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“ Flaschenstrahlen.
(Eine neue Gruppe elektrischer Lichterscheinungen.) 2
Seit der Entdeckung Röntgens haben sich in der Phpsik die Entdeckungen neuer Strahlenarten gehäuft. Vorher kannte man eigentlich außer den Lichtstrahlen nur noch die Kathodenstrahlen, von denen man übrigens im großen Publikum wenig wußte; allgemeiner bekannt sind sie erst durch die von Röntgen entdeckten und als X⸗Strahlen bezeichneten Strahlen geworden, weil sie ja Anlaß zur Entstehung dieser neuen Strahlen geben. Freilich wußte man, daß es außer den verschieden farbigen Lichtstrahlen, die durch alle Farben des Spektrums gehen, noch jenseit des roten sowohl wie des violetten Endes des Spektrums für das Auge unsichtbare Strablen gibt, die sich vornehmlich durch Wärmewirkungen uad chemische Wirkungen verraten. Dies waren aber von den sichtbaren Strablen in ihrem eigentlichen Wesen nicht verschiedene Strahlen. Das Wesen der Ka⸗ thodenstrahlen allerdings war mit einem um so größeren Gebeimnis umgeben. Die Entdeckung Röntgens brachte über dieses Geheimnis zunächst keine Aufklärung, im Gegenteil wurden die Räsel vermehrt, deren Lösung erst später gelang. An die Entdeckung Röntgens schlossen sich dann sehr bald weitere; wir hörten von Uranstrahlen, von Becquerelstrahlen, von den Strahlen, die das Polonium und das Radium aussenden, eine Zeitlang spukten die von dem französischen Physiker Blondlot entdeckten N⸗Strahlen, die sich dann allerdings als eine Selbsttäuschung erwiesen. Auch von der Anode aus⸗ gehende Strahlen fand man. Ferner zeigte sich, daß die Röntgen⸗ strahlen keineswegs einheitlich sind; man unterscheidet harte und weiche Röntgenstrahlen. Auch andere Strahlenarten sind nicht einheitlich, zodaß mau sich genötigt sah, zur Bezeichnung der verschiedenen Strahlen⸗ arten die ersten Buchstaben des griechischen Alphabets zu Hilfe zu nehmen, und man spricht nun von Alpha⸗, Beta⸗, Gamma⸗Strahlen, die alle ihre bestimmten Eigenschaften haben. In diesem Gewirre von Strahlen, das mit den angeführten keineswegs erschöpft ist, kann sich der Laie nicht mehr zurechtfinden, er verläßt sich da auf den sorg⸗ sam prüfenden Fachmann. Zu all diesen Strahlen kommt jetzt noch eine neue Art, die ihr Entdecker, der Berliner Phvsiker Professor Dr. Goldstein, als Flaschenstrahlen bezeichnet. Er be⸗ richtet über sie in dem eben erschienenen Heflchen der „Mitteilungen der Deutschen Phvosikalischen Gesellschaft“. Goldstein hat sich schon in den 70 er Jahren mit den Kathodenstrahlen vielfach beschäftigt, wobei er u. a. die Kanalstrahlen entdeckte. Auch jetzt war er wieder mit der Erzeugung von Kathodenstrahlen beschäftigt, und zwar durch die Entladung von Leidener Flaschen, die von einem Induktor ge⸗ speist wurden. Dabei erhielt er Strahlen, die sich sehr auffällig von den cewöhnlichen Kathodenstrahlen unterscheiden, und zwar zunächst durch ihre Färbung. In manchen Gasen, wie in Luft⸗ und Wasser⸗ stoff, haben die Kathodenstrahlen eine andere Färbung wie das positwe Licht an der Anode; Goldsteins Strahlen aber zeigen auf ihrer ganzen Länge oder auf einem Teil die Färbung des positiven Anodenlichts. Daß sie trotzdem Kathodenstrahlen sind, beweist ihre Beeinflussung durch den Magneten, doch werden sie weniger ab⸗ gelenkt als die gewöhnlichen Kathodenstrahlen. Bei gleicher Gasdichte sind diese Flaschenstrahlen sehr viel länger als die gewöhnlichen Strahlen. Sie diffundieren zugleich sehr wenig, sodaß die Umrisse der Bündel im Gase weithin verfolgt werden können. Auch zeigt sich die Gestalt dieser Strahlenbündel nicht mehr ganz unabhängig von der Lage der Anode, während für gewöhnliche Kathoden⸗ strahlen die Lage der Anode ganz gleichgültig ist. „Am überraschendsten,“ sagt Goldstein, „wirkt für den Beob⸗ achter, der an das absolut ruhige, gleichmäßige Leuchten der bekannten Kathodenstrahlen gewöhnt ist, die Erscheinung, daß die anomal gefärbten Flaschenstrahlen, namentlich bei längerer Aus⸗ dehnung, in phantastischen Formen auf⸗ und niedertanzen, bunt⸗ scheckige, helle Lichtmuster, teilweise auf fast dunklem Grunde, zeigen und in wogende Wolken oder in draperieartig herabfallende Kaskaden, namentlich ferner von der Kathode, sich aufzulösen scheinen.“ In bezug auf die Erklärung der beobachteten Erscheinungen meint Gold⸗ stein, daß es sich teilweise vielleicht um sekundäre Erscheinungen handelt. „Aber“, sagt er, „ihre Mannigfaltigkeit und Empfindlich⸗ keit wird später vielleicht doch einem näheren Einblick in die Vorgänge bei der elektrischen Entladung nützen können.“
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
8 Nach russischen Quellen wurde vor nicht langer Zeit im St. Peters⸗ bpurger Siadtverordnetenhause mitgeteilt, daß die Sterblichkeit in Z1. Petersburg 39 vom Tausend beträgt; es wird weiter behauptet, aß die hohe Sterblichkeit keine Eigentümlichkeit von St. Peters burg sondern im ganzen europäischen Rußland herrsche, daß nämlich Zahl der Todesfälle in Rußland durchschnittlich 33 auf ausend betrage. Vor 30 Jahren war diese Ziffer 35 auf Tausend,
d keine Tatsache kann besser als diese verschwindend geringe nahme der Sterblichkeit beweisen, wie rückständig Ruß⸗ land auch auf diesem Gebiete geblieben ist. In fast allen anderen europäischen Staaten ist die Sterblichkeit durch modernen santtären Einrichtungen sehr bedeutend herabgesetzt worden, in Preußen z. B. von 27,1 im Jahre 1883 auf 15,8 im Jahre 1913. Rußland ist aber beinahe auf demselben Fleck geblieben ind hat jetzt den traurigen Ruhm, die höchste Sterblichkeit in ganz Furopa zu haben; sie übertrifft die von Deutschland oder Schweden im mehr als das Doppelte. Ein Vergleich mit der Lage in einem er europäischen Kulturstaaten führt zu dem Schluß, daß in Ruß⸗ and jährlich 1 ½ —2 Millionen Menschen am Leben bleiben könnten, venn Rußland in der Hvgiene mit anderen Staaten mit⸗ gegangen wäre. Besonders hoch ist selbstverständlich die Kindersterb⸗ lichkeit, die in manchen Gegenden 60 v. H. erreicht, z. B. im Gou⸗ vernement Perm; in einer Gemeinde erreichen von 1000 Kindern an⸗ geblich nur 198 das Alter von 5 Jahren! Gerade die austeckenden Frankheiten, gegen die unsere Hygtene die größten Siege gefeiert hat, wüten in Rußsand in einem kaum beschreiblichen Grade. Von 100
8 8
Königliche Schauspiele. Donneis⸗ tag: Opernhaus. 162. Abonnementsvor⸗ stellung. Der Rosenkavalier. Komödie
für Musik in drei Akten von Hugo von Hofmannsthal. Musik von Richard Strauß. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregiffeur Droescher. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag: Opernhaus. 163. Abonne⸗ mentsvorstellunag. Der Evangelimann. Musikalisches Schauspiel in 2 Aufzügen, nach einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Begebenheit,
von Wilhelm Kienzl. Anfang 7 ½ Uhr.
blätter!
Straße. Rausch. Schauspiel in Schering.
Sonntag: Rausch.
Victor Holländer. 8 ¼ Uhr: in zwei
Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 ½ Uhr Seine einzige Frau. Lustspiel in drei Akten von Julius Magnussen. Freitag und folgende Tage: Seine einzige Frau.
Freitag Sonnenvogel.
Berliner Theater. Donnerst., Abends 8 Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanzer und Gordon. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider.
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berg.
Wilhelm Mevyer⸗Förster. Freitag und
Heidelberg.
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Kunst und Wissenschaft. —2 —4
Freitag und folgende Tage: Extra⸗
Theater in der Königgrützer Sonnabend, Abends 8 Uhr: bier Akten von August Strindberg. Uebersetzt von Emil
Deutsches Künstlertheater. (Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Sommergastspiel der Direktion Donnerstag, Abends
Der Sonnenvogel. Akten und einem Nachspiel von Georg Okonkowski und Rudolph Schanzer. Musik von Victor Holländer. — und folgende
Schillertheater. Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 ¼ Uhr: Alt⸗Heidel⸗ Schauspiel in fünf Akten von
folgende T
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Todesfällen bei Kindern fallen in Moskau 60, in St. Petersburg sogar 63 auf solche, und von den überlebenden ist ein erschreckend großer Teil mit Rhachitis behaftet; hat doch ein russischer Arzt ehrlich und geradezu vorgeschlagen, dieses Leiden fortan nicht mehr als „englische“, sondern als „russische“ Krank⸗ heit zu bezeichnen. Der Fleckwphus, der in Mittel⸗ und Westeuropa ausgerottet ist, fordert in Rußland noch Tausende von Opfern, ebenso die schwarzen Pocken, denen Jahr für Jahr Zehn⸗ tausende erliegen. So geht es weiter in einer düsteren Aufzählung von Beweisen für den hvgienischen Tiefstand Rußlands. An Spphilis erkranken im Mittel 15 v. H. der ganzen russischen Bevölkerung; in Odessa sind unter etwa 450 000 Finwohnern 75 000 Spphilitiker, und in manchen Teilen des Gouvernements Rääsan soll fast kein einziger Mensch von dieser Seuche verschont sein. Daß die Aerzte infolge⸗ dessen gar nicht imstande sind, einen wirklichen Erfolg zu erzielen, versteht sich von selbst, zumal sie zu wenig zahlreich sind und auch einen zu schweren Stand haben.
(Weitere Nachrichten über Gesundheitswesen ꝛc. s. i. d. Ersten Beilage.)
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Die Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte in Berlin bringt zur Kenntnis, daß sie bis auf Widerruf ein Kauf⸗ verlangen auf Torfstreu und Torfmull insoweit nicht aussprechen wird, als noch Verträge von Torfwerken mit Verbrauchern oder Händlern zu erfüllen sind, bei denen der Vertragspreis gewisse Höchstgrenzen nicht überschreitet. Die Preisgrenze ist für Torfstreu frei Verladestation des Torfwerkes 20 ℳ (vom 1. Oktober ab 22 ℳ) für 20 Zentner bei einem Raum⸗ inhalt von mindestens 32 chm auf 200 Ztr., für jede vollen weiteren 5 chm je 1,50 ℳ auf 20 Ztr. höher. Für Torfmull stellt sich die einheitliche Preisgrenze auf höchstens 27 ℳ für 20 Ztr. Händler. die die Erfüllung ihrer Verträge fordern, haben dem Torfwerke die schriftliche Versicherung zu b daß bei Weiterverkäufen der Er⸗ werbspreis des Verbrauchers in keinem Falle die Preisgrenze überschreiten werde. In allen diesen Fällen wird die B⸗zugsvereinigung auf die ihr zu⸗ stehende Abgabe von 4 % verzichten. Der Erfüllung von Verträgen, die zu den genannten oder niedrigeren Preisen bereits abgeschlossen sind, steht also seitens der Bezugsveremigung ein Hinderungsgrund nicht im Wege. Verträge über Torfmoll mit Raffinerien, Zucker⸗ und Melassefutterfabriken, die zur Lieferung an die Bezugsvereinigung Melasse mit Torfmull mischen oder Zucker mit Torfmull vergällen, können auch in Zukunft unter Berücksichtigung der Preisgrenze ge⸗ schlossen werden, ohne daß die Abgabe von 4 % zu entrichten ist.
Die italienische Weinernte wird sich, wie der „Bund“ nach „Il Sole“ meldet, in diesem Jahr voraussichtlich zu einem nationalen Unglück gestalten. Nach den bisherigen Feststellungen wird die ge⸗ samte Weinernte höchstens 20 Millionen Hektoliter gegen 13 Millionen im Vorjahre betragen. Am schwersten betroffen ist Apulien, wo kaum 20 % der vorigen Ernte zu erwarten sind.
Techuik.
Die Kläranlage des Liller Schlachthofs.
Eine systematische und wissenschaftliche Bearbeitung der Reini⸗ gung häuslicher und industrieller Abwässer wird in Frankreich nur in der Stadt Lille durchgeführt. Die Liller Anlage ist nicht für die ganze Stadt berechnet, sondern nur eine Versuchsanlage, die sich be⸗ sonders mit dem Studium und der Durchführung der Reintgung der ausgedehnten Schlachthofanlagen befaßt. Die von der Deutschen Kremer⸗Gesellschaft vor drei Jabhren errichtete neuzeitliche Reinigungsanlage des Liller Schlachthofs ist eine Mustereinrich⸗ tung, die auch im Kriege ihre Leistungsfähigkeit unvermindert aufrecht erhalten hat. Der Chemiker der Bergedorfer Kläranlage bei Hamburg, Dr. Keim, der zurzeit ae Leutnant d. R. in Lille steht, veröffentlicht nun im „Gesundl kleingenieur⸗ interessante An⸗ gaben über die Anlage, die eine schätzenswerte Ergänzung zu den Jahresberichten des Pasteurinstituts in Lille über die biologischen und chemischen Untersuchungen der Abwässer bilden. Der Schlachtbetrieb in Lille erfolgt durchaus ungleichmäßig, da der Schlachthof kein Kühl⸗ haus besitzt. Gegen die Errichtung eines solchen sträubten sich die Innungen, die den Ausgleich der Vorräte, der einer willkürlichen Preisbildung steuern würde, fürchten. Infolge der dadurch bedingten stoßweisen Belastung der Kläranlage sind die Anforderungen an sie sehr weitgehend. Die Anlage besteht aus Kremer⸗ brunnen, einer langen Faulkammer, und großen, intermittierend be⸗ schickten Tropfkörpern. Das im Kremerdrunnen vorgeklärte Wasser fließt nach der Faulkammer, der sich absetzende Sinkschlamm wird in kleinen Mengen — 4⸗ bis 5 mal täglich — nach dem Schlammlagerplatz ab⸗ gelassen, wo er mit andern Düngstoffen aus dem Schlachthaus vper⸗ mengt wird. Durch eine langsame Vorfaulung wird in dem stark bluthaltigen Rohwasser eine gute Defibrinierung und Kolloidfallung und damit eine Entlastung des Filtermaterials erzielt, dessen unmittel⸗ bare Beschickung mit Kremerbrunnenabfluß eine frühzeitige Verfilzung befürchten ließ. Die Faulzeit ist bei der schwankenden Durchflußmenge
anz verschieden, berechnet ist die Faulkammer für einen 24 stündigen urchfluß. Der Abfluß der Faulkammer gelangt auf Schlackentropf⸗
körper und fließt von dort wasserhell, fast farblos ab und ist arm an
suspendierten Stoffen. Der Reinigungsgrad ist sehr befriedigend.
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Theater und Mufik. 5
Morgen, Donnerstag, findet im Königlichen Opernhause eine Aufführung des „Rosenkavaliers“ statt. Den Oktavian singt Frau Hafgren⸗Waag, die Marschallin: Frau Denera, die Sophie: Fräulein Engell, die Annina: Fräulein Birkenström, den Ochs von Lerchenau: Herr Knüpfer, den Fanninal: Herr Bachmann, den Valzacht: Herr Henke, den Sänger: Herr Sommer. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Honnerstag, Abends 8 Uhr: Andersen. Phantastisches Tanzspiel in 7 Bildern und einem Vorspiel. Musik von Oskar Nedbal. — Vorher: Am Wüörther See. Liederspiel von Thomas Koschat.
Freitag und folgende Tage: Andersen. — Vorher: Am Wörther See.
lottenburg,
Barbier. student. Theater am UNollendorfplatz.
Donnerstag, Abends 8 ¼ Uhr: Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo. Freitag und folgende Tage: Immer feste druff! Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Eine verflixte Annonce. (Durch die Zeitung.) Schwank in drei Akten von Richard Gorter. Freitag und folgende Eine Eine
Operette
Taufstein.
Tage: Der
2 Tage: verflixte Annonce. 8 ¼ Uhr: Sonntag, Nachmtttags 3 ½ Uhr:
verfligte Annonce. 8
Deutsches Opernhaus. Bismarck⸗Straßs 34 — 37.
Direktion: Georg Hartmann.) Don Abends 8 Uhr Hofsmanns Erzählungen. Phantastische Oper in drei Bildern, einem Vorspiel und einem Epilog nach Tb. Amadeus Hoffmanns Novellen von Jules Musik von Jacques Offenbach. Freitag und Sonntag: Der Bettel⸗
Sonnabend und Montag: Hoffmanns Erzählungen. 8 88
Lustspielhuus. (Friedrichstraße 236.) Donnerstag, Abends 8 ¼ Uhr: Herrschaft⸗ licher Diener gesucht.. Sch in drei Akten von Eugen Burg und Louis
Freitag und folgende Tage: Herr⸗ schaftlicher Diener gesucht..
Mannigfaltiges. Berlin, den 18. August 1915.
Die Deutsche Dichtergedächtnis⸗Stiftung hat die zum Teil von den Russen fortgeschleppt worden sind, zu ergänzen. Seildem die Provinz von ihren Bedrängern befreit war, hat die Stiftung sofort tatkräftig eingegriffen und schon zu Weihnachten an die Kinder ostpreußischer Flüchtlinge eine große Zahl guter Bücher verteilt. Jetzt
hat die Stiftung weiter eine große Anzahl von Jugendschriften bereit⸗ ’ . verteilen. Nachdem
gestellt, um sie an ostpreußische Volksbuüchereien zu er dies geschehen sein wird, sodaß dem Lesebedürfnes der Jugend gedient ist, beabsichtigt die Stiftung, auch die Abteilungen für Erwachsene in den Volksbüchereien in größerem Maßstabe zu versorgen. Be⸗ werbungen ostpreußtscher Volksbüchereien sind unter Angabe der vor⸗ handenen Bändezahl und der Kriegszerstörungen an die Deutsche
Dichtergedächtnis⸗Stiftung, Bibliotheksabteilung, Hamburg⸗Großborstel, zu richten.
Der Heldenfriedhof von Vouziers. — Von der Schrift⸗ leitung der „Gazette des Ardennes“ gehbt der „Köln. Ztg.“ folgender Bericht zu: Bei Eintritt ias zweite Kriegsjahr, am 3. August, er⸗ folgte auf dem städtischen Friedhof von Vouziers die weihevolle Uebergabe der Ehrenstätte mit dem schlichten Grabmal und der Inschrift: „Den bis in den Tod Getreuen.“ 394 brabe deutsche Soldaten ruhen hier im letzten Schlummer, dicht neben einem üͤteren Grab, das neun von ihren 1870 gefallenen deutschen Vor⸗ kämpfern deckt, unweit von jenem andern Grabstein, den der deutsche General Fleck am 14. Jult dieses Jahres den dort bestatteten französischen Gefallenen setzen ließ. Ein grauer Tag, wolkenbehangen und wie von Tränen schwer. Kaum aber hatte die feierliche Handlung begonnen, als die Sonne strahlend das Gewölk zerriß. Eindrucke voll verlief der Weibeakt, dem inmitten eines statt⸗ lichen Kreises deulscher Offiziere und Mannschaften die beiden Söhne Seiner Majestät des Königs von Sachsen, Seine Hoheit der Herzog von Sachsen⸗Meiningen, der Generoloberst von Einem und der Generalleutnant Fleck beiwohnten. Nach dem Chorgesang „Jesus, meine Zuversicht“ sprach der evangelische Feldlazarettpfarrer Buchholz von Vouziers einen dichterischen Weibespruch. Hieraaf übergab der Etappenkommandant von Vouziers, Oberst von Strubberg, mit einer kurzen französischen Begrüßungsansprache die Grabstätte der Obhut des einheimischen Bürgermeisters von Vouziers, der seinerseits versprach, sie in Ehren zu balten. An den Vers Victor Hugos vom Grabe, das eine Wiege sei, knüpfte die zu Herzen gehende Ansprache des französischen Pfarrers von Vouziers an. Ste klang in die Hoffnung auf einen baldigen dauernden Frieden auf Erden aus. Darauf begab sich die Trauerversammlung zu dem neuen Krieger⸗ friedhof hinüͤber, den deutsche Architekten und Soldaten angelegt haben, angrenzend an den französischen Garnisonfriedhof von Vouziers. Dort sprachen die Vertreter der drei Religionsbekenntnisse.
Eine Gedenkfeier für den Komponisten der „Wacht am Rhein“ wird, wie die Blätter melden, am 100. Geburtstag Karl Wilhelms (5. September) in seinem Geburtsort Schmalkalden veranstaltet werden. Bei der Feier am Grabe des Tondichters wird man dort ein von der Stadt Schmalkalden gestiftetes Eisernes Kreuz zum Benageln aufstellen; auch soll an dem Sterbehaus Karl Wilhelms eine Gedenktafel angebracht werden.
Auf der Treptower Sternwarte finden in den nächsten Tagen folgende kinematographische Vorführungen mit erklärenden Vorträgen statt: Sonnabend, Nachmittags 5 Uhr: „Mit Ozean⸗ dampfer von Bremen nach New York“; Sonntag, Nachmittags 5 Uhr: „Frontkämpfe“, Abends 7 Uhr (ein neuer Kinovortrag): „Siegeszug der Verbündeten in Galizien“; Mittwoch, 25. August, Nachmittags 5 Uhr: „Vom Monte Rosa zur afrikanischen Küste“. Nach jedem dieser Vorträge wird ein neuer Film vom Kriegsschau⸗ platz vorgeführt. — Am Sonnabend, Abends 7 Uhr, spricht Herr Max Nentwich zum letzten Mal über „Die Adria und der öster⸗ reichischeitaltenische Krieg“ und am Dienstag, 24. August, Abends 7 Ühr, der Direktor Dr. F. S. Archenhold über „Die Eroberung des Kosmos“; beide Vorträge sind mit zahlreichen Lichtbildern aus⸗ gestattet. Mit dem großen Fernrohr werden allabendlich der Mond und der „Jupiter“ beobachtet. .
Hannover, 18. August. (W. T. B.) Aus Anlaß des Ge⸗ burtstages Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph hat heute die Stadt Hannover reichen Flaggenschmuck angelegt. Mit allgemeiner Zustimmung wird von der Bevölkerung der gestrige Magistratsbeschluß begrüßt, dem großen Anlagenplatz vor der Stadthalle den Namen „Kaiser Franz Joseph⸗Platz“ bei⸗ zulegen,
London, 17. Auqust. (W. T. W.) Ein neues Eisenbahn⸗ unglück ereignete sich gestern abend in der Nähe von Glasgow. Ein nordschottischer Zug stand vor der Statien, als ein anderer Zug in ihn hineinfuhr. Zwei Wagen wurden zerstört, ein Mann getötet und eine Anzahl Personen verletzt. .
Rom, 17. August. (W. T. B.) Die Blätter melden auf Catania, daß infolge Kurzschlusses im Bahnhof heute früh ein Brand ausgebrochen ist, wobei auch das Elektrizitätswerk zerstört wurde.
Zürich, 17. August. (W. T. B.) Der Schnellzug Zürich — Biel —Genf ist in der Statioa Dietikon auf den im Durchfahrts⸗ gleise stehenden Lokalzug Dietikon —Zürich aufgefahren. Die Lokomotive des Lokalzuges wurde zertrümmert, ebenso mehrere Waͤgen. Es soll vier bis fünf Tote und einige Verwundete gegeben haben. Die Gleise sind vollständig gesperrt.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Freitag und folgende Tage: Hanne⸗ manns Nachfolger.
Sonntag, Nachmittags 3 ½ Uhr: Die Waise aus Lowood.
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nerstag,
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Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Erna von Lieber mit Hin. Grover Cleveland von Sükey (Berlin — Minneapolis⸗Weimar). — Frl. Ruth von Bendemann mit Hrn. Dr. jur.
8 Gerhard Sachau (Berlin⸗Halensee).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oskar von Löbbecke (Breslau).
Schwank
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Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition. (J. V.: Mengerino) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und
Trianontheater. (Georgenstr. nahe Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Bahnhof Friedrichstr.) Donnerstag, Abends Hannemanns Schwank in drei Akten von Buchbinder und Pordes⸗Milo.
Drei Beilagen sowie die 641. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten
Nachfolger. Bernhard
Ziel gesetzt, die Bestände der ostyreußischen Volksbüchereien,
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗
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maßregeln. 8 Nachweisung
Stand von Viehseuchen in Ungarn
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Berlin, Mittwoch, den 18
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Küstenland . Tirol.. .
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K. Abauj⸗Torna, M. Kaschau (Kassa). 8
K. Unterweißenburg (Alsoô⸗ Fehér
St. Arad, Borosjenö, Elek, Kisjenö, Magyarpécska, Vilagos, M. Arad 8
St. Vorbssebes, Märia⸗ radna, Nagyvhalmägy, Tornova
K. Arva, Liptau (Liptô),
St. Bäcsalmaäs, Baja, Topolya, Zenta, Zombor Städte Magyarkanizsa, Zenta, M. Baja, Maria Theresiopel (Szabadka), Zombr
St. Apatin, Hödsaͤg, Kula, FHeen Obeese, Titel, vbeusaß, (Ujvidék), Zsa⸗
blya, M. Ujvidék . ..
K. Baranya, M. Fünfkirchen
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K. Bars, Hont, 1 (Selmecz⸗és Bélabänya
K. Békés . 8
K. Bereg, Ugoesa...
K. Bistritz (Besztercze⸗ Naszéd).
St. Berettyöujfalu, recske, Ermihäͤlvfalva, Margitta, Särrét, Szé⸗ kelvhid
St. Eséffa, Elesd, Központ, Biharkeresztes, Szalärd, M. Großwardein (Nagy⸗ vürad) ..
St. Bél, Belénves, Ma⸗ varcséke, Nagpszalonta,
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K. Borsod, M. Miskolcz
K. Kronstadt (Brasso), Hüromszeek
K. Csanäd, Csongräd, M. Hödmezöväsärhely, Sze⸗ gedin (Szeged)..
K. Gran (Esztergom), Raab (Györ), Komorn (Komaͤrom), M. Györ, Komärom...
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K. Stuhlweißenburg (Fejér), M. veege (Szskes⸗Fehérvär) .
K. Fogaras, Hermannstadt (Szeben).
K. Gömör 6és Kis⸗Hont, Sohl (Z’lvom) K. Hasdu⸗ M. Debreczin
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K. Heves..
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K. Jäsz⸗Nagykun⸗Szolnok
K. Kleinkokel (Kis⸗Küküllö), Großkokel (Nagv⸗Kükülls)
K. Klausenburg (Kolozs), M. Klausenburg (Kolozsvär)
St. Béga, Boksaͤnbänya, Facsaͤd⸗Karansebes Sago⸗,
Maros, Temes, Städte Karänsebes, Lugos...
St. Bozovics, Jam, Ora⸗ viczabäͤnya, Orsova, Re⸗ siczabänya, Teregova, Uijimoldooboaou..
K. Maͤramaros
K. Maros⸗Torda, Udvarhelxy, M. Maros⸗Väsarhely ..
K. Wieselburg (Moson), Oedenburg (Sopron), M.
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K. Neograd (Nögräd)..
K. Neutra (Nyitra)
St. Aszöd, Bia, Gödöllö, Pomäaz, Waitzen (Väcz), Städte St. Andrä (Szent Väcz, Ujpest, M. Budapest.
St. Alsédabas, Kispest, Monor, Nagykata, Räͤcz⸗ keve, Städte Nagykörös, Czegléd, M. Kecskemét
St. Abony, Dunaveese, Kaloesa, Kiskörös, Kis⸗ kunfélegyhaza, Kunszent⸗ miklös, Städte Kiskun⸗
g. Pchüüc. “ .Preßburg (Pozsony), M. Pozsony,). .
St. Igal, Lengyeltöt, Marczal, Tab
St. Barcs, Csurgé, Ka⸗ posvaͤr, Nagvatäd, Sziget⸗ vaͤr, Stadt Kaposvär..
K. Sabolcs ......
K. Szatmär, M. Szatmär⸗ öö1““]
K. Zips (Szepes)
K. Szilägy.
K. Szolnok⸗Dobok a —
St. Buziäsfürdö, Központ, Lippa, Temesrékäs, Uja⸗ rad, Vinga, M. Temesvär
St. Csak, Detta, Weiß⸗ kirchen (Fehértemplom), Kevevär, Werschetz (Ver⸗ seez), Stadt Fehértem⸗ plom, M. Versech...
K. I
K. Thorenburg, Aranyos)..
St. Csene, (Nagykikinda), Nagyszent⸗ miklös, Prärdaͤny, Per⸗ jämos, Törökbeese, Török⸗ kanizsa, Hatzfeld (Zsom⸗ bolya), Stadt Nagy⸗
St. Alibunär, Antalfalva, Bäaänlak, Mödos, Groß⸗ becskerek (Nagybeecskerek), Fanfsohn. Stadt Nagy⸗
ecskerek., M. Panecsova
K. Trentschin (Trenecsén) .
K. Ung, St. Homonna Mezölaborcz, Szinna,
Sztropkbbb .
St. Bodrogköz, Gälszécs, Nagymihaͤly Särospatak, Saͤtoraljaujhelv, Sze⸗ rencs, Tokaj, Varannòô, Stadt Säͤtoraljaujhely.
St. Czelldömölk, Felsöör Güns (Köszeg), Nömet⸗ ujvaͤr, Saͤrvär, Stein⸗ amanger (Szomäathelv), Städte Köszeg, Szom⸗ bathely
S. Körmend, Olsnist (Mu⸗ raszombat), Szentgott⸗ bärd, Eisenburg (Vasvär)
K. Weszprim (Veszprém).
St. Balatonfüred, Kesz⸗ thelv, Pacsa, Sümeg, Kapolcza, Zalaegerszeg, “ Stadt
alaegersszeg.
St. Alsölendva, Csaktor⸗ nya, Letenye, Nagykanizsa, Nova Perlak, Stadt Groß⸗ kanizsa (Nagykanizsa)..
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19 71
81 1764 1 1 88 542 218 1290
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Kroatien⸗Slavonien.
K. Belovär⸗Körös, Va⸗ rasdin (Varasd), M. Va⸗ rasd. 8
K. Lika⸗Krbava
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K. Syrmien (Szerém), M. Semlin (Zimony)
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. aAagn 69 K. Veröcze, M. Esseg 1 (&se ) .. 4 12 9 400 4 70 K. Agram (Zäͤgräb), M. agrab ẽ 2 21 29 344 4 Zusammen Gemeinden (Gehöfte
8 1 a. in Oesterreich: bIInInI““ Rotz 9 (14), Maul⸗ und Klauenseuche 927 (10462), Schweinepest (Schweineseuche) 62 (153), Rotlauf der Schweine 125 (174).
b. in Ungarn (ausschl. Kroatien⸗Slavonien): Rotz 40 (50), Maul⸗ und Klauenseuche 1238 (9874), Schwe ine⸗ pest (Schweineseuche) 459 (2023), Rotlauf der Schweine 96 (323). „Außerdem Pockenseuche der Schafe in den Sperrgebieten Nr. 28, 31 in 4 Gemeinden und 6 Gehöften. Kroatien⸗Slavonien:
Rotz 33 (51), Maul⸗ und Klauenseuche 97 (3837), Schweinepest (Schweineseuche) 24 (124), Rotlauf der Schweine 10 (19).
Außerdem Pockenseuche der Schafe im Sperrgebiet Nr. 68 in 1 Gemeinde und 2 Gehöften. Ppockenseuche der Schafe ist in Oesterreich, Lungenseuche des Rindviehs und Beschälseuche der Zuchtpferde sind in Oesterreich und Ungarn nicht aufgetreten. G“ 8
Handel und Gewerbe.
„Wien, 17. August. (W. T B.) In der morgigen Zeitung“ wird eine Kaiserliche Verordnung veröffentlicht werden, wo⸗ durch das gesamte nach dem Tag⸗ im Inlande gewonnene Rohöl zugunsten des Staates beschlag⸗ nahmt wird; die Maßnahme verfolgt hauptzächlich den Zweck, die
Wiener
„ Dle
1
der Bekanntgabe der Verordnung
Verteitung des Rohöls an die Raffinerie ungestört in gerechter Weise
und zu angemessenen Preisen zu ermöglichen. Berlin, 18. August. Produktenmarkt. er Markt war geschäftslos.
richte von auswärtigen Fondsmärkten. London, 16. August. (W.
T. B.) Privatdiskont 5, Silber 21 ½.
— Bankausgang 1 550 000 Pfd. Sterl. 8
Paris, 17. August. (W T. B.) 4 % Span. äußere Anleihe 87,10, 5 % Russen 1906 88 05, Russen v. 1896 —,—, 4 % Türken —,—, Suezkanal 3945, Tinto 1512.
Amsterdam, 17. August. B.) Markt Scheck auf Berlin 50,37 ½ — 50,87 ⅛, 11,80, Scheck auf Paris 41,80 —42,30, —,— 5 % Niederländische Staatsanleihe 101 ⅝, Obl. 3 % Niederl. W. S. 762⁄16, Königl. Niederländ. Petroleum 516, Niederländisch⸗ Indische Handelsbank —,—, Atchison, Topeka u. Santa Fé 101, Rock Fsland —,—, Southern Pacific 89 ½, Southern Union Pacific 130 ½, Amalgamated 74 ¼, United States Steel
Corp. 74.
New York, 16. August. (Schluß.) (W. 1. B.) Kie Spekulation an der Effektenbörse wandte sich zu Beginn der neuen Woche wieder mehr industriellen Spezialpapieren zu, da die Wochen⸗ berichte über die Beschäftigung in den durch Aufträge auf Kriegs⸗ material begünstigten Unternehmungen weiter ermutigend lauteten. Der Verkehr in sonstigen Werten trat zeitweise mehr in den Hinter⸗ grund, weshalb die Haltung auf diesen Umsatzgebieten kein einbeit⸗ liches Gepräge hatte. Schließlich wurde die Stimmung allgemein fest. Von Industriewerten verloren Bethlehem⸗Steels infolge teil⸗ weiser Positionslösungen 5 Dollar, während Stahltrustaktien 2 ¾ und Generak Electric⸗Anteile 3 Dollar gewannen. Auch für Kupferwerte herrschte regerer Begehr, sodaß diese ihren Kursstand bis um 2 Dollar bessern konnten. Führende Eisenbahnaktien stellten sich um Bruch teile eines Dollar höher; Canadian Pacisic⸗Aktien stiegen um 1 Dollar. Tendenz für Geld: Fest. Geld auf 24 Std Durchschn.⸗Zinsrate 1⁄¼, Geld auf 24 Std. letztes Darlehen 2 Wechsel auf London (60 Tage) 4,6150, Cable Transfers 4,6650, Wechse auf Paris auf Sicht 6,0000, Wechsel auf Berlin auf Sicht 81 ⅛, Silbe Bullion 47, 3 % Northern Pacific Bonds —,—, 2 % Ver. Staat Bonds —,—, Atchison, Topeka u. Santa Fé 102 ¾¼, Baltimore and Obio 82 ¼, Canadian Pacific 154, Chesapeake u. Ohio 46, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 83, Denver u. Rio Grande 5 ½, Illinois Central 102, Louisville u. Naßhville 112 ⅛, New York Central 90 ½, Norfolk u. Western 107, Pennsylvania 108 ¾, Reading 148 ¼ Southern Pacific 89 8, Union Pacific 131:, Anaconda Copper Mining 68 ¾, United States Steel Corporation 76 ½, do. pref. 112 ⅔
3 % Rio (W. T. rubig.
Scheck auf Wien
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. London, 16. August. (W. T. B.) „Müllermarkt. Die Tendenz für englischen Welzen war schwächer, für ausländischen unregelmäßtg, kanadischer Weizen notierie 3 Pence niedriger. Mais
3— 6 Pence niedriger. London, 16. August. (W. T. B.) Kupfer prompt 68. Liverpool, 16. August. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 8000 Ballen, Einfuhr 9200 Ballen, davon 3900 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. — Für August⸗September 5,32, für Oktober November 5,42. — Amerkkanische und Brasilianische 4, Aegyptisch 15 Pankte höher. Glasgow, 16. August. (W. T. B.) Roheisen für Kasst
65 sh. 6 d.
Amsterdam, 17. August. (W. T. B.) Java⸗Kaffe stetig, loko 50. Santos⸗Kaffee für September 42 ½, für De⸗ zember 42, für März 40 ⅞. .
Amsterdam, 17. August. (W. T. B.) Oele notizlos. 8
New York, 16. August. (W. T. B.) Die sichtbare Vorräte betrugen in der vergangenen Woche an Weize 7574 000 Bushels, an Canadaweizen 3 241 000 Bushels, an Mai 2 067 000 Bushels.
New York, 16. August. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwoll loko middling 9,25, do. für August 8,93, do. für September 9,05, do. für Dezember 9,24, New Orleans do. loko middling 9,00, Petroleum Refined (in Cases) 9,75, do. Standard white in New York 7,50, do. in Tanks 4,00, do. Credit Balances at Oil City 1,35, Schmalz prime Western 8,25, do. Rohe u. Brothers 8,90, Zucker Zentrifugal 4,86 —- 4,95, Weizen für August —,—, do. für September 113 ¼, do. für Dezember 115, Winterweizen für August⸗September 121, Mehl Spring⸗Whear clears 6,10, Getreidefracht nach Liverpool 10, Kaffee Rio Nr. 7 loko 7 ½, do. für September 6,37, do. für Dezember 6,46, do. für Januar 6,50, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 34,75. 8 “ 1““
3 % Französische Rente 68,50,
Scheck auf London 11,70 bis
Railway 16 ½¼d,