1915 / 54 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Mar 1915 18:00:01 GMT) scan diff

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗

maßregeln. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

8 (Nach den „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 9 vom 3. März 1915.)

Pest.

Türkei. In Bagdad wurden in der Zeit vom 30. Januar bis 13. Februar 94 Erkrankungen und 78 Todesfälle festgestellt.

Brasilien. In Pernambuco vom 1. Oktober bis 30. No⸗ vember v. J. 5 Todesfälle.

Ecuador. Vom 1. bis 30. November v. J. in Duran 6 Erkrankungen (und 3 Todesfälle), in Guayaquil 101 (42), in Sanborondon 4 (2).

Cholera.

Deutsches Reich. In der Woche vom 21. bis 27. Februar wurden in 2 Gefangenenlagern ingesamt 12 Neuerkrankungen und 1 Todesfall festgestellt.

Oesterreich⸗Ungarn. In der Woche vom 7. bis 13. Fe⸗ bruar wurden in Oesterreich 2 Erkrankungen (keine Todesfälle) in Galizien festgestellt.

In Ungarn wurden vom 25. bis 31. Januar 25 Erkrankungen (und 10 Todesfälle) gemeldet, und zwar in den Komitaten Bacs⸗ Bodrog in 4 Gem. 14 (4), Bereg, Heves und Hajdu in je 1 Gem. 1 (—), Saros, Torontal und Zemplen in je 1 Gem. 1 (1), ferner in den Städten Debreczen 1 (1), Miskoledz 2 (2), Ujvidek und Zombor je 1 (—). Von diesen Erkrankungen ent⸗ fielen 22 auf Militärpersonen und Militärfuhrleute, die vom nörd⸗ lichen Kriegsschauplatz eingetroffen waren.

Vom 1. bis 7 Februar wurden in Ungarn ferner 22 Er⸗ krankungen (und 5 Todesfälle) beobachtet, davon in den Komitaten Bacs⸗Bodrog in 2 Gem. 7 (1), Bereg in 1 Gem. 1 (—), Borsod in 1 Gem. 1 (1), Heves und Jaß Nagykun Szolnok in je 1 Gem. 1 (—), Saros in 1 Gem. 5 (3), ferner in den Stadten Budapest und Debreczen je 1 (—), Miskolcz 2 (—), Szatmar⸗Nemeti und Ujvidek je 1 (—). Von diesen Er⸗ krankungen (und Todesfällen) betrafen 15 (1) Militärpersonen, davon 7 (—), die vom nördlichen Kriegsschauplatz eingetroffen waren.

In Bosnien und der Herzegowina wurden vom 31. Januar is 6. Februar 16 Erkrankungen (und 8 Todesfälle) angezeigt, davon in Cifcije (Bez Tesanj, Kreis Banjaluka) 2 (—), Zepce 13 (8) und Ozimice (Bez. Zepce) 1 (—). Außerdem wurden für den vorigen Zeitraum nachträglich noch 2 Erkrankungen aus Prijedor (Kreis Banjaluka) mitgeteilt.

Gelbfieber.

Venezuela. In Caracas am 31. Dezember v. J. 2 Er⸗ krankungen.

Brasilien. In Rio de Janeiro vom 13. bis 19. Dezember v. J. 1 Erkrankung und 1 Todesfall.

Ecuador. In Gua vaquil vom 1. bis 30. November v. J. 1 Erkrankung.

Pocken.

Deutsches Reich. In der Woche vom 21. bis 27. Februar wurde in Lindenwerder (Kreis Kolmar i. P., Reg⸗Bez. Brom⸗ berg) 1 Erkrankung festzestellt

Oesterreich. In der Woche vom 31. Januar bis 6. Februar wurden 192 Erkrankungen gemeldet, und zwar in Niederösterreich in 5 Gem. 104 davon in Wien 97 —, in Salzburg 5, in

in 3 Gem. 5, in Böhmen in 10 Gem. 25, in Mähren Gem. 36, in Schlesien in 4 Gem. 5, in Galizien in 2 Gem. 12.

In der Woche vom kungen gemeldet, und sterreich in 2 Gem. 99 davon in Wien 98 —, treich in 3 Gem 8, in Steiermark in 1 Gem. men in 11 Gem. 27, in Mähren in 10 Gem. 30, sien in 5 Gem. 7, in Galizien in 2 Gem. 3.

Vom 14. bis 20. Februar wurden 207 Erkrankungen angezeigt, nd zwar in Niederösterreich in 6 Gem. 109 davon in ien 104 (insgesamt in Wien seit Kriegsbeginn 819 mit

Todesfaͤllen), in Oberösterreich in 2 Gem. 3, in Steier⸗

in 4 Gem. je 1, in Salzburg 1l, in Böhmen in 14 Gem. 44, hren in 10 Gem. 26, in Schlesien in 7 Gem. 13 und in

Fleckfieber.

s Reich.- In der Woche vom 21. bis 27. Februar 2 Erkrankungen festgestellt, davon je 1 in Gardelegen . Magdeburg) bei einer in einem Gefangenenlager be⸗ gt gewesenen Köchin, in Heiligenstadt (Reg⸗Bez. Erfurt) inem Sanitätsoffizier, in Tuchel (Reg.⸗Bez. Marienwerder) und Berlin bei deutschen Soldaten, 3 in Stargard (Reg⸗Bez. Stettin) und 5 in Langensalz Reg⸗Bez. Erfurt), gleichfalls bei deutschen Soldaten. Außerdem sind wiederum unter russischen Kriegs⸗ efangenen in den Regierungsbezirken Marienwerder, Potsdam, rankfurt, Ste „B berg, Liegnitz, Magdeburg, Merseburg, id Cassel in den dort eingerichteten

Gefangenenlag le aufgetreten.

Oesterrei vom 31. Januar bis 6. Februar wurden et, davon in Niederösterreich in 2 Gem. 23, in bst ich in 2 Gem. 23, in Steiermark in 10 Gem. 338, in K. Gem. 27, im Küstenland in 1 Gem. 1, in B in Mähren in 2 Gem. 3, in der Bukowi und zwar in Wi 2 8 Steiermark in 9 Gem. 280, in 8 in 1 Böhmen in 5 G in Galizien in 2 Gem. j allen Fällen handelte es sich um Personen, die eingetroffen waren.

Preußen. rankungen (und [und Kreisen] Stadt 1, Mal Gelsenkirchen M. B (1) [Danzig Stadt], Königsberg 1 ([Königsberg Oppeln 1 [Groß Strehlitz , [Posen Stadt]!, Potsdam 1 Stadtl.

Schweiz. Vom 7. bis 13. Februar in Genf 1 Erkrankung.

G Ruhr.

Preußen. In der Woche vom 14. bis 20. Februar sind 20 Erkrankungen (und 1 Todesfall) in folgenden Regierungs⸗ bezirken lund Kreisen] gemeldet worden: Reg.⸗Bez. Aachen 1 [Aachen Stadt], Breslau 2 (1) [Breslau Stadt, Frankenstein je 1, Wohlau (1))], Bromberg 1 ([FLohensalza]f, Gumbinnen 1 [Darkehmen!, Königsberg 1 Konigsberg Stadt]), Liegnitz 1 Liegnitz Stadt!, Merseburg 1 Wittenberg), Stade 3 Bremer⸗ vörde 1, Osterbolz 2], Trier 9 [Saarbrücken Stadt)].

Für die Woche vom 7. bis 13. Februar wurde noch nachträglich engezeigt 1 Ertrankung im Reg⸗Bez. Königsberg Königsberg Stadt].

Oesterreich. In der Woche vom 10. bis 16. Januar wurden 709 Erkrankungen (und 5 Toesfälle) gemeldet, und zwar in Nieder⸗ österreich 9 (—), Salzburg 1 (—), Steiermark 13 (—), Kärnten 1 (—), Krain 4 (—), Küstenland 2 (—), Tirol und Vorarlberg 7 (—), Böhmen 65 (1), Mähren 580 (3), Schlesien 27 (1). Darunter befanden sich auch solche von Militär⸗ versonen in nicht näher angegebener Anzahl. Aus Galizien und der Bukowina sind keine vollständigen Wochenausweise eingegangen.

*) Im einzelnen aufgeführt sind nur 175 Erkrankungen.

1 Verschiedene Krankheiten in der Woche vom 14. bis 20. Februar 1915 (für die deutschen Orte). Pocken: Budapest 1, Wien 22 Todesfälle, Budapest 3, Prag und Vororte 2, Wien 103 Erkrankungen; Varizellen: Budapest 71 Erkrankungen; Fleckfieber: Wien 2 Todesfälle, Budapest 15, Wien Erkrankungen; Bißverletzungen durch tollwut⸗ verdächtige Tiere: Reg.⸗Bez. Allenstein 3 Erkrankungen; In⸗ fluenza. Berlin 6, Halle 2, Lübeck 1, Budapest 4, Kopenhagen 3, Prag und Vororte, Stockholm je 1 Todesfälle, Nürnberg 25, Kopen⸗ hagen 680, Stockholm 22 Erkrankungen; Genickstarre: Großh. Hessen 1, Wien 2 Todesfälle, Großh. Hessen 2, Wien 1 Erkrankung. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen ist an Masern und Röteln (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1895/1904: 1,10 %) gestorben in Stettin Erkrankungen wurden angezeigt in Nürnberg 57, Lübeck 36, Hamburg 80, Budapest 100, Kopen⸗ hagen 40, Prag und Vororten 43; an Diphtherie und Krupp (1895/1904: 1,62 %) gestorben in Um Er⸗ krankungen wurden angezeigt im Lndespolizeibezirk Berlin 173 Stadt Berlin 101), in den Reg.⸗Bezirken Arnsberg 185, Potsdam 110, Schleswig 103, in Stuttgart 33, Hamburg 110; Amsterdam 31, Budapest 43, Kopenhagen 36, Prag und Vororten 30, Stockholm 32, Wien 57. Ferner wurden Erkrankungen geweldet an: Scharlach in Berlin 56, in den Reg.⸗Bezirken Arnsberg 128, Königsberg 180 (Vorwoche 193), Oppeln 122, in Hamburg 31, Amsterdam 25, Budapest 45, Kopenhagen 42, Wien 96; Keuch⸗ husten in Hamburg 23; Typhus in den Reg.⸗Bezirken Danzig 30,

Oppeln 35, in Budapest 67, Wien 47.

v1*“ den Stand von Viehseuchen in Oesterreich⸗ Ungarn am 24. Februar 1915. 1 (Kroatien⸗Slavonien am 17. Februar 1915.) b (Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)

Rotlauf der Schweine

Maul-

2 gul⸗ Schweine⸗

Klauen⸗ (Schweine⸗ seuche seuche)

Zahl der verseuchten

Königreiche und Länder

emeinden

Komitate (K.) Stuhlrichterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)

Höfe

9

Nr. des Sperrgebiets

Gemeinden Gemeinden F 82

G

2 Gemeinden

2

02

a. Oesterreich. 1 Niederösterreich 2

22 5 Oberöͤsterreich

211ö

Coro EG

Salzburg..... Steiermark...

9 .„ 2

¹ 8 Kärnten Küstenland Nrob

O O0oo RSchi. 0 bd—

—+½ α 2,——

1,2

Vorarlberg Böhmen

CSbo ‿810 60 28 E 9292

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82

b. Ungarn.

K. Abauj⸗Torna, M. Kaschau

(Kassa).

K. Unterweißenbusg (Alsfö⸗ Fehér)..

St. Arad, Borosjenö, Elek, Kisjenö, Magyarpécska,

Vilagos, M. Arad radna, Nagyhalmäͤgy, Tornova

Turõcz

t. Baͤcsalmäs,

Topolya, Zenta, Zombor,

Städte 2 agvarkanizsa,

Zenta, M. Baja, Maria

Theresiope (Szabadka),

Zombor..

St. Apatin, Hödsag, Kula, Palänka, Obeese, Titel, Neusatz (Uividek), Zsa⸗ blyva, M. Uividek .3..

K. Baranya, M. Fünfkirchen

K. Bars, Hont, M. Schemnitz (Selmecz⸗és Bélabänya)

K. Bereg, Uggesa...

K. Bistritz (Besztercze⸗

St. Berettyoujfalu, De⸗ recske, Ermihälyfalva, Margitta, Sarrét, Szs⸗ ve“

St. Cséffa, Elesd, Központ, Biharkeresztes, Szalärd,

* M. Großwardein (Nagy⸗

St. Bél, Belényes, Ma⸗ varcséke, Nagyszalonta, Tenke, Vasköoh..

K. Borsod, M. Miskolcz

Liptau (Liptö),

2

K. Csanad, Csongräd, M. Höͤdmezövasaͤrhely, Sze⸗ gedin (Szeged)

K. Gran (CEsztergom), Raab (Györ), Komorn (Komärom), M. Györ, *

K. Stuhlweißenburg Fejér), M. Stuhlweißenburg (Szskes⸗Fehérvär).... Gömör és Kis⸗Hont,

Sohl (Zölvom) .....

K. Hajdu, M. Debreczin CSeee“

K. Hunyad..

K. Jäsz⸗Nagykun⸗Szolnok

K. Kleinkokel (Kis⸗Küküllö), Großkokel (Nagy⸗Küküllö)

K. Klausenburg (Kolozs), M. Klausenburg (Kolozsvär)

St. Béga, Boksänbänya,

Faesäd,Karͤnsebes Lugos,

Maros, Temes, Städte

Karänsebes, Lugos ....

t. Bozovics, Jäm, Ora⸗

viczabänya, Orsova, Re⸗

siczabaͤnva, Teregova,

Se“

K. Meramatohs.

K. Maros⸗Torda, Udvarhely, M. Maros⸗Vaͤsaͤrhely..

K. Wieselburg (Moson), Oedenburg (Sopron), M. Sopgean

K. Neograd (Nögräd)...

K. Neutra (Nyitra) ....

St. Aszöd, Bia, Gödöllö, Pomaz, Waitzen (Väcz), Städte St. Andrä (Szent Endre), Väcz, Ujpest, M. Budapest....

St. Alsödabas, Kispest, Monor, Nagykäta, Raͤcz⸗ keve, Städte Nagykörös, Czegled, M. Kecskemét

St. Abony, Dunaveese, Kalocsa, Kiskörös, Kis⸗ kunfslegyhäza, Kunszent⸗ miklös, Städte Kiskun⸗ félegyhäza, Kiskunhalas

K. Preßburg (Pozsony), M. Pozsony .......

KSuu1bb Marczal, Tab.

St. Barcs, Csurgé, Ka⸗ posvär, Nagyatäd, Sziget⸗ vär, Stadt Kaposvär..

K. Stabvles

K. Szatmär, M. Szatmär⸗

N

K. Zips (Szepes)...

K. Szilàgy..

K. Szolnok⸗Doboka ...

St. Csak, Detta, Weiß⸗ kirchen (Fehértemplom), Kevevär, Werschetz (Ver⸗ seez), Stadt Fehértem⸗ plom, M. Versecz...

K. Tolna. W“

K. Thorenburg, (Torda⸗ Aranyos) ..

St. Csene, Großkikinda (Nagypkikinda), Nagyszent⸗ miklös, Pärdäny, Per⸗ jämos, Törökbeese, Török⸗ kanizsa, Hatzfeld (Zsom⸗ bolva), Stadt Nagy⸗ Fik

St. Alibunaͤr, Antalfalva, Bänlak, Mödos, Groß⸗ becskerek (Nagybecskerek), Pancsova, Stadt Nagy⸗ becskerek. M. Panecsova

K. Trentschin (Trenecsén)

K. Ung, St. Homonna

Mezölaborcz, Szinna,

St. Bodrogköz, Gälszécs,

Nagymihaly Saͤrospatak,

Saͤtoraljaujhely,

rencs, Tokaj, Varannòô,

Stadt Sätoraljaujhely.

K. Weszprim (Veszprém).

St. Balatonfüred, Kesz⸗

thely, Paesa, Sümeg,

Kapolcza, Zalaegerszeg,

Zalaszentgröbt, Stadt

Zalaegerse —— 2 5

ebe

—ze⸗ Sze⸗

Kroatien⸗Slavonien. K. Belovär⸗Körös, Va⸗ rasdin (Varasd), M. Va⸗

rasd 1 K. Lika Krbava. ““ 6 21 K. Syrmien (Szerém), M. Semlin (Zimony) .... 8 20 318 K. Veröcze, M. Esseg 7 181

K. Agram (Zagrâb), M.

7

Zägrab..

G“

. 1

Zusammen Gemeinden (Gehöfte)

a. in Oesterreich:

88 Rotz 7 (11), Maul⸗ und Klauenseuche 475 (1619), Schweinepef (Schweineseuche) 34 (53), Rotlauf der Schweine 25 (25).

b. in Ungarn (ausschl. Kroatien⸗Slavonien):

3 Notz 19 (21), Maul⸗ und Klauenseuche 442 (4068), Schweine⸗ pest (Schweineseuche) 159 (380), Rotlauf der Schweine 16 (25).

8 Außerdem Pockenseuche der Schafe in den Sperrgebieten Nr. 30, 31, 51 zusammen in 4 Gemeinden und 24 Gehöften.

Rotz 19 (23), M Fronge heene S Ro 23), Maul⸗ und Klauenseuche 33 (520), Schweinepet (Schweineseuche 14 (99), Rotlauf der Schweine 9 (17).

Außerdem Pockenseuche der Schafe im Sperrgebiet 69 in 1 Ge⸗ meinde und 2 Gehöften.

Pockenseuche der Schafe ist in Oesterreich, Lungenseuche des Rindviehs und Beschälseuche der Zuchtpferde sind in Oesterreich und

K. Kronstadt (Brassé),

Ungarn nicht aufgetreten.

allmähliche Besserung erkennen.

Etatistik und Volkswirtschaft.

Die nebenbahnähnlichen Kleinbahnen in Preußen . am 31. März 1914.

Nach einer den beiden Häusern des Landtags unterbreiteten Denkschrift uüͤber die Entwicklung der nebenbahnähnlichen Kleinbahnen in Preußen betrug am 31. März 1914 die Streckenlänge der ge⸗ nehmigten Bahnen bei 324 (im Vorjahre 311) selbständigen Unternehmen 10 710,27 km (im Vorjahre 10 509,23 km). Es ist mithin ein Zuwachs von 201,44 km oder 1,/2 v. H. (im Vorjahre 3,30 v. H.) zu verzeichnen. Im Betriebe befanden sich 10 261,8,0 km 304 selbständige Unternehmen gegen 9921,57 km, 293 Bahnen, im Vorjahre. Der Zuwachs im letzten Geschäftsjahre be⸗ trägt also 340,2 km oder 3,48 v. H. (im Vorjahre 2,70 v. H.), wovon 120,88 km auf Pommern, 58,21 km auf Hannover, 57,30 km auf Schlesien, 34,21 km auf Ostpreußen, 30,,⁰ km auf die Provinz Sachsen, 13,08 km auf die Rheinprovinz, 12, % km auf Westpreußen,

8,7 km auf Westfalen, 4,8 km auf Posen usw. entfallen.

Aus nachfolgender Zusammenstellung ist die örtliche Ver⸗ teilung der im Betriebe befindlichen nebenbahnähnlichen Kleinbahnen und zugleich die der übrigen Eisenbahnen in Preußen ersichtlich. Es waren am 31. März 1914 im Betriebe:

andere Eisenbahnen

cher

nebenhahnähnliche Kleinbahnen unter preußisch⸗ Bahnen

hessischer Verwaltung

je 10 000

Gesamtlänge sämtli Einwohner

% Sttaatseisenbahnen

‿˙

2 8

—2 6 1 α

5—

8

8

2850,03 5s] 3732,70 2272,90 2878,16 3512,7

2268,32 2780,78 3653,80 4778,23 5705,22

2733,08 sS 3862, c⸗

Ostpreußen. Westpreußen Brandenburg Pommern .. Posen.. Schlesien.. Sachsen.. Schleswig⸗ Holstein... Hannover.. Westfalen.. Hessen⸗Nassau. Rheinprovinz. Hohenzollern..

zusammen.. Vollspur (1,38 m) (202 Bahnen) oder 42,8 vp.

5265,58 4012,01

1339,65 2950,31 2963,98 2113,42 800,57 4539,86 92,53 0,c2 3,15

3 21 0

EEE1’

0,57 ü

25,46

Srdo o vo

10261,20 [¹) 35103 2 2928, 80 11,63. haben (am 31. März 1914) 4563,75 km H. der genehmigten, 4224,33 km (184 Babnen) oder 41,2 v. H. der im Betriebe befindlichen Gesamt⸗ länge, Schmalspur (1,00 m usw.) 6147,22 km (122 Bahnen) oder 57,4½4 v. H. der genehmigten, 6037,868 km (120 Bahnen) oder 58 s v. H. der im Betriede befindlichen Gesamtlänge der nebenbahnähnlichen Kleinbahnen. . Betrieben wurden am 31. März 1914 10 067,68s km (286 Bahnen) mit Dampflokomotiven, 470,1 km (30 Bahnen) mit elek⸗ trischen Motoren und 173,18 km (8 Bahnen) mit Dampf⸗ lokomotiven und elektrischen Motoren. Von den genehmigten Bahnen vermittelten oder sollen ver⸗ mitteln den Personenverkehr 35,818 km (4 Bahnen), den Güter⸗ verkehr 180,8 km (25 Bahnen), den Personen⸗ und den Güter⸗ verkehr 10 494,82 km (295 Bahnen). Nach ihrer Interessenzugehörigkeit unterschieden, dienten oder sollen dienen von den genehmigten nebenbahnähnlichen Klein⸗ bahnen a., dem Personenverkehr, vorzugsweise in Städten und deren Umgebung . 112,81 km (6 Bahnen)

b. dem Fremden⸗(Bade⸗) Verkehr. 141,268 —(9 . ) vorzugsweise Handel und Industrie 1090,ss (82 ) vorzugsweise landwirtschaftlichen I661(116 ) annähend in gleichem Maße Handel und Industrie sowie landwirtschaft⸗

lichen Zwecken üdüeee .

Im Betriebe der nebenbahnähnlichen Kleinbahnen wurden 7674 Beamte und 9572 ständige Arbeiter (gegenüber 7326 und 9183 im Vorjahre) beschäftigt. b

Die Form der Gesellschaftsunternehmen ist nach wie vor die bevorzugteste. Es sind deren 214 (gegen 205 im Vorjahre) vor⸗ banden. Kommunalverbände Kreise oder Gemeinden sind Unternehmer von 107 Bahnen (im Vorjahre von 103). Einzelpersonen treten als Eigentümer wie im Vorjahre nur in 3 Fällen auf. In kommunalem Eigentum sind 3736,985 kKm gegen 3695,70 km im Vorjahre, mithin 41,16 k m mehr. In kommunalem Betrie be stehen oder werden demnächst stehen 2335,8s km oder 21,8 v. H. (im Vorjahre 22,2 v. H.) der Gesamtlänge der genehmigten Bahnen. Gewerbs⸗ mäßige Betriebsunternehmer führen den Betrieb von 113 Bahnen mit 4069,ℳ km oder 38,0 v. H. der Gesamtlänge der ge⸗ nehmigten Bahnen (im Vorjahre 106 Bahnen mit 3935,85 km. oder 37,4 v. H.). Die preußische Staatseisenbahnverwal⸗ tung tritt für Rechnung Dritter als Betriebsführerin von 159,25 km (11 Bahnen) ²), der Provinzialverband der Provinz Brandenburg von 287,52 km (8 Bahnen), der Provinzialverband der Provinz West⸗ falen von 66,8 km (3 Bahnen) und der Provinzialverband der Pro⸗ vinz Pommern von 1235,58 km (18 Bahnen) auf.

Das Anlagekapital der genehmigten nebenbahnähnlichen Kleinbahnen als das der für die Herstellung und Ausrüstung der Bahnen insgesamt aufgewendete Betrag, bei Bahnen, die ganz oder teilweise auf eigenem Bahnkörper angelegt sind, einschließlich der (ziffermäßig feststehenden) Grunderwerbskosten, gilt bat sich im letzten Geschäftsjahre von 675 513 350 auf 703 684 304 erhöbt. Es entfallen auf 1 km durchschnittlich 64 100 (im Vorjahre 62 747 ℳ); 1 km Vollspur kostet 81 400 (im Votjahre 79 218 ℳ), 1 km Schmalspur 51 228 (im Vorjahre 50 981 ℳ). An der Aufbringung des Anlagekavitals sind beteiligt: 16

der Staat (Kleinbahnunterstützungsfonds). . mit 120 243 839 dvieee . . . .MR868272727626766

.„„hG12 182 377 658

F66t6q6868101

in sonstiger Weise, insbesondere von gewerbs⸗ mäßigen Bau⸗ und Betriebsunternehmern oder durch Anleihen usw, sind aufgebracht 212 068 300 Die Rentabilität läßt eine, wenn auch nur geringe, so doch Bei Betrachtung der Rentabilität scheiden zunächst alle diejenigen Bahnen aus, die noch nicht voll oder erst kurze Zeit (noch nicht ein Jahr) im Betriebe sind, ferner die⸗ jenigen, die in der Hauptsache nur dem Privatinteresse des Etgen⸗ tümers dienen oder deren Reingewinn aus sonstigen Gründen nicht zuverlässig festgestellt werden konnte. Von den dann übrig bleibenden, in Betracht zu ziehenden 282 nebenbahnähnlichen Kleinhahnen haben 21 (16 vollspurige und 5 schmalspurige) im letzten Geschäftsjahre ¹) Außerhalb Preußengs besitzt die preußisch⸗bessische Staats⸗ eisenbahnverwaltung noch 4276,e0 km Eisenbahnen.

²¹) Außerdem 8dn die preußische Staatseisenbahnverwaliung

auf 7,4 m Streckenlänge (3 Bahnen) die Ausübung des Fahrdienstes.

bb 6111155

8 3 8 8 einen Relngewinn nicht abgeworfen, wenn man unter Reingewinn den Ueberschuß der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben der Bahnen einschließlich der Rücklagen in etwaige Erneuerungs⸗ und Spezialreservefonds sowie der gewöhnlichen Abschreibungen, aber aus⸗ schließlich der Zinsen und Tilgungspeträge für den im Anlethewege beschafften Teil des Anlagekapttals versteht. Bei 36 (20 voll⸗ spurigen und 16 schmalipurigen) Bahnen betrug der Rein⸗ gewinn bis zu 1 v H., bei 49 (25 vollspurigen und 24 schmal⸗ spurigen) bis zu 2 v. H, bei 51 (27 vollspurigen und 24 schmalspurigen) bis zu 3 v. H., bei 43 (29 vollspurigen und 14 schmalspurigen) bis zu 4 v. H, bei 26 (16 vollspurigen und 10 schmalspurigen) bis zu 5 v. H., bei 48 (29 vollspurigen und 19 schmal⸗ spurigen) mehr als 5 bis 10 v. H. und bei 8 (6 vollspurigen und 2 schmalspurigen) Bahnen über 10 v. H. des Anlagekapitals. Von den 21 Bahnen d. s. 7 v. H. (im Vorjahre 6 v. H.) aller im Be⸗ triebe befindlichen Bahnen —, die eine Verzinsung des Anlagekapitals nicht ergeben haben, sind 10 erst nach dem 1. Januar 1911 voll in Betrieb genommen; für die 136 Bahnen, die sich mit höchstens 3 v. H. verzinst haben, stellt sich die Zahl auf 27. Im übrigen dürfen die mittelbaren Vorteile nicht außer acht gelassen werden, die einen wesentlichen Zuwachs an wirt⸗ schaftlichen Werien für die Beteiligten darstellen.

H, bei

Theater und Mufik. Konzerte.

Zu den auserlesensten Genüssen zählen die Konzerte des Kammer⸗ sängers Alexander Heinemann. Auch in seinem II. Lieder⸗ und Balladenabend in der Singakademie am Sonntag traten die Vorzüge seiner hervorragenden Gesangskunst wiederum stark he Seine schöne, in allen Lagen edelgebildete und mühelos ansprechend Stimme nimmt den Hörer sofort kritiklos gefangen, darüber hinaus spricht aber der durchgeistigte, von tiefinnerlichem Mit⸗ erleben des jeweiligen Vorwurfes durchtränkte Vortrag zu He und schlägt eine Brücke vom Künstler zu seinen Zuhörern. fesselte seine Darstellung bekannter Lieder („Der Kreuzzug“

Lied im Grünen“ von Schubert, „Spantag“, „Schwesterlein“ Brahms und „Heimweh“ von Hugo Wolf) von der ersten bi letzten Note, und in den Balladen „Die Uhr“, „Herr Oluf“, Erkennen“ von Loewe, „Erlkönig“ von Schubert und „L. botschaft“ von Hugo Wolf kamen schlichtes, warmes Empfi dämonische Leldenschaft, erschütternde Tragik und köstlicher Humor zu wahrhaft vollendetem Ausdruck. Die Schlußgruppe wurde der tragisch düsteren Ballade „Jean Renaud“ von Eduard Behm, der stimmungsvoll verträumten „Werkeluhr“ von Richard Stöhr und dem wildgrausigen „Teufelslied“ von Eugen Haile gebildet, die von Herrn Heinemann in prachtvoller Ausarbeitung vorgetragen, mit lebhafter Anerkennung aufgenommen wurden. Daß dem geschätzten Künstler zuletzt stürmis zugejubelt wurde, erhellt aus ooigen Zeilen ohne weiteres; er ließ in freudiger Gebelaune eine Reihe von Zugaben folgen, von denen Loewes „Prinz Eugen“ und Fridericus Rex“, Mendelssohns „Gruß“ u. a. lang anhaltende Begeisterung auslösten. In Herrn John Manel bord stand dem Konzertgeber ein ihm ebenbürtiger Klavierbegleiter zur Seite, er folgte dem Sänger mustergültig und verlieh dem Klavierpart ein hochkünstlerisches Gepräge. Die Ankündigung, daß der geschätzte Chor⸗ und Orchesterleiter Bruno Kittel das 22. Sonntagskonzert des Blüthner⸗Orchesters leiten würde, hatte den Blüthnersaal an demselben Tage bis auf den letzten Platz gefüllt. Die stattliche Zuhörerchar kam, obwohl eine Programm⸗ änderung stattfinden mußte, voll zu ihrem Recht; denn Herr Kittel zeigte sich in den ebenerwähnten Wagnerschen Tonwerken und Smetanas „Vysehrad“ als vollwertiger Musiker und feinkünstlerischer Gestalter. Mit dem Bruno Kittelschen Chor, dessen gediegene Leistungs⸗ fähigkeit in diesem Winter bereits des öfteren an hervorragenden Stellen erprobt wurde, brachte er ferner die Ouvertüre und das Bacchanale aus der Pariser Bearbeitung des „Tannhäuser“ sowie das „Spinnerlied“ und die Ballade der Senta aus dem „Fliegenden Holländer“ zu Gehör; in letzterem Opernfragment wurden die Partien der Mary und des Erik von Frau Paula Werner⸗Jensen und Herrn Hans Scheuermann eindrucksvoll vorget dagegen

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b ¹ 1

tragen, stand die Wiedergabe der Senta durch Frau Loehr⸗Jäger nicht auf gleicher Höhe. Im zweiten Teil des Konzerts machte das ergreifende Chorwerk „Nänie“ von Brahms tiefen Eindruck. Arno Rentschs„Deutsche Lieder“ für gemischten Chor und Orchester, über deren erfolgreiche Uraufführung hier unlängst berichtet werden konnte, lösten infolge ihres ausdrucksvollen Inhalts und der meisterhaften Satzkunst auch diesmal lebhaften Beifall aus und trugen dem Komponisten einen Hervorruf ein. Das temperamentvolle, ungemein wirksame Lied „Auf den Feind!“ mußte wiederholt werden. Der Chor überwand unter der anfeuernden Leitung des Heirn Kittel die großen Schwierigkeiten obengenannter Werke mit bestem Erfolge und zeigte sich sowohl in den kraftvollen wie auch zarten Stellen als ein serisch schmiegsames Aus⸗ drucksmittel in den Händen seines geistvollen Leiters. Auch das Blüthner⸗ Orchester trug durch sein aufmerksames, klangvolles Spiel wesentlich zum Gelingen des Ganzen bei. Elsa und Georg Walter, die am Tage vorher im Beethovensaal einen Bach⸗Schubert⸗Abend ver⸗ anstaltet hatten, erwiesen sich dabei aufs neue als ein Künstlerpaar von musikalischem Geschmack und gediegenem Können. Von seiner Gattin mit vollkommener Anpassung begleitet, sang der Tenorist Herr Walter fünf Schubertsche Lieder, unter denen ihm die besonders duftig vorgetragenen Gesänge „Nachtstück' und „Du bist die Ruh“ am besten gelangen. In einigen Arien mit Flöte (Professor Emil Prill) und Geige (Louis Persinger) von Bach trat sein feines Empfinden für den Stil dieser altklassischen Musik auf das schönste zutage. Eine Sonate für Klavter und Geige von Bach und Variationen für Klavter und Flöte von Schubert vervollständigten das fesselnde und nach künstlerischen Gesichtspunkten zusammengestellte Programm. Vollen Erfolg hatte auch ein Konzert, das der jugendliche Geiger Andreas Weißgerber einige Tage vorher im Klindworth⸗Scharwenkasaal gab. Der noch im Knabenalter stehende Künstler hat es technisch auf seinem Instrument schon weit gebracht. Auch musikalisches Empfinden ist zweifellos vorhanden, das sich mit zunehmender Reife gewiß noch zu weiterer Blüte entwickeln wird. 1

Zum Besten des „Frauen⸗Vereins von 1849 für Notleidende ge⸗ bildeter Stände“ fand am Montag im Meistersaal ein Lieder⸗ abend der Sängerin Ella Schmücker statt, unter Mitwirkung der Geigerin Laura Helbling⸗Lafont und der Herren Eduard Behm und Professor Lafont, die die Klavierbegleitung über⸗ nommen hatten. Das Programm wies durchweg die Namen neuerer Komponisten auf, deren Schöpfungen im übrigen der kriegerlschen Zeit angepaßt waren. Von der bekannten Sängerin läßt sich auch diesmal nur gutes sagen; sie verfügt über eine angenehme Sopranstimme, als weitere Vorzüge sind ein geschmackvoller Vortrag und deutliche Aus⸗ sprache bervorzuheben. Besonders aut gelangen ihr die Lieder „Feinde ringsum“ von Mar Fiedler, „Die Husarenbrant“ von Fritz Fleck und vor allem „Zur Schlacht“ von R. Wintzer, das auch den lebhaftesten Beifall fand. Einen „Andersen⸗Abeno“ veranstaltete um dieselbe Zeit der dänische Hofschauspieler JFacob Texière im Bechsteinsaal. Das Programm enthielt acht Märchen seines derühmten Landsmanns. Der Künstler verstand es durch seinen fein charakterisierenden, dramatisch⸗ belebten Vortrag das Interesse der Zubörerschaft für die in den ver⸗ schiedenen Erzählungen geschilderten Vorgänge zu erwecken, mochten sie nun mehr humorislischer Natu

sein, wie in den Erzählungen „Es ist ganz gewiß“ und „Die Springer“, oder wie in der „Ge⸗ schichte von einer Mutter“ ernstere Seiten berühren. Das Publikum spendete dem Künstler lebhaften Beifall. 1

In dem üblichen Symphoniekonzert des Philbarmoni⸗ schen Orchesters unter der Leitung von Camillo Hildebrand

am Dienstag wirkten die Sängerin Fräulein Helene Schulz und der Organist Walter Fischer mit. Dank ibrem starken, wohl⸗

1

klingenden, b

Gesänge zur mehr

an. Geteilte wandern,

die Musik stellt. e. des begabten Komponisten gelten. T „Jupitersymphonie“ von Mozart, der eine

8 258

iegsamen Organ brachte

Wärme hätt⸗e das Arioso von Händ Allm pe Emdrücke hinterließ die Komposition df Bortz, deren Text (von Robern erfüll bare --eeeee. 8. Immerhin dürfte das Werk als weitere Taleniprobe Der Abend brachte noch die über die bloße Korrektheit

Poet..“ von Alfred Walter) in mancher Beziehung schwer

8

8— 8 die Künstlerin verschiedene

vollen Geltung, obschon ihr Vortrag mitunter etwas

entwickeln dürfen.

Am meisten sprachen

el sowie „Die Allmacht“ von Franz Schubert

„So mußt du

binausgehende Wiedergabe zu wünschen gewesen wäre, ferner eine Suite von Bach und anderes. 8

Wetterbericht vom 5. März 1915, Vormittags 9 ¼ Uhr.

Name der

Beobachtungs⸗

4893 stalion

U

Varometerstand emperatur in Celsius

in 45 ° Breite

stärke

F

Niederschlag in

83

227

erlauf rletzten Stunden

tusenwerten ²) *

Stunden mm

0

rometersiand in

r.

Borkum

4 bedeckt

Keitum

Hamburg

—ö—

Swinemünde

Neufahrwasser 702,1 SSO 2 bedeckt 8 2 Schnee 8-0 e.2r.

Memel Aachen Hannover Berlin

7576 WSW Regen 760,7 S 5 Schnee p

vvs S 762,6 NO

15 j Nachts Niederschl. 16 lanhalt. Niederschl.

◻ꝙ

α

0

e

759,4 W

0 meist bewoͤlkt 10 —2 meist bewölkt

0 1 0

8 1

1 Regen 760,0 SO

2 bedeckt

—2

—έ½ Nachts Niederschl.

Dresden

760,7 W 2 Regen

Breslau

Brombera

Metz

762,0 SO 2 Schnee

3 1 —1 Nachts Niederschl.

767,65 W 4 bedeckt

V

2 meist bewölkt

0. iemlich heiter

2

Frankfurt. M. 764,6 SW

2 Regen

1 Regen

I

02 0⸗2

ziemlich heiter

20

München

Zugspitze

766,9 SW 5 Regen

r0 Ssbc φ½

Nachts Niederschl.

528,9 NW Nebel

—=— Vorm. Niederschl.

20‿

Wustrow, M.

58,5 W 4 Regen

(14 Janhalt. Niederschl⸗

2 Nebel

SS

KFnigsberg ——

Cassel

1 1 - 1

Ss⸗

3 10 Nachte Miederschl. 29 4 —1 Nachts Niederschl. 0 0 meist bewoͤlkt

42 anbalt. Niederschl.

Magdeburg

Gruͤnberg Schl 161,0 SO.

Mülhausen, E.

Friedrichshaf.

Bamberg

W3 Regen

anhalt. Niederschl.

3 Schnee

1 bedeckt

S.

V

(0 Aemlich heiter 0] meist bewölkt

764,2 SW 2Regen

anhalt. Niederschl.

Rüͤgenwalder⸗

münde

762,2 Windst. Schnee

Vlissingen

Helder

[764,3 2SW ö bedeckt

762,3 OSO 6 wolkens.

Christiansund Skudenes

Vards—

Skagen 7597 S0. b Schnee Hanstholm 756,5 OSO 6 Schnee

Kopenhagen

Stockholm

Hernösand

755,1 SO 1 wolkig

3,5 SW ö6 bedeckt

[760,10 SSO 4 Schnee

765,3 N.

2 wolkig

769,5 NO 2 wolkenl.

10

Haparanda

-

Wisby Karlstad

763,6 OCNSS 2

2 halb bed. 23

Hammerhus

Livorno

1I1““ 761,6 OSO 5 Schnee 2. 1

766,5 Windst. wolkig

Budapest

762,5 S 1 Schnee

Wien Prag

761,3 W bedeckt

Rom

767,2 N bedeckt

Florenz

766,5 S bedeckt

Cagliari

3 1 1

766,8 NW wolkig

Zürich

Lugano Säntis

Genf

9 769,7 SO 2 wolkig

767,1 N wolkenl.

563,9 SW 4 Schnee

771,0 SSW 2 heiter

Brindist 767,1 RNW 3 beiter

Triest

Krafau

[766,5 OSO bedeckt

5 0 0 meist bewölkt

'

meist bewölkt

Lemberg

p

1

Hermannstadt 767,0 SO ¹*) Fenderung des Barometers (Barometertendenz) von

1 is 8 Uhr Morgens nach

solgender Skala: 0 = 0,0 bis 0,4 mm; 1 = 05 bis 1,4 mm: 2 = 1,5 bis 2,4 mm;

8 = 2,5 bis 8,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm; 5 = 4,5 bis 5,4 mm; 6 = 5,5 bis

6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm; 9 = nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Cziffreskala

Ein Hochdruckgebiet über 775 mm über Lappland entsendet einen Ausläufer nach Skandinavien, ein solches über 770 mm befinndet sich,

ostwärts vordringend,

über Südfrankreich.

g 3

Ein Tiefdruckgebiet unter

750 mm über dem Nordmeer entsendet ostwärts schreitende Au 1 4

nach Deutschland und Großbritannien. Weiter vorwiegend trübe; im Nord

çJIu Dereutschlan

westen wehen mäßige

winde, sonst schwache Winde; ostwärts der Elbe herrscht 7 Nordwesten ist es sehr milde; fast überall fanden Niederschl

Mitteilungen

500 m

Deutsche See

des Königlichen Asron

Observatoriums,

Wetterbureau. 7—8 Uhr Vormittags.

1000 m 1500 m 2000 m 2500 m

Seehöhbe..

Temperatur (C °)

11.

Windrichtung.. „Geschw. mps.

Heiter.

112

Zwischen 1370 und

Winddrehung.

1500 m Temperaturzunahme dis 10, rad.

12,4 108 —z8⸗ N N

1 10 überall 12,4, dann In 1400 m

59¹ 6 [0 MNachts Niederschl⸗

5 i Nachts Niederschl.

0 Vorm. Niederschl.

11 Nachts Niederschk.

2 —½ i Vorm. Niederschl.

—1 Nachts Niederschl.

—Nachts Niederschl.

388

———