1915 / 25 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 Jan 1915 18:00:01 GMT) scan diff

seell n müssen gleichfalls in gehörigem Abstande vom

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Die Hvygiene des Feldlagers. Die Hygiene der Schüten⸗ gräben, für die vor kurzem Dr. Feichtmayer in der „Deutscheu Medizinischen Wochenschrift“ schätzenswerte Anregungen gegeben hat, muß bereils in Friedenszeiten bei großen wochenlang an⸗ dauernden Truppenansammlungen, wie sie dei den Manövern und auf den Truppenübungsplätzen stattfinden, wirksam vorbereitet werden. Es gibt in diesen Feldlagern selbnverständlich eine ungeheuer roße Masse von Abfallstoffen, von deren rascher und gründlicher ortführung der Gesundheitszustand der Truppen ganz wesentlich abhängen wird, da andernfalls eine Verunreinigung von Luft, Boden und Wasser eintritt, die zum Ausbruch von Krankheiten führen kann. Natürlich darf die Sache nicht nach einem Schema bebandelt und erledigt werden, weil die Verschiedenheit der örtlichen Verhältnisse die Wahl der zweckmäßigsten und wirk⸗ samsten Mittel bestimmt. Die Abwässer, auf deren Beseitigung es in erster Linte ankommt, werden besser durch Spülung als durch ein⸗ fache Abfuhr fortgeschafft, aber es versteht sich von selbst, daß dazu große Wassermengen gehören, die nicht überall zur Verfügung stehen. Wo dies der Fall ist, sollte in Lagern, in denen eine längere Truppenansammlung stattfindet, . B. auf Truppenübungsplätzen, eine Schwemmkanalisation ausgeführt werden. Die Ableitung der Regenwasser sollte von derjenigen der Abwässer ge⸗ trennt erfolgen, schon deshalb, weil dann die Kanäle für den zweiten Zweck billiger werden. Die Niederschlagswasser können aber für die Reiniaung der Abwässer mitbenutzt werden. Ein für die Wahl der Mittel wesentlicher Punkt beruht natürlich darin, ob ein Platz dauernd oder wenigstens in gewissen Zeitabständen regelmäßig als Truppenlager benutzt wird oder nur vorübergehend und einmalig. Bei den großen Truppenübungsplätzen, auf die jener Fall zutrifft, werden gründlichere und ständige Anlagen geschehen müssen. Am besten wird die Reinigung und damit Unschädlichmachung der Ab⸗ wässer durch eine einfache Landrieselunug erfolgen, die für die Umgebung nach Art der Rieselfelder sogar noch einen Nutzen briaggen kann. Besteht bereits die Gefahr einer Epidemie, so genügt dies Verfahren nicht, und es muß noch eine besondere Desinfektion zur vollständigen Abtötung der Baktersen bewirkt werden, was am zweckmäßigsten durch Zusatz von Chlorkalk erfolgt. Die Königliche P⸗üfungsanstalt für Wasser⸗ versorgung und Abwässerbeseitigung in Berlin hat diese Frage ein⸗ gehend studiert und sich für die Benutzung von Landberieselung mit vorausgegangener Behandlung in Klärbecken ausgesprochen. Wo aus⸗ gedehnte Landflächen, wie in der Umgebung von Truppenübungsplätzen meist verfügbar sind, kann man sich nach dem Urteil masgebender Fachleute die Schaffung kostsvieliger Klärvorrichtungen sparen und eine einfache Bodenfiltrierung eintreten lassen, wozu sich am besten ein grobkörniger Sand oder sandiger Lehmboden eignet. Es braucht wohl kaum ausdrücklich gesagt zu werden, daß die Grundwasserverhältnisse genau bekannt sein müssen, damit nicht etwa auch das Trinkwasser verunreinigt wird. Neben anderen Gründen zwingt auch diese Rücksicht zur Ver⸗ legung der Rieselfelder in eine größere Entfernung vom Truppenlager. Eine rationelle Ausnutzung der Rieselfelder für die Landwirtschaft wird sich bei Truppenstbungsplätzen wegen der wechselnden Truppen⸗ zahl freilich nicht erreichen lassen. In jedem Fall aber ist eine solche Schwemmkanalisation aus hygienischen Gründen vorzuziehen, weil eine Abfuhr der Abfallstoffen die Gefahr einer 1“ von Krankheitskeimen niemals in so vollständigem und zuverlässigem Grade zu beseitigen vermag. Wo die Abschwemmung nicht aus⸗ führbar ist, bleibt daher zum mindesten eine doppelte Vorsicht und Sorgfalt in den Anordnungen erforderlich. Für diese Fälle sind gleichfalls sehr genaue hvpgienische Vor⸗ schriften zur Anlage von Senkgruben usw. und für die Art der Abfuhr ausgearbeitet worden. Namentlich wird dabel der Gebrauch von Torfmull als Zusatz empfohlen, der dann gleichzeitig noch mit Säuren oder anderen Desinfektionsmitteln versetzt werden kann. Torfmull mit etwas Schwefelsäure tötet die Erreger von Cho⸗ lera und Typhus in kurzer Zeit Auch frisch bereitete Kalkmilch oder Chlorkalk kann als Ersatz für solchen Torfmull dienen. Müllablade⸗ 3 eldlager be⸗ stimmt werden. Für die Beseitigunn mancher Abfälle ist die Ver⸗ nichtung durch Feuer das sicherste Mittel. Wichtiger als die Forde⸗ rungen der Hygiene sind allerdings die militärischen Notwendigkeiten, über aller Hygiene steht die Forderung zu siegen Je besser man aber den Forderungen der Hygiene nachzukommen vermag, um so besser werden die Soldaten fuüͤr diesen Zweck ausgerüstet sein.

On. Ter direktot Max Eschke) gibt am Mittw

der Jerufaleomskirche ein 1 2 2. shilfe in seiner Gemeinde, unter Mitwirkung

äulein Lore Winkler (Violincello), Herrn Max Kordewan (Ba) und Herrn Wolfgang Reimann (Drgel). Aus Anlaß des Ge⸗ burtstages von Mendelssohn werden ausschließlich Werke dieses Meisters aufgeführt. Der Erwerb eines Programms (20 ₰) be⸗ rechtigt zum Besuch des Konzerts.

Der junge chilenische Pianist Claudio Arrau spielt am Donnerstag, den 4. Februar, zum zweiten Male im Künstlerbause. U. a. wird er vier Kompositionen des am 15. Dezember 1914 ver⸗ storbenen Meisters Sgambati vortragen.

den 3. Fedruar, Abends Wohltätigkeitskonzert

8

Mannigfaltiges lin, 30. Januar 1915.

In Gegenwart Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin tagte, wie „W. T. B“ berichtet, gestern vormittag unter dem Vorsitz des Präsidenten des Preußischen Herrenhauses von Wedel im Herrenhause der Verwaltungerat der unter der Schirm⸗ herrschaft Seiner Majestät des Kaisers und Königs stehenden Deutschen Evangelischen Missionshilfe. Die Stiftung ist im Anschluß an die Nattonalspende für die christlichen Misstonen in den deutschen Kolonien und Schutzgebieten zum Regierungs⸗ jubiläum Seiner Majestät im Jahre 1913 gegründet worden und verfolgt die Aufgabe, den deusschen evangelischen Missions⸗ gedanken weiter zu pflegen. Nach einer biblischen An⸗ spra des Generalsuperintendenten D. Lahusen begrüßte der Vorsitzende die stark besuchte Versammlung, und brachte ein be⸗ eistert aufgenommenes Hoch auf Seine Maiestät den Kaiser und

önig als den Allerhöchsten Schirmherrn der Stiftung aus. An Seine Majestät den Kaiser und König wurde folgendes Huldigungstelegramm abgesandt: „Eurer Kaiserlichen und Königlichen Majestät bringt der in schwerer Zeit versammelte Verwaltungsrat der unter Eurer Majestät Protektorat stehenden deutschen Evangelischen Missionshilfe seine aller⸗ untertänigste Huldigung dar. Wir hoffen zuversichtlich, daß Eure Majestät mit Gottes Hilfe den Sieg erringen und dadurch die Wunden heilen werden, welche unsere Feinde der deutschen evangelischen Mission geschlagen haben.“ Der Universitäts⸗ professor D. Julius Richter⸗Berlin gab darauf in seinem Vortrage „Der deutsche Krieg und die deutsche evan⸗ gelische Mission“ ein anschauliches Bild über die verheerenden Wirkungen, die der Weltkrieg auf die deutschen evangelischen Missionen ausgeübt hat und zeigte die neuen großen Aufgaben, vor welche die veränderte Weltlage die Deutsche Evangelische Missions⸗Hilfe stellt. In der Besprechung des Vortrages wünschte der Verleger der „Magdeburgischen Zeitung“ Dr. jur. R. Faber, daß die Mission mithelfe, die Religiosität in unserem Volksleben zu erhalten und in immer weitere Kreise zu tragen Der Großkaufmann Keter⸗Bremen erinnerte u. a. an die großartigen Kulturleistungen, die die Mission unserem Vaterlande in den Kolonien geleistet hat. Der Geheime Konsistorialrat Professor D. Scholz⸗Berlin wünschte, daß die Missionshilfe die Vertrauensinstanz zwischen den Missionen und dem Volk werde. Außerdem sprachen der Missionsdirektor Axenfeld⸗Berlin und der Professor D. Dr. Strack⸗Berlin. In dem nachfolgenden „Geschäftlichen Teil“ wurde zum stellvertretenden der Präsident des Landes⸗ konsistoriums Dr. jur. Böhme⸗Dresden und zum Schriftführer der Kommerzienrat Emil Colsman⸗Langenberg gewählt. Nach der Bemag von 47 Mitgliedern zum Verwaltungsrat erstattete der Direktor der Deutschen Evangelischen Missionshilfe A. W. Schreiber den Täatigkeitsbericht aus dem u. a. hervorging, welche wertvollen Dienste die Missionshilfe sowohl zu gunsten der evangelischen Missionen als 5. 8 nationalen Interesse besonders während der Kriegszeit ge⸗ eistet hat. 88 8

Unter dem Titel „Zurückgehalten in England’ wird auf Ein⸗ ladung des Vereins für das Deutschtum im Ausland der Geheime Regierunssrat, Professor Dr. Albrecht Penck am morgigen Sonntag, Abends 6 Uhr, im Marmorsaal des Zoologischen Gartenrestaurants einen Vortrag halten, dessen Ertrag für die aus Feindesland vertriebenen und gefluchteten Deutschen bestimmt ist. Der Vortrag darf, abgesehen von der Persönlichkeit des Redners, der Mit⸗ glied der Akademie der Wissenschaften, Direktor des Instituts und

Dirigent Königlicher Musik⸗

8 ““ v1ö1ö1.“

die Hauptstädte Australiens unternommen hatte, vom Ausbruch des Krieges er. und bei seiner Rückehr über London dortselbst von der englischen Regierung e zurückgehalten wunde. Gebetmrat Penck ist Inhaber der Goldenen Medaillen der Kgl. geogrn⸗ phischen Gesellschaffen von England und Schottland wie der Amerfka. nischen geograpbischen Gesellschaft und als einer der bedeutendsten Vertreter dieser Wissenschaft auf internationalen Kongressen erade der englischen Kulturwelt bekannt. Das alles hinderte nicht, daß er über vier Monate in London festgehalten wurde und erst nach großen Schwierig⸗ keiten die Freiheit erhielt, obwohl er das milit rpflichtige Alter längst überschritten hatte. Seine weitverzweigten Beziehungen zu hervor⸗ ragenden englischen ö haben ihm während dieses er⸗ zwungenen Londoner Aufenthaltes belangreiche Einblicke in das Leben und Empfinden des englischen Volkes unter dem Einfluß des Krieges gewährt und ihm ermöglicht, auch Material über das Schicksal der in England zurückgehaltenen und zum großen Teil in Gefangenenlagem internierten Reichsdeutschen zu sammeln. Für den Vortrag sind Karten zum Preise von 5,—, 2,— und 1,—

Bote & Bock, Leipziger Straße 37 und Tauentzienstraße 7 A. Wertheim, Leipziger Straße 126 und Tauentzienstraße 7 6, in der Amelangschen Buchhandlung, Kantstraße 164 und in der Geschäftsstelle des Vereins für das Deutschtum im Ausland, E. V, Kurfürstenstraße 105, zu haben. 8

8 *

Der Professor Dr. P. Spies hat sich bereit erklärt, seinen Vor⸗ trag „Der Krieg in der Luft“ am Dienstag, Abends 8 Uhr, im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ noch einmal zu wiederholen. Am Donnerstag wird in der Reihe der Vaterländischen Vorträge der Pfarrer Immanuel Heyn über „Unsere Siegez⸗ zuversicht“ sprechen. Morgen sowie am Montag, Mittwoch und Sonnabend wird der Vortrag „Die Vogesen und ihre Kampffstätten⸗ wiederholt, und am Freitag wird der Direktor Franz Goerke seinen Vortrag „Die Schlachtfelder in Ostpreußen“ selbst halten. Mit Ausnahme von Sonntag finden täglich auch Nachmittagsvorträge zu kleinen Preisen statt, und zwar am Montag, Freitag und Sonn⸗ abend: „Die Masurischen Seen als Bollwerke unserer Ostmark“, am Dienstag und Mittwoch: „Die Schlachtfelder in Ostpreußen! und am Donnerstag: „Die Vogesen und ihre Kampfstätten“. Im spricht am Mittwoch der Dr. W. Berndt über „Nalür⸗ iche und künstliche Pennsecnern, und am Sonnabend der Professor

ũ

Dr. P. Schwahn über „Werden und Vergehen im Weltenraum“. 8

Dortmund, 29. Januar. (W. T. B.) Heute nachmittag gegen 3 Uhr fuhr auf dem Bahnhof Schwerte eine Loko⸗ motive auf den im Gleis 4 haltenden Personenzug 400. Durch den Anprall wurden fünf Reisende und drei Zugbeamte leicht verletzt. Zwei Wagen des Personenzuges entgleisten mit je einer Achse. Der Sachschaden ist gering. Betriebsstörungen sind nicht eingetreten. Eine Untersuchung ist eingeleitet.

London, 29. Januar. (W. T. B.) In den Städten, die mit einem Luftangriff rechnen müssen, sind die kost barsten Bilder der Galerien und die Wertgegenstände der Museen in Sicherheit gebracht worden. In London sind zahlreiche Ge⸗ mälde in Kellergewölben untergebracht worden. Der größte Teil der Nationalgalerie ist geschlossen.

Genua, 29. Januar. (W. T. B.) Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus Genua: Der Norddeutsche Lloyd, die Ham burg⸗ Amerika⸗Linie, die Hansalinie und der Oesterreichische Lloyd willigten nach längeren Verhandlungen mit der Londoner in die Herausgabe derjenigen englischen

aren, die sich an Bord der in italienischen Häfen befind⸗ lichen Schiffe jener Gesellschaften befinden. Es wird volle Fracht zuzüglich 4 % vergütet.

Athen, 30. Januar. (W. T. B.) Der Marineminister teilt mit, daß sich der Leuchtturm in Dukato auf der Insel S. Maura (Levkas) in den Jonischen Inseln infolge der Erdstöße 9. Unbilden der Witterung der letzten Tage außer Betrieb

efindet.

Theater und Musik.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Heinrich der Hohenstaufe“ von Dietrich Eckardt zum ersten Male wiederholt.

Museums

Gesellschaft

für

und Vorsitzender ist, besondere

Meereskunde

für Erdkunde

der Deutschen Beachtung der Tatsache willen beanspruchen, daß Geheimrat Penck, der als Ehrengast der Australischen Commonwealth eine Vortragsreise durch

um

(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater. Königliche Schauspiele. Sonntag:

Opernhaus. 30. Abonnementsvorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben Neu einstudiert: Lohengrin. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner Musikalische Leitung: Herr Generalmusik⸗ direktor Dr. Strauß. Regie: Herr Ober⸗ regisseur Droescher. Chöre: Herr Professor Rüdel. (Friedrich von Telramund: Herr

John Forsell vom Königlichen Theater in Stockholm als Gaft.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 31. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Heinrich der Hohenstaufe. Deutsche Historie in vier Vorgängen von Dietrich Eckart. In Szene gesetzt von Regisseur Dr. Reinhard Bruck.

nfang 7 ½ Uhr.

Montag: Opernhaus. 31. Abonnements⸗ vorstellung. Bohème. Szenen aus Henry Murgers „La Vie de Bohème“ in vier Bildern von G. Giacosa und L. Illica. Deutsch von Ludwig Hartmann. Musik von Giacomo Puccini. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberreagisseur Droescher. (Rudolf: Bergman als Gast.) Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielbaus. 32. Abonnementsvor⸗ stellung. Freund Fritz. Ländliches Sittengemälde in drei Akten von Erk⸗ mann⸗Chatrian. In Szene gesetzt von Oberregisseur Patryv. Anfang

2. Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Figaros Hoch⸗ zeit. Mittwoch: Lohengrin. Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Cavalleria rustienaa. Versiegelt. Wiener Walzer. Freitag, Mittags 12 Uhr: Symphoniemittagskonzert. Abends 7 ½ Uhr: 6. Symphoniekonzert der Königlichen Kapelle. Sonnabend: Der Troubadour. Sonntag: Der fliegende Holländer. .

Schauspielbaus. Dienstag: Heinrich der Hohenstaufe. Mittwoch: Die Huttzows. Ponnerstag: Heinrich

der Hohenstaufe. Freitag: Kater

Lampe. Sonnabend: 1812. Sonntag: Heinrich der Hohenstaufe.

Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Sonntag, Abends 7 ½ Uhr: Rappelkopf (Alpenkönig und Men⸗ schenfeind).

Montag bis Sonnabend: Rappelkopf (Alpenkönig und Menschenfeind).

Kammerspiele.

Sonntag, Abends 8 Uhr: Die deutschen Kleinslädter.

Montag bis Sonnabend: Die deutschen Kleinstädter.

Berliner Theater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Wie einst im Mai. Posse mit Gesang und Tanz in vier Bildern von Bernauer und Schanzer. Abends 8 Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanzer Vund Gordon. Musik von Walter Kollo H 8 6

Montag und folgende Tage: a⸗ blätter? bs g.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Pe⸗

terchens Mondfahrt. 8

Komudienhaus. mittags 3 Uhr: Rammermusik. Abends 8 Uhr: Biedermeier. Lustspiel in drei Akten von Leo Walther Stein.

b und folgende Tage: Bieder⸗ meier.

Komische Oper. (An der Weiden⸗ dammer Brücke.) Sonntag, Nachm. 3 ½ Uhr: Verlorene Ehre. Schauspiel in 3 Auf⸗ zügen von Bohrmann Riegen. Abends 8 Uhr: Gold gab ich für Eisen. (Die schöne Marleune) Komische Volksoper in drei Bildern von Viector Léon. Musik von Emmerich Kalmän.

Montag und folgende Tage: Gold gab ich für Eifen.

Sonntag, Nach⸗

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V1

Theater in der Königgrützer Straße. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Kabale und Liebe. Bürgerliches Trauer⸗ sviel in fünf Akten von Friedrich Schiller. Abends 7 ½ Uhr: Herodes und Mariamne. Eine Tragödie in fünf Aufzügen von Friedrich Hebbel.

Montag und Freitag: Königin Christine.

Dienstag und Donnerstag: Herodes und Mariamne.

Mittwoch und Sonnabend: Rausch.

Lessingtheater. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Liliom. Abends 8 Uhr: Ein Volksfeind.

Montag und Freitag: Peer Gynt.

Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Ein Volksfeind. 3

Mittwoch: 2 % 2 = 5.

Deutsches Künstlertheuter (Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten). Sonntag, Abends 8 Uhr: Luther.

Montag: Jugend.

Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Songtag, Abends 8 Uhr: Husarenfieber. Lustspiel in vier Akten von Gustav Kadelburg und Riechard Skowronnek.

Montag: Husarensieber.

Dienstag: Des Meeres und der Liebe Wellen.

Charlottenburg. Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr: Uriel Acosta. Trauer⸗ spiel in fünf Aufzugen von Karl Gutzkow. Abends 8 Uhr: Der Störeufried. Lustspiel in vier Aufzügen von Roderich Benedix.

Montag: Nora.

Dienstag: Zum gute Pärger.

Der

ersten Male:

Deutsches Opernhans. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 —37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonntag, Nachmittaas 3 Uhr: Fra Diavolo. Komische Oper in drei Akten von Auber. Abends 8 Uhr: Tiefland. Musikdrama in einem Vorspiel und 2 Aufzügen nach A. Guimera von Rudolf Lothar. Musik von Eugen d'Albert.

Montag und Sonnabend: Der Waffen⸗ schmied. Hierauf: Zigeunertanz.

Dienstag: Fidelio.

Mittwoch: Siegfried.

Donnerstag: Martha.

Freitag: Oberon.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Nachmittaas 3 Uhr: Das täthchen von Heilbronn. Abends

8 Uhr: Rund um die Liebe.

Montag und folgende Tage: Rund um die Liebe.

Mittwoch und Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Vater zieht ins Feld.

Theater am Nollendorsplatz.

Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Der Ver⸗ schwender. Abends 8 ¼ Uhr:

Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Montag und folgende Tage: Immer feste druff!

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Dorf und Stadt. Abends 8 ¼ Uhr: Das Leut⸗ uantsmündel.

Montag und folgende Tage: Das Leutnantsmündel.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Raub der Sabinerinnen. Abends ½ hr: Kam rad Münne. Volksposse in

3 Akten mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Georg Okonkowski. Musik von Max Winterfeld (Jean Gilbert). Ge⸗ sangsterte von Alfred Schönfeld.

Montag und folgende Tage: Kam’rad Männe.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonntag, Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr: Die Waise aus Lowood. Abends 8 Uhr: Das Liebesnest.

Montag und folgende Tage: Das Liebesnest.

mngmngüng— Familiennachrichten.

Verehelicht: Hr. Regierungsrat Dr. Erich Herr mit Auguste Freiin von Bülow (Leipzig). Hr. Leutnant Eri Most mit Frl. Fise Neubarth (Forst t. L.).

1r Lutz

ulenkamp remen). 88 gzberbene He. Landgerichtspräsident a. D. Hermann Lutterbeck (Altona). Hr. Oberst a. D. Robert von Kalc⸗ reuth (Heegermühle bei Eberewalde). —— Hr. Walter von Stoesser (Heidelberg) Fr. Else von Lettow. Vorbeck, geb⸗ Fretin von Bonseri (Oldenburgi. Großh.⸗). Verw. Fr. Major Louise von Goertz, geb. von Waldow a d. H. Mehrenth (Greiffenberg i. Schles.).

Hrn. L.

k

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Füe. (Koye) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei 8 Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße

Vier Beilagen sowie die 345 und 346. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten,

und das Verzeichnis gekündigter Schlesischer Pfandbriefe.

25.

Deutsches Reich. Personalveränderungen.

8 Königlich preußische Armee. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.

Großes Hauptquartier, 14. Januar. Befördert: Frhr. viegel v. u. zu Peckelsheim, Oblt. d. Landw. Jäger 2. Aufgeb. Stockach), jetzt im Res. Jäg. B. Nr. 14, zum Hauptm., Deninger, blt. d. Res. d. Drag. Regts. Nr. 22 (Freiburg), jetzt im Res. Inf. Nr. 109, zum Rittm.; zu Leutnants der Reserve: die Vizefeld⸗ ebel: Winkler, Noe, Oehri, Muffler, Nerpel, seb, Holzhauser, Kuhm, Schröder (Karl), Harrer tockach), Eisenlohr (Offenburg), Schell, erdinand, Fipfler (Donaueschingen) im Res. Inf. Regt. Nr. 111, ernius (IV Berlin) in der Feldfliegerabteilung 32; süever, Vizewachtm. (Karlsruhe) im Res. Drag. R. Nr. 8, die gzefeldwebel: Müller (Metz), Köther (Crefeld), Bimberg Nochen), Schumacher (Saarbrücken), Frank (Forbach) im Brig. Is. B. 32: Stemvel, Vizefeldw. (1 Düsseldorf) im Brig. Ers. B. 86,

Im Lt. d. Landw. Inf. 1. Aufgeb.; zu Leutnants der Reserve: die Vize⸗

ldwebel: Friedrich (Bromberg), Hellweg ( Breinen) im Res. Inf. * Nr. 211, Hacker (1 Bremen), v. der Smißen (Kiel) im Res. nf. R. Nr. 214, Schmidt (I Düsseldorf) im Res. Inf. R. Nr. 216, choppen, O’daniel (II Düsseldorf), Hechtenberg (Duis⸗ urg) im II. Halbbataillon Landwehrfußartillerieregiments Nr. 7, drian, Herrmann (II Cöln) im I. Bat. Res. Fußart. Regts. r. 9, Geselle (Samter) in d. Res. Pion. Kamp. 45, Eule I1 Hamburg) in d. Res. Plon. Komp. 46, die Vizewachtmeister: ell (Schleswig) im Res. Feldart. R. Nr. Nr. 45, Wagner, salske (Neumünster), Stephan (I Altona), Garbade (II Bremen), vers (Rostock), Oberbeck (Bremerhaven) im Res. Feldart. R. r. 46, Schramm (Belgard) in d. Res. San. Komp. 45; zu kutnants d. Landw. Inf. 1. Aufgeb.: Never, Feldwebel (I Ham⸗ arg) im Res. Inf. R. Nr. 214, die Vizefeldwebel: Büsing Bremen), Loh mann (I Hamburg) im Res. Inf. R. Nr. 214, hartels (II Oldenburg), Müller (Göttingen) im Res. Inf. R. r. 216; iu Lentnants d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb.: die Vize⸗ sachtmeister: Toedt, Müller (II1 Hamburg), Reese (Stade) im es. Feldart. R. Nr. 46, Löwensberg (Friedrich) (Mainz) bei Arm. Mun. Kol. 1 d. Fest. Mainz, Löwensberg (Hugo) Mainz) bei d. Arm. Mun. Kol. 2 d. Fest. Mainz, Westenburger [ Frankfurt a. M.) bet d. Arm. Mun. Kol 1 d. Fest. Mainz, geteilt d. I. Bat. bayer. Res. Fußart. Regts. Nr. 3; Leutnants der Landw. Fußartillerie 1. Aufgebots: le Vizefeldwebel: Diesinger (1. Dortmund), Schoenweiß, vonnemann (Duisburg) im II. Halb⸗Bat. Landw Fußart. Regts. r. 7, Moegenburg (I Cassel) in d. 1. Res. Fußart. Battr. 23; Lts. d. Landw. 1. Aufgeb. d. Eisenb. Tr.- Schneider (Bern⸗ rg), Warneke (II Bremen), Vizefeldwebel im Res. Inf. R. r. 216; zu Leutnants d. Landw. Trains 1. Aufgeb.: die Vizewacht⸗ eister: Bens (I1 Hamburg) im Res. Inf. R. Nr. 216, Müsse⸗ eyer (Sondershausen) in d. 1. Res. Fußart. Battr. 23; v. Wenck⸗ ern, Vizefeldw. (II Oldenburg) im Res. Inf. R. Nr. 216, zum d. Landw. Inf. 2. Aufgeb. Zum Leutnant d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. ernannt: Schu⸗ acher, Feldw. Lt. (Schwerin) im Res. Inf. R. Nr. 214. Befördert: zu Leutnants der Reserve: die Vizefeldwebel: ehse, Carstens, Klotz, Fleck (Neumünster), Hansen (Lübeck), Inf. Regts. Nr. 163, Deppermann, Schaper, Schwarz, heilig, Wiencke, Siegel, Ivers, Kippe (I Hamburg), eingart (Bremerhaven), Weyer (Neumünster) im Res. Inf. Nr. 31, Bernstein, Brauer, Heins (I Hamburg) im Res. f. R. Nr. 76, die Vizewachtmeister: Zahn (Bernburg), d. elegr. Bats. Nr. 6, jetzt bei d. Fernspr. Abt. d. IX. Res. Korps, ohnholz (Neumünster) bei d. Res. Div. Brückentrain 17 d. K. Res. Korps; zu Leutnants d. Landw. Inf. 2. Aufaeb.: Selig eumünster), Heise (I Hamburg), Vizefeldwebel im Res. Inf. R. r. 31; Kaiser, Vizewachtm. (Waren) bei d. Res. Inf. Mun. pl. 42 d. IX. Res. Korps, zum Lt. d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb., lünther, Oblt. d. Res. d. Ulan. Regts. Nr. 11 (Aachen), zum üitm.; zu Oberleutnanss: die Leutnants der Reserve: Klapp d. an Regts. Nr. 11 (Altenburg), Landfried (Mannheim), Müller ritz) (Aachen) d. Feldart. Regts. Nr. 15; zu Leutnants der Reserve: Vizewachtmeister: Freytag (Straßburg), Gutsche (Magde⸗ 1g), Rathgeber (Mühlhausen i. Thür.), d. Hus. Regts. Nr. 9, lutsche (Braunschweig), d. Ulan. Regts. Nr. 16; Schemmel, ühnr. im Hus. R. Nr. 9, zum Lt., vorläufig ohne Patent; zu Fähn⸗ hen: die Unteroffiziere: Wolff (Joachim), Wolff (Hermann), riep, Ritter u Edler v. Rogister im Ulan. R. Nr. 15, Platen im Ulan. R. Nr. 16; zu Hauptleuten: die Oberleutnants: Leidemann d. Res. d. Inf. R. Nr. 145 (Spandau), Rauschen⸗ rger d. Landw. Inf. 2. Aufgeb. (Soest), jetzt im Inf. R. Nr. 145; Oberleutnants: die Leutnants der Reserve: Jung d. Train⸗Abt. r. 16 (II Cöln), jetzt bei d. Fuhrp. Kol. 1 d. XVI. A. K., tahlschmidt d. Train⸗Abt. Nr. 16 (Siegen), jetzt bei d. Feld⸗ ckerei⸗Kol. 2 d. XVI. A. K.; zu Leutnants der Reserve: Dietrich, gefeldw. (Metz), d. Inf. Regts. Nr. 98, Brand, Vizewachtm. etmold) bei d. 2. Inf. Mun. Kol. d. XVI. A. K.; zu Leutnants, tläufig ohne Patent: Lausch, Engstfeld, Fähnriche im Feld⸗ tillerie⸗Regt. Nr. 69; zu Fähnrichen: Brauer, Nortwyk, Holtum, vom Hövel, Unteroffiziere im Inf. R. Nr. 67; Leutnantg, vorläufig ohne Patent: die Fähnriche: v. Borries, Ahlefeldt, Wessig im Inf. R. Nr. 31, Wollesen, Thor⸗ eyer, Christensen, Klinkenberg, v. Zeska, Schaefer im †. R. Nr. 84, Brendel, Buchholz im Inf. R. Nr. 85, Asmuth, v. Blücher, v. duth im Füs. R. Nr. 90, cheffer im Feldart. R. Nr. 9, v. Kranold, v. Düring, Sydow, Graf v. Hardenberg, v. Pressentin im Feld⸗ Nr. 24, Boenicke in d. Train⸗Abt. Nr. 9, jetzt d. Prov. Kol. 1 des IX. Armeekorps; zu Fähnrichen: exUnteroffiziere: v. Trippenbach, Clewing im Inf. R. Nr. 75, Bülow, Frhr. v. Stenglin, v. Levetzow im Gren. R. Nr. 89, Anderten im Feldart. R. Nr. 9, v. Stockhausen im Feldart. Nr. 60; zu Leutnants der Reserve: die Vizefeldwebel: Gleinitz, int (Rostock), d Gren. Regts. Nr. 89, Paulsen, Bünz (Ktel), oysen (Rendsburg), d. Inf. Regts. Nr. 85, die Vizewachtmeister: arburg (I1 Altona), Warnecke, Peters (Schleswig), Witt⸗ 19 (Schwerin), d. Feldart. Regts. Nr. 9, Fiedler (II Cöin) im zat. Fußart. Regts. Nr. 20, Meissner (II Hamburg), Heumann Bremen) bei den Mun. Kol. d. IX. A. K.; zu Leutnants d. Landw. 1 2. Aufgeb.: Johannsen, Klien, Kassow (Schwerin), Vize⸗ dwebel im Gren. R. Nr. 89: Schaer (II Bremen), Vizewachtm. J. Bat. Fußart. Regts. Nr. 20 zum Lt. d. Landw. Kav. 2. Aufgeb.; Leutnants der Landwehr: Brennemann, Vtzefeldw. (I Altona) Inf. R Nr. 31, Frese, Vizewachtm. (I Bremen) b. I. Bat. zart. Regts. Nr. 20; zu Lts. d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb.: die lewachtmeister: Tietgens (II Hamburg), Reuter (Schwerin), voefer (Kiel), Helberg (Rendsburg) bei den Mun. Kol. IX. A. K., Harling (II1 Hamburg) im Feldart. R. Nr. 60;

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Erste Beilage

zu Oberleutnants: die Leutnants der Reserve: v. Götz (I Cassel), v. Monrov, Menke (Otto) (Schwerin) d. Feldart. Regts. Nr. 60, Meyer d. Train⸗Abt. Nr. 9 (II Hamburg), Schumann d. Füs. Reats. Nr. 90 (Rostock), Hansen d. Füs. Regts. Nr. 86 (I Berlin), Fischer d. Feldart. Regts. Nr. 45 (II Altona), Gehlsen d. Feldart. Regts. Nr. 9 (Kiel), Barandon d. Drag. Regts. Nr. 16 (II Altona), Vogt d. Füs. Regts. Nr. 86 (Schleswig), jetzt im Ref. Inf. R. Nr. 31:; zu Fähnrichen: die Unteroffiziere: Brandts, Büscher im Feldart. Regt. Nr. 83, v. Biedenfeld, v. Franten⸗ berg im Kür. R. Nr. 8; zu Hauptleuten: die Oberleutnants: Walraf d. Landw. Feldart. 2. Aufgeb. (Neuß), jetzt bei d. Art. Mun. Kol. 5 d. VIII. A. K., Biernatzki d. Res. d. Inf. Regts. Nr. 68 (Altenburg), Bürger, Lt. d. Res. d. Füs. Regts. Nr. 36 (Mann⸗ heim), jetzt in d. Feld⸗Flieger⸗Abt. 10 b. VIII. A. K. zum Oblt; zu Leutnants der Reserve: die Vizefeldwebel: Brinkmann (I Cöln), d. Inf. Regts. Nr. 65, Scheffler, d. Inf. Regts. Nr. 68, Zimmer⸗ mann (I Darmstadt) im Landm. Inf. R. Nr. 116; zu Leutnants d. Landw. Inf. 1. Aufgeb.: die Vizefeldwebel: Castanten (Ober⸗ lahnstein), Schramm (Andernach), Oellerich (1 Cöln) im Inf. R. Nr. 68, Malkmus (Gießen), Christianit (I Darmstadt) im Landw. Inf. R. Nr. 116; zu Leutnants d. Landw. Inf. 2. Aufgeb.: Hönnecke, Ellgass (Aachen), Vizefeldwebel im Inf. R. Nr. 65.

Großes Hauptquartier, 15. Januar. Graf zu Eulen⸗ burg, Hauptm., aggreg. d. 1. Garde⸗R. z. F., zum Pl. Maj. in

Potsdam ernannt. 1

Befördert: zu Hauptleuten: die Oberleutnants d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb.: Fust (II Braunschweig) im Brig. Ers. B. 39, Cölle (Hildesheim) in d. Ers. Abt. d. Feldart. Regts. Nr. 46; zu Oberleutnants: die Leutnants der Reserve: Hertel (Rheydt), Keldmann (Mälheim a. d. Ruhr) d. Feldart. R. Nr. 43, jetzt in d. Ers. Abt. d. Regts., Schneider (Philipp) (Liegnitz), Hering (Posen) des Feldart. Regts. Nr. 46, jetzt in d. Ers. Abt. d. Regts., die Leutnants: Scholwien d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. (I Bochum), im Brig. Ers. B. 27, Thielemann, Herms d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb. (I Braunschweig), in d. Ers. Abt. Feldart. Regts. Nr. 46; zu Leutnants der Reserve: die Vizefeldwebel: Deppermann (Hagen), Willmund (I Düsseldorf), Eick (I Essen), d. Inf. Regts. Nr. 53, jetzt im Brig. Ers. B. Nr. 27, Hörnecke (Hannover), Schwartau (Lüneburg), Otten (Nienburg a. d. Weser), Müller (II Olden⸗ burg), Griepe (Osnabrück) im Brig. Ers. B. 37, Luchtmann, Dangers, Wahlstab (I Hannover), Gericke (Lüneburg) im Brig. Ers. B. 38, Hanstein (I Hannover) im rig. Ers. B. 39, Benze, Sommer (I Braunschweig) im Brig. Ers. B. 40, Ebert (Höchst), d. Inf. Regts. Nr. 117, jetzt im Brig. Ers. B. 79; Plaul, Vizewachim. (Gera) bei der Inf. Mun. Kol. 3 d. 10. Ers. Div.; Suder, Fähnr. im Inf. R. Nr. 79, jetzt im Ers. B d. 38. Inf. zum Lt., vorläufig ohne Patent; zu Leutnants der Reserve: die Vizefeldwebel: Bartsch (1 Cöln) im Res. Inf. R. Nr. 53, Holder⸗Egger (I Berlin). Tiebe⸗Wie⸗ gand, Schwerdtner, Renaux (III Berlin), d. Inf. Regts. Nr. 159, Delpy (I Düsseldorf) im Res. Jäg. B. Nr. 7, Becker (Lennep), d. Pion. Bats. Nr. 7, Noelle in d. Feld⸗ Flieger⸗Abt. 39, die Vizewachtmeister: Kümpers, Franke (Münster), Deventer (Soest) im Res. Feldart. R. Nr. 14; zu Leutnants der Landw. Inf. 1. Aufgeb: die Vizefeldwebel: Holt⸗ kamp (I Berlin), Geilenkeuser (Elberfeld), Rumpel (I Cöln), Klein (I Essen), Jochum, Rosenstock (Solingen) im Res. Inf. R. Nr. 53, Bertram, Heimbach (Elberfeld), Honsalek (II Dortmund) im Inf. R. Nr. 159; zu Lts. d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb.: die Vizewachtmeister: Wollgast (I Essen) im Inf. R. Nr. 159, Denkhaus (I Essen), Bagageführer d. Res. Inf. Regts. Nr. 16, Höpker (Detmold) im Res. Feldart. R. Nr. 14; Kar⸗ hausen, Vizewachtm. (II Düsseldorf) bei d. Res. Art. Mun. Kol. 23 d. VII. Res. Korps, zum Lt. d. Landw. Feldart. 2. Aufgeb., Türk, Vizefeldw. (I Essen) in d. 1. Res. Komp. d. 2. Pion. Bats. Nr. 7, zum Lt. d. Landw. Pioniere 1. Aufgeb., Holzrichter, Vizeseldw. (V Berlin) im Pson. R. Nr. 31, zum Lt. d. Landw. Pioniere 2. Aufgeb., Schiche, Fähnr. im Pion. B. Nr. 28, jetzt im Pion. R. Nr. 31, zum Lt., vorläufig ohne Patent, Lissau, Unteroff. im Pion. B. Nr. 28, jetzt im Pion. R. Nr. 31, zum Fähnr.

Zum Leutnant d. Landw. Inf. 1. Aufgeb. ernannt: Landahl, Feldw. Lt. (Mülheim g. d. Ruhr) im Inf. R. Nr. 159.

Befördert: zu Leutnants der Reserve: die Vizefeldwebel: Schmidt, Mangels, Stockmann, Eckey (Münster), Soge⸗ meyer (Bielefeld), d. Inf. Regts. Nr. 13, Krietemeier, Loh⸗ mann (Minden), Horstkötter, Busch (Bielefeld), Schmullius, Mohrieu, Lagemann, Niemeyer, Finkensiep, Heilmann, d. Inf. Regts. Nr. 15, Hauswaldt (I Düsseldorf), Becker (Duts⸗ burg), Bütow (Jülich), Schneidersmann (III Berlin), d. Inf. Regts. Nr. 16, Weymar (II Essen), Meyer, d. Inf. Regts. Nr. 55, Dreßler (Crefeld), Weber (Dortmund), d. Inf. Regts. Nr. 57, Natorp (Marburg), Totzeck (Saarhrücken), d. Jäg. Bats. Nr. 11, Hever (IV Berlin) in d. Flieger⸗Abt. 18, die Vizewacht⸗ meister: Wattendorf (Coesfeld), Keim, Kraus, Juden (II Düssel⸗ 8⸗ Blanck (Duisburg), Staas (Lennep), d. Feldart. Regts. Nr. 7, Höfinghoff (Barmen), d. Train⸗Abt. Nr. 7; Barkholt, Fähnr. (Mülheim a. d. Ruhr), d. Train⸗Abt. Nr. 7, jetzt bei d. Mag. Kol. d. VII. A. K.; zu Leutnants d. Landw. Inf. 1. Aufgeb.: die Vize⸗ feldwebel: Jakobs (I Cöln) im Inf. R. Nr. 16, Karlmann (Saarlouls) im Inf. R. Nr. 57; zu Lts. d. Landw. Feldart. 1. Aufgeb.: die Vizewachtmeister: Schulte⸗Uebing (II Dort⸗ mund) im Feldart. R. Nr. 7, Upmeier (Beelefeld) im Feldart. R. Nr. 22; zu Leutnants, vorläufig ohne Patent: die Fähnrich: Drüke, Böning im Inf. R. Nr. 15, Kutscha im Inf. R. Nr. 16, v. Baum bach, Weber im Jäg. B. Nr. 11; zu Fähnrichen: die Unteroffiziere: Delius, v. Morsey⸗ Picard (Hermann⸗Joseph), Phtlippi, Eckmann, Löbker (Hein⸗ rich), Kaumann, v. Rudloff (Hans), Fehr. v. Boenigk, Ehrenberg, Volmar (Fritz), Volmar (Paul), Pfeffer von Salomon (Reiner) im Inf. R. Nr. 13, Zerweck, Nagel, Geerkens, Pult, Hochgesand, Molly, Cremer, Strunk, Schnitzer im Inf. R. Nr. 16, Berkenkamp, Seelig, Röhr, Jahnke, Ferber, Bernhardt, Brüninghaus, Butze im 57; Baumbach v. Kaimberg, Oberjäger im Jäg.

Marine⸗Infanterie.

Den 27. Januar. Befördert: zu Majoren: Witt, Bruns, Hauptleute; zu Hauptleuten: v. Neergaard, Becker (Fritz), Oblts.; zu Obetleutnants: v. Below (Claus), v. Gerlach, Thoennissen, Lts. Dembski, Oblt. d. Seewehr 1. Aufgeb. dhes eaucah zum Hauptm. d. Seewehr 1. Aufgeb.; zu Hauptleuten der Reserve: die Oberleutnants der Reserve: Klupsch (Torgau), Irmer, Hensel (III Ham⸗ burg), Fischer (II Hannover), Lurtzius (Thorn), Pape (Siegen), Felbecker (Metz), Milisch (Kiel); zu Oberleutnants der Reserve: die Leutnants der Reserve: Dahlström (III Hamburg), Kirchner (Qäban) (Lübeck), Schultze (Heinrich) (VI Berlin), Allendorf Lübeck), Pinkernelle (Neuhaldensleben), Carl (Aurich), Deh⸗ ning (Gustav) (I Bremen); Klostermann, Vitzefeldw. d. See⸗ wehr 2. Aufgeb. (VI Berlin), zum Lt. d. Res., Schnorr, Vizefeldw. d. Seewehr 2. Aufgeb. (I Oldenburg), unter Ver⸗ leihung eines Patents vom 16. Dezember 1914 unmittelbar hinter dem Lt. d. Res. Meuß, zum Lt. d. Seewehr 2. Aufgeb.; zu Leutnants der Reserve: die Vizefeldwebel der Seewehr 1. Auf⸗

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 30. Januar

gebots: Seebeck (II Dresden), Duden (Kiel), Dyckerhoff (Halle a. S.); Gerligs, Vizeseldw. d. Seewehr 1. Aufgeb. (Aurich), zum Lt. d. Seewehr 1. Aufgeb.; zu Leutnants der Reserve: die Vtzefeld⸗ webel der Reserve: Kielmever (Stuttgart), Braun (II Hannover), Plambeck (Kiel), Aschenbach (VI Berlin), Wilde (I Oleen⸗ burg), chorn (VI. Berlin), Dirks (Celle), Ahrens (Neustadt a. d. Oder), Gerhardt (Halle a. S.), Meyer (Hagen), Busse (Kiel), Holtz (II Bremen), Jahns (II München), Stehr (Lüneburg), Gerber (Gotha), Zander (III Hamburg), Beckmann (Soest), Lankenau (Reutlingen), Gilberg (Oberlahnstein), Waldeck (I Breslau), Hawerkamp (Rostock), Praesent (III Hamburg), Beeck (Kiel), Markwald (Schleswig), Jordan (Willy) (Rosenheim), ühl⸗ hoff (Göttingen), Schwitters (Anklam), Neubaur (Halle a. S.), Kickler (Naumburg a. S.), Kunkler (Bonn), Arzt (Plauen), Bauer (II Dresden), Pölckow (VI Berlin), Albrecht (Erich) (VI Berlin), Johns (Kiel), Behm (VI Berlin).

Angestellt: Meyer (Wilhelm), Oblt. d. Seewehr 2. Aufgeb. a. D., unter Beförderung zum Hauptm. d. Seewehr 2. Aufgeb. und unter Zuteilung zur Martinestation der Ostsee.

Königreich Preußen.

3 Anweisung 1“ 9 über die vorläufige Ermittelung von Kriegsschäden und die Gewährung einerstaatlichen Vorentschädigung” in den durch den Krieg unmittelbar berührten

Landesteilen.

I. Allgemeines.

In weiterer Ausführung des Staatsministerialbeschlusses vom 29. September d. J. wird hiermit nach Anhörung der Kriegshilfskommission für die Provinz Ostpreußen folgendes bestimmt:

1) Für Schäden, die in der Provinz Ostpreußen durch den Krieg an beweglichem und unbeweglichem Eigentum entstanden sind, deren endgültige Vergütung aber nach Höhe und Umfang gemäß § 35 des Kriegsleistungsgesetzes vom 13. Juli 1873 der Regelung durch ein Spezialgesetz des Reiches vorbehalten ist, können dem Beschädigten in Anrechnung auf die endgültige Entschädigung aus den durch das Gesetz vom 10. November 1914 zur Abänderung des Gesetzes, betreffend die Feststellung des Staatshaushaltsetats für das Etatsjahr 1914, vom 3. Juni 1914 (Gesetzsamml. S. 173) bereitgestellten staatlichen Mitteln Vorentschädigungen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen gewährt werden.

2) Die Vorentschädigung ist beschränkt auf das zur Fort⸗

1u“

führung des Haushaltes, des landwirtschaftlichen und gewerb⸗

lichen Betriebes oder sonstigen Erwerbszweiges und zur Be⸗ schaffung der hierzu erforderlichen Geräte, Betriebsmittel und Zubehörstücke notwendige Maß.

„Die Vorentschädigung muß hinter dem vorläufig zu er mittelnden Gesamtbetrage des Kriegsschadens zurückbleiben. Sie ist nicht auf einen bestimmten Bruchteil beschränkt. Den Geschädigten können als Vorentschädigung Abschlagzahlungen auf die spätere endgültige Entschädigung so weit bewilligt werden, als sie deren zu den vorerwähnten Zwecken bedürfen.

Die bereits geleisteten Vorschüsse sind auf die Vorentschädi⸗ gung anzurechnen.

„Die Vorentschädigung unterliegt der zwangsweisen Wieder⸗ einziehung durch den Staat, soweit ihr Betrag nicht oder nicht in vollem Umfange zu dem angegebenen Zwecke verwendet wird, ferner wenn wissentlich oder grob fahrlässig falsche An⸗ gaben von dem Antragsteller über Umfang und Entstehung des Schadens gemacht sind oder noch gemacht werden, und wenn der Empfänger der Vorentschädigung ohne wichtigen Grund innerhalb eines Jahres nach Friedensschluß die Heimat verläßt oder seinen Betrieb aufgibt. Ob diese Voraussetzungen vor⸗ liegen, entscheidet der Oberpräsident.

II. Verfahren.

3) Der Bewilligung einer Vorentschädigung hat von dringenden Fällen abgesehen eine vorläufige Ermittlung des entstandenen Schadens vorherzugehen (vergleiche Ziffer 12)..

Allgemeine Erwerbsschwierigkeiten, die mit dem Kriege, aber nicht mit dem Einbruch feindlicher Truppen zusammen⸗ hängen, dürfen nicht berücksichtigt werden.

4) Die Geschädigten oder ihre Vertreter haben ihren Schaden auf dem vorgeschriebenen Vordruck*) bei dem zu⸗ ständigen Landrat in Stadtkreisen bei dem Oberbürger⸗ meister anzumelden. Zuständig ist in der Regel der Landrat (Oberbürgermeister), in dessen Bezirk das beschädigte un bewegliche Eigentum liegt oder das beschädigte bewegliche Eigentum seinen gewöhnlichen Standort hatte. Unbeschadet der Bestimmung Ziffer 30 ff. kann, wo mehrere Landäte (Oberbürgermeister) zuständig sind, durch den er⸗ präsidenten eine Stelle mit der Bearbeitung betraut werden. Auch sonst regelt in zweifelhaften Fällen der Ober präsident die Zutändigkeit. Die Zuständigkeit des Kriegshilfs⸗ ausschusses Königsberg Stadt wird besonders bestimmt.

Gleichzeitig haben die Geschädigten ebenfalls unter Be⸗ nutzung des besonderen hierfür vorgeschriebenen Vordrucks*) unter Klarlegung ihrer Einkommens⸗ und Vermögensverhält⸗ nisse anzugeben, ob und in welcher Höhe sie die Gewährung einer Vorentschädigung beantragen. Der Oberpräsident kann für einzelne Teile der Provinz einen Zeitpunkt bestimmen, bis zu dem Anträge auf Vorentschädigung angebracht sein müssen. Die besonderen Vorschriften über die Ausfüllung der Vordrucke unter Ziffer 29 bis 34 dieser Anweisung sind zu beachten. Für alle beschädigten Sachen ist derjenige, der nach dem Gesetze die Gefahr ihres zufälligen Unterganges trägt, zur An meldung berechtigt; bei unter Eigentumsvorbehalt abgetretenem Vieh und Maschinen derjenige, welcher sich das Eigentum vor behalten hat. Die Vordrucke sind dieser Anweisung als Anlage beigefügt; sie werden von den Landratsämtern (Oberbürger meistern) unentgeltlich verabfolgt. In dringenden Fällen kann, fenf nicht fämtliche Unterlagen vorhanden sind, die Einreichung er Schadensanmeldung nachträglich erfolgen, wenn anderenfalls

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*) Die Vordruckmuster sind hier nicht mit abgedruckt.