1915 / 224 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 22 Sep 1915 18:00:01 GMT) scan diff

sbre persönlichen Erlebnisse. Sie sind betitelt: Hans Weber Aubß meinem Kriegstagebuch“ (1,50 ℳ) und Reinhart

iernatzki „Als Pionier in Frankreich“ e 8 en

smnuüͤber sind bereits die Bände: Hans Osman riegsfreiwilligen über die Bser“ (1,50 ℳ) und Geor Queri „Kriegsbüchl aus dem Osten“ erschienen. Die au

üußerlich gut ausgestatteten Schriften bieten fesselnde Einblicke in

nsere Kriegsführung und sind empfehlenswert. Der Verbreitung vert ist auch ein von Georg Gellert herausgegebener reich illustrierter Hausschatz⸗Deutschlands Jugend“ (Borussia, Druck⸗ In zahlreichen kleinen Aufsätzen, kurzen Erzählungen und Plaudereien wird in dem Buche in gediegener Fülle interessanten Stoffes geboten, der meist mittelbar oder unmittelbar mit dem Weltkriege in Zusammenhang steht. mlung

und Verlagsanstalt in Berlin). Form eine

Anzahl tüchtiger, volkstümlicher Schriftsteller hat an der Sam nitgearbeitet, die von der Deutschen Gesellschaft zur Ver⸗ reitung guter Jugendschriften und Bücher als Band 31 ihrer Veröffentlichungen ausgegeben wird. Mit einer wert⸗ ollen Veröffentlichung tritt der Verlag von F. Bruckmann in

München hervor. Es handelt sich um einen Großen Bilder⸗

atlas des Weltkrieges, der über 2500 Kriegsbilder in 20 Liefe⸗

rungen zu je 2 enthalten soll. Unsere illustrierten Zeitschriften sind ja angefüllt mit mehr oder weniger guten Abbildungen, die

Szenen aus dem Weltkrieg wiedergeben. Was uns in ihnen geboten

wird, ist aber eine erdrückende Fülle bunt durcheinander gewürfelter

Bilder von oft zweifelhautem Wert. Der Bruckmannsche Bilderatlas

will nun nicht nur das Wertvolle von dem Minderwertigen sondern,

sondern auch in planvoller Anordnung eine zusammenfassende Ueber⸗ sicht von den Geschehnssen des Weltkrieges im Bilde übermitteln. hie überwiegende Mehrzahl der in dem Sammelwerk zu vereinigenden

Abbildungen wird aus photographischen Aunahmen von den Kriegsschau⸗

plätzen, von Kan pfhandlungen, Zuständen, Vorrichtungen, Anlagen, Persönlichkeiteen, Urkunden sowie Bilder von der Kriegstätigkeit hinter der Front urd im Lande selbst besteben. Wiedergegeben sollen aber uch einige Zeichnungen und Aquarelle von künstlerisch begabten Augenzeugen werden. Ale Phantaßebilder werden aber grundsätzlich aus⸗ geschlossen sein. Von diesem Grundsatz wird nur bet einzelnen englischen, französischen, nussischen und italienischen Kriegsbildern abgesehen werden, irsofern diese Darstellungen absichtlich entstellt waren; diese

Biedergaben sollen als Belege für die Geschmacks, und Gemüts⸗ rerfassung unserer Gegner dienen. viel wertvolles, authentisches Material befinden, das in dem Bilder⸗ atlas zum erstenmal veröffentlicht wird. Für die Güte der Wiedergabe der Bilder bhürgt der Verlag, dessen Kunstwerkstätten

Weltruf besitzen. Bisher liegen von dem Werk drei

Lieferungen vor. Die erste enthält Bilder aus den agen der Mobilmachung und bietet außerdem auf ahlreichen Blättern einen interessanten Einblick in unsere Verwundetenfürsorge; die 2. Lieferung enthält Bilder vom zinmarsch in Belgien und dem Durchbruch bis zur französi⸗ hen Grenze, während die 3. die Kampfhandlungen in Frank⸗

reich bis zum Beginn des Stellungskrieges zur Anschauung

brinat. Das groß angelegte und nach den bisher vorliegenden Liefe⸗ ungen auegezeichnet durchgeführte Werk kann auf die reaste Anteil⸗ ahme weiter Kreise rechnen. Es verspricht, ein wertvolles Deoku⸗ ment von bleibendem Wert zu werden.

Aunst und Wifsenschaft.

Die mit Fenehmigung Seiner Majestät des Kalsers und Königs im Lichtbofe des Könialichen Kunstgewerbe⸗Museums zu Gunsten des Zentralkomitees der Deu schen Vereine vom Roten Kreuz statifindende Aquarellausstellung der Königlichen Haus⸗ hibliothek wird am Donnerstag, den 23. d. M., eröffnet werden. Die Besuch⸗zeit ist täglich von 10— 3 Uhr, Sonntags von 11 ¼ bis 3 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 50 ₰, Montags 1 ℳ. Gönner⸗ karten zu 20 be echtigen zum Eintritt des Inhabers während der ganzen Dauer der Ausstellung und zur Entgegennahme der Nach⸗ ahmung eines der zur Schau gestellten Bilder. Sie sind be’im Zentral⸗ komitee, Herrenhaus, zu haben. Im Interesse der Sache darf auf einen zahlreichen Besuch gerechnet werden.

Theater und Mnsik.

Lessingtheater.

IJbsens Schauspiel „Nora“, das wohl seit der Zeit, da Otto Brahm im Lessingtheater seinen Ibsen⸗Zyklus veranstaltete, dort nicht mehr aufgeführt worden war, ging gestern in neuer Einstudierung in Szene. Die die Handlung tragenden Rollen des Ehepaares Helmer wurden von Alfred Bassermann und seiner Gattin Else Basser⸗ mann gespielt. Bassermans Helmer ist längst bekannt Sund gewündigt. Er gestaltet den Advokaten obne Ueber⸗ treibung als kleinlichen, überaus korrekten, selbstsüchtigen, jedoch nicht abstoßenden Alltagsmenschen, der sich im ganzen liebenswürdig gibt, aber da, wo seine Interessen gefährdet werden, maßlos, bis zur Brutalität zornig werden kann. Bassermann hat das alles bis ins klelnste ausgearbeitet und beherrscht hier die an⸗

Unter den Bildern wird sich⸗

gewandten Mittel so, daß seine Leislung völlig zur Natur wid. Neben diesem Helmer hat eine Darstellerin, die zum ersten Male die Nora giht, keinen leichten Stand. Zweifellos hat Frau Basser⸗ mann ihre Aufgabe richtig erfaßt; sie bemühte sich von Anfang an in der fröblichen Kinderseele Noras tiefere Regungen ahnen zu lassen, ließ durchblicken, daß diese Frau aus innsger Ferf dung den Bund mit dem Manne geschlossen hat, dessen ganze

rbärmlichkeit sie plötzlich erkennen muß; aber das Alles machte noch zu sehr den Eindruck des Theaterspiels, es wurde noch nicht zum Erlebnis. Am besten gelang ihr gegen den Schluß hin der Ausdruck wortloser, starrer Traurigkelt in dem Augenblick, als das Wunderbare, was Nora erleben wollte, nicht eintritt, da die Erkenntnis in ihr aufdämmert, daß der Grundpfeiler, auf dem ihr Leben auf⸗ gebaut war, zusammengebrochen sei. Unter den Darstellern der wichtigeren Nebemollen ist Theodor Loos als Dr. Rank an erster Stelle zu nennen. In unaufdringlicher Art, ohne alle Rühr⸗ seligkeit, verstand er es, die Gestalt dieses bedauernswerten Todes⸗ kandidaten glaubhaft vor den Zuschauer hinzustellen. Auch der Günther Karl Forests ist mit Anerkennung zu erwähnen, obzwar dieser sonst so treffliche Darsteller in letzter Zeit seme Sprechweise so ver⸗ nachlässigt, daß er zuweilen schwer verständlich ist. Für Ilka Grüning hatie Klara Heinich die kleine, aber bedeutsame Rolle der Frau Lind übernommen, die in ibrer Darstellung gar zu sehr zurücktrat. Allcs in allem stand die Aufführung auf achtbarer Höhe, wenn sie auch die Geschlossenheit der Ibsen⸗Aufführungen unter Brahm nicht ecerreichte. An Beifall fehlte es nicht.

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Donnerstag, die Erstaufführung von Offenbachs phantastischer Oper „Hoffmanns Erzählungen“ statt. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Generalmusikdirektors Blech. Spielleiter ist der Oberregisseur Droescher. Szenisch⸗dekoratiw ist das Werk von dem Maschinerie⸗ direktor Brandt eingerichtet, die Bühnenbilder sind nach Entwürfen des Professors Hans Kautsky, die Gewänder nach solchen des Malers Schmidt⸗Renard ausgeführt. Die Besetzung der einzelnen Rollen ist folgende: Antonia: Fräulein Dux; Giulietta: Frau Hafgren⸗Waag; Olympia: Frau Hansa; Niklaus: Fräulein Birkenströom; Stimme der Mutter: Fräulein Gelter; Hoffmann: Herr Hutt als Gast; Coppelius⸗Dapertutto⸗Mirakel: Herr Schwarz; Cochenille⸗Pitschinaccio⸗Franz: Herr Henke; Luther: Herr Krasa; Hermann: Herr Habich; Spalanzani: Herr Sommer; Crespel: Herr Bachmann; Schlemihl: Herr Funck.

Im Königlichen Schauspielhaufe wird morgen das Lustspiel „Goldfische“ gegeben. In den Hauptrollen sind die Damen Arnstädt, Heisler und von Mayburg, die Herren Kraußneck, Pohl, Böttcher, von Ledebur, Patry und Werrack beschäftigt. Spielleiter ist der Oberregisseur Patty.

Das Komödienbaus eröffnet die Winterspielzeit am Sonn⸗ abend mit einer Aufführung des Schauspiels „Die Frau von 40 Jahren“ von Sil.Vara. Der Verfasser hat als österreichischer Soldat an den Feldzügen in Galizien teilgenommen und seine Erlebnisse in Kriegstagebuchaufzeichnungen geschildert.

In der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche veranstaltet der Organist Walter Fischer morgen, erer Abends 6—7 Uhr, ein Orgelkonzert, bei dem Fräulein ätbe Esche (Sopran) und Fräulein Hilde Ellger (Alt) mitwirken. Eintritts⸗ karten zu 1 und 50 sind bei Bote u. Bock, A. Wert⸗ heim und an der Abendkasse zu haben. Die Einnahme wird dem Verein „Frauenhilfe“ zur Linderung von Kriegsnot überwiesen.

Professor Heinrich Grünfeld wird im kommenden Winter wiederum drei Konzerte in der Singakademie, und zwar am 10. November, 11. Januar und 1. März, veranstalten.

Mannigfaltiges. erlin, den 22. September 1

Die Jahresversammlung der „Berliner Frauen⸗ hilfe“, die unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin steht, wurde, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern abend in der Kaiser⸗Wil helm⸗Gedächtniskirche abgehalten. Orgelspiel und Gemeindegesang eröffneten und schlossen kie Feier. Der Supe intendent Raack⸗Schöneberg forderte bei Ostpreußens Not zur Hilfeleistung auf, zu einer deutschen, evangelischen, planmäßigen Hilfe; den Frauen sei ein vollgerüttelt Maß als Anteil an diesem Krieg zugewiesen, die große Zeit habe die Männer männl’cher und die Frauen weiblicher gemacht, und so sollten die Frauen in ihrem Wirkungskeeis mitringen und mitsiegen. Der Generalsuperintendent Schöttler⸗Königsberg schilderte in lebhaftem Vortrag, vielfach auf persönliche Erlebnisse zurückgreisend, die Tage der Not in Ospreußen. 870 000 Personen seien von Haus und Hof geflüchtet, 300 000 ins Reich fortgerogen, bis nach Hambusg und weiter, 10 000 nach Rußland verschleppt, 1620 ermordet, 24 Städte verwüstet, 372 Dörfer in Asche gelegt, 336 Güter ze stört, 33 000 Gebäude vernichtet, 26 Gottesbäuser in Trümmern.

tät iakeit gefolgt, aber die Wunden solcher Not könnten nicht in Monaten bheilen, wir würden ein Menschenalter daran zu tragen haben.

„Im Kampfe gegen Italien“ betitelt sich ein Kriegs⸗ vortrag, den Paul Lindenberg am Sonnabend, den 2. Oktober, Abends 8 Uhr, im Beethovensaal halten wird. Der Redner wird seine Kriegserlebnisse an der langgestreckten österreichisch⸗ungari⸗ schen Front im Süden, an der Adria, in Krain, Kärnten und Tirol schildern. Der Vortrag findet seine Ergänzung durch über 100 farbige Lichtbilder nach eigenen unveröffentlichten Aufnahmen. Eintritts⸗ karten für 3, 2 und 1 sind bei A. Wertheim sowie bei Bote und Bock zu haben.

Im Lessing⸗ Museum (Brüderstraße 13) spricht morgen, Donnerstag, den 23. September, Abenovs 8 Uhr, Dr. P. A. Mer⸗ bach über „Dante“, zum 650. Geburtstage des Dichters. Aus der „Göttlichen Komödte“ Uiest Ernst Ehlert vor und Gesänge von Schubert, Brahms und Hugo Wolf bringt Kläre Huth zu Gehör.

Frankfurt a. M., 21. September. (W. T. B.) Zu der gestrigen Meldung über das Explosionsunglück in Hanau ist nachzutragen, daß leider der Verlust von sechs Menschenleben zu beklagen ist, und daß eine Anzahl von Arbeitern durch Glas⸗ splitter zumeist leicht verletzt worden ist.

Konstanz, 21. September. (W. T. B.) Gestern abend um 7 Uhr ging der erste schweizerische Sanitätszug mit französischen Kriegsuntauglichen hier ab. Es sind diesmal zehn Züge vorgesehen. Von Konstanz gehen fünf ab; der erste ging gestern, weitere werden am 23., 26. und 29. September und vielleicht noch am 2. Oktober abgelassen. Der erste Zug mit deutschen Schwerverwundeten geht heute abend von Lyon ab und trifft morgen vormittag 8 ½ Uhr hier ein. Die schwerverwundeten Deutschen kommen diesmal nicht mehr in ein Karlsruher Lazarett, sondern bleiben einige Zeit in Konstanz und werden von hier aus an den Sitz ihres zuständigen Generalkommandos befördert.

London, 22. September. (W. T. B.) Die holländische Zeitung „Nieuwe Courant“ meldet aus London: Dreihundert Bergarbeiter sind infolge eines Brandes in einer Grube in Exhall eingeschlossen. Zehn Leichen sind bereits geborgen.

Amsterdam, 21. September. (W. T. B.) „Handelsblad“ meldet aus Ymuiden: Der holländische Dampfer „Patroclus“ stieß am 14. d. M. Abends auf der Reise nach Liverpool mit dem englischen anftss „City of Dundee“ zusammen. Der Fischdampfer sank soeot. Neun Mann von der 15 Mann starken Besatzung wurden gerettet.

Kristiania, 21. September. (W. T. B.) Björn Björnson hielt gestern abend in der Universitätsaula vor ausverkauftem Hause seinen seit Wochen mit großer Spannung erwarteten Vortrag: „Der Krieg, Eindrücke und Stimmungen von drei Fronten.“ Der Vortrag hatte durchschlagenden, großen Erfolg tootz der verschiedenen offenen und versteckten Versuche gewisser deutsch⸗ feindlicher Blätter in Kristiania, Björnson als im Dienst der deutschen Stimmungsmache stehend zu verdächtigen. Der meisterhaft auf⸗ gebaute, künstlerisch vollendete und zu mächtiger Wirkung gesteigerte Vortrag fesselte die rach vielen Hunderten zählende Zuhörerschaft volle zwei Stunden lang und erwecklte schließlich bei allen Zuhörern be⸗ eisterten Beifall. Es war das erste Mal, daß in Kristiania ein Redner, noch dazu ein Norweger von so angesehenem Namen, zu den Norwegern über Deutschland im Kriege gesprochen hat. Björnson verstand es meisterhaft, seinen norwegischen Zuhörern die menschliche Bedeutung des mächtigen inneren und äußeren Kampfes klar zu machen, den das deutsche Volk jetzt um sein Bestehen die eine Welt von starken Feinden siegreich kämpft. Er schilderte vor Thrdas rein Mensch⸗ liche in diesem ungeheuren Völkerringen und gab packende heitere und ernste Bilder aus dem Leben und dem Kampfe des deutschen Volkes, aus seinem Wirken an den drei Fronten und vor allem in der stillen Arbeit daheim. Björnson will im ganzen 22 Vorträge zunächst in verschiedenen norwegischen Städten, dann in Stockholm und anderen Städten Schwedens halten. Ea ist zu erwarten, daß die Vorträge Björnsons in Norwegen ein richtiges Verständnis für den Kampf des deutschen Volkes erwecken werden.

New York, 21. September. (W. T. B.) Englische Blätter melden aus New York: Laut Funkenspruch aus geriet der griechische Dampfer „Athinai“ auf hoher See in Brand und wurde verlassen. Die Reisenden begaben sich an Bord der Dampfer „Tuscanta“ und „Rumanian Prince“.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Der Staat habe mit Millionen geholfen, ihm sei die freie Liebes⸗

Theater.

8 8 8 8 16“ Königliche Schanspiele. Denners⸗ tag: Opernhaus. 197. Abonnements⸗ vorstellung. Dienst⸗ und Freiplätze sind aufgehoben. Zum ersten Male: Hoßmanns Erzählungen. Phan⸗ tastische Oper in drei Akten, einem Peolog und einem Evilog von J. Barbier Musik von J. Offenbach. Musikalssche Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang

Schauspielhaus. 190. Abonnementsvor⸗ stellung. Goldfische. Lusispiel in vtier Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg. Regie: Herr Ober⸗ regisseur Patry. Anfang 7 ½ Uhr.

Freitag: Overnhaus. 198. Abonne⸗ 1“ Figaros Hochzeit. Komische Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus ozart. Tert nach Beau⸗ marchais, von Lorenzo Daponte. Deutsche Uebersetzung revidiert von H. Levi. Anfang 7 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 191. Abonnementsvor⸗ stellung. Colberg. Historisches Schau⸗ spiel in fünf Aufzügen von Paul Heyse. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag, Kaufmann von Venedig. Freitag: Die Räuber.

Sonnabend: Venedig.

8 Uhr: Extrablätter!

und Gordon. und Willy Bredschnelder.

blätter!

Angust Strindberg. Schering.

Sonnabend: Rausch.

3 von vierzig Jahren. Dentsches Theater. (Dhektion: Max Reinhardt.) Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Judith. Freitag: Was ihr wollt. Sonnabend: Judith.

Kammerspiele.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Weibsteufel. Freitag: Wetterleuchten.

Garten.) Seine einzige Frau.

studiert: Zwischenspiel. Arthur Schnitzl

89 81““

Volksbühne.

8 (Theater am Bülowplatz.)

8 (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Direktion: Max Reinhardt. Abends 8 ½

Der Kaufmann

Berliner Theater. Donnerst., Abends

Heitere Bilder aus ernster Zeit von Pernauer⸗Schanzer Musik von Walter Kollo

Freitag und folgende Tage:

Lesstngtheater. Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: Peer Gynt. Dramatisches Gedicht von Henrik Ibsen. Uebersetzt 8 von Chr. Morgenstern. Musik von Edward Uhr: Der Grieg.

8 Freitag: Stein unter Steinen.

DSponnabend: Peer Gynt von 2 11““

Schillerthenter. o. (Wallner⸗ theater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Heimat. Schauspiel in vier Akten von Hermann Sudermann.

Freitag: Der G'wissenswurm.

Sonnabend: Rosmersholm.

Sonntag, Nachmittags 3 ¼ Uhr: Hase⸗ maonns Töchter. Abends 8 Uhr:

lottenburg, Abends 8.

vbon

Sonnabend:

Wildschütz.

F Extra 8 Uhr:

Deutsches Opernhaus. Bismarck⸗Straße Direktion: 1 Hartmann.) Donnerstag,

r: Komische Operette mit Tanz in drei Akten von Meilhac und Halévv. C. Haffner und Richard Genée. Masik von Johann Strauß.

Freitag: Hoffmanns Erzählungen.

Komische Oper. (An der Weiden⸗ dammer Brlücke.) Jung muß man

(Char⸗ 34 37.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Drei Paar Schuhe. Lebensbild mit Gesang ign vier Bildern, frei nach Karl Görlitz von Jean Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Gilbert.

Freitag und folgende Tage: Drei Paar Schuhe.

Die Fledermaus.

Bearbeitet

Zum ersten Male: Der

Birkus Busch. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das vorzügliche Eröffnungs⸗ programm.

Donnerstag, Abends sein.

Theater in der Königgrätzer

Straße. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Rausch. Schauspiel in vier Akten von Uebersetzt von Emil

Freitag: Ueber die Kraft, 1. Teil.

Komödienhaus. Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Zum ersten Male: Ein Schauspiel in 3 Aufzügen von Sil⸗Vara.

Die Frau

Deutsches Künstlertheater. (Nürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Donnerstag, Abends 8. : Lustspiel in drei Akten von Julius Magnussen.

Freitag: König Salomo.

Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr: Neu ein⸗ Komödie von

Uhr:

Alt⸗Heidelberg.

Charlottenburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Mein Leopold. Volksstück in drei Akten von Adolph L'Arronge.

Freitag: Heimat.

Sonnabend: Mein Leopold.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Glück im Winkel. Abends 8 Uhr: Heimat.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donnerstag, Abends 8 ¼ Uhr: Herrschaft⸗ licher Diener gesucht Schwank in drei Akten von Eugen Burg und Louis Taufstein.

Freitag und folgende Tage:

Herr⸗ schaftlicher Diener gesuchtü..

Trianontheater. (Georgenstr., nabe Bahnhof Friedrichstr.) Donnerst., Abends 8 ¼ Uhr: Lehmanns Kinder. Schwank in drei Akten von Hans Sturm.

Freitag und folgende Tage: Leh⸗

Operette in drei Akten von Leo Leipziger und Erich Urban. Gesangstexte von Leo Leipziger. Musik von Gilbert.

Freitag und folgende Tage: muß man sein. 8

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der brave Fridolin. Gesangsposse in drei Akten von Geora Okonkowski. Musik von Max Gabriel.

Freitag und folgende

Tage: brave Fridolin.

Der 8*

Theater am Nollendorfplatz. Donnerstaa, Abends 8 ½¼ Uhr: Immer feste druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Freitag und folgende Tage: Immer

manns Kinder.

Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Bot⸗ schaftsrat Gerhard von Mutius (Ham⸗ burg⸗Berlin). Hrn. Major Karlo Frhrn. von Fritsch (Dresden).

Gestorben: Hr. Senatspräsident, Ge⸗ heimer Oberjustizrat Dr. Hermann August Coing (Berlin⸗Schöneberg). Fr. Geheime Oberregierungsrat Else Scharmer, geb. Ottens (Nikolassee).

Verantwortlicher Redakteur:

Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition

(J. V.: Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Drei Beilagen sowie die 698. und 699. Ausgabe

feste druff!

der Deutschen Verlustlisten

Frankfurt d. M.

8 W

8 1“ 1“ l der Hörer an den höheren

8 88 8

Berlin, Mittw

Erste Beilage eiger und Königlich Preußi

Land⸗ und Forstwirtschaft. landwirtschaftlichen und Forstverwaltung Preußens im Sommerhalbjahr 1218.

——

Lehranstalten der

Hörer aus

frühe⸗ ren

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die die wirt⸗ und men schaft⸗ kultur⸗

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landwirt⸗

3 · 1 8 sam⸗ land⸗ geodätische bengch.

(Gä⸗ rungs⸗ zwecke)

ilung

Von den Hörern zu A und B

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Von den Hörern

zu C und D ab⸗

gesehen von den Gasthörern gehören an dem

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Von den

Hörern zu E und F

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in der.

preußischen

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dienst

zu treten

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Provinzen Preußens

aus dem übrigen Gebiete des Deutschen Reichs

west⸗

8. Landwirtschaftliche

Berlin...

Hochschule

Landwirtschaftliche Akademi Bonn⸗Poppelsdorf

A und B zusammen

C. Tierärztliche Hochschule Berlin D. Tierärztliche Hochf

Hannover

chule

C und D zusammen

E. Forstakademie Eberswalde. F. Forstakademie Münden.

Im Heeresdienst stehen außerdem 339 Studierende der Hochschule.

Von den ordentlichen Hörern 88

15

9 5

dem Heere eingereiht .. bei der Organisation des

Roten Kreuzes tätig.. 2 aus sonstigen Gründen beur⸗

zusammen 351.

199

24 6

22 1

b Es sind keine Vorlesungen gehalte

90 191

Die häufigsten Kleinhandelspreise wichtiger L Nach den Feststellungen des Königlichen Statistischen Landes

Statistik und Volkswirtschaft.

ebensmittel und Hausbedarfsartikel in Preu amts betrugen im Monat August 1915 die häufigsten Kleinhandelspreise

ßen im August 1915.

betrugen nach den Berechnungen

für 1 Kilogramm

für 1 Liter 1

in den Orten

Erbsen (gelbe) 8

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8

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Roggenmehl

Weißbrot (Semmel)

oggengraubrot m. Zu⸗

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Kaffee (gebrannt) Zucker (harter) Speisesalz

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5

Weizen⸗

S 2 8

Buchweizen⸗

Gerstengraupen Steinkohlen

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(Hausbrandkohlen)

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Formats

Petroleum Vollmilch

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iesbaden... Koblenz.... Düsseldorf.. E1“ Saarbrücken..

Sigmaringen .. Wilhelmshaven i. Durchschn.

(ausschließlich

ilhelmshaven):

August 1915 1915 1914 1913 1912 1911 1910

1909

Beim Mehl und Brot handelt e

143 140 125 120 132 120 120 140 140 120 150 130 120 132 110 140 140 140 90 130 140 120 135 120 120 133 125 140 118 130 133 118 131 11⁰ 120 130 130 130 100 120

132,3 131,7 58,0 45,2 45,0 41,4 42,3

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61,6 23 1 62,1 23,1

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313,4 315,1 47,8 302,3 46,5 258,°

48,8 50,4

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258,9 40,8 32,3 56,5 33,30 51,0 253,1

ch allgemein um die vorgeschriebene Mischung.

V

59,8 20,9 469 50,6 20,8 48, 0

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136,6 116,4 138,8 1161

56,6 53,9 50,2 48,2 48,8 50,4

180

175 150 165 160 137

165

128 120 107 130 120

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3,3 129,9 3,8 127,4 2,8 111,8 2,8 109,6

2

54,1 42,8 42,2 40,7

122,% 120,2 100,8

402 he

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992 2

25,1 24,6 21,1 21,0 21,0

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ugspreise für Mehl, ülsen⸗ G“ im August 1915 des Königlichen Statistischen Landes⸗ amts im Durchschnitt der 50 bedeutendsten preußischen Marktorte im Vergleich mit den entsprechenden Preisen des ormonats und des

Die häufigsten Groß früchte, Eßkartoffeln,

für 100 kg

Heu (neues)

Weizenmehl Roggenmehl Erbsen (gelbe) 1n 8 Speisebohnen (weiße) Linsen Eßkartoffeln (neue) Richtstroh Krumm⸗ und Preßstroh

1 Mark 116,70 129,70 12,12 116,81 141,61] 18,76 49,290% y55,78 8,91 35,17 37,93 5,99 35, 384 42 64 7,27

33,95 34,54] m9,08

1910 21,7 28,30 32,2 28,85 6,07 4,86 1909 25,3à2 29,6 29,76 33,25 6,02 8,20 5,88 erner betrugen im August die Preise der alten Eßkartoffeln und des Eüg Heus 18 Durchschnitt von 7 bezw. 13 preußischen Markt⸗ orten, an denen noch ein Handel mit diesen stattgefunden hat: für 100 kg

6,16 5,98 5,16 4,64 5,01 5,30

2,7 38,% 109,4 37,8 110,25 25,0 30,48 25,7 32,07 24,2 29,84

August 1915 Juli 1915 August 1914 1913 1912 1911

——ö—

die Fruchtbarkeit der Ernteflächen des preußischen 8 8.. im Jahre 1914, s „b. die aus den Ernteflächen und den Gesamterträgen berechneten d keNic abst lichen Hektarerträge, gibt die nachstehende, der Veröffentlichung des preußischen Statistischen Landesamts über die Ernte des Jahres 1914 in der „Stat Korr.“ entnommene Uebersicht Auskunft und zugleich einen Rückblick auf die Ergebnisse der Vorjahre seit 1899, dem Beginn dieser Ermittelungen.

Es wurden Doppelzentner vom Hektar geerntet:

bei

8

Ueber

in den Provinzen

spelz ¹)

2.

1 88

’1

Winter⸗

2051 1725 1747 2119 2135 2172 2006 2101 2090 2186 2115 2238 2318 2539 2163 2208: 2259 1959 2067 1739 1971] 1829 2363 2061

957 1167 2175] 2168 2474 2362 2332 2068 2019 2189 1993 2152 2025 1884 1887 1988 1905 1838 1855 1867

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1902 1336

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1762 1120 1576 1137 1573 1112 1528 1035 1640 974 1607 1023 1520 989 1321 1337 909 1361 1407 948 1507 1451 937

Ostpreußen .. Westpreußen. Brandenburg. Pommern... Posen

Schlesien ... Sachsen ... Schlesw.⸗Hlst. Hannover... Westfalen .. Hessen⸗Nassau Rheinprovinz. Hohenzollern.

1914.

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