11
Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangsweise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 487) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden:
XII. Liste.
Witwe
der amt der
in
bere
Kreis Straßburg⸗Stadt. (I. Nachtragsverzeichnis.) Srädtischer Grundbesitz. 8 (Verwalter: Der Bürgermeister der Stadt Straßburg.) Stock in Nimncy. Miietshä ser: Wo der Fuchs den Enten predigt 15 und Hechtengasse 1 und 1 bis des Groß in Belfort. Lehmann Paris. Mietsbaus: Knoblochgasse 3 der Erben Rot. Mietshäuser: Hohenlohestraße 8 und 10 der Frl. Marle Wagner in Straßburg. Schmidt in Straßburg, z. Zt. Oberkirch. Mietshaus: Pflanzbadgasse 10 der Demoulm und Fanjat in Stutt⸗ die gart und Hechingen. 8 Mietshaus: Jungferngasse 6 des Hu uer, 3. Zt. in Offendorf. Mietehaus: Gurenbergplatz 9 der Frau Kiefer. Mietshaus: Weißturmring 27 der Witwe Bernbeim. Frau Reußner 8 8 8 1 1 Mietshäuser: Kinderspielgasse 41 und 50 des Rentners Israel Ceref in Nancy und Konsorten. 88 8 Ankergäßchen 13, 7 11 des
Mietsbäuser: We ßturmstraße 4 und Große Renngasse 43 der Mietshaus: Hinter den Mauern 15 des Miet häuser: Langestroße 50 und Tücherstubgasse 9 des Rentners Mietshaus: “ Nr. 17 des Meuvrisse. Mietshaus: Kleine Renngasse 19 des Paal Lädlein in Le Habvre, Mietshäuser: Schiffleuistaden 11, und
3 Karl Blomer in Paris und der Frau Perdriset, geb. Blumer. Mietshaus: Helenengasse 13 des Fischbach in Paris. Mietshaus: Lang straße 139 der Geschwister Hexold in Paris. Mietsbaus: Fischartstraße 7 des Tiriot, z. Zt. Holzminden. Mietsbaͤuser: Clemensgosse 1 und 5, Clemensplatz 2, Gutleutgasse 2, Spieß asse 38, Kleberstaden 10, Pariserstaden 10, Nußbaum⸗ gosse 5, 3, 1, 2, 4. 6, Thomannsgasse 3, Kellermannstaden 1 a und Thomannegasse 9 des Weill Goetz in Paris. gietshaus: Marxgasse 5 des Emil Harl Christmann in Paris und Heinrich Julius Christmann in Coagnac. 8 b Mietshaus: Vogesenstraß 87 der Catala Josef Adolf Fabrikant Wwe. Marie Emilie geb. Reidenmeister. 8 Straßburg, den 26. März 1915 Miinisterium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern.
2%Q
J. V.: Cronau.
Bekanntmachung. Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (Reichs⸗Gesetzbl S. 487) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden:
bei bei bei bei bei
Kreis Chäteau⸗Salins. Ländlicher Grundbesitz. Gemeinde St Epvre. Si 1 Je . Sloß d 17 Hiuser 846,85 ha Weide, Feld, Wald und Weiber; 1 Schloß und 17 Häuf des M guis de Maroueree und jetn⸗ Mutter, geb. de Carmcy maeri eeenc. in M Küefgna). 8 8 8 A 2 * d A8
ttingen, Urach — verwundet.
—— 60
lebaus A S„ Ravensburg — vderwundet.
— Baustetten, Laupheim — vern — Saulgan — verwwndet.
2
—
Aldert Mil Res Michael Roh Ers. Res. IJohann Schäu Ers. Res. Karl Schmid — Hausen, Geislingen — schwer derw. Maschinengewebhr.⸗ Kompaanie
Nürtingen — leicht derwundet.
4 6 35 2927690
1
„
ann
WWI““
Plenarsitzung; Handel Ausschüsse für Handel und 8 d wesen sowie der Ausschuß für Handel und Verkehr Sitzungen.
Brüdern an Opferfreudigkeit dringend nötigen
Arbeit während der bevorf staatlichen Betrieben, als auch in den m. betrauten Privatfabriken nur am 1. Osterfeiertag gern entsprechen.
Schichten teiligt. 8 der N Enderagebnis gruppieren sich die Zeichnungen, we B.“ mitgeteilt wird, nach der Größe folgender⸗
durch „W. T. ch 8 Ziffern sind das Ergebnis der
maßen (die eingeklammerten ersten Kriegsanleihe):
üder 1 000 000
des ferden und von di
Wilbelmsdorf, Radensburg — derr.
— Emerkinaen, Chinaen — derwundet. —; 1 — . „Oberurbach, Schorndorf, verw.
mndet. I3 — Ennetach, Saulaaun — verwundet.
ann — Wittislinnen, Dillingen — verw. fele — Gruben Ravensdura — gefallen.
àA.
Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 31. März 1915..
Der Bundesrat versammelte sich heute vorher hielten hereinng und für Justizwesen,
und Verkehr es Verkehr und für Zoll⸗
und
Im Interesse Munition, vermieden werden. Hierzu ist
lich durch „W. T. B.“
it finden, während der ber t Heeresbedarf zu fertigen.
deutschen Arbeiter dem
ruben
8 . 8
Auch an der zweiten Kriegsanleihe haben
Zahl der Zeichnungen 452 113 581 470 (241 802) 660 7761 „4 8 8 418 8 (488 143) 361 459 (157 591) 130 903 (56 438) 46 105 (19 313) 26 407 ( 11 584) 7 742 (3 629) 4 361 ( 2 — 8 -
ℳ
200 500
1 000 2 000 5 000 10 000 20 000
100
2 100 5 100 10 100 20 100 50 100 100 100 500 100
9 4299 4 2 2 9 2 2
5 8 36 ¼ 325 2¹0)
zu die vereinigten Ausschüsse für die vereinigten
der Landesverteidigung muß jeder Rückgang in der Fertigung der Heeresbedürfnisse, insbesondere 1 erforderlich, wie Der mitgeteilt wird, daß auch die in Heimat arbeitenden Männer hinter ihren im Felde stehenden nicht zurückstehen, sondern sich bevorstehenden Feiertage den Daher werden Wunsche der Heeresverwaltung, tehenden Feierꝛage sowohl in den den mit Heereslieferungen
sich alle der Bevölkerung, Reich und Arm, gleichmäßia be⸗ Nach dem nunmehr bei der Reichsbank vorliegenden wie amtlich
Betrog in Mill. Mark (231 112) 271 (86)
2⁵54
8
733 1 057
745
926
648 1 066
44⁴0
1 162
I1
Die Industrie macht die größten Anstrengungen, die Herstellung von Munition zu beschleunigen. Die Regie rung beabsichtigt, den Alkoholverkauf in der Nähe der Fabriken zu verbieten. Der Kanzler des Schatzamts Lloyd GCeorge empfing der „Berlingste Tidende“ zufolge in Gegenwart von Vertretern des Marineamts und der Admiralität eine Abord⸗ nung von Arbeitgebern des Schiffbaus und der Maschinen⸗ industrie, die die Regierung bat. alle Wirtshäuser und Klubs in der Industriegegend zu schließen. Llond George teitte de 8 Abordnung mit, daß er am Morgen eine Audienz beim Könige gehabt habe, der gesagt habe, England kämpfe mit drei Feinden 8 runksucht. Hee
einer
Steuer⸗
Deutschland, Oesterreich⸗Ungarn und der sei die Trunksucht der schlimmste Feind.
gestern nach einer Meldung des den bereits von der Kammer ange⸗ nommenen Gesetzantrag, betressend Vorschüsse an die be⸗ freundeten und verbündeten Länder Serbien, Belgien, Montenegro und Griechenland angendmmen. Die Höhe der Vorschusse beträgt 1350 Millionen.. Italien. 1.
Nach einer Meldung des „Corriere della Sera“ ist der italienische Dampfer „Regina Elena“ am . März von französischen Schiffen angehalten worden, die die deutsche Post nach Argentinien beschlagnahmten. “
Dem „Secolo“ zufolge trafen vorgestern die frauzös is chen Dkeadnoughts „Bretagne“ und Provenee“ in Neapel ein, die den „Gaulois“ und den „Bouvet“ bei den Dardanellen ersetzen sollen.
Senat hat „W. T. B.“ debattelos
die
zu lassen,
Spanien. “ Blätterberichten zufolge ist das Kriegsministerium mit der
Reorganisation des Heevres beschäftigt. damit Spanien für alle Möglichkeiten vorbereitet sei. Die Reorganisation be⸗ tresse mehrere Divisionen. Die notwendigen Gelder würden aus den gewöhnlichen Einnahmen des Staatshaushaltes ge⸗ (582)
(579) (450) (307) (410) (315) (509) (287) (869)
1 Portugal.
Die Lage in Portugal wird na G „Röpublicain de Lhon“ als sehr ernst geschildert. Gegen den Wäsidenten der Republik sei wegen seiner Eingriffe in die Rechte des Parlaments ein Verfahren eingeleitet worden. Die monorchistische Presse versichert, daß zahireiche Geheim⸗ gesellschaften eine Verschwörung gegen die Regierung angezettelt hätten. In Lissabon und Porto sollen Nachts Zusammenkünfte von Carbonari stattfinden, denen zahlreiche Unteroffiziere bei⸗
nach einer Meldung des
zusammen 2 691 060 G. 177235) Es wurden gezeichnet
der Richebart und ihren Zweiganstalten
den Banken und Bankiers. ..
den öͤFenklichen Sparkassen . den Lebensversicherungegesellschaften R den Kreditgenossenschaften .
.
Beim Kriegsministerium laufen nach einer „W. T. B.“ zahlreiche Gesuche
en Pferden ein.
—
Landwehr⸗Infanterie⸗Régiment Nr.
8
à. K
g „ UNPgãgnite. * —
Zu Verlustliste Nr. 37.
ge Hammer — Bichishausen — bish. de Zu Verklustliste Nr. 42. Infanterie⸗Regiment Nr. 120, 3 10. K 8 8
„ 2 „
Regiment Nr. 121, Ludwigsburg.
I. Bataillon. 1 Kympognre.
8 NFbrin Boblingen
Gefr. d. L. Richard Wurster — gestorben
chen, weil irrtümlich
— Dettingen — vermißt.
zu streichen
Zu Verlustliste Nr. 46.
Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr.
1. Bataillon. Kompaagnie. Wehrm. Gottlob Laible — I Bataillon. 2. Kompaante. Res. Ernst Ehmeneck — Altbütte, Backnang — tödlich verunglückt
121.
Nz 1 ½ a Forhsd Bitktenfeld
Waiblingen — gefallen.
8
„ 9„ Sdn.
——
Zu Verklustliste Nr. 65. Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 1
. Kiee.
Mrxob
Infanterie⸗Regiment Nr. 120, Straßburg III Bataillon.
11. Kompa — 8 Sn A. 1.88 agnie. Musk. Gottlieb Frevtaler — Nagold
8
inf. Krankbeit gestorben
wundet, gefallen.
Zu Verlustliste Nr. 72. 1 Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 2
Reserve Infanterie⸗Regiment Bataillon. 3 8 Kompagnie vdroate M. 8 6 8 . 2* 1 58* “ Krgofr. Richard Stier — Eßlingen — vermißt. 4. Kompagnie. Qoen
eonhard H egwein — Creglinge 8 8 nut 9 vreglingen. Mergentheim — b erwundung gestorben. 8 infolge
Nr
Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 248. — Gefechte vom 28. II. bis 5. III. 15. —
I. Bataillon. 1 Kompagnie. karl Bap — Grab, Backnang leicht verwundet Ernst — Marbach — schwer verwundet. 2. Kompagnie. gh rdt — Spielberg Nagold — gefallen. 8 armsheim, Böblingen — leicht verw. d ““ — schwer verwundet. 1 3. Kompaanie. & 8 1 genmüller, Bärenbronn, Weinsberg, gefallen.
Süen
3 leicht verwundet. “ b 4. Kompaanie. Ers. Nes. Albert Braig — Neuhausen Eßlingen F
icht verw.
Laiblingen — gefallen — v + 8 7 b. „Dinkelsbühl, I. verw.
Kallenberger — Bietigheim, Besigheim —
8 I 1. Kompagnie
Wehrm. Karl Bauer Krasfr. Anton Köstle
Antoen 8
fallen, sondern leicht verwundet.
6. Kompagnie.
Zu Verlustliste Nr.
„ꝙ 4742„
9. Kompagnie Der in Verlustliste Nr. 77 als verwundet M n 6c 4 d. erwundek Vexlustliste Nr. 139 ergangene Ers. Res. Karl Wieland sondern vermißt.
8
— Maibach — ist
Zu Verlustliste Nr. 80.
6 Komyagni Mek, . 1is. Wehrm. Hermann (nicht Ernst) Heyd — ee wer verwundet, gestorben.
Res. Friedrich Steber — Jlsfeld — bish
Zu Berlustliste Nr. 101.
“ 6 5. Kompagnie. Krgsfr. Willy Weinbe an
868 10. Kompagnie. Musk. Karl Kaiser (nicht Raiser) —
9 060 in Mill. Mark
5 592 T 977
um Ueberlassung von Beute⸗
Infanterie⸗Regiment Nr. 120, Ulm.
Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 121.
If Künzinger — Greßbeppach — bisb. ver⸗ Wehrm. Heinrich Küstner — Oehringen — bish. schwer de
2½ . v eu 2 8 d veee. — 5eecn vermißt, gefallen. E 8 5 r — Forchheim — bisb. schw. verw., gestorb. Wehrm. Georg Wenzelburger — Großbettlingen — nicht ge⸗
MW. opban G 3 „„ * 8 W ehrm. Johannes Dörfner — Reute — bisb. schw. verw
Infanterie⸗Regiment Nr. 126, Straßburg.
* und in der bierzu in n Berschtigung als erkrankt gemeldete 1—
Reserve⸗Jufanterie⸗Regtment Nr. 121.
Neckargartach —
schwer verw., gestorben. 18
Infanterie Regiment Nr. 125, Stuttgart.
rg — Stuttgart — bish. schw. verw
OD) wohnen. Die Erregung und Unzusriedenheit infolge des
Mangels an Nahrungsmitteln nehme zu.
Schweden. 3
Das Ministerium des Aeußern hat, wie „W. T. B.*
meldet, die Mitteilung erhalten, daß die vussische Re⸗
gierung eine Erhöhung der gegenwärtigen Zollsätze für
eingeführte Waren beschlossen habe. Welche Waren von der
eingetretenen Erhöhung deiroffen werden, ist noch nicht mit⸗ geteilt worden. 8
565
384 130
Meldung “ Amerika
Der deutsche Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich“ ist nach einer New Yorker Meldung eSeltaz neadnh be⸗ achrichtthe cß daß er den Hbttl sss spätes
8 fr. Wilbelm Schwel
Die Ver⸗ Bundes Sache der
125. Zu Verlustliste Nr. 113.
Infanterie⸗Regiment Nr. 120, Ulm.
8 5. Kompagnie.
Scheiterlein — Lendsiedel — bish. schwer gestorden. G
Musk. Friedrich venwundet,
Zu Verlustliste Nr. 117. Grenadier⸗Regiment Nr. 119, Stuttgart
ee . 8 10. Kompagnie. 3—* Ean 68 22* s ₰ 8 A Stuttgart — bish. schwer verwundet, gestorden. Wehrm. Joachim Schmidberger — Ellighofen — bish. der⸗ wundet, gestorben. 8 11. Kompagnie. Gefr. ꝙ —8 riwein — Stuttgart — Fahneni. Utffz. Rudolf Lichtenberger schwer verwundet, gestorben.
— Heilbronn — bi
.“ Zu Verlustliste Nr. 118. Reserve⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 247. MM .
Bahke) —
Zu Verlustliste Nr. 119. Landwehr⸗Infanterie- Regiment Nr. 123. 9 Kompagnie. Gefr. Otto Motzer — Göppingen — bisb. schw. verw., gestorden.
8 SPpagen 8 8 Ldstm. Konrad Marschall — Hirscher — bish. verw., gestorden.
☛.2 —
Friedt. Jahke (nicht
½
„ vase ger 17. Zu Verlustliste Nr. 120. Infanterie⸗Regiment Nr. 121, 2
Mee Kman Kepyplt 12. Kompsanie. M Karl Kepplinger (icht Klepplin . bronn — bish. schwer verwundet. gefallen. n
2
Zu Verlustliste Nr. 122. Infanterie⸗Regiment Nr. 124, Weingarten. 5. Kompagnie. elg — Binzwangen — bish. schw. verw., auch vermift.
ZIZu Verlustliste Nr. 123. Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr. 125.
est.
2 8 10 —
Lehrm. Johannes Lamp — Eichen — bieh
nicht erkrankt vheenhh. 1 BZI“ verwundet, gestorhen. Zu Verkustliste Nr. 127. eserve⸗Infauterie⸗Regiment Nr. 6. Kompagnie. er, Weilrmdorf, bish.
Zu Verlustliste Nr. 128. Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment Nr.
5 8 8 gSS 8 8 . 2* 8 . 4 ompagnie. 8 vvZW Wehrm. Josef Buchmann. Mettenberg, bish. schw. verr, geft. “M 8 agnie.
gest Wehrm. Anton Böhninger
schw. v. Druck der Norddeurschen Buchdruckere und 8 Berlimn SW.
Wimh
bish. schwer venr, nest
Eüchelefsesze Re 1.—“
8 9 5 8 *
2
1 1 vs‚sr Er nder 0,98 0%, zu eivem erheblichen Teile die Folge militärtscher
mgen auch dier mal eine Zunahme auf, und zmar um .
Oestlicher Kriegsschauplaz.
ßes Hauptquartier, 31. März. (W. T. B.) ussische Grenzgebiet noͤrdlich der Memel ist ge⸗ ri, der bei Tauroggen geschlagene Feind ist in ung Skawdwille zürückgegangen. Die in den Tagen nöoͤrdlich des Augustowoer Waldes erneut unsere Stellungen vorgegangenen russischen Kräfte urch unseren kurzen Vöorstoß wieder in das Wald⸗ Seengelände bei Seiny zurückgeworfen. Die der russischen Gefangenen aus diesen Kämpfen bei gpol und nordöstlich ist um 500 gestiegen. Bei an der Szkwa wurden weitere 220 Russen ge⸗ n genommen. Oberste Heeresleitung.
(W. T
gien, 30. März. T. B.) Amtlich wird gemeldet: [Karpathenfront entwickelten sich gestern im Raume südlich stlich Lupkow wieder heftigere Kämpfe. Starke Kräfte gingen erneut zum Angriff vor. Bis in die unden dauerte der Kampf an. Der Feind erlitt große uste und wurde üb exall zurückgeschlagen. Zwischen bupkower Sattel und dem Uzsoker Paß wurde hartnäckig gekämpft. Von den vor Przemysl gestandenen russischen Kräften wurden bei den Angriffen Dwernik die Truppen einer Division konstatiert. In ralizien, am Dunajeer und in Russisch Polen ist ge underandert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
gien, 31. März. T. B.) Die Kriegsbericht⸗
der Blätter melden, daß in den Karpathen das ne Ringen unter furchtbaren Verlusten der en andauere, namentlich zwischen der Duklasenke und zsokerbaß seien die Kämpfe von bisher noch nicht erreichter Die Russen griffen in mehreren Linien an und wvendeten ihr Menschenmaterial in rücksichtslosester Weise, beitere der Anprall des Feindes überall an dem undurch⸗ schen Walle der verbündeten Truppen.
11“ 8
.
(W.
Der Krieg zur See.
vondon. 30. März. (W. T. B.) Ueber den Unter
des Dampfers „Fallaba“ meldet das „Reutersche noch:
§. März Nachmitfags tauchte das Unterseeboot plötzlich neben
impfer auf und forderte ihn durch Pfeifensignal auf, bei⸗
aber bevor dies gescheben konnte, traf der Torvedo bereits
fin der Gegend des Maschinenraumes. Die Boote wurden
gt und bemannt; dret davon schlugen um, die Insassen fielen
er. Der Fischdampfer „Queen Marxy kam noch rechtzeitig,
Personen aus dem Wasser und den Rettungsbooten auf⸗
Unter den Ertrunkenen befinden sich der Kapitän, ein
des Dampfers und ein Korporal von der Armee. Das
var ein Postdampfer von 4803 t und war nach Westafrika
London, 30. März. (W. T. B.) Gestern abend sind e Fahrgäste der „Fallaba“ hier auf der Paddington⸗ eingetroffen. Einer von ihnen erzählte dem „Reuter⸗ zureau“ zufolge: nnabend, den 27., um 6 Uhr Abends, verließen wir Liverpool. den Mittag sahen wir etwa 70 Seemeilen von Milford Unterseeboot. Der Kapitön versuchte zu entkommen, aper seebsot war sehr groß und schnell und bolte uns leicht ein; tte uns auf, beizudrehen. Es wurde Befehl gegeden, die lar zu machen, aber nur drei davon scheinen vom Schiffe fret mzu sein; von den ühbrsgen ging eins entzwet, das andere Hum. Von den auf dem Schiff befindlichen 250 Personen sind un⸗ 130 bis 140 gerettet worden. Das Unhterseeboot hatte und kmuten Zeit gegeden, aber es befanden sich noch Fahrgäste an als der Torpedo aus 200 m Abstand abgeschossen wu de. Er ben Dampfet mittschiffs, und dieser sank in 10 Minuten. Fast dAbar nach dem Schusse tauchte das Unterseeboot unter und kam ten später eine viertel Seemeile weiter entfernt wieder p. verschwand aber, als es sah, daß die „Fallaba“ schon gesunken [(Vn wurden von dem Fischdampfer „Emma aufgenommen, der Unach Milford Haven brachte, auch andere Fischdampfer kamen
(W. T. B.) Das vermißte tdes Dampfers „Aquila“ ist mit achtzehn Passagieren Mannschaften aufgefischt worden. Jetzt fehlen nur noch von den Passagieren und der Besatzung. [Amsterdam, 30. März. (W. T. B.) Wie die „Morning erfährt, sind der Kapitän und die Bemannung des lindischen Schiffes „Amstel“ in Grimsby gelandet Der Kapitän sagte aus, kurz nach Mitternacht habe heftige Explosion im Vorderschiff stattgefunden; der Bug Schiffes sei zerstört worden. Das Wasser strömte ein, und Bemannung hätte knopp Zeit gehabt, die Boote herabzu Nach einigen Stunden sei sie von einem Fischerfahr⸗ sGrimsby aufgenommen worden. Der Kapitän meint, nach der Art der Explosion und des angerichteten Schadens [Unalück durch eine Mine und nicht durch einen Torpedo ersacht worden sei.
[London, 30. März.
Der Krieg der Türkei gegen den Dreiverband.
[Konstantinopel, 30. März. T. B.) Nach zehn per, fast völliger Ruhe hat die feindliche Floite neuer⸗ g die Beschießung der Dörfer bei den äußersten Dar⸗ elleuforts wieder aufgenommen, deren Besetzung durch englische Landungskorcs am 4. März mißlungen war. nit catwickelte das Geschwader der Verbündeten, abgesehen üglichen Erkundungsflügen der feindlichen Flieger, keine gtei. Es wartet offenbar Verstärkungen b.
M (W
Statistik und Volkswirtschaft
WEö
wiclung des Beschäftigungsgrades in Groß Berlin . in der Zeit vom 1 3. bis 20. “ 6en Nach der vergleichenden Darstellung des gewerblichen und in⸗ Fiellen eb erehs 1. Greßs Berlin am 13. und 20. März, dat Statiftische Amt der Stadt Berlin veröffentlicht, sank in der wischen diesen beiden Stich'agen die Zahl vder persicherangs⸗ tigen Mitglieder von 237 Erankenkassen Groß Berlins Ausk luß der besonderz geführten Hausgewerbetreibenden Ler 9 p88 auf 1 685 571, d. 1. um 4417 vder O/ %. Die Abnahme üll durchaus auf das männliche Geschlecht; sie deträgt bri decem
derffungen. Die Zahl der versicherungerflichtigen Fauen
9-29 1 Dbder 0,26 97%.
Bei den 28 allgemeinen Ortskrankenkassen ergibt sich
eine Abnahme um 4877 oder 1,8 % Männer sowie um 108 oder 0,81 % Frauen, im ganzen um 4985 oder 0ʃ o Versicherungk pfl chtige. Für diese wie für die gesamte oden bezeichneie Ent⸗ wickkung war die Berliner allgemeine Ortekrankenkasse von ent⸗ scheidender Bedentung, die allein eine Abnahme um 4089 oder 2,88 % männliche und 694 oder 0,24 % weibliche, im ganzen um 4733 oder 1,29 % versiherungepflichtige Personen aufweist. 8
Die 206 gewerblich gegliederten Krankenkassen lassen eine Steigerung der Zudl der Versicherungepflichtigen um im ganzen 538 oder 0,28 % erkennen, das Ergebnis einer Abhnahme um 850 oder 0,8 % bei den Männern und einer Zunahme um 1388 oder 1,07 % bei den Frauen. Unter den einzelnen Gewerbegruppen zeigt dies⸗ mal das Baugewerbe insolge des Nachlassens des Frostwetters eine größere Sesbche der Beschäftigungszahl, und zwar im Betrage von 1000 oder 9,8 %. Ferner stieg der Beschäftigungs⸗ grad u. a. im Verkehrsgewerde um 263 oder On %, in der Industrie der Holz⸗- und Schnitzitoffe um 209 oder 1,88 %, in der chemischen Indusftrie um 159 oder 1 %1 %, dei den Waren⸗ und Kaufhäusern um 127 oder 0,8 %. Unter den Gewerdegruppen mit einer Abnahme des Beschättigungsarades ist die Metall⸗ und Maschinenindustrie durch ein vornehmlich wieder auf mililärische Einberufungen herbeigeführtes Weniger von 609 oder 0 % besonders hervorzuheben.
Bei 39 Fachverbänden der freien Gewerkschaften sank die Zahl der Arbeitslosen von 6857 am 15. auf 5573 am 22. März, dei. um 1284 oder 18,78 %. Abgesehen von einigen ganz geringfügigen Veränderungen nach oben, ist sonst durchweg Abnahme festzustellen, so um 410 der den Buchdruckern, um 186 bei den Bauarbeitern jeder Art, um 111 bet den Polzarbeitern, um 109 der den Transvort⸗ arbeitern (Osterumzüge).
Nach dem Bericht des Verbandes märkischer Arbeitsnachweise über die Lage des Arbeitsmarktes in der Zeit vom 15. dis 21. März; verzeichneten die öffentlichen Arbeitsnachweise Groß Berlins 5198 (in der Vorwoche 5099) besetzte Stellen für männliche Arbeiter und 3034 (2185) für Arbeiterinnen. Offene Stellen wurden 7885 (6902) für männliche Arbeiter und 4223 (2929) für Arbeiterinnen gemeldet. Stellensuchende waren 5184 (5122) männlichen und 4153 (3288) weiblichen Geschlechts vorhanden. Auf dem Arbeitsmarkt für männliche Arbeitskräfte herrscht infolge der weiteren Einziehung des Landsturms ausgesprochener Arbeitermangel, sodaß selbst Industrien, die intolge der Unterbindung der Ausfuhr ihren Betrieb nur eingeschränkt aufrecht erhalten konnten, Mangel an Arbeltskräften haben. Die Arbetisnachweise Groß Berlins melden allesamt mehr offene Stellen, als besetzt werden konnten. Auch der Arbeitsmarkt für welbliche Arbeitskräfte hat wiederum eine wesentliche Besserung erfahren. In die nicht besetzten Stellen für Arbeiter driingen immer mehr Arbeiterinnen ein. Das gleiche Bild wie der Arbeitsmarkt im allgemeinen bietet in verstärkiem Maße die Metallindustrie im besonderen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften kann eintach nicht mehr befriedigt werden. Infolge dessen dringen auch hier immer mehr weibliche Arbeitskräfte in solche Stellen ein, die ursprünglich nur für männliche Arbeiter bestimmt waren. Beim Arbeitsnachweis des Verhandes Berliner Metall⸗ industriellen wurden 1432 (1450) offene Stellen verzeichnet, 290 (279) Arbeitsuchende neu eingeschrieden und 606 (735) Stellen besetzt. Die scheindare Besserung auf dem Baumarkt hat sich nücdi bewahrheitet. Privatbaufen werden kaum errichtet, indessen finden sämtliche Arbettskräsfte in öffentlichen oder Fabrik⸗ bauten Unterkunst, sodaß auf dem Berliner Arbeitsmarkt durchaus kein Ueberfluß an. Bauarbeitern mehr vorhanden ist. Es haben wiederum groößere Abzuüge von Bauarheitern in die Provinz statt⸗ gefunden, und auch die Firma Krupp hat durch einen recht erhebhlichen Auftrag dem Berliner Arbeitemarkt Arbenskräfte entzogen. Stein⸗ setzer, Rammer, Rohrleger und Helfer waren im Verhältnis zur Nachfrage zu wenig vorhanden. Nach Erda beitern wird in steigendem Maße gefragt. Kutscher sind nicht zu haben. Selbst die städtische Verwaltung hat sich genödtigt gesehen, keilweise die Löhne herauf⸗ zusetzen. Man kann wohl, demerkt der Verhand märtischer Arbeits⸗ nachweise in seinem Bericht, ein allgemeines Urteil dahin zällen, daß mit Ausnahme ganz weniger Indunriezweige alle Arbeitswilligen zu dedeutend döheren Löhnen als in Friedenszeiten Arbeit finden.
Zur Arbeiterdewegung.
Die Schwierigkeiten mit den Londoner Dockarbeitern wurden, „W. T. B.“ zufolge, dadurch beigelegt, daß sich die Schiffsbesitzer entschlossen, den Arbeitern eine weitere Aufbesserung von drei Pence den Tag zu gewähren.
— Wohlfahrtspflege. in Arbeitsnachweis in Kriegszeiten.
Es ist in diesen schweren Tagen schon oft, darauf hingewiesen, daß zur Besiegung des Feindes auch unsere friedliche Arbeit in der Heimat beitragen muß. Nscht nur die für unsere Kriegs⸗üstung tätigen Köpfe und Hande dienen solchem Zweck, sondern auch jene, die bestrebt sind, die nächsten sozialen Folgen des Krieges hinwegzuräumen oder doch zu mildern. Zu den Einrschtungen, an die derartige Aufgaben mit erböhtem Ernst berantraten, gehören besonders auch die großen öffentlichen Arbeitsnachweise. Ihnen lag es ob, das große Heer der Arbeitslosen in den ersten Kriegsmonaten zu beschränken, Arbeitsgelegenheit zu suchen und die Be⸗ schäftigungslosen an sie heranzuführen. In dieser Kriegszeit war das zunächst eine doppelt schwere Aufgabe, da viele von den früberen sozialen Beziehungen und Verbindungen durch die zabhlreichen Ein⸗ berufungen und mannigfache Verkehrserschwerungen zerrissen waren. Der Wandlung, die das ganze Wirtschaftsleben im Laufe weniger Wochen durchmachte, hat sich geradezu vorbildich der Zentral⸗ arbeitsnachweis für den Beziek der Kreishauptmannschaft Sresden angepaßt, der ein Beispiel dafür ist, wie auch auf diesem Gebiete wichtige Kriegsarbeit verrichtet werden kann. Die Eeschäftsleitung dieses öffentlichen Arbeitenachweises, dessen Wirkungskreis seit dem Kriegsausbruch weit über den Regierungsbezirk Deesden hinausgreift, entschloß sich, wie in dem soeben erschienenen Bericht über seine Tätigkeit im Kriegsjahre 1914 (65 Seiten, Dresden⸗N, C. Heinrich) mitgeteilt wird, Aufrufe an Arbeitgeber in Stadt und Land in Tausenden von Stücken überall öffentlich anschlagen zu lassen, in denen er auf seine Vermittlungstätigkeit hinwies und aufforderte, sich ihrer zu bedienen Für die Stellesuchenden in der Stadt Dresden wurde ein täglicher Vakanzendienst eingerschtet. Der Gedanke, die werktätige Bevölkerung der Landeshauptstadt fortlaufend über die vor⸗ handene Arbeirsgelegenbest zu unterrichten, veranlaßte den Arbeits⸗ nochweis, jeden Nachmittag 5 Uhr die der Anstalt gemeldeten offenen Stellen für Männer und Frauen an 150 Litfaßfäuten der Stadt und besonders natürlich in den Arbeitervierteln bekanntzugeben. Die in den Vororten wohnende Arbeiterschaft ersparte dadurch unnötige Aus⸗ gaben für die Fahrt zum Arbeitsnachweis. Bei diesen Maßnahmen ließ es der Arbeitsnachweis noch nicht bewenden. Um Arheitsgelegen⸗ heit aufzuspüren, trat er unmittelbar mit zahlreichen Arbeltgebern und Behörden in Verbindung, z. B. mit der Kaiserlichen Post, der Militärverwaltung, der Leitung der Staatsbahnen, der Zwilverwaltung in Belgien, mit den Forstbehörden, den städtischen Behoörden, den Grubenverwaltungen usw. 8
Sehr bedeutende Erfolge hatte er im Dienste der deutschen Heeresverwaltung. Bei der ungeheuren Ausdehnung unserer und der Technik des Armierungs⸗ und Besestigungs⸗ wesens war die deutsche Heereslettung in weitem Umsange auf die Unterstützung der nicht selbst im Felde stehenden Axbeiterscharen an⸗ gewieson. Um diese so schnell wie möalich zu heschaffen, schuf man bekanntlich schon am 5 August eine Reichzzentrabe der Arbetis⸗ nachweise im Reichsamt des Innern, die hr. mit den Feeh en im Lande in Verbindung zu setzen hatte. Imn Auftrags dieser Reichz⸗ zentrale hat der Dreshuer Zeatrglarbeizsnochꝛpels einne ehr gr0e.
Täugkett enifaltet. Nach seigem Hericht hat er, weit über seinen
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Bezirk binausgreifend, die zu jener Heeresarbeit geeigneten Arbelts⸗ losen aus dem ganzen Lande zusammengezogen und vom August bis in den Anfang des laufenden Jahres in mehr als 40 Transporten 17 350 Ardeitslose för Befestigungs⸗ und ähnliche Arbeiten ber Heeresverwaltung im Osten zugeführt. Die meisten dieser Arbetter Rnd noch beschäftigt, viele in ihrem eigentlichen Beruf. Sie werden auch gut bezablt. Die Heeresverwaltung entlohnt Ungelernte mit 4, Gelernte mit 6 bis 8 ℳ täglich, außerdem gewaͤhrt sie freie Betöstigung und Unterkunft. Der Gesamtsohn dieser Arbetter beträgt selbst bei Zugrundelegung einer täglichen Vergütung von nur 4 ℳ für seden Mann monatlich über 1 800 000 ℳ. Die Ersparnisse der Gemeinden und Berufsvereine an Arbettslosenunterstützungen belaufen sich, dank der Vermittlung durch den Dresdner Nachweis, gleichfalls auf Heinbert⸗ tausende: monatlich auf annaͤhernd 340 000 ℳ, wenn für einen Arbeits⸗ losen im Duͤlchschnltt ein gezahlter Unterstützungsbeitrag von 75 ₰ für den Tag gerechnet wird. Hie Gesamtzahl der vermittelten Stellen betrug im abgelaufenen Jahre 48 266. Stie war des Krieges
um etwa 15 000 höher als im Jahre 1913. “
Ein überaus glänzendes Beispiel von Opferwilligkeit und Valer⸗ landsliebe geben nach wie vor unsere Eisen bahnangestellten. So wurden der Natlonalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen neuerdings aus Sammlungen im Eisenbahndirektionsbezirk Coͤln 38 000 ℳ, ferner vom Lokomotippersonal des Hauptbahnhofs in Lüttich 1867,50 ℳ, vom Eisenbahnverein Frantfurt a. O. 1626,50 ℳ und aus einer Sammlung in den Bureaus der Koöniglichen Eisen⸗ bahndirektion Hannover 1394 ℳ überwiesen. Mehr als als 160 000 ℳ sind der Nationalstisftung aus den Kreisen der Eisenbahnbeamten bereits zugeflossen. Mochten sich recht viele andere Berufsvereinigungen dieran ein Beispiel nehmen und sich zu einem edlen Wettstreit im Geben aufrasften. Die Geschäftsstelle der Nationalstistung, Berlin NW., Alsenstraße 11, somte die bekannten Zahlstellen nehmen mit Dank jede Gabe, ob groß oder k eein, entsegen.
In der am 27. März abgebaltenen Generalversammlung der Brandenburger Spiegelglas⸗Versicherungg⸗Aktien⸗ gesellschaft in Berlin wurde auf Anregung des Vorstands eine Sammlung unter den Mitaltedern der Verwaltung und unter den er⸗ schieuenen Aktionären zugunsten der Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen veranstaltet, die über 2000 ℳ ergeben hat. Es wäre zu wünschen, daß das hier⸗ mit gegebene aute Beispiel nicht nur in den Generalversammlungen anderer Versicherungsgesellschaften, sondern auch in den General⸗ versammlungen der Aktiengesellschaften anderer Art Nachahmung fände, weil angenommen werden darf, daß die Aktionäre gern bereit sein werden, für die Kriegsfürsorge etwas Besonderes zu tun, wenn die Dividende in Rücksicht auf die Zeitverhältnisse über Erwarten gut ausgefallen ist.
8 Kunst und Wissenschahft. Ausstellung der Königlichen Akademie der Künste. 8
„In schwerer Zeit veranstaltet die Akademie der Künste diese auf Beschluß ihres Senats, um auch während des Krieges nicht zurückzustehen und ihren Mitgliedern und einer Reihe von Gästen eine Ausstellungsmöglichkeit zu bieten.“ Diese Worte, mit denen die Vorrede des Katalogs beginnt, klingen beinahe wie eine Enischuldigung. Aber es hätte der bescheiden gehaltenen Er⸗ klärung und des Hinweises auf den Zweck, Ausstellunge möglichkeiten zu schaffen, gar nicht bedurft, denn man wird allgemein in der Ver⸗ anffaltung dieser Ausstellung einen weiteren stolzen Beweis für die Ruhe und gefestigte Ordnung der inneren Zustände Berlins und des Reiches erblicken. Man wollte selbstverständlich kein friedliches Idyll inmitten der kriegerischen Aufregungen unserer Tage schaffen; die Räume, in denen Skizien und Bilder von den Kriegsschauplätzen ausgestellr sind, weisen eindringlich genug auf die weltbewegenden Porgänge bin. Der Gesamteindruck der Hauptsäle kommt jedoch etwa dem einer ge⸗ wählten Sammlung neuerer Kunst gleich und ist ruhevoll und ab⸗ geklärt. Es sind anerkannte und bekannte Künstler, die hier zu Worte kommen. Wenn überhaupt um den einen oder anderen von irgend⸗ einer Seite gekämpft wird, so wird dieser Kampf eher schon wieder gegen ihn als für ihn geführt. Man könnte sich daber fast versucht fübsen, von den meisten Ausstellern zu berichten, daß sie mit Werken in ihrer bekannten Art vertreten sind, wenn man nicht schꝛießlich immer wieder eine besonders echt und daher neuartig wirkende Schöpfung entdeckte. Das gilt vor allem von den Landschaftsmalern dieses Kreises. Unter den Landschaften Hanns Herrmanns ladet die kleine seine Häuseransicht aus dem Amsterdamer Judenviertel infolge ihrer sorgfältig abgestimmten, behutsam hingesetzten Farben immer wieder zu stillem Genuß ein. Verwandt im Ton ist die schmale Hamburger Straße bei Regenwetter von Friedrich Kallmorgen, von dem auch die energischer gemalte Herde unter Bäumen zur Mittagszeit als vorzügliche malerische Leistung im Gedächtnis haften bleibt. Vor Oskar Frenzels schönem Gemälde „Abend“ hat man das Gefühl, als hätte dieser Künstler noch nie so gut wie hier in den Bewegungen ausgezeichnet erfaßtes Vieh mit einer stimmungsvollen Landschaft zusammengebracht. Der Eindruck des weiten Landes teilt sich in Karl Langhammers norddeutscher Ebene, deren satte Färbung glühende Tiefe besitzt, dem Beschauer unmittelbar mit. Ulrich Hübners „Sommerlag“ mit den breit hingefegten Wolken ist eine Leistung von blendender Geschicklichkeit. Der leuchtend bunte Glanz der Dinge, die an einem heiteren Tage von heller feuchter Seeluft umwogt werden, ist in diesem gleichsam aus Licht und Luft gewohbenen Werk effektvoll wiedergegeben. Seiner packenden Studie „Abfahrt der Torpedoboote am 28 Juli 1914 in Travemünde“ mit der bunt wogenden, jubeknden Menschenmenge merkt man das unmittelbare Erlebhnis des Künstlers stark an. Besser als das Wannseebild Philipp Francks, dem die Atmosphäre fehlt und dessen Wolken hart und schwer aufeinander gelagert sind, ist seme mit breiten, festen Streifen herausmodellterte Gruppe einer Mutter mit ihrem Säugling in einem Zimmer. Das Bild bedeutet für Franck eine überraschend starke Leistung. Otto H. Engel tritt mit verschteden gearteten Werken auf den Plan. Sein symbolisches Gemälde „Bei Sonnenaufgang am 2. August 1914“„, das in den Kampf ziehende Scharen in einer weiten Landschaft zeigt, isr recht wirkungsvoll; die Stilisierung der Wolken und der Menschengruppen, deren Bewegungen leise an Hodlers „Auf⸗ bruch“ erinnern, wirkt aber für diese große Bildsorm zu leer und in der Farbe zu flach. Mit seinem hübschen Bildnis eines lungen Mädchens in schwarzem Reitkteid mit roter Krawalte vor hellgrauta Geund zeigt der Künstler, daß er sehr genau weiß, was dem Publikum gefällt, ohne daß er sich an seinem Künstlertum etmas⸗ verniht. Man sieht dieses gefällige Bildchen gleichfam im Geiste schon in Tausenden von farbigen Nachbildungen in den weitesten Puölikums⸗ kreisen verbreitet. Allein durch die gediegene Malerei des schwarzen Anzugs und der lebensvollen Hände wiekt das nauforinglichene Bildnis des Kommerzienrats K., dessen Kopt nicht ganz die Tralt und Tonschönheit der anhexen Bildvartien besitzt. Umgekeort liagt der Fall dei zwei Bildoissen Mar Liebermanng. Mit der ihm eigsnen. Lebhaftiakeit hat er die Köpfe speochend charakterisiert und fagzos big⸗. gesetzt: Rreimmalerischer Wezlehung wirken aher die Bilder wie so manche seiner. Werke aus den letzten Jahren lässig im Strich und un Kalet 8 kalkig, fahl und grau. und saftiger it Mat Skeyhagt in seinem, lebenfprühenden Bildüig eines baherischen Ohszzeers, dossemn startes Blag uad Ro, der Uniform vor eigem Henlen Beund. ag. mouisch zusammengeckunmt iit. Lockerer und geilweicher als Rude
Schulteim Hors eiman teockene Weildass st sein Uchtdurchlosfenes Funenbüld, das da ne Tisch eine Fpat wchen einemn Stzagzs dater Anemohen ze gt. de Nlden kebanggeet Sindensurg Büaile, dieh Hages Bogel dn dstlshen Hatstateetier malts, Wimgg Heresfis, zr den Krieg bildeta üher, e. aammen mit den Biastiken und Gedachtnshabsstellengen der Werke. Scheeteshergs d Köceh 9 a. b
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