2 Iö“ 8 8 * 1 8 Aual⸗ um T⸗il vorlegle. Aach an der Westfront konnte bei 8 „ eines Schupengrabens durch emen jangen Beuliner Ftudterenden Pans Niggemann der Acchologie ein guter hienst geseistet werden. Es gelang ihm, eine Grabanlage von 31 Grätern nöcdiich der Aisne beim Dorfe Bucp⸗le⸗Long „ der Umgebung von Soissons, wie Professor Dr. Schuchhardt vom Museum für Völkertunde berichtet, freizulegen, die sich durch ibre feine Keramik und die Bronzeringe, die sehr gut erhalten Speer pitzen in threm Charakter als der Kelten⸗ . bis 5. vorchrtstlichen Jahrhunderts zugehörig erwetst. Uater den geborgenen 10 Schädeln siad die meisten lang⸗ köpfig, einer dagegen jeigt eine sehr starke Kurzköpfigkeit. Professor Schuchhardt legte eine kleine bronzene weibliche Figur vor, deren Haat in Flechten bis auss Kreuz fällt, die in der rechten ein Gefäß rrägt, während sie die Linke vor die Brust hält. Dieses Figürchen erinnert an ähnliche aus der älteren Steinzeit, sodann an solche aus dem klasstschen Altertum, die Opfernde darstellen, sonst sind uns nur aus Norddeutschland (Pommern) und aus Schweden einzelne solcher Figuren bekannt. Die Figur ist jüngst in Berlin bei der „Centralstelle für Metallverwertung“ abge⸗ geben worden und von dort ans „Völkerkunde. Museum“ gelangt. S wird der ehemalige Besitzer dieses archäologisch interessanten tücks durch diese Zeilen veranlaßt, nähere Mitteilungen über dessen Herkunft zu geben, die jehr erwünscht wären. Darauf behandelte Professor Dr. Eduard Hahn das Thema Menschenrassen und Haustiereigenschaften. Der Vortragende ist der Versasser des msbesondere von Gustzd Schmoller, als ein Fortschea. uder , Hehne hinaus bezeichneten Werkes über die Haustiere, das schon 1895 beendet war. Obwohl das Werk bisher zu wenig bekannt war, ist neuerdings ein Erfolg seiner Anschauungen nach zwet verschiedenen Seiten festzustellen und so auch in bezug auf die Zusammenhänge, die die äußere Erscheinung der Menschenrassen und die der Haustiere bietet. Hahn hatte schon damals darauf aufmerksam gemacht, daß die durchgethenden Farben⸗ schläge der Hausriere sich bei den Menschenrassen wiederholen. Schwarz, braun, rot, gelb vund weiß treten ebenso bei den Haustleren wie bei den Menschen als haup fächlichste Farbenvarietäten auf, und es ist beze chnend, daß riese scheinbar äuß ren Merkmale mit der ganzen Foastitution des Körvers zusammenzugeben scheinen. Der Anthropologe Eugen Fischer (Fretburg i. B.) hat nun auf Grund des Befandes am äugetierauge die Weißbeit unserer Haustiere und der weißen Nasse des Menschen als eine analoge Erscheinung dingestellt und ist daraufhin ge⸗ neigt, die Farden der Menschenrassen in gewisse Beziehung zu den Farbenschlägen der Haustiere zu stellen. Er steht auch nicht an, viele ven den Unterschieden, die die Menschenrassen voneinander unter⸗ scheiden, in Parallele zu den Erscheinungen bei den Haustieren zu stellen. Namentlich befindet er sich mit Hahn in Uebereinstimmung, wenn er die Menschen als Gesamtheit, auch die sogenannten Natur⸗ võösker als längere Zeit Bedingungen unterworfen ansieht, die wir bei unseren Hauszteren in ähnlicher Weise wirksam finden. Daß E. Fischer die Nackthelt der gesamten Menschheit noch nicht un⸗ bedengt „a s. eine Haustiereigenschaft des Menschen anerkennen wil, wie Hahn dies tut, wäre vielleicht bervorzuheben, aber dieser kleinen Ausnahme gegenüber bedeutet es ja unleugbar mehr, wenn nicht in der Hauptijache auf die Farben als Hauptcharakteristik der großen Rassen Gewicht gelegt wird, vielmehr die Möglichkeit einer verschiedenen Ausgestattung der dunkeln oder hellen Schläge der Menschheit in sich anerkannt wird. Wie die Simmenthaler Rinder seit Menschengedenken außerordentlich hell geworden sind, so ließe sich daran denken, daß z. B. Dinka und Schilluk schwarze Schläge innerhalb einer ursprünglich an sich hbelleren Bevölkerung dar⸗ stellen, wie es auch möglich ist, daß das Nachdunkeln der Erwachsenen bei uns eine Erscheinung ist, die auf eine weitzurück⸗ Uegende Verschmelzung hellerer und dunklerer Menschen deutet. Daran schloß der Vortragende eine Erörterung über „Pflugbau als Zeitbestimmung’. Schon vor dem Erscheinen der „Haustiere“ hatte er 1891 sehr erhebliche Emwände gegen die damals noch allgemein anerkannte Dreistufentheorte erboben, nach der der Mensch erst Jäger, dann Hirt und dann Ackerbauer geworden sei. Er halte in dieser Beziebung mehr Glück als umboldrt, der bei jeder gegebenen Gelegenheit auf Grund der Verhältnisse in Amertka hier Wider⸗ spruch erhob und sich besonders auch gegen die allgemeine Annahme einer Hirtenstufe für die ganze Menschbeit aus⸗ sprach, da im gesamten Amerika der Milchgenuß unbekannt geblieven sei, und in Chino, obgleich Pflug und Getreide angenommen, das Rind doch nur als Arbeitstier angesehen wurde, da die Chinesen den Genuß der Milch verschmähten. Aber während Hahn mit dieser Osposition gegen die alte Theorie einigermaßen Glück hatte, blieb der Ersolg für seine Nera fnellungen besonders für den Pflugbau meist noch aus; so nannte er die bei uns all⸗ gemein gültige landwirtschaftliche Form, die nach ihm durch die Ver⸗ wendung der tierischen Kraft an Zuggeräten (Wagen und Pflug) und die Verwendung der Milch einiger Haustiere charakterisiert wurde. Sem Hackbau für die Bodenkultur der Außenbezirke, seine Auf⸗ stellungen über die Entstehung der Wirtschaft der Nomaden, die er als eine Abzweigung des ältesten Pflugbaues an⸗ sieht, wurden nur selten erwähnt, außer bei den National⸗ ökonomen von Fach. Da ist es nun ein großer Erfolg, wenn jetzt Wilhelm Wundt in den „Elemwenten der Völkerpsychologie“ sich entschloß, die Theorie Hahns als gesestiaten Besitz in den Gesamt⸗ bestand der Wissenschaft aufzunehmen. Hahn bittet die Prähistoriker, in thie Zeitbestimmung außer dem geschlagenen und geschliffenen Stein, nach dem Vorkommen der Metalle, auch den Haustier⸗ bestand als ein Merkmal zur Zeitbestimmung aufzunehmen. Denn die Genossenschaft von Rend, Ziege und Schaf und weite hin von Schwein und Pferd in menschlichen Siedlungen deute auf die Bekanntschaft mnit unserer Wirtschaftssorm auch da, wo etwa nur zugeschlagene Steine und noch kein Metall vorhanden ist. Aermere und zurück⸗ gebitebene Bevölkerung blieb, wie auch schon Rudolf Virchow her⸗ vorbob, bei den altg⸗wohnten und einfachen Geräen auch da, wo am Hof des Köntgs und bei den Reicheren sich längst metallene Geräte eingefunden hatten. Die Zeit läßt sich aber auch danach bestimmen, weil wir die Einführung der Haustiere und des Pflugbaues wahr⸗ scheinlich nicht viel über die Mitte des zweiten Jahrtausends v. Chr. htnaufrücken dürfen. Zum Schlusse führte Professor Seler in Lichtbilde en die alten Ruinen von Hoehöb im Staate Campeche (Yukatan) vor,
theater.)
Dentsches Künstlertheater. (Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sommergastsviel der Direktion Vicor Holländer. Dienstag, Abends
Uhr: Die Schöne vom Strand. Musikalischer Schwank von Blumenthal und Kadelburg. Musik von Victor Holländer.
Mittwoch und folgende Tage: Die Schöue vom Strand.
rinnen.
Charlottenburg. 8 Ubr: Das Prinzip. Akten von Hermann Bahr.
heit.
Lessingthenter. Dienstag, Abends 8 8 Uhr: Seine einzige Frau. Lustspiel in drei Atten von Julius Magnusen. Mittwoch und folgende Toge: Seine einzige Frau.
lottenburg,
Abends 8 Uhr:
Schillerthenter. o. (Wallner⸗ marchais, von Lorenzo Daponte. Deutsche
Dienstag, Abends 8 Uhr Der Raub der Sabinerinnen. in vier Akten von Schönthan.
Mittwoch: Der Raub der Sabine⸗ Ieing
Donnerstag: Krieg im Frieden.
Dienstag, Abends Lustspiel in drei
Mittwoch: Wohltäter der Meusch⸗ druff! Valerländisches Volksstuüch in vier
Donnerstag: Der lächelnde Kuabe.
Deutsches Opernhaus. (Cher⸗ Bismarck⸗Straße 34 — 37. Direktion: Georg Hartmann.) Figaros Hochzeit. licher Piener gesucht. Komitsche Oper in vier Aktem von
gang Amabeus Motart. Tept nach Beau⸗ Taufstein.
Es sind
die durch Theobald Mahler aufgenommen worden sind. Suüdseune
Gebäude, die um einen Hof gruppiert sind; die Gehäude der haben c. zwet, die der Nordseite je 3 bis 4 Gemächer. Emigen dieser Gebaͤude ist eine Fassade aus Stuck vorgeklebt, die in eigen⸗ artiger Stilisterung ein gewaltiges Gesicht darstellt In einem dieser Gebaude finden sich Malereien, in denen Opfernde dargestellt sind. Die ganzen Anlagen haben ohne Zweifel einst kultischen Zwecken ge⸗ dient, und in diesen Gebäuden mögen die gefangenen Krieger vor ihrer Opferung untergebracht worden sein. Die Anlage hat Aehn⸗ lichkett mit den Tem elruinen von Umaal. .
Literatur.
— „Der Baumeister. Monatshefte für Architektur und Baupraxis. Herausgeber H. Jansen, Berlin. Verlag von Georg D. W. Callwey, München. Bezugspreis vierteljährl'ch 6.ℳ. — Im zweiten Heft des laufenden 13. Jahrgangs interessieren vor allem die sebr geschmackvoll durchgebildeten E die Bremer, Münchener und Wiener Künstler auf der Weckbundausstellung in Cöln zur Schau stellten. Recht ansprechend wirkt das Hotel Luisenbad des Architekten Böhm; die breite Grundriß⸗ anlage und die behäbige äußere Form treffen gut den Charakter fur derartige Anlagen. Auch in seinen anderen Arbeiten ist der Architekt “ seine Emsamilienhäufer sind einfache Typen, wie sie im Grunde noch von wenigen Architekten geschaffen werden; läßt man sich gern gefallen, da es nicht wird, fondern recht harmonisch in sich Die Würzburger Bauten „Wallner⸗Haus“ und Oberrealschule von Gablonsty erfreuen durch die natürliche Formengebung, wie sie in den alten Bauten der Stadt gegeben ist: auch die Ruhe der Gesamthaltung wirkt wohltuend, z. B. im Gegen⸗ satz zum Gebaäude der Strohhutfabrik Cöln⸗Sülz. Beim Umbau des Kaiser Wilhelm⸗Hauses in Nordhausen wurde ein schöner, malertscher Hof geschaffen, und auch das Altersheim wurde vom Architekten Nerlich in sympathischer Art gruppiert. Volle Beachtung verdient der Aufsatz des Architekten Wolf⸗Breslau in
ft 4 über Wohnhausbau in Einheitsform. Es wirkt gera bezu überraschend, wie in den meisten alten Straßenbildern die gleichartige Ausbildung der einzelnen Häuser durchgeführt wurde, ohne daß ein langweiliges Moment hineinkam; nur durch Unterdrückung der Sucht jedem einzelnen Hause seinen besonderen, möglichst auf. fallenden Auedruck zu geben, können unsere Straßenzüge wieder Rube und Geschlossenheit bekommen. Wenn die Abbildungen mehr das städtische Reihenhaus zeigen, so gilt das gleiche auch für das freistehende Einzelhaus vor allem unserer Landhaus⸗ kolonien. Der Entwurf von Bonatz zur Umbauung des Bahrnhofs⸗ platzes in Stuttgart, Heft 5, trägt diesen Einheitsbestrebungen Rech⸗ nung, indem die große Form der Häuser stets ungefähr gleich ist, während die Einzelheiten, wie z. B. die Aufteilung der Flächen, ver⸗ schieden behandelt sind. Die Friedhofsanlage in Partenkirchen hat H. Lang in wirklich mustergültiger Weise zu gestalten gewußt; die Kapelle fügt sich trefflich dem großartigen Landschaftsbild ein. Bräunings Schulen, Heft 6, weisen außen und innen durch sparsamen Schmuck recht schöͤne Wirkung auf; auch reicher gehaltene Räume, wie im Lozeum Tempelhof, glücken ihm recht gut. Daß die Einheitsform auch bereits im Land hausbau sich einzubürgern anfängt, beweisen Schmitthenners Vorstadthäufer bei Breslau, Heft 7; es sind alles au⸗ mutige Häuschen, nicht zu lebhaft mit liebenswürdigen Einzelheiten und gut purchgearbeiteten Innenräumen. Heft 8 endlich gibt eine kurze Würdigung des Im Felde gefallenen Friedrich⸗Osten⸗ dorf, dessen ar itekturtbeoretische Abhandlungen unsere gesamte künfrige Baukultur leiten werden. Weiter sehen wir Jansens Ent. wurf zur Großmarkthalle Berlin, der die gewaltige Aufgabe auch architektonisch gut bewältigt. Alle Hefte enthalten außer den ge⸗ nannten Bauten mit ihren oft bis ins Detail gehenden Werkzeichnungen noch photographische und Maßaufnahmen alier Bauwerke, besonders auch aus den von dem Krieg betroffenen Landstrichen.
8
sein originelles Detatl aufdringlich vorgetragen und zum Ganzen steht.
Lanud-⸗ und Forstwirtschaft.
Die Rohmaterialstelle des Landwirtschaftsmini⸗ steriums gibt folgendes bekannt: Es ist zu unserer Kenntnis ge⸗ kommen, daß von verschiedenen Firmen Superphosphate und Ammoniak⸗Superphosphate zu Preisen angeboten werden, welche die zwischen den Vertretern der Düngerindustrte und der land⸗ wirtschaftlichen Körperschaften vereinbarten Höchstpreise, die seinerzeit veröffentlicht wurden, ganz erheblich überschreiten. Nach den ge⸗ troffenen Abmachungen ist die fernere Lieferung zu versagen, sobald Preise gefordert werden, die über die in der Vereinbarung festgesetzten Preise hmausgehen. Es wird daber ersucht, von allen hierauf bezüg⸗ lichen Vorkommnissen der Robmaterialstelle des Landwirtschafts⸗ ministeriums, Berlin W. 9, Leipziger Platz 7, zur weiteren Ver⸗ anlassung unverzüglich 6AA“*“
Die Fortschritte der Eiweißchemie und die Futter⸗ bereitung.
Wir wissen, daß im Körper der höheren Tiere ein Ausbau von Eiweiß nur im beschränkten Maße stattfindet; er ist in der Natur hauptsächlich den Pflanzen übertragen, die Tiere verarbeiten bei nor⸗ maler Ernährung fast nur fertig gebildetes, mit ihrer Nahrung auf⸗ enommenes Eiweiß, um daraus den eigenen Bedarf zu decken. Nun 5 uns die Forschungen Emil Fischers einen Blick in den Aufbau des Eiweißmoleküls tun lassen, und wir wissen, daß sich die Eiweiß⸗ körper aus den sogenannten Aminosäuren aufbauen. Es sind dies verhältnismäßig einsach zusammengesetzte Kohlestoffverbindungen, denen das Vorhandensein einer Stickstoffgruppe und des Carboxyls, des Kennzeichens einer Säure, gemeinsam ist. Aus den Untersuchungen von Professor Abderhalden wissen wir weiter, daß bei der Er⸗ nährung der böheren Tiere Eiweiß aus Zersetzungsprodukten von Elweiß synthetisch wieder auigebaut wird, wenn olle Zer⸗ setzungeprodukte zugegen sind. Es tritt also eine Neugruppierung ein. Das Tier zerlegt das in der Nahrung vorhandene Eiweiß in seine Bausteine und baut aus diesen das spezifische Körpereiwerß auf Diese Eiweißbausteine, die schon genannten Aminosäuren, lassen sich nun weiter in zwei große Gruppen teilen: in solche, die sich ihrer Strukzur nach von der Fettreihe, und in solche, die sich von der Benzolreihe ableiten lassen. Ein Aufbau von Eiweiß im Tierkörper
Uebersetzung revidiert von H. Levi. Mittwoch: Fidelio.
Donnerstag: La Praviata. Zum ersten Male:
Schwant Hans
Sonnoßend: Tieflaud. (Gastspiel Eva
—₰
von der Osten.)
Freitag:
“ schauspielers 8 der Thenter am MNollendorsplatz.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Immer feste — 1 Fischer): rinnen.
L— von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo. Miittwoch und folgende Tage: Immer E
feste druff! Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) *†. Uhr: Herrschaft⸗
Schwank Wolf⸗ in drei Akten von Eugen Burg und Louls
Bahnhof Fri
Dienstag, Dienstag, Abends 8 ¼ Uhr:
Heirate
Mittwoch und folgende Tage: Herr⸗ schaftlicher Diener gesucht. ...
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Gastspiel des Hanns Fischer: Der Raub Sabinerinnen. Akten von Schönthan.
Mittwoch (Abschiedsvorstellung Hanns Der Raub der Sabiue⸗
Donnerstag und folgende Tage: a. 8 8
Trianantheater. (Georgenstr., nahe ebrichstr.) Dienstag, Abends Die Heneng zene.
in drei Akten von Sto
Mittwech und folgende Tage: Die hul
ist nur möglich, wenn Aminosäuren der letztgenannten Gruppe, be⸗ sonders Tyzosin und T pptophan, vorhanden sind.
Aminosäuren der
ersten Gruppe vermag der zierische Körper unter Umständen selbst zu
bilden; die sich vom Benzol
nach unserem bisherigen Wissen, zieht nun Prof.
diesen Tatsachen
maßen praktische ——
Viehfut! von
servierung von
über die Bil ung nicht eiweißarmen Zeitung“, eröttert er auch der Bereitung von Sauerf Eiweiß in Pflanzen
Stoffen, in
in der Weise vor,
ableitenden Amtnofäuren werden aber, nur von der Pflanze gebildet. Aus Stutzer⸗Königsberg gewisser⸗ Bereitung bezw. Kon⸗ er In einer langen Abhandlung Eiweiß im lierischen Körper aus „Frühlings Landwirtschaftlicher die Verhinderung von Verlusten bei utter. Nehmen wir einen Abbau von daß wir säurebildende
für die
Bakterien auf das Eiweiß eirwirken lassen, so werden in den ent
sprechenden Zer sinden, wenn die durch Bakt vorgeschritten ist.
Bereitet der Landwirt nach
Zersetzungeprodukten Tyrosin und Tryptophan sich vor⸗
erien veranlaßte Zersetzung nicht zu weit der Rübenernte Sauer⸗
futter, indem er Rübenblätter und Köpfe in einer Grube feststampft,
so v⸗rwandeln Bakterien einen Teil
Milchsäure, das Eiweiß in des Bodens tritt aber Nach vorliegenden der
8 Beobachtungen eingesäuerten Rübenhlätter Milchdestandteilen. Vermutlich wird beim Einsaäuern der
der Kohlehydrate zunächst in Bei der niedrigen Temperatur bald Buttersäuregärung ein. vermindern aber die Amide den Ertrag an Milch und Blätter ein
Amide. sehr
so weitgehender Abbau der Eiweißstoffe stattfinden, daß Tyrosin und 8 Tryptophan bei der Buttersäuregärung zersetzt werden, sodaß das
Tier, das später Sauerfutter Erweiß zu bilden. Um eine ist es nötig, das Futter mit
frißt, nicht imstande ist, aus den Amiden zu weit gehende Zersetzung zu vermeiden, Milchsäurebakterten zu impfen und zwar
am besten nach einem Vorschlage von Völtz mit Kaltmilchsäure⸗
bakterten. Weiter wird dann noch empfohlen, reitung von Sauerfutter aus grünen
die alte Art der Be⸗ Pflanzen in Gruben zu verlassen
und das Futter in Silotürmen herzustellen.
Im Thalliatheater Hoftbeater in Dret den sein als Striesfe im „Raub der den 24. Juni, beginnt ein
schauspielerin Lotte Klein, Wegen einer späteren Wiederaufnahme des
Publikum treten wird.
setzt Hanns Fischer vom Königlichen Gastspiel morgen sowie am Mittwoch Sabinerinnen“ fort. Am Donnerstag, Gastspiel der Könialichen sächsischen Hof⸗ die als „Klein⸗Eva“ vor das Berliner
Gastspiels von Hanns Fischer unterhandelt die Direktion des Theaters
mit dem Künstler.
Am Donnerstag, den 24. Juni, findet ein Wohltätigkeitskonzert
Abends 8 Uhr,
im Bechsteinsaal, zum Besten der
„Invalidenfürforge des Preußtschen Landesvereins vom Rolen Kreuz“
unter Mitwirkung folgender (Violine), Die Klavterbegiettung hat Programm enthäft u. a.
Kompositionen
Künstler statt: Irene von Brennerberg
Anna von Gabhain (Klavier), Elfriede Ulrich (Gesang).
Adolf Haens gen übernommen. Das
von Karl Groditz (Graf
Karl Pückler), Schumann, Kreieler, Brahms, Grieg, Schilltngs.
In der Königliche Potsdam veranstaltet der 8 Uhr, seinen letzten histor
n Hof⸗ und Garnisonkirche in Professor Otto Becker morgen, Abends ischen Orgelvortragsabend (Orgel⸗
kompontsten nach Bach) unter Deitwirkung von Frl. Clara Stadel⸗
mann (Sopran). zum Eintritt.
Der Erwerb eines Programms S“ “
berechtigt
Mannigfaltiges.
Berlin,
Im Neuen
Palals bei Potsdam waren, wie „W. T.
den 21. Juni 1915.
meldet, am Sonnabend zur Abendtafel bei Johrer Majestät der
Kaiserin und
Königin der Staatssekretär des Reichsmarineamts,
Großadmiral von Tirpitz und der Kapitänleutnant von Mücke
geladen.
Im Lessing⸗Musen Abends 8 Uhr, Willy Schl spielendes Drama „Feindesh tritt ist frei.
Am Mittwoch, den 23. d. M.,
alten Garnisonkirche
Abendmahlsfeier
um (Brüderstr. 13) liest am Donnerstag, üter ein neues, im gegenwärtigen Kriege erzen“ von Ernst Ebel vor. Der Ein⸗
Abends 8 Uhr, findet in der
Kriegsbetstunde mit anschließender
durch den Divisionspfarrer Wallis statt.
Ueckermünde, 21. Junt. b im kleinen Haff infolge von Sturzseen in der Nähe
kenterte
(W. T. B.) Gestern nachmittag
der Kronenziegelei ein mit fünf Mann besetztes Viererboot des
Ruderklubs Ueckermünde. a Kaufmann und ein 18 jähriger Schriftsetzer.
wurden durch Schiffer geꝛ viertelstündiges Schwimmen
München, 20. Juni.
König nahm heute nachmittag im 3 die Huldigung der Jungsturmmannschaften in Begleitung eines Musikkorps in 8 Nach einer Ansprache des Oberstzeremonien⸗
in den Hof einrückten. meisters Grafen von Moy Königshyvmne gab Seine
über diese Huldigung Ausdruck und sagte, er
Hierbei ertranken ein 17 jähriger Zwei andere ettet. Der fünfte rettete sich durch drei⸗ und holte die Hilse hecbei.
(W. T. B.) Seine Majestät der Hofe des Wittelebacher Palals
entgegen, die Stärke von 1700 jungen Leuten
an Seine Majestaͤt und dem Gesang der Majestät der König seiner Freude sei überzeugt, daß die
älteren Jungsturmmannschaften, denen es vielleicht noch beschieden sein
würde, in diesen Krieg zu k würden. Sie sollten bis Augen schärfen, Gehorsam aber auch ihren bürg erlichen
ommen, es dem tapferen Heere gleichtun dahm militärische Disziplin üben, ihre leisten, gute Kameradschaft üben, sollten Beruf nicht vernachlässigen. Mit einem
Vorbeimarsch der Jungsturmmannschaften vor dem König schloß die
Huldigung.
(Fortsetzung des Am
Ersten Beilage.)
klichen und Nichtamtlichen in der
Königl. sächsischen Hof⸗
Schwank in vier
Klein
Lustspiel itzer und Engel.
Familiennachrichten.
Gestorben: Hr. Wirklicher Geheimer Rat Otto Hellwig (Berlin⸗Wilmers. dorf). — Hr. Geheimer Baurat Dr. Emil Ratbenau (Berlin). — Fil. Lydia von Taysen (Teupitz). 1
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (862 ½¾) (J. V.: Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32, Sechs Beilagen
sowie die 818., unbd 549. Ausgabe der Peutschen Berlustlisten.
um Deu
—
Zum Besten des Heeres sind beim Königlich preußischen Kriegs
“
eeeʒ eiger und Königlich Pre
Berlin, Montag, den 21. Juni
Königreich Preußen.
Bekanntmachung. 2 — 112 2. “ 1“ sministerium im Monat Mai 1915 an freiwilligen Spenden und
oI1“ rieg ;
EE“
8n
Spender
Bezeichnung Spenden
der “ 8 Anerbieten
Ein Fabrikarbeiter aus Lübbecke
1 silberne Taschenuhr
A. Für hervorragende Waffentaten.
8 8 8
Summe A..
Josef Glunz in Chicaagog— Verband mittlerer Reichs⸗Post⸗ Telegraphenbeamten Lehrerkollegtum des Sophien⸗Real⸗ gymnasiums in Berlin Baron Edmund Gutmann in Wien
und
Professor Dr. Krüger in Berlin
B. Für
altend 11 000 Flaschen Slavonski Evian Wasser „Herzogsquelle“ 25 Exemplare seiner Krteaslieder und
8 8 bessere Pflege der Verwundeten und Kranken.
10,40 ℳA, . 10 000,— ℳ
164,— ℳ
1“]
Gedichte 11“ ö“
Privat⸗Mädchenschule in Schönbaum a. Weichsel
Kasino des Feldlazaretts 3 der 50. In⸗ fanteriedivision G 8
Lehrer⸗Kollegium der 54. Gemeindeschule in Berlin
Ortsgruppe Brockau des Deutschen Eisenbahn⸗Zugführer⸗Verbandes
Schiedsmann Sergel in Braunsberg i. Pr.
Besucher der evangelischen Gottesdienste in Stenay am Karfreitag und Ostern 1915
Lehrer⸗Kollegium der Auguste⸗Viktoria⸗ Schule in Cbarlottenburg
Lehrer⸗Kollegium des Sophien⸗Real⸗ gymnasiums in Berlin
Gesammelt von Unteroffizieren der Aus⸗ bildungskompagnie im Sennelager
Verein für Feuerbestattung E. V. in Berlin 8
Eine Zehlendorferin z. Zt. in Deutz bei Cöln
Direktion der Dresdner Bank in Berlin
Sammlung in der 39. Infanteriedivision 1
„Unser beiliger Krieg“
10 174,40 ℳ Für Invalide und Hinterbliebene. 94,— ℳ 8
103,— ℳ 100,— ℳ 300,— ℳ
Für Kriegsinvaliden. “ Für Hinterbliebene vor dem Feinde Gefallener. Für nicht versorgungsberechtigte Hinterbliebene gef⸗
Mütter und Geschwister. —
ger, insbesondere Für Kriegsinvaliden. . 8 8
8
Für Kriegerwitwen und Waisen (Sühnegeld). Für Witwen und Waisen im Kriege Gefallener. Für erblindete Krieger.
Wie zu 7
Wie zu 7 und für verwundet i
64,50 ℳ
3 000,— ℳ 20,— ℳ 8 Für erblindete Krieger. “ ℳ Für verstümmelte Krieger. J10 000,— ℳ 8 — Für Blindenfürsorge. 1ö6“ 000,— ℳ Für Kriegeinvalidenfürsorge.
b Wie zu 12. 87850 8 Für erblindete Krieger; Ertrag von zwei von ihm geleiteten Konzerten.
Kunstmaler Otto Sauer in Berlin 1 Summe C.
Geschäftsleiter B. Ranb in Magdeburg Derselbe Geschäftsleiter H. Scholz in Breslau Geschäftsleiter P. Krautwurst in Danzig Geschäftsleiter A. Kayser in Berlin Leiter des Symphonteorchesters in Cin⸗ cinnati Dr. Ernst Kunwald in Cineinnati (Dhio) 1 Professor Dr. L. Darmstädter in Berlin Generalrevisor Somplatzki in Berlin⸗ Schönebderg b Arthur Schoennauer in Seattle (Washington) Ella Oelze in Lichterfelde Camillo Freiherr von Beck⸗Peccoz in Halensee 8 Deutsche Kolonie der brasilianischen Städte Blumenau, Itajahy und Joinville
2 Kopfwärmer für Flieger 50 000 Zigarren
25 Kisten Liebesgaben
25 942,— ℳ 8 Zur allgemeinen Verw T
11 507,40 ℳ
9 006,25 ℳ 26 718,— ℳ 16 250,90 ℳ 18 374,35 ℳ
1 050,— ℳ
1 000,— ℳ 67,— ℳ
41,79 ℳ
Für Landwehr⸗ und Landsturmformationen.
8 Summe D.
Summe 7 Summe k. Summe GC.. Summe I) .
68 019,69 *ℳ Zusamm en stellu 10 174,40 ℳ 9 25 942,— ℳ
84 015,69 ℳ
Ueberhaupt. Dazu laut Bekanntmachung vom 15. Mai
120 132,09 ℳ
692 172,83 ℳ 80 930,— ℳ
80 930,— ℳ
812 304,92 ℳ
Dies bringt unter dem Ausdruck besten Dankes zur öffentlichen Kenntnis.
Berlin, den 16. Juni 1915.
Der stellvertretende Kriegsminister: von Wandel.
Nichtamtliches.
(Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)
Portugal.
Das Ministerium hat sich nach einer Meldung der „Agence Havas“ endgültig, wie folgt, gebildet: Vorsitz, Krieg und Marine: José Castro, Inneres: Fernandez Silva, Bustiz: Cathano Menezes, Aeußeres: Augusto Spares, Finanzen und Kolonien: Norton Mattos, Oeffentliche
rbeiten: Manuel Monteire, Oeffentlicher Unterricht: Lopez Martino.
Belgien. . Der Generalgouverneur Freiherr von Bissing hat zu seiner persönlichen Information über verschiedene wirtschaftliche Fragen eine Reihe hervorragender deutscher Sachver⸗ tändiger nach Brüssel eingeladen. Eine längere Be⸗ rechung mit diesen Sachverständigen fand vorgestern in den Raumen des Generalgouvernements statt.
Schweden. vore Wie „Svenska Dagbladet“ meldet, setzt England, un⸗ bekümmert um den Einspruch der schwedischen Regierung, die Uebergriffe gegen die Post von Amerika nach Schweden fort. Es zensuriert und beschlagnahmt meiter, wobei es nicht einmal dafür sorgt, daß die gelesenen Briefe wieder in die richtigen Briefumschläge gesteckt werden.
verhör, betreffend den Dampfer „America“, zwecks Zustellung an die deutsche Regierung übersandt, und, wie „W. T. B.“ meldet, die Gesandtschaft gleichzeitig aufgefordert,
bei der deutschen Regierung anzufragen, ob diese fortgesetzt meine, daß der Dampfer nicht von einem deutschen Unterseeboot torpe⸗ diert worden sei. Gleichfalls wurden die Seeverhöre und die übrigen eingeholten Aufklärungen, betreffend die Torpedierung des Dampfers „Minerva“⸗ und den gleichzeitigen Torpedo⸗ angriff auf den Dampfer „Iris“, der Berliner Gesandtschaft übermittelt, damit diese sie der deutschen Regierung zustelle, die nach einer der norwegischen Regierung zugegangenen Mit⸗ teilung ihrerseits eine Untersuchung eingeleitet hat. Betreffs des zweiten Torpedoangriffs auf die „Iris“ ersuchte die nor⸗ wegische Regierung, nädere Aufklärung abwartend, ihre Ver⸗ treiung in Berlin. die Aufmerksamkeit der deutschen Negierung auf das Geschehnis zu lenken. Die nach der Havarie des Dampfers Manitoda“ gefundenen Sprengstücke sind von dem Konsulat in Neweastle eingetroffen und werden von Sachverständigen untersucht zwecks Feststellung, ob die Havarie durch Torpedierung oder durch eine Mine verursacht worden ist.
Der schwedischen Schiffahrt macht England, wie „Nya Dagligt Allehanda“ erfährt, neue Schwierig⸗ keiten und verweigert den schwedischen Liniendampfern neuer⸗ dings die Erlaubnis, in englischen Häfen Bunkerkohle einzu⸗ nehmen. Ein schwedischer Dampfer erhielt dieser Tage in England anstatt der nötigen 900 t Kohle nur etwa zehn, sodaß das Schiff nur bis Kristiania kam. Auch die Ausfuhr⸗ erlaubnis für gewöhnliche Dampfkohle ist letzthin einem schwedischen Dampfer verweigert worden. Diese Art der Be⸗ handlung, sagt das Blatt, bedeutet, wenn sie zur Regel wird, das völlige Ende unserer Linienschiffahrt, weil es unmöglich ist, von anderer Seite Kohlen zu erhalten. Das Blatt fragt. was solch Vorgehen gegen Schweden bedeuten solle.
Anläßlich des deutschen Berichts über den Untergang des Unrerseebots „U 29“ fordert „Stockholms Dagblad“ die englische Regierung auf, zu sagen, was sie darüber wisse. Da die ehrliche Flagge des neutralen Schwedens in diesem Zusammen hang genannt werde, so warte man in Schweden gespannt darauf. welche Antwort von autorativer englischer Seite komme. Schweigen sei auch eine Antwort und indirekt eine Anerkennung dafür, daß man bei dem Untergange von „U 29“ in einer Art verfahren habe, die man früher unenglisch genannt habe.
Das Ministerium des Auswärrigen erwartet telegraphischen Bericht vom General⸗ konsulat in Rotterdam über das Ergebnis des Seeverhörs, das auf Aufforderung des Ministeriums des Auswärtigen, be⸗ ffend den Dampfer „Sven Jarl““ abgehalten worden ist. Norwegen. Die Versenkung des Dampfers „Granit durch einen
Das Ministerium des Auswärtigen hat der norwegischen deutschen Hilfskrenzer wird I’ nac Gesandtschast in Berlin das Protokoll über das See⸗ den an die deutsche Regierung veranlassen, wenn sich
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