l7lol] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Grenadier Heinrich Frank vom Ersatz⸗ Batl. 4. Garde⸗Regiments zu Fuß, geb. am 26. 8. 92 zu Sengern (Elsaß), wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Berlin, den 20. April 1915.
Gericht der Inspektion I der immobllen Garde⸗Infanterie.
[7106] Fahnenfluchtserklärung zund Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Paul Kleine, 8. Kompagnie Reserveinfanterieregiments Nr. 70, geb. 26. I. 1883, Blechner aus Delme, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 64, 69,/73, 74 des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Hagenau i. E., den 22. April 1915. Gericht der stellv. 62. Inf.⸗Brigade.
7109] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung. In den Untersuchungssachen gegen
1) Ersatzreserbist Josef Kauffmann,
891 in Pforzheim (Baden),
wegen Fahnenflucht, werden auf Grund er §§ 69 ff. des M.⸗St. G.⸗B. sowie er §§ 356, 360 der M⸗St.⸗G.⸗O. die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig rklärt und ihr im Deutschen Reiche befind⸗ ches Vermögen mit Beschlag belegt.
Im Felde, den 19. 4. 1915.
Gericht der 29. Infanteriedivision.
7100] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Soldaten Karl Hugo Bretschneider der 8. Komp. 107. Inf.⸗Reats., geb. 11. 2. 94 in Weißenfels, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Im Felde, 19. 4. 15.
Gericht der 24. Infanteriedivision.
7113]
In der Untersuchungssache gegen den am 30. 9. 1882 in Pfedelbach, O.⸗A. Oeh⸗ ringen, geb. Landwehrmann Wilhelm Helmle beim Kriegsbekleidungsamt XIV. A.⸗K, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Karlsruhe, den 23. April 1915.
Gericht der Landwehrinspektion.
[7108] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. Der Heizer Bruno Max Ostromwsky der 2./1. Werftdivision, geboren den 25. 8. 1890 zu Herne, wird auf Grund des § 69 Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 Militärstrafgerichtsordnung hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Ver⸗ ögen mit Beschlag belegt. Kiel, den 21. April 1915. Gericht der I. Marineinspektion.
[7103] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Kanonier Josef Heinrich Schier 2. Ers.⸗Btr. Feld⸗Art.⸗Regts. 58, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der 88 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenfluchtig erklärt.
Münster i. W., den 24. April 1915. Gerricht der stellv. 26. Inf.⸗Brigade.
[7107] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Wilhelm Leuchter der2 Komp. II. Ersatzbataillon Inf.⸗Rgts. 173, ge⸗ boren 9. 10. 1881 zu München⸗Glad⸗ bach, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Saarlouis, den 22. April 1915. Gericht der stellv. 86. Infanteriebrigade. Der Gerichtsherr: Biesi Stobbe, Generalmajor 8 z. D. und Kommandeur der „ ichl at stellvertr. 86. Inf.⸗Brigade. gerichtsrat.
[7114] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Landsturmpflichtigen Jakob Ostermann, Tagner, geboren den 19. November 1870 in Colmar, zuletzt wohnhaft in Colmar, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Fahnenflucht und Kriegsverrats, wird in Gemäßheit der §§ 68, 69, 71, 57, 10 Mil.⸗St.⸗G.⸗B., 88, 93 R⸗St.⸗G.⸗B., §§ 356, 360 Mil.⸗St.⸗G.⸗O. der Be⸗ n hierdurch für fahnenflüchtig er⸗
Straßburg i. Els., den 21. April 1915. Gericht der Landwehrinspektion.
[71151 Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungsfache gegen den Reservisten vom Ersatzbatl. Gren.⸗ Regts. 119 Karl Otto Rühle, geboren am 22. Oktober 1888 zu Stuttgart, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗ serichtsordnung der Beschuldigte hier⸗
urch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Stuttgart, den 23. April 1915. Kgl. Württ. Gericht der Landwehrinspektion Stuttgart.
[7105] Beschluß.
Die am 21. Juli 1914 gegen den Einj.⸗ Freiw. Musketter Fritz Schlachter der 6. Komp. Inf.⸗Regts. 113 erlassene Fahnenfluchtserklärung wird gemäß § 362 M.⸗St.⸗G.⸗O. aufgehoben.
Freiburg i. B., den 24. April 1915.
Könialiches Gericht der stellv. 57. Infanteriebrigade.
[7104] Beschluß.
Die am 9. Dezember 1914 gegen den Kanonier Fritz Meyke der 2. Batterie Feldartillerse⸗Regiments 76 erlassene Fahnenfluchtserklärung wird gemäß § 362 M.⸗St.⸗G.⸗O. aufgehoben.
Freiburg i. B., den 24. April 1915.
Königliches Gericht der stellv. 57. Infanteriebrigade. [7111]
Die von dem Gericht der 33. Division gegen den Reservisten Jakob Johann Weiß vom Bezirkskommando Met, geb. am 15. 5. 1892 in Sulzbach bei Saar⸗ brücken, ergangene Fahnenfluchtserklärung wird hiermit aufgehoben.
Im Felde, 23. April 1915.
Gericht 6. Kavalleriedivision.
[7110] In der Untersuchungssache gegen den Musketier Johann Braun, 6/98, geb. 13. 12.1895 zu Düsseldorf, wegen Fahnen⸗ flucht, wird die unter dem 12. April 1915 erlassene Fahnenfluchtserklärung hiermit aufgehohen. Im Felde, den 23. 4. 1915.) Gericht der 33. Inf.⸗Division.
2) Aufgebote, Verlußt⸗n. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[6807] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 4. Oktober 1915, Vor⸗ mittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13 — 14, III. Stock⸗ werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Mühlenstraße 33, belegene, im Grundbuche von der König⸗ stadt Band 30 Blatt Nr. 2146 (ein⸗ getragene Eigentümerin am 1. August 1914, dem Tage der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks: Witwe Charlotte Hilde⸗ brand, geb. Schüttauf, in Berlin, Madai⸗ straße 13) eingetragene Grundstück, bestehend aus: a. Vorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel, Hof und abgesondertem Klosett, b. Seitenwohngebäude rechts, c. Werk⸗ statt⸗ und Stallgebäude rechts, Nutzungs⸗ wert 6240 ℳ. — 87. K. 153. 14. Verlin, den 13. April 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.
16808] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollsrreckung soll am 16. Juli 1915, Vormittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14 III. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden das in Berlin, Beusselstr. 39, belegene, im Grundhbuche von Moabit Band 78 Blatt Nr. 3324 (eingetragener Eigentümer am 3. April 1915, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks: Kauf⸗ mann Daniel Schweitzer hier) eingetragene Grundstück, Gemarkung Berlin, Karten⸗ blatt 15, Parzelle 768/113, 14 a 51 qm roß, Grundsteuermutterrolle Art. 110, “ 19 000 ℳ, Gebäudesteuer⸗ rolle Nr. 110. Das Grundstück besteht aus: a Vorderwohnhaus mit Hof, b. 1. Querwohngebäude, c. 2. Querwohn⸗ gebäude, d. Stallgebäude, o. Fabrikgebäude mit Keller, f. Stall und Remise 4. Hof, g. Pferdestallgebäude 2. Hof. — 85. K 68.15. Berlin, den 20. April 1915.
Königliches br esete Berlin⸗Mitte.
[68111 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin⸗Reinickendorf belegene, im
Grundbuche von Berlin⸗Reinickendorf Band 11 Blatt Nr. 341 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des verstorbenen Eigentümers Friedrich Schulz aus Berlin⸗Reinickendorf, Provinzstraße 23, eingetragene Grundstück am 14. Juni 1915, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Berlin N. 20, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin⸗Reinicken⸗ dorf, Provinzstraße 23, belegene Grund⸗ stück enthält a. Wohnhaus mit Hofraum, b. Stall mit Remise und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 3 Parzelle 603/82 von zusammen 5 a 30 qm Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Ge⸗ meindebezirks Berlin⸗Reinickendorf unter Nr. 298 und in der Gebändesteuerrolle unter Nr. 657 mit einem jährlichen Nutzungs⸗ wert von 1818 ℳ verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 22. März 1915 in das Grundbuch eingetragen.
Berlin, den 20. April 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 7.
[6809) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwoangsvollstreckung soll das in Hermsdorf, Neptunstraße 13, be⸗ legene, im Grundbuche von Hermsdorf
Band 25 Blatt Nr. 752 zur Zeit der
Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des Rentners Wilhelm. Gottschalk in Hermsdorf eingetragene Grundstück am 12. Juli 1915. Vor⸗ mittags 10 ½¼ Uhr, durch das unterzeich⸗ nete Gericht, an der Gerichtsstelle, in Berlin, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Trepre, versteigert werden. Das aus Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten sowie einer Wiese bestebende Grundstück umfaßt die Parzellen 1437/107 und 839/98 des Kartenblatts I in der Gemarkung Hermsdorf, hat einen Flächeninhalt von 23 a 81 qm und ist in der Grundsteuer⸗ mutterrolle des Gemeindebezirks Herms⸗ dorf mit einem Reinertrag von 0,23 Talern unter Artikel Nr. 630 und in der Gebäude⸗ steuerrolle unter Nr. 322 mit einem jähr⸗ lichen Nutzungswert von 1050 ℳ ver⸗ zeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 9. September 1914 in das Grundbuch eingetragen.
Berliun, den 20. Avpril 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 6.
[68101 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung so das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 138 Blatt Nr. 3277 zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks auf den Namen der offenen Handelsgesellschaft Lachmann & Zauber in Berlin eingetragene Grundstück am 10. September 1915, Vorm. 11¼ Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert verden. Das in Berlin an der Martin. Opitzstraße belegene Grundstück besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 23 Par⸗ zelle 941/41 ꝛc. von 9 a 16 qm Größe und ist in der Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 4720 mit einem Reinertrage von 0,72 Talern verzeichnet. Der Ver⸗ steigerungsvermerk ist am 3. April 1915 in das Grundbuch eingetragen.
Wernhe Brunnenplatz, den 21. April
5
Königliches Amtegericht Berlin⸗Wedding⸗ Abteilung 6.
[4764] Aufgebot.
Die Chefrau des Kaufmanns Ferd. Ruster, Luise geb. Schneider, zu Alpenrod, vertreten durch ihren Ehemann, hat das Aufgebot folgender Schuldverschreibungen der Nassanischen Landesbank zu Wies.⸗ baden U Abt. 10 b Nr. 4917, 4918 und 4919 über 500 ℳ, U Abt. 10c Nr. 4471 über 1000 ℳ, verzinslich mit 3 ½ vom Hundert, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Dezember 1915, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer Nr. 100, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte
anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloszerklärung der Urkunden erfolgen wird. “ Wiesbaden, den 9. April 1915. Königliches Amtsgericht. Abt. [99549] Aufgebot.
Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen: Der Kauf⸗ mann Karl Frille in Gutenpaaren bei Ketzin⸗Havel, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt und Notar Steffen in Branden⸗ burg a. d. H., hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des 4 % Hypotheken⸗ pfandbriefs der Hypothekenbank in Ham⸗ burg, Serie 564 Lit. D Nr. 154 042 über ℳ 300,—. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des hiesigen Amts⸗ gerichts, Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 76, Hochparterre, Zimmer Nr. 7, spätestens aber in dem auf Freitag, den 18. Februarxr 1916, Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 70, I. Stock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hamburg, den 6. März 1915.
Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[6816] Bekauntmachung.
Die Verlustanzeige über die 4 %igen Pfandbriefe Serie XII Lit. B Nr. 175 780, Serie XII Lit. E Nr. 183 384 wird hier⸗ mit widerrufen.
Würzburg, den 23. April 1915.
Bayerische Bodencredit⸗Anstalt.
[6817] Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen am Rhein.
Die gemäß § 367 des Handelsgesetzbuchs erlassene Verlustanzeige wegen der 4 %ͤigen Pfandbriefe unserer Bank Serie 38 Lit. B Nr. 1319 über ℳ 1000,—, Serie 68 Lit. B Nr. 2766 über ℳ 1000,—, Serie 68 Lit. C Nr. 6116 über ℳ 500,—, Serie 68 Lit. C Nr. 6117 über ℳ 500,—, ist gegen⸗ standslos geworden.
Ludwigshafen am Rhein, den 23. April 1915.
Pfälzische Hypothenbank.
[6819] Bayer. Hypotheken⸗ u. Wechselbank. Unsere Bekanntmachung vom 20. De⸗ zember 1914, den Verlust des 4 % unverl. Pfandbriefes uns. Bank Ser. 8 Ltt. M M. zu ℳ 100,— Nr. 44 545 betreffend, wird hiermit widerrufen. München, 23. April 1915. Die Direktion. [6818] ““ 8 Bayer. Hypotheken⸗ u. Wechselbank. Gemäß § 367 d. H.⸗G.⸗B. geben wir bekannt, daß der Verlust des 4 % unverl.
Pfandbriefes uns. Bank Serie 9 Lit. M M.
Nr. 53 316 zu ℳ 100,— bei meldet wurde. München, 24. April 1915. Die Direktion.
161011 Aufgebot. Der Hotelbesitzer Alois Kindgen in Düren, vertreten durch Rechtsanwalt Gils⸗ dorf daselbst, hat das Aufgebot bezüglich des Loses Nr. 107 043 der am 9. und 10. März 1915 gezogenen Metzer Geldlotterie zu Gunsten des Krankenhauses Mathilden⸗ stift, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Dezember 1915, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Saal 52, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Dem Vorstand des Krankenhauses Mathilden⸗ stift in Metz, ferner dem Vorstand der Kgl. Preußischen Lotterie Einnahme G. m. b. H. zu Berlin, dem Bankhaus A. Molling in Berlin, Lennéstr. 4, und dem Bankhaus A. Molling in Hannover, wird verboten, dem Inhaber des oben⸗ bezeichneten Loses den Gewinn auszuzahlen. Metz, den 21. April 1915. Kaiserliches Amtsgericht.
[6100] Aufgebot.
Die Ehefrau Katasterkontrolleur Rieth, Walli geb. Jonas, in Altena hat das Aufgebot des von der Reichsbankneben⸗ stelle zu Altena unter dem 8. August 1914 für Antragstellerin ausgestellten und an⸗ geblich verloren gegangenen Deposital⸗ scheins Nr. 8 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. November 1915. Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 13, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Srsftteterklcrung der Urkunde erfolgen wird. 8 Altena, den 12. April 1915.
Königliches Amtsgericht.
[98377 Aufgebot.
Die offene Handelsgesellschaft Dzialas, Ziekursch & Co. in Breslau, Teichstraße Nr. 2, vertreten durch den Rechtsanwalt Gerstenberg in Breslau V, hat das Auf⸗ gebot des abhanden gekommenen von W. Galmeki — Jarotschin am 20. September 1914 auf Franz Warkocki, Jarotschin, ge⸗ zogenen, von diesem angenommenen, am 20. Oktober 1914 fällig gewesenen, von W. Galinski an die Antragstellerin be⸗ gebenen Primawechsels über 300 ℳ be⸗ antragt. Der Inbaber des Wechsels wird aufgefordert, syätestens in dem auf Montag, den 18. Oktober 1915, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung des Wechsels erfolgen wird.
Jarotschin, den 17. März 1915.
Königliches Amtsgericht. [6865] Aufgebot.
Der Kaufmann David E. Wolffsohn aus Memel, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Weber in Memel, hat das Aufagebot des von der Kaufmannsfrau Chaie Spilg, geb. Fischer, aus Memel, Friedrich Wil⸗ helmstraße 3/5, an eigene Order aus⸗ gestellten und auf den Kaufmann David Spilg gezogenen, von David Spilg an⸗ genommenen und durch Blankoindossament auf den Kaufmann David E. Wolffsohn übergegangenen Wechsels vom 20. Juni 1909 über 300 ℳ, zahlbar am 8. Juli 1909, und der Protesturkunde dieses Wechsels vom 8. Juli 1909 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 23. Dezember 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Memel, den 31. März 1915.
Königliches Amtsgericht.
uns ange⸗
[98372] “
Der Dachziegelfabrikant Josef Vogels in Gillrath hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung eines angeblich bei dem Postamte in Gillrath am 17. April 1914 in einem Wertbriefe eingelieferten Wechsels über 155 ℳ beantragt, der seiner Versicherunga nach von der Firma F. A. Dörner, Maschinenfabrik in Leipzig, am 22. Januar 1914 ausgestellt, von Minna Albrecht, Tischlerei in Heidenau, ange⸗ nommen worden ist und am 25. April 1914 fällig war. Der Wertbrief ist bei der Post in Verlust geraten. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, späͤte⸗ stens in dem auf den 14. Oktober 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Albertstraße 10, III. Stockwerk, anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Pirna, den 17. März 1915.
Das Königliche Amtsgericht.
[6824] Aufgebot.
Der Kaufmann R. Sittenfeld in Wronke, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fink in Samter, hat das Aufgebot des am 4. November 1909 von Antoni Borowski ausgestellten und von Josef Borows ki akzeptierten und durch Blankoindossament auf R. Sittenfeld in Wronke gediehenen Wechsels über 796 ℳ, zahlbar am 4. März 1910 bei der Ostbank für Handel und Ge⸗ werbe Depositenkasse Heimann Saul in Posen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Nopember 1915,
ormittags 11 Uhr, vor dem unter zeichneten Gericht, Zimmer 108, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Posen, den 4. April 1915. Königliches Amtsgericht.
[6823] Aufgebot.
Die Firma J. Brünn & Sohn aus Eydtkuhnen hat das Aufgebot des an⸗ geblich beim Einfall der Russen verloren ge⸗ gangenen, am 5. Juni 1914 fällig gewesenen Wechsel d. d. Eydtkuhnen, 5. April 1914 über 2144,18 ℳ, der von M. Pauzisky auf E. Hitz in Bartscheiten gezogen, von diesem angenommen und bei der Bank der Ostpreußischen Landschaft in Tilsit zahlbar und durch Indossement des M. Paufisky auf sie übergegangen ist, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Dezember 1915, Vorm. 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer 63, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin seine Rechte geltend zu machen und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Tilsit, den 19. April 1915.
Königl. Amtsgericht. Abt. 8.
[6403] Aufgebot. 5
Das Amtsgericht Hamburg hat heute beschlossen:
Auf Antrag des Pflegers des verschollene Friedrich August Heinze, nämlich des hiesigen Rechtsanwahls Dr. Lappenberg, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres Ahrens und Lappenberg, wird ein Auf gebot dahin erlassen:
1) Es wird der am 7. Januar 1834 in Nieder Herwigsdorf als Sohn des Frei⸗ hauers Georg Friedrich Heinze und dess
Ehefrau Anne Elisabetb, geb. Hofmann,
geborene Friedrich August Heinze, welcher im Oktober 1909 seine in der Tarpenbe
straße 107 (Männerheim) belegene Woh⸗ nung verlassen hat und seitdem verschollen
ist, hiermit aufgefordert, sich bei der Ge⸗
richtsschreiberei des hiesigen Amtsgerichts,
Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 76,
Hochparterre, Zimmer Nr. 7, spätestens abe in dem auf Freitag, den 1 4. Januar 1916, Vormittags 11 ½ Uhr, an beraumten Aufgebotstermin, Stalhof, Kaiser Wilhelm⸗Straße Nr. 70, 1. Stock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, zu melden,
widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen
wird. 2) Es werden alle, welche Auskunft
über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, hiermit aufgefordert, dem hiesigen Amteagerichte spätestens im
Aufgebotstermine Anzeige zu machen. Hamburg, den 15. April 1915. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.
[6406] Bekanntmachung.
Das K. Amtsgericht Vohenstrauß er⸗
läßt folgendes Aufgebot:
Der Pfleger Georg Stahl, Bauer in
Altenstadt, hat beantragt: a. die Barbara Kraus, 19. September 1823 zu Altenstadt, vor
vielen Jahren nach Amerika ausgewandert,
seit mehr als 5 Jahren verschollen,
b. Bartholomäus Hilburger, geboren
22. Januar 1838 zu Altenstadt, vor
vielen Jahren nach Amerika ausgewandert,
seit mehr als 5 Jahren verschollen,
c. Johann Adam Hilburger, gehoren 10. August 1844 zu Altenstadt, vor vielen Jahren nach Amerika ausgewandert und
seit mehr als 5 Jahren verschollen,
für tot zu erklären. Diese Verschollenen
werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 1915,
strauß anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung
erfolgen wird. Alle, welche Auskunst über
Leben und Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen. Vohenstrauß, den 19. April 1915. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
[6407] Im Namen des Königs!
In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung der unten bezeichneten Verschollenen hat das Köͤnigliche Amts⸗ gericht in Lautenburg, Wpr., für Recht erkannt: Die verschollenen Anton Gra⸗ jewski, Viktor Grajewski und die ledige Josephine Gorny aus Brinsk⸗ Fialken werden für tot erklärt. Als Zeit⸗ punkt des Todes wird der 17. April 1914 festgestellt.
Lautenburg, den 17. April 1915.
Königliches Amtsgericht.
[6412] Durch Ausschlußurteil Herzoglichen Amtsgerichts hierselbst vom 21. April 1914 ist die von Herzoglicher Leihhauskasse hier⸗ selbst am 14. September 1907 aus⸗ gefertigte 3 % ige Leibhausschuldverschrei⸗ bung Lit. D Nr. 17 606 über 300 ℳ für kraftlos erklärt. b Braunschweig, den 23. April 1915. Hilgendag, Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts. 16.
[6411]
Durch Ausschlußurteil vom 19. April 1915 ist der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Morgenstern Band 2 Blatt Nr. 66 in Abteilung 3 unter Nr. 1 für Hermann Biasto eingetragene, zu 5 % verzinsliche Darlehnsforderung von 120 ℳ aus der Schuldurkunde vom 19. Mai 1882 für kraftlos erklärt.
Bütow, den 20. April 1915.
Königliches Amtsgericht.
1“
geboren
3. November Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Amtsgerichts Vohen⸗
und Schuldigerklärung
. Unterf uchungsfachen.
Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 8
.Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
chen Reichsanz
Zweite eiger und Köni ““ Berlin, Dienstag, den 27. April
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
Beilage “ glich Preußischen Staatsanzeiger.
SSgeoöag.
Bankausweise.
—
Erwerbs⸗ und II enossenschaften⸗ Niederlassung ꝛc. von 29 Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
1915.
— —
tsanwälten.
Verschiedene Bekanntmachungen⸗
—.—
—.—
2—
—,
2) Aufgebote, Verlußt⸗ n Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[6845] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Frau Anna Sawarzynski, geb. Starogarzki, in Berlin, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechteanwalt Nelson, W., Pot’damerstr. 24, gegen den Schuh⸗ macher Anton Sawarzunski, früber in Berlin, Ritterstraße 122, ladet Klägerin Beklagten zur muͤndlichen Verhandlung des Rechtsstreitg vor die 22. Zivllkammer des Königlichen Landgerichts I in Berlin, Grunerstraße, II. Stockwerk, Zimmer 2—4, auf den 8. Jult 1915, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. 39. R. 74. 14.
Berlin, den 23. April 1915.
Grüß, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.
[6849] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Wilhelm Höbner in Gelsenkirchen, Wilhelminenstraße 1ü40, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Dr. jur Heinemann in Essen, klaat gegen ibren Ehemann, Wilhelm Hübner, unbekannten Aufenthalts, auf Grund des § 1567 Nr. 2 B. G.⸗B., mit dem Antrage auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklaaten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die neunte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Essen auf den 12. Juli 1915, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Efsen. den 19. April 1915.
Müller, Gerichtsschreiber
ddees Königlichen Landgerichts. [6850] Oeffentliche Zustellung.
Franz Javer Sachs, Hilfsarheiter und Mussker von Carleberg i. d. Pfalz, wohn⸗ haft in München, Baaderstraße 28/I V bei Drescher, vertreten durch Rechtsanwalt Richard Schmitt in München, Augustiner⸗ straße 4/II, klagt gegen Margarete Sachs, geb. Jordan, seine Ehefrau, früher in Nürnberg, Gugelstraße 137 a, dann in Karlerubke, Kaiserstraße 5/1I bei Frau Mina Koch, wohnhaft, zurzeit unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, zu er⸗ kennen: I. Die Ehe der Streitsteile wird aus Verschulden der Beklagten geschleden. II. Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstretts vor die 1. Zivilkammer des Königlich n Landgerichts München I, Justizpilast Sitzungssaal Nr. 91/I, auf Freitag, den 18. Juni 1915, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zuͤgelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
München, den 6. April 1915.
Der Gerichtsschreiber des K. Landgerichts I.
[6853] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Margarete Kopp, geh. Bäßler, Goldarbeitersebefrau zu „Sulz a. N., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hediagger in Stuttgart, gegen ihren Ehemann Andreas Kopp, Golbdarbeiter,
Dr.
zuletzt in Stuttgart, nun mit unbekanntem
Aufenthalt abwesend, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer III des K. Landgerichts zu Stuttgart auf Donnerstag, den 1. Juli 1915, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Stuttgart, den 24. April 1915. Der Gerichtsschreiber des K. Landgerichts: A.⸗G.⸗Sekr. Dinkelacker.
[6839] Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeiter Diedrich Wagschal in Hemelingen, Brüggenweg 6, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Justizrat Dr. Koellner in Verden, klagt gegen seine Ehefrau Anna
Wagschal, geb. Balsius, z. Zt. unbe⸗
kanaten Aufenthalts, früher in Hemelingen wohnhaft, auf Grund des § 1567 B. G.⸗B., mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe der Beklagten. Der Kläger ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts in Verden (Aller) auf den 6. Juli
1915, Vormittags 9 Uhr, mit der
Auffocderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Verden (Aller), den 23. April 1915 Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 8
——
[6838] Oeffentliche Zustellung.
Die beiden nachbenannten minderjäh⸗ rigen Personen: 1) der am 7. Januar 1905 geborene Fritz Behrend und 2) die am 26. Mai 1911 geborene Käthe Beh⸗ rend, vertreten durch ihren Pfleger, den Fliesenleger Otto Eisfeld in Neukölln, Steinmetzstraße 2, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Seldis u. W. Schadt in Berlin W. 10, Margarethen⸗ straße 7, klagen gegen den Maurer Max Behrend, unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte den Klägern als ehelichen Kindern des Be⸗ klagten und seiner Ehefrau Mathilde Behrend, geborenen Blaschke, einen mo⸗ natlichen Unterhaltsbeitrag von je 20 ℳ verschuldet, mit dem Antrage, 1) den Be⸗ klagten kostenpflichtig zu verurteilen, an die Kläger zu Händen ihres Pflegers vom Tage der Klagezustellung ab eine monat⸗ liche im voraus zahlbare Unterhaltsrente von je 20 ℳ zu zahlen, 2) das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Kläger laden den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II in Berlin SW. 11, Halle⸗ sches Ufer 29/31, Zimmer 33, auf den 13. Juli 1915, Vormittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 18. April 1915.
Roßmann, Aktuar, als Gerichts⸗ schreiber des Königlichen Landgerichts II.
Zivilkaämmer 2.
6846) Oeffentliche Zustellung.
Max Mair, minderjährig, in Berlin, gesetzlich vertreten durch seinen Vormund Otto Wolter, Kaufmann in Berlin⸗ Weißensee, Berliner Allee 89/I, anwalt⸗ schaftlich vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Max Kohn in Nürnberg, Klagspartei, klagt gegen die unverehelichte Sofie Mair, zu⸗ letzt wohnhaft in Nürnberg, Camerarius⸗ straße 5/0, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ halis, Beklagte, wegen Unterhalts, mit dem Antrage, zu erkennen: I Die Be⸗ klagte hat an den Kläger 3600 ℳ rück⸗ ständigen Unterhaltsbeitrag zu bezahlen. II. Die Bellagte hat an den Kläger vom 1. Juli 1915 ah einen monatlichen, in vierteljährigen Raten vorauszahlbaren Unterhaltungsbeitrag von 30 ℳ zu be⸗ zahlen. III. Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. IV. Das Urteil ist, soweit gesetzlich zulässig, vor⸗ läufig vollstreckbar. Die Klagspartei ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III Zivilkammer des K. Landgerichts Nürnberg auf Diens⸗ tag, den 22. Juni 1915, Vor⸗ mittaas 8 ½ Uhr. Sitzungssaal 126 des alten Justizgebäudes, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als Prozegbevoll⸗ mächtigten zu bestellen. Die öffentliche Zustellung der Klage an die Beklagte mwurde mit Gerichtsbeschluß vom 21. April 1915 bewillfgt.
Nürnberg, den 24. April 1915. Der Gerichtsschreiber des K. Landgerichts. [6856] Oeffentliche Zustellung. 1
Die Firma W. Romann in Berlin W,, Krausenstraße 4/5, klagt gegen den Kauf⸗ mann Leo Landsberger, früher in Berlin, Müllerstraße 23 a, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, mit dem Antrage, Be⸗ klagten zur Zahlung von 198,50 ℳ nebst *% Zinsen seit dem 1. Juni 1914 unter Kostenlast zu verurteilen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Berlin⸗Wedding, Zimmer Nr. 50, auf den 16. Juni 1915, Vormittags 10 Uhr, geladen.
Berlin N. 20, Brunnenplatz, 20. April 1915.
Wegener, Gerichtsschreiber des. Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗Wedding.
den
[6854] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma „Autogen“ Werke für autogene Schweißmethoden G. m. b. H. in Berlin, Blücherstr. 22, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Unger in Berlin, Belle⸗Allianceplatz 5, klagt gegen den Kaufmann Alfons VBadura, früher in Zawodzie⸗Kattowitz, jest unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte als Vertreter der Klägerin eine Schweißanlage verkauft, aber den vereinnahmten Betrag mit 208,25 ℳ nicht an die Klägerin abgeführt habe, mit dem Antrage auf kostenpflichtige und vorläufig vollstreckhara Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 208,25 ℳ. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Abteilung 2,
Reue Friedrichstraße 15, I. Stockwerk,
Zimmer Nr. 220/22 auf den 2. Juni 1915, Vormittags 10 Uhr, geladen. 2 C. 90. 15.
Berlin, den 21. April 1915. Gattwinkel, Gerichtsschreiber des Königlichen “ Berlin⸗Mitte.
Abt. 2.
6855] Oeffentliche Zustellung. 8 Der Rechtsanwalt Dr. Mactin Manass in Nerlin, Kronenstraße 3, klagt gegen den Apotheker Eugen Friedmann, früher in Berlin⸗Schöneberg, Nollendorfstraße 2, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauvptung, daß der Beklagte ihm für die Vertretung in Sachen: Flemming gegen Weinreich 18,05 ℳ Friedmann gegen Steinweg 229,15 „ * Strafanzeige gegen Fröhlich 5,— (Grandbucheinsicht usw.. 5,— 8 Schlochoff geg. Friedmann 57,50 . Blum 8 2 43,20 g. Ascher 8 2 36,70 Teichgräber „ 61,35 Planer 5
i. Friedmann „ zusammen 460,95 ℳ,
an Gebühren und Auslagen verschulde, mit dem Antrage: 1) den Beklagten kosten⸗ pflichtig zu verurteilen, an Kläger 460,85 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem Tage der Klage⸗ zustellung zu zahlen, 2) das Urteil eventuell gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckhar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Berlin⸗Schöneberg, Grunewaldstr. 66/67, auf den 11. Juni 1915, Vormittags 9 ½ Uhr, Zimmer 34, I Tieppe, ge⸗ laden. — 6 C. 357. 15. Berlin⸗Schöneberg, den 21. April 1915. Criée, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abteilung 6.
[6860] Oeffentliche Zustelung. Die Firma Bernhard; & Co. in
2.—5
(Berlin W. 30, Lindauerstraße 12, Prozeß⸗
bevollmächtigte: Rechtsanwälte Dr. Gold⸗ baum und Wisloch in Berlin W. 30, Motzstr. 19, klagt gegen den Grafen Reinhard von Dunten Baron Dall⸗ wigk. Schaumburg⸗Lichtenfels, früher in Berlin W. 15, Bayrische Straße 28, zurzeit unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß ihr der Beklagte im Juni 1914 auf Bestellung gelieferte Waren und Arbelten den Betrag von 28 ℳ verschuldet, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, der Klägertn 28 ℳ nebst 4 % Zinsen seit dem 1. Juli 1914 zu zahlen. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits wied der Beklagte vor das Könialiche Amtsgericht in Char⸗ lottenburg, Amtsgnerichtsplatz, Zimmer 44, auf den 8. Juli 1915, Vormittage 10 Uhr, geladen. 3
Chaxlottenburg, den 20. April 1915.
Werner, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
[6861] Oeffentliche Zustellung. Die Firma Jakob Schubert, Schuhfabrik in Berlin NO. 18, Elisabethstraße, Pro⸗
zeßbevollmächtigter: Rechteanwalt P. Bresgen in Cöln⸗Muͤlheim am Rhein, klagt gegen den Schuhmachermeister Franz Thamm, früher in Cöln⸗Mülheim am Rhein, Kalkerstraße, jetzt unbekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsortes, unter der Behauptung, daß Beklagter ihr für am 7. April 1913 käuflich geliefert erhaltene Schuhwaren einen Betrag von 490,70 ℳ verschulde, mit dem Antrage auf kosten⸗ fällige Verurteilung des Beklagten durch — nötigenfalls gegen Sicherheitsleistung — vorläufig vollstreckbarez Urteil zur Zah⸗ lung von 490,70 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 7. Juli 1914. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits wird der Be⸗ klagte vor das Königliche Amtsgericht in Cöln⸗Mülheim am Rhein auf den 25. Juni 5915, Vormittags 9 Uhr, geladen. Die Einlassungsfrist wird auf 1 Monat festgesetzt. Cöln⸗Mülheim am Rhein, 22. April 1915. 1 b Beck, Amtsgerichtssekretär, Gerichts⸗ schreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[6843] Oeffeutliche Zustellung.
Die Ostbank für Handel und Gewerbe Zweigniederlassung Danzig in Danzig, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Zan⸗ der in Danzig, klagt gegen 1) die Frau Frieda Reisser, geb. Cohn, 2) den Kauf⸗ mann Alexander Neisser, beide früher in Danzig, beide jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, unter der Behauptung, daß die Beklagte zu 1 durch Vertrag vom 28. 2. 1913 für eine bereits fällige Schuld des Beklagten zu 2 an die Klägerin selbst⸗ schuldnerische Bürgschaft übernommen habe und beide Beklagten bei Eingehung der Schuld ihren Wohnsitz in Danzig hatten, mit dem Antrage, zu erkennen: 1) die Beklagte zu 1 wird verurteilt, an die Klägerin 2500 ℳ — zweitausend⸗
den
fünfhundert Mark — nebst 5 % Zinsen seit dem 28. Februar 1913 zu zahlen,
“
— — —
2) der Beklagte zu 2 hat die Zwangsvoll⸗ streckung in das eingebrachte Gut der Be⸗ klagten zu 1 zu dulden, 3) das Urteil ist gegen Sicherheitsleistung vorläufig voll⸗ streckbar. Die Klägerin ladet die beiden Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Danzig, Neugarten 30/34, Zimmer 243, II. Stock, auf den 12. Juli 1915, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Danzig, den 20. April 1915.
Hoppe, Gerichtsschreiber
des Königl. Landgerichts.
[5769]
Der Avpotheker Georg Richard Weigand in Klotzsche, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗ anwälte Dr. Freytag und Dr. Zinke in Dresden, klagt gegen die Firma Parke,
Davis & Co., 50 Beak Street, Regent
Street in London W., unter der Be⸗ hauptung, die Beklagte, deren Vertreter er seit dem 1. Juli 1909 gewesen sei, babe das ihm zugesicherte Gehalt von 370 ℳ monatlich auf die Monate De⸗ zember 1914 und Januar 1915 sowie die verauslagten Spesen an 110 ℳ nicht be⸗ zahlt, das angerufene Gericht sel nach § 23 Z.⸗P.⸗O zuständig, mit dem An⸗ troge, zu erkennen: 1) die Beklagte wird verurteilt, dem Kläger 850 ℳ nebst 4 % Zinsen auf 370 ℳ seit dem 1. Januar 1915, auf 370 ℳ sett dem 1. Februar 1915 und auf 110 ℳ seit dem Tage der Klagzustellung zu zahlen, 2) die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, 3) dieses Urteil ist gegen Sicherhbeits⸗ leistung vorläcfig vollstreckbar. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 4. Kammer für Handelssachen des Königlichen Land⸗ gerichts zu Dresden auf den 21. Juni 1915, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Dresden, den 19. April 1915. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[6859] Oefsentliche Zustellung.
Der Bauunternehmer Theodor Schal⸗ bruch in Düsseldorf, Werstenerstraße 5, Pro⸗ zeßbevollmächtigte: Recht anwälte Justizrat Frinzs und Dr. Paul Frinas in Düssel⸗ dorf, klagt gegen den A. C. Grinsted, früher in Düsseldorf, Concordiastraße 70, auf Grund der Behauptung, daß Betlagter ihm ℳ 220,— rückständige Miete schulde und daher zur Räumung verpflichtet sei, mit dem Antrage auf kostenfällige, vor⸗ läufig vollstreckbare Verurteilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von ℳ 220,— nebst 4 % Zinsen seit dem Tage der Kiage⸗ zustellung, ferner zur Zaͤhlung einer täͤg⸗ lichen Mietsentschädigung von ℳ 1,83 seit dem 1. Januar 1915 bis zum Tage der Räumung und zur Räumung der vom Kläger gemieteten Räumlichkeiten in dem Hause Concordiastraße 70, bestehend aus 5 Zimmern der III. Etage. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amts⸗ gericht in Hüsseldorf, am Königsplatz 63 auf den 28. Juni 1915, Vormittags 9 Uhr, geladen.
Düsseldorf, den 17. April 1915.
Söhnen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[6847] Oeffentliche Zustellung.
Der Eigentümer Wilbhelm Ochsner in Wiesbaden, Kläger, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Béna in Metz, klagt gegen den Paul Aubert, Architekt, früher in Metz, Römerallee, jetzt in Essommes s. Marne (Frankreich), Be⸗ klagten, wegen geschuldeter Miete, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig zu verurteilen, an Kläger den Betrag von 4500 ℳ (viertausend fünfhundert Mark) nebst 4 % Zinsen aus 2250 ℳ seit dem 1. Oktober 1914 und 4 % Zinsen aus 2250 ℳ seit dem 1. Januar 1915 zu be⸗ zahlen, und das Urteil eventuell gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die III. Zivil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 5. Juli 1915, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen.
Metz, den 24. April 1915. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts.
[6862] Oeffentliche Zustellung.
Die Rechtsanwälte Bing I. und Dr. Sinauer in Nürnherg baben als Ver⸗ treter des Flaschnermeistrrs Johann Gemmel dortselbst, Epanstraße 10, gegen die Gastwirtseheleute Johannes und Marie Jürgens, zuletzt in Nürnberg, Oken⸗
straße 35, nun unbekannten Aufenthalts,
wegen Forderung für gelieferte Arbeiten
Klage zum K. Amtsgericht Nürnberg ge⸗ stellt, mit dem Antrag, zu erkennen: 1. Die Beklagten haben als Gesamtschuldner an Klagspartei 78 ℳ 35 ₰ nebst 4 % Zinsen hieraus seit Klagszustellun zu be⸗ zahlen. II. Die Beklagten haben als Gesamischuldner die Kosten des Rechts⸗ streits einschließlich der Kosten des gegen sie erlassenen Arrests zu tragen. III. Der Mitbekläagte Johann Jürgens hat die Zwangsvollstreckung in das eingebrachte Gut seiner Ehefrau zu dulden. IV. Das Urteil ist vorläufig vollstreckhar. Die böffentliche Zustellung ist bewilligt und Termin zur mündlichen Verhandlung an⸗ beraumt auf Mittwch, den 7. Juli 1915, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal Nr. 15 des Justizgebäudes an der Augustinerstraße. Zu diesem Ter⸗ mine werden die beiden beklagten Jürgens hiemit geladen.
b Der Gerichtsschreiber
des K. Amtsgerichts Nürnberg.
[6857] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Nos & Co. Möbelfabrik in Worms, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Kleefeld in Worms, klagt gegen Fräultein Reichelt, früher Inhaberin einer Möbelhandlung in Straßburg i. Els., jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, auf Grund der Behauptung, daß ihr die Beklagte für auf Bestellung ge⸗ liefert erhaltene Waren einen Betrag von ℳ 63,30 schulde, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurteilung der Beklagten zur Zahlung von ℳ 63,30 nebst 5 % Zinsen seit 6. Juli 1914, auch das ergehende Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits wird die Beklagte vor das Kaiser⸗ liche Amtsgericht in Straßburg i. Els. auf Mittwoch, den 7. Juli 1915, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Saal 49, geladen.
Straßburg i. Ets., den 23. April 1915
Gerichtsschreiberei bei dem Kaiserlichen Amtsgericht.
[6858 Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Ewald Stöcker in Wies baden, Webergasse 52, Prozeßbevollmächtig⸗ ter: Rechtsanwalt Blackert in Wiesbaden, klagt gegen den Chemiker Eduard Wray, früher in Biebrich, Kaiserstraße 2, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, unter der Behaup⸗ tung, daß der Beklagte für Lieferung einer am 14. Juni 1913 gekauften goldenen Herrenuhr mit goldener Kette für 400 ℳ noch den Kaufpreis in Höhe von 340 ℳ nebst 4 % Zinsen seit Zustellung der Klage dem Kläger schulde, wobei als Erfüllungs⸗ ort Wiesbaden vereinbart ist, mit dem An⸗ trage, den Beklagten zu verurteilen, an den Kläger 340 ℳ nebst 4 % Zinsen seit Zu⸗ stellung der Klage zu zahlen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und zwar gegen Sicherheitsleistung. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Wiesbaden, Abteilung 2c, auf den 25. Jüuni 1915, Vormittags 9 ¼ Uhr, Zimmer Nr. 92, Gerichtsstr geladen. Zum Zwecke der öffentlichen; stellung wird dieser Auszug der Klage be kannt gemacht.
Wiesbaden, den 22. April 1915.
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts. 2 c.
BwenFees e iiha dcEEeFeRE Ieewex. 3) Verkäufe, Verpachtungen
Verdingungen ꝛc.
[7127] Verdingung.* 8 25 gußeiserne Poller nebst Eisenzeug sollen am 5. Mai 1915, Vormittags 11 Uhr, verdungen werden.
Bedingungen liegen im Annahmeamte der Werft aus, werden auch, soweit de Vorrat reicht, gegen 1,20 ℳ postfrei ver sandt. Gesuche um Uebersendung der Bedingungen sind an das Annahmeamt der Werst zu richten. Bestellgeld nicht erforderlich.
Wilhelmshaven, den 23. April 1915.
Beschaffungsabteilung der Kaiserl. Werft.
[7126] Verdingung.
Die Lieferung von rd. 126 500 kg Flußeisen und Rundeisen soll am 5. Mai 1915, Vormittags 11 Uhr, ver⸗ dungen werden.
Bedingungen liegen im Annahmeamte der Werft aus, werden auch, soweit der Vorrat reicht, gegen 0,70 ℳ postfrei ver⸗ sandt. Gesuche um Uebersendung der Be⸗ dingungen sind an das Annahmeamt der Werft zu richten. Bestellgeld nicht er⸗ forderlich.
Wilhelmshaven, den 23. April 1915.
Beschaffungsabteilung der Kaisertichen Werft.