Handel und Gewerbe. Die Kriegsanleihe und die kleinen Sparer.
In den Kreisen der kleinen Sparer scheint man sich noch immer nicht klar zu sein, was bei der neuen 5 prozentigen Deutschen Reichsanleihe die Unkündbarkeit bis 1924 bedeutet. Vielfach wird sie dahin ausgelegt, daß man vor 1924 sein in neuer Reichsanleihe angelegtes Kapital weder ganz noch teil⸗ weise würde benutzen können, wenn sich dazu Veranlassung böte, sondern daß man das Kapital bis 1924 unwiderruflich festlege. Dem ist aber nicht so, denn die dem Sparer aus⸗ gehändigten Anleihescheine stehen zu seiner freien Ver⸗ fügung. Braucht er nach einiger Zeit Geld, so kann er entweder auf diese Anleihescheine einen Vorschuß aufnehmen . B. bei der Darlehnskasse) und zwar zu einem Zinssatze, der sich nur wenig über den Zinssatz der An⸗ leihe von 5 Prozent erhebt; oder er kann den entsprechenden Teil seiner Anleihescheine verkaufen, wofür immer Gelegen⸗ heit war und sein wird. Welcher von diesen Wegen der vorteilhaftere ist, läßt sich natürlich nur nach Zeit und Umständen entscheiden. Handelt es sich um einen nur vorüber⸗ gehenden Bedarf, so wird der Anleihebesitzer meistens den ersten Weg wählen, es sei denn, daß der Preis für einen Verkauf gerade besonders günstig ist. Handelt es sich dagegen um eine dauernde Festlegung von Geld, so wird man zum Verkauf des entsprechenden Betrages Reichsanleihe schreiten.
Da auch für die neuen Schuldverschreibungen und Schatz⸗ anweisungen das ganze Deutsche Reich mit seiner gesamten Finanzkraft haftet, so gibt es für den kleinen deutschen Sparer nicht minder als für den großen keine Anlage, die so günstig ist, wie die neue 5prozentige Deutsche Reichsanleihe. Das Reich kann seinerseits vor dem Jahre 1924 den 5prozentigen Zinsfuß nicht herabsetzen. Jede frühere Konvertierung oder Kündigung der Anleihe ist, wie ausdrücklich nochmals festgestellt sei, völlig ausgeschlossen. Wird im Jahre 1924 die Ermäßigung des Zinsfußes für spruchreif gehalten, so muß dem Anleihe⸗ inhaber die freie Wahl zwischen Zinsfußherabsetzung und Rück⸗ zahlung des Anleihebetrages seitens des Reichs zum vollen Nennwert gelassen werden. “
— Die Oberschlesische Eisenbahnbedarfs Aktien⸗ gesellschaft erzielte laut Meldung des „W. T. B.“ aus Breslau im Jahre 1914 einen Ueberschuß von 5 104 323 ℳ. Nach Ab⸗ schreibungen von 3 604 165 ℳ wird die Verteilung einer Dividende von 2 % vorgeschlagen.
Die Hamburg⸗Südamerikanische Dampfschiffahrts⸗ Gesellschaft verteilt laut Meldung des „W. T. B.“ für das Ge⸗ ee 1914 eine Dividende von 4 % gegen 14 % im Vor⸗ jahre. — Der Vorstand des „Phönix“ Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb veröffentlicht laut Meldung des „W. T. B.“ aus Cöln nachstehbenden Bericht üher den Abschluß des 1. Halbjahres des laufenden Geschäftsjahres: Der Betriebsgewinn ohne Abschreibungen nach Abzug der Handlungsunkosten und Zinsen beträgt 10 587 390 ℳ gegen 18 849 874 ℳ im ersten Halbjahre des Vorjahres. Dazu tritt der Gewinnvortrag mit 9 166 519 ℳ gegen 8 471 476 ℳ im Vorjahre. Die Gesell⸗ schaft hatte bereits in der letzten Bilanz eine Rückstellung von 9 Millionen Mark für Ausfälle infolge des Krieges bewirkt, die bisher nicht in Anspruch genommen ist. Das Mindererträgnis ist auf die Einwirkung des Krieges zurückzuführen. Die Beschäftigung war vom August ab erheblich eingeschränkt, weil schon im ersten Kriegsmonat annähernd 12 000 Arbeiter zu den Fahnen einberufen wurden und weitere 2000 noch im Laufe der folgenden Monate. Es währte auch eine gewisse Zeit, bis Ersatz für die verloren gegangene Arbeit an Aufträgen für das feindliche Ausland und nach den überseeischen Gebieten gefunden war. Mit Ausnahme der ganz besonders auf die Ausfuhr angewiesenen Drabtverfeinerungswerke sind die Hüttenbetriebe seit mehreren Monaten im Rahmen der zur
Verfügung stehenden Arbeitskräfte voll beschäftigt. beträgt 60 bis 65 % des gewöhnlichen. Beschäftigung in gleichen Grenzen. glatt akgesetzt; trotzdem sind die Ueberschüsse der ungewöhnlichen Steigerung der Selbstkosten unverhältnismäßig stark tretende Erhöhung Teil wieder eintretende der wichtigsten Rohstoffe Krieges wegen der starken Inanspruchnahme der Eisenbahnen für militärische Zwecke fast Union Pacific 122 ¼, hat sich aber mehr und mehr gebessert. reichlichen Bestände haben eine Notlage nicht aufkommen lassen und ismäßig guten Gewinnes beigetragen. Der am 31. Januar 1915 372 411 t ist angesichts des eingeschränkten
zurückgegangen. der Kohlenpreise aufgehoben herabsetzung für Koks. und Betriebsmaterialien war bei Anfang des
ganz unterbunden, zur Erzielung des verhältn
Auftragsbestand der Hütten betrug gegen 488 994 t im Vorjahr und
in Kraft Wirkung Zeit
Die am 1. Avpril
wird in ihrer durch die zur gleichen Die Beschaffung
zum
„
Betriebes als durchaus befriedigend anzusehen.
— In der gestrigen Sitzung Wollkämmerei, Bremen, wur beschlossen,
bei erhöhten Abschreibungen und
31. März stattfinden.
Geschäftsjahr 1914 vorgelegt. sichtigung des Erneuerun des Amortisationsfonds mi
Hypothek Generalvers teilung einer Dividende von 90 zuschlagen. Die Generalversammlung is einberufen.
— Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen der Canadian Pacific⸗Eisenbahn 1 815 000 Dollar (269 000 Dollar weniger als im Vorjahre). enausweis der Bank von England vom 4. März d. F. 3 909 000 (Abn. 4 190 000) Pfd. Sterl., Noten⸗ umlauf 59 992 000 (Abn. (Zun. 15 242 000) Pfd. Sterl., (Abn. 14 027 000) Pfd. Sterl., (Zun. 24 947 000) Pfd. Sterl., 4 124 000) Pfd. Sterl., 7000) Pfd. Sterl.
egen die entspre
Im
— In der gestrigen Sitzung des A Leipziger Straßenbahn, Leipzig, wurde der Abschluß für das Danach ergibt sich nach Berück⸗ gsfonds mit 650 000 ℳ (650 000 ℳ) und t 483 000 ℳ (474 000 ℳ) ein Reingewinn von 970 988,35 ℳ. Der auf Montag, 29. März 1915, einzuberusenden Generalversammlung soll vorgeschlagen werden, üblichen Rückstellungen Dividende von 6 ½ % (10 %) zur Verteilung zu bringen.
— In der Sitzung des Aufsichtsrats der Rheinischen enbank, Mannheim, vom 3. März wurde beschlossen, der ammlung, nach Vornahme der Rückstellungen, die Ver⸗ % für das Geschäftsjahr 1914 vor⸗ t auf den 18.
Totalreserve 4 34 533 000 (Zun.
für Gewinnanteile
in der 4.
310 000) Pfd. Sterl.,
3 880 000) Pfd. Sterl., Portefeuille
Berlin, 5. März. Produktenmarkt.
Weizen geschäftslos. Roggen geschäftslos.
fer geschäftslos.
ais geschäftslos. Weizenmehl geschäftslos. Roggenmehl geschäftslos. Rüböl geschäftslos.
— Berliner Großhandelspreise für Speisekartoffeln Berliner Kartoffelgroßhandel wurden nach den Ermittlungen der von den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin gebildeten Ständigen Deputation für den Kartoffelbandel in der Zeit vom 1. bis 3, März 1915 folgende Preise (für 100 kg gute, gesunde Ware, ab Berliner Bahnhöfen) gezahlt: bis 12,00 ℳ, Magnum bonum 11,50 — 12,00 ℳ, bis 11,50 ℳ, Silesia und andere runde weiße Speisekartoffeln 11,00
Der Versand Beim Bergbau hält sich die Die gesörderten Mengen werden echen wegen der
des Aufsichtsrats der Bremer de laut Meldung des „W. T. B.“ Rückstellung von 1 500 000 ℳ für den Dispositionsfonds für 1915 die Verteilung einer Dividende von 30 % für 1914, gegen 20 % im Vorjahr, in Vor⸗ schjag zu bringen. Die ordentliche Generalversammlung wird am
ufsichtsrats der Großen
hiervon und Gratifikationen eine
Februarwoche
Guthaben der Privaten 118 842 000 Gutbaben des Staates 51 872 000
Notenreserve 42 433 000 (Abn. Regierungssicherheiten 26 917 000 ( Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 25,71 gegen 30,09 in der Vorwoche. Clearinghouseumsatz 263 Millionen chende Woche des Vorjahres weniger 155 Millionen.
Dabersche Kartoffeln 11,50 ℳ Woltmann 10,50
bis 11,50 ℳ.
weiter an.
aber noch nicht zur Deckung des Bedarfs.
Die Zufuhren waren zwar etwas reichlicher, genügten 38 Die Preise zogen daher
9e London, 4. März. Preis⸗
Die auf Amsterdam 12,02,
Paris, 4. März.
fest. Staatspapiere stetig.
auf Wien —,—. —
u. Santa Fé 94 nom.,
nach den Tendenz war durchweg fest.
Ver. Staat. Bonds Baltimore and Ohio 66 ¾, Ohio 41,
März d. J.
York Central 82 ⅜, Reading 144 ⅛½, Barvorrat do. pref. 104 ½.
118 174 000 1 London 1213/16.
Kursberichte von auswärtigen (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 68516, 4 % argent. Anleihe 1900 72 ¾⅜, Topeka u. Santa 76 98, do. pref. 100 ¾, u. Texas 10 ¾, N. YP. Ontario u. Priva
Scheck auf Amsterdam 12,04 ½, Paris 25,75, Scheck auf Paris 25,35, Wechsel auf Petersburg 115 ½. Bankeingang 768 000 Pfd. Sterl. 3
99 ¼ offiziell, alle anderen Kurse nicht offiziell, W. S. 67 ¼. Royal Dutch Petroleum 466,
—,V—, Niederländisch⸗Indische Handelsbank —,—,
Rock Island ꝛ,
Southern Railway 14 ¾, Union Pacific 118 nom., Amalgamated 54 ¼,
United States Steel Corp.
New York, 3. März.
an der Effektenbörse war heute bedeutend umfangreicher als an den
Vortagen; es wurden insgesamt 230 000 Stück Aktien umgesetzt.
Chicago. Milwaukee u. St. Paul 85: ¼, Grande 6 ½¼, Illinois Central 103 Louisville u. Nashville 111, New Norfolk u. Southern Pacific 83, Union Pacific 118 ⅜, gamated Copper Comp. 54,
Rio de Janeiro, 3.
Fondsmärkten.
4 ½ % Japaner 88 ¼, Atchison, Erie 21 ¾, Missouri, Kansos Southern Pacisic 85 ¼, — Wechsel Wechsel auf
Western 25 ¾¼,
tdiskont 1 ¼ 6, Silber 23 ½.
(W. T. B.)
Scheck auf Berlin 50 90 — 51,40, Scheck
auf London 12,02 ½ — 12,07 ½. Scheck auf Paris 47,37 ½ — 47,57 ⅛. Scheck 5 % Niederländische Staatsanleihe 99 %8 bis
Obl. 3 % Niederl. Deutsche Erdölaktien Atchison, Topeka
Southern Pacific —,—
(W. T. B.) (Schluß.) Das Geschäft
Die Besonders Readings und erstklassige An⸗
logewerte erfreuten sich lebhafter Nachfrage Am Bondsmarkt wurden 2 862 000 Dollar umaesetzt. 24 Std. Durchschn.⸗Zinsrate 2, Geld auf 24 Std. letztes Darlehen 1 ⅛, Wechsel auf London (60 Tage) 4,7850, Cable Transfers 4,8087, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,27 ¼, Silber Bullion 49 ½, 98 ⅜,
Tendenz für Geld: willig. Geld auf
Wechsel auf Berlin auf Sicht 3 % Northern Pacific Bonds 62 ⅜, 2 %
Atchison, Toveka u. Santa Fé 95, Canadian Pacific 156 ¾, Cbesapeake u. Denver u. Rio
Western 100 ½, Pennsylvania 105, Amal⸗ United States Steel Corporation 43 ¼,
März. (W. T. B.) Wechsel auf
(Abn.
6000 Ballen,
amerikanische Baumwolle.
vember 5,04. Liverpool, 3.
56 sb. 7 d.
Amsterdam, 4. fest, loko 46 ½. Dezember 27 ¼.
New York, middlina 8,60, do. Juli 8,92,
fugal 4,58,
1. Unterfuchungs sahen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
Offentlich er Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
.Bankausweise.
März. Amerikaner loko middling 4,97. Amerikaner und Brasilianer 6 Punkte höher, Aegvpter 10 Punkte höher.
Glasgow, 4. März.
März. . Santos⸗Kaffee für März 32, für
3. März. - für März 8,50, do. für Mai 8,69, do. für New Orleans Refined (in Cases) 10,25, do. in Tanks 4,50, do. Credit Balances at Oil Citv 1,50, Schmalz Western Steam 10,17 ½, do. Rohe u. Brotbers —,—, 3 Weizen loko Nr. do. für Juli 125 ½, do. für September —,—, Mehl Spring⸗Wheat elears 6,60 — 6,70, Getreidefracht nach Liverpool Nr. 7 loko 7 ⅜, do. für März 5,52, do. Juli 6,70, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 41,00 — 42,00.
Erwerbs⸗ und Wirtschaf Niederlassung ꝛc. von 8 .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. London, 4. März. (W. T. B.) Kupfer prompt 63 . Liverpool, 2. März. Import 37 938 8 Für Mai⸗Juni 4,82, für Oktober⸗No⸗
Ergänzung. Umsatz
(W. T. B.) davon 29 819 Ballen
Ballen,
(W. T. B.) Baumwolle.
(W. T. B.) Roheisen für Kasse (W. T. B.)
(W. T. B.) Baumwolle loko do. loko middling 7,81, Petroleum
do. Standard white in New York 7,75,
ucker Zentri⸗
2 Red. 155, do. für Mat 152 ⅛,
11 gefragt, Kaffee Rio für Mai 5,68, do. für
enossenschaften. Rechtsanwälten.
Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungssachen.
[92423] Steckbrief.
Gegen die russ.⸗polnische Schnitterin Rosa Josalewska aus Konin, Mitte 60 er Jahre alt, zuletzt in Strohsdorf, Kreis Pyritz, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, ist die Untersuchungsbaft wegen unerlaubter Entfernung (§ 9b des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen in Strohsdorf am 6. Januar 1915, am 26. Februar 1915 verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗ gefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten I E. R. 198/15 sofort Mitteilung zu machen.
Stettin, den 26. Februar 1915. 98
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[92422] Steckbrief. b
Gegen die unten beschriebenen russischen Schnitter ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung (§ 9b des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen in Mützelburg, Kreis Pyritz, am 21. Februar 1915, am 27. Februar 1915 verhängt. Es wird er⸗ sucht, dieselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten I E. R. 260/15 so⸗ fort Mitteilung zu machen. Stettin, den 27. Februar 1915. 8§
Inf. ⸗ Regts. Schatz, geb.
Steckbrief ist erledigt.
Grenadierregiments Nr.
fahnenflüchtig erklärt. Berlin, den 26.
In der Untersuchungsf
Kriegsgericht des Kriegszustandes. Beschreibung:
I. Josef Charwinski, Alter: 23 Jahre, Statur: mittelgroß, Pockennarben im Gesicht, Augen: blau, Haare; blond.
II. Andreas Fedak, 19 Jahre alt, klein, Augen: braun, Haare: dunkel.
III. Peter Fedak, 15 Jahre alt, klein und schmächtig, Augen: braun, Haare: dunkel.
IV. Mytrosin Makuschinski, 18 Jahre alt, mittelgroß, Augen: grau, Haare: schwarz, starrer Bllick.
V. Artini Pemas, 19 Jahre alt, mittelgroß, Augen: blau, Haare: blond.
VI. Frodor (Teodor) Schylo, 18 Jahre alt, mittelgroß, Augen: blau, Haare: blond.
Zu 1—6 zuletzt in Mützelburg, Kreis Pyritz, jetzt unbekannten Aufenthalts.
ordnung de - fahnenflüchtig erklärt.
[92421] In der
Inf.⸗R. Nr. 111,
klärt.
[92419] Steckbriefserledigun Der gegen den Musketier der 3. Komp. Nr. 48 in Cüstrin Otio 9. März 1874 in Berlin, wegen Fahnenflucht und Betrugs vom Gericht der 5. Division zu Frankfurt a O. unter dem 14. Februar 1913 erlassene
1
nf.
Frankfurt a. O., den 27. Gericht der stellv. 10. J
[92426] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Refervisten Emil Treptow, 8. Kompagnie zurzeit der Königlichen Charité in Berlin überwiesen, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für
4 26. Februar 1915. Gericht der Inspeklion der immobilen Gardeinfanterie.
[92427] Fahnensluchtserklärung.
uc ache gegen den Gefreiten d. R. Wilhelm Brockmeyer, Reservefuhrparkkolonne 76, z Zt. Vereins⸗ lazarett v. Roten Kreuz, Lutherstraße 17, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ der Beschuldigte hierdurch für
Berlin, den 27. Februar 1915. Gericht der Inspektion der immobilen Gardeinfanterie.
Verfügung. Untersuchungssache gegen den Reservisten Emil Schwarzentruber der 11. Komp. Inf.⸗R. Nr. 111, den Reser⸗ visten Julius Kippelen der 11. Komp. Feüss te ecssee 8 den Musketier Xaver Hügelin der 11. Komp. Inf.⸗R Nr. 111, werden auf Grund der §§ 69 ff. des Mi⸗. litärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Milttärstrafgerichtsordnung die Be⸗ schuldigten hierdurch für fahnenflüchti
“ Lens. den 25 Februar 1915. 8 Gericht der 28 Inf.⸗Division.
g.
ebruar 1915. „Brigade.
[91692]
Der Infanterist der Reserve Georg Karl Schmid, geboren am 5. Februar 1887 zu Stuttgart, illeg. Sohn der Fabrikarbeiterin Marie Schmid, verwitwete Schäfer, verehelichte Stollsteiner in La Cheaud de Fond, Rue de la Parke Nr. 17, protestantisch, zuletzt in der Schweiz im Aufenthalt, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G⸗B. §§ 356 ff., 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. für fahnenfluchtig erklärt.
München, 24. Februar 1915.
K. Gericht der Landwehrinspektion München.
[92428] Kgl. Württ. Staatsauwaltschaft Ravensburg.
Durch Beschlüsse der Strafkammer des K. Landgerichts zu Ravensburg vom 21. 25. November 1914 und 22. Februar 1915 ist gemäß § 326 St.⸗P.⸗O. das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des
1) Stephan Kösler, geboten am 25. Februar 1894 zu Oberhornstolz, Ge⸗ meinde Eberhardzell, O.⸗A. Waldsee, zu⸗ letzt wohnhaft ebenda,
2) Wilhelm Pfau, geboren am 15. Ja⸗ nuar 1891 zu Schramberg, O.⸗A. Obern⸗ dorf, zuletzt wohnhaft in Weingarten, O.⸗A. Ravensburg,⸗
3) Jakob Schmäh, geboren am 22. Juli 1894 zu Steinhausen, O.⸗A. Waldsee, zu⸗ letzt wohnhaft ebenda,
4) Gustav Hönes, geboren 6. März 1892 zu Remseck, Gemeinde Neckarrems, O.⸗A. Watcblingen, zuletzt wohnhaft in St. Georgen, Stadtgemeinde Friedrichs⸗ hafen, O⸗A. Tettnang,
je bis zum Betrage von 600 ℳ mit Beschlag belegt worden.
Den 27. Februar 1915.
Staatsanwalt Heller.
92425] Fahnenfluchtserklärun und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen Kriegs⸗ freiw. Nikolaus Gitzhoffen, 2. Ers⸗⸗ Komvp. J.⸗R. 70, geb. am 22 II. 1896
er⸗ zu Gr. Blittersdorf, wegen Fahnenflucht,
wird auf Grund der 8888 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗
digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Saarbrücken, den 28. II. 1915. Gericht der Landweh rinspektion.
SeriEEAARNerIEr IeEHRLSEwSeern.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[92556] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Tieckstraße Nr. 21, belegene, im Grundbuche vom Oranienburgertor⸗ bezirke Band 59 Blatt Nr. 1755, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Kaufmann Luise Mitscherlich, geborenen Schmidt, zu Berlin eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit besonderem Abtritt und Hof, b. Stall und Remise links, c. Lagergebäude mit Wohnung, am 28. Mai 1915, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, Neue Friedrichstraße 13/14 III (drittes Stock⸗ werk), Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden. Das Grundstück ist, als in den sogenannten „Ungetrennten Hofräumen“ belegen, mit einem Bestande in der Grund⸗ steuermutterrolle nicht speziell nachgewiesen und unter Nr. 1839 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswerte von 7000 ℳ mit 254 ℳ 40 ₰ Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 10. Februar 1915 in das Grundbuch eingetragen. 85. K. 46. 15.
Berlin, den 26. Frbruar 1915.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abt. 85.
[92555] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin, Stallschretberstraße 30, be⸗ legene, im Grundbuche von der Luisenstadt Band 7 Blatt Nr. 496 zur Zeit der Ein⸗ ttagung des Versteigerungsvermerk f
den Namen des Kaufmanns Emil Foerster zu Berlin eingetragene, zurzeit berrenlose Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohn⸗ haus mit rechtem und linkem Seitenflügel, und unterkellertem Hof, b. Lagergebäude rechts, c. Lagergebäude links, d. Querfabrik⸗ gebäude mit rechtem und linkem Vorflügel, am 1. Juni 1915, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht — Neue Friedrichstraße 13/14 III (drittes Stockwerk) — Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Das Grundstück — Gemarkung Berlin ist unter Nr. 3142 der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlichen Nutzungswerte von 24 680 ℳ mit 594 ℳ Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. In der Grundsteuermutterrolle ist es nicht nachgewiesen. Der Versteigerungsvermerk
ist am 22. Mai 1914 in das Grundbuch
eingetragen. 85. K. 79. 14. Berlin, den 26. Februar 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte Abt. 85.
[87055] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf belegene, im Grund⸗ buche von Hermsdorf Band 20 Blatt Nr. 617 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen der verehelichten Handelsmann Auguste Knübbel, geb. Springer, in Berlin⸗Lichten⸗ berg eingetragene Grundstück am 3. Juni 1915, Vormittags 10 % Uhr, durch das unterzeichnete Gericht — an der Gerichtsstelle: N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, I Treppe — versteigert werden. Das in Hermsdorf belegene, als Acker am Dorfe bezeichnete Grundstück umfaßt das Trennstück Kartenblatt 1 Par⸗ zelle 1206/107 von 6 a 70 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 588 mit einem Reinertrag von 0,47 Tlr. verzeichnet. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 27. Mai 1914 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 30. Januar 1915.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 6.
3 % Französische Rente 70,00, 5 % Russen 1906 91,00, 3 % Russen von 1896 58,80, Panamakanal 100,00, Banque Ottomane 460, Suezkanal 4135, Türk. Tabakregieges. 321, Rio Tinto 1490.
Amsterdam, 4. März. (W. T. B.) Markt beschränkt aber
erden.
—
j. Untersuchungssachen
Ver 4 Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u.
2. Ausgebete, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. äufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Aktiengesellschaften.
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
Erwerbs⸗ 1 Niederlassung
9*
Bankausweise.
n8 MWirtschaf DH Wlrrce
8 ꝛc. vo
.Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc.
—
tsgenossenschaften⸗
3 von Rechtsanwälten.
Verschiedene Bekanntmachungen
— —
—
2) Aufgebote, Verlust⸗nu. undsachen, Zustellungen e“
909182 In der Bekanntmachung des Versteige⸗ ungstermins am 4. Mai 1915, betreffend as Fenselsche Grundstück Blumenstr 59 Erste Beilage zu Nr. 42 des „Reichs⸗ neigers“ vom 19. Februar 1915), fehlt er Satz: „Der Versteigerungsvermerk ist im 25. Januar 1915 in das Grundbuch naefragen.“ Perlin. den 23. Februar 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 85.
6369) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll z in Berlin belegene, im Grundbuche n Berlin (Wedding) Band 6 Blatt Fr. 119 zur Zeit der Eintragung des Persteigerungsvermerks auf den Namen des
O
Fapezierermeisters Martin Otto in Berlin⸗
ankow eingetragene Grundstück am 0. Mai 1915, Vormittags 10 ½ Uhr, ich das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle N. 20, Brunnenplatz, Zimmer kr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. as in Berlin, Carmen Sylva⸗Straße 6, elegene Grundstück enthält Vorderwohn⸗ bäude mit rechtem und linkem Seiten⸗ ügel und Hof und umfaßt das Trenn⸗ ück Kartenblatt 31, Parzelle 1515/107 ꝛc. pn 7 a 19 qm Größe. Es ist in r Grundsteuermutterrolle und in der hebäudesteuerrolle des Stadtgemeinde⸗ zirks Berlin unter Nr. 309 mit einem hrlichen Nutzung-wert von 13 700 ℳ erzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist in 22. Januar 1915 in das Grundbuch
lingetragen.
Berlin, den 3. Fehruar 1915 önigliches 3 Berlin⸗Wedding.
7057 Zwangsversteigerung.
[Im Wege der Zwangsvollstreckung soll
s in Hermsdorf belegene, im Grund⸗ iche von Hermsdorf Band 3 Blatt Nr. 89 r eit der Eintragung des Versteige⸗ ngsvermerkes auf den Namen der ver⸗ elichten Frau Kaufmann Emma Mevyer, b. Schumacher, in Hermsdorf bei Berlin ngetragene Grundstück am 26. April
915, Vormittags 10 % Uhr, durch
z unterzeichnete Gericht — an der Ge⸗ btsstelle: N. 20, Brunnenplatz, Zimmer r. 30, I Treppe — versteigert werden. s in Hermsdorf. Berlinerstraße 118, legene Grundstück enthält: a. Wohnhaus st abgesondertem Abort, Hofraum Hausgarten, b. Stall mit Wasch⸗ be und Abort, und umfaßt das rennstück Kartenblatt 1 Parzelle 454/8 n 12 a 47 gm Größe. EsL ist in der rundsteuermutterrolle des Gemeinde⸗ zirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 80 d in der Gebäudesteuerrolle unter r. 113 mit einem jährlichen Nutzungs⸗ ert von insgesamt 1776 ℳ verzeichnet. er Versteigerungsvermerk ist am 22. Ja⸗ iar 1915 in das Grundbuch eingetragen. den 5. Februar 1915. Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
7056] Zwangsversteigerung Im Wege der Zwangsversteigerung soll es in Berlin belegene, im Grundbuche n Berlin (Wedding) Band 123 Blatt r. 2883 zur Zeit der Eintragung des ersteigerungsvermerkes auf den Namen s Bildhauers Georg Herrtwich in Char⸗ ttenburg eingetragene Grundstück am Juli 1915, Vormittags 10 Uhr, arch das unterzeichnete Gericht — an der kerichtsstelle: N. 20, Brunnenplatz, immer Nr. 30, I Treppe — versteigert d Das in Berlin, Malplaquet⸗ raße 9, belegene Grundstück besteht aus nem Vorderwohnhaus mit Seitenflügel nks, Quergebäude mit Rückflügel rechts nd 2 Höfen und umfaßt die Parzelle 333/111 ꝛc. des Kartenblatts 22 mit nem Flächeninhalt von 8 a 64 am. Es in der Grundsteuermutterrolle des tadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel kr. 4685 und in der Gebäudesteuerrolle nter derselben Nummer mit einem jähr⸗ hen Nutzungswert von 13 300 ℳ ver⸗ ichnet. Der Versteigerungsvermerk ist 30. Mai 1914 in das Grundbuch ein⸗ tragen. Berlin, den 5. Februar 1915. onigliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
22568] Bekanntmachung.
Das Aufgebot der 3 ½ % vormals voigen Schuldverschreibungen der Königl. teußischen konsolidierten Staatsanleib⸗ on 1885, und zwar: a. Lit. E Nr. 962 272 der 300 ℳ, b. Lit. E Nr. 1 097 233 über ho ist durch Rücknahme erledigt. Berlin, den 1. März 1915.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte
.
[92236] Aufgebot.
Der Kaufmann Heinrich Grau in Düren i. Rheinland hat das Aufgebot des Mantels der Schuldverschreibung der Nassauischen Landesbank M a Nr. 1942 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Oktober 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 100, anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Wiesbaden, den 19. Februar 1915.
Königliches Amtsgericht. 4.
Zahlungssperre. ist das Aufgedot des angeblich abhanden gekommenen Zwischenscheins Nr. 360 510 über 500 ℳ der 5 % igen Anleihe des Deutschen Reichs (Kriegs⸗ anleibe 1914) von Adelheid Kohlschütter zu Dresden⸗N. Bettinastr. 14, beantragt worden. Gemäß § 1019 Zivilprozeßordnung wird dem Aussteller, dem Reichsbankdirek⸗ torium zu Berlin, verboten, an den In⸗ haber der genannten Urkunde eine Leistung zu bewirken. Dieses Verbot findet auf die genannte Antragstellerin keine Anwendung. Berlin, den 28 Januar 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 84.
80]
[92621] Abhanden gekommen sind 5 % Reichsanleihe Nr. 71 496 über 2000 ℳ und Nr. 310 640 über 1000 ℳ. Breslau, den 4 März 1915. Der Königliche Polizei⸗Präsident. J. V.: (Unterschrift.)
[92558] Aufgebot.
Die Versicherungsscheme der früberen Vereins⸗Versicherungs⸗Bank für Deutsch⸗ land, A. G. zu Düsseldorf, Nr. 19 068 und 19 415 — Frau Karoline Hand — sind in Verlust geraten. Der derreitige Besitzer
dem verstorbenen Hermann Seeger akzep⸗ tiert war, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, patestens in dem auf den 17. November 1915, 10 Uhr Vormittags, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer 35, anbe⸗ raumten Termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Cöpenick, den 13. Februar 1915. nigliches Amtsgericht.
Moser.
[92239] Aufgebot.
Die Ehefrau des Backofenbauers Peter Schreiber, Luise Elise geb. Böttner, in Weidenhausen, in ihrer Eigenschaft als Nichte, hat beantragt, die verschollene Anna Elisabeth Böttner, Tochter der Ebeleute Weißbinder Johann Nikolaus Böttner und Katharine Elisabeth geb. Müller von Weidenhausen, geboren daselbst am 15. Fe⸗ bruar 1862, zulest wohnhaft in Weiden⸗ hausen, von wo sie im Jahre 1884 nach Amerika auswandern wollte, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 22. September 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Abterode, den 24. Februar 1915.
Königliches Amtsgericht. [92562] Aufgebot.
Der Eigentümer Friedrich Schröder in Berlin, Müllerstraße 30a, hat beantragt, den Verschollenen Johannes Niels An⸗ tonius Christian Danielsen, zuletzt in Berlin, Müllerstraße 31 wohnhaft, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem
wird zur Meldung bis zum 20. Juni auf den 27. September 1915. Vor⸗
1915 aufgefordert, anderenfalls an dieem Tage die Kraftloserklärung erfolgt (§ 18 der allgem. Vers. Bed. der Abt. III). Düsseldorf, den 4. März 1915. Das Verwaltungsbureau Düsseldorf der Deutschen Lebensversicherungsbank „Arminia“ A. G. in München.
[92237]
Der von uns unter der früheren Firma „Lebensversicherungs⸗Gesellschaft zu Lewzig“ ausgefertigte Versicherungsschein Nr. 137 771 vom 24. April 1902, lautend auf das Leben des Herin Anton Weiß, Kaufmanns in Tetschen a. Elbe, dann in Hamburg, jetzt in Alt⸗Rahlstedt b. Hamburg, ist uns als abhanden gekommen angezeigt worden. Gemäß § 19 unserer Allgemeinen Ver⸗ sicherungsbedingungen werden wir für diesen Schein eine Ersatzurkunde ausstellen, wenn sich innerhalb zweier Monate ein In⸗ haber dieses Scheins bei uns nicht melden sollte.
Leipzig, den 5. März 1915.
Leipziger Lebensversicherungs⸗Gesellschaft auf Gegenseitigkeit (Alte Leipziger). Dr. Walther. Riedel.
[92234] Oeffentliches Aufgebot. Der von uns am 3. Februar 1914 auf das Leben des Lehrers Herrn August Buchholz, Siemohnen, ausgestellte Ver⸗ sicherungs schein Nr. 140 632 ist in Verlust geraten. Wenn sich innerhalb zweier Monate der Inhaber der Urkunde nicht bei uns meldet, gilt dieselbe für kraftlos. Magdeburg. den 1. März 1915. Wilbelma in Magdeburg, Allgemeine Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft.
[52645] Aufgebot.
Die Hermann Albert Bumke Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung, vertreten durch ihren Geschäftsführer Kraushaar in Berlin W. 9, Linkstraße 17, weiter ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Ivan Gold⸗ schmidt, Berlin, Bellevuestraße 8, hat das Aufgebot des von ihr ausgestellten Wechsels vom 17. Dezember 1913 über 1919,75 ℳ auf A. B. Carter u. Co., Berlin SW., Kochstraße 3, fällig am 20. Februar 1914, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. April 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Berlin C. 2, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer 106— 108, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die .hae ä ss abes der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 5. September 1914. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 84.
[92557] Der Kaufmann C. O. Schultz in
Friedrichshagen hat das Aufgebot des von ihm ausgestellten, angeblich vernichteten, am 5. Januar 1911 fällig gewesenen Wechsels d. d. Friedrichshagen, den
3. November 1910, über 400 ℳ, der vor
mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfoltgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Berlin N. 20, 25. Februar 1915. tönigliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. 2
[92240] Aufgebot.
Der Mat’häus Ziefle, Ortssteuerbeamte in Schopfloch, hat beantragt, den Johannes Schultheiß, geboren am 3. September 1864 in Schopfloch, welcher seit 1883 in Amerika verschollen ist und für welchen vom Antragsteller als Abwesenheitspfleger seit 1894 ein kleines Vermögen verwaltet wird, fur tot zu erklären. Der bezeichnete Verscholl ne wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Montag, den 15. November 1915, Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten C t anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen.
Freudenstadt, den 1. März 1915.
Köni liches Amtsgericht. Amtsrichter Hirzel.
Brunnenplatz, den
(Verie
[92241]
Maria Anna Maver geb. Merkel, Josef Merkel, Anton Anton Merkel, Fabrikarbeiter, und Theodor Wunsch, Küfer Sohn, alle in Forbach, haben beantragt, den verschollenen Taver Merkel, geboren am 12. Mai 1861 als Sohn des Tag⸗ löhners Anton Merkel, zuletzt wohnhaft in Forbach, welcher im Jahre 1888 nach Amerika auswanderte, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Freitag. den 15. Oktober 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An Alle, welche Auskunst über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu ertetlen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termin dem Gericht Anzeige zu machen.
Gernsbach, den 25. Februar 1915.
Gr. Amtsgericht.
[92563]
Der Weichensteller Stephan Kurz in Greiffenberg hat beantragt, den ver⸗ schollenen am 19. März 1865 in Lang⸗ wasser geborenen Arbeiter Franz Kurz, zuletzt wohnhaft in Langwasser, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 23. November 1915. Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu
—
melden, widrigenfalls die Todeserklärung
erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen. Greiffenberg i. Schles., den 27. Februar 1915. König⸗ liches Amtsgericht. [92243] K. Württ. Amtsgericht Weinsberg. Der am 14. September 1852 in Stangen⸗ bach, Gde. Wüstenrot, O.⸗A. Weinsberg,. geborene, seit 1890 verschollene Gottlob Huber, Sohn des verst. Johann Jakob Huber, Webers daselbst, und der verstorb. Johanne Gottliebin, geb. Traub, für welchen in Wüstenrot ein Vermögen von etwa 400 ℳ pflegschaftlich verwaltet wird, wird zufolge eines von dem Abwesenheits⸗ pfleger gestellten Antrogs auf Todes⸗ erklärung aufg⸗fordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 29. Sep⸗ tember 1915, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin zu melden, widrigenalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. “
Den 24. Februar 1915.
Oberamtsrichter Schmid.
K. Württ. Amtsgericht Weinsberg.
Der am 13. Juli 1853 in Bernbach, Gemde. Wüstenrot, O.⸗A. Weinsbera, ge⸗ borene, seit dem Jabre 1875 verschollene Konrad Oechsle, Sohn des verstorbenen Konrad Oechsle, Fuhrmanns in Bernbach, für welchen in Wüstenrot ein Vermögen von etwa 75 ℳ pflegschaftlich verwaltet wird, wird zufolge eines von dem Abwesen⸗ heitspfleger gestellten Antrags auf Tode erklärung aufgefordert, sich spätestens ir dem auf Mittwoch, den 29. Sep⸗ tember 1915, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Den 24. Februar 1915.
Oberamtsrichter Schmid.
[92560] Oeffentliche Aufforderung zur Anmeldung von Erbrechten. Am 5. Juli 1913 ist in Hamburg
gestorben die Witwe Christina Dorotbhea
Prüß, geb. Streibig, geb. am 13. Oktober
1844 auf Ahnetoftfeld in Schleswig. Zu
ihren Erben gehören auch ihre Brüder:
1. Christoph Heinrich Streibig, geb. am
15. April 1841 auf Ahnetoftfeld, 2) Ernst
Wilhelm Streibig, geb am 11. Juni
1846 auf Ahnetoftfeld. Beide sind seit
langen Jabren verschollen. Es werden
nun diese beiden Brüder und ibre etwaigen
Abkömmlinge hiermit aufgefordert, ibre
Erbrechte unverzüglich, spätestens aber bis
zum 1. Juli 1915, bei dem unterzeich⸗
neten Gerichte anzumelden.
Hamburg, den 24. Februar 1915
Das Amtsgericht, Abteilung III
für Testaments⸗ und Nachlaßsachen.
[92566] Feschluß.
Das dem Spediteur Moritz Putter in Eydtkuhnen für den Nachlaß des Prokuristen Bernhard Putter aus Berlin⸗Schöneberg am 17. Februar 1911 erteilte Testaments⸗ vollstreckerzeugnis wird für kraftlos erk ärt.
Berlin⸗Schöneberg, den 17. Februar 1915.
Königliches Amtsgericht. Abteilung 29. [91955]
Durch Ausschlußurteil hiesigen Amts⸗ gerichts, Abt. I, vom 20. Februar 1915 ist der verschollene Schlosser Reinhold Karl Rieger, geboren am 15. August 1864 zu Zalenze, Kreis Kattewitz, zuletzt wohnhaft in Oldenburg i Gr., Sohn der Eheleute Bahnwärter Nudolf Rieger und Rosalie geb. Josef, für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1901, Nachis 12 Uhr, fest⸗ gestellt. — F. 9/14
Oldenburg, den 24. Februar 1915.
Großherzogliches Amtsgericht. Abt. I.
[92245] Oeffentliche Zustellung.
Die Kremplerin Marta Adolph, ge⸗ borene Gassan, zu Forst, Lausitz, Lange⸗ straße 40, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Koselleck in Guben, klagt gegen ihren Ehemann, den Töpfergesellen Oskar Adolph, früher in Forst, Lausitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte sie, Klägerin, böswillig verlassen habe, mit dem An⸗ trage, die Ehe der Parteien zu scheiden,. den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 2 b Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in
Guben auf den 11. Mai 1915,
Vormittags 9 ½ Uhr, mie der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Eericht⸗ zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht. — 2 b R. 5. 15.
Guben, den 26. Februar 1915.
Tilgner, Aktuar, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts.
[91466] Oeffentliche Zustellung. Anna Höflich geb. Eigendorff, in Neu⸗ kölln, Ziethenstr. 28, vertreten durch den Reochtsanwalt Behrend in Berlin, Köpe⸗ nickerstr. 70, klaat gegen ihren Ehemann, den Händler Willi Höflich, wegen ehr⸗ losen und unsittlichen Verhaltens, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu scheiden und den Beklagten für schuldig zu er⸗ klären. Die Klaägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 17. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I in Berlin, Gruner⸗ straße, Zimmer 25/,27, II. Stock, auf den 22. Mai 1915,. Vormittaes 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu estellen. “
Berlin, den 23. Februar 1915.
Der Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts I.
[92244) Oeffentliche Zustellung.
Der Bergmann Gustav Riese in Buer⸗ Hassel, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗ anwälte Justizrat Dr. Wallach I., Dr. Wallach II. und Cordes in Essen, klagt gegen seine Ehefrau Auguste geborene Kopatzki, früber in Buer⸗Hassel, auf Grund des § 1567 Abs. 2 B. G. B., mit dem Antrage auf Ehescheidung. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ bandlung des Rechtsstreits vor die 5. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Essen auf den 7. Juni 1915, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klace bekannt gemacht.
Essen, den 26. Februar 1915. Lohoff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
5
8 9 e
Ehefrau des Schreiners Kagl Brauch. Theresia geb. Dusch, in Mann⸗ heim, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsan⸗ walt Dr. O. Simon daselbst, klagt gegen ihren gen. Ehemann, früher in Mannheim, unbek. Orten, auf Grund der
Abs. 2 Nr. 2, 1568 B. G.⸗B., t dem Antrage auf Scheidung der am 28. April 1903 in Mannheim geschlossenen Ebe der Parteien aus Verschulden des Ehemanns. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivilkammer des Gr. Landgerichts zu Mannbeim auf den 23. April 19135, Vorm. 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu besteller. Mannbeim, den 2. März 1915. Der Eerichtsschreiber des Gr. Landgerichts.
Ehefrau des Agenten Erhardt
Johann Bauer, Anna Maria
Schwab, in Mannbeim⸗Käͤfertal,
ollmächtigter: Rechtsanwalt Dr.
in Mannheim, klagt gegen
gen. Ehemann, zuletzt in Mannheim⸗ jetzt an unbekannten Orten,
b der §§ 1567 Absatz 2 Z ffer 2,
568 B. G.⸗B., mit dem Antrag auf Scheidung der am 6. April 1899 in
Käfertal geschlossenen Ehe der Parteien aus Verschulden des Ehemannes. Die Kiägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivitkammer des Gr. Landgerichts zu Mannheim auf den 23. April 1915, Vorm. 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗
lassenen Anwalt zu bestellen. [9256921
Mannheim, den 2. März 1915. Der Gerichtsschreiber des Gr. Landgerichts.
[92305) Oeffentliche Zustellung.
Die Eheftau Georg Esper, Barbara geb. Maver, zu Idar, Klägerin im Armen⸗ recht, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Dietz in Saarbrücken 3, klagt gegenihren Ehemann Georg Esper, früher in Saar⸗ brücken, Oberhohlgasse Nr. 5, jetzt ohne he⸗ kannten Aufenthaltsort, Bektagten, auf Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien am 28. August 1902 vor dem Stan⸗ desamt zu Malstatt⸗Burbach geschlossene Ehe zu scheiden, den Beklagten für den allein schuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Saarbrücken auf den 4. Mai 1915, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu
2e
bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen