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Die Stadttheater können den Ansturm
Schöne vom Strand. “
Theater und Musik. “““
Zur Frage der wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Theatergeschäft macht Max Epstein in der „Schanbühne“ statistische Angaben, die besonders auf die geldliche Stellung der Stadttheater ein interessantes Licht werfen. Von den 463 Theater⸗ betrieben mit 839 Sprelorten sind 132 Stadttheater mit 189 Bühnen. Neden den Stadttheatern spielen also die 19 Hoftheater und 184 Wandertheater keine große Rolle, ebensowenig wie die 112 so⸗ genannten Sommertheater. Diese Stadttheater bilden den Kern der Theaterwirtschaft. Sie leiden jetzt weniger durch den Wettbewerb der Prwattheater als durch den der Lichtbildtheater. In 47 Städten unter 100 000 Einwohnern gibt es 160, in 15 Städten unter 200 000 Ein⸗ wohnern 102, in 8 Städten unter 300 000 Einwohnern 140 Sund in 4 Großstädten über 400 000 Einwohnern 201 Kinos. der Kinematographen nur durch immer böhere Unterstützungen der Gemeinden be⸗ wältigen. Bisher waren sie schon deshalb gesichert, weil der größte Teil von ihnen übder einen guten Ausstattungsbestand verfügt. In neuerer Zeit leiden sie aber durch die stets wachsenden Summen, die 8 für soziale Einrichtungen und für die Lustbarkeitssteuer auszu⸗ werfen haben. Es ergibt sich das sonderbare Schauspiel, daß die Stadt auf der einen Seite dem Theater etwas gibt und auf der andern Seite durch die Steuer wieder entzieht. Interessant wirkt die Gegenüberstellung in sechs Großstädten. In Cöln beträat die Lust⸗ barkeitssteuer 721 052 ℳ gegenüber einer Subvention von 641 581 ℳ. In Düsseldorf ergibt sich das Verhältnis von 588 236 ℳ Lustbarkeits⸗ steuer zu 394 819 ℳ Subvention, in Halle 170 364 ℳ zu 93 208 ℳ, in Kiel 266 898 ℳ zu 222 558 ℳ, in Magdeburg 276 931 ℳ zu 114 894 ℳ, in Saarbrücken 118 189 ℳ zu 48 000 ℳ. Berlin hat für die Theater keine Lustbarkeitssteuer eingeführt.
Die Königliche Kammersüngerin Fräulein Frieda Hempel ist aus Amerila über Kopenhagen nach Berlin zurückgekehrt. Die Künstlerin will sich zwei Monate in Deutschland aufhalten, um ihre Kunst hauptsächlich in den Dienst der Wohltätigkeit zu stellen.
In Wien ist, wie die Blätter melden, das beliebte Mitglied des Hosburgtheaters Ferdinande Schmittlein gestern verstorben,
e den älteren Berliner Theaterbesuchern von ihrem erfolgreichen mehrjährigen Wirken am hiesigen Deutschen Theater unter der Leitung von Abolf 2'Arronge noch i guter Erinnerung sein dürfte. Als Darstellerin derberer Frauenrollen fiel sie bier durch ihre humoristische Begabung besonders auf. Im Jahre 1896 folgte sie einem Ruf an das Deutsche Volkstheater nach Wien und wurde einige Jahre später für das Burgtheater verpflichtet. Im Jahre 1902 war ihre Er⸗ nennung zur „Hofschauspielerin“ erfolgt.
8 —
Mannigfaltiges. Berlin, den 16. Juli 1915.
Erstattung der Automobilsteuer. Der Bundesrat hat bekanntlich angeordnet, daß die Reichsstempelabgabe für Kraftfahr⸗ zeuge auf Antrag erstattet wird, wenn das⸗Fahrzeug von der Heeres⸗ verwaltung ausgehoben wurde oder wenn thre Benutzung infolge be⸗ hördlicher Anordnung eingestellt werden mußte. Für beide Fälle hat der Mitteleuropäische Motorwagen⸗Verein (Berlin SW. 11, Hafen⸗ platz 5) im Einvernehmen mit den zuständigen Amtsstellen Antrags⸗ formulare mit Anweisungen zu ihrer Ausfüllung ausgearbeitet, die den Vereinsmitgliedern kostenlos. Nichtmitgliedern gegen Vergütung der Druckkosten zur Verfügung stehen.
Die Stadtverordneten beschäftigten sich in ihrer gestrigen Sitzung abermals mit der Vorlage über die Aufnahme einer stäbtischen Anleihe in Höhe von 288 601 000 ℳ. Die Vorlage war einem Ausschusse überwiesen worden, über dessen Beratungen der Stadtv. Cassel kurz berichtete. Er führte aus, daß es sich bei einem großen Teil der Anleihe darum handle, die Mittel für von der Versammlung längst beschlossene Unternehmungen der Stadt Berlin zu bewilligen und daß, soweit es sich um solche Ausgaben handle, bei denen solche Beschlüsse noch nicht vor⸗ lägen, die Festsetzuing der Summen nur eine vorläufige sei und die endgültige Höhe erst später festgesetzt werden könne. Im großen und ganzen enthalte die Vorlage eine Zusammenfassung der Summen, die gebraucht würden, und daneben die Denkschrift über die g samte Finanzlage. Bei dem größten Teil der Summen handle es sich um werbende Ausgaben wirtschaftlicher Natur. Diese hätten ihr Gegengewicht in den Anlagen, die für die Stadt erworben werden, Ausgaben für Zwecke geistiger, wirtschaft⸗ licher und kultureller Natur wie Schulen, Krankenhäuser usw. Im Ausschuß sei man darin einig gewesen, daß bei aller Sparsamkeit unter keinen Umständen die Weiterentwicklung der Stadtgemeinde nach den verschiedensten Richtungen hin außer acht gelassen werden dürfe. Es sei ferner betont worden, daß eine Forberung, nämlich die für den Bau eines Geschlechtskranken⸗ hauses, nicht berücksichtigt sei, und der Magistrat sei ersucht worden, den Bau etwas schneller in die Wege zu leiten. Wenn mit der gehörigen Sparsamkeit verfahren werde, würden die Finanzen der Stadt sich befriedigend entwickeln. Die Vorlage wurde sodann in folgender Form, ohne weitere Erörterung, ein⸗ stimmig angenommen: „Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß a. eine Anleihe von 288 601 000 ℳ in Schuld⸗ verschreibungen, auf den Inhaber lautend, aufgenommen und dazu die staatliche Genehmigung nachgesucht wird; b. die Begebung der Anleihe in Teilbeträgen erfolgt, die den Bedürfnissen der einzelnen Jahre entsprechen; c. die Tilgung der Anlethe während der ersten 5 Jahre mit 1 v. H., von da ab mit 2 v. H. unter Zuwachs der ersparten Zinsen erfolgt; d. die Verzinsung der Anleihe mit 4 bis 5 v. H. erfolgt und die Konvertierbarkeit während der ersten 5 Jahre vom Beginn des auf die Begebung folgenden Rechnungsjahres ab ge⸗ rechnet, ausgeschlossen sein soll; e. die endgültig auszugebenden Schuld⸗ verschreibungen auf 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 ℳ lauten; f. daß Interimoescheine ausgegeben werden können; g. im übrigen die bisher uüͤblichen Anlerhebedingungen beobachtet werden“ — Nach schneller Erledigung kleinerer Vorlagen wurde darauf die öffentliche Sitzung geschlossen. Es folgte eine geheime Sitzung.
In der Schweiz ist man seit einigen Jahren bestrebt, das Steinwild durch Augsetzung von Tieren in geeigneten Bergrevieren wieder einzubürgern. Vor etwa vier Jahren wurden im St. Gallener Gebiet der Grauen Hörner die ersten Steinböcke ausgesetzt. Wie dem „Berner Bund“ geschrieben wird, scheint sich diese Kolonie gut entwickelt und auch vermehrt zu haben. Das Rudel wird jetzt auf etwa 20 Tiere geschätzt, und man beabsichtigt,
Theater.
bergerstr. 70771, gegenüber dem Zoologischen Wilhelm Mevyer⸗Förster.
Garten.) Sommergastspiel der Direktion
Victor Holländer. Sonnabend, Abends Heidelberg. W“ 8 ¼ Uhr: Die Schöne vom Strand. Musikalischer Schwank von Blumenthal und Kadelburg. Musik von Victor lottenburg, Holländer.
Lessingtheater. Sonnabend, Abends student. 8 ¼ Uhr: Seine einzige Frau. Lustspiel in drei Akten von Julius Magnussen.
einzige Frau.
Schillerthenter. Charlottenburg. Bildern von Hermann Haller und Willi b “ SGSponnabend, Abends 8 ½ Uhr: Alt⸗Heidel⸗ Deutsches Künstlerthenter. (Nürn⸗ berg. Schauspiel in fünf Akten von feste druff!
Sonntag und folgende Tage: Alt⸗
Deutsches Opernhaus.
Theater am Nollendorfplatz. Eine verfligte Unnonce.
Sonntag und folgende Tage: Seine Sonnabend, Abends 8 ¼ Uhr: druff! Vaterländisches Volksstück in vier Richard Gorter.
im nächsten Jahre wieder mehrere Steinböcke aus dem St. Gallener Wildpark dort zur Blutauffrischung aus⸗ zusetzen. Aus demselben Wildpark sind neuerdings drei junge Stein⸗ böcke für das Gebiet des Piz d'Aeta geltefert worden, in dem im Vorjahre mit finanzteller Hilfe des Bundes bereits vier Tiere aus⸗ gesetzt wurden. Während man bisher die Steinböcke zunächst in einem Gehege unterbrachte und sie erst nach Eingewöhnung in die freie Wildbahn ließ, hat man diesmal die Tiere sogleich in volle Frei⸗ heit gelassen.
In der „Allgemeinen Fischereizeitung“ macht der Fischereidirektor a. D. Hepking auf Grund eigener Erfahrungen von 1870/71 auf die durststillenden Eigenschaften der Kalmuswurzeln auf⸗ merksam. Die Wurzel soll 1870 unseren Truppen bei Gewalts⸗ märschen in großer Hitze gute Dienste geleistet haben. Ein Stück in den Mund genommen und daran gesogen, soll das Durstgefühl zum Verschwinden bringen. Standort des Kalmus sind Bachufer, Teiche, Gräben, Torflöcher usw. In der Teichwirtschaft rechnet er zu der harten Flora und wird als sogenanntes Teichunkraut betrachtet. In Seen trägt er viel zur Verlandung bei. Teichwirt und Binnenfischer sehen daher die Pflanze nicht gern. Ihre Vermehrung geschieht bei uns durch dte Wurzelstöcke. Die Ernte der Kalmuswurzel ist sehr einfach. Vermittels einer Getreidegabel, deren Ziuken hakenförmig umgelegt sind, mit recht langem Stiel, zieht man die meist schwimmenden Wurzeln an Land und schneidet hier die dicken Wurzeln in fingerlange Enden aus. Die Rhizome wirft man ins Wasser, da sie sich wieder als Pflanzen entwickeln. Die Wurzelenden werden an der Sonne ge⸗ trockaet und halten sich jahrelang. Durch künstliche Trocknung ver⸗ flüchtet sich sehr viel ätherlsches Oel; sie wäre also nicht zu empfehlen. Eine Getreidegabel mit gebogenen Zinken wird man nur gebrauchen, wenn man in größerem Umfang Kalmus ernten will, sonst tut es ein Stecken mit Haken oder Ast oder die Hand. Das Einsammeln der Wurzeln kostet nichts, da man es auf Ausflügen selbst besorgen kann. Teich⸗ und Seebesitzer werden nichts gegen das Einsammeln haben, da Kalmus tatsächlich ein lästiges Wasserunkraut ist. Unsere Soldaten würden vielleicht das Einsammeln von Kalmus draußen selbst be⸗ sorgen können, wie dies 1870 geschah.
Die vom Wohlfahrtsverein für die Beamten und Arbeiter der Kaiserlichen Werft in Kiel seit 15 Jahren unterbaltene Bücherei ist, wie die „Frankf. Ztg.“ mitteilt, in ein für Rechnung des Reichsfiskus errichtetes eigenes Gebäude übergeführt worden, das mit allen Einrichtungen für die Aufstellung und Ausgabe der rund 5000 Bände ausgestattet ist. Neben der Ausgabestelle, bei der täglich im Durchschnitt 150 Leser einkehren, ist ein Leseraum ein⸗ gerichtet, in dem neben Wörterbüchern, Nachschlagewerken usw. Zeitungen ohne Unterschied der Parteirichtung zur jederzeitigen Be⸗ nutzung ausliegen.
Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird am Sonntag der Vortrag „An den Grenzen von Südtirol und Italien“ wiederholt werden. zan Montag, Dienstag und Mittwoch bleiben das Institut und Theater baulicher Veränderungen wegen geschlossen Am Donnerstag wird der Professor Dr. Schwahn einen Vortrag „Der Isonzo und die Adriaküste Oesterreichs“ unter Vorführung zahlreicher farbiger Landschaftsbilder aus den südlichen Kriegsgebieten halten. Dieser Vortrag bildet gewissermaßen eine Ergänzung zu dem gegenwärtig bänßer gehaltenen Vortrag „An den Grenzen von Südtirol und Italien“.
Hoyerswerda, 13. Juli. Der große Moor⸗ und Wald⸗ brand (vgl. Nr. 161 d. Bl.) nahm, wie der „Schles. Ztg.“ mit⸗ geteilt wird, trotz umfangreichster Löschtätigkeit noch immer zu, sodaß außer aus Kamenz i. S. auch aus anderen Orten militärische Lösch⸗ hilfe herbeigerufen werden mußte. Vor allem galt es, das bedrohte Dorf Dubring vor der Vernichtung zu schüͤtzen, und das ist der Um⸗ sicht und aufopfernden Tätigkeit der Löschmannschaften und ihrer Führer gelungen. Der Brand erstreckt sich über ein Gelände von über 6 km Länge und 3—4 km Breite, soraß ein Gebiet von etwa 20 Quadratkilometern vom Feuer ergriffen ist. Der Kampf gegen den Brand ist äußerst schwer, da das Feuer in der fuß⸗ hohen, angedorrten Spreuschicht des Hochwaldbodens, wie auch des Krüppelholzbodens reiche Nahrung findet; es handelt sich um einen hartnäckigen Bodenbrand, zumal die moorige Beschaffenheit des Wald⸗ und Hetdebodens das Weitergreifen des Feuers außerordentlich be⸗ günstigt. Das Auswerfen von Gräben und die Herrichtung von Schneisen durch Fällen von Bäumen genügen nicht, da das Feuer in dem moorigen Untergrunde durch die Gruben und unter und über den Wegen dahinläuft. Die Gräben sind daher mit Wasser angefüllt und die Wege, soweit es möglich war, unter Wasser gesetzt worden. Dadurch ist es gelungen, den Brand einigermaßen zum Stehen zu bringen. Vor allem konnte der Staatsforst gerettet werden.
Konstanz, 15. Juli. (W. T. B.) Der heute vormittag 8 Uhr 30 Minuten hier eingetroffene schweizerische Sanitätszug brachte 82 schwerverwundete deutsche Soldaten, unter ihnen der Oberstleutnant Kramer. Auch diese Ankommenden wurden begeistert begrüßt. In der Schweiz hatten auch sie die freundlichste Aufnahme gefunden. Die Zurückgekehrten äußerten sich über die Behandlung in der französischen Gefangenschaft etwas zufriedener als die vorgestern angekommenen Schwerverwundeten. 8
London, 15. Juli. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Petit Journal“ sing ein Flugzeug, in dem sich der bekannte Er⸗ bauer von Flugzeugen, Lilley, befand, über Brighton Feuer. Lilley verbrannte.
Le Hapre, 15. Juli. (W. T. B.) Im hiesigen Bahnhof explodierte, wie das „Petit Journal“ meldet, eine Kiste, die Sprengstoffe enthielt, während des Transportes. Eine Person 1. ehrere wurden verletzt. Der Sachschaden ist ehr groß.
Kopenhagen, 15. Juli. (W. T. B.) Heute abend entstand auf dem Gelände des alten Bahnhofs, wo in früheren Pack⸗ häusern eine Anzahl industrieller Betriebe eingerichtet sind, ein mächtiger Brand, der mehrere Betriebe zerstörte. Die gesamte Kopenhagener Feuerwehr rückte aus, und es gelang ihr, ein weiteres Umsichgreifen des Feuers zu verhindern. Der Schaden wird auf an⸗ nähernd eine Million Kronen geschätzt.
Bern, 15. Juli. (W. T. B.) „Messagero“ bringt eine Mft⸗ teilung, die auf die hygtenischen Verhältnisse Roms ein merkwürdiges Licht wirst. Er klagt über den großen Sch mutz in den Straßen von Rom. Da iafolge der Requisition von Pferden Uund Wagen die Abfuhr des Unrats auf ein Mindestmaß eingeschräͤnkt worden ist, bleiben große Massen von Unrat auf der Stratße liegen, die bei den berüchtigten Siroccostürmen die Luft verpesteten.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Wetterbericht vom 16. Juli 1915, Vormittags 9 ⅛ Uhr.
Barometerstand auf 0 °, Meeres⸗ nniveau u. Schwere
1.,22 tung, stärke
Wltterungs⸗ verlauf der letzten 24 Stunden
Name der Beobachtungs⸗
station
in Celsius
in 45 ° Breite Niederschlag in 9
Barometerstand in tufenwerten *)
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Temperatur
Nachts Niederschl.
anhalt. Niederschl. Schauer Gewitter —
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WNW A balb bed. 14 WSWs bedeckt 13 SW wolkig 15
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Borkum Keitum Haaburg Swinemünde
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Prag 758,4 heuer Nachm. Niederschl. Rom — — — —
Florenz — — — —
Cagliari — — 2— Ostende 757,1 SSW 1 halb bed. 14 Nachm. Niederschl. Zürich 760,5 D shalb bed. 14 —
Genf 760,3 NO 2 wolkig 15 Lugano 757,6 N 1 wolkenl. 18 Säntis 562,0 WSW 6 Nebel 0 — Brindisi — — Triest 757,3 ONO Z beiter 2118 Krakau 757,3 NW 2 Regen 13 1 Hermannstadt — — — —
Ceritte Nachts Mederscht
meist bewölkt.
—
Brüssel 757,7 SW 3 wolkig 12
Lesina 757,8 N 2 wolkenl. 15 ¹) Aenderung des Barometers (Barometertendenz) von 5 bis 8 Uhr Morgens nach fokgender Skala: 0 = 0,0 bis 0,1 mm; 1 = 0,5 bis 1,4 mm; 2= 1,5 bis 24 mm; 3 = 2,5 bis 3,4 mm; 4 = 3,5 bis 4,4 mm; 5 = 4,5 his 5,4 m.,, 6 = 5,5 bis 6,4 mm; 7 = 6,5 bis 7,1 mm: 8 = 7,5 bis 84 mm; 9 = nicht beobachtet. Bei
negativen Werten der Barometertendenz (Minuszeichen) gilt dieselbe Chiffreskala. Ein ostwärts vorgedrungener Hochdruckkeil über 760 mm erstrech sich über Südfrankreich bis zur Alpengegend. Ein Minimum unter
750 mm befindet sich, nordostwärts fortgeschritten, über Süd⸗
skandinavien, ein neues Mintmum naht von Westen heran. — In
Deutschland ist das Wetter ziemlich kühl und wolkig bei im allge⸗
meinen schwachen, nur an der Küste starken s idwestlichen Winden;
allenthalben fanden Niederschläge statt. Deutsche Seewarte.
Wolff. Musik von Walter Kollo. Sonntag und folgende Tige: Immer
Sonntag und folgende Tage: Herr⸗
4 M1uX“ Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Sonnabend, Abends 8 Uhr:
mmer feste Zeltung.) Schwank in drei Akten von
Sonntag und folgende Tage: verflixte Annonce.
kegs Trianontheater. (Georgenstr., Lustspielnaus. (Frerrchstraße 236.) ZJabuher Bagrrich, onnehend alende Sonnabend, Abends 8 ¼ Uhr: Herrschaft⸗ Schwonkf in 8 8Iö 8 (Char⸗ llcher Diener gesucht. v Sx Bernhard Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg Bismarck⸗Straße 34 — 37. in drei Akten von Eugen Burg und Louis Soun 1 Direktion: Georg Hartmann.) Sonnabend, Taufstein. Sonntag und folgende Tage: Die — 9 —9 “ 4 Komische Oper in drei en von F. Zell schaftlicher Dieuer ucht und R. Genée. Musik von Karl Millöcker. 8 gner. Sonntag und Montag: Der Bettel⸗
Sonntag und folgende Tage: Hanne⸗ manns Nachfolger.
Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Die Waise aus Lowood.
Familiennachrichten. (Durch die Verehelicht: Hr. Hauptmann Schröder mit Frl. Käͤthe Hillmann (Braunlage sowie die 5990. und 591. Ausgabe i. Harz —- Güstrow)h. “
Gestorben: Fr. Elsbeth Baronin 0 nisch von Richthofen, geb. von de Brincken (Melsungen).
Verantwortlicher Redakteur:
Verlag der Expedition (J. V.: Mengering) in Berlin.
i und Druck der Norddeutschen Buchdruckerei un Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Vier Beilagen (einschließlich Warenzeichenbeilage Nr. 50)
der Deutschen Verlustlisten.
N 165.
1ö“
7
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Erste Beilage
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗
maßregeln. Das Kaiserliche Gesundheits amt meldet das Erlöschen
zer Maul⸗ und Klauenseuche von den Schlachtviehhöfen in
Dresden und in Mainz sowie den Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗
—
seuche vom Schlachtviehhof in Leipzig am 15. d. M. 8
16
Nach einer Bekanntmachung des Königlich schwedischen Kommerz⸗ kolleaiums vom 6. d. M. ist die Stadt Salonik als pestfrei erklärt worden.
Dagegen gelten nach einer zusammenfassenden Bekanntmachung vom selben Datum noch folgende Länder und Ortschaften als pest⸗ verseucht: Die Gouvernements Astrachan und Urals sowie der Donbeztrk in Rußland, Smyrna, die Insel Chios, Aegypten, Dakar im Senegal, die Insel Cuba, die Staaten Bahia und Rio Grande do Sul in Brasilien, Peru, Ecuador, die Häfen von Chile, die Pro⸗ vinzen Hedschas und PVemen in Arabien, Afohantstan, die Häfen des Persischen Meerbusens und des Schatt⸗el⸗Arab, Britisch Ostindien (das Festland mit Birma und den Straits Settlements), Nieder⸗ ländisch Ostindien, Manila auf Luzon, die Insel Formosa, Hanoi in Tonkin, Hongkong, Amoy und Canton in China.
v“ Nachweisung “ über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich⸗ Ungarn b am 7. Juli 1915. (Kroatien⸗Slavonien am 30. Juni 1915.) (Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)
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K. Bars, Hont, M. Schemni (Selmecz⸗és Be
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St. Cséffa, Elesd, Központ,
Biharkeresztes, Szalärd,
M. Großwardein (Nagy⸗ värad).
St. Bél, Belényes, Ma⸗ varecséke, Nagyszalonta,
Tenke, Vasköh.
K. Borsod, M. Miskolcz
K. Kronstadt (Brassö),
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K. Csanäd, Csongräd, M.
Hödmezövaͤsärhely, Sze⸗
gedin (Szeged)
M.
K. Gran (Esztergom), Raab (Györ), Komorn (Komäͤärom), M. Györ, Komärom
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(Szokes⸗Fehérvär)..
K. Fogaras, Hermannstadt
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K. Gömör 6és Kis⸗Hont, Sohl (Z6lvom)) .
K. Hodu⸗ M. Debreczin
(Debreczen). .
K. Heves
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K. Jäsz⸗Nagykun⸗Szolnok
K. Kleinkokel (Kis⸗Küküllö), Großkokel(Nagy⸗Küköülls)
K. Klausenburg (Kolozs), M. Klausenburg (Kolozsvär)
St. Béga, Boksäͤnbäͤnya, Fecsad Krensebes,2ugog, Maros, Temes, Städte Karänsebes, Lugos....
St. Bozovics, Jam, Ora⸗ viczabanya, Orsova, Re⸗ siczabäͤnya, Teregova,
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K. Maros⸗Torda, Udvarhely, M. Maros⸗Väͤsaͤrhely..
K. Wieselburg (Moson — Oedenburg (Sopron), M. Sopron 165
K. Neograd (Nögräd)...
K. Neutra (Nyitra) ....
St. Aszod, Bia, Gödöllö, Pomäaz, Waitzen (Vaͤcz), Städte St. Andrä (Szent b Väcz, Uspest, N t.....
St. Alsödabas, Kispest, Monor, Nagykaͤta, Räͤcz⸗ keve, Städte Nagykörös, Cseglsd, M. Kecskemét
St. Abony, Dunaveese, Kaloecesa, Kiskörös, Kis⸗ kunfslegyhäza, Kunszent⸗ mikls, Städte Kiskun⸗ flegyhaͤza, Kiskunhalas
K. Preßburg (Pozsony), IN “
St. Jgal, Lengyeltöt, h6
St. Barcs, Csurgé, Ka⸗ posvar, Nagvataͤd, Sziget⸗ vär, Stadt Kaposvär..
bbF68H
K. Szatmär, M. Szatmär⸗ Németi ..
K. Zips (Szepes)..
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K. Szolnok⸗Doboka ....
St. Buziaͤsfürdö, Központ, Lippa, Temesrékas, Uja⸗ rad, Vinga, M. Temesvär
St. Csaͤk, Detta, Weiß⸗ kirchen (Fehértemplom), Keveväͤr, Werschetz (Ver⸗ seez), Stadt Fehértem⸗ plom, M. Versechzh...
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K. Thorenburg, (Torda⸗ Aranyos) ..
St. Csene, Großkikinda (Nagykikinda), Nagyszent⸗ miklos, Pärdany, Per⸗ Törökbe 1 — anizsa, Hatzfeld (Zsom⸗ bolya), Stadt Nagy⸗ kikinda.
St. Alibunär, Antalfalva, Bänlak, Mödos, Groß⸗ becskerek (Nagybeecskerek), Stadt Nagy⸗
ecskerek, M. Panesova
K. Trentschin (Trencsén).
K. Ung, St. Homonna Mezölaborcz, Szinna, b*
St. Bodrogköz, Gäͤlszocz, Nagymihaͤly Sarospatak,
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1165656
Saͤtoraljaujhely, Sze⸗
rencs, Tokaj, Varannô, Stadt Saͤtoraljaujhely. St. Czelldömölk, Felsöör Güns (Köszeg), Német⸗ ujvär, Säͤrvär, Stein⸗ amanger (Szomäathely), Städte Köszeg, Szom⸗ ö111“*“ S. Körmend, Olsnist (Mu⸗ raszombat), Szentgott⸗ bärd, Eisenburg (Vasvar) K. Weszprim (Veszprém). St. Balatonfüred, Kesz⸗ thely, Pacsa, Sümeg, Kapolcza, Zalaegerszeg, Stadt alaegerszeg St. Alsölendva, Csäktor⸗ nya, Letenye, Nagykanizsa, Nova, Perlak, Stadt Groß- kanizsa (Nagykanizsa) — — Kroatien⸗Slavonien.
K. Belovar⸗Körös, Va⸗
rasdin (Varasd), M. Va⸗ 1A4“ 69
K. Pozsega... 18686 K. 8 (Szerém), M. Semlin (Zimony) 23 32 36 2169 K. Veröcze, M. bööüöe5 202 K. Agram (Zägraäb), M. qq16g1111IBAA
Zusammen Gemeinden (Gehöfte)
a. in Oesterreich: G“ „Rotz 6 (11), Maul⸗ und Klauenseuche 484 (3299), Schweinepest (Schweineseuche) 68 (121), Rotlauf der Schweine 88 (127). b. in Ungarn (ausschl. Kroatien⸗Slavonien): Rotz 42 (50), Maul⸗ und Klauenseuche 969 (7164), Schweine⸗ pest (Schweineseuche) 331 (1320), Rotlauf der Schweine 81 (259). Außerdem Pockenseuche der Schafe im Sperrgebiete Nr. 28 in 3 Gemeinden und 5 Gehöften.
Kroatien⸗Slavonien:
Rotz 30 (46), Maul⸗ und Klauenseuche 63 (2536), Schweinepest (Schweineseuche) 16 (85), Rotlauf der Schweine 7 (16). 1 Außerdem Pockenseuche der Schafe im Sperrgebiet Nr. 68 in
1 Gemeinde und 2 Gehöften. 3 Pockenseuche der Schafe ist in Oesterreich, Lungenseuche des Rindviehs und Beschälseuche der Zuchtpferde sind in Oesterreich und Ungarn nicht aufgetreten. b
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Handel und Gewerbe.
(Aus im Reichsamt des Innern zusammen gestellten Nachrichten für Handel . Sund Landwirtschaft“.)
Niederlande.
Ausfuhrverbot. Durch Königliche Verordnung vom 5. Juli
1915 (Staatsblad Nr. 305) ist die Ausfuhr von Roheisen aller Art verboten worden. (Nederlandsche Staatscourant.)
Erläuterung zu dem Ausfuhrverbote für Zink. Die Niederländische Regierung hat amtlich erklärt, daß Altzink und Zinkabfälle unter das am 25. Juni 1915 erlassene Ausfuhrverbot für Zink fallen. (Telegramm der Kaiserlichen Gesandtschaft im Haag.)
Maßnahmen gegen unlauteren Wettbewerb. Der Ausschuß für Patentgesetzgebung hat der Regierung am 9. Juli 1915 ein Gutachten mit dem Entwurf zu einem Gesetze wider unlauteren Wettbewerb vorgelegt. 4
„Stockholms Dagblad“ Nr. 183 vom 10. Juli 1915 enthält nähere Ausführungen über die Angelegenheit und kann im Reichsamt des Innern, Zollbureau, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, eingesehen werden.
“ Bulgarien. 88 8 Ausfuhrverbote. Die Wiederausfuhr von Holzöl, die Aus⸗ fuhr und Durchfuhr von Manilahanf, die Ausfuhr und Wieder⸗ ausfuhr von Schwefel, die Wiederausfuhr von Automobil⸗ pne matiks ist verboten worden. (Das Handelsmuseum, Wien.)
Rumänien.
Ausfuhrverbote. Durch Königliche Verordnung vom 26. Mai
(a. St.) 1915 ist die Ausfuhr von Pferdehaaren und Schweins⸗ borsten verboten worden. (Das Handelsmuseum, Wien.)
— Nach der „Neuen Zürcher Zeitung“ wird, wie „W. T. B.“* meldet, neuerdings seitens der Bank von Frankreich die Ab⸗ gabe fremder Valuten von dem Nachweis des Bedürfnisses für den Warenverkehr abhängig gemacht. Diese Maßregel bezweckt, die Valutaspekulation an den ausländischen Börsen und besonders in
New York zu erschweren bezw. möglichst zu unterbinden. Eine Folge der Maßnahme sei bereits, daß in der seither hohen Bewertung der Auslandswechsel ein Rückschlag eingetreten sei. Man beabsichtige auch, an Stelle der bisherigen privaten Veröffentlichungen der
Schwankungen der ausländischen Wechselkurse die amtliche Notierung
eines täglichen Durchschnittskurses treten zu lassen. Diese Maßnahmen seien aber auf heftigen Widerstand der Börsenkreise gestoßen.
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