1915 / 42 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Feb 1915 18:00:01 GMT) scan diff

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18. Februar 1915.

Musk. Paul Warth, Stuttgart⸗Unterturtheim, leicht verw., b. Res. August Maier Sulmingen, Laupheim leicht verw. b. Musk. Emil Flamm Riederich, Urach leicht verwundet. Musk. Karl Schöllkopf Ebersbach Goppingen leicht verw. 4. Kompagnie. Ers. Res. Kar ler Uttenweiler, Riedlingen gefallen. Wehrm. Friedrich Ott Hohenmemmingen, Heidenheim gefallen. Musk. Christian Bosch Stötten, Geislingen inf. schw. Verw. gest. Ers. Res. Sigmund Schneider Weikersheim, Mergentheim infolge schwerer Verwundung gestorben. Ers. Res. Gottlob Kern Jagstheim, Crailsheim schwer verwundet. Res. Friedrich Hottmann Herisau, Appenzell schwer venvundet. Ltn. Rudolf Leitgebel leicht verwundet. Musk. Johann Horn Dunzendorf, Mergentheim schw. verw. Utffz. d. R. Arthur Burkhart Pforzheim leicht verwundet. Utffz. Franz Zwick Schussenried, Waldsee leicht verwundet. Gefr. d. R. Martin Kuch Oggenhausen, Heidenheim l. verw. Ers. Res. Johannes Raiber Wiblingen, Laupheim l. verw. Res. Franz Natter Erlenmoos, Biberach leicht verwundet. Musk. Karl Kallenberg Weinsberg leicht verwundet. Musk. Johannes Sautter Häfnerhaslach, Brackenheim J. v. Musk. Friedrich Sturm Neckarsulm oefallen. Musk. Leonhard Rollmann Heiningen, Göppingen I. verw. Res. Georg Blersch Dettingen, Ehingen leicht verwundet.

II. Bataillon.

8 Kompagnie. Musk. Georg Ott Grimmelfingen, Ulm gefallen.

Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 123. J. Bataillon. Gefechte am 18., 29. I. u. 2.

8 8 2. Kompagnie. 8 Ers. Res. Karl Braun Weilheim, Kirchheim gefallen.

3.

Hedratzhofen, Wagen schwer verw.

II. Bataillon. Gefecht am 25. I. 15. 5. Kompagnie. Ers. Res. Mathäus Bohnet Untermusbach leicht verwundet. gefallen Es Ers. Res. Georg Fetzer Gingen, Geislingen leicht verwundet. Ers. Res. Georg Riß Ampfelbronn, Waldsee leicht verwundet. Wehrm. Andreas Wachter Weidenstetten, Ulm leicht verw. Wehrm. Hermann Maier Lörrach, Baden leicht verwundet. 6. Kompagnie. Wehrm. Martin Loll Bartenheim, Mülhausen i. Els. I. v.

III. Bataillon. Gefechte vom 28. I. bis 1. II. 15. 9. Kompagnie. d. L. Helmut Büchler Oehringen leicht verwundet. Christian Krämer Schwieberdingen, Ludwigsburg l. v. tffz. Franz Breier Weingarten, Ravensburg leicht verw

.Karl Fritz Heilbronn verletzt.

Johann Schmidberger Herbertingen, Saulgau l. v.

. Andreas Rösch Wettenberg, Waldsee schwer verwundet. zefr. Otto Motzer Göppingen schwer verwundet. Befr. Albert Kuhn Gomaringen, Reutlingen leicht verwundet. Gefr. Gebhard Lanz Schlößle, Wangen verletzt. Ldstm. Leonhard Hieber Kümeratshofen, Waldsee leicht verw. Wehrm. Josef Schneider Wangen i. A. leicht verwundet. Wehrm. Norbert Rumpel Wilflingen, Riedlingen l. verw. Ers. Res. Mathäus Wäckerle Unterzell, Leutkirch schw. v. Wehrm. August Schwarzenberger Ochsenhausen, Biberach

verletzt. Wehrm. Eduard Hering Scheer, Saulgau leicht verwundet. Wehrm. Jakob Maier I1 Bissingen, Ulm inf. Verw. gestorb. Wehrm Anton Lowato Mühlhausen, Geislingen schw. verw. Ldstm. Fr. Kreuzer Stauden, Ravensburg leicht verwundet. Wehrm. Johannes Hommel Ueberkingen, Geislingen I. v

Krgsfr. Adolf Schäffler Berkheim, Eßlingen leicht verw.

Ers. Res. Karl Sinz Karlsruhe leicht verwundet.

Wehrm. Alois Heß Leinzell, Gmünd verletzt.

Wehrm. Karl Stumpp Dußlingen, Tübingen verletzt. Ldstm. Konrad Marschall Hirscher, Ravensburg leicht verw. Krgsfr. Gebhard Knappich Ravensburg verletzt.

Krgsfr. Helmut Find Ravensburg gefallen. 1 Wehrm. Stephan Füller Westerheim, Geislingen gefallen. Wehrm. Josef Nagel Nenningen, Geislingen gefallen. Wehrm. Georg Ramminger, Westerheim, Geislingen, gefallen. Ldstm. Josef Schranz Hittisweiler, Waldsee gefallen. Utffz. August Dilger Baustetten, Laupheim schwer verw. Krgsfr. Eugen Gutekunst Ravensburg leicht verwundet. Krasfr. Anton Pfau Ravensburg leicht verwundet.

Utffz. Lorenz Wahl Waldstetten, Gmünd leicht verwundet. Krgsfr. Kall Straßer Gohren, Tettnang leicht verwundet. Wehrm. Ignaz Heim Achmühle, Ravensburg leicht verw.

10. Kompagnie. Ers. Res. Anton Zick Bihlafingen, Laupheim gefallen. Ldstm. Anton Göppel Ochsenhausen, Biberach leicht verw. d. L. Otto Straub, Atlashofen, Tettnang, inf. Erkr. gest. 11. Kompagnie. Wehrm. Augustin Scheech Bernweiler, Sigmaxingen gefallen. Vzfeldw. Emil Schöninger, Weil der Stadt, Leonberg, gefallen. Ers. Res. Josef Schneider Leupolz, Wangen gefallen. Ldstm. Karl Günther Buch, Tettnang inf. Verw. gestorben. 12. Kompagnie. Ers. Res. Karl Schmid Hörvelsingen, Ulm gefallen. Ers. Res. Herbert Landthaler, Bollsberg, Biberach, schw. verw. Wehrm. Mar Steiner Deggingen, Geislingen schwer verw. Wehrm. Eduard Suck Blönried, Saulgau leicht verwundet. Ers. Res. Otto Mendel Oelkofen, Saulgau leicht verw. Maschinengewehr⸗Zug. Offz. Stellv. Vzfeldw Karl Maier Ulm schwer venwundet. Gefrt. Karl Hörmann Ulm seicht verwundet, Musk. Karl Härtter Stuttgart⸗Cannstatt leicht verwundet.

Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 124. b I. Bataillon. Gefechte vom 19. bis 26. I. 15.

1. Kompagnie. b Wehrm. Adolf Schwertle Würtingen, Urach leicht verw. Utffz. d. L. Friedrich Fahrbach Niedernhall, Künzelsau I. v. Wehrm. Wilhelm Heues Wannweil Reutlingen leicht verw. 8 3. Kompagnie. Ers. Res. Josef Ott Muttensweiler 4. Kompagnie. k t

Biberach leicht verw.

Wehrm. Wilbelm Bi Ers. Res. Wilhelm B gefallen.

Wehrm. Richard Veitinger Reutlingen gefallen. Wehrm. Martin Calmbach Oeschingen, Rottenburg l. verw. Wehrm. Robert Gneiting Feuerbach, Stuttgart vermißt.

nke öttcher Groß Elmenhorst, Kr. Grimmen

-. Gefr. d. L. Ludwig Schreier Ellenberg, Ellwangen gefallen.

San. Gefr. August Link Hobenstaufen, Göppingen I. verw. Wehrm. Javer Schirmer Göffingen, Riedlingen I. verw.

. III. Bataillon. Gefechte vom 5. bis 28. I. 15. 9. Kompagnie.

Utffz. Mar Kiermaier Achdorf, Landshut gefallen. Wehrm. Karl Ziegler Nabern, Kirchheim leicht verwundet. Ers. Res. Josef Knöpfle Bartolomä, Gmünd J. v., b. d. Tr. Ers. Res. Gottlob Weireter Steinheim, Heidenheim l. v. Ers. Res. Josef Groß Hirlbach, Ellwangen I. verw., b. d. Tr. Wehrm. Bernhard Kratzer Reichenbach, Aalen leicht verw. Utffz. Geoorg Neumaier, Mittelbronn, Gaildorf, l. verw., b. d. Tr. Ers. Res. Georg Schanzel Hürben, Heidenheim schw. verw. Wehrm. Georg Losch Pfullingen, Reutlingen leicht verw. Ers. Res. Josef Gelder Bierstetten, Saulgau l. v., b. d. Tr. Ers. Res. Johannes Fetzer Söhnstetten, Heidenheim gefallen. Ers. Res. Karl Weiß Ochsenhausen, Biberach infolge Ver⸗

wundung gestorben. 8 8 Wehrm. Leonhard Nuding Degenfeld, Gmünd schwer verw. Wehrm. Albert Eckert Eßlingen schwer verwundet. Wehrm. Georg Lorenz Westhausen, Ellwangen l. v., b. d. Tr. San. Utffz. Josef Kuhn Ellwangen leicht verw., b. d. Tr. Wehrm. Albert Gienger Albershausen, Göppingen gefallen. Wehrm. Friedrich Danner Ebersbach, Göppingen gefallen. Wehrm. Karl Ayrer Börtlingen, Göppingen leicht verw. Wehrm. Fridolin Merk Klein Eislingen, Göppingen leicht

verwundet, bei der Truppe. b Wehrm. Karl Seybold Holzheim, Göppingen leicht verw. Gefr. Georg Straub Weilheim, Kirchheim gefallen. Wehrm. Wilhelm Baur Jesingen, Kirchheim schwer verw. Wehrm. Heinrich Weinhardt Rattenharz, Welzheim schw. v. Gefr. Adolf Martinitz Oberhausen, Reutlingen schw. verw. Ers. Res. Karl Mai Dossingen, Neresheim gefallen. Ers. Res. Peter Heberle Heggelbach. Leutkirch schwer verw. Ers. Res. Adolf Schmidt Rechberghausen, Göppingen I. v. Ers. Res. Wilhelm Maier Sontheim, Heidenheim schw. v.

10. Kompagnie. Gefr. Tamb. Christian Rapp Schlat, Göppingen gefallen.

Wehrm. Wilhelm Berner Göppingen leicht verwundet. Wehrm. Robert Straub Klein Eislingen, Göppingen leicht verwundet, bei der Truppe

Ldstm. Ludwig Kirchner, Göppingen, inf. Erkrankung gestorben. 11. Kompagnie.

Wehrm. Georg Frech Schlat, Göppingen gefallen.

Wehrm. Georg Moll Gruibingen, Göppingen leicht verw. 12. Kompagnie.

Wehrm. Taver Wiest Rangendingen, Hechingen leicht verw.

Wehrm. Adolf Krauß Mettingen, Eßlingen leicht verw.

Gefr. Karl Schüle Breitenfürst, Welzheim leicht verwundet.

Wehrm. Theodor Rathgeb Zöbingen Ellwangen l. verw.

Wehrm. Georg Maier Talheim, Rottenburg leicht verw.

Ers. Res. Konstantin Ehrmann Bilger, Leutkirch I. verw.

Wehrm Robert Zendel Göppingen verletzt.

Wehrm. August Michelfelder, Reutlingen, l. verw., b. d. Tr.

Wehrm. Jakob Dauner Lonsee, Ulm inf. Verwundung gest.

Ers. Res. Christian Seitz Heidenheim schwer verwundet.

Infanterie⸗Regiment Nr. 180, Tübingen⸗Gmünd. Gefecht vom 2. bis 30. I. 15. 5. Kompagnie. Utffz. d. R. Gregor Albus Wendelsheim, Rottenburg verw. gsfr. Gottlob Waser Liebenzell, Calw schwer verwundet. 6. Kompagnie. Musk. Karl Kiederer Obersontheim, Gaildorf leicht verw. 8. Kompagnie. Musk. Hermann Kuhnle Utzstetten, Gmünd leicht verw. Krgsfr. Josef Mink Hirschlatt, Tettnang l. verw., b. d. Tr. Krgsfr. Eugen Hieber Gmünd infolge Verwundung gestorben. Maschinengewehr⸗Kompagnie. Gefr. Hermann Schwarz Oberurbach, Schorndorf infolge schwerer Verwundung gestorben. Ohne Kompagnieangabe. Ersatz⸗Transport.

Musk. Ludwig Ruoff Sindelfingen, Böblingen

allen.

Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 248. III. Bataillon. Polderhoek 16. XI. 14 bis 17. I. 15.

9. Kompagnie. Gefr. Otto Niggel Schramberg, Oberndorf leicht verw. Gefr. Karl Qu Straßburg i. Els. leicht verwundet. Wehrm. Josef Glorian Unterrifflingen, Neresheim l. verw. Ers. Res. Hermann Umbach Erligheim, Besigheim I. verw. Ers. Res. Gottl. Schmelzle Rinnen, Hall leicht verw. Ers. Res. Jakob Hahl Münchingen, Leonberg gefallen. Ers. Res. Albert Schmid Löchgau, Besigheim leicht verw. Ers. Res. Ludwig Pfitzenmaier, Eltingen, Leonberg, gefallen. Ers. Res. Josef Dürr Rammingen, Ulm schwer verwundet. Ers. Res. Karl Löffler Waiblingen vermißt.

Wehrm. Christian Staib Münster, Cannstatt leicht verw. Ers. Res. Gustav Hauser Kleingartach, Brackenheim 1. verw. Ers. Res. Gustav Neuschwandner Botenheim, Brackenheim leicht verwundet. Ers. Res. Gottlob Schönleber Perouse, Leonberg infolge Verwundung gestorben. Ers. Res. Eugen Dengler Gültlingen, Nagold schwerer Verwundung gestorben. .Res. Karl Rometsch Gerlingen, Leonberg schwerer Verwundung gestorben. Gefr. Hermann Holzwarth, Rielingshausen, Marbach, l. verw. Ers. Res. Joh. Rathmann, Storchsnest, Oehringen, schw. verw. Ers. Res. Johann Dierolf Orlach, Hall schwer verwundet. Ers. Res. Ernst Reustle Walheim, Besigheim schw. verw.

10. Kompagnie. Musk Gustav Kuhrfiß, Kleinsachsenheim, Vaihingen, schw. verw. Musk. Eugen Rupp Backnang leicht verwundet. Wehrm Franz Frey Neudenau, Baden schwer verwundet. Utffz. Friedr. Schumm Stuttgart leicht verwundet. Musk. Robert Gemmrig Ottmarsheim, Marbach schw. v. Ers. Res. Jakob Großhans Aichhalden, Calw gefallen. Ers. Res. Baptist Greve Wildensorg, Bamberg schw. verw. Wehrm. Albert Gerhard Säalchendorf, Siegen leicht verw.

Ers. Res. Karl Rechkemmer Heilbronn gefallen.

infolge

infolge

lmann, Plüderhausen, Welzheim, I. v.

Vzfeldw Benedikt Ege Untermarchtal, Ehingen gefallen. Wehrm Karl Glaser Hemmingen, Leonberg gefallen. Utffz. Paul Seitte. Metzingen, Urach gefallen.

Gefr. Heinrich Massa Oehringen schwer verwundet.

Ers. Res. Ludwig Wagner Oberginsbach, Künzelsau schw. v.

Gefr. Meyle Tamm, Ludwigsburg leicht verwundet. Utffz. Karl Gauß Heidenheim leicht verwundet. Gefr. Josef Dorner Wahlbach, Mülhausen i. Els. I. verw.

Pion.

1“

Ers. Res. Christ. Keck Looch⸗Mitteltal, Freudenstadt gefallen. Gefr. Gotthilf Frieß Flacht, Leonberg inf. Verw. gestorben. Ers. Res. Leonhard Hornung Reinsbürg, Gerabronn I. v. Ers. Res. Josef Schneider Abtsgmünd, Aalen gefallen. Er. Res. Albert Diehm Stuttgart⸗Untertürkheim l. vern. Ers. Res. Albert Vögele Korb, Waiblingen leicht verw. 8 Res. Friedrich Gamm Untersteinbach, Oehringen I. verw. Wehrm. Gustav Steinle Denkendorf, Eßlingen schwer verw. Wehrm. David Kühfuß Kavyh, Herrenberg gefallen. Ers. Res. David Glück Erbstetten, Marbach gefallen. Ers. Res. Karl Oehlschläger, Birkenfeld, Neuenbürg, gefallen. Wehrm. Johann Friedrich Böckingen, Heilbronn I. venc. Wehrm. Friedrich Dorn Kleinaspach, Marbach leicht verw. Ers. Res. Eug. Broghammer, Schramberg, Oberndorf, gefallen. Wehrm. August Grober Denkendorf, Eßlingen leicht verw. Wehrm. Karl Schwaderer Rielingshausen, Marbach I. v. 11. Kompagnie. Ers. Res. Georg Koels Otterstadt, Pfalz gefallen. Musk. Gottlob Knodel Großingersheim, Besigheim l. verw. Res. Ernst Schick Böckingen, Heilbronn verwundet. Ers. Res. Karl Engelhardt Goldbach, Crailsheim schw. v. Ers. Res. Karl Sänger Lautenbach, Crailsheim schw. verw. Wehrm. Peter Schäfer Kleinroßeln, Elsaß verwundet. Ers. Res. Friedrich Bürkert Hollenbach, Künzelsau infolge Verwundung gestorben. 4 8 Wehrm. August Röschlin Mülhausen, Elsaß gefallen. Musk. Robert Müller Oedheim, Neckarsulm gefallen. Ers. Res. Georg Herdtweck Buchenmühle, Künzelsau verw. Ers. Res. Hermann Volpp Feßbach, Oehringen gefallen. Ers. Res. Johannes Groß Brettenfeld, Gerabronn verw. Wehrm. Jakob Sche mpp Weilheim, Kirchheim gefallen. Res. Joh. Schillinger Glatten, Freudenstadt leicht verwundet. Wehrm. Sebastian Heckendorn, Roggenhausen, Gebweiler, l. verw. Gefr. Fr. Kammerer München schwer verwundet. Utffz. Georg Henne Hammerstadt, Aalen schwer verwundet. Wehrm. Julius Schwob Waltenheim, Elsaß schwer verwundet. Ers. Res. Otto Huß Köngen, Eßlingen leicht verwundet. Ers. Res. Kurt Friedrich Riesa, Sachsen leicht verwundet. Gefr. Friedr. Karle Weldingsfelden, Künzelsau schwer verwundet.

Ers. Res. Alfons Leitz Eberstal, Künzelsau leicht verwundet.

Res. Christ. Hieber Lautenbach schwer verwundet. 12. Kompagnie. Oblt. Löffler Stuttgart schwer verwundet. Ers. Res. Gotftl. Haug Engstlatt, Balingen schwer verwundet. Gefr. Joh. Neurmer Oberbeuren, Kaufbeuren, Bay. schw. verw. Ers. Res. Alfons Maier Löffelstelzen, Mergentheim gefallen. Ers. Res. Robert Bürkle Mühlacker leicht verwundet, b. d. Tr. Ers. Res. Joh. Werz Altshausen, Saulgau schwer verwundet. Ers. Res. Friedrich Hukel Stuttgart⸗Berg leicht verwundet. Wehrm. Xaver Hirschle Sckweichausen, Ellwangen leicht verw. Wehrm. Jakob Bayer Straßdorf, Gmünd leicht verwundet. Ers. Res. Fritz Fink Stuttgart leicht verwundet. Ers. Res Friedr Hirsch Häfnerhaslach, Brackenheim l. verw. Utffz. Ernst Mey Münster, Cannstatt leicht verwundet. Gefr. Friedrich Schneider Stuttgart leicht vermwundet. Wehrm. Ludwig Walker Weilimdorf, Leonberg schwer verwundet. s. Res. Vinzenz Hofbauer Kanzach, Riedlingen leicht verw. ellv. Christian Grau Unterheinriet, Weinsberg l. verw. es. Karl Langenstein Enzweihingen, Vaihingen gefallen. es. Karl Zerrer Buckenweiler, Crailsheim leicht verwundet. es. Karl Wolper Neuneck, Freudenstadt leicht verwundet.

b

4. Landwehr⸗Eskadron. Krgsfr. Adolf Schultheß St. Ingbert, Pfalz verletzt. Regiment Nr. 29, Ludwigsburg. I. Abteilung. .“ 3. Batterie. Kan. Gottlieb Kappler Oberreichenbach schwer verwundet.

1

Feldartilleri

Pionier⸗Bataillon Nr. 13, Ulm. 2. Feld⸗Kompagnie.

Gefechte vom 31. I bis 1. II. 15. Lin. d. R. Gotthilf Bodenhöfer, Rohracker, Cannstatt, gefallen. Wehrm. Mathias Strobel Brittheim, Sulz leicht verw. Krasfr. Wilhelm Leuze Lindau schwer verwundet. Vzfeldw. d. R Paul Krapf Feuerbach, Stuttgart gefallen. Vzwachtm. d. R. Heinrich Kumpf Geislingen a. St. I. verw. Wehrm. Gustav Schray, Klosterreichenbach, Freudenstadt, gefallen. Krasfr. Maxr Levison Eßlingen a. N. gefallen. Ers. Res. Leopold Schroth Zavelstein, Calw leicht verw.

3. Feld⸗Kompagnie.

Gefechte vom 29. I. bis 4. II. 15. Gefr. Wilhelm Schmid II, Neckartenzlingen, Nürtingen, gefallen. Pion. Peter Wohlfahrt, Hofstett⸗Emerbuch, Geislingen, gefallen. Pion. Pion. Utffz. 4 Gefr. Josef Steiner Straßburg i. E. aefallen. Wehrm. Otto Grünvogel Hummertsried, Waldsee gefallen. Res. Josef Bentele Baindt, Ravensburg gefallen. Pion. Hermann Märkle Lustnau, Tübingen gefallen. Pion. Alfred Stephan Zschoppau gefallen. Pion. Franz Rieger Obersulmetingen, Biberach gefallen. Pion. Eugen Binder Salach, Göppingen schwer verwundet, Pion. Baltasar Föhr Unterzell, Leutkirch leicht verwundet. Pion. Rudolf Ruff Rohracker, Cannstatt leicht verwundet. Adolf Pantle Steinheim, Marbach leicht verwundet. Pion. Eugen Hehn Urach leicht verwundet. Pion. Franz Dreher Ebersbach, Saulagau leicht verwundet. Ers. Res. Georg Hagenmaier, Westerheim, Geislingen, gefallen. Ers. Res. Friedr. Bachmaier, Kochendorf, Neckarsulm, gefallen. Ers. Res Adolf Kurz Chingen leicht verwundet Ers. Res Max Göttler Rerxingen, Horb leicht verwundet. Ers. Res. Karl Schilling II, Dürrenzimmern, Brackenh., schw. v.

Artillerie⸗Munitions⸗Kolonne der 51. Ersatz⸗Brigade.

G 1“ Wehrm. August Mundle, Renningen, Leonberg, inf. Verw. gest.

Verluste durch Krankheit.

Ersatz⸗Bataillon des Landwehr⸗Infanterie⸗Regiments Nr. 119, Stuttgart.

. 2. Kompagnie.

Wehrm. Nathan Hirsch Ludwigsburg gestorben. 1 Ersatz⸗Bataillon Infanterie⸗Regiments Nr. 125, Stuttgart.

1 1. Garnisons⸗Kompagnie. Vzfeldw. Paul Friedrich Dessau inf. Erkrankung gestorben Garnison⸗Verwaltung Ludwigsburg. Garn. Verwltgs. Insp. Maisenbacher Schömberg, Neuen⸗ bürg gestorben.

Druck der Norddeutschen Buchdruckeret und Verlags⸗Anstalt, 8 Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Hermann Heß Schnait, Schorndorf gefallen. b Wilhelm Krauß Hausen, Leonberg gefallen. Friedrich Kauber Münster, Cannstatt gefallen.

Landesteil

82 2 g

Der GBezugspreis beträgt vierteljährlich 5 % 40

den Postanstalten und Zeitungsspeditenren für Gelbstabholer

Einzelne Rummern kosten 25 ₰.

Alle Postanstalten nehmen Bestellung an; für Berlin außer auch die Expedition SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheits⸗ 111 2 3 ; 8 2 2 . Be K zeile 30 ₰, einer 3 gespaltenen Einheitszeile 350 ₰.

.

Anzeigen nimmt an:

die Königliche Erpedition des Reichs⸗ und Staatsanzeigerg

Berlin SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32.

/2 0 9

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Inhalt des amtlichen Teiles: Ordensverleihungen ꝛc.

1 Königreich Preußen. Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und

8 sonstige Personalveränderungen. Ausführungsanweisung zur Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 25. Januar 1915, betreffend die Sicherstellung von

Fleischvorräten.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Generalmajor z. D. von Wachter in Berlin⸗Lichter⸗ felde, bisher von der Armee, zuletzt Kommandeur der 93. Reserve⸗ infanteriebrigade, den Roten Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlaub und Schwertern,

dem Landdechanten Tigges in Stadtlohn, Kreis Ahaus, dem Dechanten Wix in Rheinberg, Kreis Mörs, den Pfarrern Hülsmann in Sendenhorst, Kreis Beckum, und Hünnekes in Wardt, Kreis Mörs, dem Vikar Graus in Emmerich,

Kreis Rees, dem emeritierten Pastor Kötz in Dortmund, dem Oberlehrer a. D., Professor 9 einitz in Marburg, dem Kreis⸗ tierarzt, Veterinärrat Heckelmann in Rennerod, Kreis Wester⸗ burg, und dem Polizeisekretär a. D., Rechnungsrat Horst in

tezerhöchstadt, Obertaunuskreis, den Roten Adlerorden vierter

dem Polizeikommissar Weykam in Goslar das Verdienst⸗ kreuz in Gold‧, 3 1 dem Gemeinderechner a. D. Rudolph in Falkenstein. Obertaunuskreis, und dem Polizeiboten und Vollzichungs⸗ beamten a. D. Weiße in Berlin das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens sowie dem Gemeindevertregr, Landwirt Kniest in Oberwieder⸗ stedt, Mansfelder Gebirgskreis, dem Polizeiwachtmeister a. D. Dannehl in Berlin, dem Schutzmann a. D. Kornowsli in Landeshut i. Schl., den Straßenmeistern Arnold in Königs⸗ treue und Krause in Rattay, beide Kreis Wirsitz, dem Polizei⸗ sergeanten a. D. Böhmann in Goslar, dem Gutskämmerer Behnke, dem Kuhmeister Grube, beide in Legnitten, Kreis Heiligenbeil, und dem Instmann Basmer in Albeneck ge⸗ nannten Kreises das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Staats⸗ und Finanzminister Dr. Lentze die Erlaubnis

zur Anlegung des von Seiner Königlichen Hoheit dem Herzog

zu Braunschweig und Lüneburg ihm verliehenen Großkreuzes des Ordens Heinrichs des Löwen zu erteilen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Allerhöchstihrem Flügeladjutanten, Obersten Freiherrn Marschall gen. Greiff und dem Oberstleutnant von Langendorff, beide Abteilungschefs im Militärkabinett, die Erlaubnis zur Anlegung des ihnen verliehenen Kommandeur⸗ kreuzes des Königlich Siamesischen Kronenordens zu erteilen.

zur Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 25. Januar 1915, betreffend die Sicherstellung von Fleischvorräten

[(Reichs⸗Gesetzbl. S. 45).

Zu § 1. Zuständige Behörde im Sinne des § 1 ist die Kommunal⸗Aufsichtsbehörde.

Zu § 2. Zuständige Behörde im Sinne des § 2 Absatz 1 ist der Landrat des Kreises, in dem sich die zu enteignenden Schweine befinden; soweit hierbei Stadtkreise in Betracht kommen, ist der Regierungspräsident zuständig.

Höhere Verwaltungsbehörde im Sinne des 4. Absatzes ist der Regierungspräsident. Schiedsgerichte sind in der für den Regierungsbezirk nach seinem Ermessen erforderlichen Anzahl unter Abgrenzung ihrer örtlichen Zuständigkeit zu bilden. Die örtliche eines Schiedsgerichtes kann sich auf

treise (z. B. benachbarte Stadt⸗ und Landkreise) er⸗

. Zuständig ist das für den Abnahmeort bestellte

Schiedsgericht. Die Beisitzer sind von der Landvirtschafts⸗

kammer der beteiligten Provinz und der für den beteiligten

bestehenden Handelsvertretung (Handelskammer,

kaufmännische Korporation) dem Regierungspräsidenten auf sein Ersuchen in der erforderlichen Anzahl vorzuschlagen. 1

Zu § 3. Gemäß § 3 Absatz 1 wird als maßgebender

Schlachtviehmarkt bestimmt für die Abnahmeorte a. in den Provinzen Hannover und Westfalen sowie in der Rheinprovinz der Markt des Städtischen Schlacht⸗ und Viehhofes in Cöln

b1“

42 8

* Freitag, den 19. Fe b. in der Provinz Schleswig⸗Holstein der Hamburger Viehmarkt, c. in der Provinz Hessen⸗Nassau und in den Hohenzollern⸗ schen Landen der Markt des Städtischen Viehhofs a. M., d. in den übrigen Landesteilen der Markt des Städtischen Viehhhofs in Berlin. Zu § 4. Diese Ausführungsanweisung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Die Bestellung der Schieds⸗ gerichte ist mit größter Beschleunigung durchzuführen. Ueber die Durchführung § 1 der Bekanntmachung vom

in Frankfurt

der im 8 25. Januar 1915 den Städten und Landgemeinden auferlegten gesetzlichen Verpflichtung bleiben weitere Verfügungen vor⸗ behalten. Berlin, den 8. Februar 1915. Der Minister für Handel und Gewerbe. —— 819 T1 44 8 Sydow. 8 Der Minister für Landwirischaft, Der Minister des Innern. Domäanen und Forsten. von Loebell. 2 V.Kuster.

Der Finanzminister. Lentze.

2öI. 8 . Finanzministeriumm.

1“ u“ 88 u“ Der Rentmeister Gebest bei der Königlichen Kreiskasse in Isenhagen ist nach Uelzen versetzt worden. Arbeit tuttB

Zu Rentmeistern bei Königlig. dSgreiskassen sind ernannt:

enhagen der Reg.⸗

Münster, in Berent der aus Stettin und i 6 aus Halle a. S. 8

Die Rentmeisterstelle bei bee niglichen Kreiskasse Osterode, Ostpr., Regierungsbezirk Allenstein, und

die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse Danzig, Regierungsbezirk Danzig, sind zu besetzen.

Nichtamtliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 19. Februar 1915.

In der am 18. Februar 1915 unter dem Vorsitz des Staatsministers, Vizepräsidenten des Staatsministeriums, Staatssekretärs des Innern Dr. Delbrück abgehaltenen Plenarsitzung des Bundesrats wurde den Entwürfen von Bekanntmachungen wegen Aenderung der Bekannt⸗ machungen über das Ausmahlen von Brotgetreide und die Bereitung von Backware sowie dem Entwurf einer Bekannt⸗ machung, betreffend das Verbot der Verwendung von Mehl jeder Art zur Herstellung von Seife, die Zustimmung erteilt. Der Bundesrat wählte außerdem fünf Mitglieder für die Reichs⸗ schuldenkommission, faßte über Vorschläge zur Besetzung er⸗ ledigter Stellen bei den Kaiserlichen Disziplinarbehörden Be⸗ schluß und erledigte eine größere Zahl von Eingaben.

In der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staats⸗ anzeigers“ werden die Ausgaben 371 und 372 der Deutschen Verlustlisten veröffentlicht. Sie enthalten die 154. Verlust⸗ liste der preußischen Armee, die 155. Verlustliste der bayerischen

g.*

Armee, die 110. Verlustliste der sächsischen Armee und die

20. Verlustliste der württembergischen Armee.

Großbritannien und Irland.

Die Antwort des Staatssekretärs des Auswärtigen Amts Sir Edward Grey auf die amerikanische Note zitiert, wie „W. T. B.“ meldet, die amerikanische amtliche Handels⸗ statistik, um zu zeigen, daß, von Baumwolle abgesehen, der Krieg den Rückgang der amerikanischen Ausfuhr, der sich in der ersten Hälfte 1914 entwickelte, nicht gesteigert, sondern tatsächlich aufgehalten habe. Dagegen sei die amerikanische Ausfuhr in Baumwolle nach Großbritannien ebenso stark wie nach anderen Ländern gefallen. Die Antwort weist ferner darauf hin, daß die amerikanische Ausfuhr von August bis Dezember 1914 von 110 auf 246 Millionen Dollar und seither noch weiter gestiegen sei. Die allgemeine Beschwerde der amerikanischen Note sei gewesen, daß Englands Maßregeln den amerikanischen Handel mit neutralen Ländern ungünstig beeinflußt hätten. Die britischen Operationen zur See hätten jedenfalls Amerikas Handel mit Großbritannien und den Ver⸗ bündeten nicht beeinträchtigt, aber die amerikanische amtliche Statistik zeige, daß die Ausfuhr nach England und den ver⸗ bündeten Staaten in den ersten vier Monaten des Krieges um mehr als 28 Millionen Dollar gesunken sei, während die Ausfuhr nach neutralen Ländern und Oesterreich⸗Ungarn um über

8*

Sctrevenrsekretär Erich Blapand

20 Millionen gestiegen sei. Man dürfe wohl daraus den Schluß ziehen, daß ein wesentlicher Teil des Handels mit den Neutralen für feindliche Länder bestimmt gewesen sei. Ein Haupthindernis für den Handel sei jetzt der Mangel an Schiffsraum, aber das Aufhalten der neutralen Schiffe durch England habe zu diesem Mangel an Schiffen weit weniger beigetragen als die Zer⸗ störung neutraler Schiffe durch Minen, die der Feind unter schiedslos auf hoher See gelegt habe. Bisher seien 25 neutrale Schiffe durch Minen auf hoher See zerstört worden. Ganz abgesehen von den Fragen des Vertragsbruchs und der Ver⸗ nichtung von Menschenleben, liege weit mehr Grund vor, gegen die Beeinträchtigung des harmlosen neutralen Handels durch Minen, als durch das von England ausgeübte Recht, Konterbande zu beschlagnahmen, zu protestieren. Die Antwort beruft sich auf verschiedene Entscheidungen amerikanischer Prisen⸗ gerichte, die die englische Maßregel stützten, und zählt ver⸗ schiedene Konzessionen auf, die England gemacht habe, um die Unbequemlichkeit, die mit der Durchsuchung der Schiffs⸗ ladung verbunden sei, zu mildern. Sir Edward Grey betont, daß die englischen Prisengerichte weiten Spielraum hätten, um die Ersatzansprüche Neutraler zu berücksichtigen. Der beste Beweis für die Einsicht und die Mäßigung, mit der die britischen Offiziere ihre Pflichten erfüllten, sei, daß bisher kein Verfahren auf Schadenersatz eingeleitet worden sei. Der Staatssekretär weist darauf hin, daß eine Unterscheidung zwischen Lebensmitteln für die Zivilbevölkerung und für Streit⸗ kräfte wegfalle, wenn der Unterschied zwischen der Zivil⸗ bevölkerung und der bewaffneten Macht selbst wegfalle, wie ½ in Deutschlcde der Fall sei. Soviel auch fur den K ee eingeführt werde, werde es

Militar kotzsteittert werden. meimnk vürfnisse esh erheischten, zumal jetzt, wo die deutsche Re⸗ gierung die Kontrolle über alle Lebensmittel in Anspruch nehme. Während England bemüht sei, eine Schädigung der Neutralen zu vermeiden, nötige Deutschlands Absicht, Handelsschiffe und Ladungen zu versenken, ohne deren Natio⸗ nalität und Charakter festzustellen und ohne für die Sicher⸗ heit der Mannschaften zu sorgen, die britische Regierung, Maß⸗ regeln in Erwägung zu ziehen, um ihre Interessen zu schützen. Es sei unmöglich, daß, wenn einer der Kriegführenden von den Kriegsgebräuchen abweiche, der andere dadurch gebunden bleibe. Betreffs der Frage nach dem Recht, nicht für Streitkräfte be⸗ stimmte Lebensmittel als Konterbande zu erklären, nimmt Grey auf die Maßregel Frankreichs in dem französisch⸗chinesischen Krieg 1885 Bezug, in welchem Reis als Konterbande erklärt wurde. Er zitiert weiter Bismarcks Antwort an Vertreter der Kieler Handelskammer in dieser Frage. Bismarck sagte:

„Jeder Krieg hat üble Folgen für die Neutralen im Gefolge. Diese Uebel können, wenn cine neutrale Macht sich in die Krieg⸗ führung einmischt, sich leicht zum Nachteil der Untertanen der sich ein⸗ mischenden Macht vermehren, und dadurch könnte der deutsche Handel mit viel schwereren Verlusten belastet werden als durch ein vorüber⸗ gehendes Verbot des Reichshandels in den chinesischen Gewässern. Die fragliche Maßregel hat den Zweck, durch Vermehrung der Schwierigkeiten für den Feind den Krieg abzukuüͤrzen und ist eine im Kriege entschuldbare Maßregel, wenn sie unparteiisch gegen alle neutralen Schiffe angewandt wird.“

Grey betont besonders den letzten Satz und sagt, die

britische Regierung sei geneigt, anzunehmen, daß die deutsche Regierung an jener Ansicht noch festhalte. Die Maßregeln der britischen Regierung berücksichtigten nach Möglichkeit die neutralen Interessen. Der Staatssekretär schließt mit den Worten: 8 „Ich hoffe, daß, wenn die oben dargelegten Tatsachen erwogen werden, und wenn es erhellt, daß unsere Seeoverationen den ameri⸗ kanischen Handel mit den neutralen Ländern nicht vermindert haben, und daß unsere Methoden mit den fundamentalen Grundsätzen des Völkerrechts übereinstimmen, der amerikanischen Regierung einleuchten wird, daß die britische Regierung bisber bestrebt war, ihre Rechte als kriegführende Macht mit jeder möglichen Rücksichtnahme auf die Neutralen auszuüben.“

Das Unterhaus hat die von der Admiralität ge⸗ forderte Kopfzahl von 250 000 Mann für die Marine mit der entsprechenden Besoldung angenommen.

Die Arbeiterpartei beabsichtigt, wie der parlamen⸗ tarische Korrespondent des „Daily Telegraph“ berichtet, im Unterhause wegen der zunehmenden Teuerung der Lebens⸗ mittel einen direkten Appell an das Parlament zu richten.

Wie das Handelsamt mitteilt, sind die Vorbereitungen dazu vollendet, daß allen auf britischen Handelsschiffen beschäftigten Personen, die infolge von Feindseligkeiten verletzt werden, Entschädigung gezahlt wird.

Frankreich.

In der gestrigen Sitzung der Deputiertenkammer stellte der Deputierte Chaumet eine Anfrage an den Minister⸗ präsidenten Viviani über die Tagesor dnung des Londoner Sozialistenkongresses.

Nach dem Bericht des „W. T. B.“ führte Chaumet aus, die Tagesordnung habe die Oeffentlichkett umsomehr erregt, als zwei Regterungsmitglieder a„n der Konferenz teilgenommen hätten. Der Redner bedauerte sehr, daß die Minister sich nicht die Reserve auferlegten, zu der die Journalisten gezwungen seien. Der Ministerpräsident Viviani erklärte, daß die Richtlinien der Regierungspolitik unverändert