8 8 Besitz in Münster (Wohnhaus Walsbach) der Frau Witwe Lucien Kreis Colmar. EqEEbE in Münster (Verwalter: der 11 % 1 I “ ürgermeister von Münster), . Städttlcher Grundbesitz. sqpgausbesitz Gewann Bretzel des Handelsvertreters Emil Gustrac in b Gemeinde Colmar. Paris (Verwalter: derselbe), Hausbesitz, Camille Schlumbergerstraße 5 des Job. Bapt. Scherrer BBesitz in Münster, Kalbachgasse 23 der Frau Pauline Kiener geb. und Ehesrau geb. Schindler, Rentner in Colmar (Verwalter: Schwartz in Ourscamp (Verwalter: derselbe), Bürgermeister von Colmar), russischer Besitz, Besitz Große Gasse 106 des Edmund Woelflin und Frau Elise geb. Grundb⸗sitz Schlossergasse 12 der Erben des Rentners Alfons Levy Spenle in Nancy (Verwalter: derselbe), in Paris (Verwalter: derselbe), Besitz Große Gasse 75 der Witwe Karl Edmund Noblot geb. Christ⸗ Grundbesitz Vaubanstraße 1 des Rentners Albert Hognon in Paris mann in Cheret (Verwalter: derselbe), (Verwalter: derselbe), Hausbesitz Günsbacherstraße 3 und ein Wohnhaus gen. Gibraltar Grundbesitz Langestraße 86 der Rentnerin Frau Witwe Adolf
. der Witwe Albert Hartmann geb. Marti in Paris (Verwalter: Lindon geb. Laura Hel. Mieg, Funchal, Madeira (Verwalter:
1 derselbe), derselbe), Hausbesitz Gewann Kleinkettmatten, Kirchgasse, Elm, Leodegariusgasse, Besitz Wallgasse 14 des Karl Anton Matzinger, Pensionär in Lebetain
Große Gasse 12 und Nr. 2, Ziegelgasse Nr. 5 und Nr.? des par Delle (Verwalter: derselbe), Fif. Luise Hartmann in Paris (Verwalter: derselbe),
Besitz Kragengäßlein 1 der Erben der Frau Witwe Anna Maria Hausbesitz Schlüsselstraße, Fechtgasse 3, 4, 5, 6 und 15, ein Wohn⸗ —5 e geb. Simon, Leo Adolf in Paris (Verwalter: haus gen. Dispensair, Mühlacker und Gerbergasse 6 des Fabri⸗ erselbe),
4 kanten Andreas Hartmann, z. Zt. in Paris (Verwalter: derselbe). Besitz Mangoldgasse 3 der Ehefrau August Haller Dorothea geb. G inde Neuhreisach Brückmann in Verdun (Verwalter: derselbe), EEööe—““ sa *8 3 5 Besitz Oststraße 17 des Ib. Daniel Haller in Fort de France (Ver⸗ Hausbesitz Baslerstraße 171 des Kaufmanns Faver Schildknecht in walter: der Bürgermeister von Colmar), Paris (Verwalter: der Bürgermeister von Neubreisachz). 11.“ . Arztes Eugen Christen in Versailles Straßburg, den 3. August 1915. Verwalter: derselbe), Ministerium für Elsaß⸗Lothringen Besitz Schwarzenbergplatz 5 des Forstinspektors Hubert Ingold in 8 . St. Dié (Beechnan. 12 b 8 b8s Abteilung des Innern. Besitz Rappstraße 11 des Oberlandesgerichtsrats Ives Moll in Amiens In Vertretung: Cronau. (Verwalter: derselbe), Besitz Rufacherstraße 17 und Camille Schlumbergerstraße 10 der Erben des Paver Spinner⸗Habis⸗Reutinger, Zeichner an der Ost⸗ eisenbahn Namy (Verwalter: derselbe), Besitz Ruestgasse 5 der Frau Margareta Regina Breyh und 2 Mit⸗ eigentümern in Besançon (Verwalter: derselbe), Besitz Breisacherstraße 14 der Frau Peter Ludw. Alfr. Japy, Rent⸗ nerin in Lyon (Verwalter: derselbe), Besitz Langestraße 53 und 70 des Marzellus Broglie in Belfort (Verwalter: derselbe), Besitz Thannäckerlestraße 34 der Ehefrau Ludwig Jakob, Anna Maria geb. Blumstein, in Montbelliard (Verwalter: derselbe), Besitz Hohlandsbergwall 22/24 des Arztes Johannes Knoery in Reims (Verwalter: derselbe), Besitz Spitalgasse 2 des Kaufmanns Ludwig Paul Rothé in Paris (Verwalter: derselbe), Besitz Marsfeldwall 4 und 6 des Rentners Josef Tempe und Ehe⸗
Generals von Scholtz nahm den Brücken kopf von Wizna und warf südlich des Narew den Feind über den Gacfluß. Seit dem 8. 8. machte die Armee 4950 Mann, darunter 11 Offiziere, zu Gefangenen und erbeutete 12 Maschinengewehre. Die Armee des Generals von Gallwitz stürmte Zambrowo und drang weiter südlich unter ständigen Kämpfen über Andrzejow in östlicher Richtung vor. Vor Nowo Georgiewsk nichts Neues. Eins unserer Luftschiffe belegte den Bahnhof Bialystok mit Bomben. Größere Explosionen wurden beobachtet.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Unter vielfachen Kämpfen mit feind⸗ lichen Nachhuten wurde die Verfolgung fortgesetzt und der Muchawka⸗Abschnitt überschritten. Lukow ist besetzt.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen. Nachdem die verbündeten Truppen an mehreren Punkten in die zähe verteidigten feindlichen Stellungen ein⸗ gebrochen waren, sind die Russen seit heute Nacht auf der ganzen Front zwischen Bug und Parczew im Rückzug.
Oberste Heeresleitung.
Wien, 12. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Die nördlich des untern Wieprz verfolgenden österreichisch⸗ ungarischen Kräfte haben heute Lukow genommen und die Bystrzyca westlich Radzyn überschritten. Zwischen der Tysmienica und dem Bug wurden gestern die Russen von unseren Verbündeten an mehreren Stellen geworfen. Der Feind räumte heute früh das Gefechtsfeld und zieht sich zurück. Sonst ist die Lage unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
erfolgt, muß in einer näher angegebenen Weise erbracht werden. underen Balkanstaaten zu sichern. Dieser gemeinsame Schritt Auch die Verwendung (Waschen, Kämmen, Mischen, Färben, dn Mächte steht im Zusammenhang mit der von der Regierung Verspinnen sowie jegliche andere Art der Verarbeitung) der zoin am 14. Juni an die frenfoftsche nalische, —öö; 88 Schafwolle ist mit dem 14. August nur noch zur Herstellung mische Negkene I Meen, vncächliche eree eede solcher Erzeugnisse gestattet, deren Anfertgung vom Königlich als Entge 88 g Preußischen Kriegsministerium unmittelbar oder mittelbar aus⸗
drücklich genehmigt ist.
wachsen der Macht des Inselreichs und kommt dabei zu folgendem Ergebnis: 1 8. Man hbat oft die Industrie und damit in letzter Linie die reichen Kohlen⸗ und Eisenerzlagerstätten für die eigentliche Ursache der britischen Größe angesehen. Das ist nicht richtig. Wenn auch in den östlichen Landschaften Englands ein älteres Gewerbe, namentlich Tuchmacherei, bestanden hatte, so haben sich die modernen Industrien doch nicht unmittelbar daraus entwickelt, sondern höchstens mtttelbar Anregungen von ihr bekommen. Die Entwicklung der heutigen eng⸗ lischen Großindustrie ist jünger als die des Welthandels und ist viel mehr eine Folge als eine Ursache davon; ihr Motiv ist di⸗ Be⸗ friedigung der Bedürfnisse des Handels, die Schaffung von Waren für dse Ausfuhr zur Bezahlung der Schätze fremder Welten. Diese Entwicklung hat sich in mebreren Absätzen vollzogen. Zu⸗ erst wurden, während die Technik im ganzen noch die alte blieb, die Arbeit und der Betrieb anders organlsiert, indem man vom handwerts⸗ mäßigen Betrieb mehr und mehr zur Hausindustrie und dem sog. Ver⸗ lagssystem überging. Erst der Massenabsatz in fremde Länder er⸗ weckte seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts das immer dringendere Bedürfnis nach besserer Tchnik, um einen rascheren Ab⸗ satz und billigere Produktion zu erzielen; als Ersatz der Handarbeit wurden Maschinen gebaut, von denen namentlich Arkwrights Spinn⸗ maschine eine Umwälzung der Produklion hervorrief. Wieder später fand man die Benützung des Dampfes als Triebkraft der Maschenen. Erst dadurch erfolgte der Uebergang vom Handwerk und der Haus⸗ industrie zur Fabrikindustrie. Erst dadurch erfolgte zugleich auch die Umbildung des Verkehrswesens, der fortschreitende Uebergang von der Segelschiffahrt zur Dampfschiffehrt und von der Landstraße und dem Wagenverkehr zur Eisenbahn. Erst dadurch wurden Kohle und Eisen zu den wichtigsten Trägern der Industrie und des Verkehrs, während sie bis dahin nur eine untergeordnete Rolle im Haushalt und in einigen Gewerben, wie in den Schmiede⸗ werkstätten, gespielt hatten. Also jetzt erst kam es zur Geltung, daß Kohle und Eisen auf den britischen Inseln in solcher Fülle und in so günstigen Lagebedingungen vorhanden sind wie in keinem anderen
97. Liste.
Nach dem „Temps“ ergaben die indirekten Steuern
ch 4 f i 290 758 000 Fr. (23 Prozent) Es ist zu beachten, daß die Anordnungen der neuen Be⸗ Monopole im Juli 8 2 A.. geachten, auf die Wollen der Deutschen Schaf⸗ iger als im Juli .2* 8 1 e ebeten es schur 1914/15 beziehen, für welche die bei der Beschlagnahme EEbe der Schafschur erlassenen Bestimmungen Anwendung finden. des Verjaheen 2.3 Milli Die Kren⸗ en resffhan Das Verkämmen der Wollen der Deutschen Schafschur 1914 15 ben bis 1. Juli 420 Millionen, ungefähr fünfzwölftel bleibt überhaupt verboten, soweit nicht eine besondere Erlaubnis Voranschlages. des Kriegsministeriums erteilt ist. 1
Eine Reihe von Bestimmungen der Bekanntmachung be⸗ handelt diejenigen Mengen Schafwolle, die aus den eigenen Beständen beliebig verwendet werden können, sowie die Ver⸗ wendung von Baumwolle oder Baumwollabfällen als Zusatz⸗ spinnstoff und die Meldepflicht von aus dem Auslande ein⸗ geführten Vorräten. Besondere Bestimmungen gelten noch für Kammgarnspinner.
Der Wortlaut der Bekanntmachung kann, bei den Polizei⸗ behörden eingesehen werden.
Rußland.
Ein Erlaß befiehlt die Einberufung des Jahrganges 7 zum 20. August und droht schwere Strafen für Aus⸗ tende an. Dem „Rußkoje Slowo“ zufolge werden alle bis⸗ nen Vergünstiaungen und Befreiungen vom Dienste, ins⸗ ondere aus Rücksicht auf Familien⸗ und Besitzverhältnisse, gehoben. Die Einberufenen müssen darauf gefaßt sein, it in die Armee eingestellt zu werden.
— Das „Reutersche Bureau“ erfährt aus St. Petersburg, sich die Beamten darauf vorbereiten, Dünaburg zu lassen. Die Militärbehörden rufen die Männer vom bis 45. Lebensjahre zur Feldarbeit auf.
— Das Pressebureau in St. Petersburg verbreitet die teilung, daß sich infolge der Dumasitzung, die vorgestern ss Türen stattfand, die Stimmung der Abge⸗
ter verschlossenen T — neten außerordentlich gehoben habe. Namentlich habe eine Ein gleiches
Es ist eine neue Bekanntmachung erschienen, die sich mit der Veräußerung und Verarbeitung von Baum⸗ wolle, Baumwollabfällen und Baumwollgespinsten 1 soweit es sich nicht um Vorräte handelt, die nach dem 15. Juni 1915 aus dem Ausland eingeführt sind. 8 inzs .
aie Ie. “ — E lärung des Kriegsministers ermutigend gewirkt. Ein 8 e. 8 1 n , n. bn 88 5 8 dieser eanathgchana servon den Maßregeln, die die Regierung ergriffen habe. von Hoefer, Feldmarschabkeutnant. Lande Europas. Wenn Kohle und Eisen gefehlt hätten, so wäre die a ichtverarbeiter (Händler usw.) von S“ und Berlingske Tidende“ bemerkt zu dieser von ihr ver⸗ 2 industrielle Entwicklung Englands, die durch seine Seeherrschaft und “ zweier ihre Be⸗ teien Meldung, daß die vorgestrige Sitzung die bestehenden 8 seinen Welthandel eingeleitet worden war, nicht so stark geworden,
2 2 * — . 8* 9 8 8 2 122 „ 2 5 8 † z 1 1 un Eis Lã de ö“ Unnerelen, slonstige 8 e ätze zwischen den Parteien völlig verwischt habe. Südlicher Kriegsschauplat5z. sondemn wäre Pon anderen, en Kohle un 8 Elsen reicheren Länd ern 3 g EE11.““] Nach dem „Rußkoje Slowo“ haben die vereinigten Wien, 12. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: rrficht oder überfüaett gisen ohne seine Weltstellung viel später Wirkerei 12. August 1915 8 Baumwolle und Baumwollabgänge bei ihnen beschlagnahmt. 88b B 5 sclassfe 9 üs ändis Front de in der v genen Reichtum an Kohle und Eisen ohne seine Weltstellung vie später Wirkereien, vom 12. August 1915. “ 9 2 5 8 und Heeresausschüsse der Duma beschlossen An der küstenländischen Front wurde in der vergangene Gelt Alangt. Duich die Verbindung der beiden großen
Berlin W. 9, den 13. August 1915 1“ Vom 14. August an ist ferner das Verarbeiten von Baum⸗ 1““ G 1 ⸗ Nacht ei gegen den var⸗ Helang. ich Verbindung beiden gro
8 8 — wolle und Baumwollabgängen verboten, wenn es sich nicht Kriegsminister ein Unterstaatssekretär für Mu⸗ Nacht ein größerer feindlicher Angee ⸗ Bengünstigungen, der Begünstigung der Seeschiffahrt und
Kaiserliches Postzeitungsamt. um Aufträge der Heeketz⸗ oder Marineverwaltung handelt Aus⸗ springenden Teil des Plateaus von Doberdo und hüfge des Handels durch Lage und Küstenbeschaffen heit und 8 8 maflrge S⸗ . 1 ng Sej Vorstöß . nen unter Tag eine heftige 8 ünsti 6* 1 striell Pro ion d Krüer. 8 deren Vorliegen nachgewiesen werden muß. Allerdings können Seite VSorstöße bei Zagora, der unter g ftige der Begünstigung der industriellen P oduktion durch
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 104 des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter Nr. 4837 eine Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Anlage 9 zur Eisenbahnverkehrsordnung, vom 10. August 1915, un unter Nr. 4838 eine Bekanntmachung, betreffend die Ein⸗ schränkung der Arbeitszeit in Spinnereien, Webereien und dget⸗ dem . — jonsbeschaffung beigegeben werden solle, dem ein n aus Duma⸗ und Reichsratsmitgliedern beratend zur
Artillerievorbereitung vorangegangen war, unter großen den Reichtum an Kohle und Eisen, konnte sich die
frau Anna Angelika Maria geb. Keller in Monhouge (Verwalter derselbe),
Gartenland und Haus Schlangengäßlein 4 der Gutsbesitzerin August geb. Bahaux de Puysieux in Paris (Verwalter:
Bartholdi Rechtsanwalt Dr. Klein in Colmar),
Besitz Grillenbreitstraße 12 und 12 a der Erben der Witwe Josef Schaffhauser Emma geb. Staat, Emil Aulfinger, Graveur in
Marseille (Verwalter: der Bürgermeister von Colmar),
Besitz Weinemergasse 9 lder Ehefrau Maria Karl Andr. Alois Felix Martin, Maria Karoline geb. Nachbauer, in Vaunes (Verwalter:
derselbe),
Besitz Chauffourstraße 21 des Fernand Scheffler in Paris (Verwalter:
derselbe),
Besitz Vaubanstraße 6 der Witwe Emil Bauer Amalie geb. Meyer,
Rentnerin in Colmar (Verwalter: derselbe),
Besitz Stanislausstraße 30/32 der Witwe August Bourlier geb. Voulminot, Rentnerin (Verwalter: derselbe),
Besitz Fischerstaden 24 des Schneiders Josef Carl in Colmar (Ver⸗ walter: derselbe),
Besitz Glockengasse 8 und 10 der Erben des Hauvptmanns Johann Peter Cotchot in Colmar (Verwalter: derse be),
Besitz Chaugourstraße 7 des Elias gen. Emil Helft und Ehefrau Sarah Karoline geb. Baer in Colmar (Verwalter: derselbe),
Besitz Nefftzerstraße 1 und 3, Papierstraße 1 und Viehmarktplatz 9, 11, 12, 13 und 14 der Witwe Emil Ludwig Jaegle geh. Fran⸗ ziska Gumbert in Colmar (Verwalter: derselbe),
Besitz Schlumbergerstraße 14 des Paul Ostermever und Ehefrau
Maria Anna geb. Fleurent in Colmar (Verwalter: derselbe),
Besitz Katharinenstraße 15 und 15a des Franz Anton Scherb und Ebefrau geb. Jaentz in Covcy les⸗Eppes (Verwalter: der selbe),
Besitz Webergasse 2 des Frl. Fanny Fritsch, Rentnerin in Colmar (Verwalter: der Bürgermeistex von Colmar),
Besitz Rösselmannstraße 10, 12, 12 a und 14, Stanislausstraße 3 der Witwe Adolf Voulminot Cölestine geb. Sutter in Colmar (Verwalter: derselbe),
Besitz Kirchgasse 14, 16, Oststraße 39, Schlüsselstraße 42, Wasser⸗ turmallee 2, Weidenmühlstraße 37 und 41 des Rentners Georg Ohleyer in Colmar (Verwalter: derselbe),
Besitz Fesr afe 13 des August Hartmann in Colmar (Verwalter: derselbe),
Besitz Hohlandsbergwall 28 und Rösselmannstraße 6 des Heinrich Gust. Dryander und Chefrau Margaretha geb. Doll in Colmar (Verwalter: derselbe),
Hausbesitz ig Colmar, Logelbacherstraße 52/54, der Frau Benjamin Blumenthal geb. Matter in Nancy (Verwalter: derselbe),
Hausbesitz Hohlandsbergwall 14 und 16, Fechtweg der Erben der Frau Daniel Blumenthal Lydia geb. Knoeri (Verwalter: derselbe),
Hausbesitz Ingersheimerstraße 11 der Frau Oskar Moses Uhry geb.
5 “ in has eswelter, de atten
ausbesitz Langestraße es Isaak gen. Jakob Picard in 2
2 1 derselbe), 8 1 2 Frank
ausbesitz Langestraße 21 bis der Witwe Edmund August Rohte i Paris (Verwalter: derselbe). “
Gemeinde Neubreisaäach.
Hauebesitz St. Johannsstraße 301 der Frau Joh. Christmann Maria Julie geb. Winkler in Belfort (Verwalter: der Bürgermeister
5 ven venehecsehe
ausbesitz Töpferstraße 124 der Frau Franz Lefêbre, Karoline geb. Eckhardt und Miterben in Villedon (Seine et Oise) (Ver. 8 Se verselh, 8 b ngulèmestraße 186 der Erben der Konsorten Grandsaignes d'Hauterive und Julte Pouchon (an verschiedenen Orten) secgnen walter: der Bürgermeister von Neubreisach), Hausbesitz Vaubanstraße 241 der Witwe des Kommandanten Heinrich 5 18 Teg. Poseftn⸗ Fenx 8 Nanes ““ derselbe), ausbesi aslerstraße es Hilarius Lacipidère i . anstalt zu Vauves (Verwalter: derselbe), 8 1.“ Hausbesitz Baslerstraße 161 der Frau Karl August Moll geb. Anna errari, Witwe des Metzgeermeisters Eugen Moll in Alger Verwalter: derselbe),
Hausbesitz Rathausstraße 261 der Frau Paul Leo Nouviau, Finanz⸗ Marie Isabella geb. Fauve in Paris (Verwalter: erselbe),
Hausbesitz Colmarerstraße 19 der Witwe des Notars Joh. Bapt.
Prud'homme geb. Nachbauer in Paris (Verwalter: derselbe),
Hausbesitz St. Jakobsstraße 101 und Angouléêmestraße 195 des Kauf⸗
mmanns Abraham Samuel in Paris (Verwalter: derselbe),
Hausbesitz Colmarerstraße 6 des Adolf Singenberger, Zimmermann,
Alkfons Singenberger, Oktroibeamter, der Frau des Goldarbeiters Leo Ogier Marie geb. Singenberger und Miterben in Chinon (Verwalter: derselbe).
Gemeinde Münster. 1
Hausbesitz Dumbiebl 1 und 2 der Frau Camill Ducal Karoline geb Fehwart in St. Dié, (Verwalter: der Bürgermeister ven nster), Hausbesitz Sebastopolgasse 4 des Rentners Paul Hirsinger und des Fabrikdirektors Peter Hirsinger in St. Die Semwalles; der se be),
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 105 des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter Nr. 4839 eine Bekanntmachung, betreffend die Wahlen nach der Reichsversicherungsordnung, vom 12. August 1915. Berlin W. 9, den 13. August 1915. 8 Kaiserliches Postzeitungsamt. 8 Krüer.
in Königsberg ist zu beseten. 8
Königreich Preußen.
Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten. 12 Obermusikmeister Dippel im Gardefüsilierregiment ist der Titel Königlicher Musikdirektor verliehen worden.
Finanzministerium. Die Rentmeisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse N.⸗M., Regierungsbezirk
r Landwirtschaft, Domänen und Forsten.
Der Ministerialdirektor im Ministerium für Landwirt⸗
schaft, Domänen und Forsten, Wirklicher Geheimer Ober⸗ regierungsrat Dr. Graf von Keyserlingk ist zum stell⸗ G Vorsitzenden des Landesveterinäramts ernannt worden.
gestern mittag, wie Potsdam b Mukhtar Pascha in Abschiedsaudienz.
ministers, Vizepräsidenten des Staatsministeriums, sekretärs des Innern Dr. Delbrück abgehaltenen Plenar⸗ sitzung des Bundesrats wurde dem Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Feststellung eines Nachtrags zum Reichshaus⸗ haltsetat für das Rechnungsjahr 1915, die Zustimmung erteilt. Bar Annahme gelangten ferner der Entwurf eines Ge⸗ etzes, Berufsabzeichen für Betätigung in der Krankenpflege, die Vor⸗ lage, betreffend die Einschränkung der Arbeitszeit in den Be⸗ trieben, in denen Gespinste, Gewebe oder Wirkwaren aus Baumwolle usw. hergestellt werden, und der Entwurf einer Bekanntmachung über die Wahlen nach der Reichsversicherungs⸗ ordnung. Demnächst wurde über verschiedene Anträge und Eingaben Beschluß gefaßt. “X“
äußerung und Verwendung von ungefärbter und ge⸗ färbter reiner Schafwolle und der reinwollenen Spinn⸗ stoffe wie Kammzug, Kämmlingen und Wollabgängen, so⸗ . es sich nicht um Vorräte handelt, die erst nach Erlaß der Laritt 14. August 1915 ab jede Veräußerung reiner Schafwolle und reinschafwollener zmecken verboten. nur eine Veräußerung an die Kriegswollbedarfs⸗Aktiengesell⸗ schaft oder die Kammwoll⸗Aktiengesellschaft in Berlin oder an Personen angegeben, welche die Ware zur Erfüllung von un⸗ mittelbaren oder mittelbaren Heeresaufträgen verwenden.
Nachweis, daß die Veräußerung tatsächlich zu Heereszwecken
Nichtamtliches. 1
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 13. August 1915. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin empfing „W. T. B.“ meldet, im Neuen Palais bei türkischen Botschafter Mahmud
den bisherigen
Staats⸗ Staats⸗
In der am 12. August unter dem Vorsitz des
betreffend den Schutz von Berufstrachten und
Eine neue Bekanntmachung befaßt sich mit der Ver⸗
werden. vom
Auslande eingeführt
Bekanntmachung vom m T. B.“ ist danach
Meldung des „W.
Spinnstoffe zu anderen als zu Heeres⸗ Als Veräußerung zu Heereszwecken wird
Der
Frankfurt a. O.,
die Baumwollspinnereien noch in der Zeit vom 14. August bis 4. September zu beliebiger Verwendung ihre Gespinste her⸗ stellen. Aber während dieser Zeit darf ihre Erzeugung insgesamt (also einschließlich der Heeres⸗ und Marine⸗ aufträge) nur ⅛ der Erzeugung ihres gewöhnlichen Betriebs⸗ umfanges betragen. Die während dieser Zeit her⸗ gestellten Gespinste sind ebenfalls beschlagnahmt, soweit sie nicht zur Erfüllung von Aufträgen der Heeres⸗ oder Marine⸗ verwaltung dienen. Ueber diese beschlagnahmten Gespinste ist ein genaues Verzeichnis zu führen und eine Anzeige zu er⸗ statten. Um einen Austausch der verschiedenen Sorten von Baumwolle unter den Selbstverarbeitern herbeizuführen, ist bei dem Königlich Preußischen Kriegsministerium eine Ausgleichs⸗ stelle für Baumwolle geschaffen worden.
Die Bekanntmachung enthält noch eine ganze Reihe näherer Bestimmungen, so über eine erforderliche Meldung über den Betriebsumfang der Spinnereien, über Baumwolle, die in anderen Betrieben als Spinnereien vor Veröffentlichung der Bekanntmachung bereits in Arbeit genommen war und über in solchen Betrieben zu beliebiger Verwendung freigegebenen Mengen. Polizeibehörden eingesehen werden.
8* 8Zu““
Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 633 und 634 der Deutschen Verlust⸗
listen bei. Sie enthalten die 300. Verlustliste der preußischen Armee, die 241. und 242. Verlustliste der württembergischen Armee, die 211. Verlustliste der bayerischen 1
42
181. Verlustliste der sächsischen Armee.
Oesterreich⸗Ungarn.
Aus dem Kriegspressequartier wird über den Mißbrauch von Kriegsgefangenen und von friedlichen Be⸗ wohnern des besetzten Gebietes zur Teilnahme an Feind⸗ seligkeiten gegen ihr Vaterland gemeldet:
Durch die in den besetzt gewesenen Teilen von Galizien durch⸗ geführten Erhebungen der Gendarmerie wird bekannt, daß ent⸗ gegen der Haager Konvention auf Grund eines Befehles des russischen Armeekommandanten während der ganzen Dauer der Okkupation alle arbeitsfähigen Männer und Frauen außer zu anderen Arbeiten im Bedarfsfalle besonders zur Ecbauung von Schützengräben zwangsweise herangezogen und hierzu bis in die Karpathen getrieben wurden. Gleichfalls wurde festgestellt, daß die Russen auch österreichisch ungarische Kriegsgefangene zur Erbauung von Werken gegen uns mißbrauchen, obwohl dies gleichfalls den Haager Vertragsbestimmungen zuwiderläuft. Ein merkwürdiger Zufall wollte es, daß ein Infanterieregiment jüngst einen russischen Stützpunkt er⸗ stürmte, den Kriegsegefangene, Angebörige desselben Regimenis, hatten errichten müssen. Auf einer Holztafel fand man dort folgende In⸗ schrift in ungarischer Sprache: Diesen Stützpunkt erbauten Szekler des 82. Infanterieregiments. 1
Großbritannien und Irland. 8
Die Verhandlungen der englisch⸗schwedischen Kommission haben der „Berlingske Tidende“ zufolge bisher nur zur Einigung in einigen nebensächlichen Fragen geführt, sind dann ausgesetzt worden, um zunächst die Entscheidung der beiden Regierungen über die Hauptfragen einzuholen.
— Der Minister Lloyd George hat in einer Unter⸗ redung dem Londoner Vertreter des „Temps“ erklärt, daß die Menge der hergestellten Munition im Juli 50 mal so groß gewesen sei, als im vorigen September; sie werde im August 100 mal so groß sein und sich entsprechend weiter vermehren. 12 000 Mechaniker seien von der Armee beurlaubt, 40 000 Ar⸗ beiter von den Fabrikanten eingestellt worden.
— Die neueste Verlustliste enthält die Namen von 31 Offizieren und 396 Mann.
Frankreich.
Eine Note der französischen Regierung an die Presse be⸗ züglich des Schrittes des Vierverbandes bei den Balkanstaaten hat nach einer Meldung des „W. T. B. folgenden Wortlaut:
Die verbündeten Mächte Frankreich, Rußland, England und Italien ließen den Regterungen Griechenlands, Serbiens und Bul⸗ gariens durch ihre diplomatischen Vertreter in Athen, Nisch und Sefia kollektive Mitteilungen überreichen, um der Sache der Ver⸗ bündeten die Mitwirkung Bulgariens in gemeinsamer Verständigung
Der Wortlaut der Bekanntmachung kann bei den
Armee und die
mnenen
“ Amerika. 8 “ Das amerikanische Kriegsdepartement hat dem ruterschen Bureau“ zufolge an die Munitionsfabri⸗ ten die Anfrage gerichtet, was sie im Kriegsfalle zu ern imstande wären, wenn die Arsenale den Bedarf der jerung nicht decken könnten. Das Departement fügte au, die Regierung habe stets in Friedens⸗ und Kriegszeiten den Fabriken bedeutende Mengen von Kriegsbedarf ge⸗ ft, weshalb es von Zeit zu Zeit notwendig sei, Angaben verlangen. Augenblicklich bestünde nicht die Absicht, Be⸗ lungen zu machen. — In einer Versammlung der Importeure in New die einberufen worden war, um gegen die britische binettsorder Einspruch zu erheben, durch die der ameri⸗ ssche Außenhandel benachteiligt wird, hielt der Senator ke Smith in Vertretung der Baumwollpflanzer eine Rede, c der beschlossen wurde, den Präsidenten Wilson zu ersuchen, alichst schnell zu handeln, um die gegenwärtige Lage zu bessern. — Der Staatssekretär Lansing hat obiger Quelle zufolge gretern der lateinisch⸗amerikanischen Staaten, die in New York nmengekommen sind, um die mexikanische Frage zu ern, versichert, daß die Entsendung amerikanischer Kriegs⸗ e nach Vera Cruz lediglich den Zweck verfolge, den ge⸗ eten Fremden Schutz zu gewähren. Sie solle keineswegs ein Hindernis der Bemühungen, Mexiko auf friedlichem se den Frieden zu bringen, aufgefaßt werden. Wie der „Temps“ meldet, hat der General Carranza der argentinischen Regierung gegen die Einmischung der hingtoner Konferenz in die mexikanischen Angelegenheiten pruch erhoben und hinzugefügt, es wäre ein unverzeihlicher um Argentiniens, wenn es zu einem Kriege zwischen den amerikanischen Nationen beitrüge. Die argentinische eung habe erwidert, in der Konferenz sei jedes Ein⸗ achgsprojekt ausgeschaltet worden. Mexiko solle die Kon⸗ Suals Freundschaftsbeweis betrachten. cher General Villa hat der Regierung der Vereinigten hen mitgeteilt, daß er bereit sei, einen dreimonatigen oder nrat Waffenstillstand mit den Gegr zur Abhaltung
ner gteriedenskonferenz zu schließen.
7 Afrika.
Bch einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ aus
2 19 hat der Minister Malan gestern das Expeditions⸗
88 vPon Nyassaland besichtigt und eine Ansprache ge⸗
n 3 G der er sagte, die Regierung der Union bewillige gern
Kuzla ihen des Protektorats Nyassaland, eine Armee für
t. des Heimatlandes aufzustellen, da das Land einen hen Reichs ausmache wie die Union.
eutsche
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Ut word
sgefang
Kriegsnachrichten.
am, Se- hen des Westlicher Kriegsschauplatz. faree Hauptquartier, 12. August. (W. T. B.) 58, in Connen eroberten wir nördlich von Vienne⸗le⸗ em. 3, in Ke französische Befestigungsgruppe, das „Martins⸗ ren ahe 74 unverwundete Gefangene, darunter2 Offiziere, nach 2 Maschinengewehre und 7 Minenwerfer. Der In erllt große blutige Verluste. Bei der Weg⸗ vch eines feindlichen Grabens nordöstlich La Harazee Set einige Gefangene in unsere Hand. Unter Zurücklassung 8890 Toten floh der Rest der Besatzung. 1 Oberste Heeresleitung.
b Oestlicher Kriegsschauplatz. sroßes Hauptquartier, 12. August. (W. T. B.) Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von benbulg. In Kurland und Samogitien ist die unverändert. Südlich des Niemen s chlugen Truppen Armer des Generals von Eichhorn einen mit ihen Kräften am Dawinaabschnitt unter⸗ Angriff blutig ab. Der Gegner ließ Gefazgene in unseren Händen. Die Armee de * 1¹”“ “ 8 “
.
Verlusten der Italiener abgewiesen. Vor dem Görzer Brückenkopf herrscht Ruhe. An den übrigen Fronten dauern die Geschützkämpfe und Plänkeleien fort. “ Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes von Hoefer, Feldmarschalleutnant
Der Krieg zur See. London, 12. August. (W. T. B.) Nach einer „Lloyds“⸗ meldung sind die Fischerfahrzeuge „Utopia“, „Oceans⸗ gift“, „Esteraste“, „George Borow“, „Joung Admi⸗ ral“, „George Crabbe“, „Illustrious“, „Calm“, „Tresoire“ und „Welkome“ versenkt und die Be⸗ satzungen gerettet worden. Das gleiche Schicksal erfuhren auch der britische Dampfer „Oakwood“ und die norwegische Bark „Morna“, deren Besatzungen gleichfalls gerettet worden sind.
Rotterdam, 12. August. (W. T. B.) Wie der „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ aus Maaßluis mitteilt, meldet der Kapitän van Dyk vom Schiffe „M. A. 6“, er sei ungefähr zwanzig Meilen nordwestlich des Maasleuchtschiffes bei einer Wassertiefe von 14 ½ Faden an einem gesunkenen Dam pfer vorbeigefahren, dessen Masten drei Meter über Wasser ragten.
Amsterdam, 13. August. (W. T. B.) Das „Handels⸗ blad“ meldet aus Hoek van Holland: Nach einer Mitteilung eines Schiffers der englischen Schmack „Humfries“ aus Grimsby fischte das Schiff gestern früh bei dem Leuchtschiff Leeman, als ein deutsches Flugzug der Besatzung befahl, von Bord zu gehen. Dann wurden zwei Bomben ge⸗ worfen, die das Schiff zerstörten. Nachdem die Be⸗ satzung fünf Stunden im Boot unhergetrieben war, wurde sie von „Sch. 321“ aufgenommen und in Vlaardingen gelandet.
Wien, 12. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Am 11. August früh beschossen unsere Fahrzeuge die italienischen Küstenbahnanlagen von Molfetta bis Seno San Giorgio. In Molfetta wurden vier Fabriken und zwei Straßenbahnviadukte stark zerschossen. Ein Viadukt stürzte ein, eine Fabrik geriet in Brand. In San Spirito sind der Bahnhof und verschiedene Depots bis auf den Grund niedergebrannt. In Bari wurden das Kastell, der Semaphor, die Bahn und fünf Fabriken beschossen, von welch' letzteren eine in Flammen aufging. Ganz Bari war in Staub und Rauchwolken gehüllt, in der Bevölkerung herrschte Panik. Italienische Geschütze mittleren
Kalibers richteten ihr Feuer erfolglos gegen unsere Zerstörer:; auch der Angriff eines feindlichen Unterseeboots mißlang. Der Bahnviadukt über Seno San Giorgio wurde durch unser Feuer stark be⸗ schädigt. Unsere Fahrzeuge sind alle völlig unversehrt heim⸗ gekehrt. Von den feindlichen Seestreitkräften war außer dem erwähnten Unterseeboot vor Bari nichts zu sehen. . Flottenkommando.
Der Krieg der Türkei gegen den Dreiverband.
Konstantinopel, 12. August. (W. T. B.) Das Hauptquartier teilt mit: An⸗ der Dard anellenfront wiesen wir am 10. August vier feindliche Angriffe auf unsere Stellungen zurück; der Feind verlor 3000 Tote bei einem Angriff gegen eine türkische Division. Unsere Truppen machten einen Gegenangriff, warfen den Feind aus seinen Stellungen und nahmen zwei Maschinengewehre. Bei Sedil Bahr ließ der Feind am 10. August Nachmittags vor unserem rechten Flügel zwei Minen springen und griff an, wurde aber mit Verlusten zurückgeschlagen. Am 11. August Vormittags vernichteten wir eine feindliche Streitmacht vollständig, die auf eine Kompagnie geschätzt wurde und einen Teil der Schützen⸗ gräben unseres linken Flügels anzugreifen suchte. Von den anderen Fronten nichts Bemerkenswertes.
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Auunst und Wissenschaft.
In einer Schrift über Englands Weltherrschaft und der Krieg“ (Verlag von B. G. Teubner; geb. 3,40 ℳ) geht der Professor für Erdkunde an der Heidelberger Universität Dr. Alfred Hettner eingehend den Ursachen von Englands Weltherrschaft nach. Er unter⸗ sucht den Einfluß von Industrie, Handel und Schiffahrt auf das An⸗
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britische Industrie zu einer Größe entwickeln, die die Industrie aller anderen Länder der Erde weit übertraf, konnte England die Werkstätte der Welt“ werden. Daraus schöpfte nun aber auch der Handel neue Kraft, sodaß er auch den Handel aller anderen Länder der Erde überflügelte und teilweise den Welthandel fast monopolisierte. Industrie und Handel machten sich alle anderen Länder der Erde dienstbar. Ungeheure Reichtümer sammelten sich an, die dann wieder in der Form von wirtjschaftlichen Unter⸗ nehmungen mannigfacher Art und von Anleihen zur Gewinnung von Reichtum und Macht in allen Ländein der Erde verwandt wurden. Man kann sagen, daß zu Handel und Sch ffahrt und zur Industrie das Kapital als dritte Erwerbsquelle hinzutrat.
Ueber die Einwirkung der geographischen Lage Englands auf seine Machtentfaltung in Vergangenbeit und künftig urteilt der Verfasser an einer anderen Stelle des Buches, wie folgt: Erstens wirkt die einzelne geographische Tatsache, beispielsweise die ozeanische Lage, nicht für sich allein bestimmend, sondern immer zugleich und zusammen mit anderen geographischen Tatsachen. Erst alle gemeinsam gestalten den Menschen und seine Kultur in einem Lande, und als eine der wichtigsten geographischen Tatsachen ist dabei die Einwande⸗ rungsmöglichkeit bestimmter Menschen und bestimmter Kulturkeime zu beachten. Zweitens aber, und das ist für unsere Btrachtung die Hauptsache, wirkt dieselve geographische Bedingung zu verschiedenen Zeiten, je nach den verschiedenen Umständen, verfchieden. Das ist die große Lehre, die Karl Ritter in seinem berühmten Ausfsatz über das historische Element in der geographischen Wissenschaft ausgesprochen hat. Die geographischen Bedingungen, Hinder⸗ visse wie Begünstigungen, kommen nur in bestimmten Zeiten der Weltgeschiche zur Geltung und können, ja werden in den meisten Fällen mit dem Fortschritte der Ge⸗ schichte ihre Geltung auch wieder verlieren. Auch in den geographi⸗ schen Bedingungen, auf Grund deren Englands Größe erwachsen ist, haben wir keine ewig währende Gunst zu sehen Erst in der ozeani⸗ schen Periode, in der der Ozean aus einer Wasserwüste zum Haupt⸗ träger des Weltverkehrs und zur Quelle geschichtlicher Größe wird, kann sich England voll entfalten. Es ist nicht das erste Land ozeani⸗ scher Größe und Kultur; denn die südeuropäischen Länder am Ozean, die von früherer Zeit her mehr begünstigt waren, gehen ihm voran; aber es ist dasjenige Land, das die Bedingungen ozeanischer Größe am besten erfüllt, und es überflügelt darum die anderen. Heute liegt die ozeanische Periode der Weltgeschichte hmter uns, und wir befinden uns inmitten der Periode, die man als die unwversale bezeichnen kann, in der infolge der Ausbiloung der Besörderungsmittel des Landverkehrs, besonders der Eisenbahnen, sich die Kultur auch im Innern der Festlande voll entfalten kann. Wir können deren Anfang in die ersten Jahrzehnte des vorigen Jahrhunderts setzen; aber zur wirklichen Entfaltung ist sie erst gegen dessen Schluß gekommen. Noch sind viele Reste der ozeanischen Periode vorhanden, und manche neue Erscheinungen bilden sich erst jetzt heraus oder werden sich erst in der Zukunft voll beraus⸗ bilden. Das allgemeine geschichtliche Gesetz dieses Wechsels ist das⸗ selbe wie beim Wechsel früherer Perioden. Die großen Kultur⸗ fortschritte, die in bestimmten Ländern gemacht worden sind, verbreiten sich auch nach anderen Ländern, finden hier andere Beningungen und nehmen andere Formen an; sie können verkümmern, aber sie können auf dem neuen Boden auch bessere Bedingungen finden und durch sie neu befruchtet werden, und lönnen dabei auch eine andere Richtung der Entwicklung einschlagen.
Die Veränderungen, um die cs sich für unsere Betrachtung handelt, liegen in zwei Richtungen: es sind teils Veränderungen in der Wirkungsweise der unmitielbaren geographischen Bedingungen, teils Veränderungen des Volkscharakters. Durch die fortschreitende Ausbildung der Dampsschine haben sich die Bedingungen der See⸗ schiffahrt verändert. Die Lage vorn am Atlantischen Ozean, die Eng⸗ land vor Deutschland voraus hat, ist auch heute noch sehr wichtig, namentlich im Keiege, da sie es England möglich macht, Deutschland abzusperren; aber im friedlichen Verkehr hat sie ihre Bedeutung ziemlich verloren, zumal seit die Eröffnung des Suezkanals dem Schnellverkehr überhaupt andere Bahnen gewiesen hat. Es kommt auch nicht mehr so sehr auf die Küstenlänge und den Besitz vieler Häfen, sondern auf den Besitz einzelner großer Häfen an; da Deutsch⸗ land diese besitzt, ist es heute nicht mehr so wie einst gegenüber England benachteiligt. Es kommt uns auch zugute, daß sich die Dampfschiffahrt fast mehr noch auf Technik und Industrie als auf eine große seemännische Bevölkerung stützt, und daß wir daber, vom Kostenpunkt abgesehen, dieselbe Möglichkeit einer Ausbildung der Kriegsflotte sowohl wie der Handelsflotte haben. Ebenso große Fortschritte wie der Seeverkehr durch die Ausbildung der Dampf⸗ schiffahrt haben die Binnenschiffahrt und besonders der Landvertehr durch die Ausbildung der Eisenbahnen gemacht. Wenngleich ihre Leistungsfähigkeit für Massentransporte hinter der Seeschiffahrt zurück⸗ steht, so können doch auch die Eisenbahnen große Transporte be⸗ wältigen, und in bezug auf die Schnelligkeit und Sicherheit der Transporte haben sie einen großen Vorsprung vor jener. Die wichtige Folge dieser Tatsache ist, daß auch Gegenden, die weit im Binnenlande gelegen sind, in den Weltverkehr haben eintreten können. Während früher nur Küstenländer an der Weltwirtschaft Anteil hatten, erfaßt diese seitdem auch dos Innere der Kontinente. Bedeutet das fuͤr die außereuropäischen Erdteile hauptsächlich eine Erweiterung der Rohproduktion, so ist in europäischen und auch