Deutsche Verlustlisten.
““ 11“ “ .“
1 1111““ 8 8
(W. 108.)
4. Februar
— Bois de Cheppy 17. u. 20. I. 15. — I1. Bataillon. “ “ 4. Kompagnie. Wehrm. Adolf Ulmer — Rottenburg — leicht verwundet. II. Bataillon. 5. Kompagnie. Wehrm. Fridolin Knecht — Oberalpfen, Waldshut — schw. verw.
Ers. Res. Theodor Kauderer — Lorch, Welzheim — schw. verw.
8— 1““ 7. Kompagnie. 8 Gefr. Emil Bisinger — Wolfenhausen, Rottenburg — gefallen. 8 „Maschinengewehr⸗Kompagnie. Wachtm. Christian Rapp — Pfrondorf, Tübingen — gefallen. Infanterie⸗Regiment Nr. 127, Ulm, kommandiert zur Feld⸗Fliegertruppe.
Oblt. Franz Keller — Tübingen — vermißt.
Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 247. I. Bataillon.
Dragoner⸗Regiment Nr. 25. 1. Eskadron.
Strecker Westernach, Oehringen — tödl. verungl.
Feldartillerie⸗-Regiment Nr. 65, Ludwigsburg. I1 Abteilung.
— An der Bzura 10. I. 15. — 2. Batterie.
82
1 88 Linsenmann — Füschingen Haigerloch — l. verw.
riedrich Müller II — Nestelberg, Gaildorf — l. verw.
I. Pionier⸗Bataillon Nr. 13, Ulm. — Binarville 2. bis 14. I. 15. — 3. Feld⸗Kompagnie.
Pion. Matthäus Unterweger — Wain, Laupheim — gefallen. Wehrm. Johann Braisch, Tobel, Ravensburg, tödlich verunglückt.
Pion. Jakob Saile — Weitingen, Horb — schwer verwundet. ÜUtffz. Hermann Lieb — Frickenhausen, Nürtingen — leicht verw. Pion. Lidwig Hähnlein — Schopfloch, Dinkelsbühl — infolge schwerer Verwundung gestorben. n Pion. Herm. Mahle — Waldhausen, Welzheim — inf. Krankh. gest.
II. Pionier⸗Bataillon Nr. 13, Ulm. 4. Feld⸗Kompagnie. h ²Albert 27. XII. 14, 8. bis 18. I. 15 Julius Neininger — Stuttgart — gefallen. zfeldw. Hans Rosenow — Swinemünde, Pommern — leicht verw. Krgssc. Josef Schmutz — Dornstadt, Blaubeuren — leicht verwundet. Krgs. Hans Kayser — Berlin — gefallen. Ers. Res. Anton Wörz — Laupheim — vermißt. 3 Wehrm. Johann Hirscher — Primisweiler, Tettnang — gefallen. Pion. Albert Zaiß — Stuttgart⸗Untertürkheim — leicht verwundet. Pion. Max Paul — Dürmentingen, Riedlingen — schwer verwundet. efr. d. R. Johannes Oettinger — Ochsenberg, Heidenheim —
infolge Erkrankung gestorben.
Jum Etappen⸗Kraftwagenpark Nr. 7 kommandierte
württembergische Mannschaften. — Vawinay 5. I. 15. — Ers. Res. Friedrich Bullinger — Hall — keicht verwundet.
Verluste durch Krankheit. Flieger⸗Ersatz⸗Abteilung. Oblt. Graf Udo von Uxkull⸗Gyllenband — Freiburg i. B. —
— . —
mit Uniform des Dragoner⸗Regiments Nr. 25 — tot, abgestürzt.
414ʃ2*
Berichtigung früherer Verlustlisten.
Zu Verlustliste Nr. 2.
Infanterie⸗Regiment Nr. 126, S
3. Kompagnie.
Es ist zu streichen: 8 Musk. Georg Renschler — Tonbach — vermißt.
Zu Verlustliste Nr. 18.
Infanterie⸗Regiment Nr. 120, Ulm. 8. Kompagnie.
Bodenmüller — Durlach — bish. schwer verwundet,
Zu Verlustliste Nr. 21. Infanterie⸗Regiment Nr. 126, Straßbur 1. Kompagnie. 18 Es ist zu streichen: 3 Musk. Carl Raichle — Uhlbach — vermißt.
Zu Verlustliste Nr. 22. Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 121.
1. Kompagnie. Res. Karl Clauß — Mundelsheim — nicht gefallen, war erkrankt. Res. Ernst Walker — Marbach — bish. verwundet, gestorben. Res. Friedrich Förch, nicht Försch — Sanzenbach — nicht verwundet,
sondern vermißt. 8
9. Kompagnie. ¹
Res. Jakob Stutzmann — Rappach — bish. schwer verw., gestorben.
Zu Verlustliste Nr. 23. Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 120 6. Kompagnie. Gefr. Karl Häffner — Sternenfels — bish. schwer verw., gestorben.
Zu Verlustliste Nr. 24.
Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 125. 12. Kompagnie. 1 Wehrm. Georg Frankenhauser aus Oggelsbeuren, nicht Franken⸗ hausen aus Söflingen — bish. verwundet, gefallen.
8 Zu Verlustliste Nr. 33. Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 125.
3 Kompagnie. 1 feldw. d. R. Reinhold Lange — Hagen — bish. verw., gefallen.
Zu Verlustliste Nr. 37. Grenadier⸗Regiment Nr. 123, Ulm. 8. Kompagnie.
Es ist zu streichen: Res. Jakob Hahn — Memmingen — vermißt.
Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 125. 3 11. Kompagnie. Es ist zu streichen:
hrm. rg Frankenhauser — Oggelsbeuren — gefallen.
Res. Jakob Spang —
Zu Verlustliste Nr. 39. Grenadier⸗Regiment Nr. 123, Ulm. ““ . 1 3. Kompagnie.
Res. Josef Mai — Kösingen — bish. schwer verwundet, gestorben. EETTTT ““
Der in Verlustliste Nr. 39 als vermißt und in der Bexichtigung
hierzu in Verlustliste 82 als verwundet gemeldete: Wehrm. Hilarius
Maier — Dornstadt — ist gestorben.
Zu Verlustliste Nr. 41.
Infanterie⸗Regiment Nr. 124, Weingarten.
11u6“ 9. Kompagnie. Es ist zu streichen die nachstehende in Verlustliste Nr. 107 zu V. L. 41 ergangene Berichtigung: Vzfeldw. d. R. Offiziersaspirant Oskar Dürr
(— Stuttgart — nicht gefallen, war verletzt. 8
Zu Verlustliste Nr. 42. 8 Infanterie⸗Regiment Nr. 120, Ulm. 12. Kompaanie.
Einj. Freiw. Utffz. Paul Eckert — Winnenden — bish. verw., gefallen.
Zu Verlustliste Nr. 45. 8 Feldartillerie⸗-Regiment Nr. 65, Ludwigsburg. — . “ 4. Batterie. Gefr. d. R. Emil Dihlmann — Neubärental, nicht Bärental — bish. schwer verwundet, gefallen. 8 49 11““ Zu Verlustliste Nr. 46. Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 121. 8 2. Kompagnie. 1 Wehrm. Wilhelm Hering — Warmbronn — bish. verw., gestorben. Grenadier⸗Regiment Nr. 123, Ulm. 4. Kompagnie.
(Gren. Karl Frey, nicht Frei — Stuttgart — gefallen
ZBZu Verlustliste Nr. 47. ““ Infanterie⸗Regiment Nr. 128, Straßburg.
“ “ 1. Kompagnie.
Es ist zu streichen: 8 Musk. Wilhelm Rothfritz — Zaisersweiher — vermißt.
Zu Verlustliste Nr. 533.
Grenadier⸗Regiment Nr. 123, Ulm. 8 8
1“
11. Kompagnie. 1 Schönau — bish. schwer verwundet, gestorben.
Zu Verlustliste Nr. 58. Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 121. 4. Kompagnie. Wehrm. Paul Fröschle — Leonberg — bish. schwer verw., gestorben. Grenadier⸗Regiment Nr. 123, Ulm.
. “ 3. Kompagnie. Res. Anton Deininger, nicht Deminger — Altschmiede — bish. schwer verwundet, gestorben. 1“ 8
. A 8* ½ Zu Verlustliste Nr. 63. Grenadier⸗Regiment Nr. 119, Stuttgart
“ 1. Kompsgnie. 88 Res. Karl Wenz — Gmünd — bish. vermißt, gefallen. Infanterie⸗Regiment Nr. 126, Straßburg. Es ist zu streichen nachstehende in V. L. Nr 94 zu Verlustliste Nr. 63 ergangene Berichtiaung: Musk. Karl Schütz — Chringshausen — bish. vermißt, war erkrankt.
Ers.
Zu Verlustliste Nr. 64. Grenadier⸗Regiment Nr. 123, Ulm. 1 4. Kompagnie. 8 Krgsfr. Eugen Trick — Oberkochen — bish. verwundet, gestorben. Infanterie⸗Regiment Nr. 127, Ul 1 6 12. Kompagnie. Es ist zu streichen: 3 Wehrm. Karl Roll — Ebingen — verwundet.
Zu Verlustliste Nr. 66. Infanterie⸗Regiment Nr. 121, Ludwigsburg. 88 1 Kompagnie. Einj. Freiw. Utffz. Martin Daur — Korntal — bish. schw. v., gest. Reserve⸗Feldartillerie⸗-Regiment Nr. 54. 5. Batterie. Vzwachtm. d. R. Ernst Körne
Zu Verlustliste Nr. 65. Reserve⸗Infanterie⸗-Regiment Nr. 121. “ 5 11. Kompagnie. 8 Wehrm. Karl Frenz, nicht Franz — Gallenkirchen — gefallen. Grenadier⸗Regiment Nr. 123, Ulm. 11 Kompagnie, 8 Res. Albert Ranz — Unterbalzheim — bish. verwundet, gesto
Zu Verlustliste Nr. 67. Grenadier⸗Regiment Nr. 119, Stuttgart
11 Kompagnie. 1 1 Gren. Anton Schelhammer — Weitingen — bish. schw. v., gest.
Zu Verlustliste Nr. 68. Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 120. 4. Kompagnie.
Wehrm. Georg Reich — Betzweiler — bish. verwundet, gestorben. Infanterie⸗Regiment Nr. 125, Stuttgart. 1“ 1. Kompagnie. 8
Res. Johann Schwarz — Schweindorf — bish. vermißt, verw.
8 Zu Verlustliste Nr. 70. Infanterie⸗Regiment Nr. 127, Ulm. 6. Kompagnie. Musk. Friedrich Hartmann — Korb — bish.
Zu Verlustliste Nr. 71. Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 246. 2. Kompagnie. 1 Gefr. d. L. Georg Hüber, nicht Hucher — Mergentheim — verwundet. 4. Kompagnie. Wehrm. August Nieß — Cannstatt — bish. vermißt, gefallen. 1 Hptm. d. L. Karl Reinmöller — Stuttgart — bieh schw. verw., ves Krgsfr., nicht Ers. Res., Georg Vöhringer — Glarus — nicht gefallen, war verwund t.
6 4
;
1915,
5. Kompagnie. 1 Wehrm. Lorenz Großhans — Beuren — bish. vermißt, gefallen. Es ist zu streichen auf S. 336 Sp. 1: Wehrm. Wilhelm Frauen, diener — Pfäffingen — erkrankt. 6. Kompagnie. . Wehrm. Paul Schreiber — Magdeburg — bish. verwundet und da⸗ mißt, zur Truppe zurück.
Es ist zu streichen die nachstehende, in V. L. 92 zu V. L. 71 ergangen Berichtigung: Wehrm. Karl Maier — Lauterburg, nicht Krgsfr. Kal Maier aus Malmsheim — leicht verwundet.
7. Kompagnie. Ers. Res. Hermann Junge — Eilenburg — bish. vermißt, war dem⸗ Ers. Res. Ernst Schrafft — Christophshof — bish. vermißt, gefallen 11 Kompagnie.
Es ist zu streichen auf S. 341 Sp. 3: Ers. Res. Michael Schwarf
— Mooswiese — verwundet. 12. Kompagnie.
Es ist zu streichen auf S. 342 Sp. 3: Krgsfr. Ernst Eberle —
Biberach — vermißt.
Zu Verlustliste Nr. 72. eserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 247. 1“ 1. Kompagnie. 1 1 Krgsfr. Paul Staudacher — Neu Ulm — bish. vermißt, 2. Kompagnie. Ers. Res. Jul. Bacher — Wurmlingen — bish. vermißt, war vem, 3 3. Kompagnie. 8 Krgsfr. Oswald Lohe — Elberfeld — nicht gestorben, war vem. 4. Kompagnie. Ers. Res. Franz Abele — Rosenberg — bish. vermißt, war vem. E Res. Feinuch Gentner — Roßhalden — bish. vermißt, vern. Ers. Res. Franz Rapp — Ochsenhausen — bish. vermißt, vern. 6. Kompagnie. Krgsfr. Johannes Mattes — Schwenningen — bish. vermißt, war verletzt.
vern.
““ 7. Kompagnie. 8 Res. Adolf Salzer — Neuhausen — bish. vermißt, war vem. 8 8. Kompagnie. Krgsfr. Mar Albrecht — Ulm — bish. vermißt war erkrankt. Ers. Res. Karl B iß — Neckargartach — bish. vermißt, verwundet 9. Kompagnie. Krgsfr. Georg Printzing — Geislingen a. St. — bish. vermißt, wa verwundet. 1 18 Krosfr. Friedrich Wagner — Großohrheim — nicht gefallen, war vem. Wehrm. Karl Wörner — Kleinengstingen — nicht gefallen, verwundet. 12 Kompagnie. Krgsfr. Otto Mayer, nicht Maier — Lorch — nicht gefallen, sondem verwundet.
Zu Verlustliste Nr. 73. Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 248. 1. Kompagnie. Ers. Res. Karl Hörnle — Weilimdorf — bish. schw. verw., gestorben 7. Kompagnie. Gefr. d. L. Friedrich Boger — Schwaigern — bish. vermißt, gefallen 8. Kompagnie. Krgsfr. Karl Kunberger — Zuffenhausen — bish. verw., gestorben.
Ers. Res. Wilhelm Hermann 1 — Besigheim — nicht gefallen, wa
verwundet. Gefr. Karl Merz — Kochertürn — bish. verwundet, gestorben. Ers. Res. Heinrich Diem — Schussenried — bish. vermißt, gefallen. Wehrm. Wilhelm Kübler — Weinsberg — bish. verwundet, gefallen. Ers. Res. Josef Blaser — Unterurbach, nicht Mittelurbach — bish. vermißt, gefallen. Ers. Res. Erhard Kunz — Lauterbach — bish. vermißt, gefallen. Ers. Res. August Oetinger — Schwaikheim — bisb. vermißt, gefallen. Ers. Res. Hermann Martinius — Dessau — bish. vermißt, gefallen.
Zu Verlustliste Nr. 75. Infanterie⸗Regiment Nr. 126, Straßburg. 1. Kompagnie. Ers. Res. Albert Schuh — Kurzach — bish. vermißt, verwundet. Es ist zu streichen: . Krgsfr. Hans Gassenmaier — Ulm a. D. — vermißt.
3. Kompagnie. 8 8 Res. Friedrich Günther II — Hutzenbach — bish. vermißt, verwundet „Es ist zu streichen: Ers. Res. Friedrich Decker — Dachtel — vermißt. 1 4. Kompagnte. .“ Es ist zu streichen: Ers. Res. Friedrich Bauer III — Buchhorn — vermißt. 9. Kompagnie. Musk. Christian Kaufmann — Tuttlingen — bish. verw., gefallen 1 12. Kompagnie. Fahni. Utffz. Adolf Rüdt — Ulm — bish. schwer verw., gestorben Res. Johannes Stoll — Bickelsberg — bish. schwer verw., gestorben. Utffz. d. R. Wilhelm Freitag, Stuttgart, bish. schwer verw., gestorben. Musk. Otto Rau — Böblingen — bish. schwer verw., gestorben.
8*
Zu Verlustliste Nr. 77. Infanterie⸗Regiment Nr. 126, Straßburg 8 9. Kompagnie. Krgsfr. Ludwig Heimpel — Lindau i. B. — bish. verw., ge 10. Kompagnie. Ers. Res. Friedrich Mammel — Ehningen — bish. vermißt, gefallen Ers. Res. Gottlob Huber — Darmsheim — bish. vermißt, gefallen. Krgsfr. Eberhardt Wacker — Sulz — bish. vermißt, gefallen. Res. Jakob Bühler — Reutin — bish. vermißt, gefallen. Krgsfr. Albert Kübler — Zuffenhausen — bish. vermißt, gefallen. Wehrm. Cugen Heckel — Murr — bish. vermißt, gefallen. Utffz. d. L. Adolf Schuler — Gosheim — bish. verwundet,
12. Kompagnie. „ Ers. Res. Heinrich Heller — Neuenkirchen — bish. vermißt, gefalle Musk. Friedrich Auwärter — Pfalzgrafenweiler “ bish. schwel verwundet, gefallen. Musk. Friedrich Scheiderer, Kemmaten, bish. schwer verw., gefallen Ers. Res. Adolf Haug — Dornstetten — bish. vermißt, gefallen. Ers. Res. Otto Diefenbach — Ditzingen — bish. vermißt, infols Verwundung gestorben.
Krgsfr. Alfrd Gönner — Stammheim — bish. vermißt, infolge Ve⸗ wundung gestorben. Krgsfr. dest ischer IW — Mingster — bish. vermißt, schwer vem
. Fr
fallen
.F ofallen gefallen.
Ers. R. jedrich Volpp — Waldenburg — bish. vermißt, vem Res. Paul Röhm — Gaildorf — bish. vermißt, verwundet.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und
Verlags⸗2 Berlin SW. Verlags⸗Anstalt,
Wilhelmstraße Nr. 32.
8
Ner Bezugspreis beträgt vierteljährlich 5 ℳ 40 ₰. Alle Postanstalten nehmen Bestellung an; für Berlin anßer
den Postanstalten und Zeitungsspediteuren für Selbstabholer
auch die Expedition SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
Einzelne Kummern kosten 25 ₰.
Inhalt des amtlichen T Ordensverleihungen —
Deutsches Re
Bekanntmachung über weitere Regelung des Brennereibetrieb und des Branntweinverkehrs.
Bekanntmachung, betreffend eine Anleihe der Bagyerischen Landwirtschaftsbank in München.
Bekanntmachungen, betreffend die zwangsweise Verwaltung französischer Unternehmungen.
Königreich Preußen.
Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen.
Erlaß des Staatsministeriums, betreffend Anwendung des ver⸗ einfachten Enteignungsverfahrens auf den Ausbau der Land⸗ straße Lauenburg — Juliusburg — Krukow — Gülzow — Kollow im Kreise Herzogtum Lauenburg.
Bekanntmachung, betreffend die Errichtung einer zweiten Pfarr⸗ stelle in der Parochie Stolpe, Diözese Berlin⸗Land II.
Tagesordnung für die nächste außerordentliche Sitzung des Be⸗ zirkseisenbahnrats für die Direktionsbezirke Hannover und Münster (Westf.) in Hannover.
Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 7 der Preußischen Gesetzsammlung.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Eisenbahnbetriebsingenieur a. D., Rechnungsrat Krenzin in Diedenhofen, dem Kartographen a. D. Rech⸗ nungsrat Blume in Berlin⸗Schöneberg, b marineamt, Hünninger in Elberfeld und dem Regierungssekretär a. D. Fiebig in Berlin den Roten Adlerorden vierter Klasse,
dem Landgerichtsdirektor a. D., Geheimen Justizrat Müller in Charlottenburg den Königlichen Kronenorden dritter Klasse,
den Bahnhofsverwaltern a. D. Baarß in Saaraltdorf, Kreis Saarburg i. L., und Mattern in Straßburg i. E. und dem Zollassistenten a. D. Buttler in Berlin das Verdienst⸗ kreuz in Gold,
den Eisenbahnlokomotivführern a. D. Czeizorzinsky. in Colmar i. E., Pfleiderer in Straßburg i. E.⸗Kronen⸗ burg und Wagner in Diedenhofen, den Eisenbahnzugführern a. D. Bohr in Schiltigheim, Landkreis Straßburg i. E., Mischke in Basel und Stolle in Diedenhofen das Verdienst⸗ kreuz in Silber,
dem Eisenbahnschaffner a. D. Stahl in Zabern und dem Eisenbahnlokomotivheizer a. D. Prinz in Straßburg i. E.⸗Königshofen das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens,
dem Eisenbahnpackmeister a. D. Killet in Saargemünd, dem Eisenbahnlademeister a. D. Roesch in Kehl, Baden, den Eisen⸗ bahnweichenstellern a. D. Fröhlich in Düsseldorf⸗Wersten, Metzger in Sierenz, Kreis Mülhausen i. E.,, und Peter in Montigny, Landkreis Metz, dem Eisenbahnmaschinenwärter a. D. Klopp in Saargemünd, dem Eisenbahnrotten⸗ führer a. D. Neumann in Mörchingen, Kreis Forbach, den Bahnwärtern a. D. Sander in Fraulautern, Kreis Saarlouis, Vogt in Mutzig, Kreis Molsheim, und Wiedfeld in Zabern, den bisherigen Eisenbahnschlossern Dillinger in Straßburg i. E. und Schmitt in Montigny, Landkreis Metz, dem bisherigen Eisenbahngüterlader Krieg in Straßburg i. E.⸗ Neudorf und dem bisherigen Eisenbahngüterbodenarbeiter ““ in Hagen, Luxemburg, das Allgemeine Ehrenzeichen owie G
dem bisherigen Eisenbahnrottenarbeiter Demmer in Ueberherrn, Kreis Saarlouis, das Allgemeine Ehrenzeichen in Bronze zu verleihen.
Dentsches Reich.
Bekanntmachung
über weitere Regelung des Brennereibetriebs und des Branntweinverkehrs.
. Vom 4. Februar 1915.
Der Bundesrat hat auf Grund des § 3 des Gesetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maß⸗ nahmen usw. vom 4. August 1914 — Reichs⸗Gesetzbl. S. 327 — im Anschluß San die Bekanntmachung, betreffend die Rege⸗ lung der wirtschaftlichen Betriebsverhältnisse der Branntwein⸗ brennereien usw. für das Betriebsjahr 1914/15, vom 15. Ok⸗ 1914 — Reichs⸗Gesetzbl. S. 434 — folgende Verordnung erlassen: 1
Für das Brennereibetriebsjahr 1914,/15 wird der Durchschnitts⸗ brand der Brennereien mit einer Jahreserzeugung von mehr als 50 hl Alkohol erhöht, und zwar “
Berlin, Freitag, den 5. Februar, Abends.
im Reichs⸗
dem Landgerichtssekretär a. D., Rechnungsrat be v.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheits⸗ zeile 30 ₰, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 50 ₰.
„. 2 * Anzeigen nimmt an:
die Königliche Expedition des Reichs⸗ und Staatzauzrigerz
Berlin SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.
—
4
„a. für Melassebrennereien, die keine Hefe erzeugen, auf 100 Hundert⸗ eile,
b. für Brennereien, die Rüben verarbeiten, ebenfalls auf 100 Hundertteile,
c. für alle übrigen Brennereien auf 70 Hundertteile des allgemeinen Durchschnittsbrandes.
Diese Erhöhung ist an die folgenden Bedingungen gekaüpft:
„Ueber 60 Hundertteile des allgemelnen Durchschnittobrandes hinaus ist der Branntwein herzustellen 8 a. in Melassebrennereien, die keine Hefe erzeugen, nur aus Roh⸗ b. in landwirtschaftlichen Brennereien 1) innerhalb der Erzeugungsgrenzen von 60 bis 70 Hundert⸗ teilen des allgemeinen Durchschnittsbrandes nur aus Roh⸗ zucker oder Rüben, 2) über die Grenze von 70 Hundertteilen des allgemeinen Durchschnittebrandes nur aus Rüben; c. in anderen gewerblichen Brennereien als den unter a erwähnten Melassebrennereien 1.) innerhalb der Erzeugungsgrenzen von 60 bis 70 Hundert⸗ teilen des allgemeinen Durchschnittsbrandes nur aus anderen Stoffen als Kartoffeln und Getrelde, über die Grenze von 70 Hundertteilen des allgemeinen
Durchscknittsbrandes nur aus Rüben.
Es darf jedoch der für die Erzeugung über 60 Hundentteile des allgemeinen Durchschnirtsbrandes erforderliche Zucker
in Melassebrennereien durch Melasse, in landwirtschaftlichen Brennereien und in Kattoffeln oder Getreide verarbeitenden gewerblichen Brennereien durch Kartoffeln oder Getreide
insoweit ersetzt werden, als bei Erzeugung der ersten 60 Hundertteile des allgemeinen Durchschnittsbrandes eine diesem Ersatz ent⸗ sprechende Menge Rohzucker verwendet worden ist. In land⸗ wirtschaftlichen Brennereien und in Kartoscfeln oder Getreide verarbeitenden gewerblichen Brennereien, die hach dem 5. Fe⸗ hruar 1915, Rühen verarheiten hahen, darf der für die Er⸗ auch insoweit durch Kartosfeln oder Getreide ekketzt dem genannten Tage bei Erzeugung der erfien 60 Hundertteile eine entsprechende Menge Rüben verarbestet worden ist. Bei diesem Ersatz ist em Kilogramm Rohzucker gleichzustellen 2 Kilogramm Melasse oder 5 Kilogramm Kartoffeln oder 1 ½⅔ Kilo⸗ gramm Getreide und ein Kilogramm Rüben gleichzustellen 3 Kilo⸗ gramm Kartoffeln oder % Kilogramm Getreide. Hat eine Melasse⸗ brennerei im laufenden Betriebsjahr vor dem 6. Februar 1915 bereits soviel Melasse verarbeitet, daß der ihr noch zur Verfügung stehende Rest nicht ausreicht, die weitere Erzeugung bis zu 100 Hundertteilen des allgemeinen Durchschnittsbrandes aus einem Gemisch von einem Gewichtsteil Melasse und 4 Gewichtsteilen Rohzucker herzustellen, so kann von der Direktivbehörde die Melassemenge diesem Verhältnis
entsprechend erhöht werden.
Für Hefebrennereien kann der Reichskanzler in Fällen eines be⸗ sonderen Bedürfnisses Ausnahmen von der Bestimmung in Abs. 3 unter c, 1 zulassen; bei der Verarbeitung von Melasse wird hierbei von der Erhebung der besonderen Betriebsauflage gemäß § 43 Ziffer 5 des Branntweinsteuergesetzes abgesehen.
II
Die in der Anlage zu der Bekanntmachung vom 15. Oktober 1914 enthaltenen Bestimmungen über die Uebertragung des Durchschnitts⸗ brandes der Brennereien im Betriebsjahr 1914/15 werden dahin er⸗ weitert, daß der Durchschnittsbrand auch dann übertragen werden kann, wenn die Voraussetzungen des § 2 a. a. O. nicht vorliegen. Ein hier⸗ nach übertragener Durchschnittsbrand darf jedoch nur zur Herstellung von Branntwein aus nichtmehligen Stoffen verwendet werden. Der Durchschnittsbrand kann auch auf eine Brennerei einer anderen Brennereigattung übertragen werden. Für die Vergällung ist der hiernach übertragene Durchschnittsbrand nach § 85 unter c der Brannt⸗ weinsteuer⸗Befreiungsordnung zu behandeln.
III
Im Brenncreibetriebsjahr 1914/15 dürfen landwirtschaftliche Brennereien Rohzucker und Obstbrennereien sowie diesen gleichgestellte Brennereien Rohzucker und Rüben verarbeiten ohne daß dadurch ihre Brennereiklasse geändert und ihre Abgabenbelastung erhöht wird, und ohne daß ihnen andere Nachteile für das laufende Betriebsjahr und für die Folge entstehen. 82.
In Brennereien, für die gemäß § 86 der Branntweinsteuer⸗ Befreiungsordnung die Erklärung abgegeben ist, doß in ihnen während des ganzen Betriebejahrs ausschließlich Roggen, Weizen, Buchwetzen, Hafer oder Gerste verarbeitet und nicht Hese nach dem Würze⸗ verfahren hergestellt werden soll, in denen aber nach dem 5. Februar 1915 auch andere Stoffe verarbeitet werden, ist im Brennereibetriebs⸗ jahr 1914 15 der Branntwein nur insoweit nach Maßgabe der Be⸗ stimmung des § 85 unter c a. a. O. zu behandeln, als er aus anderen als den bezeichnelen Stoffen allein oder gemischt mit diesen hergestellt worden ist. v
Im Brennereibetriebsjahr 1914,15 wird für Rohzucker, der in landwirtschaftlichen Brennereien, in Melassebrennereien und in mehlige Stoffe verarbeitenden gewerblichen Brennereien zur Branntwein⸗ erzeugung verwendet wird, die Zuckersteuer auf 2 Mark für 100 Kilo⸗ aramm ermäßigt. Der Reinertrag der ermäßigten Steuer ist der Einnahme an Betriebsauflage (§§ 42 ff. des Branntweinsteuergesetzes) zuzuführen. 1“
Für die Ablassung des begünstigten Rohzuckers zur Branntwein⸗ bereitung gelten die anliegenden Bestimmungen.
Bis auf weiteres bleibt für rohen und gereinigten Branntwein in Fässern oder Kesselwagen der in Nr. 178 des Zolltarifs festgesetzte Eingangszoll unerhoben, wenn der Branntwein von der Deutschen Heeresverwaltung für ihre Rechnung g8 dem Ausland eingeführt und
ch
erftr. Reingewichts des Rohzuckers gegen
entweder für eigene Zwecke der Heeres⸗ oder Marineverwaltungs⸗ behörden unter den fur die steuerfreie Verwendung inländischen Branntweins vorgesehenen Bedingungen verbraucht oder an militär⸗ technische Anstalten und andere im § 29 der Branntweinsteuer⸗ Befreiungsordnung bezeichneten Anstalten zum Verbrauche nach Maßgabe der Bestimmungen in §§ 30 bis 46 dieser Ordnung ab⸗ gegeben wird.
Unter den gleichen Bedingungen wird bis auf weiteres für Aetbyläther (Schwefeläther) und für Essigäther in Fässern oder Kesselwagen von der Erhebung des in Nr. 347 des Zolltarifs fest⸗ gesetzten Eingangszolls mit der Maßgabe abgesehen, daß die Ver⸗ wendung des Aethers und Essigäthers nach den Bestimmungen im § 27 der Befreiungsordnung zu überwachen ist.
Der Reichskanzler ist ermächtigt, die vorstehenden Zollbefreiungen auch dann zuzulassen, wenn der Branntwein oder Aether von gemein⸗ nützigen Gesellschaften, die der Versorgung des Jalands dienen und unter staatlicher Aufsicht stehen, für ihre Rechnung aus dem Ausland eingeführt wird. 1
VII
Diese Verordnung tritt am 6. Februar 1915 in Kraft.
Der Reichskanler bestimmt den Zeitpunkt des Außerkraftiretens der Vorschrift in Ziffer VI.
Berlin, den 4. Februar 1915.
Der Reichskanzler. In Vertretung: Helfferich.
Bestimmungen
über die Ablassung von Rohzucker zur Branntwein⸗ erzeugung unter Ermäßigung der Zuckersteuer.
1
(1) In einer Zuckerfabrik, in einer öffentlichen Niederlage oder in einem Privatlager unter amtlichem Mitverschlusse lagernder in⸗ ländischer Rohzucker darf nach Vergällung mit Kohlenstaub, mit Ausnahme von Knochenkohlenstaub, in einer Menge von 2 vp. H. des Eatrichtung von 2 ℳ Zuckersteuer für 100 kg abgefertigt und an Brennereibesitzer verabfolgt werden, die sich durch eine mit Prüfungsvermerk versehene Anmeldung (§ 6) ausweisen. 1
(²) Der Reichskanzler ist ermächtigt, an Stelle von Kohlensta andere Vergällungsmittel zuzulassen.
2
(1) Der Zucker ist nach der Vergällung bis zu seiner Verabfolgung an den Empfangsberechtigten auf dem Grundstück, auf dem er ver⸗ gällt ist, an einem angemeldeten, vom Oberkontrolleur genehmigten Orte zu lagern. Im Falle des Bedürfnisses kann auch ein anderer geeigneter Ort zur Lagerung zugelassen werden.
(2) Der Oberkontrolleur kann verlangen, daß der Raum für die Auf⸗ bewahrung des vergällten Zuckers in der Fabrek usw. unter Verschluß gehalten wird.
Ueber Zu⸗ und Abgang des Zuckers hat der Gewerbtreibende ein Buch zu führen, aus dem die Menge des an⸗ und abgeschriebenen Zuckers, die nähere Bezeichnung der Brennerei nach Namen und Ort und der Anmeldung nach Steuerstelle und Nummer hervorgeht.
§ 4
Die auf die einzelne Bestellung verabfolgte Zuckermenge ist auf der Anmeldung unter Namensbeischrift zu vermerken, der Bestellschein (§ 7) als Beleg zu dem Buche zu nehmen.
§ 5
Der zur Verwendung begünstigten Zuckers berechtigte Brennerei⸗ besitzer hat, wenn er solchen Zucker beziehen will, dies der für die Brennerei zuständigen Steuerstelle ein für allemal anzumelden. Er hat in der doppelt aufzustellenden Anmeldung die Brennerei nach Klasse, Namen und Ort näher zu bezeichnen, den für die Lagerung des Zuckers in Aussicht genommenen Raum anzugeben und sich zu ver⸗ pflichten, für jeden Fall der mißbräuchlichen Verwendung des Zuckers eine Vertragsstrafe bis zu eintausend ℳ zu zahlen.
Die Anmeldung ist von der Steuerstelle in ein Verzeichnis einzu- tragen, in beiden Stücken mit Abgabevermerk und der Nummer des Verzeichnisses unter Beidrückung des Amtsstempels zu versehen und dem Oberkontrolleur zu übergeben. Dleser prüft die Anmeldung und
enehmigt den Aufbewahrungsort des Zuckers. Ein Stück der mit Prtsen emmnetk versehenen Anmeldung erhält der Brennereibesitzer zurück, das zweite Stück ist bei dem Verzeichnis aufzubewahren.
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Der Zucker ist unter Beifügung der mit Prüfungsvermerk ver⸗ sehenen Anmeldung (§ 6) schriftlich zu bestellen und nach Eingang an dem genehmigten Orte zu lagern. An diesem Orte und in der — ähe des Geräts, in dem die Maische bereitet wird (des Vormaischbottichs), ist an in die Augen fallender Stelle nach näherer Weisung des Ober⸗ kontrolleurs je ein Aushang anzubringen, der ersehen läßt, daß der Zucker nur in der Brennerei, insonderheit nicht zum menschlichen Genuß oder zur Viehfütterung verwendet werden darf.
Ueber Zu⸗ und Abgang des Zuckers hat der Brennereibesitzer ein Buch zu führen, bei dem die Anmeldung und die Frachtbriefe als Belege aufzubewahren sind. Die Anschreibung hat alsbald nach dem Eingang des Zuckers, die Abschreibung nach jeder Entnahme oder am Monatesschlusse zu erfolgen. 1
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Spätestens am Schlusse des Betriebsjahrs 1914/15 sind die Be⸗ stände des begünstiaten Zuckers in den Zuckerfabriken usw. und in den Brennereien amtlich festzustellen. Für etwaige Fehlmengen ist der Unterschied zwischen der vollen und der ermäßigten Zuckersteuer nach⸗ zuerheben, wenn nicht glaubhaft nachgewiesen wird, daß der Zucker nicht in unzulässiger Weise verwendet worden ist. Ueber die steuerliche Behandlung etwaiger Restbestände an vergälltem, mum ermäßigten Steuersatz abgelassenen Zucker entscheidet die Direktivbehörde. z