brilische Admiralität in Abrede stellte, daß eine Seeschlacht zwischen der deutschen und englischen Flotte stattgesunden habe. Sie hatte Recht mit dieser Bekanntmachunz. Dlie deutsche Flotte hatte an dieser Schlacht keinen Anteil. Da neutrale Schiffe nicht in Frage kommen, kann es sich nur um elnen Kampf britischer Ge⸗ schwader handeln, die sich im Dunkeln der Nacht nicht erkannt haben.
Hull, 9. Mai. (W. T. B.) De wurde heute mittag durch ein deu an der Küste Schottlands torpediert. wurde in Rosyth gelandet.
Rotterdam, 9. Mai. damsche Courant“ meldet, ist der Fischd aus Northshields durch ein deut torpediert worden.
London, 9. Mai. (W. T. B.) Die Admiralität meldet dem „Reuterschen Bureau“ zufolge: Deutsche Unterseeboote versenkten in der Woche, die am 5. Mai endigte, fünf britische Handelsdampfer von zusammen 11 000 Tonnen und 16 Fischerfahrzeuge von 3000 Tonnen.
Berlin, 9. Mai. (W. T. 82 Aus zuverlässiger Quelle wird bekannt, daß außer den bisher als verloren gemeldeten
englischen Unterseebooten auch die Boote „B 11“ und „E 2“ im Verlaufe des Krieges untergegangen sie
r Dampfer „Truro“ tsches Unterseeboot Die ganze Besatzung
(W. T. B.) Wie der „Rotter⸗ ampfer „St. Louis“ sches Unterseeboot
nd. Die Zahl der englischen Unterseeboote, deren Verlust nunmehr einwandfrei feststeht, erhöht sich dadurch auf zehn. Außerdem hören wir von unterrichteter Seite, daß Ende vorigen Jahres der fran⸗ zösische Panzerkreuzer „Montcalm“, anscheinend infolge Strandung, verloren gegangen ist. London, 9. Mai. (W. T. B.) Die A dem „Reuterschen Bureau“ zufolge: Die amtliche deutsche Mit⸗ teilung, daß ein englisches Unterseeboot im Gefecht mit einem Luftschiff vernichtet worden sei, ist unwahr. Das Unter⸗ seeboot ist wohlbehalten zurückgekehrt und hat gemeldet, daß das Luftschiff sich hat zurückziehen müssen, weil es durch Geschütz⸗ feuer beschädigt war. 1 (Anmerkung der Re an maßgebender Stelle: 4. Mai bekannt gegeben, Unterseeboten ein Gesech englischen Unterseeboote
dmiralität berichtet
daktion des „W. T. B.“: Hierzu erfahren wir Wie in der amtlichen deutschen Mitteilung vom hatte das Luftschiff mit mehreten englischen t, in dessen Verlauf die Vernichtung eines der einwandfrei festgestellt worden ist. klärung der brit schen Admiralität spricht nur von einem w behalten zurückgekehrten Unterseeboot. entkehrliche, aber immerhin erfreuliche deutschen Bekanntmachung vom 4 Mai hauptung der britischen Admtralität, daß das L. worden sei, ist unzutreffend. Das Luftschiff schädigungen erhalten.)
London, 10. Mai. ) Bureau“ meldet aus Grimsby: lenic“ stieß am Sonnabend auf Luft. Von der Besatzung wurden Rest in Grimsby gelandet.
angesehen werden. Die B
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Der
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B.
Der Krieg der Türkei gegen den Dreiverband.
St. Petersburg, 9. Mai. (W. T. B.) 1 Kaukafusarmee vom 6. Mai. In Richtung Olty fuhren unsere Truppen fort, die Türken in der Gegend des Seoritschai und des Sees Tortumghel zu⸗ bedrängen, wo acht Offiziere und eine Kompagnie gefangen nahmen. Im von Alaschkert südöstlich Karakllisse fand ein kleiner Zu sammenstoß statt. In A Zusammenstöße von Vorhuten der Reiterei.
Konstantinopel, 9. Mai. (W. Hauptquartier gab gestern bekannt: An der Dardanellen front versucht der Feind, um in seinen amtlig 3. melden zu können, daß er erfolgreich vorgeht, Angriffe be Ari Burnu und Sedil Bahr unter dem Schutz feine Schiffe. Er wird aber jedesmal unter schweren Ver lusten für ihn bis an seine Stellungen am Ufer zurück geworfen. Vorgestern Nacht drang ein Teil der Truppe unseres linken Flügels bei Ari Burnu in die
— ———— 2 EEEEEE1 E—
Mittwoch: Faust, 1. Donnerstag,
kleinen Preisen:
Theater.
che Schanspiele. Dienstag: 123. Abonnementsvorstellung. Oper in drei Akten von
Thomas. Text mit Wilhelm
Königli Overnhaus. Mignon. Ambroise des Goetheschen Romans „ elm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carrs und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Mausikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Pro⸗ fessor Rüdel. Anfang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 126. Abonnementsvor⸗ stellung. Peer Gynt von Ibsen. (In zehn Bildern.) In eier Ueber⸗ tragung für die deutsche Bühne gestaltet von Dietrich Eckart. Musik von Edward Grieg. In Szene gesetzt von Herrn Fäh enr Dr. Reinhard Bruck. Anfang
ihr.
Mittwoch: Opernh
märchen.
Freitag: onnabend:
Veuedig.
Dienstag, Abends Weibsteufel. 8 Mittwoch: Gawän. Donnerstag Weibsteufel.
aus ernster Zeit von
und Gordon.
aus. 124. Abonne⸗ mentsvorstellung. Die Meistersinger von Nürnberg. Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 141. Kartenreservesatz. Das Abonnement, die ständigen Reservate sowie die Dienst⸗ und Freiplätze sind auf⸗ gehoben. Wohltätigkeitsvorstellung zum Besten der notleidenden Bühnen⸗ küustler: Die ssledermaus. Komische Operette mit Tanz in drei Akten von Meilhac und Halévy. Bearbeitet von C. Haffner und Richard Genge. Musik von Johann Strauß. Musikalische Leitung: Herr Dr. Leopold Schmidt. Regie: 8 Oberregisseur Ballett: err
raeb.
Ballettmeister Anfang 7 ½ Uhr. Dentsches Theater.
Reinhardt.) Dienstau, Schluck und Jau.
blätter!
Straße. Dienstag, Rausch. Schauspiel August Strindberg⸗
Schering. Mittwo Donnerstag: Freitag: Brand.
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ch und Sonn
Deutsches Afinstl
bergerstr. 70/71, gegen Garten.) Dienstag, Gastspiel von „Exls Die Kreugelf
Mittwoch, Die ——ö
Donnerstag: Der r
(Direktion: Mar
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Die Er⸗ ohl⸗ Sie kann daher als eine zwar
Bestäͤtigung der amtlichen e⸗
aftschiff beschädigt hat keinerlei Be⸗
„Reutersche
Füsch dam he⸗ „Hel⸗ eine Mine und flog in die zwei Mann getötet, der
Bericht der Flusses wir Tal
serbeidschan in Gegend Dilman
T. B.) Das Große tlichen Berichten
feindlichen
Nachmittags 2 ½ Uhr: Zu Das alte Spiel von
Jedermann. — Abends:
Maria Maadalene.
Der Kaufmann von
Kammerspiele.
und Sonnabend:
Freitag: Die deutschen Kleinstädter.
Berliner Theater. Dienstag, Abents 8 Uhr: Extrablätter! Heite
B Musik von Walter Kollo
und Willy Bredschneider. Mittwoch und folgende
Theater in der RKüͤniggrützer
in vier Akten von
Ostern.
über dem Zoologischen
chreiber. Fretta⸗ und Sonnabend: iber,
Verschanzungen ein und erbeutete Sie nahmen die Lebensmitteldep des Feindes dahei unter Feuer. daß der Feind Dumdumges das Feuer seiner Geschütze auf un plätze richtet. An der aukasisch gemeine Lage unverändert. Feindliche Angriffe
Gegend von Olty wurden unter schweren lusten abgewiesen. Die Lage entwickelt sich
für uns. In der Provinz Aserbeidschan machten Truppen in der Gegend von Dilman am 29. April
1. Mai sowie an den folgen griffen die Russen überraschend an un deutende Verluste bei. Unsere Truppenabte weiter erjalgreich. An den übrigen Teilen der hat sich nichts Wichtiges ereignet.
Konstantinopel, 9. Mai.
Hauptquartier teilt mit: Die keinen Versuch gegen die Meerenge. in der Umgegend von Se gestern mit großen Verstärkungen seine wiederholen, die bis jetzt erfolglos geblie Schlacht dauerte bis Mitternacht. Der Feind w in die Landungszone zurückgeworfen, nachdem er s luste erlitten hatte. nichts von Bedeutung.
d brachten ih
(W. T. B.) Das
eine Menge Schanzmaterial. abts und Ausschiffungssta Wir haben die Gewi ses chosse benutzt und absichtlich sere Verwundetensammel⸗ schen Front ist die all⸗
den Tagen kurze Angriffe. Sie
nabteilungen operieren
feindliche Flotte macht
Der Feind, welcher sich dil Bahr befindet, versuchte auch Angriffe zu ben waren. Die urde von neuem chwere Ver⸗ Auf den anderen Kriegsschauplätzen
—2
hölzerne der haben
der
So
eln
in der Ver⸗ günstig unsere und am
„Nicht das Schw oberte das Land“,
land ist oder Sumpfgeb ohne Zweifel
gründungen im
nen be⸗ Front
förderten.
Große deutlich, d
stadt.
Kunst und Wissenschaft.
In der am 8. d. M. unt essor Hellmann abgehaltenen Erdkunde behandelte der Dietrich Schäfer das Deutschtums nach Osten. Natur und Kultur — so führte er etwa au und Westen den Blick zu richt unsere geistige und literarische im Laufe der Geschichte geltend ger das Eigenste, die festeste Grundlage für alle Kultur, halten. Alle Grundideen, die auf den Staat Bezug haben, den germanischen Vorfahren, 8 den Schauplatz ihrer Geschichte gekommen sins; fe acht bleiben, daß unsere ganze geschichtliche E kl. Osten hin abgespielt hat, und zwar geschah dies zumeist Weise. Der Unterschied des Verlaufes uns Westen und im Osten fällt s Sprachenkarte deutlich auf. Im Westen s Jahrtausend geschlossene Linie ohne größ im Osten dagegen eine starke mit weithin vorliegenden Ins kleinere Bruchstücke deun bis an die Grenze Europas und dar zeigt, wir haben im Westen etwaß Ferti dem im Osten dagegen eine noch im gegenübersteht. Die geschichtliche Unte seit den Tagen der Völkerwanderung war keinen größeren Verschiebungen mehr unterworfen. Aenderungen betreffen nur ein Gebiet, auf d 150 000 Meuschen wohnen. wohnten von den 65 26 Millionen, also ⁄ auf Boden, besezt war. Damals lief die Linie, be schied, von Norden nach Süden quer durch das jetzige D und stieß auf österreichischem Boden in den Aipen an romanische Volksgrenze. Die Ostseeküste war nicht von Deutschen besiedelt, und die trennte Dänen und Slaven. Von dort grenze an der Swentine hinauf über Seenplatte hinweg, folgte dann der E bis zum Schwarzatal und ging weiter Coburg, an den Main in der Nähe von hängen des Böhmerwaldes in die Gege⸗
Donau bis Linz war dann deutsch. Historische E
Verschiebung des Deutschtums nach Osten zuwege ge
große Erfolg konnte im wesen
rungen werden. Es war ein S
und diese konnte diesen Sieg erringen, weil Machthabern, Vorteile brachte.
Maisitzung Historiker G Thema: die
Kultur von dorther mehr Ei emacht haben, so
ntwicklung
Flusse befindliche rsuchung bestätigt
Millionern 1
₰ 2
die
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er dem Vorsitze von Geheimrat, Pro⸗ der Gesellschaft für eheimrat Professor Dr.
Ausbreitung Wir pflegen bei Betrachtung von 8 — mehr nach Süden en als nach Osten und wennal
haben wir doch nicht von dort er⸗ stammen von die einst aus Süden oder aus We ferner darf nicht außer
auf friedliche erer Sprachgrenze im Pon bei flüchtiger Betrachtung einer ehen wir eine sert einem halben ere Aus⸗ und Einbuchtungen, Gliederung, die an gewisse Küstentypen eln erinnert. Un ählige größere und tscher Volksart sind uͤber den ganzen über hinaus zerstreut. ges, alt Ueberliefertes vor unsg,
die westliche Sprachgrenze
em heute 100 000 bis Ganz anders im Osten! Im Jahre 1911 Einwohnern Deu der vor 1000 Jahren von Fremden
die Deutsche von Nichtdeutschen eutsche Reich
Kieler zog die
lbe und der Saale aufwärts über den Thüringer Wald bei Bamberg und entlang den Ab⸗ d von Passau. Der Lauf der reignisse haben die bracht. tlichen durch rein friedliche M ieg der überlegenen deutschen sie den Fremden,
Fürsten und Grund⸗
ogr⸗ Lren
des Böhmen b
eich auf gegen den
nflüsse sich haltbar ist. damals
Polit k s
eit
sten auf
sich nach Rußland
nicht weniger geworden. österreichischen Merschen.
Osten Dies
Bewegung
bringen dies; denn
amtenschaft ist
kleinen
ie
tschlands
die deutsch⸗ überhaupt
eiserne Pflug des HPaken zur Erhöhung der Grundrente Lande von de d über die Weichsel hinaus, donauaufwärtz chen Bergen und den Karpathen ein ganz Wenn neuerdin ert des Ritters, sondern der so trifft das mit der einzig Richtige. 1 Neuland, durch Begründung neuer Sied.⸗
die darüber hinweg bis an und und in und an den böhmis anderes Aussehen bekommen.
landes durchaus das Bodens durch Anbau von lungen, keineswegs durch Verdräng dusch die Deutschen i trockengelegt zum Osten giagen von Grundherren aus finanziellen wie aus Entwicklung des städtischen Bür chichte der Besiedlung des Ostens 3
ifen
Deutse zulegen, daß die we⸗ als einen Rechtsbruch oder wen Die Besitzergreifung po cht der Selbsterhaltung ge Peter dem Großen ging darauf au von Europa trennten, Sch Zur Zeit des großen n
eine Pfli
die das Zarenreich Türkei zu vernichten. weder an das Deutsche Hundert Ja
(78 493 dkm) ös 1 Im russisch Millionen, In Galizten haben es d
eu
set
1 B
zugleich die Fürsten und dynastischen Gründen die
Die ganze Ges aß der Deutsche hier dasselb
habsburgischen Besitz. Oesterreich ostwärts keinen anderen Ostsee bis gegen das S Polens 1815 sind von
82,3 % terreichischer, 7,2 % (5 en Anteil wohne ar dem preußischen 3,8 Millionen ie Polen verstanden, ihren Einflug
als
—
8
dort v
Bürger der Städte un scher Bauern sind stark 1880 bekannten sich noch 5,5 % der 1910 nur noch 1,1 %, während der Zum Schivsse seiner A. wichtigste Voraussetzung für Volkes sei die Festigung un hauptstadt ist von dort mehr gef
Charakter
ischen des
esten
hat wie sein anderssprachiger Heimat auf die alten Bewohner des Landes besitzen, haben ihre Gegenleistung erworben. erstreckt sich im Nordost Narba und an den Peipussee, in den füdlichsten Winkel Siebenbür Zwischen diesen teilung der Deutschen sehr ver aber um so dichter, je Deutschen näͤhert. der Ostsee sowie im und am auf das Problem näher ein, Aufschwung seiner Krast und seines dem Großen (1333— 1370) erlebte, führenden Klassen sowie auf deren bewußtsein nicht ohn nationalen Reaktion gegen die auch Ludwig der Gr hatte, Deutschfeindschaft. Diese chen Orden. G stverbreitete Anschauung, die die Teilung Polens
Vorfahren in ehrlicher Die räumliche Ausdehnu en bis an den Finnischen
beid
mehr
e Einfluß ge 8 die einst ins Land ge⸗ oße nach Ungarn
auf die Verwaltung in ganz beso und in polnisch⸗national⸗ öllig polonisiert, d die überall eingestreuten zusammengeschmo
fand
chwarze Meer. dem polnischen Reiche,
usführungen bet
serer Stellung im Osten.
Einwanderes leistete mehr slavischen Hörigen, ein erheblich bis zur Od
8 Um⸗ beitrug. er und
der Elbe
98 gesagt worden ist: Pflug des Bauern er⸗ en Ausnahme des Ordens⸗ Und zwar erfolgte die Eroberung des ung der schon bestehenden. Oed⸗ n weiterem Umfange gerodet,
worden, und dies geschah des Ganzen. Auch alle Städte⸗ den Deutschen aus, während
hertn eigt also e Anrecht auf Boden und Haus sgenosse, der seinen Stammbaum zurückführt. Was Deutsche hier Arbeit und um vollwertige 86 dieser Bewegung
eerbusen, an die im Südosten bis ins Burzenland, gens mit dem deutschen Kron⸗ en aäußersten Flügeln ist die Ver⸗ schiedenartig; im allgemeinen ist sie sie sich den älteren Wohnsitzen der
istisch ist die starke Ausbreitung entlang
Gebirge. das die Geschichte Polens bietet.
Der Vortragende ging dann Der Ansehens, den Polen unter Kasimir ist auf das Nationalgefühl der tatsächliche Macht und ihr Kraft⸗ blieben; es kam daher zu einer rufenen Deutschen, und Karl IV. nach ausgesprochener im Kampfe suchte dar⸗
einer Periode ihren Ausdruck Geheimrat Schäfer
zu
3 als ein Unrecht auffaßt, un⸗ Unischer Gebiete ist für Preußen wesen. Die russische s, die Zwischenstaaten, weden, Polen und dee
igsten
Reich noch an
wie es 1772 bestand
(617 007 russischer, 10,59
qkm) n zurzeit gegen 33, auf der auf
nders bohem Maße zur Geltung sü em Sinne auszunutzen. Die Be die früher zahlreichen deutsche
lzen. Bei der Zählung bor
Bevölkerung zur deuts
onte der Vortragende, d
oen Bestand unseres Reichs und unsere
ährdet als vom Westen.
ordischen Krieges grenzie irgend welchen hre später hatten Preußen und Nachbarn als Rußland, von der Bei der schließlichen Teilung
4 506 qkm) preußischer Besit
Ansiedlungen deuft
Zt Spracht Anteil der Ruthenen 40 % betrng
Die Reich
Nichtamtliches.
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)
““ 1s die Verpflegung für Heer . pälkerung zu sichern und iebersein 89 für die vn an⸗ zachteiligen, zu weitgehenden Verminderung des heimischen giehstandes vorzubeugen, sind Ministerialverfügungen über den giehhandel und die Einschränkungen der Schlachtung von Rindern ind Schweinen sowie über die Sicherstellung der Fleischver⸗
8*
Um einerseits
förgung erlassen worden.
Großbritannien und Irland.
lach einer ausführlicheren Meldung sagte der Premier⸗ ster A 1 in der Donnerstagssitzung des Unter⸗ bauses über die Operationen der Verbündeten an den
minister Asquith
Dardanellen folgendes: Es wurde 8es a
ha Helles und Sedil r sowie Kap Tepe
jer hindern konnten.
sebalten. acte Aufstellung ermöglichen.
stänge 8 Hh bsen landeten be um Kale und ot. Alle Berichte rühmen die Mitwirkun dverationen verursachten uns schwere Verluste,
kter “ büber in jedem Falle zurückgeschlagen w . hcebm die türkische bei unden rbprinth von Felsen, zerstörten Häusern t. Am Abend des 27. war die 29. D bei Meilen vom Landungsort vor fester Stellung. Die “ erüberkamen, nachdem sie dort ihre Aufgabe e ühnen. Die Australier hatten alle Gegenang
’¹ 2
-
eue Truppen und Vorräte ausgeschifft. ssische und britische Truppen sowie Australier,
de Stellung ist jetzt überall fest. ihsst befr
— Nach einer Meldun
ine Baumwolladung an Bord haben.
Bucht Volks⸗ holsteinische
Verwaltungssa
Der ittel er⸗ Kultur, meist
d. Der (For
Nr. 20 des berausgegeben im Reichsam folgenden Inbalt:
chen:
Zoll- und Steuerwesen: Besugnissen der Zoll⸗ un der Ausführungsbestimmungen wesen: Ausweisung von Auslän
tsetzung des Ni
Zentralblatts für das De t des Innern, vom
Konfulatwe Ermächt'gung zur Beurkun
d Steuerstellen.
chtam
utsche Reich 7. Mai 1915 1 urerteilung. Allgemein dung von Sterbesällg dem Stande und Abs. Poli
sen: Exequat in Ergänzung des § 3 zum Reichsstempelgesetze. dern aus dem Reichsgebiete.
eränderungen
Beilage.)
—
in der Ersten
—
tlichen
den flavischen? ber herren, weitliche und geistliche, riefen deut
— — —
sche Ansiedler ins Lan
Bemn AEEEEn
2222
— — 2 —;—
1 Komüdienhaus. Dienstag, Abends
Teil. 8 Uhr: Die fünf Frankfurter. spiel in drei Akten von Karl Rößler. Mittwoch, Freitag und Sonnabend: Die fünf Frauksurter.
Donnerstag: Biedermeier.
Schillerthenter. o. (Wallner⸗ theater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Faust, 1. Teil. Von Goethe. Mittwoch und Donnerstag: lächelnde Knabe.
Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Nacht und Morgen. Schau⸗ spiel in vier Akten von Paul Lindau. Mittwoch: Der blinde Passagier. Donnerstag: Zum ersten Male: Lum⸗
pacivagabundus.
Das Winter⸗
8 ½ Uhr: Der Der Der
re Bilder ernauer⸗Schanzer Lessingtheater.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Datterich. Posse von Ernst Elias Niebergall.
Mittwoch und folgende Tage: Datterich. Donnerstag, Nachmittags 2 ½ Uhr: Peer Gynt.
Ta⸗ : Egtra⸗
6
Abends 8 Uhr:
Komische Oper. (An der Weiden⸗ dammer Brücke.) Dienstag, Abends 8,10 Uhr: Der Opernball. Komische
Sper in drei Akten von Victor Léon und Waldberg. Musik von R. Heuberger.
Mittwoch und folgende Tage: Der Opernball.
ebersetzt von Emil abend: Rausch.
ertheater. Nürn⸗ —
1 Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, Abends 8 ¼ Uhr: Ein Pracht⸗ mädel. Nolksstück mit Gesang in drei
Akten von Oskar Walther und Leo Walter Ein
Stein. Mittwoch und
Abends Uhr: Tiroler Bühne“:
solgende Tage:
Lust⸗ lottenburg,
Deutsches Opernhaus. Bismarck⸗Straße Direktion: Georg Hartmann.)
Abends 8 Uhr: Oberon. 9 Oper in drei Aufzügen von Carl Maria
von Web Mitt spiel Kammersänger Leo Sle
lustigen Abends: Tieflaud. der Osten.) Freitag: Lohengrin. Sonnabend: Die
Garten.
Zoologischer Abends 8 Uhr:
Operette in dre Musik von Oskar Nedbal. Mittwoch bis Freitag:
streicher. * Sonnabend: Polenblut.
winnt. Mittwoch und folgende
ma
———
Thaliath Schönfeld.) Alt erste Mittagessen. von Karl Görlitz. rothea. Berliner 1858 von D. Kalisch und Guten Morgen, Herr
Mittwoch und folaende
eiche Aehnl.
Prachumüdel.
Berliner Possenabend.
Donnerstag, Nachmittags 3 Weiber von Windsor. —
(Gastspiel Eva von
eber. woch: Die Jüdin. Eeßies Gast⸗ zak.)
Uhr:
Königin von Saba.
Theater des Westens. (Station: Kantstraße
Polen
i Akten von Leo Stein.
Die Land⸗
Trianontheater. (Georgenstr., nahe
Bahnhof Friedrichstr.) Dienstag, Abends 8 ¼ Uhr: Wie man einen Mann ge⸗
Tage:
einen Mannu gewinnt.
engter. (Direktion: Kren und
Dienstag, Abends 8 Uhr: Berliner Possenabend: Posse mit Gesang Hermann und Do⸗ ner Idyll aus dem Jahre A. Weirauch. 2 Fischer. in einem Akt von W. Friedrich.
Tage:
(Char⸗ 34 — 37. Dienstag, Rowantische
Die
12.) blut.
Wie
Das
Posse Alt
Dienstag, fest
Theater am Nollendorfyli Abends 8 ½ Uhr: IJum e druff! Vaterländisches Vollzs in vier Bildern von Hermann Haller! Willt Wolff. Musik von Walter K- Mittwoch und folgende Tage: Iun feste deuff! Freitag, Nachmittags 3 ½ Ubr: Aufführung der Operuschule — Sternschen Konservatoriums.
Familiennachvrichten⸗
Verlobt: Frl. Erna Golz mit Leutnant Arndt Zimmermann (Hch
Schles.). 8 . Eine Tochter: Hru.
Geboren: he heimen Oberregierungsrat, Landrn — Hrn. Haup
i
Busch Berlic.
Wilhelm Magnus von ber Hr. Landesökonon
(Erlangen). Gestorben: konon Nathustus (Hunde
— Hr. Kommen
Joachim von
b. Neuhaldensleben). Kommc
rat Heinrich Stollwerck (Cöln g., —Verw. Fr. Geheime Justigrat,
rianne von Zur Westen, geb. von!
(Berlin).
Verantwortlicher Redakteur⸗ Direktor Dr. Tyrol in Charlotten Verlag der Expedition
(J. V.: Mengering) in Beil
Druck der Norddeutschen Buchdrucken Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstan
Fünf Beilagen vweie die 482. Ausgabr bc
Heutschen Veorlustlisten.
5 O oche T
i Tod von 23 Offizieren mit.
Frankreich.
Nach dem „Temps“ erklärte der Kriegsminister Mil Heeresausschuß der Kammer, daß der “ halbiez, der auf bessere Ausnützung der eingezogenen und nziehbaren Mannschaften abzielt, nichts nütze und keine Ver⸗ serung bedeute, da die Mehrzahl der Fälle, die er behandle,
geits durch ein Rundschreiben geregelt sei n Ausschuß Kenntnis gab. Der Ausschuß iischlüsse vor.
Der
ollausschuß der
1 der Einfuhrzoll auf Zellulose n die Zeitungspapierfabrikation für die hoben wird.
— Die Bürgermeistereien in Frankreich si .
G — h sind dem „Temps
folge durch Rundschreiben beauftragt worden, in den Fe⸗ linden alle Getreidevorräte zur Versorgung der Zivil⸗ Als Preis ist 32 Franken für
mölkerung zu requirieren. h kg festgesetzt. Rußland.
In einem an den Generalissimus Großfürsten Ni ” ik
cichteten Erlaß sagt der Kaiser nach ET1“ 8 Petersburger Telegraphenagentur“, der Generalissimus 1 die Wünsche der Altvorderen verwirklicht, Rotrußland ’bert und setze die Befreiung des noch unter fremdem Joche
dmachtenden Rußlands erfolgreich fort.
ie Tat werde für immer eins der Sen ten Blätter geber seinen persönli
ndruck von der Reise im eroberten 8e Reicgenn chen daß dort Ordnung herrsche und der Großfürst der Organi⸗ on und Verwaltung des Landes seine Sorgfalt angedeihen
Geschichte Rußlands bleiben.
s. Der Zar dankt dem Generalissimus
Säbel des Heiligen Georg mit Diamanten und der In⸗
ft: „Für die Befreiung Galiziens“. Ei
an den Oberbefehlshaber an 82 Südwestfront, General 8-S. exander⸗Newsky⸗ i Diamanten verliehen worden ist. 3 6
danoff, ergangen, dem der St.
Italien.
Der Ministerpräsident und Minister des Innern Salandra „Agenzia Stefani“
nach einer Meldung der täfekten folgendes Telegramm gerichtet:
Da von Kundgebungen gege re eige, die sich in Geuch te wab hah
iere ich die Präfekten und eatlichen Sicherheit auf, die strengste Ueberwach Schädigung von Personen und Eigentum z
1 Pflicht eines zivilisterten Volkes ist, sich unter allen Umstä Akten der Gewalttätigkelt oder auch einfach dnennngütänden
8
Figadegeneral Napier. Die Landung wurde am 26. April fort
Sedil Bahr,
erückt war, auf der Halbinsel die vom Ie defcde ujser
stlich des Landungsorts Gelände gewonnen. Am 28. und 29. wurden Am 2. Mai rückten fran⸗
mwal Division verstärkt wurden, am Südende der Halbinsel vor
— Die Operati iedigenden Umständen energisch berheeot u“ g des „Reuterschen Bureaus“ ist 1 schwedische Dampfer „Karolina“, unterwegs 1n harlestown in den Vereinigten Staaten nach Stockholm, von in Marinebehörden nach Grimsby gebracht worden.
DSi⸗ neueste Verlustliste meldet den Verlust ffizieren. Der Gesamtverlust an Offizieren in 1 beträgt 870. Die „Times“ teilen außerdem nichtamtlich
Se Kammer Kouvelliste“ uka⸗ den Gesetzentwurf angenommen, durch
b talien aufhalten, und Versuchen zur Beschädi⸗ g ihrer Wohnungen oder Geschäftsschilder vehrbchen 8 die ihnen unterstellten Behörden der
leichzeitig an drei Stellen zu landen: bei Die eundung am äsiatischen Ufer war wesentlich, um di
atterien zum Schweigen zu bringen, die die Landung “ 2g. Division in Sedil Bam. N erhens denr 25. Bhrü- e 8 b 8 des Franzosen bei Kum Kale. 1“ 1 ann ausgeschifft, wobei feindliche Infanteri
hner verschiedenen Linten von Emeche Fr 1“ sissen einen heftigen Widerstand leistete. Die Truppen der 29. Di⸗ son wurden den ganzen Tag über westlich von Sedil Bahr auf⸗ Bei Sonnenuntergang machten sie, um weitere Landungen ndecken, einen Angriff längs 8 Pehen van Teke Burun, die eine 1— e Australier stürmt
ait dem Bajonett. Der Angriff wurde mit Elonas mser von Saribair ausgeführt. rückten
und Kum Kale.
Die Fran⸗ gegen Yenshir g der Flotte. Die u. a. verloren wir den
die Die 29. Division die ein
und Drahtverhauen lvision, nachdem sie
rfüllt hatten, stießen riffe abgeschlagen und
die durch die Royal
Er soll
von dem Millerand behielt sich weitere hat dem
und Zellstoffteige Kriegsdauer auf⸗
Der Zar erklärt,
und verleiht ihm
n ähnlicher Erlaß
an alle
e Staatsange⸗
ung auszuüben und u verhindern. Die
Am Abend waren
wachen.
Unterredun in der Confulka statt.
— Die türkische Botschaft dementiert, wie „W. T. B.“
breitetes Gerücht, daß an den Kämpfen in Tripolis türki
Offiziere beteiligt seien. Sie weist deutlich Bena nürtigce angesichts der Herrschaft Englands über das Mittelmeer und der Begrenzung von Tripolis durch England einerseits und Frankreich andererseits man etwaige Unruhestiftung in Libyen nur auf gewisse andere Quellen zurückführen könne.
Portugal. 8 Die Kommandeure der in Lissabon garni 9⸗ nierenden Regimenter haben, wie vhl im Namen ihrer Offiziere erklärt, daß sie ohne Unterschied der Parteien dem General Pimento Castro und den Ministern völlig ergeben seien und die Regierung unterstützen
werden. 8 8 Schweiz. „Dem „Schweizer Landesdienst“ zufolge ist der italienische 1“ eajer nach St. Petersburg eg aus9 offizieller Vertreter Italiens ins russische ge Hauptquartier zu begeben. 8 h he ge macht keinen Offizier zur russischen Feldarmee gesandt
.
1“
Norwegen. „Die deutsche Gesandtschaft in Kristiania gib einer Meldung des „W. T. B.“ bekannt, daß nach Mit⸗ teilung der deutschen Regierung ein Fall festgestellt worden ist in dem lein deutsches ein anderes Schiff für ein englisches gehalten hat, weil dessen Neutralitätskennzeichen nicht genügend beleuchtet waren. Sie warnt deshalb eindringlich - neutralen Schiffe vor der Gefahr, unvorsichtig die 1“ befästher ohne die Flaggen und
— utlich an den Schiffsseiten angebr in⸗ reichend beleuchtet zu e gG
8 Türkei. er italienische Botschafter in Konstanti
hatte gestern Unterredungen mit dem apstan goher Pascha und dem ster des Innern ee Bei.
ini
1 8 8 Griechenland. 8 as Kabinett Gunnaris hat, dem „Turan“ zufol e,
in Erfüllung seines Versprechens die Frist um sechs Mhnee
verlängert, während der die Muselmanen, die Neu⸗
griechenland verlassen hatten, ihre Eigentumsansprüche auf
die von ihnen im Stich gelassenen Liegenschaften nachzuweisen
haben. Amerika.
Die Vereinigten Staaten von Amerika hab einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ durch ’ dnch schafter an Frankreich, Rußland und Großbritannien eine Anfrage über ihre Haltung zu dem gegenwärtigen Stande der chinesisch⸗japanischen Verhandlungen ge⸗ richtet. Die Natur der Mitteilung wird geheim gehalten. Man glaubt, daß die Vereinigten Staaten sich des Einflusses der europäischen Mächte zu bedienen wünschen, um eine Eini⸗ gung zu erzielen, die für China und Japan befriedigend wäre.
Der erste formelle Kommentar des Weißer Hauses zu der Versenkung der „Lusitania“ ist vorgestern abend veröffentlichten Erklärung des Sekretärs des Präsidenten enthalten, der obiger Quelle zufolge ausführte: Natürlich ist der Präsident Wilson tief betrübt über den Ernst der dogi, aer ele c esat 8 mit Ruhe den Weg, den . , daß die Bür d Ueberlegung und Festigkeit veste “
Asien. Die Entscheidung der japanischen Regierung ist den „Times“ zufolge erst 8 Per. eccs. 9” länger dauerten als die vor Ausbruch des Krieges gegen Rußland. Der Marquis Matsukata stellte viele Fragen gbes die finanzielle Leistungsfähigkeit der Nation. Der Fürst Namagata schien mit dem Charakter der Verhandlungen und den mit diesen betrauten Personen unzufrieden zu sein. Es besteht kein Zweifel, daß das Volk dem Kriege günstig ge⸗ sinnt ist und sich durch eine Einmischung von außen her nicht neügschtschen Fse will. Der einzige Staatsmann, der gegen
äne der Regierung ist, i Fü ninto⸗ vanie In fas g g ist, ist der Führer der Kokuminto Das genannte Blatt erfährt aus maßgebender japanischer Quelle, daß Japan in seiner letzten Noig China Enadschtn. habe, alle Fragen der Gruppe fünf mit Ausnahme der Fukien betreffenden aus den gegenwärtigen Verhandlungen sutüchzugichen und diese für spätere Verhandlungen zurückzu⸗ tellen. Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, hat nach einem amtlichen Telegramm aus Tokio an die japanische Botschaft in London China Japans letzte Note angenommen.
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Wohlfahrtspflege.
Ungeeignete Liebesgaben.
Kritik an edler Opferwilligkeit zu üben und Wasser in den Wein der Begeisterung zu schütten, ist keine 898 Aufgabe, am wenigsten in der heutigen Zeit, wo alles in der Heimat bemüht ist, Einmütigkeit zu wahren und in Frieden miteinander zu leben. Aber den inneren Widerstand muß man — selbst auf die Gefahr hin, der Nörgelei geziehen zu werden — überwinden, wenn es gikt, Auswüchse zu beschneiden, Schlechtes durch Besseres zu ersetzen oder gar Schäden zu verhüten. Bei der Auswahl der Liebesgaben, mit denen unsere tapferen Soldaten erfreut und unterstützt werden sollen, greift Un⸗
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gegen irgend jemand fernzuhalten. Wollen Sie, bitte, diese J tionen allgemein veröffentlichen und über ihre “
— Der Schatzminister Carcano, der zu Giolitti politischen Freunden gehörte, hatte gestern mit Eial 1 lange Unterredung. Am Vormittag fand eine dreiviertelstündige
zwischen Salandra, Sonnino und Carcano
meldet, in energischster Form ein in römischen Blättern ver⸗
Bisher hatte Italien als Dreibund⸗
nach
iger. 1915.
für diesen Zweck skrupellose Naturen die Lage zugunsten ihres C.
M 8 L . 2 beutels aus und entblöden sich nicht, Ve ngagsen oder decs. schwta , Fate eabe in den Handel zu bringen.
ie Massenversendung von konzentrierten Alko
ist erfreulicherweise auf Grund der Warnungen 821. 1 anderen Sachverständigen schon vor einiger Zeit zum Stillstand ge⸗ kommen. Sowohl das preußische Kriegsministerium wie eine Reihe von Generalkommandos hat keinen Zweifel daran gelassen, daß sie auf dem Boden der Kriegssanitätsordnung stehen und einen un⸗ kontrollierten, stärkeren Alkoholverbrauch für bedenklich oder gar schädlich halten. Die im Sinne dieser prinzipiellen Auffassung er⸗ lassenen Veröffentlichungen, insbesondere die Verbote der Behörden haben ihre Wirkung auf das belehrbare Publikum nicht verfeht. Auf der anderen Seite hat man sich im allgemeinen von den Ueber⸗ treibungen der Abstinenzler nicht verführen lassen, und so werden kleine Gaben von leichten Weinen oder Spirituosen nach wie vor den Feldpostsendungen beigegeben. Da zur Raum⸗ ersparnis und wegen ihrer Handlichkeit sowohl bei der Ver⸗ packung als auch bei der Verwendung im Felde die Würfelform der Nahrungs⸗ und Genußmittel sehr beliebt geworden ist, so sind dem Publikum auch Grog⸗, Rum⸗ und Punschwürfel angepriesen worden. Die amtliche Untersuchung derartiger Fabrikate hat wieder⸗ holt ergeben, daß nicht nur ihr Alkoholgehalt sehr gering (6 bis 10 %) ist — dieser Mangel wäre nicht der größte Fehler — sondern daß auch ein höherer Alkoholgehalt durch Zusatz von Brannt⸗ weinschärfen vorgetäuscht wird. Ein Präparat „Rum— Edel' besteht aus Zuckerwasser und 30 % Alkohol; sein Preis steht zu dieser Zusammensetzung in keinem Verhältnis. Denselben Wert besitzen die meisten der in Tuben verkauften Spirituosenfabrikate. Aber auch der für Alkoholgegner verlockende „alkoholfreie Punsch in der Tüte“ ist nicht empfehlenswert, da er lediglich eine mit Teerfarbstoff gefärbte “ Mischung von Zucker mit geringen Mengen Weinsäure
Verfälschungen sind auch andere Nahrungs⸗ un ß in Würfeln unterworfen worden. In Fekaciszrand einem sehr hohen Zuckergehalt (bis 75 %) nur sehr wenig Kakao ge⸗ funden. Dieser war noch dazu stark schalenhaltig. Zur Vortäuschung etnes höheren. Kakaogehalts waren die Würfel mit einem braunen Felcn gefärbt. In Schokolade befanden sich Kakaoschalenpulver akaostaub und Kakaokeime; statt der Kakgobutter waren andere Fette darin enthalten. Kaffeewürfeln waren Zichorien und andere Ersatz⸗ mittel reichlich beigemengt. Manche Milchtabletten sind unzweck⸗ mäßig — vielleicht auch infolge unerlaubter Zusätze —, weil sie beim Verrühren in Wasser eine ganz verlngnere Zus Aufschwemmung er⸗ geben. Nach all diesen Erfahrungen sollte das Publikum auch beim ssüttanf u“ 1 Würfel nicht nach der Blilligkeit, — h der Güte ausw ika Fiems beceen ählen und nur Fabrikate von anerkannten
ie Tatsache, daß mangelhaftes, verunreinigtes Wass r krankungen des Magendarmkanals oder gar Infekfionskrankbeiten 85 Typhus, Ruhr, Cholera führen kann, haben Fabrikanten benutzt, um minderwertige Wasserfilter herzustellen und anzupreisen. Derartige „Taschenfilter oder ähnliche Apparate sind ohne die ihnen beigelegte Wirkung, sie können sogar direkten Schaden stiften. Der beste und einfachste Schutz gegen die Trinkwassergefahr ist das Abkochen, was in den Kochgesäßen der Soldaten, soweit die Verhältnisse überhaupt das Anzünden von Feuer ermöglichen, leicht besorgt werden kann Se “ “ S mit Trinkwassersterilisatoren aus⸗
5 gstens in Stanequarti 1
Fnse vrsorza ehm 4 quartieren die Soldaten mit gutem
ie Ungezieferplage hat natürlich bereits eine „ dustrie von Heilmitteln erzeugt. Dabei werden einfache, g . Drogenhandlung für wenig Geld zu beziehende Präparate mtt gleich⸗ gültigen Zusätzen versehen und dann unter einem fremdartigen Namen für einen verhältnismäßig hohen Preis verkauft. Oder es werden völlig wirkungslose Mittel vertrieben. Dutzende solcher Präparate existieren schon und spielen — angesichts der Verbreitung der Läuse im Osten, aber auch im Westen — unter den „Liebesgaben“ eine wesentliche Rolle. Man kann dem Publikum im all⸗ gemeinen nur Mißtrauen gegen mit Phantasienamen be⸗ haftete Mittel empfehlen, sowohl hinsichtlich ihrer Wirk⸗ samkeit, als auch wigen ihres Preäeises. Bisher ist noch kein chemisches Präparat als absolut sicher befunden worden; un⸗ bedingt erfolgreich hat sich nur feuchte oder trockene Hitze bewährt weil damit allein die Läuse und ihre Brut regelmäßig abgetötet werden! Von annähernd gleicher Wukung sind Schwefeldämpfe. Aber auch die zahlreichen sonst von Aerzten erprobten Mittel, die verschiedenen ätherischen Oele, Naphthalin, Trikresolpuder usw. können erheblichen Nutzen stiften und deshalb zur Verwendung und Versendung empfohlen werden. Bei der Auswahl lasse man sich für den speziellen Fall von ECEEE . Hnich besonders interessterten Sach⸗
1 gen beraten, nehme aber, wie be Reteneangessa Fehmen e bemerkt, nicht jedes durch roße Bedenken muß eine Aufforderung, Arzneimit Liebesgaben ins Feld zu senden, vom brtlchen Stchiopenkte “ Wie vor wenigen Wochen von einer Münchener Zeitung mitgeteilt wurde, haben die Damen einer Feldpostschreibstube die glückliche Idee“ gehabt, „unseren Soldaten und Gefangenen im Feindesland mit erprobten Haus⸗ (!) und Arzneimitteln zu Hilfe zu kommen“. Durch den Verein der Apotheker Münchens sollen sie dabei unter⸗ stützt werden. Die in den Münchener Apotheken zu Kassenpreisen gekauften Arzneimittel könnten durch den Käufer selbst der Schreib⸗ stüube überbracht werden, oder sie werden „in gewissenhafter Weise“ durch die Apotheken der Schreibstube abgeliefert und von da aus den Truppen und ausländischen Gefangenenlagern zugeschickt. Als besonders erwünscht werden in dem Aufruf bezeichnet: Mittel gegen „Husten und Katarrh“, gegen „Darmerkrankungen“, Hautpflegemittel, selbverständ⸗ lich Ungeziefervertilgungsmittel usw. Es erfordert nur geringe Ueber⸗ legung, um “ bei der Durchführung dieser glücklichen Idee“ dem Mißorauch Tür und Tor geöffnet und unseren Soldaten recht beträchtlicher Schaden zugefügt werden kann. Hier handelt es sich um eine Kurpfuscherei, bei der unter der Spißmarke „Liebes⸗ gaben“ minderwertige, unzweckmäßige und gefährliche Mittel zur Be⸗ handlung angeschafft und verwandt werden können. Mit der auf diese Weise ermöglichten Selbstbehandlung können die Soldaten im Felde Krankheiten verschleppen und verschlimmern, ansteckungsfähige Prozesse (z. B. Ruhr) können auf andere übertragen werden und dergl. mehr. Unser Heeressanitätswesen hedarf wahrlich einer solchen Unterstützung nicht; seine Leitung hat sogar alle Ursache, sie mit aller Bestimmtheit abzulehnen, und ich zweifle nicht daran, daß es
auch Keicheben wird. 9
ach diesen wenigen Proben wird man einen Beschluß verstehen und gutheißen, den jüngst der badische “ vom Roten Kreuz in einer Sitzung gefaßt hat. Er laute „In neuerer Zeit werden vielkach Sammlungen zu Spezia zwecken veranstaltet, deren Ziele öfter nicht kontrollierb sind. Im badischen Land hat es das Rote Kreuz über⸗ nommen, Sammlungen, die im vaterländischen Interesse notwendig sind, ins Leben zu rufen. Deshalb set Unternehmungen gegenüber, 88 ken Benagshnden Hersogen b--a-, i-:2„ Komitees angeregt erden, Zurückhaltung empfohlen.“ Dieser Rat sollte 1ees Znessio keahee Uehe. es sollte auch in anderen
kenntnis bisweilen fehl. Leider nützen aber auch selbst in dieser Zeit 6 “ 1
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