“
heim bei Zweibrücken,
Maäller, Friedrich, Schriftseper in Ir Bayern, Müller, Karl, Gipsermeister in Ueberlingen am Bodensee, Müller, Paul, Bauführer in Cyarlottenburg, “ Müller, Samuel, Kaufmann in 3 * Dr. Münzer, Hanns, praktischer Arzt in München, Nadolny, Carl, Instrumentenmacher in Berlin, Netz, Heinrich, Kaufmann in Berlin⸗Pankow, 8 Neuenkirchen, Karl, Zimmermann in Prenzlau, Neuke, August, Lagerist in Berlin, 8 Neumann, Richard, Maler in Berlin⸗Schöneberg, Niehaus, Max, Referendar in Wesel, Nitsche, Richard, Handlungsgehilfe in Berlin, Norwig, Paul Stellmacher in Berliin, Nowakowski, Roman, Kaufmann in Berlin⸗Schöneberg, Obermeier, Johann, Aus geher in München, — Oertel, Fritz, Dekorateur in Berlin, Oldenburg, Wilhelm, Lehramtskandidat in Görlitz, Oppenheim, Max, Kaufmann in Berlin, Orczechowsky, Oskar, Bankbeamter in Berlin, Otto, Georg, Photograph in Göttingen,— Pachnicke, Hermann, Werkmeister in Berlin⸗Stralau, Dr. Pfeifer, Hans, Prokurist der Deutschen Orientbank in Alexandrien, zurzeit wohnhaft in Braunschweig, b Pfirrmann, August, Expedient in Speyer, Bayern, Pfister, Walter, Buchdrucker in Berlin⸗Niederschöneweide, Pflichtenhöfer, Theodor, Friseur in Berlin, Pickel, Andreas, Schuhmacher in Nürnberg, Pieplow, Ernst, Krankenpfleger in Stralsund, Pogodda, August, Arbeiter in Neukolln, Pokligteit, Hans, Kaufmann in Berlit 8 B Poppen, Hermann, Universitätsmusikdirektor in Jena, Prange, Franz, Gastwirt in Waidmannslyst, Kreis Nieder⸗ barnim, Graf von Preysing⸗Lichtenegg⸗Moos, Albert, Pfarr⸗ in München, 8 Putkunz, Hugo, Kaufmann in Berlin,W Ratzel, August, Professor, Oberlehrer in Frankfurt a. M., Rau, Paul, Redakteur in Berlin, Rauh, Johann, Hobelmaschinist in Kempten, Bayern, Reiche, Otto, Pfarrer in Wichmannsdorf, Kreis⸗ Templin, Reichenbach, August, städtischer Bademeister in Cassel⸗R., Reiner, Georg, Krankenpfleger in Bamberg, Reuß, Erich, Kaufmann in Berlin, 8 Dr. Richter, Heinrich, Oberlehrer in Essen⸗Katernberg, Richter, Carl, Oberlehrer in Lichtenrade bei Berlin, Ritter, Joseph, Vergolder in Schelldorf bei Kempten, Bayern, Ritter, Karl, cand. jur. in München, Rohrbeck, Walter, Kaufmann in Gummersbach, Rohwer, Willy, Tischler in Berlin⸗Niederschöneweide, Rosenberg, Paul, Hausdiener in Berlin, Rosenlöcher, Ernst, Friseur in Münster i. W., Rudolph, Paul, Maler in Berlin, “ Rühm, Karl, Bildhauer in München,
Rüther, Joseph, Schlosser in Berlin, - Runde, Ernst, Sekretär der Tiefbauberufsgenossenschaft in Berlin⸗Wilmersdorf, “
Sachse, Walther, Kaufmann im Berlin⸗Friedenau, Saliter, Richard, Mechaniker in Berlin, 8 Dr. Sardemann, Walter, wissenschaftlicher Hilfslehrer in⸗ Marburg, “ Sauer, Willy, cand. phil. in Berlin⸗Friedenau, Sawistowski, Max, Drogist in Neukölln, Schätzel, Franz, Bankbeamter in Berlin, Scheck, Paul, Buchbinder in Charlottenburg, Scherzer, Johann, Meister in Nürnberg, Schie, Robert, Kaufmann in Berlin, Schletz, Friedrich, Geistlicher in Königshofen, Bayern, Schlüter, Fritz, Kaufmann in Neukölln, Schmid, Johann, Hilfsarbeiter in Kempten, Banern, Schmidt, Arthur, Kaufmann in Berlin, b Schneider, Otto, Metallarbeiter in Berlin, Schnell, Marx, Kaufmann in Berlin, Scholtz, Kurt, Referendar in Berlin, ottenheim, Otto, cand. med. in Regensburg, b röder, Leopold, Krankenpfleger in Berlin⸗Nieder⸗ schönhausen, ““ ubert, Johannes, Kunstmaler in Ziebig bei Dessau, ultz, Hermann, Arbeiter in Cöpenick, Kreis Teltow, Schulz, Carl, Berufspfleger in Neukölln, Schulz, Otto, cand. chem. in Hirschberg i. Schl., ulz, Otto, Krankenpfleger in Berlin⸗Lichtenberg Schulze, Ernst, Glasbläser in Berlin⸗Reinickendorf waiger, Alfred, Klaviermacher in Stuttgart, chwermath, Franz, Rohrleger in Berlin, Sedlmair, Hans, Kaufmann in Bad Tölz, Bayern, Seehagen, Albert, Arbeiter in Frankfurt a. O., Seidel, Emil, Gürtler in Berlin, Seidel, Wilhelm, Gürtler in Berlin, Silberhorn, Franz, Krankenpfleger in Landshut, Bayern, Soldat, Eugen, Pfleger in Bremen, Soltau, Otto, Kaufmann in Berlin, Sommer, Mar, Krankenpfleger in Berlin, Spinola, Kurt, Kaufmann in Charlottenburg, Stadler, Heinrich, Porzellandreher in Passau, Bayern, Stanislaus, Hermann, Zuschneider in Berlin⸗Hohenschön⸗ ausen, Staben⸗ Richard, Mechaniker in Berlin, Stipberger, Georg, Hofprediger in München, Stoeffler, Eugen, Steinhauer in Untergruppenbach, Württemberg, R 8 1 Stoffregen, Otto, Kaufmann in Siemensstadt bei Berlin, Strohbusch, Carl, Expedient in Berlin, “ von Stutterheim, Kurt, Kaufmann in Berlin⸗Schöneberg, Stutzmann, Friedrich, Kreiswanderlehrer für Obst und Gartenbau in Speyer, Bayern, 8 Süß, Johann, Modellschreiner in Nürnberg, Symkowski, Paul, Zollamtsdiener in Berlin, Teßner, Ernst, Maler in Berlin, Teuffert, Paul, Kürschner in Berlin, Thaa, Karl, Maurer in Freiburg, Breisgau, Theuerkauf, Martin, Bankbeamter in Sternow bei Jüterbog, Thiele, Albert, Kutscher in Frankfurt a. O., hormann, Benno, Großkaufmann in München, Timm, Erich, Lehrer in Potsdam, Toppel, Bruno, Maschinenmeister in Berlin, Triebel, Kurt, Buchbinder in Berlin, Umhoefer, Johann, Lederarbeiter in Berlin, Unger, Gerhard, cand. theol. in Leipzig, Vetter, Waldemar, Hausdiener in Berlin,
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Vick, Albert, Kastellan in Gehag, Kreis Franzburg,
Violet, Etienne, Architekt in Berlin,
Vitzethum, Christian, Kaufmann in Nürnberg,
Völtl, Marx, Porzellanformer in Passau, Bayern
Voelzke, Wilhelm, Schmied in Charlottenburg,
Vogt, Johann, Krankenpfleger in Augsburg,
Volkmer, Willy, Bildhauer in Berlin,
Wagner, Bernhard, Polierer in Berlin⸗Lichtenberg,
Wagner, Hans, Metzgermeister in Augsburg,
Wagner, Joseph, Maler in Oberammergau, Bayern,
Wagner, Otto, Schlosser in Berlin,
Wahlens, Erich, Hilfsschaffner in Neuköllun,,
Waldow, Georg, Sattler in Berlin,
Wanner, Emil, Kaufmann in München,
Weeber, Ernst, Apotheker in Steingaden, Bayern,
Wenzel, Gerhard, Referendar in Eberswalde,
Werner, Max, Friseur in Berlin⸗Steglitz, 8
Wernke, Wilhelm, Schneider in Adlershof, Kreis Teltow,
Wieczorek, Emil, Kaufmann in Berlin,
Wieland, Leonhard, Schuhmacher in Nürnberg,
Wieland, Siegfried, stud. math. in Berlin,
Wiethüchter, Heinrich, wissenschaftlicher Hilfslehrer in Veltrup, Kreis Steinfurt,
Windisch, Theodor, cand. jur. in Pasing bei München,
Wolff, Karl, Krankenpfleger in Berlin, 5
Worch, Marx, Schaffner in Berlin, 8
Woytjeck, Paul, Klavierarbeiter in Berlin,
Würfl, Lorenz, Küfer in Pforzheim, Baden,
Wustrow, Bruno, Zeichner in Neukölln, .
Zilz, Walther, Hilfsprediger in Berlin,
Zimpel, Eduard, Hausdiener in Neukölln,
Zühlke, Kurt, stud. phil. in Jüterbog,
Zuncke, Emil, Versicherungsbeamter in Neukölln,
Schwester Annelene Adam in München,
Schwester Hermine Aßmann in Berlin⸗Pankow,
Schwester, Oberin Ida Baldes in Frankfurt a. M.,,
Oberschwester Terese Baumstark in Frankfurt a. M.,
Schwester Adleide Bendel in Kloster Mallersdorf, Bayern,
Schwester Emilie Berger in Berlin⸗Schöneberg,
Schwester Arno Bergner in Würzburg,
Diakonisse Anna Birlack in Berlin,
Schwester Bruna Blümlein in Roßstall bei Nürnberg,
Laboratiumsassistentin Eugenie Bluen in Berlin⸗Halensee,
Schwester Helene Böhm in Berlin,
Johanniterschwester Anna Bud denberg in Ratzeburg, Kreis Herzogtum Lauenburg,
Schwester Laurentia Degant in Würzburg,
B“ Anni von Dewitz gen. von Krebs in Berlin,
Schwester Adele Dienstmaier in München,
Schwester Elphega Eisenrieder in Kloster Mallersdorf, Bayern,
Laboratoriumsgehilfin Margarete Engelbrecht in Berlin,
Diakonisse Agnes Fengler in Berlin,
Schwester Elisabeth Fleck in Heddesheim, Baden.
Johanniterschwester Hannah Foerster in Bornstedt bei Potsdam,
Oberschwester Anna Franze in Technitz bei Döbeln, Sachsen,
Schwester Ida Fritz in Neunkirchen, Kreis Ottweiler,
Schwester Regina Füller in München,
Schwester Lina Fürste in Halberstadt,
Schwester Elfriede Galster in München,
Schwester Elsbeth Gode in Braunschweig,
Diakonisse Dorothea Gröll in Berlin, 1
Schwester Borromäa Guggemos in München,
Schwester Maximiliane Hagg in München,
Schwester Maria Hake in Gelsenkirchen,
Schwester Ida Hamann in Berlin⸗Reinickendorf,
Schwester Askola Hausladen in Kloster Mallersdorf, Bayern,
Schwester Beta Anna Held in Berlin⸗Weißensee,
Schwester Elisabeth Hering in Darmstadt,
Schwester Marie Luise von Hopffgarten in Berlin,
Generaloberin Mathilde Gräfin Horn in Karlsruhe, Baden,
Schwester Hedwig Hosenberg, geborene Bartsch, in Berlin⸗ Weißensee,
Schwester Dora Margarete Hübler in Berlin⸗Weißensee,
Schwester Angelika Hübner in München,
Diakonisse Clara Janz in Berlin,
Schwester Emilie Imhof in Buchholz, Baden,
Schwester Martha John in Offenbach, Baden,
Diakonisse Hedwig Jokubeit in Berlin,
Schwester Eva Julius in Berlin⸗Weißensee,
Oberschwester Lydia Kachel in Mannheim, Baden,
Schwester Josefa Kaffl in Berlin⸗Weißensee,
Krankenpflegerin Gertrud Keller in Charlottenburg
Diakonisse Auguste Klebingat in Berlin, —
Schwester Hedwig Kluge in Berlin,
Krankenpflegerin Elisabeth Knoche in Berlin,
Schwester Regina Knopf in Heidelberg,
Schwester Leni Knust in Berlin⸗Schöneberg
Diakonisse Marie Kochan in Berlin,
Schwester Milly Köhler in Berlin⸗Weißensee,
Schwester Frieda König in München,
Diakonisse Anna Köppen in Berlin,
Diakonisse Margarete Krebs in Berlin,
Schwester Rubina Kreuzer in Kloster Mallersdorf, Bayern,
Schwester Annette Krutschins ki in Berlin⸗Weißensee,
Diakonisse Marie Kulka in Berlin,
Oberschwester Kreszenz Kurzer in München,
Diakonisse Pauline Lange in Berlin,
Schwester Martha Lühnsdorf in Potsdam, 8
Röntgenschwester Else Mackeldey, geborene Düsterberg, in Berlin,
Schwester Helmtrudis Maier in München,
verwitwete Frau Oberhofmarschall Louise Elisabeth Reichs⸗ freifrau von Maltzan zu Wartenberg und Penzlin, geborene Freiin von Maltzan, in Neustrelitz,
Schwester Friedeburga May in Würzburg,
Schwester Marta Mielitz in Berlin⸗Weißensee, 8
Diakonisse Marie Miersch in Berlin,
Schwester Fides von Moelendorff in München,
Schwester Luise Müller in Langendreer, Landkreis Dortmund,
Schwester Orontia Müller in Kloster Mallersdorf, Bayern,
Schwester Reginberta Müller in Kloster Mallersdorf, Bayern
Schwester Albertine Mundstock in Berlin⸗Weißensee
Diakonisse Gertrud von Nathusius in Berlin,
Diakonisse Ida Neefe in Chemnitz,
Schwester Kona Neumeier in Altötting, Bayern
Schwester Lina Otte in Halberstedt,
Schwester Anna Pietsch in Charlottenburg,
Schwester Anna Ploetz in Berlin⸗Weißensee,
Schwester Severa Pöhn in Mühldorf, Bayern,
Laboratoriumsassistentin Hedwig Pohl in Berlin⸗Wilmer 1
Schwester Anna Rateike in Hohen⸗Neuendorf, Kreis Nieder⸗ barnim, “
Schwester Charlotte Raulin in Berlin⸗Weißensee,
Diakonisse Augusto Riedel in Berlin, 8—
Diakonisse Anna Rose in Berlin,
Schwester Anni Rothe in Berlin,
Schwester Rosa Rüdinger in Marlach, Württemberg,
Schwester A Rützel in Würzburg,
Schwester Friederike Sadlowski in Berlin, “
Diakonisse Agnes von Saldern in Nowawes, Kreis Teltow,
Schwester Lena Schäfer in Berlin⸗Weißensee,
Diakonisse Friederike Schildmann in Berlin,
Diakonisse nn Schilling in Berlin, 11““
ee Agnes Schmidt in Westerhausen, Landkreis Qued⸗ inburg,
Schwester Zebberia Schmidt in Kloster Mallersdorf, Bayern,
Schwester Meta Schmidtke in Berlin⸗Schöneberge,
Diakonisse Emma Schnelle in Berlin,
Schwester Dora Schreck in München,
Schwester Blanca Schreiner in München,
Schwester Hedda Schroeder in Berlin⸗Weißensee,
Schwester Emma Schröter in Berlin⸗Weißensee,
Schwester Marta Schröter in Berlin⸗Weißensee,
Schwester Lydia Schüle in Berlin,
Krankenpflegerin Martha Schüttler in Berlin,
Johanniterschwester Bertha Gräfin von der Schulenburg
in Berlin, . Schwester Freda Schulz in Berlin⸗Weißensee, Schwester Lydia Schulz in Berlin⸗Weißensee,
Diakonisse Ida Schulze in Berlin, 8
Schwester Meta Siegel in Berlin, “
Schwester Valerie Sonntag in Charlottenburg,
Schwester Margarete Sorge in Liebenwalde, Kreis Nieder⸗ barnim,
Diakonisse Clara Steinberg in Berlin,
Krankenpflegerin Maria Steinke in Berlin,
Schwester Coletta Streb in München,
Krankenpflegerin Gisela von Sydow in Berlin,
Schwester Else Tartsch in Berlin⸗Pankow,
Diakonisse Anna Tausch in Berlin,
Diakonisse Martha Thomas in Berlin,
Krankenpflegerin Emma Topel in Berlin,
Schwester Waltraut Traunfelder in München,
Schwester Natalie Troppmann in München,
Diakonisse Anna Trost in Berlin,
Diakonisse Else Vogel in Berlin, 8
Oberschwester Helene Wagensonner in München,
Schwester Hilde Weber in Berlin⸗Weißensee,
Schwester Emma Wege in Quedlinburg,
Schwester Luise Wegener in Berlin⸗Lichterfelde,
Schwester Astrudis Weichenrieder in Schonstett, Bayern,
Krankenpflegerin Johanna Weiske in Berlin⸗Schöneberg,
Oberschwester Elisabeth Marie Westendorf in Magdeburg,
Diakonisse Gertrud Wirth in Berlin,
Oberschwester Melitta Wollmann in Frankfurt a. M.,
Oberschwester Callista Wols in München,
Diakonisse. Marie Zahn in Berlin und
Johanniterschwester Helene von Zawadzky in Berlin.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Obersten Tappen, Abteilungschef beim Stabe des Chefs des Generalstabes des Feldheeres, die Erlaubnis zur Anlegung des von Seiner Majestät dem Kaiser von Oesterreich, König von Ungarn ihm verliehenen Militärverdienstkreuzes zweiter Klasse mit der Kriegsdekoration zu erteilen
Seine Majestät der Kaiser und König haben gnädigst geruht:
dem Wirklichen Geheimen Admiralitätsrat Dr. Felisch, Abteilungschef im Reichsmarineamt, die Erlaubnis zur An der ihm verliehenen nichtpreußischen Orden zu erteilen, und zwar:
des Komturkreuzes erster Klasse mit dem Stern des Groß herzoglich Hessischen Verdienstordens Philipps des Großmütigen und des Komturkreuzes erster Klasse mit dem Stern des Herzoglich Sachsen⸗Ernestinischen Hausordens.
— Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Direktor der akademischen Hochschule für die bildenden
Künste, Professor Arthur Kampf in Berlin, den Architekten Arnold Hartmann in Berlin⸗Grunewald und den Geheimen
Oberbaurat Mönch in Berlin zu außerordentlichen Mitgliedern
der Akademie des Bauwesens zu ernennen. 8
Justizministerium.
Den Landgerichtsräten, Geheimen Justizräten Henry bei dem Landgericht I in Berlin und Weinberg in Königsberg i. Pr. sowie den Amtsgerichtsräten Geheimer Justizrat Zum⸗ loh in Münster und Schareck in Reichenbach i. Schl. ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension, dem Landgerichtsrat bv in Halle a. S. die nachgesuchte Dienstentlassung erteilt.
Der Amtsgerichtsrat Thoene in Balve ist nach Reckling⸗ hausen versetzt.
In der Liste der Rechtsanmwälte sind gelöscht die Rechts⸗
anwälte: Justizrat Dane bei dem Amtsgericht in Emmerich, Dr. Neuhaus bei dem Landgericht I in Berlin, Dr. Otte bei dem Landgericht in Guben, Wilczek bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Oppeln, Dr. Kost bei dem Amts⸗ gericht und dem Landgericht in Essen, Markuse bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Lyck und Dr. Weiß bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Konitz.
In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Rechtsanwalt Markuse aus Lyck bei dem Landgericht II in Berlin, der Rechtsanwalt Dr. Kluge aus Eilenburg bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Torgau, der Rechtsanwalt Dr. Kraemer aus Torgau bei dem Amtsgericht in Herms⸗ dorf u. K., der Rechtsanwalt Dr. Wohlfarth aus Altona bei dem Amtsgericht in Aschersleben, der Gerichtsassessor
.“
r. Karl Cohn bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in — und der Gerichtsassessor Rolf Hahn bei dem Amtsgericht in Stuhm. — 8 ge Bie Amtsgerichtsräte Kuke bei dem Amtsgericht Berlin⸗ Mitte und Münscher in Sprottau, der Staatsanwalt Dr. Wieland in Trier, die Rechtsanwälte und Notare, Justizräte Peyser in Eschwege, Lümkemann in Herford und Block in
Paderborn sind gestorben. 8
Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Es sind verliehen etatsmäßige Stellen:
fur Mitglieder der Eisenbahndirektionen dem Regierungs⸗ und Baurat Wilhelm Schumacher in Münster;
für Vorstände der Eisenbahnwerkstättenämter dem Re⸗
gierungsbaumeister des Maschinenbaufachs Wilcke in Limburg (Lahn): für Vorstände der Eisenbahnmaschinenämter dem Re⸗ gierungsbaumeister des Maschinenbaufachs Walbaum in Sstrowo und für Regierungsbaunzeister den Regierungs⸗ baumeistern des Maschinenbaufache Ottersbach in Essen und Gremler in Mülheim (Ruhr)⸗Speldork. 8cs
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußteen. Berlin, 12. Juni 1915.
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll⸗ und Steuerwesen und für Justizwesen sowie der Ausschuß für Zoll⸗ und Steuerwesen hielten heute Sitzungen.
Die gestern von dem hiesigen Botschafter der Ver einigten Staaten von Amerika im Auswärtigen Amt überreichte Note vom 10. d. M. lautet, wie „W. T. B.“
meldet, in der Uebersetzung:
Eurer Erzellenz Ersuchen entsprechend habe ich nicht verfehlt, meiner Regierung unmittelbar nach Empfang Ihre in Beantwortung meiner Note vom 15. Mai an mich gerichtete Note vom 28. Mai zu üvbermitteln, desgleichen Ihre ergänzende Note vom 1. Juni, die die Schlußfolgerungen darlegt, zu denen die Kaiserlich Deutsche Regierung bisher in der Frage des Angriffs gegen die amerikanischen Dampfer „Cushing“ und „Gulflight“ gelangt ist. Ich bin jetzt von meiner beauftragt worden, als Erwiderung Nachstehendes mit⸗ zuteilen:
Die Regierung der Vereinigten Staaten vermerkt mit Be⸗ Frpjbung daß die Kaiserlich Deutsche Regierung bei Erörterung der
älle „Cushing“ und „Gulflight“ den Grundsatz voll an⸗ erkennt, wonach alle Teile der offenen See für neutrale Schiffe frei sind, und daß die Kaiserlich Deutsche Regierung aufrichtig gewillt ist, ihre Verbindlichkett anzuerkennen und auszuführen, wenn die Tatsache etnes Angriffs auf neutrale Schiffe, die sich keiner feindlichen Handlung schuldig gemacht haben“, durch deutsche Flieger oder Kriegs⸗ chiffe genügend nachgewiesen ist; die Regierung der Vereinigten Staaten wird der Kaiserlich Deutschen ö“ ihrem Ersuchen entsprechend, seinerzeit das vollständige Material über den Angriff auf den Dampfer „Cushing“ unterbreiten.
Was die Versenkung des Dampfers „Falaba“ betrifft,
8“ durch die ein amerikanischer Bürger sein Leben verloren hat, so ist die Regterung der Vereinigten Staaten erstaunt, von der Kaiserlich
Deutschen Regierung die Auffassung vertreten zu sehen, daß das Be⸗ streben eines Handelsschiffes, sich der Kaperung zu entziehen und Hilfe herbeizurufen, etwas an der Verpflichtung des die Kaperung an⸗ Offiziers in bezug auf die Sicherheit des Lebens der an ord befindlichen Passagiere ändern soll, auch wenn das Schiff im Augenblick der Torpedierung seinen Fluchtversuch bereits aufgegeben hatte. Dies sind keine neuen Umstände. Staatsmänner und Kenner des internationalen Rechts hatten sie während der ganzen Entwickelung des Seekriegsrechts vor Augen, und die Regierung der Vereinigten Staaten ist nicht der Ansicht, daß diese Umstände jemals so auf⸗ efaßt worden seien, als könnten sie etwas an den Grundsätzen der Menschlichkeit ändern, auf denen die amerikanische Regierung von je bestanden hat. Lediglich tatsächlicher gewaltsamer Widerstand oder ortgesetztes Bestreben eines Handelsschiffes, zu entfliehen, nachdem der Befehl zum Anhalten zweckz Durchsuchung ergangen ist, hat nach der bisherigen Anschauung das Leben der Passagiere und Mann⸗ schaft verwirkt. Die Regierung der Vereinigten Staaten nimmt jedoch nicht an, daß die Kaiserlich Deutsche Regierung sich in diesem Falle ihrer Verpflichtung entztehen will, sondern nur die Umstände arzulegen wünscht, die den Kommandanten des Unterseebootes ver⸗ vSI sich bei seinem Vorgehen ein so eiliges Verfahren zu Eurer Exzellenz Note weist bei der Erörterung der Verluste von amerikanischen Menschenleben anläßlich der Versenkung des Dampfers „Lusitanta: mit ziemlicher Ausführlichkeit auf ewisse Nachrichten hin, die der Kaiserlich Deutschen Regierung hin⸗ sichtlich des Charakters und der Ausrüstung dieses Schiffes zu⸗ egangen sind, und Eure Erzellenz geben der Befürchtung Ausdruck, daß diese Nachrichten nicht zur Kenntnis der Regierung der Ver⸗ inigten Staaten gelangt sein könnten. In der Note wird be⸗ auptet, daß die „Lusitania“ zweifellos bewaffnet gewesen sei, im besonderen versteckte Geschütze geführt habe, daß sie mit ausgebildeter SI für die Geschütze und be⸗ sonderer Munition versehen gewesen sei, Truppen von Kanada be⸗ rder eine Ladung an Bord gehabt habe, die nach den Gesetzen ser Vereinigten Staaten für ein Schiff, das auch Passagiere be⸗ nicht zulässig gewesen sei, und daß sie ihrem Wesen Gch nns Hilfsschiff der englischen Seestreitkräfte gedient habe. die alscherweise sind dies Angelegenheiten, bezüglich deren Kais deterung der Vereinigten Staaten in der Lage ist, der Falls ü Deutschen Regierung amtliche Aufklärung zu geben. e. in Eurer Exzellenz Note angeführten Tatsachen zuträfen, 2 ie Regierung der Vereinigten Staaten verpflichtet gewesen,
8 —— Kenntnis zu nehmen in Ausübung ihrer anerkannten icht als neutrale Macht und in Anwendung ihrer nationalen Ge⸗
Es wäre ihre Pflicht gewesen, darauf zu achten, daß die
8 für ein angriffsweises Vorgehen nicht bewaffnet war,
sie keine Ladung führte, die durch die Gesetze der Vereinigten verboten war, und daß sie, wenn sie tatsächlich ein
4 Flottenschiff war, keine Klarierungspapiere als Handels⸗
dese Ffelten durfte. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat durch 2 erfällt und ihre Gesetze mit gewissenhafter Wachsamkeit E ordnungsgemäß bestellten Beamten zur Anwendung ge⸗
8 2 ist deshalb in der Lage, der Kaiserlich Deutschen Regie⸗ sichern, daß diese falsch informiert war. Sollte die
tsche Regierung der Auffassung sein, daß sie über⸗
tzt, wonach die Beamten der Regierung der
die Shets⸗ ihre Pflicht nicht gründlich erfüllt haben, so Hoffnung bin n Fer cherbintgten Staaten der aufrichtigen 8 2 aiser 8 is⸗
jaterial zur vecse anergzese ves Regierung dieses Beweis 8 auch die Behauptung der Kaiserlich Deutschen Re⸗ 8 “ der Beförderung —2 Skeassentchzder⸗ 8 Bord Sn bege ch oder binsichtlich der Explosion dieses Materials durch nach Ansi 5 buß sein möge, so braucht nur gesagt zu werden, daß er amerikanischen Regierung dlese Behauptungen für
die 8 der Gesetzmäßigkeit des von den deutschen Marineh hörden
Vezsenkung des Schiffes argewandten Verfahrens unerheblich sind.
Allein die Versenkung von Passagierdampfern herührt Grundsaͤtze der Menschlichkeit, denen gegenüber die besonderen einzelnen Umstände, die in den Versenkungsfällen mitsprechen koͤnnten, in den Hintergrund gedrängt werden, Grundsätze, die eine solche Versenkung, wie die Kaiserlich Deutsche Regierung zweifelsohne ungesäumt erkennen und anerkennen wird, aus der Reihe der gewöhnlichen Gegenstände diplo⸗ matischer Erörterung oder internationaler Streitfragen herausheden. Was immer die sonstigen Talsachen im Falle der „Lusitania“ sein mögen, die Hauptsache bleibt, daß em großer Dampfer, der in erster Linie und vorzugsweise als Beförderungsmittel für Passagiere diente und über tausend Menschen beförderte, die keinerler Anteil an der Kriegführung hatten, torpediert und versenkt wurde ohne geringsten Anruf oder Warnung, und daß Männer, Frauen und Kinder unter Umständen, für die es in der modernen Kriegführung kein Beispiel gibt, in den Tod gesandt wurden. Die Tatsache, daß mehr als hundert amerikanische Bürger unter denen waren, die zugrunde gingen, macht es der Regierung der Vereinigten Staaten zur Pflicht, von diesen Dingen zu sprechen und erneut mit feierlichem Nachdruck die Aufmerksamkeit der Kaiserlich Deutschen Regierung auf die schwere Verantwortung zu lenken, die sie nach Ansicht der Regierung der Vereinigten Staaten bei dieser traaischen Begebenheit auf sich geladen hat, und auf den unanfechtbaren Grund⸗ satz, worauf diese Verantwortung beruht.
Die Regierung der Vereinigten Staaten bemüht sich um etwas Größeres als bloße Eigentumsrechte oder Handelsprivilegien. Sie bemüht sich um nichts weniger Erhabenes und Heiliges, als die Rechte der Menschlichkeit, durch deren Achtung sich jede Regierung ehrt, und auf die keine Regierung im Interesse der in ihrer Obhut und Gewalt Befindlichen verzichten darf. Nur tatsächlicher Widerstand gegenüber der Kaperung oder die Weigerung, anzubalten, wenn dies zu 1—— befohlen war, hätte dem Führer des Untersee⸗ boots eine Berechtigung geben können, das Leben der an Bord Befind⸗ lichen in Gefahr zu bringen. Die Regierung der Vereiniaten Staaten ist der Ansicht, daß die ausdrücklichen, am 3. August 1914 durch die Kaiserlich Deutsche Admiralität an ihre Sceoffiziere erlassenen Instruktionen diesen Grundsatz anerkannt und zur Geltung gebracht haben, wie dies auch die Prisenordnungen aller anderen Nationen tun, und jeder Reisende und Seemann hatte ein Recht, sich darauf zu verlassen. Auf diesem Grundsatz der Menschlichkeit sowohl als auf dem Gesetze, das sich darauf gründet, müssen die Vereinigten Staaten bestehen.
Die Regierung der Vereinigten Staaten nimmt mit Vergnügen wahr, daß Eurer Exzellenz Note mit der Andeutung schließt, daß die Kaiserlich Deutsche Regierung jetzt wie vorher geneigt ist, die guten Dienste der Vereinigten Staaten anzunehmen bei dem Versuch mit der Regierung von Großbritannien zu einer Verständigung über eine Aenderung des Charakters und der Bedingungen des Seekrieges zu gelangen. Die Regierung der. Vereinigten Staaten würde es als einen Vorzug betrachten, auf diese Weise ihren Freunden und der Welt einen Dienst leisten zu können. Sie ist jederzeit bereit, jeder der beiden Regierungen Andeutungen oder Anregungen zu übermitteln, die die andere zu übermitteln wünscht, und ladet die Kaiserlich Deutsche Regierung herzlich ein, von ihren Diensten in dieser Richtung nach Belieben Gebrauch zu machen. Die ganze Welt wird mitbetroffen von allem, was auch nur einen teilweisen Ausgleich der eSS. herbetzuführen oder irgendwie die Schrecken des gegenwärtigen unseligen Konflikts zu mildern geeignet ist.
Welche Vereinbarung auch immer zwischen den kriegführenden Parteien glücklich getroffen werden mag, und was immer nach Ansicht der Kaiserlich Deutschen Regierung in der Vergangenheit für die Handlungsweise ihrer Seebefehlshaber als Herausforderung oder als verhältnismäßige Rechtfertigung in Betracht kommen mag, die Regie⸗ rung der Vereinigten Staaten erwartet zuversichtlich, daß die . rechtigkeit und Menschlichkeit der Deutschen Regterung in allen Fällen, wo Amerikaner geschädigt oder ihre Rechte als Neutrale verletzt worden sind, zur Geltung gebracht werden wird.
Die Regierung der Vereinigten Staaten erneut deshalb ernstlichst und feterlichst die Vorstellungen, die sie in ihrer Note an die Kaiser⸗ lich Deutsche Regierung vom 15. Mai erhoben hat, und stützt sich bei diesen Vorstellungen auf die Grundsätze der Menschlichkeit, die allge⸗ mein anerkannten Anschauungen des internationalen Rechts und die alte Freundschaft mit dem deutschen Volk.
Die Regierung der Vereinigten Staaten kann nicht zugeben, daß die Proklamierung einer Kriegszone, vor der neutrale Schiffe gewarnt worden sind, irgendwie als eine Verkürzung von Rechten amerikanischer Schiffseigentümer oder amerikanischer Bürger ausgelegt werden kann, die sich auf erlaubten Reisen als Passagiere an Bord von Handelsschiffen einer kriegführenden Macht befinden. Sie glaubt nicht, daß die Kaiserlich Deutsche Regierung diese Rechte in Frage stellt Sie alaubt auch, daß die Kaiserlich Deutsche Regterung als außer Zweifel stehend die Grund⸗ sätze annimmt, daß Leben von Nichtkämpfern gesetz⸗ oder rechtmäßig nicht in Gefahr gehracht werden dürfen durch Kaperung oder Zerstörung eines Handelsschiffes, das keinen Widerstand leistet, und daß die Kaiserlich Deutsche Regierung die Verpflichtung anerkennt, die notwendige Vorsicht anzuwenden bei der Feststellung, ob ein verdächtiges Handels⸗ schiff tatsächlich einer kriegführenden Nation angehört oder tat⸗ sächlich Kriegskonterbande unter neutraler Flagge führt. Die Regie⸗ rung der Vereinigten Staaten darf deshalb erwarten, daß die Kaiser⸗ lich Deutsche Regterung die notwendigen Maßnahmen ergreifen wird, um diese Grundsätze hinsichtlich der Sicherung amerikanischer Leben und amertkantscher Schiffe zu verwirklichen, und bittet um die Zu⸗ sicherung, daß dies geschehen wird.
ch benutze diesen Anlaß, um Eurer Exzellenz die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung zu erneuern. (gez.) James W. Gerard.
Fertige, an sich nicht der Beschlagnahme unterliegende Metallfabrikate behufs Verwendung der Rohstoffe zu Friedenszwecken einzuschmelzen, ist, wie amtlich durch „W. T. B.“ mitgeteilt wird, nicht zulässig. Die durch Einschmelzen usw. gewonnenen Rohstoffe unterliegen vielmehr der Beschlagnahme, sofern es sich um die in der Verfügung vom 1. 5. 1915 Nr. M. 1/4. 15 K. R. A. aufgeführten Stoffe und Mengen handelt. Sie gelten aus Zugang zum beschlag⸗ nahmten Lager. Zuwiderhandelnde machen sich strafbar.
Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 534 und 535 der Deutschen Verlust⸗ listen bei. Sie enthalten die 247. Verlustliste der preußischen Armee, die 157. Verlustliste der sächsischen Armee und die 199. Verlustliste der württembergischen Armee “““
Eine neue österreichische Verlustliste (Nr. 189) ist soeben erschienen und liegt, wie die übrigen bisher erschienenen Listen, in der Geschäftsstelle des Deutsch⸗Oesterreichisch⸗ Ungarischen Wirtschaftsverbandes in Berlin, Am Karlsbad 16, wochentäglich während der Zeit von 11 bis 1 Uhr Vormittags
8
und 4 bis 6 Uhr Nachmittags unentgeltlich zur Einsicht aus.
(ortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Westlicher Kriegsschauplatz. Großes Hauptquartier, 12. Juni. (W. T. B.) Feindliche Angriffe in den Dümen nordöstlich von Nieu⸗ port und bei Mannekensvere, auf dem Osthang der Lorettohöhe und gegen Souchez wurden abgeschlagen. In den Nahkampf nördlich Ecurie (Labyrinth) setzten die Franzosen gestern zweimal frische Kräfte zum Angriff ein. Es gelang, den Feind am Nachmittag vollkommen aus unseren Stellungen zu werfen: ein Abends einsetzender neuer Vorstoß der Franzosen brach im Infanteriefeuer zusammen, der zurückflutende Feind erlitt sehr erhebliche Ver⸗ luste. Bei Serre (südöstlich Hebuterne) sind wir aus unseren rückwärtigen Stellungen wieder im Vorgehen. Oberste Heeresleitung.
Oestlicher Kriegsschauplatz.
Großes Hauptquartier, 12. Juni. (W. T. B.) An der Dubissa in Gegend Zoginie und Betygola miß⸗ langen russische Vorstöße. Nördlich Przasnysz griffen unsere Truppen an, stürmten eine russische Stellung und nahmen 150 Gefangene, einige Maschinengewehre und Minenwerfer. An der Rawka halbwegs Bolimow — Sochaczew brachen wir in die feindliche Stellung ein. Bis jetzt wurden 500 Russen gefangen. Oberste Heeresleitung.
Südöstlicher Kriegsschauplaz.
Wien, 11. Juni. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: In Südostgalizien und in der Bukowina setzten die ver⸗ bündeten Armeen den Angriff gegen die noch südlich des Dnjestr stehenden russischen Kräfte erfolgreich fort. Truppen der Armee Pflanzer haben den Gegner aus seinen Stellungen nördlich Ottynia, bei Obertyn und Horo⸗ denka zurückgeworfen und sind im Vordringen an den Dnjestr, dessen Südufer die Russen noch zu halten versuchen. Knapp östlich Czernowitz, an der einzigen Stelle, an der die Russen noch am Pruth stehen, wiesen unsere Truppen einen Angriff des Feindes nach kurzem Kampfe ab. Im übrigen ist die Lage im Norden unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes von Hoefer, Feldmarschalleutnant. 8
.“ Hauptquartier, 12. Juni. (W. B.) Oestlich Przemysl ist die Lage unverändert. Die Armee des Generals von Linsingen hat den von Norden her gegen ihren Flügel vorgehenden Feind angegriffen; Zurawno, das vor dem Anmarsch russischer Kräfte vor⸗ gestern geräumt worden war, ist wieder genommen und der Gegner in die Brückenköpfe bei Mlyniska (nord⸗ westlich Zurawno) und Zydaczow zurückgeworfen. Feind⸗ liche Angriffe bei Halicz und auf Stanislau wurden ab⸗
3 Oberste Heeresleitung.
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Südlicher Kriegsschauplatz.
Wien, 11. Juni. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Vorgestern und gestern wurden sämtliche Angriffe der Italiener an allen Fronten abgewiesen. Ein neuer⸗ licher gegen einen Teil des Görzer Brückenkopfes ge⸗ richteter Vorstoß brach im Feuer dalmatinischer Landwehr zusammen. Ebenso erfolglos blieb ein Angriff des Feindes nördlich Ronchi. Der Artilleriekampf an der Isonzo⸗ Front hält an. An der Kärntner Grenze wurde gestern nachmittag ein starker gegnerischer Angriff auf den Frei⸗ kofel, ein schwächerer beim Wolayer See See-A In Tirol scheiterte ein Vorstoß einer bei Cortina d'Am⸗ pezzo eingebrochenen italienischen Brigade an unseren Stellungen bei Peutelstein. Neuerliche Angriffe in dieser Gegend und nächtliche Kämpfe bei Landro endigten gleichfalls mit dem Zurückgehen des Feindes. Im übrigen Tiroler Grenzgebiete finden ununterbrochene Geschützkämpfe und für unsere Waffen erfolgreiche Scharmützel statt.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. vpon Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Der Krieg zur See.
London, 11. Juni. (W. T. B.) Die französische Bark „La Liberteé“ mit einer Ladung Kohlen wurde auf der Höhe von Lundy Island von einem Unterseeboot durch Bomben zerstört.
London, 11. Juni. (W. T. B.) Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, ist die russische Bark „Thomasina“ auf der Ausreise in der Nacht von einem Unterseeboote torpediert worden. Die Besatzung wurde gerettet und in Queenstown gelandet.
London, 12. Juni. (W. T. B.) Folgende Schiffe wurden durch Unterseeboote versenkt: „Laurestina“ und „Edward Wellfare“ aus Lowestoft, „Letty“ und „Cardiff“ aus Grimsby.
London, 12. Juni. (W. T. B.) Der russische Dampfer „Danio“ aus Archangelsk ist in der Nordsee durch ein deutsches Unterseeboot versenkt worden.
London, 12. Juni. Dem „Reuterschen Bureau“ zufolge ist der schwedische Dampfer „Otago“ torpediert worden. Die Besatzung landete in Shields.
Wien, 11. Juni. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
Das italienische Unterseeboot „Medusa“ ist durch eines unserer Unterseeboote in der Nordadria torpediert und versenkt worden. Zweiter Offizier, vier Mann gerettet und gefangen. Flottenkommando. Konstantinopel, 11. Juni. (W. T. B.) Bei einem Ge⸗ fecht in der letzten Nacht im Schwarzen Meer versenkte der türkische Kreuzer „Midilli“ einen großen russischen Torpedobootszerstörer und kehrte unbeschädigt, hierher
Der Krieg der Türkei gegen den Dreiverband.
Konstantinopel, 12. Juni. (W. T. B.) Das Haupt⸗ quartier teilt vom 11. d. Mts. mit: Auf der Kaukasus⸗ front wurde eine aus den drei Waffengattungen bestehende
feindliche Kolonne, die in der Richtung auf Olty vorrücken
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