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Theater und Musik.
Konzerte. 8
Mar Pauer vperanstaltete im Bechsteinsaal am Mittwoch einen Klavicrabend mit Werken von Bach, Schubert, Beethoven, Schumann und Witheim Berger. Die Vorzüge seines Klavierspiels sind kristallklare Technik und natürlicher, stilgemäßer Vortrag, dagegen vermißt man mitunter Größe der Auffassung und leidenschaftliches Empfinden. Schuberts F⸗Moll⸗Impromptu wurde in zu schnellem Zeitmaß gespielt. — Frieda Kwast⸗Hodapp ließ sich gleichzeitig in der Köntiglichen Hochschule für Musik hören. Ihr größtenteils auf scharfe Plastik und kräftige Zeichnung gestelltes Klavierspiel hat mit Chopins farben⸗ reichen Anschlag verlangenden Werken nur wenig Berührungspunkte;
muß ihr jedoch zugestanden werden, daß sie ehrlich bemüht war, sich bei dem Vortrage der 24 Préludes in das Chopinsche Wesen inzusühlen und gegen früher ouch schon erhebliche Fortschritte darin
macht hat. Ganz in ihrem Element war sie erst in den Paganini⸗ Variationen von Brahms, deren herbe, auf Größe des Ausdrucks ge⸗ stellte Sprache zu vermitteln, ihr in ausgezeichneter Weise gelang. — Aus der vergangenen Woche sei noch ein „fröhlicher Kunst“ gewidmeter Abend hier erwähnt, den Margarete Walkotte im Bechstein⸗ saal veranstaltete. Die Künstlerin beherrscht sowohl das gesprochene wie das gesungene Wort und ist dadurch in der Lage, eine mannig⸗ faltige Vortragsfolge allein durchzuführen. Es war im besten Sinne Volkstümliches, was sie an diesem Abend brachte. Gedichte von Lessing, Gellert, Goethe und neueren Verfassern, Volkslieder und Lieder von Bach, Mozart, Schubert bis auf Richard Strauß und Felix Weingartner bildeten in wohlgetroffener Auswahl das Programm. Die Zuhörer unterhielten sich dabei vortrefflich. Die Klavierbegleitung führte Max Laurischkus angemessen durch.
Am Donnerstag brechte das in der Philharmonie ver⸗ anstaltete 3. Winterkonzert der Berliner Liedertafel, das an Stelle des zum Heereedienst einberufenen Chormeisters Max Wiede⸗ mann von dem Professor HSugo Rüdel geleltet wurde, außer bekannten Chören von Zenger, Heuberger, Thuille, Kremser, Othegraven, Marschner, Silcher und Kolliwoda zwei selten gesungene Chorlieder „Schlachtgesang“ und „Soldatenlied“ von Richard Strauß. Diese lieferten mit ihrer rücksichtslosen Stimmführung und un⸗ sanglichen, widerhaarigen Harmonik erneut den Bewels, daß Strauß auf diesem Gebiete keine großen Lorbeern erblühen werden. Zwei neue, im Volkston gehaltene Chöre „Soldatenabschied“ und „Annemarie“ ven Hans Ailbout sind natürlich empfunden und klangschön gesetzt; be bnbere brachte der zweite dem persönlich mit gKoßem Geichick dirigierenden Komponisten einen schönen Erfolg, sodaß eine Wiederholung verlangt wurde. Die Berliner Liedertafel zeigte sich durchweg auf der Höhe ibres oft gerühmten Könnens. Zur solistischen Metwirkung waren die Sopranistin Clara Senius⸗ Erler und die Pianistin Käthe Heinemann herangezogen worden, ihre künstlerisch vornehmen Leistungen fanden stürmischen Beifall. — Im Saale der Singakademie erfreute gleichzeitig das Klingler⸗ Quartelt on seirem VI. (letzten) Kammermusikabend die zahlreichen Dörer mit Werken von Brahms und bewies von neuem seine hohe Künstlerschaft. Das Streichqvactett in A⸗Moll, Op. 51 Nr. 2, um⸗ rahmte das Streichsertett G⸗Dur, Op. 36, und das Quintett in G⸗Dur, Op. 111, zu deren Ausführung sich die vier Künstler der Mitwirkung der Herren Köaiglicher Musikeirektor Fritz Rückward und Königlicher Kammermusiker Fritz Dechert versichert Stunden ungetrübten Genusses glitten im Fluge die schöne Musik eines Brahms löste tiefe Empfindungen aus. — Ueber die Sängerin Berta Manz, die ebenfalls am Donners⸗
tag im Bechsteinsaal in Gemeinschaft mit dem Pianisten Otto
Wetzel ein Konzert gab, läßt sich ein abschließenres Urteil nicht
fällen, weil eine durch die Tücken der Witterung veranlaßte Indis⸗
position sie in der Entfaltung ihrer Mittel stark behinderte: doch schienen gute Anlagen vorhanden zu sein. Das Spiel Otto Wetzels war technisch einwandfrei und im Ausdruck beachtenswert. Im Gebrauch des Pedals müßte er sich mehr Beschränkung auferlegen. Recht dürstige Erfolge hatte ein am Freitag im Meistersaal gegebener Kammermusikabend von Hjalmar von Dam eck (Violine), dem einstigen „Wunderknaben“ aus Leipzig, zu verzeichnen. Per Konzert⸗ geber hatte sich mit namhaften Künstlern, wie Professor Oskar Schubert (Klarinette), Robert Repky (Horn), Professor Arnold Frübauf (Fagott), Benno Schuch (Viola), den Königlichen Kammermusikern
(Violoncello) und Gustav Krüger (Kontrabaß) zusammengetan, um das Sextett in B⸗Dur (Op 18) von Brahme, das berühmte Septett in Es Dur (Op. 20) von Beetboven und eine kompositorisch nicht un⸗ interessante, aber recht verblichene „F G A“⸗Variatlonen⸗Suite vog Paul Peurl aus dem Jahre 1611 zu Gehör zu bringen. Zu der⸗
artigem Kammermusikspiel ist außer der Tüchtigkeit des einzelnen
das gemeinsame Sicheinleben in das jeweilige Werk Hauptbedingurg. Das fehlte hier gänzlich. Man hatte das Empfinden, als spielte jeder seinen Part nach eigenem Empfinden; jeder hatte seine eigene Art, Brahms, Beethoven aufzufassen, wo Einheitlichkeit am Platze gewesen wäre. So ahnte der Hörer im ganzen nur die herrliche Musit von Beethoven und Brahms und wurde zeitweise
hatten. dahin, und
(Die beiden erstgenannten
(nur recht dürftig, und Felix Lederer⸗Prina umgibt Anna Ritters tief⸗
Albert Nagel (Violine), E. Urack (Viola), Eugen Sandow, Jultus Sandow
durch den wohligen Klang der Bläser im Sextett stärker an ibre
Schönheit erinnert.
Gleschzeitig spielte im benachbarten großen
Saal der Philharmonie Teresa Carreno Werke von Schumann,
Chopin und Liszt mit der ihr eigenen, überlegenen Künstlerschaft.
Verteilung der dynamischen Effekte zu wünschen. 8 deibem Zufassen allein kommt man Cbopin und Liszt in lyrischen
Stellen nicht bei. Ihre Koazertpartnerin Lilli Lehmann hatte
keinen guten Abend. Es war für musikalische Ohren schwer zu er⸗ tragen, Tonschwankungen mit anzuhören, wie sie in der „Allmacht“ und „Im Grünen“ von Schubert sich bemerkbar machten. Nur stellenweise trat echtes Gold zutage, aber auch das hatte nur Matt⸗ glanz.
diesmal aufs neue.
Zugunsten der Hinterbliebenen unserer Marinetruppen sang am Sonnabend im Blüthnersaal Hermine d'Albert Lieder von Schubert, Brahme, Hugo Wolf, Joseph Marx und die Arie der Eboli aus „Don Carlos von Verdi mit großem Erfolge.
ie Stimme dieser sympathischen Sängerin bewährte sich vornehmlich in dramatischen Partien, wozu eine tiefe Verinner⸗ lichung und Eestaltungskraft das ihrige tun. In lyrischen Stellen fehlt oft der Schmelz und Duft des stimmlichen Materials, was aber durch einen vornehmen Ausdruck wieder wettgemacht wird. So mußten die beiden Lieder von Hugo Wolf „Hoch beglückt in deiner Liebe“ und „Frühling übers Jahr“ sowie „Und gestern hat er Rosen gebracht“ von Joseph Marx und die Eboli⸗Arte aus „Don Carlos“ wiederholt werden. Nicht zu unterschätzen war bei den Erfolgen die gewandte, duftige Begleitung des mitwirkenden Pianisten Fran; Javer Mühlbauer, dessen solistische Eigen⸗ chaften leider hinter dernen eines Begleiters zurückstehen. —
Die Neue Chorvereinigung (Leiter Friede mann Baruch)
führte am 13. März in der Singakademie Chorwerke ihres Diri⸗ genten mit gutem Erfolge auf. So ersreuten in einer Motette, dem Psalm 23 und „Wanderers Nachtlied“ für gemlschten Chor an⸗ sprechende Melodik, saubere Arbeit und klangpoller Chorsatz den Zu⸗ hörer. In harmonischer Beziehung gibt sich Herr Baruch schlicht und ohne Pose, seine Vorbilder sind anscheinend Mendelssohn und Lewan⸗ dowsky, jedenfalls ist seine geistliche Musik für gottesdienstliche Zwecke sehr empfehlenswert. Auch eine Szene aus der Oper „Mose“ für Männerchor, Baritonsolo (Alexander Heinemann) und Klavierbegleitung bot ehrlich empfundenc, formgewandte Musik. Der Chor hat einen übschen Stimmenfundes und singt musikalisch sicher, nur müßte der Piano⸗Gesang künftig besonders gepflegt werden; es wird durchweg Forte gesungen, sodaß das zarte, stimmungsvoll ver⸗ tonte „Wanderers achtlied“ hierdurch einen ganz falschen Cbarakter bekam. Mit wundervollen Leistungen erfreuten die mit⸗ wirkenden bekannten Künstler Paula Weinbaum, Kammer⸗
änger Alexander Heinemann und Julius Thornberg.
Doch blieb bei aller Anerkennung dieser gewiß einzigen Leistungen eine feine Mit Technik und
Fritz Lindemanns vollendete Begleitkunst bewährte sich auch
trugen auch zwei neue Gesänge vor. Waldemar Wendlands „Für uns“ erschöpft das ergreifende Gedicht empfundene Worte in „Das tiefe Kämmerlein“ mit einem erklecklichen Schwall von Tönen, ohne die Vertonung, die Edmund von Strauf diesem Gedicht in vollendeter Weise hat zuteil werden lassen, au
nur annähernd zu erreichen. Der Kammervirtuos Karl Stabernack
begleitete gewandter und anschmiegsamer als James Rothstein.
Verzeichnis der für das Rote Kreuz von Berlin
vom 1.— 28. Februar 1915 einschl. eingegangenen Gaben.
Eingegangen bei der Bank für Handel und Industrie: Frau Marie Panomwski, Schlachtensee, ℳ 2. — Herr von Schuckmann zur Einrichtung von Lazaretten) ℳ 10. — Frau Wanda Posanska o. 20. — Dr. Stephanus Bertrain ℳ 10. — Verband der Kriegs⸗ freiwilligen von 1870/71 ℳ 20. — Reservelazarett 113 Rendsburg⸗ Nübbel, gesammelt bei der Kaisergeburtstagsfeier für Rechnung der Kriegsinvaliden ℳ 20. — Hauptmann Goetz, Arnstadt, ℳ 4,75. — Fr. Nöthling, Schiedsmann des Stadtbezirks 293 ℳ 5. — X. B. Z. ℳ 23. — Albert Simon (für Schlachtviehversicherung in Gensingen) ℳ 186. — Verkehrverein Mainz für Rechnung des Kreisvereins Mainz 250 ℳ. — Verkehrverein Mainz, E. V., Mainz, ℳ 275. — Verband deutscher Kartoffelinteressenten ℳ 100. — Amtsrat Edzardi . 50. — Lotte Wildt ℳ 5. — A. Junghans ℳ 10. — Frau Elara Düring ℳ 30. — Professor Dr. W. Körner, Geheimer Regierungsrat (Spende von Frl. Marie Werner Stemdal⸗Kristiania) ℳ 500. — Frau Simrock ℳ 10. — Ernst Schultze ℳ 3. — Dr. Werner, Hoppenstedt, ℳ 50.
Eingegangen bei der Berliner Handelsgesellschaft: Justiz⸗ rat Max Winterfeldt ℳ 1000. — Ausland II B. H. G. ℳ 25,50. — Freise ℳ 8,25. H. G. (Gewinn auf verkaufte Lose) ℳ 75.
Eingegangen bei der Commerz⸗ und Discontobank: 1I1“ Schröter, Hallensee, ℳ 100. — R. B. ℳ 100. — Kontrolleure des Berliner Theaters ℳ 12. — Blumfeld, Charlottenburg, ℳ 5. — Arbeiter und Arbeiterinnen — Bierkasse der Firma Paul Rosen⸗ berg ℳ 10. — Dr. Erich Dyhr, Charlottenburg, ℳ 1,30. — Privat⸗ theatergesellschaft „Faust II1“ i. A. Bruno Hoffmann ℳ 34,30. — Ebermann, Halensee, ℳ 40. — S. Glogauer, Halensee, ℳ 5. — Weltzien, Halensee, ℳ 13,75. — E. Weltzien, Halensee ℳ 10. — Agnes Heinsch ℳ 10. — Frau S. Ling ℳ 10.
Eingegangen bei der Deutschen Bank: Schweizer National⸗ Vers.⸗Ges. in Basel, 3. Rate ℳ 50. — Carlo Ernestus, Madrid, i. A. Deutscher Sprachbildungsverein Madrid ℳ 634,45. — Ge⸗ heimer Hofrat Joh. Bohnstedt ℳ 10. — Wilfried Bergmeier, Steglitz, ℳ 8. — Ingenieur Hch. Spohr, Südende, ℳ 18. — Eugen Röhrs, Charlottenburg ℳ 100. — Angestellte der Firma A. Finker ℳ 3. — Ruß ℳ 2. — Dienstag⸗Zeltenklub ℳ 50. — Elisabeth Wendisch ℳ 10. — O. Petzel ℳ 5. — Professor Dr. Zemlin ℳ 20. — Auguste Frankenheim ℳ 6. — Christian Batz ℳ 20. — Paul Weidler ℳ 10. — Golaneck, Klatte ℳ 20. — Mieter des Vaterländischen Bauvereins ℳ 1. — Patentanwalt Max Mossig ℳ 200. — Franz und Clara Weygold ℳ 60. — EC. und 8 Friedenau ℳ 10. — Frau F. Klopsch und Tochter Elise, Michigan Citv, Nordamerika, ℳ 200,84. — H. Aldenkirchen, Halensee, ℳ 20. — Paul Menegel ℳ 20. — Direktor Fr. Enderlein ℳ 200. — F. Vlachovir, Oakland, ℳ 7. — Joh. Bernh. Buschmann, Char⸗
ℳ 10. — Albert Bauerschmidt, Wilmersdorf, ℳ 6,50.
— Willy Schade ℳ 11,20. — Ludwig Boye ℳ 10. — Kollegen der E. M. Imtiererei C. P. Goerz, Friedenau, ℳ 6. — Oberst⸗ t Louis Schroeder ℳ 10. — W. D. ℳ 10. — M. Z. ℳ 50.
D. ℳ 3. — Dr. Eduard Magnus ℳ 20. — Oskar Lewandowsky ℳ 80. — Franz Wallroth ℳ 50. — E. Herrmann, Arzt, ℳ 30. — Kegelklub Luissia ℳ 40. — Otto Hermenan ℳ 50. — Rechtsanwalt Dr. Leo Devissohn ℳ 20. — Major Alfred Wiedner ℳ 50. — Richard Kaßner ℳ 25. — Aug. Wendt ℳ 10. — Andreas Spengler ℳ 5. — Professor Bernhard Meth ℳ 10. — Frau C. Gelpehe Nolet ℳ 200. — Erich Schmidt ℳ 10. — Karl Bergner, Oberdeck⸗ offizier, ℳ 20. — Frau H. Siemens ℳ 30. — Franz Kaumann (für Schwerverwundete) ℳ 50. — Frau Scholz ℳ 18. — Amts⸗ gerichtsrat Kunkel, Steglitz, ℳ 20. — Julius Tietze Steglitz, ℳ 5. — Verein der Wreeagthener ℳ 20. — M. F. B. . 0. — R. Anders ℳ 2. — Dr. E. Komoll ℳ 10,40. — Frl. Wilma Euequist, Karlskrona, Schweden, ℳ 27. — Kapitän Helliges, Heckel⸗ berg, ℳ 10. — A. Andreae & Co., Mailand, ℳ 0,80. — Carl Glüsing ℳ 25. — Graf Reventlow, Exzellenz, Charlottenburg, ℳ 100. — Professor Regling ℳ 5. — Dr. B. Thieme ℳ 0,60. — Otto Pilz ℳ 2,15. — Herm. Goedicke ℳ 20. — Hans Ritter ℳ 10. — B. Knüppelholz, Steglitz, ℳ 5. — Dr. Carl Dieckmann ℳ 20. — Ungenannt ℳ 0,85.
Berichtigung. Von den Beamten der Müllereiberufsgenossen⸗ schaft, Fri
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Friedenau, wurden durch die Deutsche Bank als dritte Rate t 120 gezahlt (nicht nur ℳ 20, wie in letzter Liste quittiert wurde).
Eingegangen bei der Disconto⸗Gesellschaft: Dr. Georg Valentin ℳ 50. — Geheimer Rechnungsrat Ad. Pauly, Cöpenick, ℳ 20. — Dr. Georg Valentin ℳ 50. — W. Schubrow 050 Dr. A. Raphael ℳ 100. — Admiral von Schroeder, Erzellenz, Grunewald, ℳ 30. — Freiherr von Thielmann ℳ 500. — Frau G. Raphael, Modigliani, Florenz, ℳ 250. — Beamte der Stadt⸗ zentrale (Memorial) der Disconto⸗Gesellschaft ℳ 17. — Alexius Feit ℳ 25. — Skatkasse Dräger, Unionsbrauerei ℳ 11. — Ernst Reimann ℳ 20. — Fritz Boelcke ℳ 5. — W. Berndt ℳ 20. — N. N. ℳ 10.
Eingegangen bei der Dresdner Bank: F. C. ℳ 20. — Ernst Moeller ℳ 50. — Luise Schneider ℳ 20. — Meier Kleinmann ℳ 0,40. — Rechtsanwalt Dr. Friedr. Naue (Liebesgaben für Truppen im Felde) ℳ 100. — Oskar Mogk ℳ 20. — Paul Schlamp ℳ 10. — Einj. Freiw. A. Fiedler, zurzeit Frankreich, ℳ 20. — Oberlehrer Ernst Kühn, Friedenau, ℳ 50. — Personal der Firma The S. S. White Dental Mannt. Co. m. b. H. ℳ 7,85. — Leutnant der Res. Dr. E. Pfaehler, Ludwigsburg, ℳ 1,40. — Charlotte Kley ℳ 10. — A. Stern ℳ 13,70. — Frau Dittrich, Charlottenburg, ℳ 5. — Wwe. Below ℳ 40. — Frau Wanda Horn ℳ 2,40. — Reverend Anger, New York, ℳ 96,66. — Paul Hebe, Charlottenburg, ℳ 5. — Frau Marta Alexander ℳ 3. — J. Zocher ℳ 20. — Schwandt ℳ 1,20. — August Titzsch ℳ 10. — N. N. ℳ 3. — Geselliger Verein „Germania“ ℳ 6,30. — Mia, Lene und Annemarie Doennecke, Steglitz, ℳ 10. — Frauen des Weidinger Stifts ℳ 4.
Eingegangen bei der Nationalbank für Deutschland: Richter u. Franke ℳ 30. — Helene Cramer, Charlottenburg (für Kinder und Volksküchen), ℳ 12. — Postamt 16 ℳ 22,55. — Gewinn auf Flotten⸗ vereinslose (Depositenkasse Innsbruckerstraße) ℳ 5,50. — F. C.
ℳ 20.
büttel. ℳ 5. — Paul Kurzke ℳ 6. — Ungenannt ℳ 13.
9. 1Singegangen bei Delbrück Schickler & Co.: Frau Geh. San. 8 Eingegangen beim „Roten Kreuz“ von Berlin: Telegramm⸗ ℳ 107,62. — Schiedsmann Winter ℳ 7. — Fräulein Graß, Offizier⸗ Neichardt Kakaokompagnie ℳ 21,25. — Silberhochzeit des Obering. gesellschaft ℳ 320. — Büchse Hch. Pletzich ℳ 4,46. — Büchse Freie
Eingegangen bei der Mitteldeutschen Creditbank: G. Schnei⸗ Eingegangen bei F. W. Krause & Co.: Ungenannt ℳ 100. Johanna Delhaes ℳ 200. prüfungsstelle 117,35. — Josef König ℳ 50. — Bezirksvorsteher tochterspende,. ℳ 1. — Ungenannt (für Wollwoche) ℳ 4. — Ritter⸗ Fleichers ℳ 82. — Skat Köhler⸗Gösche ℳ 33,05. — Avpotheker Künstlervereinigung ℳ 57,49. — Luisenstädtische Kirchenkasse ℳ 6000. Albath ℳ Büchs 8
der ℳ 9. — Kegelklub Nordwest ℳ 8. — Rudi Pfeiffer, Wolfen⸗ — Köhler, Direktor im Reichspostamt, ℳ 100. Hansen (für Wollwoche) ℳ 1. — Sammelbüchse Café Kronprinz gutsbesitzer Boehm ℳ 160. — B. Sandmann ℳ 311. — Büchse Th. Hammer ‚für Wollwoche) ℳ 20. — H. Kurz ℳ 8. — Hotelbetriebs⸗ nst r 2 Oskar Tiegs ℳ 19,58. E. Ranke
ℳ 100. Bertheim, Moritzplatz, 8 Samme Sammelbüchse Hugo Beling ℳ 81,30. — Pastor Reuter aus Bra⸗ derug ℳ 93. — Pastor Nagel, Wutike, ℳ 9. — Bezirksvorsteher R. Stahl (für Wollwoche) ℳ 10. — Veterinaroffiziere z. Kaisers⸗ geburtstag ℳ 76. — Lehrer Günther in Kagel ℳ 3,50. — Unge⸗ nannt ℳ 50. — Stadtverordneter Karl Thieme (für Speisehallen) — 32,81. — N. Helfft u. Co. für Herrn H. Wohlers ℳ 3. — Julius Schwarzenberger, Chemnitz, ℳ 1000. — Justizrat Hölck ℳ 30,05. — E. Frührodt⸗Milano (für Kinowohltätigkeitsvorstellung) ℳ 21,40. — Direktor Schultze (für Speisehallen) ℳ 60. — John Gu mann, Grunewald, ℳ 250. — Katharina Menzel, Steglitz, ℳ 1. — Berlin⸗ Anhalt. Masch. Bau A.⸗G. ℳ 3,62. — Höhere Knabenschule, Elisa⸗ bethstraße, (für verkauften Karten „Bis dat, qui cito dat“) ℳ 5,30. — A. Wertheim, Moritzplatz, 8 Büchsen, ℳ 267,60. — Fräulein Anna von Druffel, Guanajuaco (Mexiko), ℳ 57. — Ungenannt ℳ 1,30. — Friedrich Werdersche Oberrealschule ℳ 3,50. — Preuß. Boden Credit A.⸗Bank, 1 Büchse, ℳ 24,27. — Richard Born ℳ 300. — Juwelier A. Kunz ℳ 16,20. — Sammelstelle Chausseestraße Bergemann u. Co. ℳ 20. — Fräulein von Bülom, eine goldene Kette, zwei Medaillons. — Dresdner Bank, acht verschiedene Schmuck⸗ stücke. — Disconto⸗Gesellschaft, für Rufit Bechir, Basargic, ℳ 45,70. — Frau Theodor Jäger (zur Anschaffung von Mittel gegen Läuse) ℳ 4. — Sammelbüchse Wethlo ℳ 19,84. — Sammelbüchse G. Gott⸗ schalk ℳ 20,30. — Sammelbüchse Brandin ℳ 24,40. — Albert Böhm ℳ 2840. — Dr. Steiner ℳ 1000. — Dr. Crede⸗Hörder (für verkaufte Vivatbänder) ℳ 500. — Hotelbetriebsgesellschaft ℳ 20. — Robert Wagnerabend im Café Schiller ℳ 6. — Schulvorsteher Heinrich Kramer in Süchteln ℳ 8,80. — Margraf u. Co. G. m. b. H. wegen Ludwig Simon, ℳ 360. — Chris Walter, Oakdale Cal. U. S. A. ℳ 10. — Fred. P. Walther, Ooakdale Cal. U. S. A. ℳ 20. — Otto Kiesow, Oakdale Cal. U. S. A. ℳ 40. — Hermann Held, Oakdale Cal. U. S. A. ℳ 10. — Potsdamer Handelskammer, für Olde u. Ruehs, Reinickendorf, ℳ 20.
Wetterbericht vom 16. März 1915, Vormittags 9 ¼ Uhr.
in
nd.
Witterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
IP richtung, stãrke
Name der Beobachtungs⸗ station
g
emperalur
Barometerstand
rschlag in 24 Stunden mm
in 45 ° Breite
in Celsius Niede
T
auf 0 °, Meeres⸗ niveau u. Schwere barometersta
meist bewölkt meist bewöltt anhalt. Niederschl.
W A hedeck NW. 4 bedeck
Borkum
—, —
9
— — — SG α S
28 f
—
Kiel
Keitum 1.NW Hamburg 99 WNW bedeckt Swinemünde — V — Neufahrwasser 748,4 W bedeckt — 0 J vorwsegend heiter Memel 72322¶ WnW bedeckt 2 0 2 messt bewölkt Aachen 765,5 WSWI wolkig — 1] meist bewölkt Hannover 7624 SW IRegen Schauer 758,7 W bedeckt — 1] meist bewölkt Dresden 760,5 WSWAbedeckt ¹— 61 —1 Schauer — Breslau 57,8 W 5 Regen — Lanhalt. Niederschl. Bromberg — 751,5 4 bedeckt meist bewölkt Metz 2 bedeckt 6 meist bewölkt Frankfurt, M. 2 Dunst meist bewölkt Karlgrube, B. 765,7 W. Sbedeckt. — meist bewölkt München 766,1 WSWsS bedeckt meist bewölkt Zugspite 228,0 N C bald bed. Remlsch heiter Wilhelmshav. 761,7 WNW. Regen meist bewölkt lel 708,6 WNW bedeckt meist bewölkt— Wustrow. M. 755,7 W. 5 bedeckk —2 meist bewölkt Königsbera 746,4 W — 6 Regen =2 Nachts Miederschl. Ezssel — 763,2 W 2 bedect —0. meist bewölkt Magdeburg 760,7 WNW Zswolkig —0] meist bewölkt GeünbergSchl= 757,2 W. bedeckt. — Nachts Miederschl. Friedrichshaf. 766,4 SW. bedeckt 0 meist bewölkt
Bamberg 764,6 W. — bedeckt — 0 meist bewölkt meist bewölkt
Rügenwalder⸗
münde 1751,9 W 7 bedeckt Vlissingen 766,0 WSW sbedeckt Helder — 763,9 W 2 wollig Bods 748,7 0 Christiansund 753 4 Skudenes Vardö Skagen j 4 talbbed. Hanstholm 753,6 WNWb wolkta Kepenhagen 752,2 6 beiter Stockholm 744,0 W. o halb bed. Hernösand 743,6 N 4 bedeckt Haparanda 742,8 N. 4 wolkenl. — 14 Wisbv. 745.,3 Swolkenl. — 0 Karlstad 749,8 WNW heiter —3 Hammerbus 750,2 * I. talb bed. Lworno 764,5 Windst. wolkig Wien 761,4 WNW bedeckt Preg 1624 SM Sbedeck. Rom 763 9 NW 1 wolkenl. — 5 Florenn 763.8 SO bedeckt. 7 Cagliari — 763,8 NW wolkenl. 7 Zürich 787,0 SX. 2bedect 23 Genf 766,7 SO 2 bedeckt Lugano 763,6 N. I wolken⸗ Säntis 562,4 WN wolkenl⸗ — Brindist b ““ Triest 762 2 OSO I heiter
Krakau 758,1 WSW bedeckt Hermannstadt “ — — Brüssel 765,6 W 2 Dunst meist bewölkt
*) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Stala: 0= 0,0 bis 0,4 mm; 1 = 0,5 bis 1,4 mm; 2 = 15 bis 2,4 mm; 8 = 25 bis 3,4 mm; 4 = 35 bis 4,4 mm; 5 = 45 bis 5,4 mm; 6 = 5,5 bis 6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm; 9 = nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala.
Die Wetterlage ist wenig verändert; ein Hochdruckgebiet über 768 mm über Frankreich entsendet Ausläufer nach dem Norwegischen Meer und Süddeutschland; ein Tiefdruckgebiet mit einem Minimum von 740 mm über Finnland breitet sich bis Mitteleuropa aus. — In Deutschland ist das Wetter bei im Osten vielfach starken, sonst schwächeren westlichen und nordwestlichen Winden trübe und mild; östlich der Elbe fanden verbreitete Niederschläge statt.
1 Deutsche Seewarte.
2
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4NS 750,6 WNW
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Schauer H meist bewölkt
☛△‿̈ꝙ N
22
88
SSS
ziemlich heiter meist bewölkt
üchsen, ℳ 270,18 —
Sprache: polnisch, Gesicht: oval.
[95669]
1. Untersuchungssachen.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. V
Nei
1.“
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰
Bankausweise.
Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften, Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗
Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungssachen.
[95662] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Reservisten Josef Mikolajczak vom I. Ersatzbatatllon des Infanterieregiments Nr. 140, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht im Felde verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militärarrestanstalt in Bromberg oder an die nächste Militärbehörde zum Weiter⸗ transport hierher abzuliefern.
Beschreibung: Alter: 27 Jahre, Größe: 1 m 60 cm, Statur: mittel, Haare: dunkelblond, Augen: braun, Gesichtsfarbe: trisch, Sprache: deutsch und polnisch,
Kleidung: feldgraue Hose, Rock und Mütze.
Bromberg, den 11. März 1915. Gericht der Landwehrinspektion.
[95663] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Kanonier Wilhelm Friedemann Schwarz von der II. Ersatzabteilung des Feldartillerie⸗ regiments Nr. 53, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht im Felde verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in die Militärarrest⸗ anstalt in Bromberg oder an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport hier⸗ her abzuliefern. Beschreibung: Alter: 24 Jahre, Größe: 1 m 67 cm, Statur: mittel, Haare: schwarz, Gesichtsfarbe: gelblich.
Bromberg, den 13. März 1915.
Gericht der Landwehrinspektion.
[95698] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Schnitter Jan Raczewski aus Alt Ungnade, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubten Entfernens verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis einzuliefern. Nachricht zu E. R. 159 — 15. Beschreibung: Alter: 34 Jahre, Größe: mittel, Statur: mittel, Haare: dunkel, Augen: grau,
Kriegsgericht des Kriegszustandes Greifswald.
Der gegen den Schnitter Josef Luczak, 20 Jahre alt, aus Gaszyn, Kreis Wielun, Russ: Polen, Nr. 26 Stück Nr. 84 294 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Stettin, den 13. März 1915. 8
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[956641 Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den am 27. 1. 1886 zu Malsch, Amt Ettlingen, geb. Zeichner Karl Julius Platen, Ersatz⸗ reservist, zuletzt in Kontrolle des Bezirks⸗ kommandos Bruchsal, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt. 8
Karlsruhe, den 8. März 1915.
Gericht der Landwehrinspektion.
[95668]
In der Strafsache gegen den Kauf⸗ mann Otto Fiemsch in Koblenz wird das Vermögen, welches der Angeschuldigte besitzt oder welches ihm später anfällt, gemäß § 93 St.⸗G.⸗B. mit Beschlag belegt.
Koblenz, den 13. März 1915.
Kriegsgericht 3 der Festung Koblenz⸗Ehrenbreitstein.
195661] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen
1) den Musk. Georg Wagner,
2) den Musk. Jakob Müller, beide 7. Komp. Res.⸗Inf.⸗Regts. 238, wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Staden, den 10. 3. 1915.
Gericht der 52. Res.⸗Division.
[95665]) Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Unteroffizier der Landwehr Julius
ochepin, Wirt und Reisender, geboren den 23. März 1883 in St. Ludwig, Kreis Mülhausen (Elsaß), zuletzt wohnhaft in Wirch, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und
ufenthaltsort, wegen Fahnenflucht und Kriegeverrat, wird in Gemäßheit der §§ 68, 69, 71, 57, 10 Mil.⸗St.⸗G.⸗B., 88, 93 R.⸗St.⸗G.⸗B., §§ 356, 360 Mil.⸗ St.⸗G.⸗O. der Beschuldiagte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Müsce befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Straßburg i. Els., den 6. März 1915.
Gericht der Landwehrinspektion.
[95666] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Landsturmpflichtigen Georg Lipp. Zucker⸗ bäcker, geboren den 12. Mai 1896 in
Colmar, zuletzt wohnhaft in Colmar, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen Fahnenflucht und Kriegsverrat, wird in Gemäßheit der §§ 68, 69, 71, 57, 10 Mil.⸗St.G.⸗B., 88, 93 R⸗St.⸗G.⸗B., §§ 356, 360 Mil⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.
Straßburg i. Els., den 6. März 1915.
Gericht der Landwehrinspektion.
[95660] Beschluß.
Die am 15. Januar 1915 gegen den Musketier Andreas Schneider vom Ers.⸗ Batl. Inf.⸗Regt. 113 erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung wird gemäß § 362 M.⸗ St.⸗G.⸗O. aufgehoben.
Freiburg i. B., den 11. März 1915.
Königliches Gericht der stellv. 57. Infanteriebrigade.
[95667]
Die am 14. November 1914 gegen den Kanonier Adam Mangen der 1. Ersatz⸗ hatterie Fußartl.⸗Regt. 9, geboren am 31. Dezember 1871 zu Cöln, erlassene Fahnenfluchtserklärung wird aufgehoben.
Koblenz, den 10. März 1915.
Gericht der Kommandantur von Koblenz und Ehrenbreitstein.
[95670]
Die am 9. Februar 1915 gegen den
Matrosen d. Res. Karl Rautenberg,
2. Komp. II. Matrosendivision, geboren
6 August 1888 zu St. Johann, erlassene
Fahnenfluchtserklärung wird aufgehoben. Wilhelmshaven, den 12. März 1915.
Gericht II. Marinelnspektion.
e˙1
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[94493]/ Zwangsversteigerung.
m Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Lichtenberg, Scharnweber⸗ straße 51, belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Lichtenberg (Berlin) Band 18 Blatt Nr. 474 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Tischlers Karl Profe zu Treptow ein⸗ getragene Grundstück, bestehend aus: Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel, Quergebäude und Hofraum, am 8. Junt 1915, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht Berlin⸗Mitte, Neue Friedrichstraße 13/14, III (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 —115, ver⸗ steigert werden. Das Grundstück — Ge⸗ markung Berlin⸗Lichtenberg, Kartenblatt 2 Parzelle Nr. 5176/118 ꝛc. — ist nach Artlkel 1907 der Grundsteuermutterrolle 6 a 5 am groß und unter Nr. 1373 der Ge⸗ bäudesteuerrolle bei einem jäbrlichen Nutzungswerte von 9800 ℳ mit 384 ℳ Jahresbetrag zur Gebäudesteuer veranlagt. Daß die angegebenen Gebäude tatsächlich ganz oder zum Teil auf der bezeichneten Parzelle stehen, beruht nicht auf örtlicher Festitellung der Katasterverwaltung. Der Versteigerungsvermerk ist am 10. Februar 1915 in das Grundbuch elngetragen.
Berlin, den 1. März 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 85. 85 K 44. 15. 5.
[95508] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 5. August 1915, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13 — 14, III. Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Mohrenstr. 57, belegene, im Grundbuche von der Friedrichstadt Band 14 Blatt Nr. 994 (eingetragener Eigen⸗ tümer am 17. Februar 1915, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Hofsattler Friedrich Hartmann) eingetragene Grundstück — Vorderwohnhaus mit unterkellertem Hof — Gemarkung Berlin, Nutzungswert 12 970 ℳ. 87. K. 14. 15.
Berlin, den 8. März 1915.
Königliches i.- es Berlin⸗Mitte.
[95509] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf belegene, im Grund⸗ buche von Hermsdorf Band 7 Blatt Nr. 223 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen des Ingenieurs Hermann Fengler in Wilmers⸗ dorf eingetragene Grundstück am 25. Ok⸗ tober 1915, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle — Brunnenplatz — Zimmer Nr. 30, 1. Stockwerk, versteigert werden. Das in Hermsdorf belegene, als Acker an der projektierten Straße bezeichnete Grund⸗ stück umfaßt das Trennstück Kartenblatt 1
Parzelle 721/3 von 6 a 42 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 220 mit 0,08 Taler Reinertrag ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 2. Mai 1914 in das Grundbuch ein⸗ getragen. Berlin, den 4. März 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗ Wedding. Abteilung 6.
[95510] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf bei Berlin belegene, im Grundbuche von Hermsdorf Band? Blatt Nr. 224 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Ingenieurs Hermann Fengler in Berlin⸗ Wilmersdorf eingetragene Grundstüͤck am 25. Oktober 1915, Vormittags 10 ¼ Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, I. Stockwerk, versteigert werden. Das in Hermsdorf belegene, als Acker an der proiektierten Straße be⸗ zeichnete Grundstück umfaßt das Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle 722,/3 von 5 a 56 qm Größe. Es ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle des Gemeindebezirks Herms⸗ dorf unter Artikel Nr. 221 mit einem Grundsteuerreinertrag von 0,07 Taler ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 2. Mai 1914 in das Grundbuch ein⸗ getragen.
9 Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 4. März 915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6.
[95511]1 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Hermsdorf bei Berlin belegene, im Grundbhuche von Hermsdorf Band 7 Blatt Nr. 225 zur Zeit der Eintragung des Versteigerunasvermerks auf den Namen des Ingenieurs Hermann Fengler in Berlin⸗ Wilmersdorf eingetragene Grundstück am 25. Oktober 1915, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, I. Stockwerk, versteigert werden. Das in Hermsdorf belegene, als Acker an der projektierten Straße bezeichnete Grund⸗ stück umfaßt das Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle 723/3 von 4 a 63 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Hermsdorf unter Artikel Nr. 222 mit einem Grundsteuerreinertrag von 0,05 Taler verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 2. Mai 1914 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 4. März 1915. Königliches Amtsgericht Berli
Abteilung 6.
[95512] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 68 Blatt Nr. 2062 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Zimmerpoliers Wil⸗ helm Schulze in Berlin⸗Reinickendorf ein getragene Grundstück am 27. Mai 1915, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an der Ge⸗ richtsstelle — Brunnenplatz — Zimmer Nr. 30, I Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Reinickendorf, Rütlistraße 8, belegene Grundstück enthält a. Wohnhaus mit Hofraum, b. Quergebäude, und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 4 Par⸗ zelle 855/15 ꝛc. von 12 a 47 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Artikel Nr. 2046 und in der Gebäude⸗ steuerrolle unter Nr. 1319 mit einem jähr⸗ lichen Nutzungswert von 13 065 ℳ ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 26. Februar 1915 in das Grundbuch eingetragen. 7. K. 6. 15/3.
Verlin, den 8. März 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 7.
[95513] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 34 Blatt Nr. 755 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Johann Albert Plewka in Berlin eingetragene Grundstück am 11. Juni 1915, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Ge⸗ richtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Gerichtsstraße 31, belegene Grund⸗ stück enthält: a. Vorderwohnhaus mit unterkellertem Hof, b. Seitengebäude rechts, c,. Quergebäude, und umfaßt das Trennstück Kartenblatt 19, Parzelle 2157/8 von 5 a 95 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle und in der Gebäudesteuerrolle des Stadtgemeinde⸗ beztrks Berlin unter Nr. 3948 mit einem jährlichen Nutzungswert von 17 600 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist
8 1 am 25. Februar 1915 in das Grund⸗ buch eingetragen. Berlin, den 9. März 1915. Königliches Amtsgericht Berlin Abieilung 6.
[94858 Aufgebot.
Die Deutsche Bank, Depositenkasse War⸗ burg, zu Warburg hat das Aufgebot des Pfandscheins Nr. 1760, wonach die Antrag⸗ stellerin für Erteilung eines Darlehns von 20 500 ℳ eine Anzahl preußische Staats⸗ schatzanweisungen im Nennwert von 40 000 ℳ unterm 16. April 1914 hinterlegt hat, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den
7. Oktober 1915, Vormittags
Wedding.
hohes Erdgeschoß, Zimmer Nr. 48, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Cassel, den 3. März 1915. Königliches Amtsgericht. Abt. 3.
[95517] Aufgebot.
Die ledige Laura Hahn in Stuttgart, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Natter in Stuttgart, hat das Aufgebot folgender, auf den Inhaber lautenden Pfandbriefe der Frankfurter Hypothekenbank, Serie 18 Lit. 0O Nr. 150216, 150310 über je ein⸗
tausend Mark, verzinslich zu 4 %, mit Zinsscheinbogen für die Zeit vom 1. Juli 1911 bis 1. Januar 1921 und Erneuerungs⸗ schein beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Januar 1916, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. 18 F. 46 11.
Frankfurt a. M., den 5. März 1915.
Königliches Amtsgericht. Abt. 18.
[95691]1 Bekanntmachung. Abhanden gekommen:
5 % Deutsche Reichsanleihe von 1914: Nrn. 41918 zu 5000 ℳ; 95362 zu 2000 ℳ; 236310 bis 12 zu je 1000 ℳ; 220949 und 50 zu je 500 ℳ; 139595 zu 200 ℳ 287351 zu 100 ℳ;
ferner Mäntel zur 3 ½ % Preußischen konsolidierten Staatsanleihe: Nrn. 71519 zu 2000 ℳ; 180724 zu 500 ℳ und 70324 zu 200 ℳ. (602. IV. 57. 15.)
Berlin, den 15. März 1915.
Der Polizeipräsident. Abt. IV. Erk.⸗Dienst.
[95514] Aufgebot.
Nachstehende Personen haben den Ver⸗ lust der von uns ausgefertigten Volks⸗ versicherungsscheine angezeigt und deren Aufgebot beantragt:
1) Georg Schuster, Moos, Nr. 5 629 205 über ℳ 800,— für Barbara Scauster.
2) Markus Stark, Berlin, Nr. 3 483 136 über ℳ 280,— für Wolfgang Hein,
3) Franz Horzik, Hausham, Nr. 6659 413 über ℳ 720,— für ihn selbst,
4) Margarete Härtel, Elbing, Nr. 5 560 802 über ℳ 520,— für sie selbst,
5) Emma Walcker. Sigmaringen, Nr. 7 260 548 über ℳ 365,— für sie selbst,
6) AlfredKupfer, Magdeburg, Nr. 7554 149 über ℳ 342,— für Ilse Kupfer,
7) Witwe Berta Haase, Halle, Nr. 6 164 928 über ℳ 148,— für sie selbst,
8) Konkursverwalter Heilemann, Zuffen⸗ hausen, Nr. 4 292 026 über ℳ 144,— für Rosa Schönhardt,
9) Karl Zellmann, Lauenburg, Nr. 4 025 969 über ℳ 700,— für ihn selbst,
10) Otto Grahl, Kl. Luga, Nr. 6 042 355 über ℳ 132,— für Elisabeth Martha Grahl. Nr. 6 042 356 über ℳ 144,— für Elsa Margarethe Grahl, Nr. 7 464 512 über ℳ 104,— für Therese Johanna Grahl, Nr. 7 464 513 über ℳ 104,— für Wil⸗ helm Johannes Grahl.
Die gegenwärtigen Inhaber genannter Versicherungsscheine werden hiermit auf.⸗ gefordert, sich innerhalb zweier Mo⸗ nate bei uns zu melden, widrtgenfalls diese in Verlust geratenen Urkunden kraftlos werden.
Berlin, den 12. März 1915.
Victoria zu Berlin Allgemeine Ver⸗
sicherungs⸗Actien⸗Gesellschaft. P. Thon, Dr. Utech, Generaldirektor. Generaldirektor.
[95515]
Die Police A 64 806 über ℳ 1000 Versicherungssumme, auf das Leben des Arbeiters Friedrich August Louis Müller in Jüterbog lautend, ist angeblich abhanden gekommen. Alle Personen, welche An⸗ sprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden hierdurch aufgefordert, sie innerhalb 3 Monate von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns geltend zu machen. tssesbar.. den 15. März 1915.
Magdeburger
Lebenz⸗Versicherungs⸗Gesellschaft,
“
10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht,
[93914] Aufgebot.
Die Ehefrau des Torpedomaschinisten August Maßmann, Hildegard geb. Magnus, zu Wilhelmshaven, Hinterstr. 16, hat das Aufgebot des am 7. September 1914 auf ihren Namen ausgestellten Spar⸗ kassenbuchs Nr. 49 703 der Sparkasse der Stadt Wilhelmshaven über 300 ℳ be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juli 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urtunde erfolgen wird. Wilhelmshaven, den 5. März 1915.
Königliches Amtsgericht.
[95519] Aufgebot.
Der Instrumentenmacher Gustav Leubner hier, Marktstraße 6, hat das Aufgebot des am 27. 3. 13 auf seinen Namen ausge⸗ stellten Kontobuches Nr. 225 der Deutschen Nationalbank Filiale Wilhelmshaven be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Ottober 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Wilhelmshaven, den 9. März 1915
Königliches Amtsgericht.
[949922 Aufgebot.
Der Kaufmann S. Königsfest in Berlin, Kommandantenstraße 60, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, von der nachgenannten Firma akzeptierten und am 1. Februar 1915 fällig gewesenen Wechsels vom 19. Oktober 1914 über 300 ℳ, den er für Warenlieferungen von der Firma Darmstädter Teppich⸗ und Gardinenhaus Heinrich Meyer in Darm⸗ stadt in Zahlung erhalten hat, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Diens⸗ tag, den 5. Oktober 1915, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 219, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Darmstadt, den 4. März 1915.
Großherzogliches Amtsgericht I [95516] Aufgebot.
Das Bong & Co. (Inhaber Richard Hugo Emil Bong, Ernst Emil Rupprecht) in Berlin, Potsdamerstr. 88, hat das Auf⸗ gebot des angeblich verloren gegangenen, am 10. Januar 1914 zu Berlin ausge⸗ stellten, am 20. Juli 1914 fällig ge⸗ wesenen Wechsels über 81 — einundachtzig — Mark, welcher von ihm auf den Pastor Sommerlath zu Hattendorf in Schaum⸗
worden ist und welcher bet der Marburge Bank, Niederlassung Frankenberg in Hessen, zahlbar war, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Dezember 1915, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer Nummer 8, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Frankenberg, Hessen⸗Nassau, den 5. März 1915.
Königliches Amtsgericht. Abt. I
[94863 Aufgebot.
Auf Antrag 1) des Rentners Leopold Vorlauf hier, Tragh. Pulverstr. 51, Pro⸗ zeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Jacoby I. hier, 2) des Meiereibesitzers Eduard Wittwer in Medenau, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Jacoby 111. bier, werden die Inhaber zu 1: des Wechsels Königs⸗ berg, den 28. April 1914, über 2000 ℳ, zahlbar am 28. Juli 1914 in Königsberg bei dem Antragsteller, gezogen von Anna Wien, geb. Reinhardt, an eigene Order auf Rittergutsbesitzer August Wien in Reichenhof, von diesem angenommen und von der Ausstellerin und von Fritz Dorsch und F. Spauschus mit Blankotndossement versehen, zu 2: des Wechsels über 3000 ℳ, gezogen von Fr. Schulz an die Order des Antragstellers, angenommen von Hans Ornhorst, fällig am 18. März 1914, von dem Antragsteller gtriert, Ausstellungsort wahrscheinlich Medenau, mehr nicht be⸗ kannt, aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1915, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 54, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die EEE1u“ der Urkunden erfolgen wird.
Königsberg i. Pr., den 5. März 1915, Königl. Amtsgericht. Abt. 29,
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Deutsche Verlagshaus Richard
burg gezogen und von diesem angenommen