84.
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1. Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc⸗
4 Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
—
22
Sffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
6. Erwerbs⸗ und
9. Bankausweise.
7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
Wirts enossenschaften⸗
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
——
1) Untersuchungssachen.
[28852] Steckbrief. „ Gegen den unten beschriebenen Mus⸗ ketier Wilhelm Robert Gustav Seifert der Maschinengewehrkompagnie Reseroe⸗ iafanterieregiments 210, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen unerlaubter Entfernung
im Felde über 7 Tage verhängt. Es wird
ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde zum Weitertrans⸗ port hierher abzuliefern. Beschreibung: Alter: 21 Jahre, Größe: 1 m 65 ecm, Statur: schlank, Haare: blond, Mund, Kinn: gewöhnlich, Nase: schmal, Sprache: deutsch. Besondere Kenn⸗ zeichen: Tätowierungen linke Hand, Ring am kleinen Finger und am linken Unter⸗ arm Mädchenbrustbild mit Matrosenkragen. Kleidung: feldgraue Infanterteuntform. D. St. Qu. Zarreu, den 21. Juli 1915 Gericht der 45. Reservedivision.
[28813] Steckbrief.
Gegen den unten Beschriebenen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung, begangen in Redeb s, Kreis Franzburg, am 12. Juli 1915 verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗ gefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten E. R. 512/15 sofort Mitteilung zu machen.
Personalbeschreibung:
Familienname: Bzustavski, Vor⸗ name: Kasimir, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: 21 Jahre, geboren: zu Wielka Wola, Kreis Rawa,
eter Aufenthalt: Redebas, Sprache: polnisch, Gestalt: mittel, Haare: blond, Gesicht: oval, Augen: blau. Kriegsgericht des Kriegszustandes Greifswald.
[28854] Strckbrief.
Eegen den unten beschriebenen Ersatz⸗ reservisften Mathias Brand der 4. Komp. Ersatzbatls. Res.⸗Inf.⸗R. 29, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Verdachts der Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und hierher abzuliefern.
Rodentirchen, den 23. Juli 1915. Gericht des Ers⸗Batbe. Res.⸗Jaf.⸗R. 29. Dieterich,
Oberstleutnant a. D. und Bataillonsführer.
Beschreibung: Alter: 30 Jahre, Größe: 1, m 74 cm, Statur: kräftig, Haare: schwarz, Augen: blau, grau, Nase: gewöhn⸗ lich, Mund: gewöhnlich, Bart: Anflug von schwaorzem Schnurrbart, Gesicht: breit, Gesichtsfarbe: gesund, blühend, Sprache: gewöhnlich, ohne Dial ktfärbung Besondere Kennzeichen: breite Schultern. Kleidung: feldgrauer Tuchanzug, feldgraue Mütze, Stiefel. ““
28815] Steckbrief.
Gegen die unten Beschriebenen, welche flüchtig sind, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung, § 9 b des Gesetzes vom 4. Juni 1851, begangen in Buchholz, Kreis Saatziz, am 5. 6. Juni 1915, am 7. Juli d. Js. verhängt. Es wird ersucht, dieselben zu verhaften und in das nächste Gefängnis abzultefern sowie zu den bhiesiger⸗ Akten II. E. R. Nr. 634/15 sofort Mit⸗ teilung zu machen.
Personbeschreibung:
1) Familienname: Sobiraj. Vorname: Stanislaw, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: 23 Jahre, aus Weng⸗ leszvn, Kreis Jendrzejow, Russisch Polen, letzter Aurenthalt: Buchholz, Kreis Saatzig, jetziger Aufenthalt: unbekannt, Größe mittelgroß, Haare: dunkel, Gesicht: oval, Augen: braun.
2) Famtilienname: Cyemanski, Vor⸗ name: Anton, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: 43 Jabre, aus Wengleszyn, Kreis Jendrzejow, Russisch Polen, letzter Aufenthalt: Buchholz Kreis Saatzig, jetziger Aufenthalt: unbekannt, Größe: mittelgroß, Haare: dunkel, Ge⸗ sicht: oval, Augen: grau.
Stettin, den 7. Juli 1915. Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[28810] Steckbrief.
Gegen den unten Beschriebenen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung (§ 9 b des Gesetzes vom 4 Juni 1851), begangen in Cremzow, Kreis Pyrit, am 6. Juli 1915, am 10. Jult 1915 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gefängnis abzultefern sowie zu den biesigen Akten I. E. R. Nr. 673/15 sofort Mitteilung zu machen.
Personbeschreibung: Familienname: Domaschewsky, Vorname: Franz, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: 20 Jahre, geboren zu Benjahof, Kreis Turek, russ. Polen, letzter Aufent⸗ hbalt: Cremzow, Kreis Pyritz, jetziger Auf⸗ enthalt: unbekannt, öße: mittelgroß, Gestalt: kräftig, Haar: blond; hat ein Fabhrrad bei sich.
Stettin, den 10 Juli 1915. 8
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[28817] Steckbrief.
Gegen die unten Beschriebenen, welche Küchtig sind, ist die Uantersachungshaft zu 1 wegen Dienstverlassens (Korpsbefehl vom 25. April 1915), zu II wegen unerlaubter 168 9 b B vom 4. Juni öö — rroß Uckrutz, Kreis Usedom⸗W „am 13. Ieni 1515 am 12. Juli 1915 .“
anscheinendes Alter: 18 oder 19 Jahre, aus
Es wird ersucht, dieselben zu verhaften und in das nächste Gefängnis abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten I. E. R. 84/15 sofort Mitteilung zu machen.
Personbeschreibunt:
I. Familienname: Boezkur, Vorname:
Wasyl, Stand und Gewerbe: Schnitter,
Pochowka, Kreis Bohorodczany, Galizien, letzter Aufenthalt: Groß Uckrutz, Kreis Usedom⸗Wollin, jetziger Aufenthalt: un⸗ bekannt, Größe: mittel, Haar: dunkel, Gesicht: rund, Augen: braun.
II. Familienname: Suiegowicz, Vor⸗ name: Wawrzenice, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: 20 Jabre, aus Przykory, Kreis Grojec, Russisch Polen, letzter Aufenthalt: Groß Uckrutz, Kreis Usedom⸗Wollin, jetziger Aufent⸗ halt: unb⸗kannt, Größe: mittel, Haar: blond, Gesicht: oval, Augen: blau.
Stettin, den 12. Juli 1915.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[28820] Steckbrief.
Gegen den unten Beschriebenen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Dienstverlassens (Vergehen gegen den Korpsbefehl vom 25. April 1915 in Ver⸗ bindung mit § 9 b des Gesetzes vom 4. Junt 1851), begangen in Tantow, Kreis Randow, am 2. Juni 1915, am 13. Juli d. Irs. verhängt. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das nächste Gefängnis abzuliefern sowie zu den biesigen Akten I E. R. Nr. 691/15 sofort Mitteilung zu machen.
Personbeschreibung: Familienname: Fuhrmeister, Vorname: Fritz, Stand und Gewerbe: Arbeiter, Alter: 36 Jahre, ge⸗ boren am 5. Oktober 1878 in Lötzen, letzter Aufenthalt: Tantow, Kreis Rancow, jetziger Aufenthalt: unbekannt.
Stettin, den 13. Juli 1915.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[28819] Steckbrief.
Gegen die unten Beschriebenen, welche flüchtig sind, ist die Untersuchungshaft wegen Dienstverlassens, Vergehen gegen den Korpsbefehl vom 25. April 1915 in Verbindung mit § 9b des Gesetzes vom 4. Juni 1851, begangen in Albertinenhof, Kreis Saatzig, am 26. Mai 1915, am 15. Jali verhängt. Es wird ersucht, die⸗ kelben zu verhaften und in das nächste Gefängn’s abzuliefern sowie zu den hiesigen Akten 1 ER Nr. 589/15 sosort Mitteilung zu machen. “
Personbeschreibung.
I. Familienname: Fedewicz (fälschlich Xlarpko), Vorname: Senko, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: 19 Jahre, aus Czerniawa, Kreis Mosciska, Galtzien, letzter Aufenthalt: Albertinen⸗ hof, Kreis Saatzig, jetziger Aufenthalt: unbekannt, Große: klein, Gestalt: unter⸗ setzt, Haar: blond, Gesicht: länglich, rund, Auge: grau.
II. Familienname: Kuhow (fälschlich Szakajop), Vorname: Michael, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: 17 oder 19 Jahre, auz Borki Wielkie, Kreis Tarnopol, Galizien, letzter Aufenthalt Albertinenhof, Kreis Saatzig, vielleicht Kochelsdorf, Kreis Franzburg, unter anderem Namen, jetziger Aufentbalt: unbekannt, Größe: mittel, Gestalt: schlank, Haar: dunkel, Gesicht: oval, Auge: grau.
Stettin, den 15. Juli 1915.
Kriegsgericht des Krieg zustandes.
[28816] Steckbrief.
Gegen den unten Beschriebenen, welcher flüchig in, ist die Unteruchungshaft wegen unerlaubter Entfernung (§ 9 b des Gesetzes vom 4. Juni 1851), begangen in Pargow, Kreis Randow, am 20. Juni 1915, am 17. Juli 1915 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gefängnis abzuliefern sowie zu den biesigen Akten 1 E. R. Nr. 648/15 sofort Muteilung zu machen.
Personbeschreibung.
Familienname: Borowieec, auch Mrowiec, Vorname: Andreas, Stand und Gewerbe: Schnitter, anscheinendes Alter: 22,23 Jahre, geboren in Hodlik, Kreis Lublin, Russisch Polen, letzter Auf⸗ enthalt: Pargow, Kreis Randow, jetziger Aufenthalt: unbekannt, Größe: mittel, Haar: blond, Gesicht: rund und gewöhnlich (hat im Gesicht Ausschlag), Augen: blau.
Stettin, den 17. Juli 1915.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[238141 Steckbrieferledigung. Der Streckbrief gegen die Schnitter: Joseph Matuschak, Johann Pannutha, Joseph Kritezuug vom 20. Mai d. Ins. ist hiermit erledigt. Kriegsgericht des Kriegszustandes Grefswald.
[28677] Steckbriefserledigung. Der gegen die Landsturmleute Franz Derichs und Hubert Cerfontaine bei der 4. Kompagnie Landsturminfanterie⸗ bataillons Posen 4 wegen unerlaubter Ent⸗ fernung im Felde unter dem 27. Juni 1915 erlassene Ssfcberfef ist erlediat. Kolno, n 21. Juli 1915. Gericht der 3. mobilen Etappenkomman⸗ dantur des I. Armeekorps.
geb. Landsturmmann Albert
28883] Steckbriefserledigung. Der gegen den Reservisten Karl Münch, 4. Komv. Ersatzbatl. Reserveinf.⸗R. 29,
lwegen Verdachts der Fahnenflacht unter
dem 18. Juni 1915 erlassene Steckbrief ist erledigt.
Rodenkirchen, den 23. Juli 1915. Gericht des Ersatzbatls, Reserveinf. R 29. Dieterich, Oberstleutnant und Batls.⸗Führer.
[28679]) Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Ersatzreservisten Hermann Wintelmann von der Luftschiffer Ersatzabteilung 2 in Berlin, geboren 14. August 1883 zu Prillwitz, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militarstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militär⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.
Berlin, den 12. Juli 1915.
Gericht der Inspektion I der immob.
Gardeinfanterie.
[28145] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Ernst Barlen von der 2. Komp. Ersatzbataillons 2. Garderegiments zu Fuß, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Berlin, den 16. Juli 1915.
Gericht der Insvpektion I er immob. Gardeinfanterit.
28680] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Anton Barauowsty von der 3. Kompagnie Ersatzbataillons Lehr⸗In⸗ fanterie⸗Regiments, geb. am 6. 1. 1891 zu Wollstein, Prv. Posen, wegen Fahnen⸗ flucht, wud auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowte der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Berlin, den 19. Juli 1915.
Gericht der Inspektton I der immob. Garde⸗Infanterte.
[28678] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen 1) den Gardefüsilter Friedrich Klie,
2) den Gardefüsilier Josef Müller, 3) den Gardefusilier Wendlin Heu⸗ thaler,
4) den Gardefüsilter Josef Fuchs.
sämtlich vom Ersatzbataillon Gardefüsilier⸗
regtmente, wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. des Mtlitär straf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der
Milttärstrafgerichtsordnung die Beschul.
digten hierdurch für fabnenflüchtig erklärt. Berlin, den 20. Juti 1915.
Gericht der Inspektion I der immobilen
Garde⸗Infanterie.
[28808] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Alfred Hahn, der 4. Komp. I. Ers⸗Batls. Inf. Ragts. 144. in Mül⸗ heim⸗Ruhr, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Essen, den 22. Julk 1915.
Gericht der Landwehrmspektion.
[28826]
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Heinrich Kruse, Eis.⸗Batl. Res.⸗Inf.⸗Regt. 86, Flensburg, geb. 25. 4. 1895 zu Kiel, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militarstrafgerschtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Fleusburg, den 21. Joli 1915.
Königlich Preuß. Gericht der stellv. 35. Infanteriebrigade.
28828] Fahnenfluchtsertlärung zund Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den am 23. 10. 1888 zu Mannheim⸗Neckarau geb. Goldarbeiter Otto Remp, Ersatz⸗ reservist beim 2. Batl. Gren.⸗Reat. 110.
wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der
§§ 69 ff. des M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 der M.⸗St.⸗G.⸗O. der Be⸗ schuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reime be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt. Karlsruhe, den 16 Jult 1915. Gericht der stellv. 55. Jaf.⸗Brigade.
28809] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den am 5. 6.1875 in Edenkoben geb Landwehr⸗ mann Heinrich Acker vom Proviantdepot Mannheim, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Be⸗ 2,„, n hierdurch für fahnenflüchtig er⸗
ärt
Karlsruhe, den 19. Juli 1915. Gericht der Landwehrinspektton.
[28810] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den am 30. 8. 1873 in Mühlhausen, Amt Engen, 1 Fink vom II. Landst. Inf. Ers. Batl. Stockach, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.
Karlsruhe, den 19. Jult 1915
Gerscht der Landwehrinspektion.
[28827] Fahneufluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den am 24. 3.1898 in Obereßlingen geb. Kriegs⸗ freiwilligen Gottfried Ludwig Dorner, ganann 1Hartl, vom Ers.⸗Batl. Res.⸗Inf.⸗ Regts. 109, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B. sowie auf Grund der §§ 356, 360 M.⸗ St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnenfluchtig erklärt.
Karlsruhe, den 20. Juli 1915.
Gericht der stellv. 55. Inf.⸗Briga
[28821] Fahnenfluchtserklärung und Vermögensbeschlagnayme. Der Webhrmann Juliten Payrable, 2. Komp. Inf.⸗Regts. Nr. 174, geb. am 28. I. 1883 zu Aulnois, Kreis Chateau⸗ Salins, Lothringen, zulezt in Aulnois wohnhaft gewesen, wird für fahnenflüchtig erklärt. Zugleich wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Payrable mit Beschlag belegt. .“ 21. Jali 1915. Gericht der 31. Infanteriedivision. Der Gerichtsherr: Dr. Levy, v. L'Estocq. Kriegsgerichtsrat.
[28822 Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen
1) den Unteroffizier August Simon. 11. Komp. Infanterieregiments Nr. 136, Ackerknecht in Fegersheim,
2) den Wehrmann Kamill Simon, 11. Komp. Inf.⸗Regiments Nr. 136, Holzhauer in Hautfourneau,
3) den Reservisten Jakob Rudloff, 11. Komp. Inf.⸗Regiments Nr. 136, Fabrikarbeiter in Bischheim,
wegen Fahnenflucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstraf⸗ gerichtsordnung die Beschuldigten hier⸗ durch für fahnenflüchtig erklärt.
Den 20. Jult 1915.
Gericht der 115. Infanteriedivision.
Der Gerichtsherr: Dr. Lauterer,
von Kleist ter Generalmajor. Kriegsgerichtsrat.
[28824] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Kriegsfrewilligen Ludwig Stähle, 9. Komp. Reserveinfanterieregiments Nr. 40, Zeichner, in Karlsruhe, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte htierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Den 20. Juli 1915.
Gericht der 115. Infanteriedivision.
Der Gerichsherr: Dr Lanterer,
von Kleist Wenerarn 889 Kriegsgerichtsrat.
[28823] Fahunenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen Musketier Johannes Paul Schulz, 6. Komp. Inf.⸗ Regts. Nr. 136, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig ertlart.
Den 20. Juli 1915.
uöö“ Infanterledivision.
er Gerichtsherr: G von Kleist, 15 Lauterer, Generalmajor⸗ riegsgerichtsrat. [28829) Fahnensluchtserklärung uund Beschlagnahmeversügung.
In der Untersuchungssache gegen den Fahrer — Atheiter — Ernst Hirschberger des II. Ers.⸗Bat. 1. Gardefußart.⸗Regis. geb. 20 XI. 1889 zu Breslau, wohnbaft in Breslau, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69ff. des Militarstrafgeseg⸗ buchs sowie der §§ 356,360 der Mtlitärstraf⸗
gerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch
für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag helegt.
Spandau, den 21. Jult 1915. Kommandanturgericht. Abt. III. gg-— ahr ren
1113“*“ i weneven nen Kriegsgerichtsrat.
28812] Fahnenfluchtserklärung
Dund Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Muttärpflichtigen Paul Andres, Kunst⸗ maler, geboren am 9. September 1884 in Mo⸗heim, Kreis Molsheim, zuletzt wohn⸗ haft in Molsheim, wegen Fahnenflucht und Kriegsverrats, wird in Gemäßheit der §§ 68, 69, 71, 57, 10 Mil. St.⸗ G.⸗B., §§ 88, 93 R.⸗St⸗G.⸗B, §§ 356, 360 Mül.⸗St.,⸗G.⸗O. der Beschuldigte für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Straßburg i. Elf., den 19. Jult 1915.
Gericht der Landwehrinspektion.
[28811] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den La idsturmpflichtigen Marzellus Graff, Maschinenschlosser, geboren am 30. Jan. 1891 in Metz, Kreis Metz, zuletzt wohnhatt in Colmar, wegen Fahnenflucht und Kriegsverrats, wird in Gemäßbeit der §5 68, 69, 71, 57, 10 Mill. St.⸗ G.⸗B., §§ 88, 93 R.⸗St.⸗G. B., § 356 Mil.⸗St. G.⸗O. der Beschuldigte für fahnenflüchtig erklärt.
Straßburg i. Elsf., den 21. Julk 1915.
Gericht der Landwehrinspektton.
28825]
898. der — gegen den ehrmann Seraphin Jacquat, 5. Komp.
Inf. Regts. 171, wi 8
1915 erlassene Fahnenfluchtserklärung auf
worden ist. Juli 8 erricht der 115. Infanteriedivisio Der Gerichtsherr: Dr. Lauterer,
von Kleist, Generalmajor. AKriegsgerichtsrat.
— —
Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[235051 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 140 Blaltt Nr. 3351 zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks auf den Namen des Architekten Johannes Krassuski in Berlin⸗ Steglitz eingetragene Grundstück am 27. August 1915, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle — Brunnenplatz — Zimmer Nr. 30, 1 Trevpe, verstelgert werden. Das in Berlin, Kuglerstraße 20, Ecke Scherenbergstraße 8, belegene Grund⸗ stück enthält Neubauten und umfaßt das Trennstück Kartenblatt 31 Parzelle 2418/107 usw. von 11 a 69 am Größe. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Stadt⸗ gemeindebezirks Berlin unter Artikel 723 mit einem Reinertrage von 2,29 Talern verzeichnet und zur Gebäudesteuer noch nicht veranlagt. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 31. Mai 1915 in das Grundbuch eingetragen.
Berliu, den 28. Juni 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 6. —
[28783] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 111 Blatt Nr. 2571 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks herrenlose, früher auf den Namen des Schlächtermeisters Karl Thomczik (Thomcezyk) eingetragene Grundstück am 19. November 1915, Vormittags 10 ½ Uhr, durch das unter⸗ zeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz, Zimmer 30, 1 Treppe, ver⸗ steigert werden. Das in Berlin, Müller⸗ straße 129, belegene Grundstück enthält a. Vorderwohnhaus mit Seitenflügel rechts und Hof, b. Querwohnhaus mit Seiten⸗ flügel rechs, 2. Quergebäude mit Rückflügel rechts und zwei Hofen und umfaßt die Trennstücke Kartenblatt 20 Parzelle 324/45 ꝛc. und 379/45 ꝛc. von 11 a 19 gm. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeindebezirks Berlin unter Artikel Nr. 4915 und in der Gebäudesteuerrolle desselben Bezirks unter Nr. 4915 mit einem jährlichen Nutzungswert von 14 900 ℳ verzeichner. Der Versteigerungsvermerk ist am 25. Mai 1915 in das Grundbuch ein⸗ getragen. Berlin, den 19. Juli 1915.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding⸗
—₰
Abteilung 7.
[28784] Aufgebot.
Der Bauer Friedrich Jenz in Pflug felden hat das Aufgebot der verloren gegangenen Schuldverschreibungen der Stadt Ludwigsburg Lit. B Nr. 536 (Ratbaus⸗ anlehen), lautend auf 500 ℳ pro 1. Janit und 1. Dezember, und Nr. 253 (sog. Wasserwerksanlehen), lautend auf 500 ℳ pro 1. Juni und 1. Dezember, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Sams⸗ tag, den 12. Februar 1916, Vor⸗ mittags 8 ½ Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, wldrigenfalls die
wird. Ludwigsburg, den 22. Juli 1915. Kohntgliches Amtsgericht. Kopf, Landgerichtsrat.
[28878] 8 Im Pastorat in Großflintbek (Holstein) sind am 15. Juni d. J. die Coupons Nr. 3— 16 von 7 Schlesw.⸗Holst. Renten⸗ briefen der Stettiner Rentenbank gestohlen. Ausgestellt Stettin, d. 1. April 1914.
1038, Lst. C Nr. 4439, 5963 und 5964. Lit. D Nr. 1668. Es wird ersucht, dieselben anzuhalten. Gr. Flintbek, 22. Jult 1915. Der Kirchenvorstand.
[28831] 1 Versicherungssumme, auf das Leben des Herrn Carl Heinrich Heiland in Halle lautend, ist angeblich abhanden gekomm en. Alle Personen, welche Ansprüche aus dieser Versicherung zu haben glauben, werden bierdurch aufgefordert, sie inn rhalb 3 Monate von heute ab bet Ver⸗
meidung ihres Verlunes bei uns geltend zu Magdeburg, den 21. Jult 1915.
machen. 2 8 Maadeburger Lebens⸗Versicherung s⸗ sellschaft.
wird die am 12. Jult
geboben, da der Beschuldigte festgenommen
2) Aufgebote, Verlust⸗n.
Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen
Lit. A Nr. 13688, Lit. B Nr 764 und
No. 173.
„Untersuchungssachen.
Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
8 —
zum Deutschen Reichs
Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
8 8 — 88
2) Aufgebote, Verlust⸗u. Fundsachen, Zustellungen 8 u. dergl.
[98084] Aufgebot. 8
Nachbezeichnete Urkunden, deren Verlust glaubhaft gemacht ist, werden zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten:
1) auf Antrag des Hauptlehrers Wil⸗ helm Krauß in Wallesau der 4 % ige Pfandbrief der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München Serie 1 Lit. LL Nr. 3608 zu 200 ℳ,
2) auf Antrag des K. Bahnverwalters Karl Cottel in Salzburg der 3 ½ % ige Pfandbrief der Süddeutschen Bodencredit⸗ bank in München Serie 46 Lit. K Nr. 401564 zu 200 ℳ,
3) auf Antrag des Oekonomen Sebastian Gasteiger in Kaltenbrunn die 3 ½ % igen Pfandbriefe der Süddeutschen Bodencredtt⸗ hbank in München Serie 55 Lit. J. Nr. 80 498 und 82 918 zu je 500 ℳ, Serie 56 Lit. J Nr. 104 276 zu 500 ℳ und Serie 56 Lit. L Nr. 120545 zu 100 ℳ,
4) auf Antrag des Gendarmeriewacht⸗ meisters Josef Häring in Pfreimd der 4 % ige Pfandbrief der Süddeutschen Bodencreditbank in München Serie 64 Lit. L Nr. 300 959 zu 100 ℳ,
5) auf Antrag des Kaufmanns Heinrich Ritter in Chicago und der Privatiers⸗ attinnen Mina Leiter und Helene Lauch⸗ veeee in München die Interimsscheine der Bayerischen Notenbank, Aktiengesell⸗ schaft in München, Lit. A Nr. 199 5852 6490 7770 7771 7772 9373 10565 10728 11854 15141 15328 15329 15330 und 16078 zu je 500 ℳ,
6) auf Antrag des K. Baver. Fliskus die auf Hans Hackl, Rentamtsoffizianten
in Obernzell, lautende Lebensversicherungs⸗
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police der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank in München A 4 Nr. 35 742 vom 8. August 1905 über 3000 ℳ.
Die Inhaber vorbezeichneter Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 12. Oktober 1915, Vormittags 9 Uhr, im Zimmer Nr. 88/1 des Justizgebäudes an der Luitpoldstraße anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterfertigten Gericht anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. Ferner ist bezüglich der unter Nr. 6 bezeichneten Urkunde auf Antrag die Zahlungssperre und demgemäß an die Ausstellerin bezw. deren Rechts⸗ nachfolgerin, die Bayerische Versicherungs⸗ bank Aktiengesellschaft vormals Versiche⸗ rungsanstalten der Baverischen Hypotbeken⸗ und Wechselbank in München, das Verbot erlassen, an den Inhaber des Papiers eine Leistung zu bewirken.
München, den 23. März 1915.
K. Amtsgericht. [142833 Zahlungssperre.
Es ist das Aufgebot der angeblich ab⸗ handen gekommenen Schuldverschreibung der 3 ½ % igen Preußischen konsolidierten Staatsanleihe von 1885 Lit. C Nr. 18 314 über 1000 ℳ von der Witwe des Bahn⸗ hofswirts Heinrich Backhaus, Marie geb. Peters, in Hagen i. W., vertreten durch die Deutsche Bank in Berlin, beantragt. Gemäß § 1019 Z.⸗P.⸗O. wird der Ausstellerin, der Staatsschuldenverwaltung in Berlin, verboten, an den Inhaber des genannten Wertpapiers eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungsschein auszugeben. Das Verbot findet auf die Antragstellerin keine Anwendung.
Berlin, den 19. Mai 1915.
Königliches Amtegericht Berlin⸗Mitte.
Abteilung 84.
[28785]
Bekauntmachung.
Der von der Mecklenburgischen Lebensversicherungs⸗Bank auf Gegenseltigkeit in
Schwerin unter ihrer früheren Firma „
Spar⸗Bank in 1t uf Lindner, Fleischermeister in Loschwitz, ist als abhanden gekommen gemeldet
bedingungen Ausfertigung einer neuen Urkunde beantragt worden.
Mecklenburgische Lebensversicherungs⸗ und in Schwerin“ auf den Namen des Herrn Oskar Johannes Max
ausgefertigte Versicherungsschein Nr. 28 386 und auf Grund des § 16 der Versicherungs⸗
Entgegenstehende
Rechte sind spätestens bis zum 26 Juli 1917 bei uns geltend zu machen. Schwerin i. M., den 26. Juli 1915. Mecklenburgische Lebensversicherungs⸗Bank ö“ in Schwerin.
Meyer.
Bühring.
[28392] Aufgebot.
Die Witwe des Maurers Emil Augustin, Margarethe geb. Harms, in Rüstringen, Fortifikationsstraße 65, hat das Aufgebot des auf den Namen des früheren Ma⸗ schinenbauers (Fräser) Heinrich Jaensch lautenden Sparkassenbuchs der Sparkasse der Stadt Wilhelmshaven Nr. 22 501 über 577,26 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. November 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Wilhelmshaven, den 20. Juli 1915.
Königliches Amtsgericht.
[28598] Die Firma Gebrüder Dreyfus, Leder⸗ fabrik in Straßburg t. E, Pflanzbad 16— 24, offene Handelsgesellschaft, Gesell. schafter: Seligmann, Aron, Julius u. Renatus Dreyfus daselbst, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrat Dr. G. Schmell in Straßburg i. E., hat das Aufgebot fol⸗ gender Wechsel: 1) über 110 ℳ, fällig am 13. März 1915, ausgestellt von der Firma Haber u. Klein, Lederhandlung in Karls⸗ tuhe, gezogen auf und angenommen von J. Gensbeimer in Heidelberg, indossiert an die Firma Gebrüder Dreyfus in Straß⸗ burg, 2) über 150 ℳ, fällig am 15. März 1915, ausgestellt von der Firma Haber u. Klein, Lederhandlung in Karlsruhe, ge⸗ zogen auf und angenommen von H. Müller in Heidelberg, indossiert an die Firma Gebrüder Dreyfus in Straßbura, 3) über 200 ℳ, fällig am 15. März 1915, aus⸗ gestellt von der Firma Haber u. Klein, Lederhandlung in Karlsruhe, gezogen auf und angenommen von W. Metzger in Heidelberg, indossiert an die Firma Ge⸗ brüder Dreyfus in Straßburg, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 26. April 1916, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufge⸗ otstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die raftloserklärung der Ürkunden erfolgen
Heidelberg, den 19. Juli 1915. Gerichtsschreiberei Großh.⸗Amtsgerichts. III. [28360]
Herzogliches Amtsgericht Schöningen hat heute folgendes Aufgebot erlassen:
ie CEhefrau des früheren 2 iegelei⸗
arbeiters, jetzigen Händlers heodor
Diedrichs, Lina geb. Hoppe, in Watenstedt hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekendokumentes vom 16. Juli 1875
über die im Grundbuche von Schöningen
Band II Blatt 32 III. Abteilung unter Nr. 3 für sie eingetragene Hypothek zu noch 400 ℳ, mit 5 % bezw. 2 ½ % ver⸗ zinslich, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. März 1916, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Schöningen, den 2. Juli 1915.
Herzogliches Amtsgericht. C. Schulze.
[28837] NSufgebot.
Es haben das Aufgebot beantragt: I. Zum Zwecke der Ausschließung des Grundstückseigenlümers gemäß § 927 Bürgerliches Gesetzbuchs: 1) Die verehe⸗ lichte Freisteller Christiane Kühn, ver⸗ witwet gewesene Buchwald, geborene Bunk, zu Distelwitz bezüglich des Grunrk stücks Nr. 37 Distelwitz. Als Eigentümer ist im Grundbuch der Wirt, spätere Aus⸗ zügler Mäichael Buchwald aus Distel⸗ witz eingetragen, das Grundstück hat einen
lächeninhalt von 34 a 50 qm; 2) der
reisteller Wilhelm Schmigalla zu Domsel
ezüglich des Grundstücks Blatt Nr. 14 Domsel. Als Eigentümer sind im Grund⸗ buche der Hofebirte Karl Lipski und seine Ehefrau, Helena geborene Lahbude, aus Görnsdo f eingetragen. Das Grundslück hat einen Flächeninhalt von 20 a 80 qm; 3) die verwitwete Tischlermeister Susanna Janski, geborene Puchalla, zu Türkwitz bezüglich des Grundstücks Blatt Nr. 13 Grudze Türkwitz. Als Eigentümer ist im Grundbuch der Bauer Johann Slotta in Türkwitz eingetragen. Das Grundstück hat einen Flächeninhalt von 29 a 40 qm. II. Zum Zwecke der Ausschließung der unbekannten Gläubiger: 1) Die verwitwete Ackerbürger Cäcilie Smolka, geborene Janski, zu Bralin als eingetragene Eigen⸗ tümerin des Grundstücks Nr. 300 Bralin hbezüglich der in Abt. III Nr. 4 haftenden Post von 21 Talern nebst 5 % Zinsen vom 21. Januar 1859, rechtskräftige Forde⸗ rung aus dem Mandate der Kommission für Bagatellsachen des Königlichen Kreis⸗ gerichts zu Polnisch Wartenberg vom 15. Januar /5. März 1859, nebst Kosten, eingetragen für den Kaufmann Bernhard Stenger zu Kempen auf Antrag des
ichte om 5. März, vigore
ffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
anzeiger und Königlich Preu
Berlin, Montag, den 26. Juli
Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften
Bankausweise.
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7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗
Verschiedene Bekanntmachungen.
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decreti vom 15 März 1859; 2) der Schmiedemeister Paul Würfel zu Groß Wartenberg als eingetragener Eigentümer des Grundstücks Nr. 121 Stadt Groß Wartenberg bezüglich der auf diesem Grundstück in Abt. III Nr. 8 brieflos eingetragenen Post von 10 Talern = 30 ℳ, väterliches Erbteil für Josephine Fey, Tochter des 1868 gestorbenen Böttcher⸗ meisters Josef Fey aus Groß Warten⸗ berg; 3) der Ackerbürger Franz Wilk und seine Ehefrau Maria Wilk, geborene Reich, zu Bralin als eingetragene Eigen⸗ tümer des Grundstücks Nr. 292 Bralin bezüglich der auf dem früheren Eige tums⸗ anteile der Kaufleute Moritz Mendelsohn und Ephraim Jonas Prinz an diesem Grundstück in Abt. III Nr. 6 bhaftenden Post von 5,10 ℳ als überwiesene rück⸗ ständige Kaufgelder für den Rechtsanwalt Rößler zu Polnisch War tenberg: 4) der Frei⸗ steller Josef Sowa und seine Ehefrau So⸗ phie Sowa, geborene Peetzonka, zu Kunzen⸗ dorf, als eingetragene Eigentümer des Grundstücks Nr. 10 Kunzendort, bezüglich der auf diesem Grundstück in Abt. III Nr. 1 bezw. 51 eingetragenen Post von 7 Talern 15 Silbergroschen nebst 5 % Zinsen vom 12. Januar 1846 für den Josef Lidzba, Sohn der verehelichten Maria Lidzbꝛ, geborene Lidzba, auf Grund des Erwerbungsinstruments vom 12. Ja⸗ nuar 1846; 5) der Kolonist Karl Ho⸗ worka II zu Klein Tabor und der Halb⸗ kolonist Paul Nowak zu Klein Tabor als eingetragene Eigentümer, ersterer des Grundstücks Nr. 9 Klein Tabor, letzterer des Grundstücks Nr. 36 Klein Tabor, bezüglich der auf diesen beiden Grund⸗ stücken in Abt. III Nr. 6 bezw. 1° ein⸗ getragenen Post von 33,95 ℳ rechts⸗ kräftige Ford erung nebst 5 % Zinsen seit dem 18. Dezember 1878, nebst 1 ℳ Ge⸗ bühren, 1,50 ℳ Requisitionskosten und 40 Pfennig Eintraqgungskosten, für den Rechtsanwalt Rößler zu Polnisch War⸗ tenberg auf Grund des rechtskräftigen Mandats vom 13. Dezember 1878 zufolge Requisition des Prozeßgerichts vom 5. No⸗ vember 1878, eingetragen am 11. Novem⸗ ber 1878; 6) die verehelichte Ackerbürger Pauline Schubert, geborene Dirbach, zu Bralin, als eingetragene Eigentümerin des Grundstücks Nr. 33 Bralin, bezüglich der auf diesem Grundstück in Abt. III Nr. 12 eingetragenen Post von 109,17 ℳ rechtskräftige Forderung nebst 6 % Zinsen seit dem 29. August 1876 sowie nebst 4,40 ℳ vorgeschossene Kosten, 14,40 ℳ außergerichtliche Kosten, 3,00 ℳ Ver⸗ fügungs⸗ und 1,00 ℳ Eintragungskosten, eingetragen für den Handelsmann Josef Gruszynekt zu Grabow auf Grund des Erkenntnisses vom 24. Oktober 1876 am 7. April 1877. III. Zum Zwecke der Kraftloserklärung der nachstehend bezeich⸗ neten Hypothekenbriefe: Der Landwirt Rudolf Klose zu Mangschütz als einge⸗ tragener Eigentümer des Grundstücks Blatt Nr. 18 Mangschütz bezüglich der Hypothekenbriefe über die auf diesem Grundstück in Abt. III Nr. 7 und Nr. 8. haftenden Forderungen von 100 Talern = 300 ℳ und von 100 Talern = 300 ℳ Darlehen, mit 6 % verzinslich für die ver⸗ ehelichte Bauergutsbesitzer Helena Klosa, geborene Petrak, zu Mangschütz, eingetragen zufolge Verfügungen vom 2. Januar 1871. Die Antragsteller sind sämtlich durch den Rechtsanwalt Geh. Justizrat Dr. Wieczorek zu Groß Wartenberg vertreten. Die bis⸗ herigen Eigentümer der unter I bezeich⸗ neten Grundstücke, die unbekannten Gläu⸗ biger der unter II 1 bis 6 angeführten ypothekenposten und die unbekannten Inhaber der unter III bezeichneten Hypo⸗ thekenbriefe werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 26. Ok⸗ tober 1915, Mittags 12 Uhr, im Zimmer Nr. 2 des unterzeichneten Gerichts anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, auch die zu III 2 Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die zu I genannten Grund tückseigentümer und die zu II ge⸗ nannten Gläubiger mit ihren Rechten werden ausgeschlossen und die zu III an⸗ geführten Urkunden werden für kraftlos erklärt werden. Amtgericht Groß Wartenberg, den 14. Juli 1915.
[28558] Aufgebot.
Die Katharina Fischer, geb. Betzler, Bahnwärterswitwe in Oberkochen, hat be⸗ antragt, ihre verschollene Tochter Paula Theresia Dellagiaconia, geb. Betzler, Ehefrau des Hausierhändlers Luigi Della⸗ giaconia von Caytano, Bez. Locarno, Kanton Tessin (Schweiz), geb. am 24. Sep⸗ tember 1870 in Oberkochen, im Inland zuletzt wohnhaft in Oberkochen, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 16. Februar 1916, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu
erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen. Aalen, den 20. Juli 1915. Königliches Amtsgericht. (L. S.) Landgerichtsrat Braun.
[28836] Aufgebot.
Der Hausbesitzer August Ehlert in Bischofswerder haͤt beantragt, die ver⸗ schollenen Geschwister, Bäcker Friedrich Wilhelm Ehlert und Fleischer Johann Ehlert, zuletzt wohnhaft in Bischofs⸗ werder, für tot zu erklären. Die be⸗ zeichneten Verschollenen werden aufgefor⸗ dert, sich spätestens in dem auf den 20. März 1916, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Fericht anbe⸗ raumten Aufgebdotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, späte⸗ stens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Dt. Eylau, den 19. Juli 1915. Könhigliches Amtsgericht.
[28559] Aufgebot.
Der Eigentümer Hermann Kühn — als Vormund des minderjährigen Heizersohnes August Rehberg — und die Seefahter⸗ frau Auguste Katschmann, geb. Rehberg, sämtlich aus Balga, haben das Aufgebot des angeblich im Jahre 1907 mit dem Dampfer Elisabeth“ aus Hamburg unter⸗ gegangenen, seitdem verschollenen Heizers Heinrich Rehberg aus Flecken Balga — zum Zweck der Todeserklärung des⸗ selben — beantragt. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird daher aufgefordert, späte⸗ stens in dem am 9. März 1916, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer Nr. 3, anstehenden Aufgebotstermine sich zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird. alle diejenigen, welche über Leben oder Tod des Verschollenen Auskunft zu geben ver⸗ mögen, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Heiligenbeil, den 17. Juli 1915.
Königliches Amtsgericht
[28788] Aufgebot.*
Der Rechtsbeistand Wilhelm Sahs in Elmshorn hat mit Beibringung der vor⸗ mundschaftsgerichtlichen Genehmigung als Pfleger des abwesenden Müllers Christian
feil beantragt, den verschollenen Müller hristian Friedrich Pfeil, geboren am 27. August 1842 in Grünenthal, zuletzt wohnhaft in Grünenthal, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 29. Februar 1916, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, an⸗ beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Schenefeld, den 21. Juli 1915.
Königliches Amtsgericht.
[28793] Aufgebot. Der Stellmacher Friedrich Mitze in Basdorf hat beantragt, den verschollenen Wilhelm Schluckebier, Heinrichs Sohn, geboren zu Basdorf am 4. Juli 1853, als Miteigentümer zum ungeteilten ½ Anteil der Grundstücke in der Gemarkung Bas⸗ dorf, Kartenblatt 6 Nr. 7 mit Haus Nr. 37a nebst Scheune und Stall und Nr. 8, eingetragen in Blatt 47 des Grund⸗ buchs von Basdorf, mit seinem Rechte auszuschließen. Der bezeichnete Verschollene oder dessen Erben werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 22. Fe⸗ bruar 1916, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an beraumten Aufgebotstermine anzumelden, . ihre Ausschließung erfolgen wird. Vöhl, den 20. Juli 1915.
Königliches Amtsgericht.
[28792] Aufgebot. .“ Der Rechtsanwalt Dr. W. Sprinz zu Berlin, Frankfurter Allee 31, hat als Nachlaßpfleger für diejenigen, welche Erben des am 13. Rovember 1915 vor Dixmulden gefallenen Bankbeamten Hans Liese, zuletzt wohnhaft in Berlin, Braunsbergerstraße b, werden, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaß⸗ gläubigern beantragt. Die Nachlaß⸗ gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des ver⸗ storbenen Bankbeamten Hans Liese spätestens in dem auf den 11. Oktober 1915, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer 106 bis 108, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung
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hat die Angabe des Gegenstandes und
des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift Nachlaßgläubiger, welche sich melden, können, unbeschadet des Rechts
vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtnissen und Auflagen berück⸗ sichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich
nach Befriedigung der nicht ausge
beizufügen. Die nicht
schlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß
ergibt. Auch haftet ihnen
jeder Erbe
nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der
Verbindlichkeit. Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der Rechts
und
Für die Gläubiger aus
8 8
nachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der
Teilung
Verbindlichkeit haftet. Berlin, den 6. Jult 1915.
Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abt. 84.
[28560]
gestellt. Darmstadt, den 14. Juli 1915. Gr. Amtsgericht I.
[28561]
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 13. Juli 1915 sind 1) Gustav Adolf Müller, geb. am 28. September 1817, und 2) Karl Wilhelm Müller, geb. am 6. Oktober 1816, Söhne des Kriegskanzleisekretärs Karl Heinrich Müller und dessen Ehefrau, Julie Wilhelmine geb. Frosch, von hier 8. tot erklärt. Als Todes ag ist für Gustav Adolf Müller der 31. Dezember 1890, Nachts 12 Uhr, und für Karl Wilhelm Müller der 31. De⸗ zember 1891, Nachts 12 Uhr, festgestellt.
Darmstadt, den 14. Juli 1915.
Gr. Amtsgericht I.
[28596]
Am 17. Juli 1915 ist folgendes Urteil ergangen:
Im Namen vdes Königs!
In dem Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todezerklärung des verschollenen Hein⸗ rich (Sohn von Heinrich) Bender, zuletzt in Remscheid wohnhaft, hat das Königliche Amtsgericht Remscheid durch den Amts⸗ gerichtsrat Nachtigall für Recht erkannt: Der verschollene Heinrich (Sohn von Hein⸗ rich) Bender, geboren am 31. Januar 1873 in Niedergeilenkausen, wird für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 1. Januar 1912, Mittags 12 Uhr, festgestellt. Die Kosten des Verfahrens
fallen dem Nachlasse zur Last. “““
Remscheid, den 19. Juli 1915. Königl. Amtsgericht.
[28797] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Auguste Martha Ritscher,
geb. Scharf, in Leipzig, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Hübner in Chemnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Maier Karl Georg Ritscher, früher in Annaberg wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurteilen, ihr vom Tage der Klagzustellung ab bis auf weiteres eine jährliche Unterhaltsrente von 264 ℳ in monatlichen Vorauszahlungen von 22 ℳ zu entrichten. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die 7. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 1. November 1915, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zu⸗ elassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen Chemnitz, den 22. Juli 1915. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
18 [28795] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Schlepper Rudolf Wett⸗ läufer, Maria ged. Meier, in Herne, Wischerstraße 104, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Geselbracht in Dortmund, klagt gegen den Schiepper Rudolf Wettläufer, früher in Börnig, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund des § 1565 B. G.⸗B., mit dem Antrage auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zidklkammer IIIa des Königlichen Landgerichts hier auf den 15. Dezember 1915, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 77, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Gerichte
des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der
Durch Ausschlußurteil des unterzeichneten Gerichts vom 13. Juli 1915 ist der am 7. Februar 1877 in Darmstadt geborene Kaufmann Karl, Anton Müller, Sohn des Wachtmeisters Karl Anton Müller und dessen Ehefrau, Christine geb. Huber, hier, für tot erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1903, Nachts 12 Uhr, fest⸗