b Großes Hauptquartier, 12. Juli. (W. T. B.) bei den deutschen Truppen ist unverändert. 8 Oberste Heeresleitung.
Südlicher Kriegsschauplatz. 1
1 Wien, 10. Juli. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Die Ruhe an der küstenländischen Front hielt im allge⸗ Ein feindlicher Angriffsversuch bei Sdraussina wurde abgewiesen. Im Kärntner Grenzgebiet hat sich nichts ereignet. An der Tiroler Front wurde ein italienischer Angriff auf unsere Stellungen nordöstlich des Kreuzbergsattels zum Stehen gebracht. Gegen den Col di Lana gingen vor⸗ gestern nachmittag mehrere feindliche Bataillone vor. Das Feuer eines unserer Forts zwang sie zur Umkehr. Gestern ormittag versuchte ein Bataillon einen neuen Angriff. Erst uf die kleinsten Entfernungen beschossen, hatte es große Ver⸗ uste und mußte gleichfalls zurück. Die braven Standschützen betätigen im schwierigsten Hochgebirge ihre Unternehmungslust n erfolgreichen Kämpfen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
„Wien, 11. Juli. (W. T. B.) Amtllich wird gemeldet: ie Lage ist auf allen Kriegsschauplätzen unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnan
v1“
Der Krieg zur See.
London, 10. Juli. (W. T. B.) Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, befand sich das russische Schiff „Marion Lightbody, ein stählerner Dampfer mit 3000 t Gerste an Bord, nicht wie gemeldet mit Nitrat, auf dem Wege nach Queenstown, um Anweisungen zu empfangen. Der erste Offizier teilte mit, daß seit der Ausreise aus Valparaiso am 23. März nichts Besonderes geschehen sei, bis gestern abend um 6 Uhr ungefähr 100 Meilen südwestlich von Cork ein deutsches Unterseeboot in Sicht kam, das sich nach Abfeuern eines Warnungsschusses näherte und der Besatzung befahl, das Schiff zu verlassen und binnen 10 Minuten die Boote zu be⸗ steigen. Es wurden zwei Boote flott gemacht, in denen der Kapitän und 25 Mann Platz nahmen. Das Unterseeboot feuerte sechs Projektile auf das Schiff ab. Dieses sank erst, als ein Torpedo abgeschossen wurde. Das Unterseebot war grau angestrichen und ungefähr 130 Fuß lang. Es verschwand in nordöstlicher Richtung. Die Besatzung des Dampfers be⸗ stand aus 19 Russen, 3 Schweden, 2 Norwegern und einem
Dänen sowie einem Amerikaner.
Kristiania, 10. Juli. (W. T. B.) In Grötöy ge⸗ landete Deutsche melden, daß ein englisches Torpedoboot gestern nacht einen Frachtdampfer unbekannter Nationalität zwischen Grötöy und Bodö versenkt habe. Nach einem anderen Bericht wurde der Dampfer von einem größeren Kreuzer zum Sinken gebracht und die Besatzung von diesem an Bord genommen. Nach einem Telegramm des „Morgen⸗ bladet“ handelt es sich anscheinend um einen deutschen Erz⸗ dampfer, der gestern mittag Narvik verließ.
Kristiania, 10. Juli. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Ritzauschen Bureaus“ ist durch die Untersuchung festgestellt worden, daß das in den Husoeschären versenkte Fahrzeug der deutsche Dampfer „Friedrich Arp“ war, der mit einer Erzladung am 7. Juli um 11 ½ Uhr Vormittags Narvik ver⸗ lassen hatte. Der Dampfer wurde am 8. Juli 2 Uhr Morgens von einem kleinen englischen Hilfskreuzer, einem armierten Fischdampfer, in Grund geschossen, nachdem die Besatzung an Bord des Hilfskreuzers genommen war. Das Wetter war etwas nebelig.
London, 10. Juli. (W. T. B.) Dem „Reuterschen Bureau“ zufolge ist der norwegische Dampfer „Noordas“ aus Bergen bei Peterhead von einem deutschen Unterseeboot torpediert worden. Die gesamte Besatzung wurde gerettet. (Selbstverständlich hat das Schiff Bannware an Bord gehabt.)
London 11. Juli. (W. T. B) Her Dampfer „Ellesmore“ (1170 Tonnen), von Burriana nach Manchester unterwegs, ist ohne Warnung bei Cornwall torpediert worden. Ein Mann der Besatzung wurde durch eine Granate getötet, die andern sind in Milfordhaven gelandet worden.
Grimsby, 12. Juli. (W. T. B.) Das „Reutersche Bureau“ meldet: Der Fischdampfer „Fleetwood“ lief heute hier ein. Er neigte stark zur Seite. Das Schiff war ohne vorher⸗ gehende Warnung in der Nordsee von einem deutschen Unterseeboot beschossen worden. Ein Mann tot, drei verwundet
Der Krieg in den Kolonien.
London, 10. Juli. (W. T. B.) Reuters Sonderdienst meldet aus Kapstadt über die Kapitulation der deutschen Streitmacht in Deutsch Südwestafrika:
Der G neral Botha verlangte die Uebergabe der Deutschen bis zum 9. Juli, 9 Uhr Vormittags, widrigenfalls der Angriff beginnen würde. Die Deutschen sahen ein, daß sie keine Hoffnung auf Ent⸗ kommen hatten, und nabmen deshalb das Ultimatum an⸗ Die ge⸗ samte deutsche Streitmacht, die nach der Union gebracht wird, soll gefangen gehalten werden, bis der Krieg beendet ist, abgesehen von
Theater.
Dentsches Künstlertheater. (Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sommergastspiel der Direktion einzige Frau. Victor Holländer. Dienstag, Abende 8 ¼ Uhr: Die Schöne vom Strand. Mustkalischer Schwank von Blumenthal und Kadelburg. Musik von Victor Holländer.
Mittwoch und folgende Tage: Die Schöne vom Strand.
lottenburg,
Abends 8 Uhr:
Schillertheunter. Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Alt⸗Heidel⸗ bera. Schauspiel in fünf Akten von Wilbelm Mevyer⸗Förster.
Mittwoch und folgende Tage: Alt⸗ Heidelberg.
student.
Theater
Lessingtheater. Dienstag, Abends
8t Uhr: Seine einzige Frau. Lustspiel
in drei Akten von Julius Magnussen. Mittwoch und folgende Tage: Seine
Dentsches Opernhaus. (Char⸗ Bismarck⸗Straße Direktion: Georg Hartmann.) 2 Der Bettelstudent. Komische Oper in drei Akten von F. Zell und R. Genée. Musik von Karl Millscker. Mittwoch bis Sonntag: Der Bettel⸗
am Nollendorsplatz. Diengtag, Abends 8 ¼ Uhr: Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier
den Ge e in einem vorgeschriebenen Bezirk auf Ehrenwort freigegeben werden.
Dieselbe Quelle meldet aus Prätoria: der General Botha be⸗ richtet, daß die Umzingelungsbewegung sehr schwer durchzuführen war. Man mußte unausgesetzt Tag und Nacht marschieren und lange Strecken ohne Wasser mit großer Geschwindigkeit durchmessen. Eine berittene und eine unberittene Infanteriebrigade werden vorläufig in Otavi bleiben. 8
Gemäß den Uebergabebedingungen werden die Offiziere der aktiven Truppen ihre Waffen behalten. Sie können gegen Ehren⸗ wort ihren Wobnplatz unter gewissen Einschränkungen auswählen. Die übrigen Gefangenen werden in Orten, die die Union ihnen an⸗ weist, interniert. Die Reserbisten aller Ränge werden ihre Waffen abliefern, ein Paroleformular ausfüllen und nachher wieder nach ihren Wohnorten zurückkehren können, um ihren gewohnten Berufen nachzugeben. Die Offiziere dürfen ihre Pferde behalten. Die Polizeitruppen werden wie aktives Militär behandelt. Die bürgerlichen Behörden können nach ihren Wohnorten zurückkehren, nachdem sie eine Paroleerklärung unterzeichnet haben, aber ohne ihr Amt auszuüben und Gehaltsansprüche an die Union stellen zu können. Alles Kriegsmaterial wird an die Union ausgeliefert. In dem Paroleformular verpflichtet sich der Unterzeichnende, die Feindseligkeiten während des gegenwärtigen Krieges nicht wieder aufzunehmen.
Diese Reutermeldungen beweisen, daß die Uebergabe unter sehr ehrenvollen Bedingungen an die erdrückende englische Ueber⸗
macht erfolgt sein muß. 8
Der Krieg der Türkei gegen den Dreiverband.
Konstantinopel, 10. Juli. (W. T. B.) Das Haupt⸗ quartier teilt mit: An der Kaukasusfront versuchte am 8. Juli ein feindliches Kavallerieregiment auf dem rechten Flügel in der Nähe der Grenze eine unserer Abteilungen an⸗ zugreifen, die dem Feinde eine beherrschende Höhe abgenommen und besetzt hatte. Wir schlugen den Feind unter schweren Ver⸗ lusten für ihn zurück. An der Dardanellenfront trat am 9. Juli bei Ari Burnu und Sedil Bahr keine Veränderung ein. Es fand dort nur das gewöhnliche Artillerie⸗ und In⸗ fanteriefeuer statt. Unsere vorgeschobenen anatolischen Batterien beschossen wirksam das feindliche Lager bei Tekke Burnu sowie das Gelände in der Umgebung von Sedil Bahr und eine auf dem Marsch befindliche Infanterieabteilung. Am Nachmittag brach in der Umgegend von Tekke Burnu ein großer Brand aus; wir hörten von Zeit zu Zeit Explosionen. Auf den übrigen Fronten hat sich nichts Wesentliches er⸗ eignet.
Konstantinopel, 11. Juli. (W. T. B.) Bericht des Hauptquartiers. An der Dardanellenfront fand am 10. Juli bei Ari Burnu und Sedil Bahr keinerlei Ver⸗ änderung statt außer zeitweiligem Artilleriefeuer. Am Nach⸗ mittage erschien ein feindliches Panzerschiff vom Typ des „Nelson“ vor Kaba Tepe unter dem Schutze von vier Torpedo⸗ booten und schleuderte ohne Erfolg mehr als 200 Granaten gegen unsere Stellungen. Wir hatten nur einen Toten und zwei Verwundete. Mehrere Schüsse unserer Artillerie erreichten das Schiff und zwangen es, sich zurückzuziehen. Infolge des wirksamen Feuers unserer anatolischen Batterien verlor die Tätigkeit des Feindes bei Tekke Burnu ihre bisherige Leb⸗ haftigkeit. Diese Batterien feuerten gestern besonders gegen eine Haubitzbatterie westlich von Hissarlik wirksame Schüsse ab, wobei eine Haubitze einen Volltreffer erhielt. Feindliche Flieger überflogen die anatolische Seite der Meerenge, wurden aber durch das Feuer unserer Abwehrbatterien vertrieben. Auf den übrigen Fronten keinerlei Veränderung. “
Kunst und Wissenschaft.
Der Marinemaler Mesdag ist im Haag im Alter von 84 Jahren gestorben.
16“ Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet das Erlöschen der “ Klauenseuche vom Schlachtviehhofe in Chemnitz am d. M.
“ “
Mannigfaltiges. Berlin, 12. Juli 1915.
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin empfing „W. T. B.“ zufolge gestern im Neuen Palais bei Potsdam den Geheimen Sanitätorat Professor Dr. Pannwitz aus Brussel zu einem Vortrag üder die von dem Generalgouverneur Freiherrn von Bissing eingeleitete Wohlfahrtspflege des belgischen Roten Kreuzes, die außer Tuberkulose⸗ und Kinderfürsorge insbesondere die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit unter der weiblichen Bevölkerung zum Ziele hat.
Ueber die Wasserstandsverhältnisse der nord⸗ deutschen Ströme im Monat Juni 1915 berichtet die Landezanstalt für Gewässerkunde im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten: Die Wasserstande haben im Funi weiter ab⸗ genommen, und twar besonders an den Flachlandflüssen zum Teil so stark, daß sie aroßenteils ähnlich niedrig geworden sind wie in den Dürrejahren 1904 und 1911. Bei weiterer Fortdauer der Dürre würden die Verhältnisse sogar noch ungünstiger liegen als in jenen Jahren, weil diesmal die niedrigen Wasserstände bereits im Juni ein⸗ getreten sind, 1904 und 1911 aber meist erst im August und Sep⸗ tember. Der Memelstrom ist bei Tilsit auf den überhaupt bekannten niedrigsten Wasserstand (vom Jahre 1826) gefallen, der an dieser Stelle bis auf 1 cm mit dem niedrigsten Wasserstand im Jahte 1911 übereinstimmt. Die Oder hat sich bei Steinau dem niedrigsten
Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.
Mittwoch und folgende Tage: Immer feste druff! “
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, Abends 8 ¼ Uhr: Herrschaft⸗ licher Diener gesucht Schwank in drei Akten von Eugen Burg und Louis Taufstein.
Mittwoch und folgende Tage: Herr⸗ schaftlicher Diener gesucht...
34 — 37.
Dienstag,
Mittwoch und folgende Taze: Eine verflixte Annonce.
Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Dienstag, Abends 8 ¼ Uhr: Die Heiratsschule. Lustspiel in drei Akten von Stobitzer und Engel.
Mittwoch und folgende Tage: Die Heiratsschule.
Stand von 1904 bis auf 25, dem von 1911 bis auf 17 cm genähert.
Ihr größter Nebenfluß, die Warthe, ist dem niedrigsten bekannten Wasserstande (1911) bis auf wenige Zentimeter nahe gekommen; die untere Netze hat die Niedrigststände von 1904 und 1911 sogar noch unterschritten und den überhaupt bekannten niedrigsten Wass
erreicht. Die Weichsel ist dagegen über Mittelniedrigwasser geblieben. Auch die Elbe hat dieses bis zur Havelmündung nicht m unter⸗ schritten. An der unteren Strecke ist die Unterschreitung etwas größer ge. worden, weil der Zuschuß aus der Havel hinter Mittelniedrigwasser zurüch. blieb. Entscheidend hierfür war vorwiegend das Verhalten der Sp ree, die am oberen Ende der Fürstenwalder Strecke etwas unter den niedrigsten bekannten Wasserstand gefallen ist. An der Weser sind, ähnlich wie an der Havel, nennenswerte Unterschreitungen des Mittel⸗ niedrigwassers nur an der unteren Stromstrecke vorgekommen, und diese beruhen zum Teil auf Senkung des Strombettes. Die vor⸗ wiegend aus dem Flachland gespeiste Ems hatte dagegen wieder sehr niedrige Wasserstände. Der Rhein hat auch diesmal seine Auz⸗ nahmestellung behauptet; an der Strecke bis Kaub stand er während
des ganzen Monats über oder doch auf Mittelwasser; erst weiter
unterhalb hatte er zuletzt etwas niedrigere Wasserstände.
Strom Memel Weichsel Oder Elbe Weser Rhein Pegel Tilsit Thorn Steinau Barby Minden Kaub Mittelwasser qNNN273 47 59 68 Unterschied gegen Mittelwasser Juni 1896/1910. — 100 — 84
“
Arbeitslager Werben, 10. Juli.
gefangenen sind wieder festgenommen worden.
Hoyerswerda, 12. Juli. (W. T. B.) auf den Fluren der Gemeinde Zeißholz⸗Michalken und dem Gelande des Klosters Morgenstern ausgebrochener großer Wald⸗ und Moorbrand scheint nunmehr nach harter Arbeit, an der sich auch viel Militär (2000 Soldaten) beteiligte, zum Stehen gebracht zu sein. Um den Brandherd, der sich auf etwa 6 Kilometer Länge und 3—5 Kilometer Tiefe erstreckt, sind bis zum Grundwasser reichende Gräben gezogen, sodaß auch hei eintretendem Winde ein Ueberspringen des Feuers auf die Nachbargebiete ausgeschlossen sein dürfte. Der gefährdete Waldbestand ist abgeholzt worden. Der größte Teil dieses Geländes war mit Schonung und Nutzhölzern be⸗ wachsen. Der Schaden dürfte in die Millionen gehen, da fast der gesamte klösterliche Forst vernichtet worden ist. Der angrenzende Königliche Hoyerswerdaer Forst hat nur geringen Schaden gelitten.
Osnabrück, 10. Juli. (W. T. B.) Seit Donnerstagmittag wütet, wie die „Osnabrücker Volkszeitung“ aus Bohmte meldet, ein großer Moorbrand im Gebiet der Moorzentrale und hat mittlerweile so große Ausdehnung angenommen, daß man militärische Hilfe aus Osnabrück erbeten hat. Die Osnabrücker Feuerwehr ist mit vielen anderen Feuerwehren bei der Lös ung des Brandes tätig. Auch die Kriegsgefangenen werden mit Löscharbeiten beschäftigt. Es sollen bereits mehrere hunderttausend Zentner Torf b.77,n-2 sein. Das Feuer ist wahrscheinlich durch Unachtsamkeit entstanden.
Konstanz, 12. Juli. (W. T. B.) Zum Empfang der aus Frankreich kommenden kriegsuntauglichen schwer verwundeten Deutschen sind Seine Großberzogliche Hoheit der Prinz
ax von Baden, der Minister des Innern Freiherr von Bodmann und vom Stellvertretenden Generalkommando der Gener von Manteuffel hier eingetroffen. Der erste Zug mit 25 schwerverwundeten Deutschen, darunter neun Offizieren, beute vormittag 8 ½ Uhr fahrplanmäßig im hiesigen Bahnhof unt den Hochrufen des nach Tausenden zählenden Publikums eingelaufer Die Musik spielte die Nationalhymne. Die Verwundeten erklärten daß die Behandlung in Frankreich durchschnittlich anstäaͤndi gewesen sei. — Gestern abend war der Zug aus Lyon dure Genf gekommen. Die Kriegsinvaliden wurden dort am Bahn hofe von Mitgliedern des deutschen Konsulates und de Genfer Roten Kreuzes empfangen und gestärkt. Nach ein stündigem Aufenthalt fuhr der Zug nach Konstanz weiter. Der erst Transport kriegsinvalider Franzosen aus Deutschland trifft hente Montag, früh in Genf ein. — Ihre Majestät die Kaiseri und Köntgin hat an die Austauschkommission in Konstan folgendes Telegramm gerichtet:
„Neues Palaie, 12. Jult. Den tapferen Kriegern, die heute zur ersten Male wieder die deutsche Erde betreten, die sie mit ihren Blute verteidigt haben, sende ich dankbaren Willkommensgruß. Di Heimat wird sie und ihre Verdtenste nicht vergessen.
Auguste Viktoria.“
Paris, 11. Juli. (W. T. B) Der „Temps“ meldet aus Marseille: Drei Personen, die bei der Explosion in der pvrotechnischen Fabrik verletzt worden waren, sind ihren Verlezungen erlegen. Die Zahl der Opfer beträgt jetzt 40. (Vgl. Nr. 154 d. Bl.)
Bern, 10. Juli. (W. T. B.) Entgegen den Geröüchten, daß die Schweizer Alpenstraßen wegen mllitärischer Maßnahmen für den Reisendenverkehr gesperrt seien, erklärt die Schweizer Post⸗ verwaltung, daß sämtliche Alpenpostkurse regelmäßig ver⸗ kehren. Nur die Gotthardstraße ist Ausländern ge⸗
sperrt. “
„ DHalifax, 11. Juli. (W. T. B.) Laut Meldung des „Reuterschen Bureaus“ ist der Dampfer „Minnehaha“, der auf See in Brand gertet, in Halifar angekommen. Das Feuer au Bord ist so gut wie gelöscht. (Vgl. Nr. 159 d. Bl.)
Verehelicht: Hr. Hauptmann d. R. Hermann Kreusler mit Frl. Elfriede de Maizière (Plauerhof bei Plaue a. Havel). 1
Gestorben: Stiftsdame Fanny Gräfin Moltte (Parchim i. M.).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbura
Verlag der Expedition (973 * (F. V.: Menger ing) in Berlin.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Eine verfligte Annonce. (Durch die Zeitung.) Schwank in drei Atten von
In Richard Gorter. 8
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Vera von Berger mit in. Oberleutnant Curt Gallenkamp (Saarburg, Lothr.).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Sechs Beilagen sowie die 383. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten.
(W. T. B.) Die vom Arbeitslager Werben am 28. Juni entwichenen drei Kriegs⸗
Ein am Mittwoch
8sch
Nichtamtliches. Fortsetzung aus dem Hauptblatt.)
Großbritannien und Irland.
Das Pressebureau teilt mit, daß der Premierminister Asquith sowie die Minister Lord Crewe, Kitchener und Balfour heute von England abreisen, um am Dienstag in Calais mit den Ministern Viviani, Delcassé, Millerand, Angagneur und Thomas und dem General Joffre eine Veirrechung abzuhalten. Auch der General French werde daran
jeilnehmen.
— Der kanadische Premierminister Borden ist gestern in gondon eingetroffen.
— Im Unterhause erklärte Lord Robert Cecil, wie W. T. B.“ meldet, auf eine Frage, daß die Regierung seit beginn des Krieges verschiedenen Neutralen Mitteilung über e Bewaffnung von Handelsschiffen gemacht habe und daß bewaffnete britische Schiffe regelmäßig mit ver⸗ schiedenen Ländern verkehrten. b
Die liberalen Abgeordneten wünschen die volle Wahrheit über die Munitionsfrage zu wissen und haben eine Sitzung des Hauses unter Ausschluß der Oeffentlichkeit angeregt. Wie der „Manchester Guardian“ mitteilt, wird die Regierung die Idee vermutlich ablehnen, weil sie einen un⸗ erwünschten Präzidenzfall schüfe.
— In der Londoner Guildhall fand am Freitag eine patriotische Versammlung statt, über deren Verlauf „W. T. B.“, wie folgt, berichtet:
Der Kriegsminister Lord Kitchener sprach über die hervor⸗ magende Hilfe der Dominions und Indiens, die sich vom Kriegs⸗ tegimnn ad um das Mutterland geschart hätten, und führte dann water aus: Alle Gründe, die ihn im August sagen ließen, daß es ein langer Krieg sein werde, gelten auch heute. Die Lage sei unver⸗ gleichlich besser als vor zehn Monaten, aber mindestens ebenso ernst wie damals. Der Anfang des Krieges habe England in seiner nomalen militärischen Lage gefunden. Neue Heere hätten nur allnählich gebildet werden können im Verhältnis, wie die Ausrüstung
8
1 venägtkar gewesen wäre. Diese Schwierigkeit sei j tzt überwunden. Die
8 Waffen und Material versehen werden.
vonzen Kabinetis und der Nation.
in der Ausbildung befindlichen Truppen könnten mit auktreichenden Ebenso sei jetzt für Unter⸗ kunst und Kleidung gesorgt. Irtzt sei eine starke Rekrutierung von⸗ nötm, zumal eine große Armee groß⸗ Reserven bedürfe. Die Zeit sei gkkemmen, wo mehr Soldaten gebraucht würden, um die Er⸗ senemisse an Truppen über See zu sichern und Reserven aus⸗ zudilden. Wenn die Registrierung fertig sei, werde man an alle wehrbaen Männer herantreten, mit dem Hinblick auf ihren Einnitt m die Armee. Die Rekrutierung müsse mit großem Nach⸗
dmck geschehen. Kitchener schloß mit einem Appell an alle Wehr⸗ föbigen, sich sofort zum Eintritt in die Armee zu melden. Carson jagte, Lord Ketchener besitze das absolute Vertrauen des Es heiße dem Lande einen schlechten Dienst erweisen, das Nertrauen in Kitchener zu erschüttern. De Nation sei entschlossen, den Krieg zu gewinnen, aber eine Herkules⸗ arbeit stehe bevor. as Freiwilligensystem stehe jetzt auf der Probe. Denn es versage, so möge niemand glauben, daß man zögern dürfte, die Wehrpflicht einzufuhren. Solange ein feindlicher Soldat auf belgischem, französischem oder russischem Boden stehe, könne kein Fatriet an Frieden denken. Lord Derby sagte, die Ursachen, die die sangen Leute abhiellen, sich anwerben zu lassen, seien ihre Schüchtern⸗ deit und die Unbilligkeit des herrschenden Systems, besonders aber Andrutungen in Reden, Fragen und Artikeln, die einen Mangel an Vatrauen in die Führer einzuflößen suchten. Lord Ch urchill eflirte, man erkenne jetzt, daß es ungebühbrlich optimistisch wäte, das Ende des Krieges im Laufe des Jahres 1915 zu erwarten, wandte sich dann gegen die Kritiker der Regterung und sagte, wenn
ales in größter Vollkkommenheit gegangen wäre, hätten zwei Grund⸗
titachen doch nicht geändert werden koönnen, nämlich der Stillstand auf tem westlichen Kriegsschauplatz und der augenblickliche Munitions⸗ manel der Russen. Der Minister Long sagte in einer Ansprache
m Vertreter von Städten, die Aeußerungen der Minister, daß sie
ader sonst besitze die Regierung völlig freie Hand
denen Staatsrwang beabsichtigen, würden mißverstanden. Sie sagten nur, daß die Registrierungsbill keinen Staatszwang bedeute, Er selbst bliebe kine pierundzwanzig Stunden im Kabinett, wenn es nicht Maßregeln ergrefen könne, die es gegebenenfalls für notwendig hielte.
„— Der „Manchester Guardian“ erörtert die Frage der Kohlenlieferung für die Verbündeten, über die im
Zuli eine Konferenz abgehalten werden wird. Da Italien keine
Kohlen hat und der größte Teil der Kohlenfelder Frankreichs und das polnische Kohlenrevier in deutschen Händen seien, so känne allein England Kohle liefern. Diese Lieferung wäre möglich, sie müßte aber zu einem billigen Preise erfolgen. Während die französische Industrie über unerträgliche Preise der englischen Kohle klage, spreche man in Rußland von einer bevorstehenden Kohlennot im nächsten Winter selbst in den größten Städten.
— Die letzte
8 3 Verlustliste weist 820 Mann aut. .
69 Offiziere und
Frrankreich. 8
Der italienische General Porro, der am Freitag in Paris ngetroffen ist, hatte im Kriegsministerium mit Millerand eme lange Unterredung. Später stattete er dem Präsidenten Faincars und den Ministern Viviani und Delcassé Vesuüche ab, mit denen er gleichfalls lange Besprechungen hatte. Die amtlichen Ergebnisse der Eingänge aus den Eintragungs⸗ und Stempelsteuern im Juni weisen eine feste Lage auf. Wie „W. T. B“ meldet, bleiben die Minder⸗ erträgnisse ungefähr dieselben wie die im Mai, März und Fe⸗ henar, und zwar 45 Proz. gegenüber den entsprechenden Zonaten des Vorjahres. Der Minderertrag der indirekten Steuern beträgt 22 Proz. Aus den Zahlen scheint hervor⸗ zugehen, daß die Einfuhr fertiggestellter Gegenstände zurück⸗ beng. was darauf zurückzuführen ist, daß für Heereseinkäufe ker Einfuhrzoll nicht sofort bezahlbar ist. Antra⸗ Die Deputiertenkammer hat am Freitag einen die ing angenommen, wonach der Verkauf von Schiffen für hohe See an Ausländer während des Krieges verboten ist. habe iet Deputierten Tournan, Drivet und mehrere andere auf Ei⸗ iger Quelle zufolge einen Gesetzantrag eingebracht kom inführung einer Kriegssteuer auf alle Ein⸗ men, die seit dem Beginn des Krieges gleichgeblieben
Erste Beila ge
Berlin, Montag, den 12. Juli
sanzeiger und Königlich Preu
—g
oder gestiegen sind. Einkommen bis zu 2400 Franecs sollen unbesteuert bleiben. Der steuerfreie Betrag erhöht sich um 100 Francs für jeden Monat, währenddessen das Familien⸗ oberhaupt mobilisiert ist, um 600 für jede Person, welche vom Familienoberhaupt ernährt wird.
Rußland.
Der russisch⸗polnische Ausschuß ist unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Goremykin zum ersten Male am 5. Juli zusammengetreten. An der Sitzung nahmen der „Nowoje Wremja“ zufolge die Reichsratsmitglieder Chvostov und Professor Bagalej, die Mitglieder der Reichsduma Schu⸗ binskoj, Balaschov und Fürst Sojatopolk Mirskij und die Polen Grafen Bjelepolskij, Schjebeko, Dmovskij, Grabskij, Garus⸗ jenitj und Dobjetzkij teil. Als Vertreter der Regierung war außer Goremykin auch der Staatssekretär Krysjanovskif an⸗ wesend.
Spanien.
Der Ministerrat hat der „Information“ zufolge das spanisch⸗französische Abkommen über das Postwesen in Marokko bestätigt.
— Der Generalresident von Spanisch Marokko, General Marina ist aus Gesundheitsrücksichten zurückgetreten. Zu seinem Nachfolger ist der bisherige Kommandant von Melilla, General Joradana ernannt worden
Portugal.
Das Parlament hat, wie die „Times“ melden, nach längerer Debatte einen Handelsvertrag mit England ratifiziert.
Schweden.
Wie amtlich bekanntgegeben wird, hat eine von den Post⸗ behörden angestellte Untersuchung über die Behandlung der Post der von deutschen Kriegsschiffen aufgebrachten schwedischen Dampfer „Björn“ und „Thorsten“ er⸗ geben, daß die auf dem letztgenannten Schiffe befindliche Post sofort uneröffnet wieder zugestellt worden ist, daß aber die mit dem „Björn“ beförderte Post erst nach und nach und mit einer bedeutenden Verzögerung nach Schweden zurückgesandt ist, wobei festgestellt wurde, daß gewisse Sendungen nach Ländern, die mit Deutschland im Krieg befindlich sind, von den deutschen Zensurbehörden geöffnet worden waren. Aus diesem Anlaß ist der Gesandte Seiner Königlichen Majestät in Berlin beauf⸗ tragt worden, bei der deutschen Regierung gegen das Vorgehen der deutschen Behörden Protest einzulegen, unter Hinweis auf die Bestimmungen der Haager Konvention vom 18. Oktober 1907, betreffend gewisse Einschränkungen bei der Ausübung des Rechts zur Aufbringung im Seekrieg.
Schweiz.
Der bisherige Auditor der päpstlichen Nuntiatur in München Monsignore Marchetti ist vor einigen Tagen in Bern eingetroffen und von dem Bundespräsidenten Motta in längerer Audienz empfangen worden. Wie „W. T. B.“ meldet, bezweckt die Entsendung eines Vertreters des Papstes nach Bern, die Verhandlungen über die Hospitalisierung einer größeren Zahl verwundeter und kranker Kriegs⸗ gefangener aus Deutschland und Frankreich in der Schweiz, wozu bekanntlich der Papst und die Schweizer Re⸗ gierung gemeinsam die Initiative ergriffen haben, durch per⸗ sönliche Berührung mit dem Bundesrat zu erleichtern und wo⸗
möglich zum baldigen Abschluß zu bringen.
Türkei.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ sind gestern Kassenscheine zu einem türkischen Pfund im Gesamtbetrage von 150 Millionen Franken in Verkehr gesetzt worden, deren Ausgabe durch das Gesetz vom 13. April festgesetzt worden ist. Bei dieser Gelegenheit wird festgestellt, daß diese Kassenscheine weder Schatzscheine noch Banknoten noch Papier⸗ geld sind, weil sie nicht teilweise, sondern im Gesamtbetrage durch Goldgegenwert gedeckt sind. Die Ausgabe dieser Kassen⸗ scheine, die besser als Goldbescheinigungen bezeichnet werden können, stellt das Erträgnis der von der türkischen Regierung in Deutschland und Oesterreich⸗Ungarn abgeschlossenen Anleihe von 150 Millionen Franken dar, die, da sie nicht in Gold nach der Türkei befördert werden kann, für Rechnung der tür⸗ kischen Staatsschuld in besonderen Kassen der Deutschen Reichs⸗ bank und der Oesterreichisch⸗Ungarischen Bank niedergelegt ist. Gegen dieses Gold gibt das türkische Finanzministerium Kassenscheine in gleicher Höhe aus, die Zwangskurs haben und 6 Monate nach dem Kriege in Konstantinopel in Gold rück⸗ zahlbar sein werden.
Amerika.
Nach einer Meldung der „Daily News“ aus New York erklärte der Staatssekretär Daniels, daß die Funkenstation in Sayville von jetzt ab von Staatsbeamten bedient werde. Die Regierung erlaubt keine Meldungen an Schiffe, sondern nur Nachrichten an Stationen auf dem Lande.
Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, haben die An⸗ hänger Carranzas in Veracruz gestern dem amerikanischen Konsul offiziell mitgeteilt, daß der General Gonzales die Stadt Mexiko bese t habe.
Wie das „Reutersche Bureau“ aus Alexandrien meldet, fiel am Freitag, als der Sultan zum Gebet fuhr, eine Bombe aus einem Fenster vor die Pferde, die aber nicht explodierte. Der Täter entkam. “““
Australien.
Im australischen Repräsentantenhause teilte der Premierminister Fisher mit, daß die Regierung beabsichtige, ein Marinedepartement zu errichten, um die Aufgabe des Verteidigungsministers zu erleichtern. Ferner erklärte er, er beabsichtige, die Einbringung eines Gesetzentwurfs zur Registrierung der jungen Leute und die Aufstellung einer Kommission, worin sdie gleiche Anzahl von Vertretern beider
v114“ “
Sitze haben sollen.
Ankündigung sympathisch.
Kriegsfragen zu befassen h
3 1915.
Parteien und zwei Vertreter der Regierung eines jeden Landes Diese Kommission würde sich mit allen
Taben. Die Presse begrüßt diese
i unterzeichneten Gericht anbe⸗ Aufgebotstermine seine Rechte en, widrigenfalls die Kraftlos⸗ der Papiere erfolgt. enwerder, den 26. April 1915. Königliches Amtsgericht.
zemeindekirchenrat zu Putzig hat sebot des angeblich verloren ge⸗ Pfandbriefes der Westpreaßischen t über 600 ℳ Serie 1 Lit. C l beantragt. Der Inhaber des efes wird aufgefordert, spätestens auf den 21. Januar 1916, tags 11 Uhr, vor dem unter⸗ Gerichte anberaumten Auf⸗ mine seine Rechte anzumelden, falls die Kraftloserklärung des efes erfolgt.
enwerder, den 28. April 1915.
Konigliches Amtsgericht.
Aufgebot. “
kreisarzt Dr. Mohr aus Prostken, ck, in Ostpreußzen, zurzeit Stabs⸗ im Feldartillerieregiment Nr. 53 iberg, hat das Aufgebot der am ar 1912 ausgefertigten 3 ½ % igen efe der Posener Loandschaft IV Nr. 33 274 und 33 275 über beantragt. Der Inhaber der n Urkunden wird aufgefordert, z in dem auf den 20. Januar
120004] Aufgebot.
I. Im Grundbuche befinden sich in Abt. III eingetragen:
1) Blatt 162 für Spremberg unter Nr. 1/Ib: 14 Tlr. 15 Ngr. unbezahltes Restkaufgeld für Christian Gottlob Häneln,
2) Blatt 185 für Spremberg unter Nr. 1: 1 Kuh oder 8 Tlr. Conv⸗Münze — 8 Tlr. 6 Ngr. 7 Pf. im 14 Thyaler⸗ fuße, Ausstattung Gottlob Rochters in Spremberg,
3) Blatt 319 für Cunewalde unter Nr. 1: 39 Tlr. undezahltes Kaufgeld für die Erben Hans Christoph Domschkes in Mittelcunewalde,
4) Blalt 5 für Schönberg unter Nr. 1 a, b, c, und ⁴: 9 Tlr. 17 Ngr. 8 Pf. rückständige Termingelder Annen Elisabeth verw. Jeremtas, geb. Mutscher, und je 5 Tlr. 7 Nar. 6 Pf. dergl. für Annen Dorotheen Jeremias, Annen Elisabeth Jeremias und Annen Mavrien Jeremias,
5) Blatt 50 für Weigsdorf unter Nr. 1 a, b und c je 6 Tlr. 5 Ngr. rückständige Kaufgelder für Gottlob Kalauchen, Gott⸗ fried Kalauchen und Christianen Kalauch,
6) Blatt 17 für Obercunewalde unter Nr. 1 b: 9 Tlr. 4 Ngr. 3 Pf. unbezahltes Kaufgeld für die Erben Gottlteb Gabriel Hennigs, Standartenjunkers in Weißen⸗ berg, und unter Nr. 1 c: 9 Tlr. 4 Ngr. 3 Pf. für die Erben Gotthelf Hennigs daf.,
7) Blatt 17 für Köblitz unter Nr. 1:
19 11 2n0
1 Zur Arbe Nach einem von „W. T. B Chronicle“ wird die Lage im
die Bergleute durch Königliche
meine W
das Schwestern⸗Erholun besitzer Gotthard Pabst⸗Frankf
Einrichtungen der Neuzeit
gebörth⸗ bietet.
sollen. Dieses Waisenheim ist
Garten⸗ und Gemüsebau, in de Führung einer Landwirtschaft
Verk
Im Reichspostgebi inhaber im 8 auf 107 406 gestiegen
Auf diesen
Lastschriften. Umsatzes beglichen. Das ( betrug im Juni durchschnit internationalen Postüberweist Mark umgesetzt.
Witien à. Nuyhr, gNirn. 5, 270, 11 — 73 = 6 Stück zu je 1000 ℳ. 6 Cor cordia⸗Bergbau⸗Aktien⸗ t Oberhausen a. Rh., Nrn. 4246, 51 = 3 Stück zu je 1000 ℳ. Allgemeine Elektrizitäts⸗Gesell⸗ ktien⸗Gesellschaft Berlin, Nrn. 8806, 75580, 25 214/15, 47924, = 77 Stück zu je 1000 ℳ; zu 500 ℳ.
6 Kronprinz Metallaktien Obligs igen, Nrn. 787, 1571, 1615 =
als äußerst kritisch angesehen. . Minister Runciman vorschlug, enthalten wenig von den ursprünglichen Forderungen der Bergleute. Ueberdtes hat Lloydd George dem Berg⸗ arbeiterverband mitgeteilt, daß,
vom Roten Kreuz in einfacher, würdiger Weise eingeweiht. Grund dazu hat dte Schenkung eines Anwesens gelegt, die der Fabrik⸗
Postscheckverkehr (Zugang im Postscheckkonten 1905 Millionen Mark Gutschriften und 1907 Millionen Mark Bargeldlos wurden 2115 Millionen Mark des
Statistik und Volkswirtschaft.
iterbewegung. 8
„ wiedergegebenen Bericht desDallv Kohlenrevier von Süd Wales Die neuen Bedingungen, die der
wenn ein ernster Konflikt entstände, Verordnung unter die Munitionebill
gestellt werden würden, welche Ausstande verbietet und den Aus⸗ ständigen schwere Strafen androht.— Chester erklärten in einer Enttschließung, daß sie die allge⸗ hrpflicht auf das schärfste bekämpfen würden.
Die Gewerkschaften von
Wohlfahrtspflege.
In Saasa bei Eisenberg um wurde am 10. d. M. in Gegenwart Ihrer Hoheit der Herzogtn
im Herzogtum Sachsen⸗Altenburg
Kriegerwaisenheim Den
gs⸗ und
urt a. M. vor einigen Jahren dem
Zentralkomitee des preußischen Landesvereins vom Roten Kreuz über⸗ wies. Durch den weiteren Ausbau ist jetzt ein ansehnliches, mit allen auegestattetes Unterkunft für etwa 50 Schwestern vom Roten Kreuz und deren An⸗ In einem besonderen Teile 50 Kriegswaisen geschaffen, die dort liebevolle Erziehung genießen
Heim entstanden, das ist Unterkunft für
für Mädchen vorgesehen, die dann in
späteren Jahren im Haushalte des Erholungsheims selbst Verwendung finden und zu tüchtigen Wirtinnen erzogen werden sollen.
d Auch im r Geflügelzucht, sowie in anderen zur gehörigen Aufgaben sollen sie unter⸗
richtet und für ihr späteres Berufsleben vorbereitet werden.
ehrswesen. “ et ist die Zahl der Konto⸗ Ende Juni 1915 Monat Juni 613). wurden im Juni gebucht
GBesamtguthaben der Kontoinhaber tlich 262 Millionen Mark. Im ungsverkehr wurden 4,3 Millioner
ei! g⸗tragene Hypotbek von 4500 ℳ bean- tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 138. Januar 1916, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht im Säctzungssaal anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Sulzbach⸗Saar, den 7. Jult 1915.
31 % 1000 ℳ
Privatpakete bis zu 5 mit Grisignana, Mompadern Visignano und Visinada. Be⸗
karten angebracht werden.
haltsbeschränkung, die für sie bisher bestand, weg.
teilungen dürfen weder den “ 1 noch auf den Paket⸗ erner sind
private eingeschriebene Briefe sowie Briefe mit Wertangabe zulässig.
Königliches Amtsgericht.
kg ohne und mit Wertangabe
bis zu 100 Kronen sind von jetzt ab wieder zugelassen im Verkehr
o, Santa Domenica di Visinada t Paketen nach Parenzo fällt die In⸗ Schriftliche Mit⸗
im Verkehr mit Parenzo
Nr. 17 des „Eisenba folgenden Inhalt:
hnverordnungsblatts“, heraus-
gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 9. Jult hat Bekanntmachung des Reichseisenbahnamts vom 21. Juni 1915, betr. Aenderung der Anlage C zur Eisenbahnverkehrs⸗
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