Magdeburg
wegen Bergung von Geschützen aus heftigem feindlichen Feuer bei Taffévillers am 28. August 1914 von diesem Tage an zu Rittern des Millitär⸗Max⸗Joseph⸗Ordens Allergnädigst zu ernennen.
8 München, 17. April. Seine Majestät der König haben Sich bewogen gefunden, nachstehende Personalveränderungen Aller⸗ gnädigst zu verfügen: bei den Offizteren und Fähnrichen: am 13. d. M. zu befördern: zu Hauptleuten: die Oblts. a. D. Kriech⸗ baumer, Grafen zu Pappenheim, Pftsterer, Poland, Müller, zu Oblts.: die Lts. a. D. Wagner, Mentzel, Dill⸗ mann, Hauberisser, Lindner, am 15. d. M. zu befördern: zum Lr. ohne Patent den Fähnr. Geistbeck, d. 2. Inf. Regts., zu Fähnrichen ohne Patent: die Fahnenjunker, Unteroffiziere: Nashan d. 23. Inf. Regts., Hoffmann d. 4. Chev. Regts. v
Königlich Württembergische Truppen.
Miraumont, 13. April. Befördert: Heinzmann, Fahnen⸗ jup ker (Unteroff) im Pion. B. Nr. 13 (4. Feldpion. Komp), zum Fähnr.: zu Lts. d. Res. d. Pion. Bats. Nr. 13: Schmid (Chingen), Gänßle (I1 Stuttgart), Fischer (Georg) (Ulm), Vtzefeldwebel im II. Pion. B. Nr. 13; zu Leutvants der Reserve: Alt (Wilbelm) (I Stuttgart), Vizefeldw. im Res. Inf. R. Nr. 121, Becker (Hein⸗ rich) (Reutlingen), Hirschfeld (Ludwig) (Ulm), Vtzemachtmeister im Res. Feldart. R. Nr. 26; zum Lt. d. Landw. Inf 2. Aufaeb.: Lampe (Albert) (Heilbronn), Vizefeldw. im Res. Inf. R. Nr. 121.
Roubaix, 14. April. Befördert: zu Leutnants der Reserve: Schöck (Karl), Stern (Bernhard) (II Stuttgart), Vizefeldwebel im Res. Inf. R. Nr. 120, Kuhn (Berthold), Offiz. Stellvertreter in d. Pion. Komp. Nr. 116, zum Lt. d. Res. d. Pion. Bats. Nr. 13; zu Lts. d. Landw. Feldart. 2 Aufgeb.: Leuze (Gustav) (Reut⸗ lingen), Eisig (Gustavp) (I Stuttgart), Vizewachtmeister im Feld⸗ art. R. Nr. 116.
Dadizeele, 15. April. Ein Patent seines Dienstgrades hält: Hofmann, charakt. Rittm. a. D., zuletzt Oblt. im Ulan Nr. 20, jetzt Führer d. großen Bagage d. 54. Res. Div.
er⸗ 8 2
Lille, 15. Aptil. Gottfried Erbprinz zu Hohenlohe⸗ 2261 als Lt., vorläufig ohne Patent, im Ulan. R. Nr. 20
angestellt. tutt t, 18. April. Befördert: v. Linck, Oberst und 1 1 Maj., Glaser, Maj.,
Kom. d. Inf. Regts. Nr. 180, zum Gen.
St. Offiz. b. Bekl. Amt d. A. K., zum Oberstlt.; zu Majoren: die Hauptleute (Rittmeister): v. Haldenwang im Gren. R. Nr. 119, Menzel (Julius) im Füs. R. Nr. 122, Benzinger im Ulan. R. Nr. 19, Baur in d. 4 (s. W.) Komp. d. K. P. Eisenb. Bats. Nr 4; zu Hauptleuten: die Oberleutnants: Schempp, Erzieher am Kad. Hause in Oranienstein, Preu (Erich) im Inf. R. Nr. 124: zu Oberleutnants: die Leutnants: Rösler im Füs. R. Nr. 122, Weingarth im Inf. R. Nr. 124, v. Faber du Faur im Drag. R. Nr. 26, Dröber in d. 4. (K. W.) Komp. d. K P. Eisenb.
Bats. Nr. 4. 3
Stuttgart, 19 April. Befördert: zu Leutnants, vorläufig ohre Patent: die Fähnriche: Hohl, Reichle, Schafferdt, Schell, Stendel, Wize mann im Gren. R. Nr. 123, Kefer⸗ stein im Pion. B Nc. 13, zurzeit in d. 3. Res. Pion. Komv.; zu Lts. d. Res. d. Gren. Regts. Nr. 123: die Offizierstellvertreter: Hospach (Paul), Maolung (Paal) (Mergentheim), Beil (Eber⸗ bard), Maisch (Emil) (Ulm), Ssebert (Hans) (Waren), Raff (Karl), Rösle (Adolf), Ungerer (Albert), Weißinger (Paul) in diesem Regt.; zu Lte. d. Res. d. Drag. Regis. Nr. 25: die Vize⸗ wachtmeister: Scheerer (Friedri b) (Rostweil), Faber (Adolf) (1 Stuttaart), Brauß (Richard) in diesem Regt. — Hirzel (Ernst) (Reutlingen), Lt. d. Res. d. Inf. Regts. Nr. 12 ¼, zu d. Res.
ffizteren d. Gren. Regts. Nr. 123 versetzt. Im Veterinärkorps.
Dr. Nestle (I1 Stuttgart), Unt. Veter. bel d. 2. Ers. Abt. Feldart. Regts. Nr. 13, zum Veter. d. Res. befördert. Eyßer (Mergentheim), Unt. Veter. in d. Tratn.Ers. Abt. Nr. 13, unter Beförderung zum Veter. auf Kriegsdauer als Veter. Offiz. angestellt. Häfele, Tierarzt bei d. Ers. Esk. Ulan. Regts. Nr. 19, als Veter.
zur Geltung kam. Jedenfalls ist Ohrmann einer der Berufenst für das von vielen Seiten noch immer unterschätzte Harmoring und seine Literatur erfolgreich in die Schranken zu treten Zur Mitwirkung waren Mimy und Walter Schulze⸗Prize herangezogen worden, die mit Werken von Bach und Sinding si zwei Violinen vorzüglich vorbereitete und durch fein abgewogene Zusammenspiel ausgezeichnete Leistungen darboten. In einer zun überhaupt ersten Male gespielten fünssätzigen Suite für Violine sele von Reinhard Oppel bekundete Herr Schulze.⸗Prisca ferner gioß technische Vorzüge; das Werk selbst ist aber viel zu lang und m. interessant, als daß es im Konzertzaal fesseln könnte, möglich, daß dem Spieler als Studie mehr Anregungen bietet. Die Klavi begleitungen wurden von Herrn Ohrmann geschmackpoll ausgeführt. Zu einem Orgelkonzert mit Hugo Kaunschen Kompositionen, dem die Mezzosopranistin Anna Reichner⸗Feiten mitwit hatte für denselben Abend der Organist Fritz Schink in dih Stadtmissonskirche am Johannistisch eingeladen. Außer va schiedenen Orgelwerken und geistlichen Liedern, die schon frih öffentlich gehört wurden, wurden die Lieder „Fromm-— Vertrau’ md „Pfingstlicht“ zum ersten Male gesungen; „Abendstimmung ein Ausschnitt aus dem bekannten Orchesterwerk „Märkische Heite erklang hier als Orgelmusik, nicht gerade zum Vorte für die Komposition, während die oben genannten Lit ein neues Blatt in den Ruhmeskranz des feingeistig Komponisten flochten und vorzüglich wirkten. In Frau Anna Reichna Feiten mit ihrer wohlgepflegten, weichen Stimme batte er aber am eine gefühlvolle, verständnisinnige Ausdeuterin des durchaus u leichten Gesangsteils. Von weniger vorteilhafter Seite zeigte s das Spiel des Organisten bei den feinduftigen Werken der Kaurnste Muse. Er setzte sie nicht immer durch geeignete Registrierung rechte Licht; so entstanden zuweilen Klangbilder, die mit den Absiche des Komponisten schwerlich übereinstimmten. Mit Technik allein konn man diesen komponistischen Filigranarbeiten nicht bei.
Offiz. — Veter. — auf Kriegedauer angestellt. 8
1 Statistik und Volkswirtschaft. 8 Die Fleischpreise im Großhandel in Preußen während der ersten Hälfte des Monats April 1915.
Nach
der vom Königlichen Statistischen Landesamt veröffentlichten tabellarischen Uebersicht der Spannungs⸗ (höchsten und
rigsten) und der Durchschnittspreise von Fleisch im Großhandel in der ersten Hälfte des Monats April 1915 betrugen in Mark
urchschnittspreise für 50 Kilogramm:
Riäindfleisch
Hammelfleisch
Kalbfleisch
1*
Ochsenfleisch
Kuhfleisch
Bullenfleisch Färsen⸗ (Kalben⸗) und
¹
s Fresser⸗ Jfleisch
1
von vollfleischigen ausgemästeten Ochsen bis zu höchstens 7 Jahren von jüngeren fleischigen nicht ausgemästeten und älteren aus⸗ gemästeten Ochsen von mäßig genährten jüngeren und gut genährten älteren Ochsen von vollfleischigen Bullen von mäßig genährten jüngeren von vollfleischigen ausgemästeten Färsen (Kalben) von vollfleischigen ausgemästeten Kühen bis zu 7 Jahren von älteren ausgemästeten Kühen
und gut genährten älteren Bullen
und wenig gut entwickelten jüngeren Kühen und Färsen (Kalben)
geringeren
Lämmern und guten Schafen
augkälbern
augkälbern Nafthammeln Lebendgewicht)
S S
chweinen zum Frischverkauf
von Doppellendern
Schafen (Merzschafen)
S (Ladenschweinen bis zu ca. 225 Pfund
von feinsten Mastkälbern von geringen Mast⸗ und guten (über ca. 225 Pfund Lebendgewicht)
von mittleren Mast⸗ und besten von Mastlämmern und jüngeren
von mäßig genährten Hammeln und von
von älteren Masthammeln, von Schweinen zur Dauerwarenfabrikation
(von gering genährtem Jungvieh)
Ksönigsberg i. Pr. Danzig Berkin .... Stettin...
2222 d0 0⸗0
— 0 e
Keattow t
21122188
0—
alle a. Saale. e“ Altona ³).. Dortmund.. Gelsenkirchen.. . Bochum 1 0 86 ½
81 ½ 77 ½ 80 %
80 ½ — — =— 80, 78
108 ½ 8* 90 88 ½ 84 ½
— — — 80 77 ¹) Fresserfleisch kommt in Breslau nur ausgeschält, d. h.
82 ½ 100 ⅔
Hammelfleisch in Erfurt beziehen sich auf Fleisch einschließlich von Kopf, Lu „Ochsenfleisch von
sondern bis zu höchstens 4 Jahren und in der vorletzten Spalte „Schweinefleisch zum Frischverkauf“
insofern von den übrigen Angaben ab, als in der zweiten Spalte
ca. 180 Pfund Lebendgewicht in Betracht kommt.
—2 d0 G”.
vmn
88 ½ 83 — 4176 ½ ++— . ohne Knochen, zur Wurstfabrikation zum Verkauf. — ²) Die Preise für
2* — —
80—
82 ½ 105 ½ 95 86 ½ 102 87 ½ 90 90
10,—
—,—
IIIISIIISgIISIISSISIS
106 ½ 98 ½
110 110 96 ½
96 94 109 85 79
95
80,—19.—
104 ½ 100
1I1SESII12I
— —=
74 ½ 74
115
Lunge, Herz, Leber und Milz. — ²) Die Preise für Altona weichen vollfleischigen ausgemästeren Ochsen“ nicht bis zu 7, nicht bis zu ca. 225, sondern bis zu
Theater und Musik.
Konzerte. 1
Eine gedlegene und sehr achtbare Aufführung von Händels Oratorium „Judas Maccabäus' vermittelte am 18. d. M. in der Königlichen Hochschule für Musik der Erksche Gesang⸗
verein für gemischten Chor gemeinsam mit dem Berliner Lebrerinnen⸗Gesangverein. Beide Vereine werden von Herrn Georg Bader geleitet, der, abgesehen von einigen reichlich lang⸗ samen Zeitmaßen, dem Werk eine eindringliche und lebendige Dar⸗ stellung zuteil werden ließ. Die Chöre waren sicher eingeübt und klangen voll und strahlend; an manchen Stellen hätten vielleicht einige zartere Klangfarben gewählt werden können. Abgesehen von diesen Kleiniak⸗iten erwies sich Herr Bader aber als ein tüchtiger Musiker, der den croßen Apparat mit Chor, Solisten, C mbalo, Orgel und Orchester durchaus beherrschte und sicher zusammenhielt. Von den Gesangssolisten müssen die Tamen Dore Busch (Sopran), Anna Reichner⸗ Feiten (Alt) und Felix Reuter (Baß) mit lobender Auszeichnung genannt werden, während der Träger der Titelrolle, Kammersänger Paul Schmedes kaum esne Decchschnittsleistung zutage förderte. Die Herren Alexander Preuß (Orgel) und Königlicher Musik⸗ direktor Max Eschke (Flügel), sowie das Blüthnerorchester vervollständigten das Zusammen’ piel in anerkennenswerter Weise. Leider stimmten die ausgegebenen Textbücher fast gar nicht mit dem gesungenen Tert üͤberein, sodaß sich die Zuhörer beim Nachlesen in einer üblen Lage befanden.
Daos IV. Konzert der Gesellschaft der Musikfreunde zeigte uns dessen Leiter Professor Ernst Wendel wiederum ass einen der feinsinnigsten Dirigenten der Gegenwart. So schlicht natürlich und warm en pfunden, dabei voller Leidenschaft und Größe des Ausdrucks dicigfert ihm so leicht keiner Beethovens Coriolan⸗ Oupertüre noch; und in wie lebendiger Weise, ohne allen Aufputz und Firlefanz, wurden hierauf die sinnige Romantik, das urwüch sige Landseben und die Sckauer des Gewittersturms der Pastorale⸗
Symphonie desselben Tondichters dargestellt. Dieses Eindringen in den Stil und die Ausdrucksweise unseres größten klassi chen Ton⸗ melsters läßt sich nicht erlernen, hier muß das intuitive Erfassen in die Erscheinung treten, um so unnachahmliche Leistungen zeitigen zu können. Gegenüber solchen Offenbarungen kann der Merker getrost
die Hände in den Schoß legen, denn von dem Dirigenten läßt sich mit Wagner sagen: „Wie er muß!t', so konnt er's“. Den zweiten Teil des Programms eröffnete Liszts Klavierfonzert in Es⸗Dur. Die Kammer⸗ virtuosin Frieda Kwast⸗Hodapp war die Vertreterin des Solo⸗ instruments und errang einen berechtigten Erfolg mit der auf hoher fünstlerischer Stufe stehenden Wiedergabe des Klavierparts. Sie zeigte si h im Besitze feiner Anschlagskultur, großzügiger Auffassung und sauberer Technik. Als technische Glanzleistung betrachtet, stand die Wiedergabe des Werkes allerdings hinter derj'nigen der Frau Carreno, die wir vor zwei Wochen zu bewundern Gelegenheit hatten, etwas zurück, zumal da die Spielerin leider gegen den Schluß hin an physischer Kraft erlahmte und sich dadurch neben dem vollen Orchester nicht zu behaupten vermochte. Abgesehen hiervon war die Leistung der Künstlerin, deren Veranlagung sonst mehr zum Beschaulichen, Grüb⸗ lerischen hinneigt, hoch zu bewerten. Die Orchesterbegleitung unter Wendels nachgiebiger Leitung war mustergültig, wie überhaupt das Philharmonische Orchester an diesem Abend hin⸗ reißend spielte: ein Zeichen dafür, wie angeregt uad interessiert die Mitglieder dieser Vereinigung ihrem An⸗ führer sfolgten. Für die mn diesem Winter bis zum Ueberdruß ge⸗ spielte Straußsche Tondichtung „Tod und Verklärung“, die den Schluß des Konzerts bildete, hätte man allerdings gern etwas Anderes eingetauscht. — Im Saale der Singakademie gab gleichzeitig unter Zuziehung von Prosessor O. Schuhert (Klarinette), Professor Arn. Frühauf (Fagott), Professor M. Skibicki (Koatrabaß) und R. Repky (Horn) das „Klingler⸗Quartett“ einen Kammermusikabend, der den voraufgegangenen in keiner Beziehung nachstand. Auf dem Programm stanren das Quintett in H⸗Moll (Op. 115) von Brahms und das berrliche, selten gespielte Oktett in F⸗Dur (Op. 116) von Frank Schubert. Beide Werke lirßen keine Wünsche unbefrtedtigt, sie erklangen in kaum erreichbarer Volkommen⸗ heit und wirkten nachhaltig auf die Zuhörer, die ihrem Dank durch starken Beitall Ausdruck gaben.
Der Harmontumv rtuose Fritz Ohrmann stellte sich am Freitag wiederum mit einem Kanzert im Harmoniumsaal vor und entzückte durch sein feinm sitalisches, den allerhöchnen An⸗ forderungen standhaltendes Harmoniumspiel Kenner und Laten. Sein Pregramm brachte diesmal Kompositionen und Bearbeitungen von Sigfrid Karg⸗Elert, in denen das Titz⸗Kunstharmonium ausgezeichnet
Nr. 16 der „Veröffentlichungen des Kaiserlich Gesundheitsamts“ vom 21. April 1915 hat folgenden Inhe Ferh Gesundheitsstand und Gang der Vol
rankheiten. Sterbefälle im
Februar. — Gesetzgebung (Preußen.) Pockenfälle während des Krieges. — Körnerkrankheit, Freiwillige Krankenpflege. — Kochsalzlösungen. — (Baden.) Bu etreide und Mehl. — (Oesterreich). Blatterngefahr, Impfung, (Schwein) Organisation der Bundesverwaltung. — Zuständigkeit Departemente. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuch (Schweden.) — Vermischtes. (Deutsches Reich.) Verbreitung Aussatzes, 1914. — Geschenkliste. — Monatstabelle über die Stem fälle in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern, Febru — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Wochentabelle it die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr . wohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — krankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgl. deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Witterung. — Grundwost stand und Bodenwärme in Berlin und München, März.
Handel und Gewerbe.
im Reichsamt des me Nachrichten für Handel, Indust und Landwirtschaft“.) 8
Milchausfuhr. Das schweizerische Verbot der Milchautf ist bis zum 1. Mai 1915 aufgehoben. Nach diesem Geätsh die Ausfuhr nur mit Sonderbewilligung zulässig sein. Eine Auss hinderung ist nicht beabsichtigt, sondern nur eine Regelung der! fuhr und der Preise. schaft in Bern.)
(Aus den gestellten
Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 1915 betrugen (+ und — im Vergleich zur Vorwoche):
Aktiva. 1915 181
Metallbestand e. ℳ 1’“ tand an kurs⸗ ähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 ℳ berechnet)
darunter Gold.
Bestand an Reichs⸗ u. Darlehnskassen⸗ en-e“
Bestand an Noten anderer Banken.
Bestand an Wechseln, kontierten Reichs⸗ b schatzanweisungen. 3 434 828 000 870 208 000 1 191 920 (s— 116 789 000) (— 69 469 000) (— 104 9860 Bestand an Lombard⸗
forderungen. 18 257 000 54 156 000 66 4981 5 525 000) (— 29 084 000) (— 23 031 Bestand an Effekten
23494 000 ,246 930 000 9 8230 3 084 000) (— 20 144 000) (— 35 7200 Bestand an sonstigen
185 508 000 221 649 000 185 740 % 4 562 000) (+ 7 057 000) (— 8341
2 411 858 000 1 691 643 000 1 306 2350 (+ 10 033 000) (+ 64 284 000) (+ 41 4020 2 361 761 000 1 353 461 000 1 005 9250 (+ 6 324 000) (+ 42 794 000) (+ 29 9810
799 105 000 76 820 000 25 0320 (s— 147 089 000) (= 11 376 000) (+ 3 6000
42 075 000 48 641 000% mw—44 759 † 2497 000)L-† 7 857 000 7 85
(—
.b Grundkapital.
Reservefonds.
Betrag der um⸗ lausenden Noten .
sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten.
sonstige Passiva.
180 0000 (unverände 70 048,
180 000 000 (unverändert)
74 479 000 G
(unverändert) (unverändert) (unverände
5 055 021 000 1 915 240 000 1 842 6890 (— 70 598 000) (— 121 798 000) (— 96 9510.
1 431 418 000 1 007 107 000 694 747 (s— 212 213 000) (+ 93 103 000) (— 23 096 168 136 000 33 221 000 42 5230 (+ 18 292 000) (+ 582 000) (+ 816 Nach dem vorstehenden Ausweis hat der Goldbestand Reichsbank sich um weitere 6,32 Millionen Mark vermehrt. Nach wie vor bleibt es Pflicht eines jeden, in dieser Zeit Anspannung aller Kräfte das Gold zu sammeln, um es Reichsbank zu bringen, wo allein es nutzbringend wirkt dem Vaterlande dienstbar gemacht wird. Darum: 2 Reichsbank mit dem Golde! Sämtliche Postanstalten Deutschen Reich sind verpflichtet, Goldmünzen in Papiel⸗ umzuwechseln und an die Reichsbank abzuliefern.
180 000 000 (unveräadert) 80 550 000
(Nach einem Bericht der Kaiserlichen Gese⸗ .
Arbeit“,
Ueber die Lage des deutschen Arbeitsmarktes im März 1915
berichtet das vom Kaiserlichen Statistischen Amt berausgegebene
„Reichsarbeitsblatt“ in seinem Aprilbeft:
Auch für den 8. Kriegsmonat tritt derselbe lebhafte Beschäftigungs⸗ grad der meisten deutschen Gewerbezweige hervor, der seit einer Reihe von Monaten für die Wirtschaftslage kennzeichnend ist. Einige Industrten haben im März noch eine weitere Steigerung ihrer Tätigkeit erfahren.
„Nach den Berichten der einzelnen Unternehmungen und Ver⸗ bände wies der Kohlenbergbau ungeschwächt starke Nachfrage auf. In verschiedenen Gebieten ist noch eine weitere Echöhung des Ab⸗ sazes und der Förderung eingetreten. Auch die Roheisenerzen⸗ ang verzeichnete im März eine Steigerung. Jasbesondere macht
h eine weitere Verbesserung des Beschäftigungegrades bei den Stahl⸗ und Walzwerken geltend. Auch die übrigen Zweige der Metallindustrie haben, von einzelnen Aus⸗ nahmen abgesehen, eine Steigerung der Tätigkeit erfahren. In der Maschinenindustrie behauptete sich im Berichts⸗ monat nicht nur die lebhafte bisherige Beschäftigung, sondern der Tätigkeitsgrad verstärkte sich teilweise im Vergleich mit dem Vor⸗ monat noch; ähnliches gilt auch für die elektrische Industrie. Die chemische Industrie und das Spinnstoffgewerbe wiesen im ganzen keine wesentliche Veränderung auf; einzelne Abschwächungen tehen hier anderweiten Steigerungen in der Beschiftigung gegenüber. Für den Baumarkt kann üͤber eine wesentliche Besserung noch nicht berichtet werden.
Die Nachweisungen der Krankenkassen ergaben für die in Beschäftigung stehenden Mitglieder am 1. April dem Anfang des Vormonats gegenüber eine geringfügige Abnahme der männlichen Beschäftigten um 1,01 v. H. und eine Zunahme der weiblichen Be⸗ schäftigten um 2,07 v. H. Insgesamt hat die Zahl der Beschäftiaten um 0,23 v. H. zugenommen. Die Verminderung der männl chen Beschäftigung geht auf neue Einberufungen zum Heeresdienst zurück.
Die Arbeitslosigkeit hat sich weiterhin verringert. Von den 1,14 Millionen Mitgliedern, über die von 38 Fachverbänden für den März berichtet wird, waren 3,4 v. H. gegenüber 5,1 v. H. im Vormonat arbeitslos.
Bei den berichtenden Arbeitsnachweisen ist die Zahl der Arbeitsuchenden im Verhältnis zu der der offenen Stellen im März bei den männlichen Personen sowohl dem Vormonat gegenüber wie besonders im Vergleich mit dem März 1914 erheblich zurück⸗ gegangen, bei den weiblichen Personen dagegen gesttegen. Auf 100 offene Stellen kamen nur 98 männliche, dagegen 152 weibliche Arbeitsuchende.
Nach den Berichten der Arbeitsnachweisverbände hat sich der Arbeitsmarkt in Brandenburg⸗Berlin wie in Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Bremen im allgemeinen noch günstiger als im Vormonat gestaltet. Besonders machte sich im März auch in Schlesien eine erhebliche Steigerung der Tätigkeit der Arbeitsnachweise und eine erfreuliche Besserung im Be⸗ schäftigungsgrade geltend. Auch in Sachsen⸗Anhalt ent⸗ wickelte sich der Arbeitsmarkt im März in der gleichen Richtung wie in den Vormonaten. In Hamburg haben sich die Beschäftigungsverhältnisse für die männlichen Personen weiterhin wesentlich gebessert. Ebenso gestaltete sich die Lage des Arbeitsmarktes in Bayern und Württemberg weesentlich besser als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Für Schleswig⸗Holstein wird die Gesamtlage als dauernd günstig bezeichnet. In Posen und Pommern überstieg die Nachfrage nach Arbeitskräften das Angebot von Arbeitern. Ebenso ist in Westfalen der Arbeitermangel nicht geringer geworden. Im Rheinland, in Hessen⸗Nassau und Hessen wie in Baden sind wesentliche Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt nicht eingetreten.
Dem Gesamtäüberblick läßt das „Reichsarbeitsblatt“ eine aus⸗ führliche Wiedergabe von Berichten über Beschäftigung, Arbeits⸗ losigkeit, Arbeitsnachweis usw. folgen. Auch über Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit in England, in Frankreich und im neutralen Ausland wird nach amtlichen Quellen berichtet.
Der geschäftsführende Ausschuß des Verbandes „Deutsche der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die unberechtigte Fremdtümelei im Warenverkehr zu bekämpfen, hat unter dem Vorsitz des Staatsmlinisters z. D. Dr. von Richter eine aus allen Teilen Deutschlands stark besuchte Sitzung abgehalten. In dem Tätigk its⸗ bericht wurde zunächft hervorgehoben, daß sich seit der letzten Ausschuß⸗ sitzung zahlreiche wirtschaftliche Verbände und Einzelfirmen, darunter eine bemerkenswerte Anzahl von Mitgliedern der Berliner Handels⸗ kammer und sonstiger amtlichen Vertretungen von Handel, In⸗ dustrie und Gewerbe, dem Verbande Deutsche Arbeit“ ange⸗ schlossen haben. Bei der Ausdehnung des Verbandes war es nunmehr votwendig, besondere Fachausschüsse zu bilden, die innerhalb ihres Geschäftszweigez alle in der Richtung der Bekämpfung der unberechtigten Fremdfümelei auf⸗ getauchten Fragen zu prüfen haben. Derartige Fachausschüsse sind nunmehr zunächst für die Spirituosen⸗, Milchkonserven⸗, Parfümerie⸗ Bureau⸗, Nähmaschinen⸗, Schokoladen⸗ und Tuchindustrie gebildet worder. Die Begründung weiterer Fachausschüsse ist geplant. Mit den Vorbereitungen für die „Ausstellung deutscher Waren unter fremder Flagge“, die der Verband in Gemeinschaft mit der Sächsischen Landesstelle für Kunstgewerbe und dem Deutschen Werk⸗ bund in Angriff genommen, hat sich der Ausschuß eingehend be⸗ schäftigt und die bisherigen Schritte im Interesse der deutschen Industrie und des deutschen Handels gutgeheißen. Eine Neueinrichtung „deutscher Wochen“, während deren die Käufer nur Waren deutschen Urspcungs verlangen sollen und die Geschäftshäuser
nur solche Waren feilbieten, wurde elngehend beraten und für eine
Amalaamated 77, United States Steel Corp. 56 .
spätere Zeit in genommen, ebenso die Schaffung einer Marke „Deutsche Arbeit“ und die Herausgabe eines „Bezugs⸗ quellennachweises“ für deutsche Arbeit, der nur zweifels⸗ frei deutsche Waren von Mitgliedern des Verbandes enthalten soll. Die Schaffung einer Sammelstelle für die Fragen der Be⸗ handlung deutscher Firmen im feindlichen Auslande soll, wemnn möglich, im Verein mit anderen Zentralverbänden, soweit sich nicht Reichsbehörden damit befassen, eingerichtet werden, um geeignete Grundlagen für die spätere Geltendmachung von Schadenbersatz⸗ ansprüchen zu gewinnen. Die Geschäftsstelle des Verbandes, an die alle die Tätigkeit des Verbandes betreffenden Anfragen zu
sind, befindet sich in Berlin W. 50, Rankestraße 29. 8
Wien, 27. Axril. (W. T. B.) In der gestrigen General⸗ versammlung der Skodawerke, Pilsen, die die Anträge des Verwaltungsrats genehmigte, legte der Präsident Julius Blum den Geschäftsbericht vor, der darauf hinweist, daß, um eine den höchsten Anforderungen entsprechende Kanonenfabrik zu schaffen, planmäßig Arbeit geleistet wurde, und daß die Ereignisse des gewaltigen Welt⸗ krieges den Beweis für die technische Vollendung des Unternehmens erbrachten. Die mäöchtigen Wirkungen des 30,5 cm⸗Mörsers hätten den Ruhm der österreichischen Industrie in allen Teilen der Welt verkündet. Der Bericht glaubt die Aussichten für das folgende Jahr als befriedigend bezeichnen zu können. Aus der Mitte der Aktionäre wurde der Verwaltung Dank gezollt und ausgeführt, die Skoda⸗ geschütze hätten in bhervorragender Weise dazu beigetragen, daß die Monarchie und das Deutsche Reich diesen Weltkrieg siegreich sühren.
Ber in, 27. April. Produktenma Der Markt war geschäftslos.
Berliner Großhandelspreise für Speisekartoffeln. Im Berliner Kartoffelgroßhandel wurden nach den Ermittlungen der von den Aeltesten der Kzufmannschaft von Berlin gebildeten Ständigen Deputation für den Kartoffelbandel in der Zeit vom 22. bis 24. April 1915 folgende Preise (für 100 kg gute, a-sunde Ware, ab Berliner Bahn⸗ höfen) gezahlt: Dabersche Kartoffeln 12,00 — 14,00 ℳ, Magnum bonum 12,00 — 14,00 ℳ., Wohltmann 11,00 - 13,00 ℳ (Charl. bis 13,50 ℳ), Stlesia und andere runde weiße Speisekartoffeln 11,00 bis 13,00 ℳ (Charl. bis 13,50 ℳ). Das Geschäft nahm bei sehr geringer Nachfrage und ausreichender Zufuhr einen ruhigen Verlauf. In Sorten machte sich Neigung zu einem Preisrückgang merkbar. 8 1
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
London, 24. April. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 66 ⁄, 4 % Brasisianer 48 ½, 4 % Japaner 69 ¾, 4 ½ % Javpaner 87 ½, Atchison, Topeka u. Santa Fé 107 ⅛, Denver u. Rio Grande 8v %, Erie 29 ½, Missouti, Kansas u. Texas 12, N. Y. Ontario u. Western 31 ½¼, Southern Pacific 96 ½, Union Pacific 136 ½, Wabash 4, U. S. Steel Corp. 59, Privatdiskont 3, Silber 23 ⅞i.
Paris, 26. April. (W. T. B.) 3 % Französische Rente 72,85, 5 % Russen 1906 94,90, Banque de Paris 892, Banqne Ottomane 484, Suezkanal 4370, Rio Tinto 1668.
Amsterdam, 26 April. (W. T. B.) Markt ruhig, Staats⸗ papiere unverändert. Scheck auf Berlin 51,97 ½ — 52 47 ½, Scheck auf London 12,13 — 12,18, Scheck auf Paris 47,50 — 47,70, Scheck auf Wien 38,80 — 39,30. 5 % Niederländische Staatsanleihe 9976⁄1 offiziell, asle anderen Kurse nicht offiziell, Obl. 3 % Niederl. W. S. 70 ⅜, Königl. Niederland Petroleum 550, Niederländisch⸗Indische Handels⸗ bank 182, Atchison, Topeka u. Santa Fé 102 ¼, Rock Jsland 1, Southern Pacisic —,—, Southern Railway 18, Unton Pacific 130 ¼,
Rio de Janeiro, 24. April. (W. T. B.) Wechsel auf London 122⁄2.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
Amsterdam, 26. April. (W. T. B.) Java⸗Kaffee stetig, loko 48. Santos⸗Kaffee für Mai 33 ¾, für September 32, für Dezember 30 8.
Amsterdam, 26. April. (W. T. B.) Rüböl fest, loko 67 ¼, für Mai 66.
Mitteilungen des Königlichen Aö6ronautischen Observatoriums, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 26. April 1915, 8 —9 Uhr Vormittags.
Station 122 m q 500 m 1000 m]/ 1500 m 2000 m 2600 m
147 131 8J1ö“ 65 40 81 82 30 30 Windrichtung ONO N0 NO ONO ONO ONO Heiter. Zwischen 130 und 190 m Höhe Temveraturzunahme von 14,2 bis 15,6, zwischen 1630 und 1770 m von 2,6 bis 2,9 Grad.
Seehöhe...
Temperatur (C ⁹) Rel. Fchtgk. (0%)
Wetterbericht vom 27. April 1915, Vormittags 9 ⅛ Uhr.
g
Name der Beobachtungs⸗ station
richtung, Wind⸗ stärke
der letzten
Wetter 24 Stunden
in 45 ° Breile in Celsius
niveau u. Schwere Mederschlag Imn
Temperatur
Varometerstand auf 0 ², Meeres⸗
788,6 NNO walkenl. 9 vorwiegend heiter
vorwiegend heiter
vorwiegend beiter
vorwiegend heiter ziemlich heiter ziemlich heiter
ziemlich heiter ziemlich heiter temlich heiter dorwiegend heiter vorwiegend heiter
meist bewölkt Gewitter Schauer 2 ztemlich heiter 0]Seywitter
1/ ziemlich heiter 1 vorwiegend hester
1 vorwiegend heiter
7692 SNO Z wolken]. 10 768,1 OCNO Z wolkenl. 11% NO
767,3 7683 OS 7878 NS 787,1 ND Nebel 767,6 W bedeckt 766,3 NDO lheiter 1b 765,9 Windst. woltenl. Breblau 764,8 N Z hetter Bromberg 765,2 N 2 wolkenl. Metz 763,6 NO 4 wolkenl. Frankfurt. M. 764,7 NNO Zbester Karloruhe, B. 763,5 NDO. lbeiter München 763 2 NO. 4 wolken!’ 9 0 0 Zugspitze 529,4 SO 4 beite⸗ — 2a Wülhelmsbav. 768 5 D Zswoltenl.
Swinemünde Neufahrwasser Memel Aachen Hannover Dresden
Gheiter 7 4 wolfenl. 10 4 beiter
JS=SSv=2v=gSse
1“”“
S“
—;—,—
1 768,9 SMNO 3woltenl. 1 1
2768,4 DO. 2 wolkenl. Königsberg 767,6 NNO 4 heiter 1 vorwiegend beiter Cassel 766,4 N. lbeiter —11 0020 Alemlich heiter Maaodeburg 766,6 NRW swolkenl!] 12 0 1 vorwiegend beiter Erünberg Schl, 765,7 N. 1heiter 15 0 1 iemlich heiter Mülhamen E. 762,5 ND wolken⸗. 11 — 1 Aemꝛlich helter
0
1
Königsberg
S
Friedrich⸗baf. 762,4 D0 2 wolken!. 11 5 0 vorwiegend heiter Bamberg 764,5 NW 130 0 [1 Aeemlich heiter Rügenwalder⸗ muünde 768,0 ONO 6beiter 8 0 Vlissingen 7684 NNO 4 7 0 Helder 7692 NNO Z bedect — 70 Bodb 767,6 W — 1 Schnee 1 — Chrisnansund 772,9 [SSW 2 bedeckt 6 0 Skudenes 774 4 NNO 2 wolkenl 8 0 Varde 7875 F1 bedeckt — 1— Skagen 773,7 NO 3 wolkenl. 7 0 Hanstholm 772,0 NO 3 wolkenl. 8 0 Kopenbagen 770 9 0D Jseuer Stockholm —770,7 NNW 4 wolkenl. 770,7 N wolkenl. 765,2 N wolkenl. 771,6 2 wolkenl. 773,9 % wolkenl. 770,3 wolkenl. 762,1 S wolkig 762,1 1 wolkenl. 763,1 W l wolkenl. 765,1 Windst. Nebel 762,1 N 1 wolkenl. 761,7 O 1 bedegt 763,6 NW 4 wolkenl. 762,5 W 2 wolkenl. 762,5 NNXO 2 bedeckt 762,9 N Il balbd bed. 562,5 MRM wolkenl.
3 heiter
vorwiegend beiter
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1
ööeu“ —9sbdosdodo 80,—
1
SSSSSSSSSSS
Haparanda Wisby Karlstad Hammerhus Livorno Budapest Wien Prag Rom Florenz Cagliart Zürich Genf 88 Lugano Säntis Brindisi Triest “ Krakau 3,4 WUSW wolkig 10 Brüssel — 767,1 NS 4 b-dect— 6 0 ,1. meist bewöltt — Lesina 760,8 SO S halb bed. 16 1] meist bewölkt
*) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach folgender Skala: 0 = 0,0 bis 0,4 mm; 1 = 0,5 bis 1,4 mm; 2 = 1,5 bis 2,4 mm;
8 = 2,5 bis 3,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm; 5 — 4,5 bis 5,4 mm; 6 = 5,5 bis
6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,4 mm; 8 = 7,5 bis 8,4 mm; 9 = nicht beobachtet. Bei negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala.
Ein verstärktes Hochdruckgebiet reicht vom Ozean bis Nord⸗ und Mitteleuropa, es erreicht 775 mm von Schottland bis Südnorwegen. Ein flaches Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeer ist wenig verändert, ein anderes naht über dem Nordmeer heran. — In Deutschland ist das Wetter bei allgemein schwachen, an der Küste mäßigen nördlichen Winden heiter; die Temperatur beträgt zumeist veun bis dreizehn Grad Wärme. Süddeutschland hatte gestern leichte Niederschläge.
Deutsche Seewarte.
ziemlich beiter vorwiegend hetter ziemlich heiter
O=S2SIgÖ
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8
— —
—
= S ISSSSEBE
ISESSSSS=SSSIS
—
vorwiegend heiter
0. 1 0
1
Untersuchungssachen. .Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. 5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
en 9 G EmmmmEEmmmsE;sEÜA’EÜEE;E
5
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.⸗ 9. Bankausweise. .
10. Verschiedene Bekanntmachungen
————
——;
zu den hiesigen Akten I E. R. 416/15 so⸗
Wielun, Größe: mittel, Haare: blond,
II. Familienname: Doberstein, Vor. name: Emil, alias Wladislaus Kosmaleki,
Nr. 10, wird der am 17. 1. 15 in Nr. 22 des Deutschen Reichsanzeigers erlassene
1) Untersuchungssachen.
[7119] Steckbrief.
Der unten beschriebene Pionier der 6. Ersatzkompaagnie Ersatzpionierbataillons Nr. 9 Johaan Ditsch ist wegen Fahnen⸗ flucht im Felde festzunehmen. Es wird ergebenst ersucht, ihn zu verhaften und in die Militärarrestanstalt Harburg oder an die nächste Militärbehörde zum Weiter⸗ transport hterher abzuliefern.
Beschreibung. Alter: 45 Jahr“, geb. 27. 11. 186) zu Maximiliansau, Germers⸗ beim, ev., ledig, ohne Wohnungsangabe. Peesonalbeschrelbung fehlt.
Harburg, den 25. 4. 5.
Gericht des Schleswig⸗Holsteinschen
Ersatzpkonierbatatllons Nr. 9.
[7117. Steckbrief.
Gegen den unten Beschriebenen, welcher flächtig ist, ist die Untersuchungshalt wegen zunerlaubter Entfernung (§ 9 b des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen in Lüttkenhagen, Kreis Naugaro, am 28. März 1915, am 19. April 1915 verhäagt. Es wyurd er⸗ sucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern sowie
fort Mitteilung zu machen.
Perfonbeschreibung. Familienname: Frontschak, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: 19 Jahre, aus Rußland, letzter Aufenthalt: Gut Lättkenhagen, jetziger: unbekannt, Gestalt: schlank, Haare: blond, Nase und Mund: gewöhnlich, Augen: blau, besoadere Merk⸗ male: spricht gut deutsch.
Stettin, den 19 Avprtil 1915.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[7116] Steckbrief.
Gegen die unten Beschriebenen, welche flüchtig sind, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung (§ 9b des Ges. v 4. 6 1851), begangen in Triebs, Freis Greifenberg i. Pomm., am 14. März 1915, am 15. April 1915 verhängt. Es wird ersucht, dieselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten I E. R. 400/15 sofort Mitteitung zu machen.
Personbeschreibung:
I. Familienname: Gortat, Vorname: Stefan, Stand und Geweihe: Arbeiter, anscheinendes Alter: 20 Jahre, geboren am 5. April 1895, aus Limeszyn, Kreis
Gesicht: oval, Augen: grau.
II. Famtlienname: Stasiak, Vorname: Anton, Stand und Gewerbe: Arbetter, anscheinendes Alter: 20 Jahre. geboren am 15. September 1894, aus Koscielnicz, Kreis Turek, Größe: groß, Haare: dunkel⸗ blond, Gesicht: länglich, Augen: braun.
Stettin, den 15. April 1915.
Kriegsgericht des Kriegszustandes. [7118] Steckbrief.
Gegen die unten Beschriebenen, welche flüchtig sind, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung (§ 9 b des Ges. v. 4. 6. 1851), begangen in Rossin, Kreis Anklam, 14. Februar 1915, am 15. Aprtl 1915 verhängt. Es wird er⸗ sucht, dieselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzultefern sowie zu den hiesigen Akten II Rg 136/15 sofort Mittellung zu machen.
Personbeschreidung:
I. Familienname: Wadowski, Vor⸗ name: Wladislaus, Stand und Gewerbe: Schnitter, Alter: 24 Jahre, letzter Auf⸗ enthalt: Rossin, Kreis Anklam, Gestalt: mittel, Haare: blond, Gesicht:
Stand und Gewerbe: Schnitter, Alter: 18 Jahre, letzter Aufenthalt: Rossie, Kreis Antlom, Gestalt: mittel, Haare: blond, Gesicht: oval, Augen: blau. Stettiu, den 21. April 1915. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[7120] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Webhr⸗ mann Heinrich Wollenweber 67/145, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde zum Weitter⸗ transport in das Gerichtsgefängnis Dort⸗ mund abzuliefern.
Paderborn, den 24. 4. 15.
I. Ers.⸗Batl. K. J⸗R. 1109.
Beschrelbung: Alier: 32 Jahre; Statur: kräftig; Haare: dunkelblond; Schnurrbart; letzter Aufenthalt: Konstanz; Kleidung: Zivwil.
[7112] Steckbrieferledigung. In der Untersuchungssache gegen den Kanonier der Reserve Friedrich Hermann
Augen: blau.
Steckorief aufgehoben. Wilkowice, d
22. April 1915. Gericht der 9. Kavallerie⸗Division
[5815) Steckbriefserledigung. 8
Der gegen den Kriegsfreiwilligen Feder wegen Kahnenflucht unter dem 12. April 1915 Nr. 2737 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Bromberg. den 20 April 1915.
Gericht der Landwehr⸗Insp.
7102] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchunassache gegen den Gardefüsilier Josef Adolf Frank, 4. Komp. Ersatzbataillons Gardefüsitterregiments, geb. am 23. 9. 93 zu Sengern (Elsaß), wegen Fabnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Milttärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flöchtig erklärt.
Berlin, den 20. April 1915.
Gericht der Inspektion 1 der immobilen
Meyer, 3. Reit. Batt. Feld⸗Art.⸗Regts.
rdeinfanterie.