1915 / 222 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Sep 1915 18:00:01 GMT) scan diff

8 3u Nr. 1937. Heinrich Gösser Söhne. IFIserlohn, hat für die unter Nr 1937 ddes Musterregisters eingetragenen Muster Herdgriff 1358 mit schwarzer Ver⸗ Herdgriff 1359 mit Goldeinlage, Herdgriff 1360 mit 2 Goldringen, Herd⸗ 361 mit Goldverzierung, eine eeene von 7 Jahren an⸗ et. Zu Nr. 1939. Vollmann & Schmelzer in Iserlohn hat sur die unter Nr. 1939 es Mustertegisters eingetragenen Muster on Flurgarderobe 8481 in allen Größen, von Flurgarderobe 8484 in allen Gröten, ine Schutzfristverlängerung von 7 Jahren angemeldet. Z3u Nr. 1971. Heinrich Gösser Söhne, Iserlohn, hat für die unter Nr. 1971 des Musterregisters eingetragenen Muster on Herdgriffen Nrn. 1368, 1369, eine Schutzfriswerlängerung von 7 Jahren an⸗ emeldet. Iserlohn, den 10. September 1915. Königliches Amtsgericht.

Neurode. [39204] In das Musterregister ist eingetragen: Nr. 528, 529, 530, 531, 532, 533 und 334. Firma Herm. Pollack’s Söhne n Neurode, sieben verschlossene Pakete,

nd zwar: Paket 1: 49 Muster Hemden⸗ und Kleiderstoffe, Fabriknummern 790, 794 bis 810, 812 bis 816, 646 bis 650, 5889, 1193 bis 1197, 1861 bis 1863, 1594, 1598 bis 1601, 351, 352, 1861 bis 1863, 1866, 1869, angemeldet am 17. Juni 1915, Vorm. 10,35 Uhr, Paket 2: 50 Muster Hemden⸗ und Kleiderstoffe, Fabriknummern 432, 436, I111686 92, 120, 127, 147, 151, 163, 169, 181, 217, 229, 235, 256, 259, 7, 10, 13, 16, 19, 23, 28, 31, 4, 39, 44 49, 54, 59, 64, 69, 71, 73, 1666686886899, 95, 100,

9 : 50 Muster Hemden⸗ und iderstoffe, Fabriknummern 1854, 1877, 878, 1880 bis 1883, 1202, 1208 bis 1228, 1230, 1235 bis 1240, 1247/8, 468, 1470 bis 1473, 1476, 1478/9, 1482.

490, 1580, 1597,

Paket 4: 50 Muster Hemden⸗ und Kleiderstoffe, Fabriknummern 3547, 3726 bis 3748, 3754 bis 3759, 3761, 3801,

803 bis 3806, 1128 bis 1131, 1133 bis

49 Muster Hemden⸗ und „Fabriknummern 1216, 349,

854, 358, 360, 817, 818, 8, 1812 is 1814, 1818, 1819, 1827, 5646, 5648 1s 5650, 5664, 444, 1136, 1137, 1834 is 1836, 1842, 1844, 1848, 3754, 548, 3 bis 630, 642 bis 645, 173, 178, 179, 981, 1083, 1084, 215, 216, 435, 101,

2,

Paket 6: 50 Muster Hemden⸗ und leiderstoffe, Fabriknummern 1826, 1828, 474, 1475, 1477, 1480, 1481, 1483 bis 489, 5677, 5651 bis 5655, 5657, 5659 is 5663, 5665 bis 5668, 5671, 1072 bis 074, 1076 bis 1080, 1082, 89 bis 93,

bis 97, 99, 1100,

50 Muster Hemden⸗ und Fabriknummern 1085 bis

d 1198, 1200, 1204, 1205, 1876, 879, 1229, 1231 bis 1233, 1241 bis 246, 1269 bis 1272, 3749, 50, 52, 53, 30. 415, 417 bis 419, 24, 26, 27. 3113, 55, 56, 57, 59, 3802, 3807, 1244, 1249, 273, 5670, 2436, 167, 171, 172.

Pakete 2 bis 7 angemeldet am 27. Juli 915, Vormittags 11 Uhr, sämtlich üchenerzeugnisse, Schutzfrist 3 Jahre. Nrurode, den 11. September 1915. Königliches Amtsgericht.

ächtersbach. [39205]

In das hiesige Musterregister ist ein⸗ etragen worden:

Zu cortlaufende Nummern 211 u. 212. Spalte 2: Wächtersbacher Steingut⸗ abrik, G. m b. H. in Schlierbach.

alte 3: 27. August 1915, Nachmittags

Uhr. Spalte 6: 3 Jahre,

zu 211 in Spalte 4: offenes Kuvert nit 17 Blättern mit photographischen Ab⸗ ildungen, plastische Erzeugnisse, Fabrik⸗ ummern 6364, 6328, 6329, 6336, 6287, 333, 6377, 6370, 6349, 6359, 6356, 8, 6326, 6362, 6366, 6355, 6319,

8, 6352, 6361, 6363, 6360, 6354,

3, 6346, 6331, 6339, 6368, 6367,

8, 6339, 6340, 6347, 6337, 854, 55, 3225. 3239, 803, 1074, 109, 3220,

4, 3239, 804, 319, 2122, zu 212 Spalte 4: offenes Kuvert, in elchem sich 5 Blätter mit photographischen bbildungen von 1.“. be⸗ nden, Fabriknummern Dek. 2519/1, 19, 2521, 2520, 2520/1, 2522, 2527, 516, 2517, 2534, 2524, zu 211 in Spalte 5: plastische Erzeug⸗

isse,

zu 212 in Spalte 5: Flächenerzeugnisse.

Wächtersbach, den 14 September 1915. Königliches Amtsgericht.

Konkurse. hemnitz. [39210] Ueber das Vermögen des Kaufmanns iud Gardinenhändlers Reinhold Adolf Ganßmüller in Chemnitz, Post⸗ raße 21/23, wird heute, am 15. Sep⸗

ember 1915, Nachmittags 14 Uhr, das

Konkursverfahren eröffnet. Konkursver⸗

walter: Herr Rechtsanwalt Dr. Dietrich,

hier. Anmeldefrist bis zum 5. Oktober 915. Wahl⸗ und Prüfungstermin am 4. Oktober 1915, Vormittags 0 Uyr. Offener Arrest mit Anzeige⸗ flicht bis zum 5. Oktober 1915. Chemnitz, den 15. September 1915.

Königliches Amtsgericht. Abt. B.

Cöln, Rhein. [39126] Konkurseröffnung.

Ueber das Vermögen der Firma Gebr. Jäger, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, zu Cöln, Zülvpicherstraße 221, ist am 14. September 1915, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter ist der Rechts⸗ anwalt Dr. Bodenheim in Cöln, Hansa⸗ ring 68. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 23. Oktober 1915. Ablauf der Anmeldefrist an demselben Tage. Gläubigerversammlung am 12. Oktober 1915, Vormittags 11 ½ Uhr, und allgemeiner Prüfungstermin am 9. No⸗ vember 1915, Vormittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, im Justizaebäude am Reichenspergerplatz, Zimmer 223.

Cöln, den 14. September 1915.

Königliches Amtsgericht. Abteilung 64.

Koblenz. Konkursverfahren. [39217] Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 17. Februar 1915 gestorbenen Kaufmanns Heinrich Dorn aus Koblenz ist am 14. September 1915, Vor⸗ mittags 9 ¼ Uhr, eröffnet worden. Verwalter ist Rechtsanwalt Thome in Koblenz. Offener Arrest mit Anmeldefrist bis zum 30. September 1915. Konkursforderungen sind bis zum 30. September 1915 an⸗ zumelden. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin am 13. Oktober 1915, Vormittags 9 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 21. Koblenz, den 15. September 1915. Königliches Amtsgericht. Abt. 5.

Leipzig. [391371

Ueber den Nachlaß des Kaufmanns Otto Arthur Johannes Kuttert, In⸗ habers des Kaffechauses „Corso“ in Leipzig. Goethestr. 1,“ wird heute, am 15. September 1915, Vormittags 10 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Festner in Leipzig. Anmeldefrist bis zum 6. Oktober 1915. Wahl⸗ und Prüfungstermin am 18. Ok⸗ tober 1915, Vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 14. Oktober 1915.

Königliches Amtsgericht Leipzig, Abt. II A“¹, den 15. September 1915.

Stolberg, Rheinl. [39208] Konkurseröffnung.

Ueber den Nachlaß des im Dezember 1914 in Tahure (Frankreich) verstorbenen Bauunternehmers Josef Mathias Wynands, zuletzt in Münsterbusch wohnhaft, ist am 11. September 1915, Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter ist der Rechts⸗ anwalt Justizrat Hanstein in Eschweiler. Offener Arrest mit Anzeigefrist für alle Personen, welche eine zur Konkursmasse gebörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, bis zum 2. Oktober 1915 einschl. Ablauf der An⸗ meldefrist an demselben Tage. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin am 11. Oktober 1915, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Ge⸗ richtsstelle.

1“ Rheinl., den 11. September Königliches Amtsgericht.

Wurrzen. [39141] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Ehrhard Rudolf Herrmann, alleinigen Inhabers der im Handelsregister ein⸗ getragenen Firma F. A. Herrmann in Wurzen wird heute, am 15. September 1915, Vormittags ½12 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Rechtsanwalt Justizrat Taubert hier. Anmeldefrist bis zum 11. Oktober 1915. Wahltermin am 11. Oktober 1915, Vormittags 10 Uhr. Prüfungstermin am 23. Oktober 1915, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeige⸗ pflicht bis zum 11. Oktober 1915. Wurzen, den 15. September 1915. Königliches Amtsgericht.

8 Berlin. Konkursverfahren. [39121] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Siegfried Lesser, Inhaber der Firma Schappe und Nähseidenfabrik H. Joessel & Co. in Berlin, Bornholmerstraße 89, wird, nachdem der in dem Vergleichs⸗ termine vom 2. Juli 1915 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Be⸗ schluß vom 2. Juli 1915 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. 22 N 4/1915. Berlin N. 20, Brunnenplatz, den 14. Sep⸗ tember 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding. Abteilung 22.

Besigbeim. [39259] K. Amtsgericht Besigheim. Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Christian Bertsch, Tag⸗ löhners in Bietigheim wurde nach Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters und Vollzug der Schlußverteilung durch Beschluß von heute aufgehoben. Den 16. September 1915. Amtsger.⸗Sekr. Steinmüller.

Bielefeld. [39122] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Robert Gün⸗ ther in Birlefeld wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 23. Juli 1915 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 30. Juli 1915 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben.

Bielefeld, den 14. September 1915. Koönigliches Amtsgericht.

Erste 19

Bischofswerda, Sachsen. [39123]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der „Union⸗Brauerei“, Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haftung in Bischofswerda ist zur Prüfung einer nachträglich angemeldeten Forderung Termin auf den 4. Oktober 1915, Vor⸗ mittags ½10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte Bischosswerda anberaumt worden. 8 Bischofswerda, den 14. September 15.

Königliches Amtsgericht.

Bochum. Konkursverfahren. [39211] In dem Konkursverfabren über das Vermögen der Firma Oscar Axmann, Eisen⸗ und Metall⸗Großhandtung zu Bochum, ist infolge eines von dem Ge⸗ meinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Termin zur Prüf. nachträgl. angemeld. Forderungen und Vergleichstermin auf den 28. September 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht in Bochum, Zimmer Nr. 46, anberaumt. Der Ver⸗ gleichsvorschlag und die Erklärung des Gläubigerausschusses sind auf der Gerichts⸗ schreiberei des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Bochum, den 31. August 1915. Kremer, RNechnungsrat, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Braunfels. [39124] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des Maurers Jakob Hagner von Oberbiel ist zur Prüfung der nach⸗ träglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 29. September 1915, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht in Braunfels anberaumt.

Braunfels, den 13. September 1915.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Breslau. 3 [39125] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Hirschel Preuß aus Breslau wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 28. Juli 1915 an⸗ genommene Zwangsvergleich durch rechts⸗ kräftigen Beschluß vom 28. Juli 1915. bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Breslau, den 15. September 1915. Königliches Amtsgericht.

Danzig. Konkursverfahren. [39127]

In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des früheren Mühlenbesitzers Fraunz Giesler in Fischerbabke ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berück⸗ sichtigenden Forderungen sowie zur An⸗ hörung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausschusses der Schlußtermin auf den 7. Oktober 1915, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗ gerichte bierselbst, Neugarten Nr. 30 Zimmer Nr. 220 II. Stock, bestimmt.

Danzig, den 13. September 1915.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Danzig. 8 [39128] In dem Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des früheren Mühlenbesitzers Franz Giesler in Fischerbabke sind die Gebühren des Verwalters auf 250 festgesetzt. 11 a N 4/13. Danzig, den 13. September 1915. Königl. Amtsgericht. Abt. 11 a.

Duisburg. [39212]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Bauunternehmers Wilhelm Brauwers jr. zu Duisburg, alleinigen Inhabers der Firma Wilhelm Brau⸗ wers zu Duisburg, wird eingestellt, weil eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vor⸗ handen ist.

Duisburg, den 6. September 1915.

Königliches Amtsgericht.

Einbeck. Beschluß. [39129]

In Sachen, betreffend das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Han⸗ delsmanns (früheren Maschinisten) Wilhelm Richardt in Salzderhelden, wird zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis und zur Beschluß⸗ fassung der Gläubiger über die nicht ver⸗ wertbaren Vermögensstücke Schlußtermin auf Montag, den 11. Oktober 1915, Vorm. 11 ½ Uhr, bestimmt. Die Vergütung des Konkursverwalters wird einschließlich des ihm bereits be⸗ willigten Vorschusses von 100 auf 220 (zweihundertundzwanzig Mark), die Höhe der ihm zu erstattenden Auslagen „uf 73 35 (dreiundsiebzig Mark 35 ₰) festgesetzt.

Eiabeck, den 14. September 1915.

Königliches Amtsgericht. I.

Freiberg, Sachsen. [39130] Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Vereins Jasnaja Poljana in Freiberg wird eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Kon⸗ kursmasse nicht vorhanden ist. Freiberg, am 14. September 1915. Königliches Amtsgericht.

Grimma. [39131] Das Koakursverfahren über das Ver⸗ mögen des Gastwirts Karl Franz Kase in Grimma wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgeboben. Grimma, den 14. September 1915. Königliches Amtsgericht. 8

2

[39132]

Gross Gerau. Bekanntmachung. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kausmanns Jakob Dralsbach VI von Raunheim a. Maln wird Termin zur Verhandlung über den Zwangsvergleich auf Freitag, den 1. Ok⸗ tober 1915, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. Der Zwangsvergleich liegt zur Einsicht der Beteiligten auf der Ge⸗ richtsschreiberei offen. Groß Gerau, den 13. September 1915. Großherzogliches Amtsgericht.

Hohenlimburg. [39134] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Verzinkerei Mark Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung hier⸗ selbst wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Hohenlimburg, den 14. September

1915. Königliches Amtsgericht.

Kempen, Bz. Posen. [39213] Beschluß.

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Stanislaus Hoffmann in Strenuze wird aufgehoben, nachdem der im Vergleichstermine vom 27. August 1915 angenommene Zwangs⸗ vergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom selben Tage bestätigt ist.

Kempen i. P., den 10. September 1915.

Königliches Amtsgericht.

Kirchen. Konkursverfahren. 39135]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kolonialwarenhändlers Wilhelm Becker aus Betzdorf, z. Zt. in Amerika, wird nach erfolgter Ab⸗ haltung des Schlußtermins hierdurch auf⸗ gehoben.

Kirchen, den 13. September 1915.

Königliches Amtsgericht.

Kosel, O. S. [39214] In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des verstorbenen Kaufmanns Curt Karpe in Kosel soll die Schluß verteilung erfolgen, bei welcher 2283,25 nicht bevorrechtigte Forderungen zu berück⸗ sichtigen sind, während der verfügbare Massenbestand 568,60 beträgt. Kosel, den 15. September 1915. L. Spitz, Konkursverwalter.

Kosel, O. S. [39215] In dem Konkursverfahren über das

Vermögen des Kaufmanns Georg Titze

in Kandrzin soll die Schlußverteilung erfolgen, bei welcher 46 671,81 nicht bevorrechtigte Forderungen zu berücksichtigen sind, wäbrend der verfügbare Massen⸗ bestand 8494,56 beträgt. 8 Kosel, den 15. September 1915. L. Spitz, Konkursverwalter.

Lampertheim. [39136]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Malzfabrikanten Georg Renz I. aus Viernheim ist der Kon⸗ kursverwalter Rechtsanwalt Schmitt zu Lampertheim seines Amtes entlassen und an seine Stelle Gr. Aktuariatsassistent Noll zu Lampertheim zum Konkurs⸗ verwalter ernannt worden. Termin zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des neuernannten Verwalters oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Ernennung eines anderen Mit⸗ glieds des Gläubigerausschusses an Stelle des verstorbenen Rechtsanwalts Landfried aus Heidelberg wird anberaumt auf Mittwoch, den 6. Okzober 1915, Vormittags 11 Uhr.

Lampertheim, den 13. September 1915.

Großherzogliches Amtsgericht.

Landshut. Bekanntmachung. [39206] Das K. Amtsgericht Landshut hat mit Beschluß vom 14. September 1915 nach Abhaltung der Schlußtermine das Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen der Modistin Wilhelmine Lettner in Landshut als durch Zwangsvergleich beendet und das Konkursverfahren über das Vermögen der Spezereiwarenhänd⸗ lerin Katharina Orthmair in Lands⸗ hut als durch Schlußverteilung beendet aufgehoben. Gerichtsschreiberei 1“ des K. Amtsgerichts Landshut.

Marggrabowa. [39138] Im Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Heinrich Lember in Sokolken wird wegen Vernichtung der Akten und der Tahelle während des letzten Russeneinfalls ein neuer allgemeiner Prü⸗ sungstermin notwendig. Alle Konkurs⸗ forderungen sind bis zum 7. Oktober 1915 bei dem Gerichte nochmals anzumelden. Es wird zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 20. Oktober 1915, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichnet n Gerichte, Zimmer Nr. 15, Termin anberaumt. Königliches Amtsgericht in Marggrabowa.

Myslowitz. [39216]

Das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen d's Kaufmanns Eduard Pa⸗ luschinski in Myslowitz wird, nachbem der in dem Vergleichstermine vom 30. Juni 1915 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 30. Juni 1915 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Mnslowitz, den 10. 9. 15. 8. N. 16 a/15.

Nürnberg. [39209]

Das K. Amtsgericht Nürnberg hat mit Beschluß vom 15. September 1915 das Konkursverfahren über das Vermögen

Karl Alfred Weidemaun, hier

Maximiltanssir. 60/IX, als durch Schluß⸗

verteilung beendet aufgehoben. Gerichteschreiberei des K. Amtsgerichts.

Nürnberg. [39207] Das K. Amtsgericht Nürnberg hat mit Beschluß vom 15. September 1915 das Konkursverfahren über das Vermögen des Kolonialwareuhäadlers u. kaufm. Agenten Heinrich Schioßer, hier, Pestalozzistr. 5, als durch Schlußverteilung beendet aufgehoben. . Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.

Selters, Westerwald. [39140] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Maxhainer Holz⸗ iudustrie G. m. b. H. in Magxhain ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Ver⸗ mögensstücke der Schlußtermin auf den 8. Oktober 1915, Vormittags

8, hgx

11 Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗ gerichte hierselbst bestimmt.

Selters, den 7. September 1915. Der Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts. 8

Tarif⸗ ꝛc. Bekanntmachungen der Eisenbahnen. 39201]

Staats⸗ und Privatbahn⸗Güter⸗ verkehr. Mit Gültigkeit vom 20. Sep⸗ tember 1915 erhält: 1

a. im Ausnahmetarif 8 a für Gießerei⸗ roheisen die Station Staßfurt⸗Leopolds⸗ hall auch Frachtsätze von den oberschlesischen⸗ Versandstationen; b

b. im Ausnahmetarif 9 für Eisen und Stahl die Station Rangsdorf Frachtsätze von einer Reihe westlicher Versandstationen für Eisen und Stahl des Spoezial⸗ tariss II.

Auskunft geben die beteiligten Güter⸗ abfertigungen sowie das Auskunftsbureau, hier, Bahnhof Alexanderplatz

Berlin, den 15. September 1915.

Königliche Eisenbahndirettton.

[39203]

Ausnahmetarif für tierische und pflanzliche Fette und Ole aller Art. Tsv. 2 I e. Mit Gültigkeit vom 20. September 1915 findet der Ausnahme⸗ tarif auf Samen und Sämereien, wie im Spezialtarif I genannt (einschließlich Obst⸗ kerne) und Schalenobst (Nüsse usw.) aller Art zur Oelbereitung im Inlande Anwendung.

beteiligten Güter⸗

ftsbureau,

hier. Bahnhof Alexanderplatz. Berlin, den 16. September 1915. Königliche Eisenbahndirektion.

[39202]

Ausnahmetarif für Rohzucker von weniger als 98 % Polarisation zu Brennereizwecken Tfv. 2 110.— Die am 6. September 1915 bekannt ge⸗ gebene rückwirkende Anwendung des Tarifs und die Verlängerung der Reklamations⸗ frist gelten fortan für alle im Ausnahme⸗ tarif genannten Bahnen. Nähere Aus⸗ kunft geben die beteiligten Güterabferti⸗ gungen sowie das Auskunftsbureau, hier, Babhnbof Alexanderplatz.

Verlin, den 16. September 1915.

Königliche Eisenbahndirektion.

[39220] Mit Genehmigung der Landesaufsichts⸗ behörde wird die Station Cöln Gereon für den Empfang von Kartoffeln in Wagenladungen vom 20. d. Mtes. ab bis einschließlich 30. November 1915 ge⸗ perrt. Ausgevommen bleiben die Sen⸗ dungen, die als Militärgut oder Privat⸗ gut für die Militärverwaltung abgefertigt werden. Cöln, den 14. September 1915. Königliche Eisenbahndirektion

[39260]

Ausuahmetarif 6 für Steinkohlen usw. vom Ruhrgebiet nach Staats⸗ und Privatbahnstationen. Mit Gültig⸗ keit vom 1. Oktober 1915 werden die Frachtsätze des Ausnahmetarifs 6 für Steinkohlen usw. in Abteilung B für die Stationen Eidelstedt und Halstenbeck der Preußischen Staatsbahn und die Stationen Eidelstedt Ost, Schnelsen und Stellingen der Eisenbahn Altona-— Kaltenkirchen Neumünster geändert. Auskunft über die Höhe der Frachtsätze erteilen die beteiligien Stationen. 1 Essen, den 15. Sept. 1915. Kgl. Eis.⸗Dir.

[39200)0) Bekanntmachung. 8 Niederländisch⸗Bayerischer Güter⸗ tarif vom 1. Januar 1903. Mit Gültigkeit vom 1. Oktober 1915 wird die Station Amsterdam Handelsterrein, Ge⸗ meinschaftsstation der Gesellschaft für den Betrieb von Niederländischen Staats⸗ eisenbabhnen und der Holländischen Eisen⸗ bahngesellschaft mit den Frachtsätzen für Amsterdam transit und Amsterdam loko in den Tarif aufgenommen. München, den 14. September 1915. Tarifamt der K. Bayer. St.⸗E.⸗B. r. ds. Rh.

Verantwortlicher Redakteur:

Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. 8

Verlag der Expedition. (J. V.: Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und

des Metallwarenfabrikanten Sören

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die Königliche Expedition des Reichs⸗- und Ataatsunzeigens

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Inhalt des amtlichen Teiles: Ordensverleihungen ꝛc. 1

Deutsches Reich.

Anordnungen zur Bekanntmachung über die Regelung des Ab⸗ satzes von Erzeugnissen der Kartoffeltrocknerei und der Kartoffelstärkefabrikation.

Bekanntmachung, betreffend Anwendung des Versicherungs⸗ gesetzes für Angestellte auf die Reichseisenbahnen.

Bekanntmachung, betreffend das Verbot der Versendung feuer⸗ bmflse Gegenstände mit der Feldpost.

Bekanntmachung der Reichsfuttermittelstelle, betreffend die Gerstenkontingente der Gerste verarbeitenden Betriebe.

Bekanntmachung, betreffend Wechsel im Vorstand der Landes⸗

versicherungsanstalt Mittelfranken.

Anzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 127 des RNeichs⸗

Gesetzblatts. 8 Erste Beilage 8 Viehseuchenpolizeiliche Anordnung. 8

Königreich Preußen.

Ernennunmgen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und

sonstige Personalveränderungen.

Mitteilung, betreffend die Erlaubnis zu allgemeinen Vorarbeiten

für eine Erweiterungsstrecke der Reinickendorf⸗Liebenwalde⸗ Groß Schönebecker Eisenbahn, A.⸗G. in Berlin.

Erlaß, betreffend die Nutzbarmachung und das Sammeln von Eicheln und Bucheln.

Mitteilung über Einziehung von Diphtherie⸗Heilserum und Tetanus⸗Serum.

Bekanntmachung, betreffend den Beginn des Winterhalbjahres an der Technischen Hochschule in Breslau.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Eisenbahnobersekretär a. D., Rechnungsrat Klaas in Magdeburg den Roten Adlerorden vierter Klasse,

den Eisenbahnbetriebssekretären a. D. Friedrich in Cottbus und Zedel in Bad Kösen und dem Bahnmeister a. D. Pumptow in Hildesheim das Verdienstkreuz in Gold, dem Eisenbahnzugführer a. D. Hoffmann in Staßfurt, Kreis Calbe, den Eisenbahnlokomotivführern a. D. Knittel in Roßlau, Anhalt, und Lüderitz in Helmstedt das Verdienst⸗ kreuz in Silber,

dem Eisenbahnrottenführer a. D. Pfuhl in Oschersleben, den bisherigen Eisenbahnvorschlossern Fünfhausen in Halber⸗ stadt und Kunze in Magdeburg⸗Buckau und dem bisherigen Eisenbahnstellmacher Lietzmann in Magdeburg das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens,

dem Eisenbahnschaffner a. D. Fabian in Falkenberg,

Kreis Liebenwerda, dem Eisenbahngehilfen a. D. Fuhr⸗ meister in Aschersleben, den Eisenbahnweichenstellern a. D. Eichelbaum in Jüterbog, Schrader in Magdeburg und Wagner in Wittenberg, dem Bahnwärter a. D. Fricke in Gatersleben, Landkreis Quedlinburg, dem Eisenbahnschranken⸗ wärter a. D. Lehrack in Sedlitz, Kreis Kalau, dem bisherigen Eisenbahnvorschmied Kupfernagel in Magdeburg⸗Buckau, dem bisherigen Eisenbahnvorarbeiter Vetter in Leipzig⸗Gohlis, den bisherigen Eisenbahngüterbodenarbeitern Lampe in Braun⸗ schweig und Ruppert in Leipzig⸗Gohlis, dem bisherigen Eisen⸗ bahnwerkstättenarbeiter Lohdan in Halberstadt und dem bis⸗ herigen Bahnhofsarbeiter Klaus in Dodendorf, Kreis Wanz⸗ leben, das Allgemeine Ehrenzeichen sowie

dem Eisenbahnschrankenwärter a. D. Schmidt in Sehlde, Kreis Marienburg i. Hann., dem bisherigen Eisenbahn⸗ maschinenputzer Vorheyer in Güsten, Anhalt, dem bisherigen Eisenbahngepäckträger Lange in Quedlinburg, dem bisherigen Bahnhofsarbeiter Endert in Hohenseeden, Kreis Jerichow II, den Betriebsarbeitern Kurth und Mück bei der Geschoß⸗ 88 in Siegburg das Allgemeine Ehrenzeichen in Bronze zu

eihen.

1 Deutsches Reich

8 8

Anordnungen zur Bekanntmachung über die Regelung des Absatzes

von Erzeugnissen der Kartoffeltrocknerei und der

Kartoffelstärkefabrikation vom 16. September 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 585).

Auf Grund des § 7 Abs. 2 der Verordnung des Bundes⸗ rats über die Regelung des Absatzes von Erzeugnissen der Kartoffeltrocknerei und der Kartoffelstärkefabrikation vom 16. Sep⸗ enher 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 585) werden unter Aufhebung Bekanntmachung vom 26. Februar 1915 (Zentralblatt für as Deutsche Reich S. 49) für die Lieferung von trockener

V Kartoffelstärke und Kartoffelstärkemehl sowie feuchter Kartoffel⸗

stärke an die Trockenkartoffel⸗Verwertungs⸗Gesellschaft m. b. H. folgende Bedingungen festgesetzt: baf 8 I. Preise.

„Für die der Trockenkartoffel⸗Verwertungs⸗Gesellschaft m. b. H. gelieferten Erzeugnisse erhält der Lieferant einen Abschlagspreis. Der Abschlagspreis wud vom Ausschuß der Gesellschaft mit Zustimmung des Reichskanzlers festgesetzt. Maßgebend für die Berechnung ist bei Versendung mit der Eisenbahn das Datum des Annahmestempels, bei anderen Versendungen das Datum der Frachturkunde. Der Abschlags⸗ 8 ist spätestens innerhalb 2 Wochen von diesem Datum ab zu zahlen.

Als Restzahlung erhält der Fabrikant 0,50 für 100 kg brutto der abgelieferten Mengen nach Fertlgstellung der Bilanz für das mit dem 30. September 1916 endigende Beschästslahr⸗ Diese Restzahlung wird eatsprechend ermäßigt, wenn die Trockenkartoffel Verwertungs⸗ Gesellschaft den Trocknern eine geringere Nachzahlung als 0,50 für 100 kg gewährt.

II. Beschaffenheit der Ware.

Die Preise für trockene Kartoffelstärke und Kartoffelstärkemehl gelten für Erzeugnisse, die auf den ersten Wurf gewonnen sind und regelmäßigen Ansprüchen an Reinheit, Farbe und Beschaffenbeit ge⸗ nügen. Die Erzeugnisse müssen frei von Chlor und technisch säurefrei sein und dürfen bis 20 vom Hundert Feuchtigkeit entbalten. Jede Lieferung muß in sich gleichmäßig ausfallen. Ueber die Beschaffenbeit der feuchten Stärke werden von der Trockenkartoffel⸗Verwertungs⸗ Gesellschaft Bestimmungen getroffen.

„Bei Ablieferung von Ware von geringerer Beschaffenheit kännen

die Geschärtsführer der Gefellschaft Preisabzüge festsetzen. Gegen ibre Entscheidung kann der Lieterant binnen einer Frist von dret Tagen die Entscheidung der Sachverständigenkommission der Gesell⸗ schaft anrufen. Diese Entsch idung ist für die Parteien bindend.

Für Erzeugnisse von Kartoffelstärkemehl und trockner Kartoffel⸗ stärke, die ihrer Beschaffenheit nach als Abfall anzusehen sind und sich nicht zur Brotberegung eignen, ermäßtgt sich der Preis um mindestens 2 für 100 kg. Die Preise für feuchte Karta ffelstärke werden im Streitfall von dem Ausschuß der Gesellschaft endgültig

festgesetzt. III. Lieferung.

Die Lieferurg der trocknen Kartoffelstärke und des Kartoffel⸗ stärkemehls sowie der seuchten Kartofferstätfe hot entiprechend den Arweisungen der Trockenkartoffel⸗Verwertungs⸗Gesellschart zu erfolgen.

Der Herfteller ist verpflichtet, die Anweisurg der Gesellschaft nach Fertigstellung von je 100 dz einzuholen. Die Lieferung hat frei Waggon der nächsten Eitenbahnstation des Herstellers zu erfolgen.

Trocne Karteffelrärke und Karntoffelstärkemehl sind in einwand⸗ freien, 100 kg fassenden Säcken zu liefern. Die Verladung erfolgt in geschlossenen oder in wffenen, mit einer Decke versehenen Wagen.

IV. Auskunftspflicht.

Der Hersteller ist verpflichtet, in regelmäßigen, von der Ge⸗ schäftsführung der Trockenkartoff I. Verwertungs⸗Gesellschaft zu be⸗ stimmenden Zritpunkten der Geschästsführung Angaben darüber zu machen, welche Mengen an Kartoffelstärke und Kartoffelstärkemehl von ihm bergestellt und inwieweit sie von ihm verbraucht oder auf Lager genommen sind.

Der Hersteller ist nicht verpflichtet, Auskunft über die innere Verwaltung und den technischen Betrieb zu geben.

Berlin, den 17. September 1915.

Der Reichskanzler.

auch für die aus dem Reichseisenbahndienst beurlaubten Be⸗ diensteten. Es macht dabei keinen Unterschied, ob die Be⸗ urlaubung unter Wegfall des Diensteinkommens und Kürzung des Dienstalters erfolgt oder nicht

Berlin, den 18. September 1915.

Der Reichskanzler (Reichsamt für die Verwaltung der Reichseisenbahnen) In Vertretung: Breitenbach.

Bekanntmachung.

Am 5. September ist ein mit Feldpost für das Ostheer beladener Eisenbahngüterwagen auf der Strecke Berlin Thorn in Brand geraten. Als der Brand auf einer Station bemerkt wurde, hatte er bereits soweit um sich ge⸗ griffen, daß fast die Hälfte der Ladung, etwa 200 Briefbeutel mit rund 22 000 Feldpostpäckchen, den Flammen zum Opfer gefallen waren. Ferner ist am 10. September in einem gleichfalls mit Feldpost für das Ostheer beladenen Eisenbahngüterwagen auf der Strecke Dresden —Breslau Feuer ausgebrochen. Da das Feuer bald entdeckt und gelöscht wurde, konnte die von der Postsammelstelle in Hannover abgesandte, aus etwa 500 Brief⸗ beuteln bestehende Ladung bis auf 5 Beutel mit etwa 500 Feldpostpäckchen, die vernichtet sind, geborgen werden. Ein Teil der geborgenen Ladung, 54 Beutel, ist angebrannt.

Nach dem Befunde ist in beiden Fällen Selbstentzün⸗ dung von Streichhölzern oder Benzin als Ursache der Brände anzusehen. 8

Auf das Verbot der Versendung feuergefährlicher Gegen⸗ stände durch die Feldpost, wie Streichhölzer, Benzin, Aether, ist aus Anlaß früherer Brände wiederholt hingewiesen worden. Das Publikum wird erneut auf das dringendste ersucht, im Interesse der Allgemeinheit und insbesondere unserer helden⸗ mütigen Kämpfer im Felde die Versendung solcher Gegenstände durch die Post unbedingt zu unterlassen. Jede zur Kenntnis der Postbehörden gelangende Zuwiderhandlung gegen dieses Verbot, die nach § 367 unter St. G. B. strafbar ist, wird gerichtlich verfolgt. .

8 Berlin den 15. September 1915. 8

Der Staatssekretär des Reichspostamts. ͤ“

Bekanntmachung der Reichsfuttermittelstelle, 1

betreffend die Gerstenkontingente der Gerste ver⸗ arbeitenden Betriebe.

Auf Grund des § 4 Ziffer 2b und c der Verordnung über die Errichtung einer Reichssuttermittelstelle vom 23. Juli 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 455) bestimmen wir mit Zu⸗ stimmung der zuständigen Abteilung unseres Beirates 5 Abs. 2 Ziffer 2 a. a. O.), was folgt:

8 Im Auftrage: Kautz.

Bekanntmaäach

Auf Grund des § 9 Abs. 3 des Versicherungsgesetzes für Angestellte vom 20. Dezember 1911 (Reichs⸗Gesetzblatt S. 989) bestimme ich in Ergänzung der Bekanntmachung vom 30. September 1912 und mit rückwirkender Kraft vom 1. Ja⸗ nuar 1913 ab für die vom Reich für eigene Rechnung ver⸗ walteten Eisenbahnbetriebe in Elsaß⸗Lothringen und in Preußen folgendes:

1) Die in § 9 Abs. 1 des Gesetzes und der dazu ergangenen Ausführungsbestimmung vom 29. Juni 1912 (Reichs⸗Gesetz⸗ blatt S. 405) bezeichneten Anwartschaften sind als gewährleistet anzusehen:

a. für die Dienstanfänger des unteren Dienstes und die haaus ihnen hervorgegangenen Hilfskräfte des unteren Beamtendienstes, b. für die Aushelferinnen, soweit sie Aussicht auf Ueber⸗ nahme in das Beamtenverhältnis haben, .für solche Bedienstete, die in Erwartung ihrer späteren Einberufung als Zivilsupernumerar oder Militär⸗ ganwärter (Aspirant) zunächst außerhalb des Beamten⸗ vwverhältnisses beschäftigt werden, und zwar zu a und b bereits im ersten Dienstjahre nach beendeter Ausbildung und zu c vom Beginne der Beschäftigung an. Die Pflichtmitgliedschaft bei der Abteilung B der Pensions⸗ kasse der Reichseisenbahnen ist somit nicht Vorbedingung für die Versicherungsfreiheit dieser Angestellten.

2) Die durch die Bekanntmachung vom 30. September 1912 auf Grund des § 9 Abs. 3 und des § 10 Abs. 2 in Verbindung mit § 9 Abs. 3 des Gesetzes getroffene allgemeine Entscheidung über die Versicherungsfreiheit von Angestellten

1) Die Feststellung des Gerstenkontingents der Brauereien und Brennereien für die Zeit vom 1. Oktober 1915 bis 31. Ok⸗ tober 1916 erfolgt durch die Steuerbehörden. Die näheren Be⸗ stimmungen über die Gerstenkontingente der Brauereien und Brennereien finden sich in den besonderen Bekanntmachungen vom 15. September dieses Jahres („Reichsanzerger“ Nr. 219).

2,) Die Feststellung des Herstenkontingents der Gersten⸗ und Malzkaffeefabriken, der Preßhefefabriken, der Graupen⸗ mühlen, der Malzextraktfabriken und der Mumme⸗ brauereien erfolgt für die Zeit vom 1. Oktober 1915 bis 31. Okrober 1916 unmittelbar durch die Reichsfutt rmittelstelle. Den einzelnen Betrieben wird, sobald dlie erforderlichen Unterlagen über die von ihnen in der Zeit vom 1. Juli 1912 bis 30. Juni 1914 tatsächlich verarbeiteten Mengen an Rohgerste oder Gerstenmalz beigebracht und in Ordnung befunden sind, die Mitteilung über die Höhe des festgesetzten Gerstenkontingents von der Reichsfuttermittel⸗ stelle zugestellt.

3) Die zum Ankauf der Gerste für diese Betriebe allein berech⸗ tigenden Gerstenbezugsscheine werden der Gerstenver⸗ wertungs⸗Gesellschaft übergeben. Der Ankauf der Gerste ist daber nicht den einzelnen Betrieben unmittelbar gestattet, sondern sie haben sich wegen Lieferung der Gerste mit der Gerstenverwertungs⸗Gesellschaft in Verbindung zu setzen. Soweit die Betriebe die Gerste selbst ein⸗ kaufen wollen, köͤnnen sie das nur, wenn sie sich als Kommissionäre der Gesellschaft beauftragen lassen und für sie kaufen. Die Gerstenbezugsscheine werden ihnen nur als Kommissionären zur Legitimation beim Einkauf ausgehändigt.

4) Wenn ein Betrieb das für ihn festgestellte Gerstenkontingent zu dem angegebenen Erzeugnis nicht oder nur zum Teil verarbeitet, so darf er die dafür auf Bezugsschein erworhene aher un⸗ verwendet bleibende Gerste nicht anderweit verwenden oder an andere Gerste verarheitende Betriebe weitergeben, muß sie vielmehr der Reichsfuttermittelstelle zur Verfügung stellen. Will ein Betrieb die Uebertragung seines Kontingents oder eines Teiles davon an einen anderen Betrieb der gleichen Fabrikation vornehmen, so muß er unter Rückgabe der Mitteilung über die Festsetzung seines Gersten⸗ kontingents bei der Reichsfuttermittelstelle einen entsprechenden An⸗ trag stellen. Das nicht verarbeitete Kontingent wird dann abgesetzt werden und, falls die Zustimmung der Uebertragung erteilt wird, dein

der Reichseisenbahnverwaltung gilt nicht nur für die im Dienste der Reichseisenbahnverwaltung tatsächlich beschäftigten, sondern

erwerbenden Betriebe ein Zusatzkontingentschein ausgestellt warden, auf den dieser dann die unverwendete Gerste übernehmen kann.