1915 / 221 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Sep 1915 18:00:01 GMT) scan diff

Anstalten im abgelaufenen

Arbeitstag weniger batte, und ferner, daß aus der Förderung der Be⸗ darf für die Kokserzeugung von 31 Betriebstagen wie im Vormonat zu decken war. Der gesamte Kohlenabsatz einschließlich des Kohlenbedarfs für die Koks⸗ und Brikett⸗ erzeugung sowie für die eigenen Betriebs,wecke der Zechen be⸗ lief sich auf 6 427 721 t, demgegenüber betrug die Förderung nur 6 331 066 t. Es sind demnach 96 655 t aus den Lagerbeständen der Zechen und zwar hauptsächlich aus den Koksbeständen abgesetzt worden. Der in den Kokslieferungen der Zechen eingetretene Ausfall ist durch die aus den Syvndikatsbeständen adgesetzte Menge ausgeglichen worden. Zuzüglich dieser Menge hat sich der Koksadsatz auf der vormonatigen Höhe gehalten. Der auf die Koksbeteiliaung anzurechnende Absatz betrug 63,24 %, wovon 1,08 % auf Kokegrus entfallen, gegen 66,08 % bezw. 1,19 % im Vormonat und gegen 12,27 % bezw. 0,37 % im August 1914. Die Beteiligungsanteile stellten sich im Berichtsmonat um 7,5 % höher als im gleichen Monat des Jahres 1914. Der auf die Beteiligungsanteile anzurechnende Bitkeitabsatz belief sich auf 76,11 % gegen 76,42 % im Vormonat und gegen 22,98 % im August 1914. Im Eisenbahnversand machte sich be⸗ sonders in der letzten Hälfte des Berichtsmonats Wagenmangel be⸗ merkhbar. Der Umschlagsverkehr in den Rheinhäfen war bei günstigem Wasserstand des Rheirs verhältnismäßig lebhaft. Der Versand über den Rhein⸗Herne⸗Kanal betrug in der Richtung nach Ruhrort 156 175 t, in der Richtung nach Minden 16 505 t.

Nach dem Geschäftsbericht der Deutschen Kontinental⸗ gasgesellschaft zu Dessau betrug die gesamte Gasabgabe der Geschäftsjabre 98 085 273 cbm gegen 98 898 566 chm im Vorjahre; die Abnahme von 813 293 cbm = 0,82 % ist auf den Einfluß des Krieges zurückzuführen. Während im ersten Halbjahre 1914 dei sämtlichen Anstalten eine Zunahme in der Gasabgabe zu verzeichnen war, ging diese im zweiten, 5 Kriegsmonate umfassenden Halbjahre soweit zurück, daß am Jahresschluß die obige geringe Abnahme verbsieb. Der Gewinn der Gesellschaft stond noch mehr unter dem Eirfluß der Kriegszustände. Höhere Kohlenpreise und schlechte Zufubren, gestiegene Löhne und höhere Ausgaben für das Ersatzpersonal sowie die Kriegsunterstützungen verminderten den Gewina mehr, als er nach den Verbrauchesziffern angenommen werden konnte. Der Gesamtgewinn der Gesellschaft beträgt 4 273 213 (i. V. 4 688 509 ℳ). Es kann danach eine Divi eude von 8 % bei ausreichenden Rücklagen in Vorschlag gebracht werden.

Paris, 17. September. (W. T. B) Der Temps“ meldet: Die Einfuhr nach Frankreich im Monat August 1915 ergab gegen August 1914 einen Mehrbetrag von 598 571 000 Fr., während die Ausfuhr einen Ausfall von 14 513 000 Fr. aufweist. In den ersten acht Monaten 1915 betrug die Einfuhr Frankreichs 5111 Millionen. Ste bleibr um 121 Millionen gegen das Erträgnis desselben Zeit⸗ raums im vorigen Jabre zurück. Die Ausfuhr, die in den ersten acht Monaten dieses Jahres 1925 Millionen erreichte, bleibt hinter dem Erträgnis desselben Zeitraums im vorigen Jahre um 2169 Millionen zurück.

Bern, 17. September. (W. T. B.) Das Schweiter Militärdepartement setzte vom 20. September ab den Ver⸗ kaufspreis für 100 kg Weizen auf 37,50 Francz statt wie bisher 40 Francs, für Mehl auf 46 Francs statt wie bisher 48,75 Francs und für Hafer auf 33 Francs statt wie bisher 34 Franes fest.

vinzen (gemäß Artikel 6 Ziffer 7 der Vorschriften) 400 000 000 (360 000 000) Fr., Wechsel und Schecks auf belgische Plätze 36 107 711 (30 945 163) Fr., Darlehne gegen inländische Wertpapiere 6 415 534 (6 446 334) Fr., Sonstige Aktiven 3 762 127 (3 858 969) Fr., zusammen 602 141 027 (556 588 961) Fr. Passiva. Betrrag der umlaufenden Noten 436 279 654 (412 261 370) 5 Girogurbaben 162 933 765 12 467 965) Fr., Sonstiae Passiven 2 927 608 (2 859 626), zusammen 602 141 027 (556 588 961) Ffr.

Berlin, 18. September. Produktenmarkt

Der Markt war recheest 8 Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Rindermarkt am Freitag, den 17. September 1915. Auftrieb: 2123 Stück Rindvieh, 300 Kälber, 1188 Pferde. eeese⸗ 8 8. Stuck, 3 . ugochsen. Wüöö5. 8 8 ZJungvieb EETö11““ Verlauf des Marktes: Mittelmäßiges Geschäft, g vernachlässigt; verbleibt geringer Ueberstand. Es wurden gezahlt für: 8 Milchkühe und hochtragende Küöhe: 1o6P86.6. eöö1öö“”“; 390 460 II11112642**

IV. Baantit. . . .... ... 260 340 Ausgesuchte Kühe über Notiz. Tragende Färsen. 54**

tät 2 2* 2⁴ 2 9 89 88 Zugochsen: à Zentner Lebendgewicht

8 8 I. Gualität II. Qualität a. Gelbes Frankenvieh, Schein⸗

Aber .. . 75 80 70 75 „d MMM61611143 86 709 c. Süddeutsches Scheckvieh,

Stmmenthaler, Bayreuther. b

Jungvieh zur Mast: ullen, Stiere und Färsen 39 43 34 39 8 Ausgesuchte Posten über Notiz.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 16. September. (W. T. B.) Privatdiskont 4135⁄, Silber 23 ⁄6. Wechsel auf Amsterdam 11,50 ½, Scheck auf Amsterdam 11,70, Wechsel auf Paris 28,07, Scheck auf Parts 27,65, Wechsel auf Petersburg 136. Bankausgang 331 000 Pfd. Sterl.

London, 17. September. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Consols 65116,

Railway 15 ⁄6, Union Pacific 130 ¼, Amalgamated 70 ¾, United States Steel Corp. 73 ½.

New York, 16. September. (W. T. B.) (Schluß.) An der heutigen Börse waren die Kurse im Hinblick auf die unbestimmte politische Lage und wegen der Unsicherheit bezüglich der englisch⸗ französischen Anleiheverhandlungen einem stärkeren Druck von Abgaben und Liquidationen ausgesetzt. Zeitweise gestaltete sich die Stimmung fester im Einklang mit der Erholung der auswärtigen Wechselkurse, dech vollzog sich das Geschäft im 2- * in träger Haltung. Trotz des günstig lautenden Berichts des Iron Ag⸗ gaben Stahltrust⸗ werle beute um ½ Dollar nach, während die Aktien der Bethlehem Steel Corporation 6 Dollar im Kurse einbüßten. General Electric⸗ Shares waren um einen Dollar niedriger. Eisenbahnwerte waren durchweg um Bruchteile eines Dollars niedriger. Bei Schluß der Börse war die Tendenz matt. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld a. 24 Std. Durchschn.⸗Zinsrate 1 ¾, Geld a. 24 Std. letztes Dar⸗ leben 2, Wechsel auf London (60 Tage) 4,66 50, Cable Transfers 4,71, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,86, Wechsel auf Berlin auf Sicht 82 ⅛, Silber Bullion 48 ½, 3 % Northern Pacifiec Bonds —,—, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 —,—, Atchison, Topeka u. Santa F6 101 ½⅛, Baltimore u. Ohio 82 ¾, Canadian Pacific 153 ⅞, Chesapeake u. Ohio 47 ¾, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 84, Denver u. Rio Grande 5, Illinols Central 101 ¼¾, Loutsville u. Nashville 118, New York Central 92, Norfolk u. Western 109, Pennsylvania 108 ¾, Reading 148 ⅞, Southern Pacific 88 ½, Union Pacific 129, Anaconda Copper 71, United States Steel Corporation 74 ⅜, do. pref. 113.

Rio de Janeiro, 15. September. (W. T. B.) Wechsel auf London 12¹1 ¼12.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten 1

London, 16. September. (W. T. B.) 8

London, 16. September. (W. T. B.) Wollauktion. An der beutigen Aukt'on berrschte lebhafter Wettbewerb, an dem auch Amerika beteiligt war. Die Tendenz war im allgemeinen fest. feinste ““ g0; im Preise an. Angeboten: 8146 Ballen, urückgezogen: 1000 Ballen. ülnr. 17. September. (W. T. B.) Wollaunktion. Das Geschäft für geringe Sorten war unbelebt. Für gute Qualitäten be⸗ steht nach wie vor gute Nachfrage. Angeboten waren 8138 Ballen, davon wurden 800 Ballen zurückgezogen.

Liverpool, 15 September. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 12 000 Ballen, Einfuhr Ballen, davon Beallen ameri⸗ kanische Baumwolle. Für September⸗Oktober 6,21, für Oktober⸗ November 6,23. Amerikanisch, und Buasilianische 9 Punkte höher. Aegypusche 25 Punkte, indische 5 10 Punkte höher. Liverpool, 16 September. (W. T. B.) Baumwolle. Um⸗ satz 15 000 Ballen, Einfuhr 580 Ballen, davon Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. Für September⸗Oktober 6,20, für Oktober⸗ November 6,22. dSer kace X“X“ 8 Punkte höher. Aegyptische und Indische 5 Punkte er.

8 Bradford, 16. September. (W. T. B.) Wolle. Tendenz

ruhig. Weerziger Loko Tops notierten 23 bis 23 ½ Pence. .

Glasgow, 16. September. (W. T. B.) Roheilen für Kasse 64 sh. 9 d.

11““

Kupfer prompt 69 ⅛. 8

(Generalleutnant und

6 London, 16 September. (W. T. B.) Bankausweis der Bank

von England vom 16. September d. J. Totalceserve 50 672 000 (Abn. 3 466 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 31 515 000 (Ahn. 276 000) Barvorrat 63 738 000 (Abn. 3 741 000) Pfd. Sterl.,

VPortefeuille 144 955 000 275 000) der Privaten 90 168 000

Reserve zu den Passiven 23,92 gegen

Clearinghouseumsatz 255 Mill., gegen die entsprechende Woche des

(W. T. i Générale de vom 16. Seplember (in Klammern vom 9. September):

Metallbestand und deutsches Geld 131 865 310 (131 362 460) Fr., Darlehne gegen Guthaben im Auslande 22 630 345 (22 616 035) Fr., ausländischer Darlehne gegen Schatzscheine der belgischen Pro⸗

Vorjahres mehr 75 Millionen. Brüssel, 17. September. departements der Société

Darlehne gegen Schatzscheine (1 360 000) Fr.,

Unter; uchungs⸗ achen. 3 9

1. 2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 1 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

b. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Zun. 4 226 000) Pfd. Sterl.,

des Staates 121 575 000 (Abn. 8 013 000) Pfd. Sterl., reserve 50 235 000 (Abn. 3 173 000) Pfd. heiten 34 418 000 (unverändert) Pfd. Sterl.

Guthaben Guthaben

Noten⸗ Sterl., Regierungssicher⸗ Prozentverhältnis der 25,11 in der Vorwoche.

Pfd. Sterl., Mexiko 6,

B.) Ausweis des Noten⸗ Belgique Aktiva. 11,63 ½, 75¹3³⁄16,

Staaten 1 360 000

5 % Argentinier von 1886 98 ⅛, 4 % Brasilianer von 1889 —,—, 4 % Japaner von 1899 66 ⅛, 3 % Portugiesen —,—, 5 % Russen von 1906 92, 4 ½ % Russen von 1909 —.—, Canadian Pacific 162 ½, Erie 31 ¼, Pennsylvania 57 ¼, Southern Pacific 93, Untion Pacifiec 135 ⅛, United States Steel Corporation 78 ½, Anaconda Copper 15 ⅛, Rio Tinto 55, Chartered 10/0, De Beers def. 10 ¼, Goldfields 1 71n, Randmines 4 .

Paris, 17. September. (W. T. B.) 3 % Französische Rente 67,25, 4 % Span. äußere Anleihe 88,75, 5 % 89 3 % Russen von 1896 —,—, 4 % Türken 61,00, Rio Tinto 1513.

Amsterdam, Scheck auf Berlin 50,25 50,75, Scheck auf Paris 41,90 42,40, 5 % Niederländische Staatsanlethe 102, Obl. 3 % Niederl. W. S. Königl. Niederländ. Petroleum 513 ½, Lmie 287, Niederländisch⸗Indische Handelsbank —,—, Alchison, Topeka

u. Santa 100 ½, Rock Island 11716, Southern Pacific 89 8, Southern

17. September.

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

Baltimore u. Ohio National Railways of

uezkanal 4053,

(W. T. B.) Markt ruhig. Scheck auf London 11,53 ½ bis Scheck auf Wien —,—,

Holland⸗Amerika⸗

fest, loko 50.

ländischen Ueberseetrusts.

1906 88,75, do. für Dezember 11,06,

zember —,—, do. für

Zinn 33,37 ⅛.

Amsterdam, 17. September. (. G W“ für Septem 3 ember 44 ½, für rz 42 ⅜. .

Amsterdam, 17. September. (W. T. B.) Rüböl loko 54 ¼. Leinöl loko 31 ½, für November

Die Notierungen verstehen sich

New York, 16. Sep 2

n. für September 10,60, do. für Oktober 10,70, 1““ Drleans do. loko middling 10,38, Petroleum Refined (in Cases) 9,75, York 7,50, do. in Tanks 4,00, do. 1n,. Senem brne e Ihrn 24⁰ September 117, do. für De . 39, een fuüͤr September 117, do. e. 1“ 1. Winter Nr. 2 125 ¼, Mehl Spring⸗Wheat clears (neu) 4,80, Getreidefracht nach Liver⸗ loko 6 ⅜, do. für Dezember 6,13, do. für Januar 6,18, do. für März 6,29, Kupfer Standard loko —,—,

Mai es;

pool 14, Kaffee Rio Nr. 7

Java⸗Kafsee er 43 ½, für De⸗

(W. T. b3n 30 ⅛, für November⸗Dezember 30 ⅛. tember. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle

do. Standard white in New

9. Bankausweise.

6. Erwerbs. und Seaghhsr.Ien 7. Niederlassung ꝛc. von Re 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗

tsanwälten.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

—y

1) Untersuchungssachen.

139104] Der gegen den Kaufmann Albert Voigt, geb. 21. 12. 1841 in Berlin. wegen gewerbs⸗ mäßiger Hehlerei unter dem 15. April 1878 in den Akten 1 D. 392. 77 erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 13. September 1915. Königl. Staatsanwaltschaft I.

[39103] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Landsturmmann Josef Cornellisen vom Garde⸗Landsturm⸗Bataillon Dennewitz, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Mtlitärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchrig erk ärt und sein im Deutschen 85 befindliches Vermögen mit Beschlag elegt. Berlin, den 13. September 1915. Gericht der Inspektion der Gefangenenlager b ichns Gardekorps. Der Gerichtsherr: 9 von Strubberg, I Inspekteur. Kriegsgerichtsrat. [39256] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Gefreiten Paul Albert Heinrich Kossian er 6. Batterie Reservefeldartillerie⸗Re⸗ giments 45, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ puchs sowie des § 356 der Militärstraf⸗ erichtsordnung der Beschuldigte hierdurch ür fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. D.⸗Ert.⸗Qu. Zarren, den 14. Sept 1915. Gericht der 45. Reservedivision.

[39100]/ Fahnenfluchtserklärung uund Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Alois Gruda vom I. Ers.⸗ Batl. Inf.⸗Regts. Nr. 57 in Emmerich, geb. om 19. 10. 1883 zu Kl. Hoschüt, Kreis Ratibor, wegen Fahnenflucht, wird

auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Miluärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig ertlärt und sein im Deurschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Essen, den 16 September 1915. Gericht der Landwehrinspektion.

[39099] Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen iden Füsilier Heinrich Wagner, 9 Komp. Res.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 80, geb. 18. 11. 1893 zu Grebenhain, Kreis Lauterbach in Hessen, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Mtlitärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Be⸗ schlag belegt.

Francs⸗Fossés, den 13. 9. 1915.

Gericht 21. Reservedivision.

[39101] Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeverfügung.

Der Jäger d. L. (Gärtner) Johann Heynen der 1. Komp. Jäg.⸗Batls. 12, geboren am 6. 9. 1881 in Weyler, Bez. Cleve, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 Militärstrafgerichtsordnung hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Im Felde, am 13. 9. 1915.

K. S. Gericht der 32. Inf.⸗Division.

[39106] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Josef Nowicki, 5. Komp. (Verwundetenkompagnie) Ersatzbataillons Nr. 28, wegen Fahnenflucht wird auf Grund der 69 ff. des Miltzärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnuag der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Koblenz, den 28. August 1915. Gericht der stellvertr. 30. Inftr.⸗Brigade. Der Gerichtsherr: Dr. Mohr,

v. Eynatten. als Kriegsgerichtsrat.

[39102] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Pionier Willi Albert Hoffmann II vom E“ Nr. 3 in Spandau, geb. 22. November 1884 zu Lichtenberg, von Beruf Photograph, wegen Fahnen⸗ ucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des ilitärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Millitärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Spandau, den 28. August 1915. Kommandanturgericht. Abt. III. Der Gerichtsherr: Dr. Wegener, v. Einem. Militärhilfsrichter.

[39107] Beschluß.

Die am 13. Februar 1908 gegen den Kanonier Josef Adam Kirchgeßner der 4. Batterte Feldartillerieregiments Nr. 76 erlassene Fahnenfluchtserklärung wird ge⸗ mäß § 362 M.⸗St.⸗G.⸗O. aufgehoben.

Freiburg i. B., den 14. September

1915. Königliches Gericht der stellv. 57. Infanteriebrigade.

[39105] Verfügung.

Die wider den Rekruten Karl Otto Nixdorf vom Bez.⸗Kom. Münster in Nr. 187/31712 des Deutschen Reichs⸗ anzeigers erlassene Fahnenfluchts rklärung vom 4. Augnst 1915 wird aufgehoben.

Münster, den 15. September 1915.

Gericht der stellv. 26. Jnf.⸗Brigade.

[39097] Beschluß.

Die Fahnenfluchtserklärung gegen den Heizer Simon Ferber der 1. Komp. II. Werftdiv., geboren am 20. März 1881. zu Geisweid, Pne die Beschlagnahme⸗ verfügung vom Prichen Tage werden gemäß § 362 M.⸗St.⸗G.⸗O. hiermit auf⸗ gehoben, da die der Fahnenfluchtserklärung und der Beschlagnahmeverfügung vom 20 August 1904 zugrunde liegenden Voraus⸗ jetzungen weggefallen sind. (11 D 162 15.) den 14. September

15.

Gericht der II, Marineinspeklion.

[39098] Beschluß.

Die Fahnenfluchtserklärung gegen den Heizer (früher Matr.⸗Artl.) Karl Nickenig, 3. Kompagnie II. Werftdivision, geboren am 17. Mai 1892 zu Mainz, wird gemäß § 362 M.⸗St.⸗G.⸗O. hiermit aufgehoben, da die der Fahnenfluchtserklärung vom 24. August 1915 zugrunde liegenden Voraus⸗ setzungen weggefallen sind. (II1 e 130/15.) xx den 14. Seplember

Gericht der II. Marineinspektion.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

39226] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 6. März 1916, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrich⸗ straße 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Schönhauser Allee 1—2, Ecke Lothringer⸗ straße, belegene, im Grundbuche vom Schönhausertorbezirk Band 61 Blatt Nr. 1817 (eingetragener Eigentümer am 23. Mai 1914, dem Tage der Ein⸗ tragung des Versteigerungevermerks: der Fabrikant Heinrich Vogt zu Berlin⸗ Wilmersdorf) eingetragene Grundstück, das nach dem Kataster als Hofraum be⸗ zeichnet ist, Gemarkung Berlin, Karten⸗ blatt 29 Parzelle 720/80 7 a 68 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. Nr. 2510, zur Gebäudesteuer noch nicht veranlagt.

Berlin, den 10. September 1915.

Königlichen Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abteilung 87. 87 K. 91. 1914

[39225]

Das Verfahren zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung des ia Berlin, Königgrätzer⸗ straße 19, belegenen, im Grundbuche vom Potsdamertorbezirk Band 15 Blatt Nr. 439 auf den Namen des Vereins der Wasser⸗ freunde zu Berlin eingetragenen Grund⸗

stücks wird aufgehoben. Der auf den

weg. 87. K. 48. 15. Berlin. den 10. September 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte. Abteilung 87.

[12002] Zwangsversteigerun das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedding) Band 75 Blatt

auf den Namen des Maurermeisters Paul

Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das 1 straße Nr. 23, belegene Grundstück umfaßt

das Ackerstück Kartenblatt 20 Parzelle

getragen. Berlin, den 5. Mai 1915.

Abteilung 7.

[38731] Aufgebot. Der Rechtsanwalt und Notar Justizrat

handen gekommenen 4 % Schuldperschrei⸗

vom beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. März 1916, 12 Uhr, vor dem Großherzoalichen Amts⸗

anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. F. 7/15.

Oldenburg, den 10. September 1915.

Großherzogliches Amtsgericht. Abt. 1.

zu den Bedingungen des Nieder⸗

Credit Balances at Oil City do. Rohe u. Brothers 9,30,

3. Februar 1916 bestimmte Termin fällt 8

Im Wege der EE soll gebot nicht betroffen.

Nr. 1777 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks als herrenlos, früher

Müncheberg in Berlin eingetragene Grund- stück am 29. Oktober 1915, Vor⸗- mittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplatz,

in Berlin, Transvaal-

1071/2 ꝛc. von 6 a 11 qm und ist in der Grundsteuermutterrolle des Stadtgemeinde⸗ bezirks Berlin unter Artikel Nr. 6240 mit einem jährlichen Reinertrage von 0,92 Talern verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 23. Juli 1913 in das Grundbuch ein⸗

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.

Lungershausen in Gandersheim, als Be-⸗ 818 ... 2n 8 tober 1914 verstorbenen Frl. Anna rk 11q“ das., hat das Aufgebot der angeblich ab- Rybnik, den 21. August 1915. bung der Staatlichen Kreditanstalt des Herlogtums Oldenburg, Serie E Nr. 19183

10. Januar 1912 über 500 ℳ,Y

Mittags gericht Oldenburg, Abt. I, Zimmer Nr. 16,

e erlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. äufe, Verpachtungen, elehen Le⸗ ꝛc. 1 8

2. Aufgebote, 8. Ve 4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

utschen Rei

Aktiengesellschaften.

Berlin, Sonnabend, den 18. September

2£ꝙ ——

Offentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.

Unfall⸗ und Bankausweise.

2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen E1“1““

[39312] 8 8

Abhanden gekommen Interimsschein der Preußischen Pfandbriefbank über 200 I. Deutsche Reichsanleihe Nr. 191 884 von 1914. EEü den 16. September

Der Polizeipräsident. In Vertretung: Dr. Kaempf.

[39028] Aufgebot. F. 231/15. Eugen Hörner, Inhaber eines amerika⸗ nischen Bankgeschäfts in Heilbronn, hat als Bevollmächtigter des Johann Adam Schweitzer in New York, des Johann Sebastian Graule, des Adam Friedrich Graule und der Cäcilie Marie Graule, sämtliche in Jersey City, New Jersey, beantragt, den verschollenen, am 16. Juli 1854 in Wasseralfingen geborenen, zuletzt dort wohnhaften Anton Graule für tot zu erklären. Der bezeichnete Ver⸗ schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Samstag, den 1. April 1916, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Aalen, den 13. September 1915. K. Amtsgericht. Dettinger, Ger.⸗Ass. [38844] Aufgebot. Die Witwe des Architekten Hans Muths, Emmy geb. Devin, in Münster, Achter⸗ mannstr., vertreten durch den Rechtsanwalt 52 hier, hat als Erbin des gegen unde März 1915 in Münster i. W. ver⸗ storbenen Archstekten Hans Muths in Münster i W. das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nach⸗ laßgläubigern beanttagt. Die Nachlaß⸗ gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des ver⸗ storbenen Architekten Hans Muths hier spätestens in dem auf den 25. November 1915. Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2, Gerichtsstraße 2, anberaumten Aufgebots⸗ termine bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der For⸗ derung zu enthalten; urkundliche Beweis⸗ stücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auf⸗ lagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung ver⸗ langen, als sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Die Gläubiger aus Phlct lnb Vermächtnissen und Auf⸗ agen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt haftet, werden durch das Auf⸗

Münster i. W., den 8. September 1915. Königliches Amtsgericht. 9 F. 6/15. 3.

[39031] Beschluß. 104. S. IX. 4577/22.

Die Nachlaßverwaltung zum Zwecke der Befriedigung der Nachlaßgläubiger, hin⸗ sichtlich des Nachlasses des am 1. April 19¹5 verstorbenen Rechtsanwalts und Notars August Schmidt ist gemäß § 1975 folgde. B. G.⸗B. angeordnet; zum Nachlaßverwalter ist verpflichtet: Rechts⸗ anwalt Martin Kraus zu Berlin S. 14, Prinzenstraße 50.

Berlin, den 1. September 1915.

Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.

Abt. 104.

Der Gerichtssch eiber: Pflanz, Amtsgerichtssekretär.

Der Häaäusler Theophil Syrek aus Königlich Wielepole, Kreis Rybnik O.⸗S., zurzeit im Felde, hat die seiner Ehefrau Julie Syrek in Königlich Wielepole er⸗ teilte unbeschränkte Vollmacht, möglicher⸗ weise auch „Generalvollmacht“, und die darüber ausgestellte notariell beglaubigte Vollmachtsurkunde für kraftlos ecklärt.

Der Gerichtsschreiber [39229] des Kgl. Amtsgerichls.

[39230] Oeffentliche Zustellung.

ie Frau Christiane Häusler, Stephan, in Cottbus, Prozeßbevoll⸗ mächtigter; Rechtsanwalt Eulenberg in Cottbus, klägt gegen ihren Ehemann, den Bahnarbeiter Gustav Häusler, früher in Cottbus, jetzt unbekannten Aufenthalts, znf Grund der Behauptung, daß der Be⸗ lagte sie im Jahre 1905, nachdem er sie in gröblichster Weise mißhandelt und be⸗ schimpft hatte, verlassen habe und seit em 23. März 1905 verschwunden sei,

geb.

habe, mit dem Antrage: die Ehe der Par⸗ teien zu scheiden und auszusprechen, daß der Beklagte der an der Scheldung allein schuldige Teil ist. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Cottbus auf den 10. Dezember 1915, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Cottbus, den 14. September 1915.

Der Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[39237] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau argaretha Christina Usinger, geb. Jönk, Hamburg, Papen⸗ huderstraße 36 K b. Seggermann, ver⸗ treten durch Rechtsanwälte Dres. Jaques, Strack, Bagge, Wetschky, Stüven, klagt gegen den EChemann Wilhelm Paul Usinger, zuletzt in Hamburg, Hamburgerstraße 21, Hs. 3 I., zurzeit unbekannten Aufenthalts, aus §§ 1567 Abs. II Z. 2 und 1568 B. G.⸗B., mit dem Antrage, 1) die am 13. Juli 1909 in Hamburg geschlossene Ehe der Parteien zu scheiden und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Teil zu erklären, 2) die Kosten des Rechtsstreits dem Beklagten aufzuerlegen. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht in Zivilkammer 12. (Ziviljustizgebäude, Sievekingplatz), auf den 19. November 1915, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 16. September 1915. Der Gerichtsschretber des Landgerichts.

[39231] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma F. Pfanzelter, Atelier für Wohnungseinrichtung in Salzburg, ver⸗ treten durch Justizrat Rechtsanwalt von der Pfordten in Traunstein, klagt gegen Fürstin N. Masalski, zuletzt in Berchtes⸗ gaden, nun unbekannten Aufenthalts, mit der Behauptung, im Oktober 1913, Juni und Juli 1914 deren Villa in Berchtes⸗ gaden eingerichtet zu haben, und beantragt, Beklagte kostenpflichtig zur Zahlung von 541 91 nebst 4 % Zinsen hieraus seit 1. August 1914 zu verurteilen und das Urteil ohne eventuell gegen Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Fürstin N. Masalski wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits auf Donnerstag, 21. Oktober 1915, Vorm. 9 Uhr, vor das K. Amtsgericht Berchtesgaden, Sitzungssaal Nr. 5, geladen. Berchtesgaden, 14. September 1915 Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. [39232]

Oeffentliche Zustellung. 25. 0.358. 15.

Die Berliner Hypotheken⸗Bank Aktien⸗ gesellschaft in Berlin, Taubenstraße 22, vertreten durch ihren Vorstand, Gebeimen Staatsrat a. D. Justus Budde und Stadt⸗ rat a. D. Justizrat Schulzenberg, Klägerin, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Hirsekorn und Dr. Friedberg in Berlin, Kanonierstraße 40, klagt gegen 1) Frau Rechtsanwalt Dr. Marie Vogts, geborene Destéract, zu Paris⸗Passy, Nr 11 Boulevard Jules Sandeau, 2) deren Ehe⸗ mann Rechtsanwalt Dr. Albert Vogts, ebenda, Beklagte, auf Grund der Be⸗ hauptung, daß für die Klägerin auf dem der Beklagten zu 1 gehörigen, in Berlin, . 71, belegenen, im Grund⸗ uche des Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗ Schöneberg von Berlin⸗West Band 3 Blatt 96 eingetragenen Grundstück unter Nr. 18 in Abteilung 3 eine Darlehns⸗ hyporhek von 25 000 eingetragen sei, daß die Beklagte zu 1 die Zinsen für das 2. Quartal 1915 im Betrage von 312,50 nicht berichtigt habe und daher verpflichtet sei, das Hypothekenkapital, wovon zurzeit nur 5000 gefordert werden, zu zahlen und daß der beklagte Ehemann verpflichtet sei, die Zwangsvollstreckung in das Ver⸗ mögen seiner Ehefrau zu dulden, mit dem Antrage: I. die Beklagte zu 1 zu ver⸗ urteilen, 1) an die Klägerin 5000 zu zahlen, 2) wegen des zu 1 bezeichneten Be⸗ trages die Zwangevollstreckung in das zu Berlin, Potsdamerstr. 71, belegene, im Grundbuch des Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗Schöneberg von Berlin⸗A est Band 3 Blatt 96 verzeichnete Grundstück zu dulden; II. den Beklagten zu 2 zu ver⸗ urteilen, die Zwangsvollstreckung in das Vermögen seiner Ehefrau zu dulden, III. beiden Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, IV. das Urteil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erktären. Die Klägerin ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 14. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts II in Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 29/31, auf

seitdem auch für sie nicht mehr gesorgt

10 Uhr, Zimmer 64, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 11. September 1915. Kugler, Gerichtsschreiber des Köoniglichen Landgerichts II.

[39233] Oeffentliche Zustellung. Die Firma Großtabakschneiderei Berlin, Inhaber Berthold Courant in Berlin, Rosenthalerstraße 13, Prozeßbevollmäch⸗ tigte: Rechtsanwalt von Fragstein und Niemsdorff in Berlin, Augsburgerstraße 35, klagt gegen den Kaufmann Kyriakos Athanassiou, unbekannten Aufenthalts, früber in Heidelberg, Ziegelgasse 13, unter der Behauptung, daß der Beklagte ihr für gelieferte Waren, Zigarren, noch 339,50 verschulde, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurteilen, 1) an die Klägerin 339,50 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, 2) das Urteil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, 3) dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits, einschließlich des voraufgegangenen Arrestverfahrens, auf⸗ zuerlegen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor dos angeblich als Gerichtsstand vereinbarte Königliche Amtsgericht Berlin⸗Mitte, Ab teilung 2, in Berlin, Neue Friedrich straße 15, I. Stockwerk, Zimmer Nr. 220 bis 222, auf den 16. Dezember 1915, Vormittags 10 Uhr, geladen. Die Einlassungsfrist ist auf 2 Wochen festgesetzt. Berlin, den 8. September 1915. „Hansen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Berlin⸗Mitte. Abteilung 2.

[39234] Oeffentliche Zustellung.

Die Lothringer Kalkverkaufsstelle, G. m. b. H. in Diedenhofen, vertreten durch ihren Geschäftsführer Neuhoff, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Fitzau in Diedenhofen, klagt gegen die Gebrüder Bernhard u. Ludwig Tosi, Bauunternehmer, frühber in Flörchengen,

jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗

haltsort, angeblich in Italien, unter der

Beh mptuna, daß dieselben ihr für in den

Monaten Juni und Juli 1914 einen Rest⸗ betrag von 262,50 schulden, mit dem Antrage, die Beklagten als Gesamt⸗ schgldner zur Zahlung von 262,50 (Zwei. hundertzweiundsechzig Mark 50 Pfennig) nebst 5 vom Hundert Zinsen seit 14. Ok⸗ tober 1914 zu verurteilen, denselben die Kosten des Rechtsstreits einschließlich der⸗ jenigen des vorangegangenen Arrestver⸗ fahrens zur Last zu legen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits werden die Beklagten vor das Kaiserliche Amtsgericht in Diedenhofen auf Montag, den S. November 1915, Nachmittags 3 ½ Uhr, Zimmer Nr. 12, geladen. 1 C. 242/15.

Diedenhofen, den 15. September 1915.

Der Gerichtsschreiber beim Kaiserlichen Amtsgericht.

[39235] Oeffentliche Seee.

Die Firma Holländische Margarine⸗ Werke, Jurgens & Prinzen, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Goch, klagt gegen den Jos. Luchina, früher in Balg in Baden, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte ihr für geliefert erhaltene Waren 46,80 schulde, mit dem Antrage auf Zahlung von 46 80 nebst 5 % Zinsen seit dem Kiagezustellungstage, Auferlegung der Kosten und Vollstreckbarkeitserklärung des Urteis. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Königliche Amtsgericht in Goch auf den 23. November 1915, Vormittags 9 Uhr, geladen.

Goch, den 10. September 1915. Grimm, Justizanwärter, als Gerichts⸗

schreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[39236] Oeffentliche Zustellung.

Der entmündigte Edgar Wex, ver⸗ treten durch seinen Vormund Dr. Rudolf Oppens zu amburg, Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsanwälte Dres. Wex, Magnus und Louis in Hamburg, klagt gegen die Frau Alba Keiling, geb. Periz, zurzeit unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, die Beklagte vorläufig vollstreckbar kostenpflichtig zu verurteilen: 9) 36,— zu zahlen, 2) wegen dieses

nspruchs die Zwangsvollstreckung in das der Beklagten Febörtge Grundstück, Grund⸗ buch von Neustadt Nord Bd. 36, Bl. 1266 zu dulden, unter der Begrün⸗ dung, daß in dem vorbezeichneten Grund⸗ stücke der Beklagten für den Kläger in Abt. 3 Nr. 8 eine Hypothek alten ham⸗ burgischen Rechtes von 1800, zu 4 % in halbjährlichen Raten verzinslich ein⸗ getragen stände und die am 2. Juli cr. fälligen Zinsen in Höhe von 36,— nicht bezahlt seien. Die Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗

den 17. Dezember 1915, Vormittags

streits vor das Amtsgericht in Hamburg,

—— X, Zitviljustizgebäude, Sievekingplatz, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 109, auf Mittwoch, den 27. Oktober 1915, Vormittags 10 Uhr, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Hamburg, den 9. September 1915. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

[39239] Oeffentliche Zustellung.

Der Konditoreibesitzer Ernst Trenkler in Magdeburg, Breiterweg 251 a, Prozeß⸗ bevollmächtigte: Rechtsanwälte Geh. Justtz⸗ rat Gieseke, Mebes und Knopf in Magde⸗ burg, klagt gegen den Norbert Weinrich, früher in Hannover, Etablissement „Dorn⸗ röschen“, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Norbert Weinrich und dessen Ehefrau Marie Weinrich in Hannover, ECtablissement Dornröschen“, durch die Urteile des Königlichen Amtsgerichts Magdeburg vom 26. Januar 1915, 11. Mai 1915 und dem Läuterungsurteile vom 9. Juli 1915 zur Zahlung der im nachstehenden Antrage bezeichneten Klagsumme nebst Zinsen und Kosten verurteilt seien, daß jedoch bei einer im Laufe des Rechtsstreits vorgenommenen Aenderung des Klagantrages übersehen ist, den Antrag gegen Norbert Weinrich auf Duldung der Zwangsvollstreckung in das Vermögen seiner Ehefrau wegen der zur Klage stehenden Forderung nebst Zinsen und Kosten zu wiederholen, mit dem An⸗ trage: 1) den Beklagten Norbert Weinrich zu verurteilen, wegen 428,75 nebst 4 % Zinsen vom 1. Juli bis 28. Juli 1914 und vom 22. Dezember 1914 ab Forde⸗ rung aus dem Läuterungsurteile des König⸗ lichen Landgerichts Magdeburg vom 9. Jult 1915 1. S. 70/15 und der Kosten des Rechtsstreits, soweit sie durch die Klageerhebung gegen den Beklagten und seine Ehefrau entstanden sind, die Zwangs⸗ vollstreckung in das Vermögen seiner Cbe. frau Marte Weinrich zu dulden, 2) das Urteil, soweit erforderlich, gegen Sicher⸗ beitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung

das Köntgliche Amtsgericht, Abt. 27, in Hannover, Neues Justizgebäude, Volgers⸗ weg 1, Zimmer 368, II. Stock, auf den 11. Januar 1916, Vormittags 10 Uhr, geladen. Die Einlassungefrist ist auf einen Monat bestimmt. Hannover, den 10. September 1915. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[39238] 8 Die Firma N. Halberstadt, Tabak⸗ schneiderei zu München, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Eckert hier, kiagt gegen den Kyriakos Athanastou, Z ga⸗ rettenfabrik, früher zu Heidelberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund von Warenlieferung laut Rechnung (Klag⸗ anlage) mit dem Antrag auf Verurteilung zur Zahlung von 2626 84 nebst 5 % Zinsen seit 1. 9. 1915 und das Urteil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 1. Ziil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Heidelberg auf Samstag, den 20. November 1915, Vorm. 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Heidelberg, den 15. September 1915. Der Gerichtsschreiber 1 des Großh. Landgerichts.

[39240] Oeffentliche Zustellung. Die städtische Sparkasse in Soest, Pro⸗ zeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Justiz⸗ rat Busch in Recklinghausen, klagte gegen den Bergmann Hermann Efler, früher in Erkenschwick, Kirchstraße Nr. 91, wohn⸗ haft, jetzt nach Afrika ausgewandert und dort unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß ihr der Beklagte von dem auf seiner Besitzung Erkenschwick, Kirchstraße 91, eingetragenen Darlehn einen Teilbetrag von 2000 und an Zinsen für die Zeit vom 1. Juli 1914 bis 30. Juni 1915 973,75 verschulde, mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ pflichtig und durch ein sh een Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vo strrckhar erklärtes Urteil zu verurteilen, an die Klägerin einen Teilbetrag von 2000 und an Zinsen für die Zeit vom 1. Jult 1914 bis 30. Juni 1915 den Betrag von 973,75 zu zahlen. Der Beklagte wird hiermit zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht in Recklinghausen auf den 9. November 1915, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 65, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. E1X“ den 11. September

6 8

Sasse, Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts.

des Rechtsstreits wird der Beklagte vor.

5. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften 7. Niederlassung ꝛc. von Re Invaliditäts⸗

tsanwälten. ꝛc. Versicherung

Verschiedene Bekanntmachungen⸗

4) Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. Stadtanleihe Bad Homburg v. Höhe IV. Ausgabe. 1 Die planmäßige Tugung vorbezeich⸗ neter Anleihe für das Etatsjahr 1915 ist durch Rückkauf von Obligationen dieser Sa im Gesamtbetrage von 44 000 erfolgt. Bad Homburg v. d. Höhe, 13. September 1915. .

Der Magistrat II. Feigen.

[391151 Bekanntmachung. 1 Bei der am 13. September 1915 vor⸗ genommenen Verlosung der am 31. De-ä. zember 1915 zur Rückzahlung zu bringenden Schuldverschreibungen des Anlehens der Stadt Bad Homburg vor der Höhe vom 30. Juni 1880 ad 700 000 sind folgende Nummern gezogen worden: 3

Lit A Nr. 3 13 35 52 88 101 113 122 154 225 232 237 240 259 280 328 409 446 484 = 19 Stück à 1000 =

19 000

Lit. B Nr. 7 33 72 74 112 117 133 144 156 157 159 189 244 245 271 315 332 359 363 424 445 455 469 483 492 562 580 608 613 614 633 636 639 656 672 686 728 802 810 815 850 879 968 974 984 = 45

Stück à 200 =2 9 000 Sa.

28 000

Die Besitzer dieser Schuldverschreibungen werden hiervon mit dem Anfügen in Kenntnis gesetzt, daß die Verzinsung der⸗ elben mit obigem Rückzahlungstermine aufhört und die Kavitalbeträge dafür sowohl bei der hiesigen Stadtkasse als bei der Landgräflich Hessischen con- zessionirten Landesbank dahier, der Nationalbank für Deutschland in Berlin und der Drersdner Bank in Frankfurt a. Main gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen und der dazu ge⸗ hörigen, noch nicht fälligen Zinsscheine und Zinsscheinanweisungen erhoben werden können.

Ferner sind aus früherer Verlosung noch nicht zur Einlösung gekommen:

die Lit. A Nr. 86 und 481 und Lit. B Nr. 779.

Bad Homburg vor der Höhe, d

[39114]

13. September 1915. 8

Der Magistrat. Feigen.

[3911721 11u16u“

Auslosung von Schuldverschre

bungen der Stadt Pirmasens.

Am 31. Dezember 1915 kommen zur Einlösung und treten außer Verzinsung: I. 3 ½ % ige Anleihe vom Jahre 1888.

à 1000 die Nummern: 31 34 38 83 86 141 und 143.

à 500 die Nummern: 64 67 134 und 140.

à 200 die Nummern: 11 39 42. 73 92 101 und 112.

II. 4 % ige Anleihe vom Jahre 1892.

à 500 die Nummern: 4 7 8 10 24 32 44 50 55 62 65 76 86 90 102 105 111 116 121 125 132 136 141 147 151 159 171 192 198 201 229 230 233 242 253 260 264 277 279 286 298 301 304 314 326 328 330 337 349 350 357 359 366 369 377 379 386 390 396 398 400 404 406 410 418 421 422 435 466 483 492 522 523 527 533 541 545 551 563 587 588 601 603 607 609 630 644 645 649 651 653 654 656 662 665 677 688 689 703 723 740 758 765 769 776 781 783 784 794 und 798.

à 200 die Nummern: 2 13 20 36 37 41 55 62 73 75 84 97 104 106 129 135 136 150 156 166 168 175 176 185 189 191 196 203 211 222 224 231 241 286 294 304 309 315 346 353 358 359 374 383 387 410 417 421 427 432 437. 441 461 und 482.

III. 3 ½ % ige Auleihe vom Jahre 1897

à 1000 die Nummern: 119 162 189 und 191.

à 500 die Nummern: 5 22 87 284 und 343.

IV. 4 % ige Anleihe vom Jahre

1899.

zu 1000 die Nummern: 103 172 206 294 295 364 697 751 und 806.

Aus früheren Verlosungen sind rück⸗ ständig:

Anlehen 1888 zu 1000 Nr. 98, zu 500 Nr. 9, zu 200 Nr. 125.

Anlehen 1892 zu 500 die Nummern 5 95 97 103 146 378 407 408 659 und 747, zu 200 die Nummern 26 72 95 177 308 und 456.

Anlehen 1897 zu 500 die Nummern 82 und 212.

Pirmasens, den 13. September 1915.

Das Bürgermeisteramt.