8
Remmers, Heinrich, Fuhrunternehmer in Westrhauderfehn,
Kreis Leer,
Reuß, Johann, Fabrikant in Sonneberg, Sachsen⸗Meiningen,
Rewolinski, Franz, Kaufmann in Berlin,
Richrath, Heinrich, Gymnasiallehrer in Geldern, Richter, Heinrich, Geschäftsführer in Oberhaufen, Rheinland, Dr. Richter, Kurt, Landrichter in Charlottenburg,
Ristau, Max, Dreher in Charlottenburg,
Rochell, Cosmas, Franziskanerbruder in Werl, Kreis Soest, Roth, Karl, Büchsenmacher in Düsseldorf⸗Raͤth,
Roye, Hermann, Elektrotechniker in Soest,
Rupff, Wilhelm, Schlossermeister in Tübingen, Rybski, Fr. Pancratius, Barmherziger Bruder in Stein Sadler, Karl, Feuerwehrmann in Berlin⸗Steglitz,
Salzmann, Karl, Schneider in Stuttgart, Schaal, Paul, cand. math. in Tübingen, Sch Schetter, Heinrich Rheinland, 1
Schuhmachermeister
öö. Michael gen. Pancratius, Ordensbruder in Linz,
reis Neuwied, Schiffers, Peter, Schlosser in Aachen,
Schlupp, Paul, Brückengeldeinnehmer in Cöln⸗Mülheim, Schmalen bach, Michel, Anstreichermeister in Weißenturm
Landkreis Koblenz,
Schmidt, Heinrich, Kaufmann in Kirchheim u. T., Württem⸗
berg, Schmidt, Hermann, Friseur in Cöln,
Schmidt, Otto, Anstreichermeister in Langenberg, Kreis
Mettmann, 8 Schmitz, Eugen, Kaufmann in Düsseldorf,
Schmitz, Josef, Schuhmachermeister in Linzhausen am Rhein, Schmitz, Conrad, Glasermeister und Fleischbeschauer in Haaren,
Landkreis Aachen, Schmitz, Leo, Pater in Luxemburg,
Schmitz, Mathias, Oberpostassistent in Cöln⸗Nippes,
Schmitz, Winand, Kaufmann in Cöln, 3 Schneider, Heinrich, Seilermeister in Cöln,
Schröder, Jacob, Hüttenarbeiter in Neunkirchen, Kreis Ott⸗
weiler,
Schulz, Julius, Vorarbeiter in Bendorf, Landkreis Koblenz, Schwartz, August, Bergmann in Wiebelskirchen, Kreis Ott⸗
weiler,
Schweitzberger, Max, Arbeiter in Oberhof, Sachsen⸗Coburg⸗
Gotha, . Dr. phil. Sehlmeyer, Fritz, in Hannover,
Sieben, Otto, Fabrikmaschinist in Oberhausen, Rhrinland, Sieglar, Heinrich, pensionierter Eisenbahnbeamter in Essen,
Ruhr,
Skalnik, Fr. Modestus, Barmherziger Bruder in Breslau,
Spicker, Wilhelm, Schreiner in Neuß,
Spitzer, Ferdinand, Fabrikarbeiter in Ohligs,
Solingen,
Stindt, Richard, Oberpfleger in Berlin⸗Lichtenberaeag, Stinner, Franz, Kaufmann in Herdorf, Kreis Altenkirchen, Stolle, Wilhelm gen. Theodosius, Bruder, Krankenpfleger in
Aachen,
Strube, Alfred, Straßenbahnwagenführer in Osnabrück, Sülzer, Josef, Zwicker in Würselen, Landkreis Aachen, Frang Kamillianerpater in Heidhausen, Landkheis
Ferdinandus, Barmherziger Bruder in
Syring, Essen, Ruhr, Thannheiser, Fr.
Steinau a. O.,
Thar, August, Krankenpfleger in Rohr, Kreis Schleiden, Thelen, Wilhelm, Kaufmann in Linnich, Kreis Jülich, Thönnes, Albert, Anstreichermeister in Ehrenbreitstein, Land⸗
kreis Koblenz, Thomas, Landkreis Solingen,
Treitz, Friedrich, Hüttenschmied in Neunkirchen, Kreis Ott⸗
weiler,
Treitz, Johann, Grubenheilgehilfe in Neunkirchen, Kreis Ott⸗
weiler, Ullmann,
Fr. Elias, Barmherziger Bruder Venners, 8
Vieth, Willi, Stukkateurmeister in Barmen,
Villwock, Karl, Schmiedemeister in Ueckermünde,
Wateler, Adolf, Kettenscherer in Rheydt,
Westermann, August, Vereinssekretär in Göttingen,
Westphal, Johannes, Kaufmann in Berlin,
Wetter, Karl, Lagerverwalter in M.⸗Gladbach, Weyer, Karl, Güterbodenarbeiter in Wülfrath, Kreis Winterkamp, August, Gerichtskanzlist in Paderborn,
Winz, Gustav, Handlungsgehilfe in Cöln,
Wirtgen, Wilhelm, städtischer Desinfektor in Neuwied, Wolfertz, Karl, Modellschlosser in Wald, Landkreis Solingen, Wünscher, Artur, Landwirt in Eckolstädt, Sachsen⸗Meiningen,
Zwick, Johannes, Pfarrer in Berlin,
Schwester Gonsalva Altmeier in Waldbreitbach, Kreis Ne⸗ Schwester Amanda Altpeter in Altenglan, Rheinpfalz,
Haushälterin Else Anderssen in Hannover, Schwester Carola Backhaus vom Auguste hause in Berlin⸗Weißensee,
Barmherzige Schwester Mauritia Baierschmitt in Kloster
Untermarchtal,
Reute,
Röntgenassistentin Käthe Bencken dorff in Barmen, Borromäerin Eberharda Benkel in Frankenstein i. Schl., Schwester Bernwarda Bierschenk in Erwitte, Westf., Barmherzige Schwester Valentina Biser in Kloster Reute,
Borromäerin Adriana Bittner in Breslau,
Schwester Katharina Boos in Waldbreitbach, Kreis Neuwied, Schwester Makrina Boos in Losheim a. d. Saar,
Laborantin Gertrud Brand in Stuttgart, Schwester Castora Britzen in Potsdam, Schwester Anna Bublitz in Charlottenburg Diakonisse Rahel Bürkle in Stuttgart, Schwester Franziska Busse in Wiesbaden, Schwester Maria Castor in Gelsenkirchen, Dessau, Barmherzige Schwester Jovita Dimmeler wester Anita Dörrenbächer in Berlin,
in Berlin⸗Weißensee,
eiffele, Wolfgang, Stadtvikar in Stuttgart,
Ferdinand, Küster und Organist in Merscheid,
eter, Schlosser in Homberg, Kreis Mörs Versteeg, Gerhard, Eisenbahnarbeiter in Crefeld,
Barmherzige Schwester Corona Barnart in Trebnitz i. Schl., Barmherzige Schwester Leonidas Baudenbacher in Kloster
Frau Dr. Sonja Craemer, geborene von S in Klo
S Schwe der Carola Düllmann in Münster i. W., Schwester Maria Edler vom Auguste Viktorig⸗Krankenhause
u a. O 8 G
8
in Oberhaus en,
8 111““
in Breslau,
Viktoria⸗Kranken⸗
Schwester Camilla von Eerde in Koblenz,
Diakonisse Frieda von Estorff vom Elisabeth⸗Diakonissenhause
in Berlin,
Barmherzige Schwester Emelina Feifel in Kloster Unter⸗
marchtal,
Krankenschwester Elisabet Gräfin Finck von Finckenstein in
Treppeln, Kreis Krossen, .
Diakonisse Luise Fischer vom Henriettenstift in Hannover,
Borromäerin Klara Florian in Breslau, 8
Schwester Angelina Franksmann in Cöln,
Diakonisse Lina Freyer in Stuttgart,
Laboratoriumsgehilfin Luise Fulda in Heilbronn,
Borromäerin Cajetana Gallus in Kochlowitz, Landkreis Kattowitz,
Schwester Olga Geisler in Langendreer, 8
Diakonisse Maria Geldmacher in Witten,
Schwester Hermenegild Freiin Geyr von Schweppenburg in Haus Caen bei Straelen, Kreis Geldern,
Schwester Edburga Gilles in Frankfurt a. M.,
E Schwester Theopista Graf in Kloster Unter⸗ marchtal,
Schwester Edith Gramatzki in Hannover,
Borromäerin Amadea Grundei in Bautzen,
Borromäerin Heriberta Handke in Breslau, 1
Diakonisse vom Henriettenstift in Hannover Caroline Heide⸗ mann in Bückeburg,
Schwester Maria Maximilla Hensel in Limburg
Diakonisse Berta Hofmann in Stuttgart,
Schwester Martha Hoos in Dessau,
Schwester Eva Hücking in Wiesbaden, 1
Viktoriaschwester Anna Iven in Berlin⸗Rummelsburg,
Belbina Kauschke in Bad Jastrzemb, Kreis
ybnik,
8
Kobylinski, in Jankendorf, Kreis Pr. Holland,
Oberschwester Wilhelmine Kloes in Düsseldorf,
Borromäerin Wigberta Klose in Bad Jastrz
Schwester Anna Knaf in Gießen,
Diakonisse Marie Köster in Witten,
Borromäerin Damiana Kolan in Breslau, G
Borromäerin Alexiana Koppik in Wansen, Kreis Ohlau,
Pflegerin Ottilie⸗Charlotte Korn in Essen, Ruhr, 1
Barmherzige Schwester Bartholomäa Kosch in Räckelwitz Amtshauptmannschaft Bautzen.
Diakonisse Auguste Kowalewski in Tilsit,
Diakonisse Caroline Läpple in Stuttgart,
Diakonisse Marie Läpple in Stuttgart,
Viktoriaschwester Gertrud Laewen in Berlin,
Viktoriaschwester Elise Lange in Berlin,
Oberschwester Jeannette von Liebe in Berlin⸗Schöneberg,
marchtal,
Schwester Hilaris Liedgens in Grimlinghausen bei Neuß,
Bakteriologin Marta Lietke in Königsberg i. Pr.
Schwester Marie Ludwig in Berlin,
Laborantin Maxjanne Marquardt in Stuttgart,
Oberschwester Eise Maschmann, geborene Frey, in Düsseldorf,
Schwester Seisebina Mschl in Peistretzham, Kreis Tost⸗ Gleiwitz,— 8 „2*
Diakonisse Philippine Meins in Bassum, Kreis Syke,
Barmherzige Schwester Sustina Miczka in Königshütte, Land⸗ kreis Beuthen,
Barmherzige Schwester Fides Minzer in Kloster Unter⸗ marchtal,
Krankenschwester Hedwig von Mohl in Schloß Arnshaugk bei Neustadt a. d. Orla,
Borromäerin Oskara Mundry in Ratibor,
Schwester Alice Naß in Edderitz, Anhalt,
Borromäerin Mathilde Niebusch in Reichenstein, Kreis Franken⸗ stein,
Schwester Berina Nien haus in Münster i. W.,
Borromäerin Salome Oculus in Myo'—lovwitz, Kattowitz,
Diaäkonisse Marie Oetken in Oldenburg, Großh.,
Schwester Emerentiana Oster in Oberstein, Kreis Heiligenstadt,
Barmherzige Schwester Octaviana Pachali in Ratibor,
Borromäerin Thomasina Pachur in Beuthen O. Schl.,
Landkreis
Diakonisse Marie Palfner in Goldbach, Kreis Wehlau,
Schwester Magda Panknin vom Auguste Viktoria⸗Krankenhaus in Berlin⸗Weißensee,
Diakonisse Auguste Pawlik in Schimonken, Kreis Sensburg,
Schwester Hildegard von Pelchrzim in Iserlohn,
Laborantin Emma Pilgrim in Stuttgart,
Diakonisse Anna Pöszat in Kinten, Kreis Heydekrug,
Schwester Berta Primavesi in Honnef a. Rh.,
Viktoriaschwester Elisabeth Rakette in Berlin,
Borromäerin Agrikola Ranoschek in Gleiwitz,
Schwester Amalie Rasch in Berlin,
Schwester Elisabeth Rawe in Olpe i. Westf.,
Köchin Frau Ida Reis, geborene Hirschfeld, in Frankfurt a. M.,
Dlata ch, Marie Rettkowski in Seewalde, Kreis Osterode i. Ostpr.,
Barmherzige Schwester Franziska Rieger in Kloster Reute,
Barmherzige Schwester Arkadia Rösch in Kloster Reute,
Krankenschwester Agla Rolf in Odenkirchen, Landkreis M.⸗Gladbach, 1
Borromäerin Conradina Sajonz in Neudeck, Kreis Tarnowitz,
Schwester Meta Schächterle in Wiesbaden,
Laborantin Else Schaepe in Aprath bei Elberfeld,
Diakonisse Emma Schattauer in Arns, Kreis Johannisburg,
Barmherzige Schwester Waldrada Schmid in Kloster Unter⸗ marchtal, 8 1
Schwester Bertha Schmidt in Wiesbaden,
Schwester Luise Schmidt in Berlin,
Borromäerin Veronika Scholz in Münsterberg,
Schwester Edith Schubert, geborene Radtke, lottenburg,
Krannhneer Serapia Schulze in Godesberg, Landkreis Bonn,
Deeen Marie Schuster in Theuernitz, Kreis Osterode i. Ostpr.,
Schwester Franziska Schwab in Potsdam,
Sehwesr Dorette Siegmund in Magdeburcg, “
Schwester Fabiana Sonnen in Dillingen, Kreis Saarlouis,
Schwester Anthusa Speicher in Sobernheim, Kreis Kreuznach,
in Char⸗
Ser Filomena Stachon in Grünhof, Kreis Regen⸗ walde,
88
Schwester Hertha Gräfin Klinckowstroem, geborene von
8 Schwester Leonidas Klöckner in Els bei Limburg, 8
Plaschken, Landkreis
Barmherzige Schwester Vitaliana Liebhart in Kloster Unter⸗
1
Barmherzige Schwester Druthmara Stahl in Kloster Unter⸗ marchtal, . 8.
Borromäerin Egberta Steinberg in Patschkau, Kreis Neisse,
Schwester Julianis Steuer in Eppelborn, Kreis Ottweiler,
Laborantin Else Stier in Stuttgart, 1—
Borromäerin Mamerta Symalla in Scharley, Landkreis Beuthen,
Schwester Ildefonsa Thielmann in Mayen⸗
Diakonisse Pauline Trautwein in Stuttgart,
Borromäerin Edelberta Ullm ann in Brieg,
Diakonisse Adolfine Unterkircher in Stuttgart,
Schwester vita Edle von Vallentsits in München,
Schwester Angelika Volk in Frankfurt a. M.,
Laborantin Käthe Wagner in Berlin⸗Wilmersdorf,
Johanniterschwester Else Gräfin von Wedel in Großzschocher bei Leipzig, b
Schwester Ida Wedemeyer in Frankfurt a. M.,
Viktoriaschwester Ida Weis in Berlin,
Diakonisse Emilie Weiß in Stettin, .
Borromäerin Servatia Weisser in Loslau, Kreis Nybnik,
Borromäerin Zamira Weps in Castellengo, Kreis Hindenburg,
Borromäerin Maria Woitschek in Trebnitz,
Schwester Gonsala Wolber in Neuwied,
Diakonisse Pauline Wunder in Königsberg i. Pr.,
Borromäerin Gabriela Wyppler in Kolonie Karl Emanuel, Kreis Hindenburg, 3
Laboratoriumsgehilfin Clara Ziehm in Danzig und
Borromäerin Adria Ziolo in Piasniki, Landkreis Beuthen.
8
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten Offizieren ꝛc. die Erlaubnis zur An⸗ legung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Orden zu erteilen, und zwar: des Großkreuzes mit der Kriegsdekoration des
Oesterreichisch⸗Kaiserlichen Leopoldordens:
8
dem Staats⸗ und Kriegsminister, Generalleutnant Wild von
Hohenborn; des Kaiserlich und Königlich Oesterreichische⸗ Ungarischen Militärverdienstkreuzes zweiter Klasse mit der Kriegsdekoration: dem Obersten Scheüch, Chef im Großen Hauptquartier; der dritten Klasse mit der Kriegsdekoration desselben Ordens: dem Major von Stosch und
dem Rittmeister a. D. Sombart, . 8 beide im Stabe des Kriegsministers im Großen
Hauptquartier, und “ dem Major Schniewindt im Kriegsministerium: sowie
des Ritterkreuzes mit der Kriegsdekoration des Kaiserlich Oesterreichischen Franz Josephordens: dem Krieagsgerichtsrat Semler im Stabe des Kriegsministers im Großen Hauptquartier.
* Deutsches Reich.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht
den Regierungsbaumeister Link zum Marineintendantur⸗ und Baurat zu ernennen sowie
dem Regierungsarzt bei dem Kaiserlichen Gouvernement von Deutsch⸗Neuguinea Dr. William Hoffmann den Charakter als Medizinalrat und
den Geheimen expedierenden Sekretären und Kalkulatoren im Reichskolonialamt Karl Bischoff, Theodor Siebert, Albert Fischer, Wilhelm Selling, Ferdinand Hansen, Hans Krüger, Karl Lüttke, Wilhelm Markgraf und Karl Nopp den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.
——
Der Marinestabszahlmeister a. D. Schimpf ist zum Ge⸗ heimen expedierenden Sekretär im Reichsmarineamt ernannt worden.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den bisherigen Privatdozenten Dr. Hugo Prinz zu
Breslau zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität in Kiel sowie
Berlin, Hugo Pieper in Cöln, Ritter in Gleiwitz, Holter⸗ mann in Paderborn, Froese in Oberlahnstein, Michaelis in Cottbus, Rose in Wiesbaden und Ahlmeyer in Schweidnitz und die Regierungsbaumeister des Maschinenbaufachs Wilhelm Weber in Osnabrück und Pontani in Frankfurt (Main) zu Regierungs⸗ und Bauräten zu ernennen und
dem Eisenbahnobersekretär Henning in Erfurt und dem Oberbahnmeister Schippke in Kandrzin bei dem Uebertritt in
den Ruhestand den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen. 8 1“
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
„Einberufen zur Beschäftigung im Staatseisenbahndienste sind: die Regierungsbaumeister des Eisenbahn⸗ und Straßen⸗
und Willy Elias bei der Eisenbahndirektion in Cöln sowie der Regierungsbaumeister des Eisenbaufachs Karl Exner bei der Eisenbahndirektion in Posen.
Der Regierungsbauführer des Maschinenbaufachs Wilhelm B ecker aus Wetzlar ist zum Regierungsbaumeister ernannt.
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.
— Der Kreistierarzt Dr. Lucks in Adenau tierarztstelle in Memel versetzt worden. 8
des Stabes des Kriegsministers
baufachs Karl Fröhlich bei der Eisenbahndirektion in Danzig
die Regierungsbaumeister des Eisenbaufachs Meinecke in
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 3. Mai 1915.
Der englische Kriegsminister Lord Kitchener hat in seiner Oberhausrede vom 27. April gewagt, die Ehre des deutschen Heeres durch den Vorwurf unmenschlicher Grausamkeit gegen wehrlose Gefangene anzutasten. Hierzu schreibt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“:
Die Person des Antlägers und die Schwere seiner Beschuldigungen rechtfertigen es, wenn wir über diese Verleumdungen nicht mit der wortlosen Verachtung hinweggehen, die sie an sich verdienten. Denn von einem Manne, der mit den Nachtseiten englischer Kctegführung aus so reicher eigener Erfahrung vertraut ist wie Lord Kitchener, setzt alle Welt voraus, daß nur die sichere Kenntnis ganz unerhörter Schändlichkeiten ihm ein Verdammungsurteil über andere in den Mund legen könnte. Die hauptsächliche Stütze der von Lord Kitchener erhobenen Anklagen bildet aber offenba ein Bericht des aus deutscher Kriegsgefangenschaft entflobenen eng⸗ lischen Majors Vandeleur. Bezeichnend für die Glaubwürdigkett dieser auch der deutschen Regierung bekannten Aufzeichnungen ist de Tatsache, daß ihr Verfasser bei seinen eigenen Kameraden nicht mehr für geistig normal gilt, seitdem der Krieg auf seine Nerven ein⸗ gewirkt basaach
Lord ener sagt unseren Truppen nach, daß sie ihre englischen Gefangznen in pielen Fällen mißhandelt, “ 188 kalten Blutes erschossen hätten. Selbst vor verwundeten Offizieren habe ihre Roheit nicht Halt gemacht. In den Gefangenenlagern
werde die grausame Behandlung durch Hunger und andere Quälereien
fortgesetzt. Deutschland habe große krlegerische Fähigkeiten und hohen Mut bewiesen, seine Soldatenehre jedoch durch “ dh ecsn die mit der barbarischen Wildheit der Derwische wetteifern könnten.
Wer deutsches Wesen wirklich kennt und sich sein Urteil darüber nicht nur aus Schmähschristen gebildet hat, der wird — wes Stammes er auch sei — mit Entrüstung diese unperantwortliche Herabwürdigung eines Heeres zurückweisen, dessen straffe Mannszucht sich in vielen ruhmvollen Kriegen bewährt hat und von Fernerstehenden oft genug als übermäßig schorf kritisiert worden ist.
Es zeugt von einer selbst für englische Verhältnisse ungewöhn⸗ lichen Anmaßung, wenn ein solches Heer von einem Geaner angegriffen wird, unter dessen Befehl die herzlosen Peiniger jenes deutschen Kriegsf. eiwilligen Callies stehen, von dem ein englischer Fliegeroffizter im Oktober 1914 gemeinsam mit mehrer n Soldaten durch rohe Miß⸗ handlungen Verrat an unseren Truppen zu erpressen suchte.
Von einer Verurteilung dieser elenden Handlungeweise hat man aus dem englischen Lager bieher noch nichts gehört. Wir werden demzufolge wohl auch pergebens auf die Sühne für die schmachvolle und grausame Behandlung warten, die gefangene deutsche Soldaten im März nach den Kämpfen um Neuve Chapelle erdulden mußten. Unter Leitung und Aussicht von Engländern haben indische Truppen diese Gefangenen ausgeraubt und mißbandelt. Wir können leider nur allzuviele ähnliche Fälle englischer Graufamkeit durch eidliche Aussagen belegen, darunter auch die unmenschliche Behandlung unserer in den deutschen und englischen Kolonien gefangenen Volksgenossen.
Was Kitchener über die deutschen Gefangenensager behauptet, wird durch die Auesagen vieler neutraler Zeugen widerlegt. Unter ihnen hat der ameritanische Botschafter in Berlin, erst vor kurzem erklärt, daß die gefangenen Engländer nach seiner eigenen Fest⸗ stellung in völlig angemessener Weise behandelt würden. Wir glauben nicht, daß im Gegensatz dazu gerade Lord Kitchener ein Recht hat, haltlose Ankjagen zu erheben. Ist doch seine Name für alle Zeiten mit jenen berüchtigten Konzentrationslagern verknüpft, in denen während des Burenk ieges so viele unglückliche Frauen und Kinder elend verschmachten mußten.
Die Bebauptung, daß unsere Truppen wehrlose Gefangene mut⸗ willig erschossen hätten, überascht uns aus dem Munde Kitcheners nicht. Die englische Heeresleitung hält ja ihre Truppen mit Vor⸗ bedacht schon ange in dem Wahn, daß ihnen im Falle der Gefangen⸗ schaft der Tod oder sonst ein grausames Schicksal drohe. Die Gründe dafür liegen so klar zutage, daß wir sie nicht einmal anzudeuten brauchen.
Wenn Kitchener sich endlich zur Begründung weiterer Anklagen gegen unsere Kriegführung auf internat onale Abmachungen beruft, 10 sei ihm entgegengebalten, daß die Geschichte keines Volkes der Welt an Beispielen für die kaltherzige und treulose Mißachtung solcher Vereinbarungen so reich wie die des englischen ist.
Wer seine Truppen von Amts wegen mit einer Munition ver⸗ sieht, die so grausame Wunden reißt wie die englischen Infanterie⸗ geschosse Maife VIlI, der sollte jeder Erörterung über das Haager ö vom 18. Oktober 1907 soweit wie möglich aus dem Wege
Wer gegen ein europäisches Kulturvolk farbige Barbaren jeder Art und Herkunft irs Feld führt und ihrer Raub⸗ und Blutgier freien Lauf läßt, der tut nicht wohl daran, an die Wildbeit jener Derwische zu erinnern, in deren Geschichte der blutige Tag von Omcurman doch wahrlich nicht von englischer Milde zeugt.
Wer endlich ein blühendes Volk wie das deutsche mitsamt seinen Frauen und schuldlosen Kindern auszuhungern sucht, weil er sich zu schwach fühlt, es im ehrlich n Kampfe durch Waffengewalt zu be⸗ zwingen, der sollte mit dem Appell an fremde Menschlichkeit die denkbar größte Zurückhaltung üben. Denn es ist nicht sein, sondern unser Verdienst, wenn wir dieser Kamp'fetweise lachend spotten und die für alle Zukunft befleckte englische Ehre wenigstens vor dem Makel schützen, daß ein Plan zur Tat wird, dessen Schändlichkeit durch die Ohnmacht seiner Urheber nicht gemildert werden kann.
Wenn Kitchener uns daher seine fernere Achtung entzteben will, weil unser Verhalten im Kriege sich nicht mit seinen Begriffen von Soldatenehre deckt, so werden wir das mit dem stolzen Bewußtsein zu ertragen wissen, daß wir durch diese reinliche Scheidung zwischen uns und ihm in der Achtung vor uns selbst nur steigen können.
Das Auswärtige Amt hat eine neue Ausgabe der deutschen Weißbuches veranstaltet, in die außer der be⸗ kannten Denkschrift auch die späteren Veröffentlichungen der Regierung, soweit sie auf die diplomatische Vorgeschichte des Krieges Bezug haben, mitaufgenommen worden sind. In der Neuausgabe sind nach der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ vor allem die seinerzeit in diesem Blatte veröffentlichten Schrift⸗ stücke zum politischen Meinungsaustausch zwischen Deutsch⸗ land und England enthalten, aus denen klar hervorgeht, daß Deutschlands weitgehende Anerbietungen an England zur Aufrechterhaltung des Friedens von der auf jeden Fall zum Kriege fest entschlossenen englischen Regierung schroff zurück⸗ gewiesen wurden. Ferner finden sich in der Neuausgabe die Berichte aus der Vorgeschichte des Krieges über das Zustande⸗ kommen der von Sir Edward Grey dem Parlamente gegen⸗ über stets abgeleugneten militärischen Abmachungen zwischen England und Frankreich. Wie sich aus dem englischen Weißbuche ergibt, sind es diese dem englischen Volte ab⸗ sichtlich vorenthaltenen Vereinbarungen gewesen, auf die sich stützend die französische Regierung die Waffenhilfe der Eng⸗ länder schließlich mit Erfolg in Anspruch genommen hat. Die Verhandlungen über ein russisch englisches Marine⸗ abkommen, deren Darstellung diesen Berichten angereiht ist, schlißen den Ring der Machenschaften der Ententemächte, die letzten Endes die Vernichtung Deutschlands, seiner mili⸗ tärischen und wirtschaftlichen Machtstellung zum Ziele haben
sollten. Diesen Bestrebungen hat sich schließlich Belgien, dessen Neutralität infolge der Neigungen seiner Regierun
und seiner regierenden Schichten für Frankreich und Englan allmählich wirklich ein Scrap of paper geworden war, nicht mehr entziehen können und wollen. Dies zeigen als Schlu
stück der Neuveröffentlichung die bekannten Brüsseler Do⸗ kumente, die trotz der Ausflüchte der belgischen Regierung jeden Zweifel darüber entfernen, daß zwischen Belgien und England weitgehende, bis auf die kleinsten technischen Einzelheiten sich erstreckende Vorbereitungen eines gemeinsamen Zusammen⸗ wirkens gegen Deutschland stattgefunden hatten, die für Belgiens Stellung im gegenwärtigen Weltkriege und für die Haltung Deutschlands ihm gegenüber entscheidend waren. (Die neue Ausgabe des deutschen Weißbuches wird demnächst im Buchhandel erscheinen.)
3 Auf Grund der Mitte Februar zwischen der deutschen und der russischen Regierung getroffenen Verständigung ist eine An⸗
zahl Deutscher aus der Gefangenschaft in Rußland
entlassen worden. Um die Rückkehr der noch in Rußland befindlichen Zivilgefangenen überwachen zu können, empfiehlt es sich nach einer Mitteilung des „W. T. B.“, daß die Frei⸗ gekommenen, auch wenn sie im neutralen Auslande verblieben sind, ihre neuen Adressen, ebenso den letzten Ort der Gefangen⸗ haltung, der Zentralauskunftsstelle für Auswanderer in Berlin (Am Karlsbad 9/10), soweit dies noch nicht geschehen ist, als⸗ bald mitteilen.
„Deer heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ liegt die Ausgabe 475 der Deutschen Verlustlisten bei. Sie enthält die 214. Verlustliste der preußischen Armee, die 178. Verlustliste der bayerischen Armee und die 171. Verlust⸗ liste der württembergischen Armee. G
Kriegsnachrichten.
Westlicher Kriegsschauplatz.
Berlin, 1. Mai. (W. T. B.) Aus dem
Hauptquartier wird uns geschrieben:
.“ 88 9 bR “ einige C11“
serer Feinde richtig zu stellen, da sie nsichtlich bestimm
im Auslande falsche Eindrücke zu ö “
Von englischer Seite wird heute behauptet, das Dörschen
St. Julien in Flandern sei nur wenige Stunden in deutschen Händen gewesen und dann von Kanadiern, Schotten und Iren zurüuck⸗ erobert worden. Diese Angabe steht mit der Wahrheit in Wider⸗ spruch. St. Julten ist fest in unserer Hand, unsere Vorstellungen sind noch einige hundert Meter darüber hinaus gegen den Feind vor⸗ geschoben.
Die Franzosen wollen nach ihrem heutigen Bericht in Loth⸗ ringen auf einer Breite von 25 Kilometern 4 Kilometer Boden gewonnen haben. Sie vergessen aber hinzuzufügen, daß es sich nur um ein Vorrücken in Französisch Lothringen handeln kann, und nur um ein Vorrücken in einer Gegend, in der sich keine deutsche Truppen befinden. Denn an deren weit in das französische Gebiet vor⸗ geschobenen Linien zat sich in der Rüchwärtsrichteng seit vielen Monaten nichts geängert, wohl aber sind sie, wie aus unseren Tages⸗ berichten ersichtlich, bis in die jüngste Zeit erheblich nach vorwärts
verlegt worden.
London, 1. Mai. (W. T. B.) Die „Daily News“ meldeten gestern über die Beschießung Dünkirchens: Die Deutschen eröffneten am Donnerstag früh ein heftiges Bom⸗ bardement auf Dünkirchen, das kurz nach 11 Uhr begann und bis 3 Uhr Nachmittags fortgesetzt wurde und dann plötzlich aufhörte. Mehr als sechzig 30,5 cm-Granaten wurden in die Stadt geworfen. Zuerst war jedermann erstaunt, denn niemand konnte sich erklären, woher die Granaten kamen. Eine Granate fiel auf die Kaserne und zertrümmerte das Dach, andere fielen in verschiedenen Teilen der Stadt nieder und richteten furcht⸗ baren Schaden an. 150 Personen, meist Bürger, wurden ge⸗ tötet oder verwundet. Man eilte in die Keller, in denen Hunderte sich verbargen, bis die Beschießung vorüber war. Heute früh kamen über 2000 Flüchtlinge in Calais an. Später folgten noch mehr. Gestern war entfernter Kanonendonner und das Rollen der Schüsse weit im Süden an der Küste deut⸗ lich hörbar.
Großes Hauptquartier, 2. Mai. (W. T. B.) In Flandern versuchte der Gegner nach sehr starker Artillerie⸗ vorbereitung wiederum gegen unsere neue Stellung nordöstlich von Npern anzurennen, und zwar griffen die Franzosen zwischen Kanal und Straße Ypern —St. Julien energisch, die Engländer östlich davon matt an. Die Bemühungen waren, namentlich infolge unseres sehr wirksamen Flanken⸗ und Rückenfeuers aus der Gegend von Broodseinde und Veldhoek, gänzlich erfolglos; drei Maschinengewehre blieben in unseren Händen. In den Argonnen machten unsere Angriffe nördlich von Le Four de Paris gute Fortschritte; trotz heftigster Gegenwehr verloren die Franzosen mehrere Gräben und 156 Gefangene. Zwischen Maas und Mosel kam es nur im Priesterwalde zu heftigen Kämpfen, wo die Franzosen mehrere Male in großen Massen angriffen. Wir schlugen diese Angriffe, die stellenweise bis in unsere Gräben gelangten, unter starken Verlusten für den Feind ab und machten 90 Gefangene. Gestern wurden wieder zwei feindliche Flugzeuge außer Gefecht gesetzt, eins wurde bei Reims zusammengeschossen, das andere nordwestlich von Verdun aus einem Geschwader heraus zur eiligsten Landung gezwungen. Oberste Heeresleitung.
Großen
“
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Großes Hauptquartier, 2. Mai. (W. T. B.) Unsere Operationen im nordwestlichen Rußland machten gute Fortschritte. Bei Szawle wurden weitere 400. Russen gefangen genommen. In der Verfolgung der flüchtenden Russen erreichten deutsche Spitzen die Gegend südwestlich von Mitau. Russische Angriffe in Gegend Kalwarja wurden unter starken Verlusten für den Feind abgeschlagen. 300 Gefangene blieben in unserer Hand. Oberste Heeresleitung.
Großes Hauptquartier, 3. Mai. (W. T. B.)
Im Beisein der Oberbefehlshabers Feldmurschalls Erzherzogs Friedrich und unter der Führung
—
des Generalobersten von Mackensen haben die verbündeten Truppen gestern nach erbitterten Kämpfen die ganze russische Front in West⸗ galizien von nahe der ungarischen Grenze bis zur Mündung des Dunajer in die Weichsel an zahlreichen Stellen durchstoßen und überall eingedrückt. Die⸗ jenigen Teile des Feindes, die entkommen konnten, sind im schleunigsten Rülkzuge nach Osten, scharf verfolgt von den verbündeten Truppen. Die Trophäen des Sieges lassen sich noch nicht annähernd übersehen. Oberste Heeresleitung.
Wien, 1. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird' gemeldet:
In Russisch⸗Polen lebhafter Geschützkampf, der stellen⸗ weise auch Nachts andauerte. Russische Sicherungstruppen wurden aus mehreren Stellungen vertrieben. An der Front in West galizien und in den Karpathen keine Veränderung. Gegen die von uns eroberten Höhen zwischen Orawa⸗ und Oportal richtete der Feind auch gestern wiederhulte heftige Angriffe, die abermals unter sehr großen Vrrlusten für die Russen abgewiesen wurden, hierbei 500 Mann gefangen. In Südostgalizien und in der Bukowina zeitweise Artilleriekampf. Südlich Zaleszezyki schoß eine Batterien ein russisches Munitionsmagazinm in
rand. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Wien, 2. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: In Russisch⸗Polen wurde der Gegner in einigen Abschnitten aus den Vorstellungen zurückgeworfen, unsere Truppen gelangten hierbei stellenweise bis an die Hindernislinie der feindlichen Hauptstellung. An der Front in Westgalizien und in den Karpathen lebhafter Geschützkampf. Auf den Höhen zwischen Orawa⸗ und Oportal warfen unsere Truppen neue heftige russische Angriffe zurück, machten 200 Mann zu Gefangenen, gingen schließlich zum An⸗ griff über und eroberten nach hartem Kampfe einen starken russischen Stützpunkt östlich der Höhe Ostry. Mehrere hundert Russen wurden hierbei gefangen, Maschinengewehre er⸗ beutet. In Südostgalizien und in der Bukowina keine
Veränderang.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. on Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Südlicher Kriegsschauplatz.
Wien, 2. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Auf dem südlichen Kriegsschauplatz außer vereinzeltem Geschütz⸗ feuer entlang der Grenze während der letzten Zeit keine Er⸗ eignisse von Bedeutung. Oestlich Trebinje wurden montenegri⸗ nische Kräfte, die sich zu weit vorgewagt, durch unser Artillerie⸗ feuer zerstreut, ihre Unterkunft zerstört.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes:
von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Der Krieg zur See.
Lond on, 1. Mai. se T. B.) Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ soll ein russischer Dampfer mit Steinkohlenladung durch ein deutsches Unterseeboot bei den Blasketinseln an der Westküste Irlands in Grund gebohrt worden sein. Die Besatzung wurde gerettet und nach der Insel Valentia gebracht.
London, 2. Mai. (W. T. B.) Das „Reutersch Buregu“ meldet: Der torpedierte russische Dampfer is der Dampfer „Svorono“, der von Port Talbot nach Arch⸗ angelsk unterwegs war. Die Besatzung von 24 Mann hatte kaum Zeit, das Schiff zu verlassen, ehe die Deutschen feuerten. Der Dampfer sank in zwölf Minuten.
London, 2. Mai. (W. T. B.) Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, hat ein deutsches Unterseeboot den Dampfer „Edale“, 15 000 Tonnen, von Südamerika unter⸗ wegs, torpediert. Die Besatzung wurde auf den Secilly⸗ inseln gelandet. (Nach Lloyds Register hat der Dampfer „Edale“
—
nur 3100 Tonnen.)
London, 3. Mai. (W. T. B.) Das Handelsamt gibt bekannt, daß der Trawler „Stirling“ aus Grimsby wahrscheinlich auf eine Mine gestoßen und mit der ganzen Mannschaft gesunken ist.
Kopenhagen, 3. Mai. (W. T. B.) Der Motor⸗ schoner „Jens Riis“ ist gestern nachmittag mit 18 Schiff⸗ brüchigen vom schwedischen Dampfer „Ellida“ an Bord im Thylorön⸗Kanal eingetroffen. Die „Ellida“, mit einer Holzladung von Helsingborg nach Hull unterwegs, wurde gestern vormittag 190 englische Seemeilen von Hull von einem deut⸗ schen Unterseeboot torpediert. Die Besatzung, die aus sechzehn Männern und zwei Fraäuen bestand, hatte Zeit, in die Boote zu gehen, und wurde zwei Stunden später von dem Motorschoner aufgenommen.
Der Krieg der Türkei gegen den Dreiverband
Berlin, 1. Mai. (W. T. B.) Laut telegraphischer Berichtigung aus Konstantinopel ist in der Mitteilung des Hauptquartiers von gestern abend richtig zu lesen Bei Kaba Tepe auf Gallipoli versuchte der Feind Aktionen usw.
London, 1. Mai. (W. T. B.) In der amtlichen Schilderung der Gefechte an den Dardanellen zwischen dem 25. und dem 29. April heißt es:
Sechs verschiedene Orte an der Küste wurden zur Ausschiffung des Heeres benutzt. Die Operationen wurden durch die gesamte Flotte unterstützt. Das Ergebnis des ersten Tages war, daß starke englische, australische und französische Streitkräfte sich an drei Haupt⸗ punkten festsetzten, nämlich die Australter und Neuseeländer auf den Abhängen von Saritbair nördlich von Kaba Tepe, die britischen Truppen an Teke Burun und die Franzosen auf der asiatischen Küste bei Kum Kale. Am 26. April bei Anbruch des Tages be⸗ hauptete sich der Feind noch im Dorfe Sedil Bahr, das voll Erd⸗ höhlen, Laufgräben und Verhauen war. Diese Stehung wurde durch die Engländer um Frontangriff mitten durch die noch nicht vernichteten Stacheldrahthindernisse gestürmt. Unsere Stellung an diesem Ende der Halbinsel ist somit endgültig gesichert. Am Abend des 27. April hatten die Verbündeten die Laufgrabenlinie besetzt, die nördlich don Kaba Tepe beaginnt und bis zur Batterie Totts (2) reichte. In⸗ zwischen rückten die Australier und Neuseeländer mit der größten Kühnheit vor. Gie befanden sich steits im Kampf mit dem Feinde und schlugen fortwährend Gegenangriffe ab. Am N. April fräh sand ein heftiges Gefecht mit einer türkischen Diviston statt, die nach schwerer Beschleßung durch Artillerie auf Sarithatr zurückgeworfen wurde. Dir
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