Uebersicht über die von den Rentenbanken seit ihrem Bestehen bis zum 1. Oktober 1914 ausgegebenen und aus⸗ gelosten Rentenbriefe.
An Rentenbriefen sind bis zum] Mithin sind am 1. Oktober 1914 noch unverlost im Umlauf
gewesen
Bezeichnung 1. Oktober 1914 (einschl.) 30.September
- 8 1914 in Umlau . gesetzt 1 ausgelost
ℳ
Ost⸗ u. Westpreußen A. auf Grund d. Ges. v. 2. März 1850 ꝛc.
B. auf Grund d. Ges. vom 7. Juli 1891
9. auf Grund d. Ges. vom 8. Juni 1896
a. 3 ½ % 50 086 725 b. 4 % 4 529 850 2 850 Schlesien A. aur Grund d. Ges. v. 2. März 1850 ꝛc.
B. auf Grund d. Ges. vom 7. Juli 1891
C. auf Grund d. Ges. vom 8. Juni 1896
100 802 670 1 613 145 b. 4 %
1 500
110 337 645 a. 3 % 9 172 455 b. 4 %
1 526 550
Brandenburg A. auf Grund d. Ges. v. 2. März 1850 ꝛc.
B. auf Grund d. Ges. vom 7. Juli 1891
C. auf Grund d. Ges. vom 8. Juni 1896
27 770 115 9 036 525 b. 4 %
Sachsen A. auf Grund d. Ges. v. 2. März 1850 ꝛc.
B. auf Grund d. Ges.] vom 7. Juli 1891
C. auf Grund d. Ges. vom 8. Juni 1896
18 875 400 a. 3 ½ % 4 403 970 b. 4 % J084 810
Hannover A. auf Grund d. Gesf. 5 v. 2. März 1850 ꝛc. 6 049 650
3 8 9. 3 ½ % B. auf Grund d. Ges. 5 234 340 vom 7. Juli 1891
1 532 910 C. auf Grund d. Ges. V vom 8. Juni 1896
Westfalen u. Rhein⸗ provinz
A. auf Grund d. Ges.
v. 2. März 1850 kꝛc.
B. auf Grund d. Ges. vom 7. Juli 1891
C. auf Grund d. Ges. vom 8. Juni 1896
31 151 670 a. 3 ½ 0% 843 060 b. 4 % 2 400
36 884 820 8 544 180 b. 4 % 1 373 025
Hessen⸗Nassau A. auf Grund d. Ges. v. 2. März 1850 ꝛc.
B. auf Grund d. Ges. vom 7. Juli 1891
C. auf Grund d. Ges. vom 8. Juni 1896
Posen A. auf Grund d. Ges. v. 2. März 1850 ⸗ꝛc.
auf Grund d. Ges. vom 7. Juli 1891
2 416 875
a. 3 ½ % 183 600
b. 4 %
3 873 300
a. 3 ½ 9/% 245 130
b. 4 0/%
8 096 400 10 985 340
54 620 310 46 523 910 2. 3 ½ % 8. 3 ½ 0% 13 484 085 2 498 745 b. 4 % b. 4 % b. 4 % ¹ 589 275 6 975 582 300 vom 8. Juni 1896
Pommern A. auf Grund d. Ges. v. 2. März 1850 ꝛc.
C. auf Grund d. Ges. vom 8. Juni 1896
C. auf Grund d. Ges. vom 8. Juni 1896
139 098 825 a. 3 ½ % 175 869 975
b. 4 ⁄%
2
— ◻ 20 ₰ —
99
514 462 335 a. 3 ½ % 193 326 390
b. 4 %
2. 090 80 E 22gISS .
21
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n
333 957 885
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Kunst und Wissenschaft. 8 berg istW. T. B.“ zufolge im Alter von 80 Jahren für patholoische Anatomie, Wirklicher Geheimer Arnold gestorben.
Bandenspektren. Wenn man vom Srvektrum spricht, denkt man im allgemeinen an ein Farbenband, in das das weiße Licht der Sonne im Spektralapparat durch die Brechung in einem Prisma zerlegt wird. Spricht man von Spektralanalvse, so denkt man auch an die Gasspektra, die aus einzelnen hellen Linien bestehen, die vielfach den dunklen Fraunhoferschen Linien im Sonnenspektrum ent⸗ sprechen. Daß es neben den zusammenhängenden Spektren der festen und flüssigen Stoffe und den Linienspektren der Gase noch eine andere Art von Spektrum gibt, die sogenannten Bandenspektren, ist nicht so allgemein bekannt, obwohl man die Banden⸗ spektra fast ebenso lange kennt wie die Linienspektra und obwohl sie an Wichtigkeit für die Vorstellungen, die wir uns von der Wirklichkeit bilden müssen, hinter den Linienspektren nicht zurückstehen. Wir sprechen ja von Lichtwellen und nehmen an, daß die Ausbreitung des Lichts in einer Störung im Gleichgewichts⸗ zustand des den ganzen Raum erfüllenden Aethers besteht, die sich wellenförmig fortpflanzt, und die Längen der Lichtwellen, obwohl sie nur wenige Zehntausendstel eines Millimeters betragen, gehören zu den am genauesten bestimmten Größen der Pbvysik, ebenso wie die Zahlen der Vibrationen in der Sekunde, die Schwingungszahlen, die in die Billionen gehen. Nun liegt es auf der Hand, daß die Art dieser Lichtschwingungen, die von bestimmten leuchtenden Körpern angeregt werden, in innigstem Zusammenhange steben müssen mit der Art der innersten Bewegungen der kleinsten Teilchen dieser Körper selbst. Wir haben ja längst die Vorstellun überwunden, daß es irgendwo in der Welt einen Zustand absoluter Ruhe geben könne, sondern auch bei einem vollkommen ruhig daliegenden festen Körper nehmen wir an, daß die kleinsten Teilchen in immerwährender vibrierender Bewegung (Wärmebewegung) begriffen sind, die so ge⸗ steigert werden kann, daß auch ein Leuchten, ein Aussenden von Licht beginnt. Die Art der ausgesandten leuchtenden Strahten, die man am Spektrum erkennt, muß also im engsten Zusammenhang mit den Schwingungen der kleiysten Teilchen der Materte seebst stehen. Dieser Umstand verleiht allen Spektralstudien eine so hervorragende Bedeutung für unsere Erkenntnis. Die Gase senden nun, zum Glühen gebracht, nur einzelne Lichtarten aus; ihr Spektrum besteht aus einzelnen hellen, für das betreffende Gas charakteristischen Linten. Aber zum Hervorbringen dieser Erscheinung muß die Temperatur schon verhältnismäßig hoch sein; bei geringerer Temperatur sieht das Gasspektrum ganz anders aus, es besteht dann aus einzelnen breiten Lichtbändern, die meist an der dem roten Ende zugekehrten Kante am hellsten leuchten und gegen das violette Ende hin erst schnell und dann langsamer abnehmen, bis ein folgendes Band wiederum mit einem Maxtmum der Helligkeit beginnt und in ähnlicher Weise ab⸗ blaßt. Ein solches Bandenspektrum, dessen einzelne Banden je nach der Art des leuchtenden Gases verschieden sind, macht den Eindruck einer seitlich beleuchteten „kannellierten“ Säule und wird darum auch kannelliertes Spektrum genannt. Zu der Kenntnis der Bandenspektra, die von Stickstoff, Kohlen⸗ stoff sowie Stickstoff⸗ und Kohlenstoffverbindungen ausgesandt werden, haben in der jüngsten Zeit neue Untersuchungen von Seeliger
und Gehrcke beigetragen, über die in der „Deutschen Physikalischen
Gesellschaft“ berichtet worden ist; und zwar wurden besonders die Bedingungen untersucht, unter denen diese Gase bei Belichtung mit Kathodenstrahlen zum Leuchten kommen. Es zeigte sich, daß die Art der Banden, die hierbei angeregt werden, sehr wesentlich von der Art der Kathodenstrahlen, d. h. von der Schnelligkeit der in ihnen aus⸗ geschleuderten Teilchen abhängt. Den schnellen Kathodenstrahlen entsprechen bestimmte Banden, andere den langsamen, und noch andere den mit Kathodenstrahlen stets verhundenen Kanalstrahlen. Die Studien, die nur ein einzelnes Glied einer ganzen Kette von Untersuchungen sind, werden natürlich fortgesetzt.
Theater und Musik.
Schillertheater Charlottenburg.
Mit einem älteren Schauspiel „Der gute Bürger“ des Dänen Henri Nathansen, des Verfassers der in Berlin mit Erfolg aufgeführten Komödie „Hinter Mauern“, hat das Schiller⸗ theater keine besonders glückliche Wahl getroffen. Es erwies sich bei der Erstaufführung am Dienstag als die Arbeit eines Ibsen⸗Epigonen; mit der Bezeichnung „Der gute Büärger“ meint Nathansen satirisch genau das Gleiche, was Ibsen unter einer „Stütze der Gesellschaft“ versteht, und sein Schauspiel ist im Grunde nichts anderes als ein minder wirksames Beispiel für denselben Gegenstand. Langsam und schwerfällig entwickelt sich im ersten der drei Akte die Exposition, durch die man erfährt, daß der Obergerichtsanwalt Halling ein Heuchler, ein Haustyrann und ein Pfennigfuchser ist. Als Jurist huldigt er dem Grundsatz: „Recht hat, wer Recht bekommt“, und er macht sich gar kein Ge⸗ wissen daraus, als Anwalt diesem Grundsatz auch da, wo er offenkundig das wahre Recht verletzt, Geltung zu verschaffen. Es ist, wie man weiter erfährt, ein Prozeß im Gange, durch den ein armer Kollege um die Provision für einen Grundstücksverkauf gebracht wird, weil Halling selbst den Verkauf vermitteln will. Der Bühnenzufall fügt es nun, daß der also Geschädigte dem Sohn Hallings heimlich ein Darlehn verschafft bat, das er jetzt sofort zurückfordert. Der Sohn hilft sich in der Not, indem er das Geld aus der Kasse seines Vaters entnimmt, in der Absicht, es später wieder zu ersetzen. Bevor das aber geschieht, wird der Dtebstahl entdeckt, dringender Verdacht fällt auf den obenerwähnten Dar ehnsvermittler, der ohne weiteres verhattet wird und im Gefängnis Selbstmord ver⸗ übt, ehe das Geständnis des wahren Täters den Sachverhalt aufklärt Just am Jubiläumstage des Obergerichtsanwalts geschehen diese Dinge, und innerlich erschüttert und zusammengebrochen muß dieser nun die Reden der Honoratioren anhören, die ihn als mustergültigen Famtlienvater, als guten Bürger“ und Wohltäter feiern. Die wenig erbauliche und durch piele unnütze Worte, nicht eben kurzweilige Handlung gewann durch die vortreffliche Darstellung unter der Spielleitung des Direktors Pategg an Interesse. Besonders charakteristisch spielte Karl Noack die Hauptrolle des Obergerichtsanwalts, neben der alle anderen fast verblaßten. Glaubhaft verkörperte Günther Hadank den jugendlich leichtsinnigen Sohn und mit scharfen Strichen zeichnete Emil Werana den Geldvermittler. Die Damen Gundra, Wasa, Markolf, die Herren Senger, Förster, Achterberg, Joseph u. a. lösten ihre kleineren Aufgaben mit vollem Verständnis.
Morgen Freitag, Abends 7 ½ Uhr, findet im Königlichen Opernhause das VI. Symphonie konzert der Königlichen Kapelle unter der Leitung des Generalmusikdirektors Dr. Richard Strauß statt. Das Mittagskonzert hierzu beginnt um 12 Uhr Mittags.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Kater Lampe“ gegeben. In den Hauptrollen wirken die Damen Conrad, Arnstädt, Ressel, von Mayburg, Pategg und Hoff sowie die Herren Vollmer, Vallentin, Patry, Eichholz, Leffler, Mannstädt und Bruck mit. Spielleiter ist der Oberregisseur Patry. X“
Mannigfaltiges. Berrlin, 4. Februar 1915.
Im Plenarsitzungssaale des Abgeordnetenhauses fand gestern in Anwesenheit von etwa 650 aus dem ganzen Reich eingetroffenen Rednern aus allen Berufskreisen die Eröffnung des „Lehrkursus für Redner über Volksernährung im Kriege“ statt. Der Mininer des Innern von Loebell leitete ihn mit einer Rede ein, die, wie „W. T. B.“ meldet, folgen dermaßen lautete: 8
„Mit lebhafter Genugtuunng eröffne ich den Lehrkursus für Volks⸗ ernäbrung im Kriege, und beiße Sie alle, meine Damen und Herren, die Sie von Nord und Süd, Ost und West unseres Heimatlandes so zahlreich hierher gekommen sind, um der gemeinsamen großen Sache unseres Vaterlandes zu dienen, herzlichst willkommen. Weit über Erwarten sind die Anmeldungen zu diesem Kursus eingelaufen, und so haben
wir feider nur einen Teil der Anmeldungen berücksichtigen können. Aber ich hoffe, daß diesem Kursus noch andere folgen werden, daß unsere Veranstaltung eine Anregung sein wird, ähnliche Kurse auch an anderen Orten zu beranstalten, damit alsbald bis ins letzte Haus an den deutschen Grenzen jede deutsche Frau und jeder deulsche Mann weiß, was Pflicht ist in dieser schweren großen Zeit. Wir wissen, daß unsere Feinde, denen es unter keinen Umständen gelingen wird, uns mit den Waffen zu besiegen, uns durch Hunger bezwingen zu können hoffen. Man weiß, daß wir im Frieden einen Teil unserer Ernährung durch überseeische Einfuhr erhalten. Diese Einfuhr ist uns abgeschnitten und Deutschland ist angewiesen, auf die Nahrungsmittel, die ibm der eigene Boden, der leiß unserer Landwirte und Gewerbetreibenden gibt. Das Fleiße, Volk wird für die Dauer des Krieges — wie lange er dauern wird, weiß heute noch niemand — mit den eigenen Nahrungs⸗ mitteln auskommen kraft des Opferwillens aller Einzelnen, und durch unsere nationale und staatliche Organi⸗ sationsfähigkeit, die fast täglich aufs neue die Welt in Staunen setzt. Den Gesetzen, die die verbündeten Regierungen erlassen haben — sie sind Ihnen allen bekannt — wird zur Seite treten das Gesetz der Sparsamkeit und der haushälterischen Ordnung. Und so werden wir siegen auch im Wirtschaftskrieg, werden in diesem Wirtschaftskrieg die hinterhaltigen Päne unserer Feinde zuschanden machen, so wie draußen in West und Ost, im Schützengraben und in der Feldschlacht Deutschlands beldenmütige Krieger unter Führung unseres Kaisers und Königs die militärischen Pläne der Gegner vernichten. Es ist oft esagt worden, und es ist nur zu wahr, daß wäͤhrend der ersten riegsmonate von allen Bevölkerungsklassen nicht so gelebt und gespart worden ist, wie es geboten war von der Pflicht gegen das Vaterland, vom Ernst und von der Not der Stunde. Während draußen in unvergleichlicher Tapferkeit der deutsche Soldat mit seinem Leben unser Leben und die Sicherheit unseres Landes schirmte, hat man vielfach in der Heimat so gelebt, als ob es Frieden wäre, und hat selten oder garnicht daran gedacht zu sparen am täglichen Genuß und am Bedarf. Das muß anders werden Kämpft der Krieger mit der Waffe gegen den Feind, so müssen die Dabeimgebliebenen mit Energie und nie er⸗ müdendem Willen gegen Zunge und Magen kämpfen, gegen lieb⸗ gewordene, aber zum Leben nicht notwendige Gewohnheiten des täg⸗ lichen Lebens. Niemand braucht zu hungern, aber jeder muß sparen. Wir haben genug zum Leben auch für den längsten Krieg, aber wir müssen sparsam leben. Diese Wahrheit sollen Sie, meine Damen und Herren, hinaustragen ins Land und sollen sie im Lande beweisen mit den Erkenntnissen, die Ihnen führende Frauen und Männer der Wissenschaft, der Forschung und der Praxis hier vortragen werden. Sie sollen Mitstreiter werden in dem großen Kampf und die Heimarmee bilden, deren Erfolge auch wesentlich zum Siege unserer nationalen Sache beitragen werden. Schreiben Sie sich nicht nur in das Gerächtnis, sondern auch in die Seele, was hier gelehrt wird, so wird Ihnen Ihre gewiß nicht leichte Auf⸗ gabe zur Herzenssache werden. Mit Freude habe ich gesehen, wie gewaltig der Andrang zu diesem Lehrkursus aus allen Gegenden unseres Vaterlandes war, aus allen Berufs⸗, Gesellschafts⸗ und Interessenkreisen. Auch in dieser allgemeinen Bereitwilligkeit be⸗ grüße ich ein erneutes Zeichen des Willens aller, mitzuwirken an unserem Siege, begrüße ich einen erneuten Beweis auch des Willens, sich ohne Rücksicht auf die Verschiedenheit der Interessen und Meinungen in den Dienst der Sache des deutschen Volkes und Reiches zu stellen. Und nun danke ich Ihnen von Herzen für Ihre Bereitwilligkeit, für Ihr Erscheinen und für Ihre Arbeits⸗ willigkeit. Ich danke auch aufrichtig den verehrten Damen und Herren, die sich so eifrig der Vorbereitung dieser Kurse ge⸗ widmet haben, und die nun das Lehramt hier freundlichst übernehmen wollen. Ich danke insbesondere auch dem Herrn Abgeordneten Nau⸗ mann, der mir die erste Anregung zu dieser Veranstaltung gegeben hat. Wenn, wie Gott geben wird, der Sieg Deutschlands errungen ist, dann werden auch Sie, die berufen sind, den Wirtschafte krieg führen zu helfen, sich mit Stolz sagen dürfen, daß Sie an Ihrem Teile beigetragen haben zum Siege der nationalen Sache.“ . Nach einigen geschäftlichen Mitteilungen nahm dann der Geheime Regierungsrat Professor Dr. Sering das Wort zu einem Vortrage über „Die wirtschaftliche Kriegslage“. Ferner sprachen gestern noch der Geheime Regierungsrat Peofäts Dr. Rubner über „Die Er⸗ nährung des Menschen“ und Dr Kuczynski über „Was wir haben und was uns fehlt“. Für den Nachmittag war eine Besichtigung der Konsumgenossenschaft für Berlin und Umgegend in Lichtenberg an⸗
gesetzt. 8
In der „Urania“ wird der Professor Dr. Georg Wegener, der als Kriegsberichterstatter im Großen Hauptquartier weilt, während seines kurzen Aufenthalts in Berlin am Dienstag, den 9., und Donnerstag, den 11. Februar, einen Vortrag mit Lichtbildern über das Thema „Fünf Monate auf dem Kriegsschauplatz, Er⸗ lebnisse und Eindrücke von der Nordsee bis zu den Vogesen“ halten. Karten für diese Vortragsabende sind schon jetzt an der Kasse der „Urania“ zu haben.
Wien, 3. Februar. (W. T. B.) Heute früh fuhr ein Personenzug auf den vor der Station Gerasdorf haltenden, in Wien⸗Ostbahnhof um 6 Uhr 55 Minuten früh fälligen Prager Schnellzug bei dichiem Nebel auf. Von den in den letzten Wagen des Schnellzugs befindlichen Reisenden wurde ein Reserveleutnant getötet. Zwei Militärpersonen wurden schwer, dreißig Peisonen leicht verletzt. Der Schnellzug, dessen zwei letzte Wagen entgleisten, setzte mit den unbeschädigten Wagen die Fahrt nach dem Wiener Ostbahnhof fort, wohin er auch die Verletzten brachte. Die Schwerverletzten wurden ins Spital geschafft, während die Leichtverletzten der häuslichen Pflege übergeben wurden. ie Ursache des Unglücks ist noch nicht aufgeklärt.
London, 3. Februar. (W. T. B.) Nach einer Meldung der „Central News' setzt die „Shipping Gazette“ eine Belohnung von 500 Pfund Sterling für die Bemannung detejenigen Handels⸗ schiffes aus, das zuerst ein deutsches Unterseeboot zum Sinken bringt. — Auf der Greatwestern Bahn nahe Avonmouth wurde gestern der Versuch gemacht, einen Eisen⸗ bahnzug, auf dem Truppen und Munitton vermutet wurden, durch Auflegen eines Klippenstückes auf die Schienen zur Entgleisung zu bringen. Durch eine Schi urde Versuch rechtzeitig entdeckt. 9 11“
Genf, 3. Februar. (W. T. B.) Die Internationale Agentur für Kriegsgefangene hat vom 15. Oktober bis 30. Januar an Familien Gefangener 104 500 Auskünfte vermittelt und 26 500 mündliche Anfragen erledigt.
New York, 3. Februar. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ ist ein Anschlag verübt worden, der den Zweck hatte, die Bahnbrücke der Kanada Pacificbahn zwischen Vanceboro im Staate Maine und St. Croix in Neubraunschweig mit Dynamit zu sprengen. Ein Mann wurde auf der amerikanischen Seite der Brücke unter dem Verdacht, daß er die Explosion verursacht habe, verhaftet. Er gab an, Werner von Horn zu heißen und 37 Jahre alt zu sein. Er gestand ein, das Dynamit zur Explosion gebracht zu haben, weil Kanada ein Feind seines Vaterlandes sei. Er sagte, er könne nicht ausgeliefert werden, weil dies ein politisches Vergeben sei. — Amtlich wird ertlärt, daß die Brücke nur leicht beschädigt sei. Weiter meldet das „Reutersche Bureau“ aus Mont⸗ real, daß die Explosion nur eine kurze Verspätung für die die Brücke befahrenden Züge zur Folge hatte.
ganzeiger und Königlich Preuß
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie
3 und Landwirtschaft“.)
Schweiz. Ausfuhrbewilligungen. Vom 1. Februar 1915 an gelten für die Einreichung der Gesuche um Ausfuhrbewilligungen folgende Bestimmungen: .
1) Alle Gesuche sind schriftlich, in drei gleichlautenden Exemplaren, einzureichen. Sie sind zu richten: a. An das Schweiz. Volkswirt⸗ chaftsdepartement (Abteilung Landwirtschaft), sofern es sich um die Ausfuhr folgender Artikel hondelt: Nahrungs⸗ und Genußmittel (ausgenommen Oele, Kakao, Schokolade und Kolonialwaren); Tiere und tierische Stoffe, Futtermittel, Strob, Streue, Düngmittel, Holz, Sömereien; KLäute, Felle, Leder und Lederwaren (ausgenommen Schuhe), Gerbstoffe. b. An das Schweiz. Politische Departement (Handelsabteilung), sofern sie sich auf andere als die unter a genannten Waren beziehen. 3
2) Für die Gesuche ist das zu diesem Zwecke hergestellte besondere neue Formular zu verwenden, das von der Buchdruckerei Rösch u. Schatzmann in Bern bezogen werden kann. Auf dem Formular sind, gemäß dem Vordruck, folgende Angahen genau und in deutlicher Schit zu machen: 1) Name und Wohnung des Gesuchstellers, 2) Bezeichnung der Ware (Art, Zahl der Kolli und Gewicht). 3) Bei Eisenhkahnsendungen die Abgangsstation, bei Postsendungen das Aufgabepostbureau. 4) Schweizerisches Ausfuhrzollamt. 5) Be⸗ stimmunasland.
3) Dem Gesuche ist, soweit nötig, in einem besonderen Schreiben eine Begründung beizusfügen. In diesem Schreiben ist, falls es sich um größere Mengen handelt, auch anzugeben, ob der Gesuchsteller die Ware in einer einzigen oder in mehreren aufeinanderfolgenden Sen⸗ dungen auszuführen beabsichtigt. Den Anfragen und Gesuchen sind frankierte und adressierte Briefumschläge für die Antwort bezulegen, da für Mitteilungen dieser Art die Portofreiheit nicht in Anspruch genommen werden kann. Zur Deckung der Kosten der Ausfuhr⸗ kontralle wird eine Gebühr von 5 Frank für jede Ausfuhrbewilligung erhoben. Ausgenommen sind kleine Sendungen von geringerem Wert. (Schweizerisches Handelekamtsblatt Nr. 21 vom 27. Januar 1915.)
— In der am 3. Februar d. J. abgehaltenen Aufsichtsrats⸗ situng der Freiberger Papierfabrik in Weißenborn i. Sa. wurde der Abschluß für 1914 vorgelegt. Infolge der bereits in der ersten Hälfte des Jahres bestehenden ungünstigen Verhältnisse in der
Feinpavierfabrikation und der bei Ausbruch des Krieges eingetretenen
Verschlechterung der Lage beträgt der Gewinn für 1914 nur 99 684 ℳ, der zu Abschreibungen und Rückstellungen Verwendung finden soll. Eine Dividende kann demzufolge für 1914 nicht verteilt werden. Die im Dezemhber 1914 eingetretene Besserung hat angebalten.
— Aufsichtsrat und Vorstand der Vereinsbank in Ham⸗ burg beschlossen laut Meldung des „W. T. B.“ gestern in gemein⸗ samer Sitzung, der Mitte März einzuberufenden Generalversammlun die Ausschütturg einer Dividende von 7 ½ % (im Vorjabre 9 % vorzuschlagen. Die Bank hat ihre Effektenbestände nach Maßgabe der Kurse, die Ende Dezember 1914 im Privatverkehr ermittelt werden konnten, eingesetzt. Die hierdurch entstandene Minderbewertung sowie die auf Kor sehbenn gen Debitoren und andere Engagements abgeschriehenen Beträge belaufen sich auf reichlich 1 ½ Milltonen Mark.
— Die „Frankfurter Zeitung“ erfährt laut Meldung des „W. T. B.“ aus London: Die Erhöbung der Frachtsätze hält
an. Der argentinische Satz ist jetzt 70, vor Ausbruch des Krieges
12 ½ Schilling. Für den Baumwolltransport von Galveston nach Habre sind die Kontrakte auf der Basis von 155, von Galveston nach Lverpool auf der Basis von 120 Schilling abgeschlossen worden.
London, 4. Februar. (W. T. B.) Vom nächsten Sonntag ab werden die Milchpreise in London um einen halben Penny für das Quart erhöht werden. Auch die Mehlpreise steigen weiter.
Konstantinopel, 4. Februar. (W. T. B.) Dem „Tanin“ zufolge hat der Ministerrat die Ungültigkeitserklärung des Abkommens der Regierung mit der französischen Straßenbau⸗ gesellschaft beschlossen, die trotz so großer Opfer des türkischen Stoatsschatzes nichts geleistet hatte. Das fragliche Abkommen war vor dei Jahren mit einer französischen Gruppe unter Führung der als Banque Rouvier bekannten französischen Bank für Handel und Industrie abgeschlossen worden. Es betraf den Bau von Landstraßen in einer Ausdehnung von 10 000 km in Anatolien.
Berlin, 4. Februar. Produktenmarkt. mittelten Preise waren (für 1000 kg) in Mark: Weizen geschäftalos. Roggen geschäftslos. afer geschäftslos. Kais geschä tslos. Weizenmehl geschäftslos. Roggenmehl geschäftslos. Rüböl geschäftslos. .“
Berlin, den 1. Februar 1915. (Monatsbericht der ständigen Deputation der Wollinteressenten.) Im ersten Monat des Jahres war das Geschäft infolge der im Vormonat festgesetzten Höchstpreise ehr ruhig bei schwächeren Preisen. Die Nachfrage von seiten der Fabrikanten ließ nach, aber auch die geringere Nachfrage konnte wegen mongelnder Vorräte teilweise nicht befriedigt werden. Es wurden erkauft etwa 1000 Ztr. deutsche Wollen und von überseeischen Wollen twa 1500 Ballen Austral, etwa 600 Ballen Buenos Aires.
esel.
Die amtlich er⸗
8 8
Zweite Beilage
Verlin, Donnerstag, den 4. Februar
Berlin, 3. Fehruar. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Das Geschäft ist bei reichlichen Eingängen feinster Butter unverändert ruhig. Die heutigen Notterungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter La Qualität 147,00 — 150,00 ℳ, do. IIa Qualität 146 00 — 147,00 ℳ. — Schmalz: Die Nachfrage ist sehr lebhaft und genügen die Vorräte nicht zur sofortigen Ausführung der ein⸗ laufenden Aufträge. Die Preise gingen 2 ℳ per 50 kg in die Höbe. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 112 00 bis 113,00 ℳ, amerikan. raff. Schmalz 116 00 ℳ, Berliner Stadtschmalz 114,00 — 117,00 ℳ, Berliner Bratenschmalz Kornblume 115,00 bis 117,00 ℳ. — Speckt: starke Nachfrage.
Amtlicher Marktbericht vom Ma of in Friedrichsfelde. Schweine⸗ und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 3. Februar 1915.
Auftrieb Ueberstand Schweine 345 Stück — Stück SI 5ö ““ Verlauf des Marktes: Läufer lebhaft; Preise höher, Ferkel schleppend; Preise niedriger. Es wurde gezahlt im Engroshandel für: 8 . Stück 44 — 57 ℳ 34— 43 „ 18 — 33 „ 8 — 17 „
7 7 8- 7.
Läuferschweine: 7—8 Monate alt. 5 — 6 Monate alt.. 8
ölke: 3 — 4 Monate alt 8 erkel: 9 — 13 Wochen alt 8 ee“*
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
London, 3. Februar. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 689⁄16, 4 % Brasilianer 55 ½, 4 ½ % Japaner 90 , Peruvian pref. 23, Atchison, Topeka u. Santa F6 97 ⅛, do. pref. 100 ¾, Denver u. Rio Grande 6 ¾, Erie 23 ¼, Missouri, Kansas u. Texas 11, Southern 87 ½, Unijon Pactfic 123 ½, Privatdiskont 1 ½, Silber 22 ½. — Bankeingang 113 000 Pfd. Sterl. Bankausgang 1 000 000 Pfd. Sterl., die zur Tilgung kleiner Noten zurückgestellt wurden. Die bis jetzt für diesen Tilgungsfonds reservierte Summe beläuft sich auf 23 500 000 Pfd. Sterl.
Paris, 3 Februgar. (W. T. B.) 3 % Französische Rente 72,75, Spanische äußere Anleihe 85,50, 3 ½ % Italienische Rente 93 00, 4 % Türken 59,40, Panamakanal 103,50, Suezkanal 4030, Rio Tinto 1470
New York, 2. Februar. (W. T. B.) (Schluß.), An der heutigen Börse hielten sich die Kurse gut über den gestrigen Notierungen. Steels waren während des größeren Teiles des Verkehrs verbältnis⸗ mäßig am besten gehalten⸗ Das Geschäft war gering, da infolge von Schneestürmen viele telegrapbische Verbindungen mit dem Inlande gestört waren. Die Stimmung war nach anfänglich höheren Kursen allgemein etwas schwächer; schließlich wirkten Deckungen befestigend. Der Aktienumsatz betrug 200 000 Stück. Am Bondsmarkt wurden 2 035 000 Dollar umgesetzt. Tendenz für Geld: Will’g. Geld a. 24 Std. Durchschn.⸗Zinsrate 1 ¾, Geld auf 24 St. letztes Darlehen 2, Wechsel auf London (60 Ta e) 4,8275, Cable Transfers 4,8462. Wechsel auf Paris auf Sicht 5,18 ½, Wechsel auf Berlin auf Sicht 86 ⁄6, Silber Bullion 48 ⅜, 3 % Northern Pacific Bonds 64 ½, 2 % Ver. Staat. Bonds 99, Atchison, Topveka u Santa Fé 94 ½, Baltimore and Ohio 70 ¼, Canadian Pacific 157 ½, Chesapeate u. Ohio 44, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 88 ¼. Denver u. Rio Grande 6 ½, Illinois Central 107 ¾1, Louisville u. Cafhville 117 ½, New York Central 89 ½, Norfolk u. Western 102 ½, Pennsylvania 106, Reading 146, Southern Pacific 85 ¼, Union Pacific 120 ¼, Amalgamated “ 54 ½¼, United States Steel Corporation 40 ½, do. pref.
Rio de Janeiro, 2. Febrnuar. (W. T. B.) Wechsel auf London 13 ⁄14.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 3. Februar. (W. T. B.) Kupfer prompt 63. London, 3. Februar. (W. T. B) Wollauktion. An der
heutigen Auktion herrschte lebhafter Wettbewerb zu hohen Preisen. den 6. Februar. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. amerikanische Baumwolle. (W. T. B.) Roheisen für Kasse 56 sh. 8 d. 3. Februar. für Dezember 25 ¾. 3. Februar. (W. T. B.) Rüböl fest, New York, 2. Februar. do. für Juli 9,13, New Orleans do. loko middling 8 ½, Petroleum Western Steam 11,67 ½, do. Robe u. Brothers —,—, Zucker Zentri⸗ 6,60 — 6,70, Getreidefracht nach Liverpool 11 gefragt, Kaffee Rio
Angeboten waren 7459 Ballen, von welchen später ungefähr 200 Ballen zurückgezogen wurden. Schluß dieser Serie Sonnabend, Liverpool, 2. F. . Umsatz 7000 Ballen. Import 36 953 Ballen, davon 30 748 Ballen
Für Mai⸗Juni 4,94, für Oktober⸗No⸗ vember 5,12. Glasgow, 3. Februar. Amsterdam, (W. T. B.) Java⸗Kaffee ruhig, loko 46 v½. Santos⸗Kaffee für März 28, für Mai 2658, Amsterdam, loko 56 ¼, für März 55. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 8,60, do. für März 8,69, do. für Mai 8,95, Refined (in Cases) 10,25, do. Standard white in New York 7,75, do. in Tanks 4,50, do. Credit Balances at Oil City 1,50, Schmalz fugal 4,26, Weizen loko Nr. 2 Red. 177, do. für Mai 170, do. für Juli 149 ½, do. für September —,—, Mehl Spring⸗Wheat clears Nr. 7 loko 8 ½, do. für März 6,01, do. für Mai 6,19, do. für Juli 7,19, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 37,65 — 38,00.
ischen Staatsanzeiger.
—
mittags 9 ¼ Uhr.
Witterungs⸗ verlauf
der letzten
24 Stunden
8
Wetterbericht vom 4. Februar 1915, Vo
Barometerstand
auf 00°
Name der Beobachtungs⸗ station
Meeres⸗
*
Temvperasur
in Celsius Niederschlag n
starke
24 Stunden mm. Barometerstand in Stusenwerten *)
niveau u Schwere in 45° Breite
meist bewölkt ziemlich heiter Ziemlich heiter meist bewölkt Vorm. Niederschl. anhalt. Niederschl. meist bewölkt meist bewölkt Vorm Niederschl. ziemlich heiter Nachts Niederschl. messt bewölkt meist bewölkt meist hewölkt meist bewölkt 0% meist bewöltt ziemlich heiter
8
Borkum Keitum Hamburg Swinemünde Neufahrwasser Memel Tachen — Hannover 7 Berlin 767,6 Dreeden Breslau Bromberg 766,1 Frankfurt, M. 766,9 Karlsruhe, B. 766,8 München 768,7 Zugspitze 528,2
762,8 SO Z heiter 763,5 S 3 wolkig 765,7 SD 2 wolkig 767,0 SO I Nebel 765,2 NNW 1 Nebel
8
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3 heiter 4 wolkig Ibedeckt
92 wo kenl W3 bedeckt 1 Nebel 3 Nebel
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2 heiter 2 heiter
S wolkig — 10. 3 dalb bed. 2
—= woln — —1
)meist bewölkt 0. Vorm. Niederschl. Vorm. Niederschl. 2 anhalt. Niedersch meist bewölkt ztemlich heiter
Kiel Wustrow, M. 766,5 Königsberg 766,4 Cassel 766,8 Maadebura 67,0 Grünberg Schl 767,7 W Friedriche haf. 7680 NO 1 halb bed. — 2 Bamberg 88 3 bedeckt 1 Rügenwalder⸗ münde 766,6 Windst. Nebel Vlissingen 760,6 SSO 3 wolkig Helder 760,8 SO 4 wolkig Bodö 755,7 SNO 6 balb bed. Christiansund 752 9/ SO 1 bedeckt Skudenes — 756.9 SSO Zbedeckt Vards — 7661 SSW C bededt Skagen 763,5 SSO 3 Nebel Hanstholm 761,6 SSO 3 Nebel Kopenhagen 766,5 W. 1 Nebel Stockholm 7 SO 2 bedeckt Hernösand SO 4 Schnee — Haparanda 762,3 4 Schnee 1 Wisby 7671 SSO 2 bedeckt Karlstad 5,0 Windst. bedeckt Hammerhus Windst. Nebel Livorno 88,7 O 1 wolkig Budapest 7 S I wolkig Wien 769,9 SW Nebel Prag 769 9 Windst. Nebel 768,8 + bedeckt 768,8 bedeckt 768,1 NW 3 wolken! 768,0 NW 1 Nebel 767,8 SSW. 2 wolkenl. Lugano 768,8 N Il wolkenl. Säntis 552,8 WSW wolkig Brindisi 766,8 N 6 beiter Triest 768,3 SSO sbedecki Krakau 768,6 2 bedeckt Lemberg — — — — Hermannstadt *) Aenderung des Barometers (Varometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Skala: 0 = 0,0 bis 0,4 mm, 1 = 0,5 bis 1,4 mm; 2 = 1,5 bis 2,4 mm; 8 = 25 bis 3,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm. 5 = 4,5 bis 5,4 mm; 6 = 5,5 bis
6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm; 9 = nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala.
Ein zurückweichendes Hochdruckgebiet über 770 mm über Oester⸗ reich⸗Ungarn entsendet einen Ausläufer nach der Onsee. Ein Tief⸗ druckgebiet unter 740 mm über dem Nordmeer entsendet einen heran⸗ ziehenden Tiefdruckausläufer nach Frankreich. — In Deutschland ist das Wetter bei schwachen, vorwiegend füdlichen Winden ziemlich beiter oder wolkig; im Nordwesten herrscht Tauwetter, sonst zumeist schwacher Frost; vielfach haben leichte, im Nordosten stärkere Nieder⸗ schläge stattgefunden. Deutsche Seewarte.
W2 halb bed.
6
SW 1 bedeckt 2 Nebel — 1
Sü
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0 9
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Nebel-— 1
Vorm. Niederschl.
meist bewölkt
do doDco dol.
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Iiemlich heiter meist bewölkt 0.— meist bewölkt.
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1915
Berichte
von deutschen Getreidebörsen und Fruchtmärkten.
Hauptsächlich gezahlte Preise für 1 t (1000 kg) in Mark
Februar Marktorte
Tag
Weizen
Hafer
'
“ Btiherach a, Rthß.. .. 11“ Altenburg S.⸗A.. .
1915
251,50 — 256,50
201 — 206
211,50 — 216,50
Futtergerste
b Februar Tag
mittel
gering mittel gering
gut gering
3. 111“ Berlin, den 4. Februar 1915.
V
—. 222 Kaiserliches Statistisches Amt. In Vertretung: Koch.
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