1915 / 48 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Feb 1915 18:00:01 GMT) scan diff

post: Der heutige Krieg entreißt Menschen ihrer Häuslichkeit, ihrer trennt sie von Verwandten und Fr nicht der die deutsche Heimat. vielleicht Zu ihr und zu den Lieben dah die Gedanken der rubenden Krieger. Segenswünsche und Grüße der Daheimgebliebenen. Hier Vermittler

zu sein, ist die große und schöne Aufgabe der Feldpost. 1 man gut. den Maß⸗

Krieges 1870/,71 an den gegenwärtigen Feldzug nicht Dies gilt auch von der Feldpost.

ihre stab des

anzulegen. 8 anderes, wenn statt einer Million Soldaten ins Feld zieht, und ob der Krieg auf einer oder zwei Fronten Unsere Truppen standen vor 44 Jahren in Frank⸗ aber es ist nur ein Teil der Denn andere Teile fechten an der d Galizien. schauplätze mußten unter ßerordentlich leistungsfähigen bungen führen, wie sie Verhältnisse haben die

geführt wird. reich; heute stehen sie auch dort; deutschen Macht, der hier kämpft.

Aus dem Großen Hauptquartier

eunden. einer teressenpol 8 Was sie uns ist,

erst recht klar, als

Durchführung

Leistungen richtig würdigen, so tut

ostpreußischen Grenze, in Russisch⸗Polen un frontenkrieg und die Vielseinigkeit der Kriegs Ausnutzung unseres vielgestaltigen und auß Eisenbahnnetzes zu zahlreichen Truppenverschie die wechselnde operative Lage gebot. Diese

schreibt man über die Feld⸗ mit einem Schlage Millionen ewohnten friedlichen Beschäftigung, 8 Unser Volksheer dient

itik. das

er zu ihrer Verteidigung auszog. eim wandern nach hartem Diesen wiederum gelten die

ein

Feldpost vor ganz besonders schwierige Aufgaben

sie zuerst lernen mußte, ist selbstverständlich, wer eldpost mit Pferdewagen ins Feld ziehen ehler nennen.

Kriege nicht getan? Daß die F mußte statt mit Automobilen, kaun man einen F die Hauptsache, daß die Feldpost die nöt und daß die Feldpost, nachdem sie die handenen außerordentlichen S billigerweise an sie zu stellenden Anf Ein Blick auf die Organisation riesenhaften Apparat, der hier Vorausgeschickt set, daß die Fel zu 250 g, zunächst zeitweise,

in

seit

bis zu 500 g), aber keine Privatpakete befördert. beförderung ist also eine von der Feldpost die auch in diesem Aufsatze nicht w aufgegebenen Feldpostbrie eingerichtete bestehen. 00 Feldpostsendungen

gelegenheit, Alle im Heimatlande örtlichen Postämtern an besonders stellen, von denen augenblicklich 23.

sammelstellen strömen alltäglich etwa 8 000 0 hier nach den einzelnen Formationen onsweise in besondere Da es etwa 14 000 verschiedene For⸗ leistende Arbeit recht

zusammen, die und Flotte sortiert und formati verschlossen werden müssen. mationen gibt, so ist die beim Sortieren zu

erheblich. Die Sortierer und Sortiererinnen Linie von Reserve und Landwehr, Landsturm und Ersatz unterscheiden, ch auch mit Formationen befreunden, Neben einer *, einen „fahrbaren und Taucherkolonne“.

sondern müssen si

allermerkwürdigsten tragen.

Namen

kommission“ gibt es eine „Autokolonne Audac

Brieftaubenschlag“ und eine „Autogene Schnei Neben einem „Landwehrbrigadeersatz ersatzregiments X“ findet sich eine fußartilleriemunitionskolonne des artillerie egiments Z’. Und nun Adressen! Lh aller bei aufgewendeten Mühe

ins Feld, mit den zu deren Bearbeitung mitten in Feinde ausgleichsstelle eingerichtet, bei der etwa Postspezialisten zur „Heilung“ der Sind die Postbeutel für die Fo den verschiedenen Leitpunkten unweit Jede Armee verfügt über einen solchen. erhalten täglich etwa 30 000 Säcke vo

I. gar den

besonderen Postsonderzügen, die zuwe weisen, nach dem Etappenhauptort und vo

Solche bestehen bei allen höheren Generalkommandos, Divisionen), Ausgabestellen für die Feldpost, der Truppe in

Wege nach rückwärts befördert,

demselben Etwa 2 000 000

Fnont zurückzulegen hat.

diese Weise ihren Weg in ihre Sendungen bei der Feldpostans durch Feldpostschaffner abgeholt.

dicht hinter der Front der kämp auch dem feindlichen Artillertefeuer Feldpostbeamte fahren. Um endlich dem Briefverkehr der einander Genüge zu tun und diesen

igen Autos über bei Beginn des Feldzuges vor⸗ wierigkeiten überwunden orderungen voll der Feldpost

Tätigkeit dpost nur Briefe und dem 1. Februar

le

de⸗

bataillon Nr. „X. planmäßige Bataillons

die

heimischen gelangen Postsendungen zu

en zunächst nichts anzufangen ist. sland eine besondere Feld⸗

40 besondere ausgesuchte „kranken“ Briefe tätig rmationen fertig,

der

und —l Briefen. die Post auf die Eisenbahnetappenstrecke der betreffenden Armee in ilen mehr als 20 Waggons auf⸗ n diesem aus teils durch Bahn teils durch Kraftwagen zu den einzelnen Feldpostanstalten. Kommandobehörden (Oberkommandos, Die Feldpostanstalten sind die die hier von den Postholern Empfang genommen wird. für die Heimat bestimmte Post aufgeliefert und ungefähr auf

den

Briefe täglich nehmen auf die Heimat. Findet die Truppe keine Zeit, talt aufzuliefern, so werden sie Die Feldpostanstalten liegen oft fenden Truppen und sind mitunter ausgesetzt. hat schon dessen Wirkung am eigenen Leibe er⸗ Armeeangehörigen unter nicht auf den Heimat zu verweisen, findet ein unmittelbarer Austausch zwischen den

Es ist etwas ganz

llig zu tren eiter verfolgt wird.

einzelnen

Gs sicht für

wurde manchem nach der

4000 Beamten und Dienststunden, ständigen Tag⸗ u Heimat befaßt sich ein Personal von post. Zum ¹über 70 000

Kampf

Will man

mehrfaches davon

entsagen, die

Der Zwei⸗ mat p müssen sich dessen Wie im Felde ab

gestellt. Daß auch hat dies in diesem Heute ist Morgen, S öu“ de Padilla, die hat, allen gerecht wird. zeigt uns den getreten ist. Päckchen (bis dauernd

Die Paket⸗ trennende An⸗

Herr Knüpfer, de

Tell“

gegeben. Ressel, po

ppe,

se gehen von den Briefsammel⸗ In den Brief⸗

von Heer Postbeutel

In der gestr. zunächst der St über die der der daß die Entscheidung kenntnis

rnen da nicht nur

die oft die „Kriegsbeute⸗

des Landwehr⸗

Festungs⸗ Reservefuß⸗ zahllosen falschen en Postämtern bunderttausenden kan hat deshalb

erforderlich. D

ersucht den besonderes

Für die Kosten

sind. ersuchte der

so werden sie Grenze zugeführt. alle zusammen

Vom Leitpunkt geht aller

und nicht

führung Brot noch

Einrichtung der

„Die

Hier wird auch die Berlin nach d 1915 obliegend behaltlich der weise zu vera

die Feldpost bis zur

meinschaftliche

Mancher brave der Oberbürge

Umweg über die Verbrauchs an

Armeen statt, zu Heer überbringt. Soldaten schreiblustig gemacht hat.

denken die Truppen der Ihrigen vermittelt die Feldpost monatlich, meist in kleinen Beträgen

Heimat. Diese gewaltige

sondern nur einen der m

aroßen Teil sind es eingestellte Hilfskräfte, Mann zum Waffendienst abgegeben hat. heere würdigt man die hingebende, Arbeit der Feldpost in vollem in der Heimat gerecht werden.

berechtigt ist, sich stets 1 Wahrheit ein solcher unseres ganzen Volkes ist

Heimat verbliebenen Mitglieder wirken in ihrer r gewissen Grade anpassen.

dieser Zeit kleinliche Be⸗ denken und Klagen zurücktreten zu lassen vor der redlichen Arbeit, die unserer großen,

„Figaros Hochzeit⸗ Alfermann, die Marzelline:

Herr Bachmann, den Basilio:

Philipp, den Antonio: Herr Krasa.

direktor Dr. Strauß. 3 Im Königlichen Schauspi

Berlin, den 26. Februar 1915.

Vorlage, Mieteinigungsämter. Begründung Zusammensetzung der über Hypothekenstreitigkeiten, erfordern, Einigungsamt ersprießlich wirken soll,

„Die Versammlung lehnt die Vorlage des Magistrat

Gleichzeitig ersucht sie ihn, zu prüfen, ob nicht Hypothekeneinigungsamtes auf die trag des Ausschusses

Magistrat um die Bewillt von 200 000 ℳ. Hinweis darauf

Mehl mit Lage zu sein, die Kosten zu decken, welche namentlich t

(deren jeder eine bezahlte Kraft beigegeben werden soll), karten entstehen, bat der Versammlung

Kredits von 200 000 zur Durchführung der dem Magistrat von vom 25. Januar

mit den Nachbarorten, Kosten entstehen, nehmen die Die Vorlage wurde, rmeister Wermuth anerkennend hervorgehoben hatte, wie einmütig und selbstverständlich die Bevölkerung Berlins und der Nachbarorte die Einführung einer Beschränkung

verständlich entsprechend daran teil.“

angenommen. An die öffentliche

d

er e usw.

täglich ½ Million Brie

daheim; gegen 50 Millione

nd wenn nötig auch Nachtbetrieb gibt. allein bei den Briefsammelstellen und Lei

etwa 14 000 Köpfen mit dem Sortieren der Feld⸗

da

in der Stille Maße. Möchte man Es heißt hier, im Frieden jeder an die zu vergegenwärtigen,

Post zu

Art am Kr

Bedingungen bis zu einem

er gilt es auch daheim, in Freude

heiligen Sache gilt.

Theater und Musik.

onnabend, wird im Töniglichen Opernhause Den Cherubin singt Fräulein

aufgeführt. D. Fräulein Dux, die Susanne:

Frau von Scheele⸗Müller n Grafen Almaviva: Herr Hoffmann, den Herr Henke, den

Gräfin:

von Mavyburg

Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.

Mannigfaltiges.

igen Sitzung der Stadtverordneten adtv. Dove namens betreffend die Ausdehnung der Der Berichterstatter der Vorschläge des Ausschusses Mieteinigungsämter die b erscheinen lasse. so sei eine folgende V Magistrats nach w

wenig geeignet

er Ausschuß beantragte

um eine Vorlage, Hypothekeneinigungsamt

Vororte erreichbar ist.“

der Einführung von

Der Magistrat fügte seinem hinzu, daß sich die Kosten auf die Regelung des erforderlichen Anordnungen Sicherheit übersehen lassen.

im Um

Brotkommissionen

sowie durch die Herstellung

ist mit der Bewilligung eines er Verordnung des Bundesrats en Aufgaben einverstanden. Die Beschlußfassung über usgaben.

Mittel

Nachbargemei

und

Brot und Mehl auf sich genommen hat, schloß sich eine geheime

von Heer

Man sieht daraus, daß der Stellungskrieg den Aber auch in anderer Weise ge⸗

eingezahlt, Arbeit der Feldpost wird von rund

Unterbeamten bewältigt, für die es keine festgesetzten ilitärischen Lage angepaßten

Im

ihr auch den Ansprüchen

daß dieser Krieg in .Auch seine in der

den Figaro:

Don Curzio: Herr Dirigent ist der Generalmusik⸗

elhause wird morgen „Wilhelm In den Hauptrollen sind die Damen Schönfeid, und die Herren Sommerstorff, Zimmerer, Kraußneck, Geisendörfer, Mannstädt, Pohl, von Ledebur,

Böttcher und Werrack beschäftigt. Spielleiter ist Herr Hertzer.

berichtete des vorberatenden Ausschusses

besondere Wenn Zentralisation

Beschlußfassung:

eingerichtet wird. eine Ausdehnung des

wurde nach kurzer Erörterung angenommen. Brotausweisen (Brotkarten) gung eines Kredits in Höhe Antrage der

Verbrauchs

Magistrat um folgende Beschlußfassung:

8” Delung 4 8 oweit durch das einheitliche Vorgehen die aus der Verordnung zu ersehen sie verursachten.

Kontrolle des

Nr. 262 beabsichtigt, T. B.“ zufolge hierzu Musiker werden bevorzugt.

Der Nationale dessen Hauptbureau d Volkswohlfahrt zur Verfügung benötigten siedelt am

n Mark Fraue

In der tpunkten die Post

Feld⸗ geleistete

alle Stadtteile verteilten 23 ratungsstellen für Hausfrauen

stellen Der ( t. erklärt, seinen Vortrag „Der

Montag in der „Urania Eintrittskarten zu dem ersten

Die Treptower der 20 in Gold gegen tauscht, eine Freikarte im dem großen Fernrohr.

der Reichsbank zugeführt.

täglich von 10 Uhr Vormittags 2 Uhr Nachmittags an geöffne werden, daß der Goldschatz der des Krieges und den späteren Wichtigkeit ist. Es ist daher Gold besitzen, Gebrauch machen werden.

iege mit,

an jeder

Artot Fräulein

Bartolo:

Ringe des Saturn sind weit

seit Kriegsausbruch in von der ralstelle gestellten, jetzt aber von dieser wieder Räumen gastfreundliche Aufnahme gefunden hatte,

1. März nach Nollendorfplatz 3. Die das Hauptbureau dort einnehmen wird,

vom Kaiserlichen Aeroklub zur Versügung gei vo hehg freiwilligen Hilfskommissionen und 8 Be⸗

Frauendienstes behalten nach wie vor

Der Geheime Hofrat. Professor Dr. Suezkanal,

noch wi 1 Vortrag bereits sehr früh vergriffen waren.

Sternwarte gewährt Papiergeld an der Werte von 1 zur Beobachtung mit

Das ol Die Kasse der Sternwarte ist wochen⸗

von der Vergünstigung Gerade jetzt bietet der

Interessantes: Auf der Sonne sind Fleckengruppen en, geöffnet, und der Mond steht in günstiger

Phase, sodaß seine Krater und Berge deutlich

6 Das Ersatzbataillon des Reserveinfanterieregiments eine Musikkapelle zu gründen und stellt 42

Leute mit eigenen Instrumen en 2.

ein.

ndienst, Abteilung Berlin, Zentralstelle für über⸗ Räume, die sind in dankenswerter Weise tellt worden. Die über

Hausangestellte des Nationalen ihre bisherigen Adressen.

Steindorff hat sich bereit Aegypten und England“ am wiederholen, da die

und

einmal zu

von heute ab jedem, Sternwartenkasse ein⸗ eingesammelte Gold wird bis 10 Uhr Abends, Sonntags von t. Es kann nicht oft genug gesagt Reichsbank für den günstigen Ausgang Wohlstand des Volkes von größter zu hoffen, daß alle die, welche noch der Treptower Sternwarte Himmel viel zu sehen, die

zu erkennen sind.

Posen, 25. Februar. begannen im Dom die Trauer Erzbischof Dr. Likowski.

Die Chorstühle vor dem Ho

Tätigteit Seiner Majestät des hob bei hervor, diese zur Sach · ein

und der Schloßhauptmann von

kommandierende General von von Schwerin sowie viele ande des polnischen Nach Beendigung des

ab und amt.

elcher ein 9 Bedeutung und die

sprach der Domherr Weim Hierauf wurde von sämtlich

Der An⸗ doloris gehalten. Unter Vor

von Hutten⸗Cjapskt, folgten,

den S dort beigesetzt. Die Feier

Durch⸗ von Augenblick in der durch die

London, 26. Februar. tung“ meldet aus London, stehen, eine Petition an di von Brot⸗ ge Frauen aus dem Gebietsstreif vorläufigen zu entfernen.

Genf, 26. Februar. (W

agentur“ zahlreiche

sind vor⸗ vorschuß⸗ Lawinen sind, ge⸗ nden selbst⸗ nachdem

werden, der Verkehr ist stelle im Schnee stecken geblie

einstimmig

Dom, Hunderte von Geistlichen aus

herbeisecilt. Der Sarg war im b e . altar unter Vermeidung alles Prunkes aufgebahrt. In den Gängen bis zur Marienkapelle bildeten Bruderschaften und Gewerkschaften Spalier.

trägern besetzt, unter ihnen befanden Hartmann⸗Cöln, der Fürstbischof Dr. . Rosentreter Culm, der Weihbischof Kloske⸗Gnesen, ferner, als Vertreter

Kaisers geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten D. Dr. von

außerdem der Oberpräsident von Eisenhart⸗R Bernhardi, der stellvertretende Gouverneur

Adels und mehrere polnische zelebrierte der Kardinalerzbischof von Hartmann⸗

Hozakowski die Trauerrede in Verdienste des Verstorbenen zeichnete. Na⸗ Weimann Abschiedsworte in deutscher Sprache.

der Sarg, dem unmittelbar die Vertreter Seiner und Königs, Staatsminister D. Dr.

daß eine große Frauen, an deren Spitze Damen aus den

Fremden im dienstpflichtigen

meldet aus Grenoble: Im niedergegangen, die Die Fabriken und Elektrizitätswerke mußten stillgelegt

andauert, ist eine Besserung der Der Sachschaden ist sehr bedeutend.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

(W. T. B.) Heute, Vormittags 10 Uhr,

feierlichkeiten für den verstorbenen

Eine große Menschenmenge füllte den der Diözese waren zur Feier Hauptschiff des Domes vor dem Hoch⸗

chaltar waren mit geistlichen Würden⸗ sich der Kardinal Erzbischof von Bertram⸗Breslau, der Bischof

der Minister der Trott zu Solz Hutten⸗Czapski. Anwesend waren othe, der stellvertretende

und Königs,

re hohe Beamte und Offtziere, Vertreter Abgeordnete Um 11 Uhr Cöln das Trauer⸗ Seelenamts hielt der Domherr Dr. volnischer Sprache, in der er die Nach ihm

en anwesenden Bischöfen das Castrum antritt der gesamten Geistlichkeit wurde Maj stät des Kaisers von Trott zu Solz und Graf in die Marienkapelle getragen und war gegen 2 Uhr zu Ende.

Die „Frankfurter Zei⸗

Anzahl englischer ersten Gesellschaftsklassen e Regierung richtete, alle feindlichen Alter zu internieren und auch alle bis zu dreißig Meilen von der Küste

en

Die „Schweizerische Depeschen⸗ Gebiete von Grenoble sind die Ueberschwemmungen

T. B.)

nweise unterbrochen; mehrere Züge sind ben. Da der Schneesturm noch Lage vorläufig nicht zu erwarten.

Beilage.)

Sitzung an.

Theater. Königliche Schauspiele. Sonn⸗

abend: Opernhaus. 55. Abonnementsvor⸗ stellung. Figaros Hochzeit. Komische 8 vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text nach Beau⸗ marchais, von Lorenzo Daponte. Deutsche Uebersetzung revidiert von H. Levi. Musi⸗ kalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 58. Abonnementsvor⸗ stellung. Zum 375. Male: Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag: Opernhaus. 56. Ahonne⸗ mentevorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Alda. Oper in vier Akten (7 Bildern) von G. Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 59. Abonnementsvor⸗ stellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Colberg. Historisches Schau⸗ sviel in fünf Aufzügen von Paul Heyse. Anfang 7 ½ Uhr.

Dentsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Rappelkopf (Alpenkönig und Men⸗ scheufeind). 8

Sonntag: Rappelkopf (Alpenkönig und Menschenfeind).

Montag: Faust, 1. Teil.

Kammerspiele.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: deutschen Kleinstüdter.

Die

8

Sonntag: Der Scharmante. Montag: Die deutschen Kleinstädter.

-

Berliner Theater. Sonnab., Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Peterchens Mondfahrt. E 8 Uhr: Extrablätter! aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanzer i und Gordon. und Willy Bredschneider.

Sonntag und folgende Tage: Extra⸗ blätter!

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: einst im Mai.

Theater in der Königgrützer Straße.

Herodes und Mariamne. gödie in fünf Aufzügen Hebbel.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Kabale und Liebe. Abends: Hedda Gabler. Montag: Hedda Gabler.

Komödienhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Bunter Abend. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Kammer⸗ musik. Abends: Bunter Abend. Montag: Biedermeier.

Deutsches Künstlertheater (Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten). Egmont. von Johann Wolfgang von Sonntag: Egmont. Montag: Peer Gynt.

Abends Heitere Bilder

Musik von Walter Kollo

Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Eine Tra⸗ von Friedrich

Sonnabend, Abends 7 Uhr: Trauerspiel in fünf Aufzügen Goethe.

Lessingtheater. Sonnabend, Abends

Uhr: Jugendfreunde. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Liliom.

Abends: 2 % 2 = 5.

dammer 8 Uhr: Gold gab ich für Eisen. (Die schöne Marlene.) Komische von Emmerich Kaͤlmaͤn. gab ich für Eisen.

Wie Lilian.

Komische Oper. (An der Weiden⸗ Brücke.) Sonnabend, Abends

Volksoper n drei Bildern von Victor Léon. Musik

Sonntag und folgende Tage: Gold

Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Miß

Schillertheater. 0. (Wallner⸗ theater.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zopf und Schwert. Lustspiel in fünf kten von Karl Gutzkow.

Sonntag: Der Störenfried. Montag: Des Meeres und der Liebe Wellen.

Charlottenburg. Sonnabend, Abends

7 ½¼ Uhr: Faust, 1. Teil. Von Goetbe. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die

Hermannsschlacht. Abends: Faust,

1. Teil.

Montag: Der Störenfried.

Deutsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 37. Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die verkaufte Braut. Komische Oper in drei Akten von K. Sabina. Musik von Friedrich Smetana.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fra Diavolo. Abends: Lohengrin.

Montag: Die verkaufte Braut.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Liebesnest. b

a

Zoologischer

die Liebe.

Theater des Westens. (Station: Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Rund um Operette in zwei Akten von Bodanzky und Thelen. Musik von Oskar Straus. 3

Sonntag und folgende Tage: Rund um die Liebe.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Räuber.

Theater am Nollendorfplatz. Sonnabend, Abends 8 ¼ Uhr: Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo. Sonntag und folgende Tage: Immer feste druff! Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr:

Der Graf von Luxemburg. b

Sonnabend, Abends 8 ⅛½ Uhr: Die Orient⸗ reise. Schwank in drei Akten von Oskar Blumenthal und Gustap Kadelburg. Sonntag und folgende Tage: Die Orientreise. Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Das Leutnantsmündel.

Thaliatheater. Direktion⸗ Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kam'rad Männe Akten mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Georg Okonkowski. Musik von

8 Uhr: Kubel.

Geboren: Ein Sohn:

Volksposse in drei

Singakademie. Sonnabend, Abends

8 Uhr: Bach⸗Schubert⸗Abend von Elsa und Georg A. Walter.

Bechstein⸗Saal. Sonnabend, Abends Liederabend von Gertrud Am Klavier: Dr. Otto von

Eckhofen. e

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Natalie von Köckritz mit Hrn. Major Friedrich Eickenrodt (Sie⸗ wisch bei Drebkau N. L.).

Hrn. Ober⸗

leutnant Carl⸗Ignatz von Keszvcki (Pots⸗ dam). Eine Tochter: Hrn. Re⸗ gierungspräsidenten Mauve (Aurich).

Gestorben: Hr. Major z. D. Alfres von Brauchitsch (Görlitz). Hr. Ritt⸗ meister Rudolf von Gontard (Baden⸗ Baden). Fr. Hedwig Felber, geb. Jacobi von Wangelin (Deblitz be Weißenfels, Saale). Fr. Gebeimrat Elise Heinze, geb. von Zastrow (Heidel⸗ berg).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg Verlag der Expedition (Koy e)

in Berlin. 1 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei m⸗ Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstrabe 2

Max Winterfeld (Jean Gilbert). Ge⸗

sangsterte von Alfred Schänfeld. Sonntag, Nachmittaas 3 Ubr: Jugend. Abends: Kam'rad Männe.

Sonntag und folgende Tage: Sonntag, Nachmittags 3 ½¾ Uhr: Das

Montag: Jugendfreunde.

Liebesnest.

b Montag: Wohltätigkeitsvorstellung

Sechs Beilagen (cinschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 16

sowie I Verlustlisten.

die 379. Ausgabe der deutsches

8. Haus der Abgeordneten. Sitzung vom 25. Februar 1915, Nachmittags 11½ Uhr. 5 M . 8 8α2 22 8 (Bericht von „Wolffs Telegraphischem Bureau“.)

Der Sitzung wohnt d inister G zung wohnt der Minister d Gewe Sevde h ster für Handel und Gewerbe 8 der Geschäftsordnungskommission erstattet Abg. 8. ehnicfre gons nehr üchen Bericht über den Ar K hen Amtsanwalts zu Pla f Ertei F Genehmigung zur 11“ N 1m 9e CEE1616 m (Bethel) (Hosp. b. d. Kons.) wegen Zu⸗ 1“ Preßgeseg und beantragt, die Ge⸗ g zur Fortsetzung des Strafverf 3 zung des Strafverfahrens nicht zu Abg. Dr. von Heydebrand und 8sen Antrage nicht widersprechen, weist a in 2 egen Jahren 1 1o 1 Eh 8 s . h 8 EE1““ Uebung ist, prinzipiell sondern von Fall zu Fall entschieden worden ist. Das Haus tritt dem Antrage der Geschäftsordnungskom⸗ mission bei. 3 u Beratung wird der Gesetzentwurf, be⸗ 1111““ der Stadtkreise Essen Bhn. h a * en und der zum Landkreise Essen gehörigen S. e Organisation des Amtsgerichts Borbeck 88 ie Aenderung der Amtsgerichtsbezirke Essen, Borbeck u Mülheim (Ruhr) und Oberhausen, ohne 88 848 ig genehmigt. Der Termin des Inkrafttretens des Ge⸗ setzes wird auf den 1. April 1915 festgesetzt. - 5 2 8 8 ’1 1b 8 a setzt das Haus die zweite Beratung des Ent⸗ 8 e. des Staatshaushaltsetats für das Rechnungsjahr 1915 bei dem Etat der Handels und Gewerbeverwaltung fort. Berichterstatter Abg. Oeser ffortschr. Volksp.): Dieser ge⸗ a hat die Kommission veranlaßt, die Frage aufzuwerfen d8. si wirtschaftliche Kraft in dieser Zeit bewahrt hat. Sen schon ein normaler Krieg mit seinen Zerstörungen eine große 8 nung N“ herbeiführen muß, so muß selbstverständ⸗ lich ein Krieg mit verschiedenen Fronten eine umso schärfere Trüb unserer wirtschaftlichen Zustände im Gefolge haben. n⸗ 8 8e der Meinung, daß unsere wirtschaftliche Lage diese scharfe und einschneidende Prüfung glänzend und für viele sogar se scharfe und einsckneidende Prüfung glänzend und für viele sogar gut überstanden hat. Unsere Produktion ist korngesund einen so langen Atem, daß unsere Gegner darüber unerfreulich überrascht gewesen sein werden. Es hat sich erwiesen, daß unser Wirt⸗ ausgebaut ist, und daß unsere gesamte Pro⸗

7* Debatte

de

schaftskörper methodisch beee lückenlos arbeitet und in der Lage gewesen ist, alle auftreten⸗ den Bedürfnisse zu befriedigen. Von unseren Feinden ist niemand de.ee seine sämtlichen Kri dürfnisse in der eigenen Produktion len. eutschland ist darin völlig unabhängig vom 8 ir. Wir decken nicht nur den eigenen Bedarf, sondern onnen sogar noch an unsere Verbündeten abgeben. Es ist nicht zu bestreiten, daß nach Ausbruch des Krieges sich auch bei uns gewisse Angstmaßregeln gezeigt haben, so in einer vorzeitigen Schließung von Betrieben und Entlassung von Angestellten. Aus dieser Periode sind wir heraus. Die Produktion hat sich rechtzeitig wieder zurechtge⸗ funden. Mit dazu beigetragen hat das zweckmäßige Eingreifen in ver⸗ schiedener Richtung. Unsere Staatseisenbahnverwaltung hat in einer verhältnismäßig sehr kurzen Zeit, überraschend auch für alle Ein⸗ . es vermocht, den Güterverkehr wieder aufzunehmen und hat außerdem durch ihre zahlreichen Aufträge befruchtend auf das Wirtschaftsleben eingewirkt. Aehnlich haben andere Staatsbetriebe gehandelt. Man darf es offen aussprechen, daß man in dieser Zeit erkannt hat, wie wichtig für unser wirtschaftliches und nationales Leben der Besitz leistungsfähiger Staatsbetriebe gewesen ist. Hinzu kamen die Bedürfnisse des Krieges selbst, die große Kriegslieferungen zeitigten. Hier wurde in der Kommission gewünscht, daß auch später 819 Enwerbskreise gleichmäßig weiter berücksichtigt werden möchten. Mit Befriedigung wurde festgestellt, daß die Kriegskreditorganisationen in weit geringerem Maße in Anspruch genommen worden sind als man. gedacht hatte. Uns standen in so kurzer Zeit so viele greifbare Kapitalien zur Verfügung, daß auf diese Organisationen nicht so sehr zurückgegriffen zu werden brauchte. Es muß auch arerkannt werden wie richtig und sachgemäß es war, zu Anfang des Krieges nicht ein allgemeines Moratorium einzuführen, trotzdem der Wunsch mit Rück⸗ sicht auf die Einführung eines solchen in allen ausländischen Staaten sehr lebhaft und dringend war. Man hat dagegen versucht, durch andere zweckmäßige Maßnahmen etwa daraus entstehenden Schädigun⸗ gen vorzubeugen. Durch Nichteinführung des Moratoriums war es möglich, dem Geschäaftsleben das Vertrauen zu erhalten, das es not⸗ wendig für seine produktive Tätigkeit braucht. Eine Zeitlang hat auch die Frage der Arbeitslosen eine erhebliche Sorge gemackt. Bald hat es sich aber herausgestellt, daß vielmehr ein Mangel an Arbeitskräften, E’ an solchen, die qualifizierte Arbeit ausführen können, herrscht. Daß noch auf einzelnen Gebieten inbetreff der Arbeitslosigkeit Schwierigkeiten. vorhanden sind, läßt sich nicht vermeiden, da solche .“ Frieden aufzutreten pflegen. In der Kommission sind Son lge gemacht worden, wie durch ein Zusammenwirken der Staatsregierung und der Heererverwaltung mit den produktiven Kräf⸗ ten diese Schwierigkeiten beseitigt werden können, und man hofft daß dieses Zusammenarbeiten erfolgreich verlaufen wird. Gewisse Schrvienigkeilen entstehen im Baugewerbe. Das billige Geld kann Ser eecüsen, wieh. weil jeder bemüht ist, mit den vor⸗ Füdehen 3 auszukommen, und zur Neuerrichtung von großen ie 86 nickt passend erscheint. Geht man aber durch die barnese zroßstädte, dann sieht man überall angefangene Neu⸗ bauten, worin sich das felsenfeste Vertrauen und die Zuversicht unserer Dürxger in die Zukunft des Vaterlandes ausdrückt, die sich neue Woh⸗ 5 n für die . ukunft schaffen, in einer Zeit, wo jenseits der Grenzen 8 8 donnern. Ein großer Teil der Ausfuhr ist abgeschnitten, amd ““ noch intakt. Man kann auch hier sagen, daß trotz Seeess gewisse Ausfuhren immer noch aufrecht erhalten werden. Genn die Beschneidung der Ausfuhr nicht zu einer solchen Krisis Scne hat, wie man es vorher fürchtete, so liegt es an der Um⸗ ean Wenn der normale Umfang der M19 en nicht in jeder Beziehung erreicht werden kann, so liegt es dhe ran, —9 ein großer Teil der Arbeitskräfte nicht 688 en ir Ebenso hat die Rohstoffsorge weniger Schwierig⸗ mess gene t. Wir konnten unser Versorgungsgebiet ausdehnen, Feehas Sn Schwierigkeiten weniger in die Erscheinung traten. Nne 8 so gewaltigen Zeit ist nicht die Höhe der Dividende ausschlag⸗ heg Werhem lein die Frage, wie sich unsere produktive Tätigkeit und 101et shhef tsleben aufrecht erhält. Man darf freudig anerkennen, daß sbült bheise sich in vollem Bewußtsein in die Erfüllung dieser Aufgabe ge⸗ sga tshah 222 85 man die richtige Perspektive des gegenwärtigen Wirt⸗ 5 2 Se betrachten wi „dann muß man von den Zu⸗ misden im feindlichen und neutralen Auslande gusgehen. Die Kom⸗ nission war ja einstimmig der Meinung, daß wir einen Vergleich in dieser

Fortsetzung der Strafverfolgung des.

Deutschen Reichsanzeig

8 v“ 8

Berlin, Freitag, den 26. Februar

er und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

1915.

Sinne handelte es sich darum, das Handwerk zu organisieren, damit es sich auf die Bedürfnisse des Krieges einstellen konnte. Die Erfahrungen mit dem Zusammenschluß des Handwerks für Kriegslieferungen der zum Teil unter der Leitung der Submissionszentrale erfolgte, sind noch nüht abge⸗ schlossen, aber der Minister hat versprochen, dieser Entwicklung weiter Auf⸗ zu schenken. Es sind dem Handwerk Kriegslieferungen zu ohnenden Preisen zugesprochen worden. Namentlich sollte das Handwerk zu dem Wiederaufbau Ostpreußens herangezogen werde ö“ der Voraussetzung daß Ilabchehs 888 S08 e allerdings unter 8* etzung, daß Organisationen bestehen, die für die Ausführung von Leferungen in bestimmter Zeit das ist ja beim Handwerk immer eine ssrtng⸗ Frage eine Garantie übernehmen können. Es wäre erfreu⸗ 30. es dem Handwerk gelänge, sich solche Organisationen zu schaffen. fand in der Kommission keine prinzipielle Stellung⸗ nühʒme att:; aber einerseits war man davon überzeugt, daß die Arbeits⸗ vermittelung nicht mehr als Gegenstand des politischen Kampfes benutzt s dürfe, daß es vielmehr sich um eine wichtige wirtschaftliche Funktion bandelt; andererseits erkannte der Minister an, daß die Gewerkschaften bei Ausbruch des Krieges mit der Arbeitsvermittelung für das Land und für die Kriegsindustrie anerkennenswert gewirkt haben. In der Kom⸗ mission war die Meinung daß mit Friedensschluß an die Ar ns. on . g, daß mit Friedensschluß an die Arbeits⸗ vermittelung besonders große Anforderungen herantreten werden, wie sich auch die Konjunktur gestalten möge. Es werden für die Industrie viele Arbeitskräfte aufgeboten werden müssen, und es wird auf die Ausgleichung in den verschiede nen Arbeitsgebieten eingewirkt werden müssen. D eshald 86 die Arbeitsvermi telung möglichst gekräftigt werden. Der Etat ent⸗ hält nur 20 000 mehr zur Förderung der Arbeitsvermittelung, und in der Kommission bezweifelte man, ob damit die große Aufgabe gelöst werden Fhi Sr der Minister glaubte keine Schwierigkeiten zu haben, wenn ohere Mittel dafür bereitgestellt werden müßten. Im übrigen enthält der Etat manche Herabsetzunger von Positionen; ader bei allen diesen ist aus dem vorigen Jahre viel erspart worden, so daß keine Bedenken gege ee geringeren Ansätze in diesem Jahre bestehen. Die Kon sfsion er gchlt in Jahre bestehen. Die Kommission empfiehlt

rte Bewilligung dieses Etats. 8

ie ie unveränd te Die Industrie hat durch die Ein⸗

F 1 Abg. von Hassell (kons.): D. berufung von zahlreichen Angestellten und Arbeitern im Anfang Schwierig⸗ keiten gehabt, und besonders zeigten sich Schwierigkeite e de Industeie⸗ eiten gehabt, s zeigten sich Schwierigkeiten für die Industrie die lediglich für das Ausland arbeitete. Aber die Schwierigkeiten sind über⸗ wunden. Wir können auch mit Befriedigung feststellen, daß die Regierung den Handel in richtige Bahnen geleitet hat. Ernste Sorge konnte man haben, wie das Handwerk den Krieg überwinden würde. Aber wir können mit Befriedigung heute feststellen, daß unsere Befürchtungen nicht eingetroffen sind. Eine ganze Reihe von Handwerken hat lohnende Aufträge für das v bekonmen. Die Kriegsgetreidegesellschaft und deren Verteilungsstelle möglichst flott arbeiten, damit die Kommunen auch die kleinen Mühlen mit Zuweisungen bedenken können. Der Krieg hat bewiesen daß der Handwerker allein nichts bedeutet, wohl aber durch Zusammenschluß goße Erfolge erreichen kann. Es ist eine dankenswerte Aufgabe für die Handwerkskammern, den äußeren Zusammenschluß auch zu verinnerlichen. Wenn wir so der Industrie. des Handels und des Handwerks gedenken, so dürfen wir auch die Tätigkeit des deutschen Arbeiters nicht vergessen. Zu Beginn des Krieges befürchteten wir hier und da eine Arbeitslosigkeit. Aber die Befürchtung ist nicht eingetroffen; heute findet jeder Arbeiter Beschaf⸗ tigung, wenn auch nicht gerade an dem Orte oder in dem Betriebe, wo er bisher beschäftigt war. Der gemeinnützigen Arbeitsvermittelung muß An⸗ erkennung für ihre große Tätigkeit, die Arbeiter dahin zu dirigieren, wo sie notwendig waren, ausgesprochen werden. Nach dem Kriege wird es sehr schwer werden, die große Masse von Arbeitern, die aus den Schützengräben zurückkehren wieder unterzubringen. Unbedingt notwendig ist es, die Arbeits⸗ nachweise bis zur höchsten Vollendung auszubauen. Dieses für Kriegs⸗ zeiten blühend zu nennende Wirtschaftsleben hätten wir nicht, wenn die Regierung dem wiederholten Drängen auf ein Moratorium nachgegeben hätte; wir sind dem Minister dafür dankbar, daß er sich gegen ein Moratorium auf das äußerste gesträubt hat. Alles in allem ist das Bild unserer wirtschaftlichen Betätigung ein solches, daß das Ausland uns darum be⸗ neiden kann, beneiden auch um das deutsche Können, um die deutsche Arbeitskraft, um die deutsche Wissenschaft und die deutsche Energie die dieses günstige Bild zustande gebracht haben. X“ Abg. Dr. Beumer inl.): Auch ich kann mich den ausgezeich⸗ neten Darlegungen des Berichterstatters nur in allen Punkten an⸗ schließen, und ich spreche außerdem meine Freude darüber aus, daß die Bemühungen von Handel, Gewerbe, Handwerk, Industrie und Landwirtschaft, sich den durch den Krieg veränderten Verhältnissen anzupassen, hier so warme Anerkennung gefunden haben. Dem wunder⸗ baren Aufmarsch unserer Truppen ging nach anfänglichen Irrungen und Wirrungen eine gewerbliche Mobilmachung zur Seite Vvon der man ohne Ueberhebung sagen kann, daß sie sich der Mobilmachung 88 die Front durchaus gleichstellen läßt. Daß diese gewerbliche Mobilmachung sich aus vielen einzelnen kleinen Arbeiten zu⸗ sammensetzen mußte, versteht sich von selbst, ebenso, daß diese Arbeiten von denen, die ihnen nicht so nahe steben, vielleicht nicht für so schwer gehalten worden sind, als sie in Wirklichkeit waren. Um so mehr ist es deshalb zu begrüßen, daß diese Arbeit der Erwerbsstände, die be⸗ zweckte, unser Wirtschaftsleben auch während des Krieges auf der Höhe zu erhalten, dieses erfreuliche Ergebnis gehabt hat. Ein Haupt⸗ faktor dafür ist die erfreuliche Ordnung unserer Geldverhältnisse ge⸗ wesen. Dem. hierüber schon Gesagten füge ich nur noch den Ausdruck der Freude hinzu, daß im Gegensatz zu Deutschland, das kein Mora⸗ torium nötig hatte, die Geldblamage Englands mit einem Mora⸗ torium und einem Bankdiskont von 10 % zutage trat. Hier ist der Nimbus Englands schon verloren. Bei der Neuordnung unserer wirt⸗ ö hat sich ferner die Wichtigkeit eines inneren ““ England viel mehr vernach⸗ bb englischen Nationalökonomen zugeben wollen. Was dieser innere Markt während des Krieges geleistet hat, liegt vor Ihrer aller Augen. Die notwendige Voraussetzung dazu war die Einigkeit, aller fünf Erwerbsstände, wie sie in so L1111 Weise während des Krieges in Deutschland in die Erscheinung ge⸗ treten ist. Schwierigkeiten wurden dieser erfolgreichen Arbeit im Anfang durch den bereits vom Vorredner genannten parasitären Zwischenhandel bereitet, der im Gegensatz zum legitimen mehr oder minder versteckt in allen Zeitungen seine Dienste anpreist und der eine Schmälerung seines meist durch keine Sachkenntnis erreichten Verdienstes fürchtet. Bei dem gegenwärtigen Handelsminister wissen wir den Kampf gegen diese Art des Handels in guten Händen, und ich kann nur wünschen, daß er auch meiterhin überall da ein⸗ greift, wo dieser Handel noch seine Finger ausstreckt Er wird dabei die Mitarbeit der Fachverbände finden, deren Rat man seitens der anderen Ressorts einzuholen nicht immer, wie erforderlich beflissen gewesen ist. Ich denke dabei an eine äußerst traurige Er⸗ scheinung, die freilich nicht bei uns in Deutschland allein hervor⸗ getreten ist, an die betrügerische Art, in welcher der mit der Her⸗ stellung namentlich von Lebensmitteln beschäftigte parasitäre Handel im Verein mit betrügerischen Fabrikanten einen außerordentlich verderb⸗ lichen Einfluß ausübt, der so weit geht, daß unseren Truppen draußen im Felde aus gutem Herzen Liebesgaben beschert wurden, gegen deren Qulität erfreulicherweise die Generalkommandos öffentlich einge⸗ schritten sind. Daß unsere Arbeit gegenwärtig teurer geworden ist liegt schon an der mangelnden Ausfuhr in feindliche Länder. Der Aus⸗ fuhr bedarf Deutschland selbstverständlich nach seiner ganzen Konstruk⸗ tion, und wir werden deshalb bestrebt sein müssen, auch während des Krieges zur Ernährung unserer Arbeiter, der im Lande zurück⸗ gebliebenen Frauen und Kinder der tapferen Streiter draußen die Betriebe aufrecht zu erhalten dadurch daß wir die Ausfuhr nicht ganz aufgeben. Dabei aber gilt für die Industrie, wie ich hier feststellen

Beziehung in keiner Weise zu scheuen haben. Für das Handwerk in engerem

aben in der Industrie in dieser B ü xhun die wen ö richtungen getroffen von denen ich hi 2121 verschicenstzn Fin Rot ne⸗ da s8 uns die militärischen Rüͤcksichten in ger wir in dr neukanen bacste deese. d dhe n bechhen Uasn 2* Iesev. Pras im jetzigen Umfange aufrecht zu 1— 1“ 1] nicht durch bureaukratische Weiterungen diese d 8 werde. Die günstige Lage der Industrie ist, wie . gedessen nd es dendig sein, aus unseren Bero 1 Vehend, 8 alles auszuscheiden, was b stören vnthnghe s feindlichen Auslandes und zum Teil auch vresse der Neutralen vielfach ins Gegenteil verkehrt. Entgegen deeee Entstellungen, denen wir da begegnen, möchte ich von 1““ Gelegenheit benutzen, zu erwähnen, daß ein Umerikaner, dessen Sympathien gemeinhin bei England ste⸗ di wirklichen Ursachen der guten Le E11111 irtlichen Ursachen der guten Lage unserer schaffenden Stände in 114““ objektiver Weise anerkannt hat. Es ist ein Mit 1n ö“ Evening Post”, der einen Vergleich anstellt zwischen stellt zunächst 8—8 rieachund ““ u. ac 9. C 0 die wckh' mMrg tjgg üIr 4,8 83 Lage D eutss chlands dar und fährt dann sort 3 I gnchege wehrt dieses Volk die Schläge einer Vereinigung ven F1“ r Sesge 1. gekannt hat: Slawen, womanen, Mongolen, Afrikaner usw.; aber die wirtschaftliche und 1 Lage 82 eutschlands ist derartig, daß es heute secficgcich 88 is einen „erfolgreichen Krieg gegen die vier größten Welt⸗ führen. Weiter weist er auf die persönlichen Eigenschaften der Deutschen hin, den Fleiß, die Sparsamkeit, die Wirtschaftlichkeit die körperliche Gesundheit usw. Das sind, kurz gesagt die Tugenden, bb11“ und Deutschland groß gemacht haben. Nur ein Fest⸗ al te 8 diese T anHo Jn s des vM Ms 898 1 8 Arbeiter ebenss wie der Arbeitgeber, die sich in dem Kennse r 8 8 1 82 5 8 8 Sa- 8 7 8 rie Sn haben, wird uns über die noch vorhandenen Emviericfetee is zum siegreichen Ende dieses Krieges hinweghelfen Tugenden, di sogar in den von uns besetzten Landesteilen durch die Truppenteile, nhe 868 88 Wiedererweckung des wirtschaftlichen Lebens beschäftigt sind ine zso große Wirkung erzielt haben, daß selbst französische Blätter mit ihrem Lobe des deutschen Ordnungssinns und der deutschen Tätig⸗ keit nicht zurückgehalten und das für uns erfreuliche Anerkenntnis Hin⸗ E daß diese Tätigkeit darauf schließen läßt, daß wir uns dauernd in diesen Landesteilen einzurichten verstehen. Ich 1“ schließen, daß wir zur Ueberwindung 88 Sd wierigkeiten, die wir noch haben, an diesen preußisch⸗deutschen Tugenden festhalten, und daß unser gemeinsamer Siegespreis 88 glückliches, größeres Deutschland sein werde 16““ Ab⸗ besbe 8 (Zentr.) vs js⸗ 3 1 fassunge 1““ rts entr.): „Es ist wohl unsere gemeinsame Auf⸗ ssung, daß neben der Armee die Reorganisation der Volkswirtschaft des Krieges Bewundernswertes geleistet hat. Es zeigten sich da die

während sih 9 8 b Frgenisgtse schen Arbeit im Frieden, es zeigte Cq“ nga ents, das von allen Ständen syste⸗ Petisch ind 88 tzten G n in Deutschland gehegt und gepflegt wurde. Uiten easle m. passungsfähigkeit der Industrie hat auch zu einem erheb⸗ ssch mit die Schlagfertigkeit unserer Armee gehoben. Der deutsche Cäa er, die gesamten Angestellten und Arbeitgeber haben diese Anpassungs⸗ G in Hervorragender Weise gezeigt. Zehntausende von Arbeitern sind aus ihren Berufsstellungen herausgetreten, haben ihren Wohnsitz gewechselt und sin dorthin gewandert, wo ihre Arbeitskraft im Dienste der Industrie und des Vaterlandes notwendig war. Noch eins möchte ich feststellen. Das 6 erk hätte sich nicht so erfolgreich beteiligen können, wenn es nicht o organisiert wäre, wie es ist.. Es mögen gewiß hier und da bei den Kriegslieferungen unliebsame Dinge vorgekommen sein. Ich will die Leute in Schutz nehmen, die ihre Unentbehrlichkeit ausgenutzt haben, einer⸗ sit. h hohe Preise Kahlen zu lassen und anderseits die Preise der Pro⸗ duzenten zu drücken. In der Konferenz, die jüngst im Kriegsministerium stattgefunden hat, sind einheitliche und allgemein anerkannte Grundsätze bei 1 der Armeelieferungen aufgestellt worden. Bei dieser Ge⸗ auch 1“ des Kriegsministeriums ausdrücklich seine Genugtun g ausgespro Hen über die Mitwirkung der gewerkschaftlichen Arbeiterorganisationen während des Krieges. Ich wünschte, daß die Ver⸗ waltung nicht nur mit den Fachverbänden, sondern auch mit den Arbeiter⸗ organisationen zusammenarbeitete. Bisher haben ja schon zwiscken dem Kriegsministerium und anderen Behörden und den wirtschaftlichen Organi⸗ sationen Verhandlungen stattgefunden, die zu einer Verständigung auf ver⸗ nünftiger Basis geführt haben. Die Frage der Arbeitsnachweise verdient gerade hier und jetzt erörtert zu werden. Diese Frage hängt mit der Linderung der Arbeitslosigkeit zusammen. Die gewerkschaftlichen Organi⸗ sationen können bei gutem Willen auf diesem Gebiete positiv Gutes leisten

und sie haben es auch bereits getan, indem sie große Summen für Reise⸗ unterstützungen aufgewendet haben und sogar so weit gegangen sind auf eigene Kosten Militärwerkstätten einzurichten, um die Arbeiter für die Nafertit ung von Gegenständen anzulernen, die die Militärverwaltung braucht. Daß in diesen Kriegszeiten eine Ueberspannung der Arbeitslöhne und auch eine 131“ eingetreten ist, ist selbstverständlich. Es ist erfreulich, daß die Militärkommandos dagegen energisch eingeschritten sind. In diesen Tagen hat eine bedeutungsvolle Verständigung zwischen den gewerkschaft⸗ lichen Organisationen der verschiedenen Richtungen Deutschlands über die 11“ stattgefunden. Ich hoffe, daß sämtliche Minister diesen Hihre veeäö Aufmerksamkeit zuwenden werden. Die nachweise sollen den Arbeitsmarkt kurieren helfen, sie haben auch die Aufgabe, dahin zu wirken, daß die gemeindliche Arbeitslosenunterstützung durchgeführt wird. Diese Frage ist in erster Linie für die Gemeinden wichtig, und zwar im Zusammenhange mit den Arbeitsnachweisen. Während dis hat man gesehen, wie manche Arbeitsnachweise im Kriege a ich ausgezeichnet funktionierten. Die Gemeinden sparen dadurch viel nder Armenverwaltung, da in erster Linie die Leute darauf sehen

daß sie Arbeit bekommen. Es ist deshalb zu hoffen, daß, wenn an die Regelung Mdieser Frage herangetreten wird, den Vorschlägen der Organi⸗ Wohlwollen entgegengebracht wird, damit ein Fortschritt für die Arbeiter herauskommt. Das liegt im Interesse der Volkswirtschaft, der Industrie und des ganzen deutschen Volkes im allgemeinen. Wir dürfen

nicht vergessen, daß unser deutsches Volk sich in bewundernswerter Weise in das Kriegsgeschick eingefügt hat und die schlimmen Wirkungen des A einer Geduld und einem Opfermute erträgt, die groß sind in Ccer großen Zeit. Dies möge uns erhalten bleiben bis zum vollendeten

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8 1a. D r. von Woy na (freikons.): Meine politischen Fretinde er⸗ ennen benfalls mit Dank an, daß es gelungen ist, in dieser schweren Kriegszeit auch das Handwerk zu seinem Recht kommen zu lassen. Doch gibt es noch eine ganze Reihe von Handwerkern, die dringend Hälfe Dazu zählen in erster Linie die Bauhandwerker auf dem platten Nur selten entschließt sich ein bäuerlicher Wirt oder ein kleinerer Arbeiter, ein neues Haus oder einen Stall während der Kriegszeit zu er⸗ eeüte abügh h darauf angewiesenen Baubandwerker in ine sch e Notlage, die die ernsteste Aufmerksamkeit aller Kreise de

dient. Ich möchte deshabb den Minister bitten, b. gg ee Ahees wirken, daß sie gerade die Bauten ausführen lassen, hei denen diese Nt Handwerker Beschäftigung finden kann. Dazu findet sich besonders bei dem in Aussicht genommenen Bau von Bahnböfen 888 Nebenbahnen sicher reichliche Gelegenbeit. Der erfreuliche

varf, der oberste Grundsatz, daß nichts, auch nicht nach neutralen

wirtschaftliche Aufmarsch, der neben dem militärischen Aufmarse stattfand, hat zu Ergebnissen geführt, die früber nicht en