung der Gußstahlfabrik fallenden Lebensabschnitten Krupps, in denen er u. a. Leiter der damals im Besitz der Familie Krupp befindlichen Gutehoffnungshütte und später der letzte Inhaber eines von seinem Großvater gegründeten Kolonialwarengeschäfts war, und als solcher „die zweifelhaften Freuden einer damaligen kaufmänni⸗ schen Existenz in den Rheinbundstaaten gründlich durchkostete.“ — Bisber unveröffentlichte Bilder der verschiedenen Stätten des Wirkens sowie einzelner Teile des ältesten Kruppschen Familienbesitzes, der fast pollständig der Durchführung der Gußstahlfabrik aufgeopfert werden mußte, ferner handschriftliche Briefe Friedrich Krupps, seiner Vor⸗ fahren und Freunde und einige faksimilierse Urkunden aus der Zeit des „Großherzogtums Berg“ dienen dem Werke als Buchschmuck und dürften es auch seiner Ausstattung halber für den Bücherfreund zu einem wertvollen Besitz machen.
— Das Januarbeft der „Süddeutschen Monatshefte“ (Preis 1,50 ℳ) ist England, vornehmlich seiner Politik in Ver⸗ gangenheit und Gegenwart, gewidmet. Das reichhaltige Heit enthält folgende Aufsätze und kleinere Beiträge: Paul Hensel: Wir und das Ausland. Fullerton: Werhalb die deutsche Nation den Krieg führt. Heinrich von Gauß: Englische Polrtik. Wilhelm Dibelius: Brunnen⸗ vergistung Fr. W. von Bissing: Der Suezkanal. Adolf Dirr: Was kann uns die Bagdadbahn sein? Rieger: Churchill und Carlyle über den Siebziger Krieg. Conan Dople: Die Gefahr für England. Erzählung. Karl Alexander von Müller: Der Opiumkrieg. Felix Salomon: Englands indische Reichsgründung; Englands Perfidie 1870; Ueble Vorahnungen eines Engänders. Franz Beyel: Die englische Kriegs⸗ stimmung; Spionage unserer Aegyptologen. Josef Hofmiller: Bücher als Kriegskonterbande: Zu dem Aufsatz von Carl Peters über Ver⸗ geltungsmaßregeln; H. St. Chamberlains Kriegkaufsätze; Achtung den feindlichen Soldaten. Max Lenz: Deutsches Heldentum. — Romanbeilage: Hans Raithel: Die Stieglhupfer, eine Bauern⸗ geschichte aus dem Bayreuther Lande.
Theater und Musik.
Scchillertheater 0. (Wallnertheater).
Rioderich Benedix’ Lustspiel „Der Störenfried“, das das Königliche Schauspielvaus vor einigen Jahren der Vergessenheit entriß, wurde am Sonnabend im Stammhbause des Schihlertheaters aufgeführt. Richard Koennecke hatte als Spielleiter dem alten Stück einen stimmungsvollen Rahmen gegeben und für ein flottes Spiel⸗ tempo gesorgt, so daß die lustige Geschichte von der den Frieden überall störenden Schwiegermutter ihre volle Wirkung ausübte. Unvergeßlich ist die Leistung Anna Schramms in dieser Rolle; aber auch Marie Gundra, die Darstellerin des Schillertheaters, wußte aus ihr, ohne in Uebertreibungen zu verfallen, den Humor und die Komik restlos herauszuholen. Vollwertige Glieder des vortrefflichen Zusammen⸗ spiels waren ferner die Damen Stasiewe ki, Markolf und Urban, die Herren Senger, Förster, Achterberg und Noack. Stück und Dar⸗ stellung sjanden denn auch lebhaften Beifall.
Morgen, Dienstag, findet im Königlichen Opernhause eine Aufführung von Puccinis „Bohème“ statt. Die Besetzung lautet: Mimi: Frau Dux, Musette: Frau Dietrich⸗Philipp als Gast, Marcel: Herr Hoffmann, Rudolf: Herr Gustaf Bergman aus Stock⸗ holm als Gast, Schaunard: Herr Habich, Collin: Herr Bachmann, Bernard: Herr Krasa, Alcindor: Herr Philipp. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß.
„Im Königlichen Schausplelhause geht morgen „Der Richter von Zalamea“ in Szene. In den Hauptrollen wirken die Damen Schönfeld, Heisler, van der Lich und die Herren Kraußneck, Zimmerer, Geisendörfer, Werrack, Vallentin, Eggeling und Böttcher mit. Spielleiter ist Dr. Bruck.
Die Direktion Meinhard und Bernauer bereitet gegen⸗ wärtig eine Neubelebung von Roderich Benedix' altem deutschen Studentenstück „Das bemooste Haupt“ oder „Der lange Israel“ vor. Das Werk, mit eseinen kerntgen deutschen Burschenliedern wird in der Urfassung von Rudolf Bernauer in Szene gesetzt und von Svend Gade dekorativ vollständig neu ausgestattet.
Im Domkonzert von Professor Bernhard Irrgang am morgigen Dienstag, Abends 8 Uhr, werden Frau Elfriede Goeite (Sopran), Frau Kohanna Kiß (Alt) und Heir Otto Urack (Cello) mitwirken. Der Ertrag dient zur Linderung der Kriegsnot; Pro⸗ gramme kosten 20 ₰.
Mannigfaltiges. TD3D Ihre Majestät die Kaiserin und Königin nahm,
W. T. B.“ zufolge, gestern vormittag an dem Gottesdienst in der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche teil. — Heute vormittag
besuchte Ibre Majestät die Sitzung des Kriegslehrganges für
landwirtschaftliche Haushaltungs⸗ und Wanderlehre⸗ rinnen und für Hausfrauen und Töchter auf dem Lande im Abgeordnetenhaus. Ihre Maiestät, Allerhöchstwelche von dem Landwirtschaftsminister Freiherrn von Schorlemer und Frau Gräfin von Schwerin⸗Löwitz u. A. empfangen wurde, hörte die folgenden Vorträge: Frau Elisabeth Böhm⸗Lamgarbe: „Aufgaben und Ziele des Lehraanges“’; Gebermer Medizinalrat, Professor Dr. Rubner: „Die Ernährung des deutschen Volkes im Frieden und im Kriege“; Fräulein Klara Schleker: „Wie ist der Haushalt in Küche und Keller während des Krieges einzurichten?“
MNiach Besprechungen mit dem Minister für Landwirtschaft usw.“ haben der Schutzverband für deutschen Grundbesitz und die Berliner Gewerkschaften und Gewerkvereine sich uͤber die Bildung einer Ge⸗ nossenschaft geeinigt, deren Zweck, wie das „Berl. Tagebl.“ meldet, sein soll die Oedländereien in der Umgehung Berlins im Interesse der Volksernährung während der Kriegseit landwirtschaftlich aufzuschließen. Ein Anfang ist auf der Westseite des Tempelhofer Feldes gemacht worden, die jetzt umgepflügt wird, um Kartoffeln anzubauen. Im einzelnen ist das Vorgehen so gedacht: Jeder Morgen un⸗ gepflügten, gedüngten und mit Saatkkartoffeln besetzten Landes wird in sechs Lose eingeteilt, die bestimmten Pächtern gegen. ratenweise Abtragung der Selbstkosten der Bestellung zur weiteren Bearbeitung und zum Abernten der Kartoffeln verpachtet werden. Man rechnet, daß im Durchschnitt auf den Pächter ein Ernteertrag von etwa 10 Zentnern entfallen wird, ein Betrag, der groß genug ist, um den Durchschnittsbedarf einer Arbeiterfamilie im Winter zu decken.
Die amerikanische Botschaft ersucht, wie „W. T. B.“ mitteilt, alle japanischen Untertanen, die sich noch in Deutschland befinden, Namen und Adressen an die Botschaft (Wilbelmplatz 7) sobald wie möglich einzusenden und sie von dem Grunde ihres Hierbleibens zu benachrichtigen.
Die siebente „deutsche Rede in schwerer Zeit“ an der Technischen Hochschule in Charlottenburg wird am 21. d. M., Abends 6 Uhr, in ihrer Aula der Professor Dr. Schubring über „den Krieger in der bildenden Kunst“ halten. An Beispielen aus der Geschichte verschiedener Völter soll gezeigt werden, wie das Heroische des Kampfes und Sieges einen der nichtigsten Auftriebe für die bildende Kunst aller Zeiten bedeutet hat. Der Ein⸗ tritt zu diesem Vortrage einschließlich der Kleideraufbewahrung ist frei für jedermann.
Der Geheime Justizrat Franz von Liszt wird am Mittwoch in der „Urania“ einen Vortrag „Der Krieg als Erzieher“ halten. Am Donnerstag wird noch einmal der Vortrag „Auf den Schlachtfeldern in Ostpreußen“ wiederholt. Morgen sowie am Freitag und Sonnabend wird der neue Vortrag „Die Vogesen und ihre Kampfstätten“ gehalten werden. Nachmittags 4 Uhr wird an allen Tagen der Woche der Vortrag „Die Weichsel und die Mafurischen Seen“ zu kleinen Preisen wied rholt. — Im Hörsaal pricht am Donnerstag, Abends 8 Uhr, der Professor Dr Löb über „Hie Sprengmittel im Kriege“ unter Vorführung von Experimenten, und am Sonnabend spricht der Pro⸗ fessor Dr. Schwahn „Ueber Erdbeben“.
Dresden, 17. Januar. Der „Sächsische Landesdienst“ meldet: Die Abordnung des Vorstands des Deutschen Städtetags hatte Seiner Majestät dem Katser und König eine Meldung über die Hindenburg⸗Spende für das Ostheer und ihre Ueberreichung an den Generalfeldmarschall erstattet. Hierauf ist gestern bei dem
Oberbürgermeister Dr. Beutler⸗Dresden folgender telegraphischen Dank eingegangen:
Seine Majestät der Kaiser und König haben die Meldung pon der hochherzigen Hindenburg⸗Spende der deutschen Städte mit großen Freude entgegengenommen und lassen für diese reiche Gabe zum Schut des heldenmüligen Ostheeres gegen den russtschen Winter herzlich danken
Auf Allerhöchsten Befehl:
Geheimer Kabinettsrat von Valentini.
Wien, 17. Januar. (W. T. B.) Aus dem Kriegepressequartier
wird gemeldet: Das Armeeoberkommando hat seinerzeit veranlaßt, daß die im Verbande der österreichisch⸗ungarischen Armer kämpfenden deutschen Truppen gleich wie die eigenen Armeekörper an den von der Bevölkerung der Monarchie gespendeten Weihnachts⸗ gaben Anteil bekämen, um die unsere Armee mit den deutschen Truppen verbindende Waffenbrüderschaft und die warme Anteilnahme der Be⸗ völkerung an dem Wohlergehen der deutschen Truppen zu bekunden. Das Kommando der deutschen Truppen hat dem Armee⸗ oberkommando für diese Spenden seinen Dank ausgesprochen mit dem Ersuchen, diesen Dank auch der Bevölkerung der Monarchie zu übermitteln.
London, 17. Januar. (W. T. B.) Nach einer Llopds⸗ meldung ist der britische Dampfer „Canara“ bei Cavez “ gescheitert. Reisende und Besatzung wurden gerettet.
Paris, 18. Januar. (W. T. B.) Der „Temps“ meldet aus SantiagodeChile: Die deutsche Straßenbahngesellschaft hat infolge von Unstimmigkeiten mit den Ortsbehörden, die ihr die Ein⸗ führung eines Doppeltarifs untersagten, ihren Betrieb eingestellt.
Madrid, 16. Januar. (W. T. B.) Nach einer Meldung der „Agence Havas“ aus Kap Finisterre stießen infolge Nebels die englischen Dampfer „Massilia' und „Guhoch“ zu⸗
sammen. Guhoch“ sank schnell; die „Massilig“ rettet
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ganze Besatzung und setzte dann die Fahrt nach Gibraltar fort.
Rom, 17. Januar. (W. T. B.) „Giornale d'Italia“ meldet: Nach neuen annähernden Schätzungen dürfte die Anzahl der durch das Erdbeben Getöteten betragen: In Avezzano 10 000, in Pescina 5000, in Celano 4000, in Sora mehrere Tausend und in jedem der fünfzig am Fucinersee gelegenen verwüsteten Orte mehrere Hundert. Die Gesamtzahl der Opfer des Erdbebens dürfte sich auf 30 000 belaufen. — Der König hat 300 000 Lire zum Besten durch das Erdbeben verwaister minderjähriger Kinder gestiftet; diese Summe wurde in Staatsanleihen dem von der Königin Helena gestifteten Patronat für verlassene Kinder zugeführt. — Die Königin hat die Einrichtung eines kleinen Spirals im Quirinal angeordnet, das unversorgte Kinder aufnehmen soll. — Gestern nachmittag begab sich der Papst von neuem in das päpstliche Hospital Santa Marta, um die bei dem Erdbeben Verletzten zu besuchen. — Der König begab sich gestern nach Sora, wo er von den Be⸗ hörden empfangen wurde. Die Bevölkerung bereitete ihm eine Kund⸗ gebung der Dankbarkeit und Ergebenheit. Er besuchte und tröstete die Verletzten, die in den in Hospitäler umgewandelten Gefängnissen gepflegt werden. Dann besichtigte er, von den am schwersten be⸗ troffenen Stellen ausgehend, die Stadt. Vor seiner Ankunft in Sora hatte sich der König in dem Flecken San Domenico aufgehalten, wo man zahlreiche Verletzte aus Avezzano aufgenommen hat. Es ist end⸗ gültig feftgestelltworden, daß alle Beamten der Unterpräfektur getötet worden sind. Der König besichtigte auch Isola Liri und Balsorano. Er wurde überall von der Bevölkerung, die für seine Für⸗ sorge dankbar ist, begeistert begrußt. Der König ist darauf wieder nach Rom zurückgereist. — Nachts um 11 Uhr setzte in Sora ein neuer starker Erdstoß die Bevölkerung in Schzecken; sie flüchtete ins Freie. Soldaten versuchten, die Bewohner zu beruhigen. Die Erschütte⸗ rung brachte einige Mauern, die schon gefährdet waren, zum Einstürzen. — Nach einem Bericht des geodynamischen Zentralobserva⸗ toriums sind die Erderschülterungen in der Abnahme be⸗ griffen. Die Blätter bringen noch weitere, verspätet eingetroffene Berichte von den Folgen des Erdbebens, durch welche die Zahl der Getöteten und Verletzten noch eine Steigerung erfährt. So wurden in Cittaducale 150 Personen getötet und viele andere verletzt. Nach der „Tribuna’ is Castronuovo, ein Ort von 500 Einwohnern, zerstört, ebenso Canistro, wo in der, Kirche, während der Priester die Messe las, von 60 Personen 50 unter den Trümmern begraben wurden. In Capistrello beträgt die Zahl der Opfer etwa 200. In Rom sind bisher 4500 Flüchtlinge angekommen, von denen 2000 öö erlitten haben. Wie der „Osservatore Romano“ mit⸗ teilt, hat der Papst den Bischöfen der betroffensn Doözesen Unter⸗ stützungen übermittelt. Es sind ihm für diesen Zweck bisher etwa 20 000 Lire an Spenden zugegangen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
2*
Theater. Königliche Schanspiele. Dienstag:
Opernbaus. 18. Abonnementsvorstellung. Boheéème. Szenen aus Henry Murgers „La Vie de Bohème“ in vier Bildern von G. Giacosa und 2. Illica. Deutsch von Ludwig Hartmann. Musik von Giacomo Puccini. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. (Rudolf: Herr Bergmann als Gast.) Anfang Schauspielhaus. 19. Abonnementsvor⸗ tellung. Der Richter von Zalamea. Schauspiel in drei Aufzügen von Calderon de la Barca. Für die deutsche Bühne übersetzt und eingerichtet von Adolf Wilbrandt. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr. Miittwoch: Opernhaus. 19. Abonne⸗ mentsvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Die Dienst⸗ und Freiplätze sowie die ständigen Reservate im vierten Rang sind aufgehoben. Richard Strauß⸗ Woche. 2. Abend: Ein Heldenleben. Hierauf: Salomr. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 20. Abonnementsvor⸗ stellung. Kater Lampe. Volksstück in vier Atten von Emil Rosenow. Anfang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Dienstag, Abends 7 ½ Uhr:
Das Wintermärchen.
Miittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Rappelkopf oder Alpenkönig und Menschenfeind.
Freitag: Das Wintermärchen.
Kammerspiele. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die deutschen seinstädter
K . Mittwochbis Sonnabend: Die deutschen Kleinstadter
8 Uhr: Extrablätter! aus ernster Zei und Gordon. und Willy Bredschneider. blätter!
terchens Mondfahrt. Straße.
Dienstag,
Hebbel.
8 Uhr: Biedermeier.
meier.
Garten.) Luther.
Dienstag,
Lessingtheater. 7 ½ Uhr: Peer Gynt. Mittwoch, Jugendfreunde.
theater.) Husarenfie
Berliner Theater. Dienstag,Abends von Gustav Kadelburg Heitere Bilder
von Bernauer⸗Schanzer Musik von Walter Kollo
Mittwoch und folgende Tage: Extra⸗ Uhr: Sonnabend, Nachmittags 3 ½ Uhr: Pe⸗
Theater in der Königgrätzer Abends Herodes und Mariamne. gödie in fünf Aufzügen von Friedrich
Mittwoch und Sonnabend: Rausch. Donnerstag: Königin Christine. Freitag: Herodes und Mariamne.
Komödienhaus. Dienstag, Abends
Lustspiel in drei Akten von Leo Walther Stein. Mittwoch bis Sonnabend:
Deutsches Künstlertheater (Nürn⸗ bergerstr. 70/71, üsesbe. ö Donnerstag: Oberon. ends d
Mittwoch und folgende Tage: Luther. Dienstag, Freitag und Donnerstag: Königskinder.
Schillertheater. o. (Wallner⸗ Dienstag, Abends 8 Uhr: Lußtspiel in vier Akten
Skowronnek. Mittwoch: Der Störeufried. druff! Donnerstag: Husarenfieber. 1 Charlottenburg. Dienstag, Abends Nora. Schauspiel in drei Auf⸗ zügen von Henrik Ibsen. Deutsch von Wilbhelm Lange. Mittwoch: Husarenfieber. Donnerstag: Nora.
feste druff!
7 ½ Uhr: 1 Eine Tra. Theater an der Weidendammer HBrücke. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die deutsche Marke. Lustspiel in vier Akten von Fedor von Zobeltitz.
Mittwoch und folgende Tage: Die
deutsche Marke. Schönfeld.)
Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 — 37. Direktion: Georg Hartmann.) Dienstag,
Abends 8 Uhr: Die lustigen Weiber von Windsor. G 6 ctcabtnhe
Mittwoch: Lohengrin.
Bieder⸗
8 Uhr: Freitag: Der Troubadour. Tonnabend: Der Zigeunerbaron.
Liebesnest.
Abends Theater des Westens. (Station:
und Richard Theater am Nollendorsplatz. Dienstag, Abends 8 ¼ Uhr: Immer feste 8
Vaterländisches Volksstück in vier
Bildern von Hermann Haller und Willi
Wolff. Musik von Walter Kollo. Mittwoch und
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, Abends 8 ½ Uhr: Das Leut⸗ nantsmündel.
Mittwoch und folgende Tage: Leutnantsmündel.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und
Dienstag, Abends 8 Uhr: sKam’'rad Männe. Akten mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Georg Okonkowski. Musik von Max Winterfeld (Jean Gilbert). sangstexte von Alfred Schönfeld. Mittwoch und folgende Tage: Kam'rad
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Das Liebesnest.
Mittwoch und folgende Tage: Das
Bechstein-⸗Saal. Dienstag, Abends Uhr: 2. Trioabend von Max Fiedler, Leopoid Premyslav, Königl. preuß. Konzertmeister, und Eugenie Stoltz⸗Premyslav. ““
folgende Tage: Immer geethoven⸗Saal. Dienstag, Abends 8 8 Uhr: Beethoven⸗Schubert⸗Abend von Therese und Arthur Schnabel.
EraxxerrageFeerseesaam.mreemmmms Das “
Familiennachrichten.
Verehelicht: Hr. Regierungsassessor Bodo von Trott zu Solz mit Anna Freiin von Berlepfch (Cöln a. Rh.). — Hr. Regierungsassessor Fritz Hoffmann mit Frl. Elsa Plato (Lippstadt — Hagen i. W.).
Gestorben: Der hanseatische Gesandte a. D. Dr. jur. Karl Klügmann (Berlin). — Hr. Oberst a. D. Leonhard Graf von Schwerin (Wustrau). — Fr. Hedwig von Kracht, geb. Gräfin Luckner (Berlin).
Volksposse in drei
Ge⸗
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Pslrüche Garten. Kantstraße 12.) ienstag, Abends 8 Uhr: Polenblut. Operette in drei Akten von Leo Stein. Musik von Oskar Nedbal.
Mittwoch und Freitag: Polenblut.
Donnerstag und Sonnabend: Wald⸗ meister.
Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Vater zieht ins Feld. G
Sonnabend:
8 Uhr: Hinze⸗Rein Reinhold.
1
Singakademie. Dienstag, Abends Klavierobend hold. Mitw.: Anna Hinze⸗
Verlag der Expedition (Ko ye)
8 in Berlin. (61 ½)
3 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Sechs Beilagen
von Bruno
Deutschen Verlustlisten.
8
sowie die 327. u. 328. Ausgabe der
zum Deutschen Reich
8 8 82 1“
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Die Fürsorge für die Kriegsverwundeten in der Heimat.
Es ist das Bestreben einer sachgemäßen Kriegskrankenfürsorge, jeden Verwundeten, sobald er beförderungsfähig ist, einmal zur Ent⸗ lastung der Lazarette in den Operations⸗ und Etappengebieten, sodann im eigenen Interesse der Wiederherstellung in behaglicher, wohl⸗ geordneter Lazarettpflege, wohlgeborgen in die Heimat zu überführen.
Den Grundstock für die Kriegskrankenunterkunft in der Heimat, deren gesamte Einrichtungen übrigens gegenwärtig in der „Ausstellung für Verwundeten⸗ und Kranken⸗Fürsorge im Kriege“ im Reichstag zusammenhängend zu studieren sind, bilden die schon im Frieden be⸗ stehenden Garnisonlazarette. Mit ausgesprochener Mobil⸗ machung wechseln sie ihren Namen und heißen Reserve⸗ lazarette, Festungslazarette. Sie alle sind nach wohl vorbereiteten Plänen in kurzer Zeit erheblich erweitert. Der Staat macht von Abmachungen über Ermietungen geeigneter Räume sofort Gebrauch und richtet sie, soweit sie bisher nicht Zwecken der Krankenaufnahme dienten, zu Lazaretten ein. Bald sind es öffent⸗ liche Gebäude, bald große Sommerwirtschaften. Bettstellen, Bett⸗, Leibwäsche, Krankenzimmergerät, ärztliche Instrumente und Geräte werden planmäßig schleunigst angekauft, und da, wo fleißige Kunstjünger im Hörsaal, im Zeichensaal saßen, wo friedliche Bürger mit Weib und Kind nach angestrengter Wochenarbeit Erholung suchten, stehen nun wohlgeordnet in Reih und Glied Betten mit neuen, ge⸗ polsterten Matratzen und mit warmen, in weißen Bezügen steckenden wollenen Decken. Wieder andere Lazarette werden durch Aufstellung von Baracken erweitert, die sich nur durch die leichtere Bauart, von den Massivbauten unterscheiden. Soweit Teile bestehender Kranken⸗ häusfer zu haben sind, werden natürlich in erster Linie solche er⸗ mietet, ebenso Privatkliniken oder Sanatorien, Krankenhaus⸗ abteilungen von Berufsgenossenschaften und der Organe der In⸗ validenversicherung. Neben diesen rein staatlichen Lazareften und „Reservelazaretten“ stehen der Heeresverwaltung Lagerstellen, die von Vereinen oder Pridvatpersonen angeboten werden, zur Ver⸗ fügung. Das Zentralkomitee der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz, die Ritterorden, einzelne Städte, Genossenschaften und Stifter kommen hierfür in Betracht. Teils öffnen sie die Pforten ihrer eigenen Krankenhäuser für Verwundete, teils rüsten Genossenschaften als Einzelstifter in Kliniken oder an anderen Orten besondere Lazarett⸗ anlagen aus. Sie alle heißen Vereinslazarette, werden von den Stiftern selbständig betrieben, werden aber Reservelazaretten angegliedert und in die militärische Organisation eingereiht. Uebrigens können die Vereine bestimmte Vergütungen für den Tag und den Kopf der Auf⸗ genommenen vereinbaren. Für die zeitgemäße Ausstattung aller Lazarette, der Reserve⸗ und Vereinslazarette, ist durch den Staat bezw. durch die Stifter ausreichend gesorgt. In allen größeren Anlagen sind Röntgeneinrichtungen, Vorrichtungen für mediko⸗ mechanische Behandiung usw vorhanden. Wo wegen des geringen Umfangs der Lazarettanlage diese oder jene Einrichtung, z. B. ein Röntgenapparat, fehlt, werden nur Leichtkranke eingewiesen, oder es wird veranlaßt, daß solche Kranke, bei denen z. B. Röntgen⸗ untersuchungen erforderlich werden, in größere Lazarette ver⸗ legt werden. Ueberhaupt ist die Speztalbehandlung unserer Ver⸗ wundeten ausgiebig vorbereitet. Chirurgisch und innerlich Kranke werden überall gesondert behandelt, ansteckend Kranke besonderen Krankenhäusern überwiesen. In großen Städten sind außerdem besondere Abteilungen für Augen⸗, Ohren-⸗, Nerven⸗, Kehlkopf⸗, Haut⸗ usw. Kranke unter Leitung von Spezialärzten vorgesehen. Den Kiefer⸗ verletzungen, bei denen die moderne Zahnheilkunde so schöne Erfolge zeitigen bilft, sind in geeigneten Orten besondere, große Abteilungen unter Leitung besonders tüchtiger Zahnärzte eingerichtet. Zur Nachbehand⸗ lung von Verletzungen, besonders wenn Gelenksteisigkeiten, Muskel⸗ schwäche, Bewegungsstörungen zurückgeblieben sind, stehen mediko⸗ mechanische Anstalten, mit denen seitens der Heereszverwaltung besondere Verträge abgeschlossen sind, zur Verfügung. Für die Behandlung Lungenkranker sind mit 20 Lungenbeilstätten in den verschiedenen Pro⸗ vinzen Abmachungen getroffen. Gleiches gilt für Gemütskranke, deren Zahl dank der genauen Obacht, die schon bei der Aushebung und Ein⸗ stellung auf solche Zustände seit Jahren gerichtet ist, um geistig nicht Gesunde vom Heere fern zu halten, seit Beginn des Felszugs ganz außerordentlich gering ist. Aber mit allen diesen Vorkehrungen ist die staatliche Fuͤrsorge für unsere Verwundeten und Kranken nicht erschöpft. Zur Krästigung Genesender dienen Genesungsheime unter militärischer Aussicht und unter militärärztlicher Leitung. Die außergewöhnlichen Heilverfahren in Bade⸗ und sonstigen Kurorten werden unseren Verwundeten weiter nutzbar gemacht; es sei nur an die Einrichtungen in Wiesbaden, Landeck, Nauhelm, in Homburg v. d. H., in Falkenstein im Taunus, in Arco erinnert, von den zahlreichen anderen Kurorten, mit denen vertragsmäßig Abmachungen zur Behandlung kurbedürftiger Soldaten bestehen und noch neuerdings abgeschlossen werden, ganz ab⸗ gesehen. Sonderunterricht im Erlernen der Blindenschrift, im Ab⸗ lesen der Sprache vom Munde für gänzlich Taube wird, wenn er⸗ forderlich, gewährt. Mit den Krüppelheimen, deren reiche Vor⸗ kehrungen zur Behandlung von Difformitäten nach Schußverletzungen schon jetzt zahlreichen Verwundeten als Reserve⸗ oder Vereinslazarette dienen, sind Vereinbarungen im Gange, um Verstümmelte oder Ver⸗ krüppelte auch in der Ausnutzung ihrer verbliebenen Glieder zu unter⸗ weisen und sie für neue Berufstätigkeit vorzubreiten.
Neben all diesen Einrichtungen werden dank opferwilliger Vater⸗ landsliebe der Heeresverwaltung zahlreiche sogenannte Privatpflege⸗ stätten, besonders in landschaftlich bevorzugten Vororten, kleinen Städten, auf dem Lande angeboten. Wenn von ihnen nicht so viel Gebrauch gemacht werden kann, als die Stifter oft annehmen zu sollen glauben, so liegt das daran, daß die dem Einzelfall angepaßte Weiterbehandlung der Verwundeten hierdurch häufig erschwert ist.
Noch ein Wort über das ärztliche und das Pflegepersonal, das für die Verwundeten⸗ und Krankenfürsorge in der Heimat zur Verfügung steht. Es ist selbstverständlich, daß nur staatlich appro⸗ bierte Aerzte und Zahnärzte wie im Frieden so im Kriege zur selb⸗ ständigen Behandlung verwundeter und kranker Soldaten zugelassen werden. Da die aktiven Militärärzte fast ausnahmslos im Felde ver⸗ wendet werden, schließt die Heeresverwaltung mit geeigneten Zivilärzten Verträge für den Dienst in den Reservelazaretten. In den Vereins⸗ lazaretten stellen die Stifter die Aerzte, nachdem die Heeresverwaltung ihre Zustimmung zu deren Bestellung gegeben hat. Die Verteilung der mii den Lazarettzügen eintreffenden Verwundeten auf die ver⸗ schiedenen Reserve⸗ und Vereinslazarette geschieht durch die dazu be⸗ stellten Organe, nicht etwa schematisch, sondern unter strenger Be⸗ rücksichtigung der Art des Leidens. Außerdem hat sich jedes Sanitäts⸗ amt eine Reihe von konsultierenden Fachärzten (Spezialärzten) ge⸗ sichert, die auch unaufgefordert die ihnen zugeteilten Lazarette besuchen dürfen, den behandelnden Aerzten, soweit sie nicht selbst Fachärzte von Ruf sind, mit fachärztlichem Rat zur Seite stehen und wenn nötig die Ueberführung in andere geeignetere Lazarette, Krankenhäuser oder Spezialabteilungen veranlassen. Summa lex salus aegroti! Als Pflegepersonal dienen neben Sanitätsmannschaften und Kranken⸗ wärtern in erster Linie Vollschwestern, unterstützt von Helferinnen. So ist die Heeresverwaltung nach allen Richtungen bemüht, denen, die für ihr Vaterland geblutet haben, nicht nur die bestmöglichste Behandlung unter Benutzung aller greifbaren Hilfsquellen, sondern
Erste Beilage
eiger und Königlich Preußif
Berlin, Montag, den 18. Januar
auch eine Unterkunft und Pflege zu sichern, die nicht nur billigen An⸗ hr ben gerecht wird, sondern auch den wohltuenden Hauch dankbarer kächstenliebe spüren läßt. Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich⸗ Ungarn am 6. Januar 1915. (Kroatien⸗Slavonien am 30. Dezember 1914.) (Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)
Maul⸗ Rotlauf und der
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Zahl der verseuchten
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St. Borossebes, Märia⸗ radna, Nagyhalmäͤgy, Tornova ..
K. Arva, Liptau (Liptô), Turõcz ““
St. Baͤcsalmäs, Baja, Topolya, Zenta, Zombor, Städte Magyarkanizsa, Zenta, M. Baja, Maria Theresiopel (Szabadka), Zombor 1 8
St. Apatin, Hédsag, Kula, Palänka, Obeese, Titel, Neusog (Ujvidék), Zsa⸗ blva, M. Uividek.....
K. Baranya, M. Fünfkirchen (Pécs)
K. Bars, Hont, M. Schemnitz Selmecz⸗és Bélabänva)
K. Békés . 2
K. Bereg, Ugoesa..
K. Bistritz (Besztercze⸗ Naszod)
St. Berettyöujfalu, recske, Ermihäͤlyfalva, Margitta, Saäͤrrét, Szé⸗ kelyhid
St. Cséffa, Elesd, Központ, Biharkeresztes, Szalärd, M. Großwardein (Nagy⸗ varad)
St. Bél, Belénves. Ma⸗ gyvareséke, Nagyszalonta, Tenke, Vasköh
K. Borsod, M. Miskolcz
K. Kronstadt (Brassô), Häromszék
K. Csanad, Csongräd, M. Hödmezövasaͤrhely, Sze⸗ gedin (Szeged)
K. Gran (Esztergom), Raab (Györ), Komorn (Komaͤrom), M. Györ, Komärom
uee erhec8ge, M. Stuhlweißenburg (Szokes⸗Fehérvar)... Gömör 6s Kis⸗Hont, Sohl (Zlyvom).
K. Hajdu, M. Debreczin (Debreczen)..
K. Heves K. Hunyad K. Jäsz⸗Nagykun⸗Szolnok
K. Kleinkokel (Kis⸗Küküllö), Großkokel (Nagy⸗Küküllö)
K. Klausenburg (Kolozs), M. Klausenburg (Kolozsvär)
St. Béga, Boksanbäänyva, Facsaäͤr, Karüͤnsebes Lugos, Maros, Temes, Städte Karänsebes, Lugos....
St. Bozovics, Jaͤm, Ora⸗ viczabaäͤnya, Orsova, Re⸗ siezabänya, Teregova, DF
K. Mörhmaros . . . ..
K. Maros⸗Torda, Udvarhelv, M. Maros⸗Väͤsärhely ..
K. Wieselburg (Moson). Oedenburg (Sopron), M. Sopron “
K. Neutra (Nyitra) ....
St. Aszöd, Bia, Gödöllö, Pomäͤz, Waitzen (Vaͤcz), Städte St. Andrä (Szent Endre), Väͤcz, Ujpest, M. Budapest
St. Alsödabas, Kispest, Monor, Nagypkaͤta, Räcz⸗ keve, Städte Nagykörös, Czegléd, M. Kecskemét
St. Abony, Dunaveese, Kaloesa, Kiskörös, Kis⸗ kunfélegyhäza, Kunszent⸗ miklös, Städte Kiskun⸗ félegyhäza, Kiskunhalas
K. Preßburg (Pozsony), M. Peiduob. .
öö
St. Igal, Lengyeltöt, Maͤrxczal, Tab..
St. Bares, Esurgéõ, Ka⸗ posvͤr, Nagyatäd, Sziget⸗ vär, Stadt Kaposvar ..
K. Szabolcs
K. Szatmär, M. Szatmär⸗ Németi 8*
K. Zips (Szepes)
K. Szilaͤgy
K. Szolnok⸗Doboka ....
St. Buziäsfürdö, Központ, Lippa, Temesrékäs, Uja⸗ rad, Vinga, M. Temesvaͤr
St. Csak, Detta, Weiß⸗ kirchen (Fehrtemplom), Kevevär, Werschetz (Ver⸗ eez), Stadt Fehértem⸗ plom, M. Versecz....
K Tolna . ..
K. Thorenburg Aranyos).
St. Csene, (Nagykikinda), Nagyszent⸗ mikls, Pärdany, Per⸗ jäͤmos, Törökbeese, Török kanizsa, Hatzfeld (Zsom⸗ bolva), Stadt Nagy⸗ kikinda
St. Alibunär, Antalfalva, Bänlak, Mödos, Groß⸗ beeskerek (Nagybeeskerek), Pancsova, Stadt Nagy⸗ becskerek, M. Panesova
K. Trentschin, (Trenesén) ..
K. Ung, St. Homonna Mezölaborcz, SEzinna, Sztropkö.. —
St. Bodrogköz, Gaäͤlszécs, Nagymihäly Saͤrospatak, Saͤtoraljaujhelrn, Sze⸗ rencs, Tokaj, Varannoôõ, Stadt Saätoraljaujhely .
St. Czelldömölk, Felsöör, Güns (Köszeg), Német⸗ ujvar, Saͤrvaàr, Stein⸗ amanger (Szomäathely), Städte Köszeg, Szom⸗ bathely
K. Weszprim (Veszprém).
St. Balatonfüred, Kesz⸗ thely, Paecsa, Sümeg, Kapolcza, Zalaegerszeg, “ Stadt Sebs bversheceg... ..
St. Alsölendva, Csäktor⸗ nya, Letenye, Nagykanizsa, Nova, Perlak, Stadt Groß⸗ kanizsa (Nagykanizsa) ..
„ 2 2 29 22 92„ 2 22⸗
K. Belovar⸗Körös, Va⸗ rasd
K. Lika⸗Krbava...
K. Pozsega
K. Syrmien (Szerém), M. Semlin (Zimony) . . . .
K. Veröcze, M. Ess (Eszék)
K. Agram (Zägräb), M. Zuͤgräb 88
„ 8—
Großkikinda
rasdin (Varasd), M. Va⸗
11
2 —
Kroatien⸗Slavonien.
1
1 18
13
2 9
379
251
Zusammen Gemeinden (Gehöfte) a. in Oesterreich:
Maul⸗ und Klauenseuche 700 (2987), seuche) 54 (77), Rotlauf der Schweine 26 (30).
b. in Ungarn (ausschl. Kroatien⸗Slavonien): 18 (23), Maul.⸗ und Klauenseuche 1185 (11 363), S. (904), Rotlauf der Schweine 16 (1
Rotz 18 (2. pest (Schweineseuche) 187
Schweinepest (Schweine⸗