Theater und Musik. Königliches Schauspielhaus.
Paul Auensel, dessen Kleinstadtkomödie „Das Alter“ am Sonnabend im Königlichen Schauspielhaus zum ersten Male gespielt wurde, ist für die breitere Oeffentlichkeit ein Neuling; das⸗ selbe Stück soll vor einer Reihe von Jahren auf einer Vereinsbühne in Berlin aufgeführt sein, ohne daß damals ein größeres Theater sich seiner annahm. Man durfte also am Sonnabend von einer Erst⸗ aufführung sprechen, und sie bewies, daß das anspruchslose Stück die späte Anteilnahme, die es nunmehr fand, durchaus verdient. Der in ibm durchgeführte Konflikt, der daraus emsteht, daß das Alter sich nicht beizeiten von einem Lebenswerk, dem es nicht mehr gewachsen ist, zurückziehen mag, ist dichterisch oft behandelt; Quensel läßt aber die alte Wahrheit sich unter durchaus eigenartig geprägten Menschen aufs neue erweisen, und die Umwelt, in der die Handlung sich abspielt, ist so anschaulich und lebenswahr gezeichnet, daß die Komödie durchaus nicht den ermüdenden Eindruck hinterläßt, als sei in ihr etwas Secbstverständliches und Abgegriffenes nochmals breitgetreten. Der Alte, der bier das rechtzeitige Abtreten von seiner Lebenebühne zu veräumen in Gefahr steht, ist der Stadtmusikus in einem thürin ischen Städtchen. Er und seine Kunst haben bessere Tage gesehen und sich erfolgreich bemüht, ein echtes Musikleben in kleinem Kreise zu pflegen. Unmerklich aber sind dem Alten die Zügel aus den Händen geglitten, sein meist nur aus Lehrlingen bestehendes Orchester ist zurücggegangen und droht völlig zu verlottern, und während der Alte sich mit dem ühnen Plan, ein Konservaforium zu begründen, trägt, sind seine Gegner am Werk, seine Wiederwahl zum Stadtmusikus mit un⸗ auteren Mitteln zu hintertreiben und den alten Dirigenten, der
Das Ehrenmitglied der Stuttgarter Hofbühne, der Königlich württembergische Hofschauspielet August Junkermann ist am 15. d. M. in Berlin, wo er seit mehreren Jahren ansässig war, im Alter von 83 Jahren verstorben. Mit ihm ist einer der Haupt⸗ verbreiter Fritz Reuterscher Dichtungen in Deutschland dahingegangen, insbesondere gebührt ihm das große Verdienst, im Süden unseres Vaterlandes Sinn und Verständnis für den Humor des plattdeutschen Dichters geweckt zu haben. Das Plattdeutsche war dabei keineswegs die heimatliche Mundart Junkermanns, der in Bielefeld geboren war; aber er hatte sich völlig in die Welt Reuters eingelebt, dessen „Onkel Bräsig“ er in eigener Bühnenbearbeitung in unnachahmlicher Weise verkörperte. Zahlreiche Gastspielfahrten und Vortragsreisen machten ihn in Deutschland und Oesterreich zu einer bekannten und beliebten Persönlichkeit, und auch nach Amerika führte ihn sein Wandertrieb. In den „Memoiren eines Hofschauspielers“ (Stutt⸗ gart 1889) hat er seine reichen Lebenserinnerungen niedergelegt. Seine Söhne Hans und Fritz Junkermann, die sich ebenfalls dem Schauspielerberuf gewidmet haben, sind geschätzte Mitglieder hiesiger Bühnen.
Ein staatliches Forschungsinstitut für Musikwissen⸗ schaft, das der wissenschaftlichen Forschung, nicht akademischen Lehr⸗ zwecken dienen soll, hat die sächsische Regierung auf Grund eines von dem Mustikaltenverleger Kommerzienrat Hinrichsen gestifteten Kapitals von 20 000 ℳ in Leipzig ins Leben gerufen und dem musikwissen⸗ schaftlichen Institut unter Professor Hugo Riemann angegliedert.
Mannigfaltiges.
8 8 E“
ich überlebt hat, zu stürzen.
Arbeit des Vaters fortzusetzen.
reundin seiner Jugendtage zurücfiadet.
ung wird dadurch belebt und vertteft, daß ihre Träger von dem Ver⸗ fasser über das Tyvische hinaus durchaus lebensvoll gestaltet sind. Der alte Stadtmusikus Lindner, seine getreue Ehehälfte und sein alter, G“ der Kantor Schuͤbert,
sind teine Theaterfiguren, sondern Menschen von Fleisch und Blut, eren Leiden und Freuden man mit wirklicher Anteilnahme folgen ann; auch die anmaßende Braut des jungen Lindner ist ohne Ueber⸗ treibung scharf gezeichnet, vor allem aber auch der tragikomische Jammer des kleinstädtischen Musikeleventums so überzeugend und er⸗ götzlich vorgeführt, daß dadurch auch die Nebenfiguren des Stückes lebensvoll in die Handlung eingreifen. Die Besetzung war bis in die Das Ehepaar Lindner Herr Leffler und Frau Conrad; dieser mit der ganzen kindlichen Be⸗ geisterung und dem drolligen Selbstgefühl des Kleinstadtdirigenten, zuglesch aber mit dem tragischen Unterton, der in der Seele auch des kleinsten gestürzten Herrschers mitklingt, jene mit der ganzen rührenden Sorgsamkeit und aufopfernden Selbstlosigkeit der kleinbürgerlichen Daß Herr Vollmer alle anheimelnden Züge, mit denen der Verfasser den Gegenpart des alten Stadtmusikus, den Kantor Schubert, ausgestattet hat, zu einem lebensvollen Charakter zusammen⸗ saßte, bedarf, als selbstverständlich bei diesem hervorragenden Dar⸗ steller, kaum der Erwähnung. Sehr gut fand sich auch Fräulein Arn⸗ städt mt der Rolle der unliebenswürdigen Sängerin⸗Braut ab, und Fräulein Heisler sowie die Herren Boettcher und Zeisler schufen äußerst komische und dem Leben abgelauschte Gestalten von Musiker⸗ gehilfen. Genannt zu werden verdienen serner Herr Patry, der aus der Nebenfigur eines absonderlichen Zimmermeisters
lebenskluger und doch warmherziger
.“
kleinsten Rollen ausgezeichnet.
Hausfrau
Kabinettsstück gestaltete,
der „Harmonie’ zeichnete.
Im Königlichen Opernhause wied morgen „Carmen“ in Artöt de Padilla,
1 — Froͤulein Herwig,
L 88 G“ Herr Hechann, José 1“
Bergman, Zuniga: Herr Bachmann, Morales: Herr Habich, Dan⸗ fluges für den Luftrampf;
cairo: Herr Sommer⸗ Remendado: Herr Henke. Dirigent ist der fluges Ffeenf;
folgender Besetzung gegeben: Micaöla: Carmen: Frau Kemp, Frasquita: Fr
Generalmusikdirektor Blech.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Fuldas Die Hauptrollen werden von den Damen Arnstädt und Thimig sowie von den Herren Sommerrstorff, Patry, Mühlhofer, von Ledebur und Vollmer dargestellt. Spielleiter
„Zwillingsschwester“ wiederbolt.
ist der Oberregisseur Patry.
b Dieses schmerzliche Ende eines treu rfüllten Lebenswerks, das für den alten Musikus tragisch zu werden droht, wird dadurch verföhnlich gestaltet, daß sein einziger Sohn, der in Berlin als Kapellmeister an einem Theater eine Rolle zu spielen hofft, sich dazu bestimmen läßt, diese augenscheinlich recht zweifelhaften Hoffnungen aufzugeben und in der kleinstädtischen Heimat die bescheidene . Der Verzicht wird dem angehenden ünstler dadurch erleichtert, daß er die Herz⸗ und Lieblosigkeit seiner Braut, einer kleinen, aber sehr anspruchsvollen Sängerin aus der Reichshaupt⸗ tadt, rechtzeitig erkennt, sich von ihr lossagt und sich zu der Herzens⸗
und Herr Mannstädt, der mit sicheren Strichen einen selbstbewußten Kaufmann und einflußreichen Vorstand Die vorzügliche, von Herrn Patry straff geleitete Aufführung war an dem Erfolg des Abends hervorragend beteiligt. Das anspruchslose Stück hat trotz des zu langen und etwas rührseligen zweiten Aktes aber selbst so viele Vorzüge und an⸗ heimelnde Seiten, daß die herzliche Anerkennung, die auch dem Ver⸗ fasser lebhaft zuteil wurde, und die der Spielleiter für den Ab⸗ — wesenden entgegennahm, durchaus verdient und am Platze waͤar.
“ “
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin empfing „W. T. B.“ zufolge am Sonnabend, Mittags, den Grafen Geza Zichy, der Abends im Herrenhaufe einen Vortrag für einarmige Krieger hielt.
Der Vorstand des Deutschen Städtetages tritt, wie „W. T. B.“ meldet, am nächsten Mittwoch zu einer außerordentlichen Tagung zusammen. Anlaß dazu seien die jüngsten Verhandlungen des Deutschen Landwirtschaftsrats. In städtischen Kreisen werde be⸗ fürchtet, daß die Durchführung der dort gefaßten Beschlüsse den städtischen Verbraucherkreisen das Maß von Einfluß, das sie jetzt auf die Verteilung der unentbehrlichen Lebensmittel besitzen, für die neue Ernteperiode kürzen, wenn nicht gänzlich ent⸗ ziehen würde. Das gelte besonders hinsichtlich der Vorschläge, durch die die Kriegsgetreidegesellschaft beseitigt werden solle. In den Städten berrsche die Ueberzeugung, daß diese Gesellschaft, die unter opferwilliger Beteiligung der Städte zustande gekommen sei, ihre Aufgabe, wenn Sese s anfänglichen Schwierigkeiten, schließlich mit vollem Erfolg gelöst habe.
Ueber die Wasserstands⸗ und Eisverhältnisse der nord⸗ deutschen Ströme im April 1915 berichtet die Landesanstalt für Gewässerkunde im preußischen Minlsterium der öffentlichen Ar⸗ beiten: Die Wasserführung im April hat an allen Strömen das Durchschnittsmaß für den Monat, das an sich schon hoch liegt, über⸗ troffen. Dies ist weniger auf das Vorkommen einzelner besonders starker Anschwellungen zurückzuführen als darauf, daß sich die Wasserstände dauernd in einer gewissen Höhe über Mittelwasser hielten. Nur die Weichsel hatte eine Anschwellung über Mittelhochwasser, die jedoch von so kurzer Dauer war, daß sie für die hohe Lage des diesmaligen Monats⸗ mittels nicht den Ausschlag gibt. Die Anschwellung des Memelstroms hat das Mittelhochwasser gerade erreicht. Auf der Vorderseite dieser Flutwelle, also als der Strom noch im Steigen war, vollzog sich der Abgang des Eises. Weitreichende Eisbrecharbeiten hatten ihm vorgearbeitet, und auch beim Eisgang selbst konnten die Eisbrech⸗ dampfer so wirksam eingreifen, daß Eisstopfungen, die an mehrer n Stellen eintraten, ohne nachteilige Wirkung blieben. Am Ende des Monats ist auch die Elbe auf Mittelhochwasser gestiegen. Strom . Memel Weichsel Oder Elbe Weser Rhein Pegel Tilsit Thorn Steinau Barby Minden Kaub Mittelwasser April 1915. 492 309 290 349 344 Unterschled gegen Mittelwasser April 1896/1910 + 59 + 52
Diese anspruchslose Hand⸗
spielten
ein kleines
331 cm
+ 48 + 57 + 27 + 67 „
„Der Segelflug und seine Bedeutung für den Luft⸗ kampf“ lautet das Thema eines mit zahlreichen Lichtbildern aus⸗ gestatteten Vortrags, den der Baumeister Gustav Lilienthal am Mittwoch, den 19. Mai, Abends 8 Uhr, im großen Hörsaale der Treptower Sternwarte halten wird. Der Vor⸗ tragende wird über folgendes svrechen: Entwicklung des Fluges vom Gleitflug zum Motorflug; Nachteile des Motor⸗ Vorzüge des Segelfluges für den Krieg; die verschiedenen natürlichen Flugarten; segelnde Breit⸗ flügler und Langflügler; das Anpassungsvermögen der Vögel; die Eigenschaften des Windes und der segelnden Vögel; die Drachen⸗ wirkung der Flugzeuge; der geheimnisvolle Vorwärtszug; was noch not tut zur Erreichung des Zieles. Mit dem großen Fernrohr werden der Mond oder Doppelsterne beobachtet. Um 5 Uhr Nach⸗ mittags spricht der Direktor Dr. F. S. Archenhold an der Hand von
Mercedes:
Theater.
Königliche Schauspiele. Diens⸗ tag: Opernhaus. 130. Abonnementsvor⸗ stellung. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludoviec Halsvy, nach einer Novelle des Prosper Merimée. Musti⸗ kalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. 6 Herr Professor Rüdel. Anfang 7 *
Schauspielhaus. 133. Abonnementsvor⸗ stellung. Die Zwillingsschwester. Lust⸗ spiel in vier Aufzügen von Ludwig Fulda. In Szene gesetzt von Herrn Oberregisseur Patrv. Anfang 7 ½ Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 131. Abonne⸗ men’svorstellung. Figaros 88,218 Komische Oper in vier Akten von Wolf gang Amadeus Mozart. Text nach Beau⸗ marchais, von Lorenzo Daponte. Deutsche Uebersetzung revidiert von H. Levi. An⸗ fang 7 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 134. Abonnementsvor⸗ stellung. Das Alter. Eine Kleinstadt⸗ komödie in drei Aufzügen von Paul Quensel. Anfang 7 ½ Uhr.
Deutsches Theater. (Direktion: Max Reinhardt.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Schluck und Jau.
Mittwoch: Das Wintermärchen.
Donnerstag: Schluck und Jau.
Freitag: Neu einstudiert: Die Mit⸗ schuldigen, Hierauf: Zum ersten Male: Das Jahrmarktsfest zu Plunders⸗ weilern.
1
Sonnabend: Die Mitschuldigen. Das Neutsches Künstlertheater. (Nürn⸗ Jahrmarktsfeft zu Plundersweilern. bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen dammer Sonntag und Montag, Nachmtttags Gasten) Wiensta, Abendz 2 ½ Uhr: Zu kleinen Preisen: Die I deutschen Kleinstädter. .
Kammerspiele. Dienstag, Abends 8 ¼ Uhr: Weibsteufel. Mittwoch, Freitag und Sonnabend: Der Weibsteufel. 1 Lessingtheater. Donnerstag: Die deutschen Klein⸗ 7 ½ Uhr: Egmont. städter. Putegen von Johann Wolfgang von oethe. . 1 ittwoch und Sonnabend: Baumeister Berliner Theater. Dienstag, Abends eMethg 8 8 Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder Donnerstag: Egmont. aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanzer Freitag: Ein Volksfeind. und Gordon. Musik von Walter Kollo —— und Willy Bredschneider. Mittwoch und folgende Tage: Extra⸗ blätter! 6
Die Kreuzelschreiber.
Mittwoch und Sonnabend: Der Pfarrer Der von Kirchfeld. 8gb Donnerstag und Freitag: Datterich.
Waldberg. Opernball.
Dienstag, Abends “
Sonntag:
Dienstag,
theater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Willi Wolff.
Faust, 1. Teil. Von Goethe. Mittwoch: Der lächelnde Knabe. Donnerstag: Alt⸗Heidelberg.
Charlottenburg. Dienstag, Abends
4 8 feste druff! Theater in der Königgrützer Straße. Dienstag, Abends 8 Uhr: Uebersetzt von Emil spiel aus alten Tagen von Max Dreyer.
Mittwoch: Lumpacivagabundus. Donnerstag: Das Prinzip.
August Strindberg. E“ Mittwoch: Brand. Donnerstag und Sonnabend: Ransch. Freitag gggs Deutsches Opernhaus. 1““ 8 Etes eh. “ 8 . .. 11 irektion: Georg Hartmann. enstag, Komödienhaus. Dienstag, Abends Abends 8 Uhr: 8.,8 Traviatn. Oper 8 Uhr: Die fünf Frankfurter. Lust⸗ in vier Akten von Giuseppe Verdi. spiel in drei Akten von Karl Rößler⸗ Mittwoch: Der Zigeunerbaron. 8 ¼ Mittwoch, Donnerstag und Sonn⸗ Donnecstag: Martha. winunt. abend: Die füüuf Frankfurter. . Freitag: Die Königiu von Saba. Mittwoch Freitag: Biedermeier. Sonnabend: Siegfried. 11“
Stein.
Komische Oper. (An der Weiden⸗ Brücke.) 8 Uhr: 8,10 Uhr: Der Opernball. Letztes Gastspiel von „Exls Tiroler Bühne“: Oper in drei Akten von Vlctor Léon und erste Mittagessen. Posse mit Gesang Musik von R. Heuberger. Mittwoch und folgende Tage:
Theater des Westens. (Station: 8 iel in fü Garten. Trauersriel in fünf Montag bis Sonnabend: Geschlossen. Zum ersten brave Fridolin.
Theater am Abends 8 ¼ Uhr: 8
. feste druff! Vaterländisches Volksstüch Geboren: Ein Sohn: Ern. Eduard Schillertheater. o. (Wallner⸗in vier Bildern von Hermann Haller und Musik von Walter Kollo. 8 Inf Mittwoch und folgende Tage: Immer Gestorben: Hr. General d. In Tabar
. 8 Lustspielhnus. (Friedrichstraße 236. Rausch. Schauspiel in vier Akten von 8 Uhr: Der lüchelnde Knabe. Scherz⸗ “ P8. Ein b“
mädel. Nolksstück mit Gesang in drei Akten von Oskar Walther und Leo Walter
Mittwoch und (Char⸗ Prachtmädel.
und folgende Tage: Wie man einen Maunn gewinnt.
kinematographischen Bildern über „Polarjagden“ (Walrosse und Etz. bären). Zu diesem Vortrag haben die Verwundelten und ostpreußi⸗
schen Flüchtlinge freien Eintritt. ¹ 8
Königsberg i. Pr., 15. Mai. (W. T. B.) Heute nacgh. mittag brach aus noch nicht festgestellter Ursache in den Lokomolit⸗
und Ausbesserungswerkstättenschuppen am Ostbahnhofe ein Brangd aus, der sich bei dem herrschenden starken Winde schnell ausbreitet⸗
und sieben Einzelschuppen einäscherte. Gegen 6 Uhr Abendz Eine Anzahl Lokomotiven konnte aug
war das Feuer eingedämmt. den brennenden Schuppen nicht mehr geborgen werden. Der Saa⸗ schaden ist beträchtlich. Milttär beteiligte sich an den Löscharbeiten,
Bremen, 15. Mai. (W. T. B.) Die Rettungsstation Wittower Posthaus der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ telegraphiert: Heute von der dänischen Galeasse „De Tre Soedskweude“, Kapitän Bager, gestrandet unweit der Lotsenwache von Wittower Posthaus, mit Steinsalz von Wisman nach Kopenhagen hestimmt, vier Personen durch das Motor⸗ rettungsboot „Geheimer Rat Max Frey“ der Station gerettet.
Wien, 15. Mai. (W. T. B.) Der Feldmarschall Erzherzo, Friedrich hat 4 Millionen Kronen für die österreichische und 4 Millionen für die ungarische Kriegsanleihe gezeichnet.
London, 16. Mai. (W. T. B.) Vorgestern kam es in Tottenham, Sheffield, Greenock, Renffrewshire, Rotherham, Bux⸗ St. Edmunds und anderen Orten zu deutschfeindlichen Auz⸗ schreitungen. Ueberall wurden Laben zerstört und angezündet. In Burv⸗St. Edmunds mußte Militär mit aufgepflanztem Bajonett einschreisten. Der Tumult war groß, mehrere Polizisten wurden niedergeschlagen und mit Füßen getreten. In einigen Vierteln Londons fanden neue Ausschrestungen gegen Deutsche statt. „Dallr News' stellt fest, daß die Deutschenhetze in London durch Plakate vorbereitet wurde mit Aufschriften wie „Hetzt sie nieder“ und „Nieder mit den Schweinen“, ohne daß anscheinem Regterung und Polizei Notiz davon nahmen.
Rotterdam, 16. Mai. (W. T. B.) Der „Rotterdamsche Courant“ meldet aus Vlissingen: Der Dampfer „Mecklenbutg⸗ von der Zeelandlinie brachte dreißig deutsche Frauen mit, die seit Jahren in England lebten und wegen der dortigen Unruhen für geraten fanden, das Land zu verlassen.
Konstantinopel, 16. Mai. (W. T. B.) Die Ueber⸗ lebenden der „Emden“ unter der Führung des Kapitänleutnantz Mücke sind in Aleppo eingetroffen. Die Bevölkerung der reichbeflaggten Stadt bereitete ihnen einen begeisterten Empfang.
Kapstadt, 15. Mai. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ war der Zustand in Johannes burg während den letzten 36 Stunden sehr ernst. Scharen des Volkes be⸗ gannen wieder mit der Vernichtung von allem, was deutsch war oder was deutsch zu sein schien, und vernichteten, was noch nicht gänzlich zerstört war. Ictzt beherrschen die verstärkte Polizei sowie die Truppen die Lage. Der Ausbruch der Volkswut am Mittwoch scheint im ganzen Lande Nachahmung gefunden zu haben. Port Elisabeth, Durban und Bloemfontein folgten dem Vorbilde Johannesburgs. Die Menge durchzog die Stroaßen und rief nach Rache für die „Lusitania“. Die Bürgerwehr und die Schutzleute wurden zu Hilte gerufen, um in den Vorstädten die Un⸗ ruhen unter den Leuten zu unterdrücken, die beim Plündern alkoholische Getränke erbeutet hatten. Einige der größten Magazine am Rand mit bedeutenden Vorräten, die Deutschen ghören oder Leuten, die man für Deutsche hielt, wurden systematisch geplündert. Meilen⸗ weit sah man hohe Flammensäulen aufsteigen. An einigen Stellen wurden Schüsse gewechselt. In manchen Fällen wurden Ge⸗ bäude einfach in Brand gesteckt. Bei kleineren Läden, Hotels und Kontoren holte man den Inhalt auf die Straße und zündete ihn da an. Seit Mittwochabend ist die Feuerwehr beständig tätig, sonst wären ganze Straßen niedergebrannt. In Kapstadt waren gestern die Schankwirtschaften, Hotels und Klubs ge⸗ schlossen. In Port Elisabeth sind zwanzig deutsche Hauser vernichtet. In Pretoria wurde das Bureau der Zeitung „Volksstem“ überfallen. Aus Pietermaritzburg wird gemeldet daͤß die Deutschen eiligst flüchten. Die Eisenbahnangestellten protestieren gegen die Anstellung von Deutschen bei der Staatseisen⸗ bahn. In Kimberley ereigneten sich Aufruhrszenen wie noch nie zuvor. In Durban, wo die Polizei machtlos ist, dauern die Aus schreitungen an. Die Bureaus, Lagerhäuser und Vorräte der Firmen Karl Gundulfinger, Rolfe und Nebel, Liber⸗ mann, Bellstedi sind bei der Deutschenhetze durch Feuer cänzlich zerstört worden. Der Schaden im ganzen Lande dürfte eine Million Pfund Sterling weit übersteigen.
(Fortsetzung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Dienstag, Abends Feenseln. Dienstag, Abends 8 Uhr: Komische Alt Berliner Possenabend: Das von Karl Görlitz. Hermann und Do⸗ rothea. Berliner Idyll aus dem Jahre 1858 von D. Kalisch und A. Weirauch. Guten Morgen, Herr Fischer. Poße in einem Akt von W. Friedrich.
Mittwoch und folgende Tage: Alt Kantstraße 12.) Berliner Possenabend.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Elisabeth von Rauch mit Hrn. Oberleutnant Kurt von Stor (Schwerin i. M.).
Male: Der
Nollendorfplatz.
Immer
von Eichborn (Breslau). — Hrn. Haupt mann Hubertus von Wedel Berlin)⸗ Franz von der Mülbe (Groß V i. Th.). — Hr. Landrat und Major a. D. Karl von Kunow⸗Bomsdorf (Bomsdorf). — Hr. Professor Oscark Frenzel (Berlin).
—
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expeditien (661)
folgende Tage: Ein 8 (J. V.: Mengering) in Berlin.
Trianontheater. (Weorzenftt. nahe Druck der Norddeutschen Buchdruckerei uns Bahnbof Friedrichstr.) Dienstaa, Abends Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraßt 32, 8⁰½ Uhr: Wie man einen Mann ge⸗
Sechs Beilagen e die 490. und 491. Ausgabr der Deutschen Verlustlisten.
Anmtliches. Deutsches Reich.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangs⸗ weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden:
8
XXXIII. Liste. ELähndlicher Grundbesiz.
Kreis Metz⸗Land. — Gemeinde Ars⸗Laguenexy.
jittergut Mercy⸗le⸗Haut (118,27 ha) der Gräfin du Coetlosquet Marie geb. de Guerre in Rambervellers (Verwalter: Notar Jung in Metz),
6,79 ha Wald der du Coetlosquet Josef Karl Moritz Graf Witwe Maria Adele geb. de Guerre in Kambervillers (Verwalter: Forstmeister Schroeder in Metz), 8
24,43 ha Acker und Wiese des Karl Alexis Dauphin in Verdun (Ver⸗ walter: Notar Jung in Metz),
2,86 ha Grundstücke der Jeanson gen. Marie Josef Therese in Angers und Schöttle & Schuster in Straßburg (Verwalter: derselbe). 1
Gemeinde Augny.
77,35 ha Wald des Paul Labbe (Verwalter: Forstmeister Schroeder in Metz),
332,12 ha Hofgut Grosyeux des Brossin de Méré Hugo, Johann Ma. und Ehefrau (Verwalter: Notar Jung in Metz),
161,94 ha Ländereien der Lablé Johann Josef Viktor Alb. in Gorecy und Roland Georg Franz Ehefrau Lablé in Paris (Verwalter: derselbe), 8
Hofgut Orly (77,01 ha) des Ludwig Emil Simon in Paris (Ver⸗ walter: derselbe), 8 1
Hofgut (132 ha) des d’'Hanoncelles in Luxemburg (Verwalter: derselbe),
866 ha Ländereien des Rentners Oktavius Bompard in Paris (Ver⸗ walter: derselbe),
Teil von Pachtgut Haute⸗Rive (13,40 ha) des Boudet Graf von Puymaigre Theodor Josef in Paris (Verwalter: derselbe),
1 11,93 ha Ländereien des Notars Joh. Nikolaus Humbert in Vigneulle
(Verwalter: derselbe).
Gemeinde Borny. 30,55 ha Wald der du Coetlosquet Josef Karl Moritz Graf Witwe Maria Adele geb. de Guerre in Rambervillers (Verwalter: Forst⸗ meister Schroeder in Metz.
Gemeinde Chailly b. Enneroy. Pachthof (125,18 ha) der Ehefrau Leo Blondin Johanna Maria geb. Feyen in Nancy (Verwalter: Notar Jung in Metz), 5,63 ha Ländereien des Grafen de Brossin de Méré in Grosyeux (Verwalter: derselbe). 1
Gemeinde Chesny.
Pachthof (105,22 ha) des Boudet Comte de Puymaigre Heinrich Josef in Paris (Verwalter: derselbe),
Pachthof (91,37 ha) der Prieur de la Comble Roman Gaston Ehe⸗ frau geb. Lambert in Metz, Priesterstraße (Verwalter: derselbe),
6,52 ha Acker und Wiese der Baron de Dommartin Ehefrau geb. Prieur de la Combe in Villers⸗aux⸗-bots (Verwalter: derselbe),
10,45 ha Acker des Oberstleutnant Ludwig Linel in Grenoble (Ver⸗ walter: derselbe). “ “
Gemeinde Jouy⸗aux⸗Arches
Pachthof Luzerailles (49,89 ha) des Grafen von Brossin de Méré in
Greosyeux (Verwalter: derselbe),
21,85 ha Wald des Johann Alfred Labbé in Augny (Verwalter: Forstmeister Schroeder in Metz), 1
11,84 ha Ländereien des Theodor Celestin Mangin in Conflans (Ver⸗ walter: Notar Jung in Metz), .
693 ha Ländereien des Bankiers Ludwig Emil Simon in Metz (Verwalter: derselbe).
Gemeinde Jury. 19,51 a Acker und Wiese zu Mercy⸗le⸗Haut gehörig der Gräfin du Coetlosquet Marie Adele geb. de Guerre in Rambervillers (Verwalter: derselbe).
Gemeinde Marly.
Pachtgut (88,35 ha) des Franz Jacquet in Marly (Verwalter: der⸗ selbe),
Pachl ut 32 16 ha) des Grafen de Nettaucourt Vaubrecourt Karl Maria Emanuel in Paris (Verwalter: derselbe),
Pachthof (118,48 ha) des Marchal de Corny Germanus in Paris
(Verwalter: derselbe),
5,83 ha Acker des Boudet Graf von Puymaigre Theodor Johann in Paris (Verwalter: derselbe),
Hofgut (62 ha) des Chandellter Marly (Verwalter: derselbe),
6,81 ha Ländereien zur Mühle gehörig des Eduard Navel, Kaufmann (Verwalter: derselbe), 6,86 ha Acker zu St. Thiebault gehörig des de la Vernette Maxim
Bernhard und Ehefrau in Paris (Verwalter: derselbe).
Gemeinde Maxe.
Hofgut Thury (45,08 ha) des Rentners Peter Malraison in Pont⸗aà⸗ Mousson (Verwalter: derselbe), b
50,35 ha Ländereien des Josef Malraison in Pont⸗à⸗Mousson (Ver⸗
z walter: derselbe), 1b
25,04 ha Ländereten der Witwe Godfrin Franziska Therese geb. Baudoin in Hautefontaine (Verwalter: derselbe),
,36 ha Ländereien des Leföbre de Ladonchamps Heinrich Josef in Chalons⸗sur⸗Marne (Verwalter: derselbe). v11“
Gemeinde Mécleuves.
Dachthof (114,31 ha) der Barthelemy Michael Afred Wwe. Louise Marie geb. Robert in Paris (Verwalter: Notar Jung in
etz),
Jachthof Champel (124 ha) der du Coetlosquet Josef Karl Graf Witwe Marta Adele geb. de Guerre in Rambervillers (Ver⸗ walter: verselbe), .
150 ha zu Pachthof Champel, derselben (Verwalter: derselbe), hactagf s hch ) der Olry Viktor Heinrich Witwe Maria Emma geb. Desaulnats, Rentnerin in Metz (Verwalter: derselbe), 191,35 ha Wald der du Coetlosquet Josef Karl Moritz Graf Witwe meüäsie Adele geb. de -- in Rambervillers (Verwalter:
orstmeister Schroeder in Metz;
43,86 11 Sce ehe⸗ des Rentners Alfons Dommartin Chefrau Maria Luise geb. Prieur de la Comble in Villers⸗aux⸗bois (Verwalter: Notar Jung in Metz).
W“ 11“
“ “
Gemeinde Moulins.
Hofgut Tournebride (64,19 a), Hofgut Tournebride (150,79 ha) des Ludwig Emil Stmon in Paris (Verwalter: derselbe).
Gemeinde Orny.
Pachthof (209,95 ha) des von Richard d'Aboucourt Emmanuel in
Eille (Verwalter: derselbe). 8 Gemeinde Peltre. 3
54 ha Acker und Wiesen zu Merey⸗le⸗Haut gehörig der Gräfin du Coetlosquet Marie Adele geb. de Guerre in Rambervillers (Verwalter: derselbe). 8
..“ Gemeinde Vigy. “ ““
Hof St. Josef (71,14 ha) der Witwe Karl Pierson Maria Estelle geb. Gama in Versailles (Verwalter: derselbe),
7,20 ha Ländereien des Abt Johann Viktor Maria Elisabeth geb. Defer in Nancy (Verwalter: derselbe),
6,78 ha Ländereien der Marx Johann Baptist Maria Magdalena geb. Defer in Versailles (Verwalter: derselbe),
10,94 ha Ländereien des Georg Sabatier in Nouzon (Verwalter: Notar Jung in Metz).
Kreis Bolchen. — Gemeinde Kreuzwald.
29,47 ha Wald des Enregistrementsinspektor Edgar Quinchez in Bernay (Verwalter: Oberförster Tschän in Busendorf).
Gemeinde Armsdorf.
Hofgut, Ackerland und Wiesen (52,68 ha) der Boudet de Puymaigre Marie Karoline und Adelheid in Frankreich (Verwalter: Notar Hübsch in Wallersberg),
Hofhaus, Ackerland, Wiesen und Teich (18,86 ha) der Peupion August, Rentner, Witwe Luise geb. Porté in Remilly (Ver⸗ walter: derselbe).
Gemeinde Adaincourt.
Pachthof, Ackerland und Wiesen (47,70 ha) des Espivent de la Villesboisset, Graf Arthur Alexander in St. Reine (Verwalter: derselbe).
Gemeinde Falkenberg.
Pachthof Ziegelscheuer, bestehend aus Weiher, Ackerland und Wiesen (85,43 ha), der Alice Ardant, Tochter von Josef Ardant in Paris (Verwalter: Gerichtssekretär Jehly in Falkenberg),
Hofgut Bonhons, bestehend aus Pachthof, Ackerland und Wiesen (113,43 ha), des Veron⸗Duverger Karl Eduard, Oberstleutnant, 1 Fteiran Alice geb. Ardant in Gravanches (Verwalter: derselbe),
Pachthof Steinbesch, bestehend aus Wohn⸗ und Wirtschaftsgebäuden, Ackerland und Wiesen (63,92 ha), der a. Lacroix Julius Stefan Hypolit Wwe. Angelika Karolina Felice geb. Tardieu in Nancy, b. de Warren Eduard Franz Patricius Wwe. Margareta Pauline
eb. Tardieu und Kinder in Frankreich, a und b in ungeteilter Gemeinschaft (Verwalter: Bürgermeister und Bankier Clement inl Faltkenberg),
Pachthof Goldenholz, bestehend aus Wohn⸗ und Wirtschaftsgebäuden, Ackerland und Wiesen (91,59 ha) der Karl Peter Stoffel und Eugen Stoffel zu Sedan (zu ½¼) (Verwalter: Bürgermeister und Bankier Clement in Falkenberg),
Pachtbof, Wohn⸗ und Wirtschaftsgebäude, Acker und Wiesen (94,84 ha) des Hospice départemental St. Frangçois d'Assise in Pont⸗à Mousson (Verwalter: Gerichtssekretär Jehly
61 alkenberg). 18 Gemeinde Bolchen.
Pachtgut, Acker und Wiesen der Jocard Gaston Ehefrau Margarete Pauline geb. Oudot in Versailles (Verwalter: Notar Hoeppe in Bolchen).
21,65 ha Acker und Wiesen der de Baudinet de Courcelles in Paris und Schwester Baronne de Nogaret geb. de Baudinet de Courcelles in St. Laurent d'Olt je ½ (Verwalter: derselbe),
Hofgebäude, Aecker und Wiesen (78,95 ha) der Rimmel Franz Ludwig, ehem. Rechtsanwalt in St. Dié, und Rimmel Marie Adelheid, Ehefrau des Friedensrichters Barabant Paul Dominik in Rambervillers (Verwalter: derselbe).
Hofgebäude, Aecker und Wiesen (43,48 ha) der Maver Dr. Hippolyt Witwe Eugenie geb. Loewenbrück in Vincennes (Seine) (Ver⸗ walter: derselbe).
Gemeinde Bingen.
Pachtgut mit Wohn⸗ und Wirtschaftsgebäuden (21,72 ha) der Ehefrau Emil Duval geb. Tassin in Nancy (Verwalter: Notar Bettem⸗ burg in Kurzel), 8 1
Pachtgut mit Wohn⸗ und Wirtschaftsgebäuden (147,03 ha) des Ludwig Jakob Heinrich Rollin in Paris (Verwalter: derselbe),
12,04 ha Ackerland und Wiesen der Parizot Julius in St. Brieuc, Thombur Witwe in Onville, Remlinger Peter Viktor in Metz (zu je ½) (Verwalter: derselbe).
“ Gemeinde Bizingen. 8
37,13 ha Ackerland und Wiesen der Partzot Julius in St. Brieuc, Thombur Witwe in Onville, Remlinger Peter Viktor in Metz zu je ½) (Verwalter: Notar Bettemburg in Kurzel)l.
Gemeinde Diedersdorf. 8
Pachtgut, bestehend aus Ackerland und Wiesen (62,75 ha) der Thou⸗ venin Marie, Michel, Moritz und Raymund in Vierson (Frank⸗ reich (Verwalter: Bankier Clément in Falkenberg).
Gemeinde Hallingen.
10,38 ha Ackerland und Wiesen der Witwe Dr. Hippolyt Maper, Marie Margarete Eugenie geb. Loewenbrück in Vincennes (Seine) (Verwalter: Notar Hoeppe in Bolchen), .
23,06 ha Ackerland und Wiesen der Rimmel Franz Ludwig, ehem. Rechtsanwalt in St. Dié, und Rimmel Marie Adelheid, Ehe⸗ frau des Friedensrichters Barabant Paul Dominik in Ramber⸗
villers (Verwalter: derselbe). Gemeinde Halacourt. and, bestehend aus Aecker und Wiesen (24,60 ha), des Corbe⸗ eaah Nleris und Marie die Erben sowie Corbedaine Melanie in Nancy (Verwalter; Notar Hübsch in Wallersberg), 8
Pachtland, bestehend aus Aecker und Wiesen (10,53 ha), des Corbe⸗ daine Alexis und Marie die Erben sowie Corbedaine Melanie in Nancy (Verwalter: derselbe), 88
Hofhaus, Ackerland, Wiesen und Teich (38,71 ha) des Peupion
walter: derselbe). Gemeinde Kuhmen.
Franz Ludwig, ehem. Rechtsanwalt in St. Dié, und Rimmel Marse Adelbeid, Ehefrau des Friedensrichters Barabant Paul Dominik in Rambervillers (Verwalter: Notar Hoeppe in
1 1 „ 9„ 2 Fe “ und Wirtschaftsgebäuden, Aeckern und Wiesen
(81,26 ha) des Chavegrin Ernst und Miterben in Paris (Ver⸗ walter: derselbe).
aatsanzeiger. III1
11“ 1
August, Rentner, Witwe Luise geb. Porté in Remilly (Ver⸗
8 Pachtland, bestehend aus Aeckern und Wiesen (25,23 ha) des Rimmel
Gemeinde Niederum.
25,60 ha Ackerland und Wiesen des Richters Georg Choumert in Paris (Verwalter: Bürgermeister Clément in Falkenberg).
Gemeinde Kriechingen.
Pachthöfe mit Wohn⸗ und Wirtschaftsgebäuden, Ackerland und Wiesen (284 ha) des Richters Georg Choumert in Paris (Verwalter: derselbe).
Gemeinde Kreuzwald.
33,01 ha Wald des Claudius Jakob Franz Humbert in Paris (Ver⸗ walter: Oberförster Tschän in Busendorf).
Kreis Saargemünd. Kanton Saargemünd. — Gemeinde Gebenhausen.
1,43 ha Ackerland und Wiesen nebst Wohnhaus des pens. franz. Gendarms Johann Peter Ditsch in Gebenhausen (Verwalter: Rechtsanwalt Geh. Justizrat Karl in Saargemünd).
Gemeinde Großblittersdorf.
Wohnhaus mit Garten von 3 a (19,73 a) des Kupferschmieds Georg Bousch in St. Quen (Frankreich) (Verwalter: derselbe),
36,51 a Wiesen der Rentnerin Josef Kling in Lyon geb. Collignon in Nancy (Verwalter: derselbe). .
Gemeinde Grundweiler.
4,05 ha Wiesen des Gabriel Ludwig Thilloy (Verwalter: derselbe).
Gemeinde Hambach.
1,76 ha Wlesen des Rentners Julius Bompard in Paris (Ver⸗
walter: derselbe). 11“ b Gemeinde Hundlingen.
Pachtgut 27,73 ha auf Bann der Gemeinde Hundlingen der Ehefrau Albert Guichard Pauline Berta geb. Utzschneider in Chalons⸗ sur⸗Saone (Verwalter: derselbe),
9,63 ha Wiesen der Thilloy Pauline Witwe Lemercier de Moriere Rentnerin in Nancy (Verwalter: derselbe). G
Gemeinde Iplingen.
4,72 ha Wiesen der Ehefrau Albert Guichard, geb. Utzschneider in
Chalons (Verwalter: derselbe). 8 Gemeinde Lupershausen.
3,26 ha Ackerland und Wiesen des Kammerdieners Nikolaus Kirch in Paris (Verwalter: Rechtsanwalt Geh. Justizrat Karl in Saar⸗ gemünd).
Gemeinde Remelfingen.
24,90 ha Wiesen des Emil Hertz in Paris (Verwalter: derselbe).
Gemeinde Saareinsmingen. 8
Wohnhaus, Wiese und Ackerland (2,53 ha) der Wwe. Jakob Post in
Saareinsmingen (Verwalter: derselbe). Gemeinde Saargemünd.
Wohnhaus, Park, Gartenanlagen, Treibhaus und Ackerland (5,05 ha)
des Advokaten Karl Oster in Paris (Verwalter: derselbe). Gemeinde Wiesweiler.
3,43 ha Ackerland und Wiesen des Georg Weber in Paris (Ver⸗ walter derselbe). Gemeinde Wittringen. Wohnhaus mit Ackerland, Garten und Wiesen (4,23 ha) des Nikolaus Christian Schuber in Wittringen (Verwalter: derselbe).
Gemeinde Wölferdingen.
3,19 ha Wiesen der Witwe Roland geb. Peupion Anna Maria und Peupion August Luzian in Charleville (Verwalter: derselbe).
Gemeinde Wöͤlflingen.
4,35 ha Pachtland des Pfarrers Maria Heinrich Boubel in Hageville, Frankreich (Verwalter: derselbe). G
Gemeinde Wustweiler.
Wohnhaus, Ackerland und Wiesen (4,80 ha) des Johann Plrro die Erben (Verwalter: derselbe). .
Wohnhaus, Ackerland und Wiesen (2,20 ha) des Jakob Fosse in Wustweiler (Verwalter: derselbe).
Kanton Wolmünster. — Gemeinde Breidenbach.
2,80 ha Ackerland, Wiese nebst Wohnhaus des Ackerers Wendelin Lang in Breidenbach (Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Maurer in Saargemünd).
Gemeinde Eppingen:
1,81 ha Haus, Wiese und Ackerland der Ehefrau Anton Isler geb.
Fuchs in Eppingen (Verwalter: derselbe). 8 “ Annexe Urbach.
4,30 ha Ackerland des Heinrich Johann von Darstein in Nancy Verwalter: derselbe).
Gemeinde Lutzweiler.
Wohnhaus mit Garten, Wiesen und Ackerland (2,65 ha) des Scheid Balthasar und Sohn Luzian in Paris und Ehefrau Scheid Balthasar, geb. Wiemert, als Erben Wiemert (Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Maurer in Saargemünd).
Gemeinde Nußweiler.
20,78 ha Wiese und Holzung des Heinrich von Darstein und Ehe⸗
frau geb. Legendre in Nancy (Verwalter: derselbe).
Gemeinde Rimlingen.
10,63 ha Ackerland des Alexander Sthome in Nancy (Verwalter:
Rechtsanwalt Geh. Justizrat Karl in Saargemünod). Gemeinde Waldhausen.
9,92 ha Wiese und Wald des Karl Philipp Mauß in Marseille (Ver⸗ walter: Rechtsanwalt Dr. Maurer in Saargemünd).
Gemeinde Wolmünster.
Ackerland, Wiesen und Wohnhaus (11,51 ha) der Witwe Karl 8
August Sprenz in Nancy (Verwalter: derselbe). Straßburg, den 5. Mai 1915. Miinisterium für Elsaß⸗Lothringen. Abteilung des Innern. J. V.: Cronau.
Nr. 21 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“ herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 14. Mai 1915 hat folgenden Inhalt: Konfulatwesen: Ernennungen. Marine und Schiffahrt: Erscheinen des Nautischen Jahrbuchs oder Ephemeriden und Tafeln für das Jahr 1917. Medizinal⸗ und Vetertnärwesen: Unbrauchbarmachung von Fetten für den menschlichen Genuß. Ver⸗ sicherungswesen: Bekanntmachung zur Ausführung des § 518 Abs. 1 der Reichsversicherungsordnung. b 1
8.
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