Untersuchungsf achen.
1. 2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. b. Kommanditgesellschaften auf Aktien u.
Aktiengesellschaften.
Offentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
1) Untersuchungssachen.
145702] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Land⸗ sturmmann Jobann Pisarek von der 6. Kompagnie Landw.⸗Inf.⸗Regts. Nr. 2, zuletzt als Arbeiter in Klein⸗Laskownica (Gut), Kreis Wongrowitz, tätig, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht im Felde verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde abzuliefern. Beschreibung: Alter: 26 Jahre, Statur: untersetzt, Bart: blonder Schnurrbart, Sprache: spricht gebrochen deutsch, fließend polnisch, Kleidung: feldcraue Untform. Im Felde, den 9. Oktober 1915. Gericht 35. Res.⸗Division.
[45719] Steckbrief. Der Grenadier (Hoboist) Reinhard Richard Robert Westphal der 1. Kom⸗ pagnie untengenannten Bataillons, geboren am 1. Mai 1895 zu Rostock i. M., hat sich am 6. d. Mts ohne Erlaubnis von seiner Kompagnie entfernt. Alle Zivil⸗ und Militärbehörden werden unter Hinweis auf das unten folgende Signalement des ꝛc. Westphal dienstergebenst ersucht, den⸗ selben im Ergreifungsfalle an die nächste Militärbehörde abzuliefern und dem unter⸗ eichneten Kommando ungesäumt hiervon itteilung zu machen.
Neustrelitz, den 14. Oktober 1915. Kommando des 2. Ersatzbataillons Groß⸗ herzogl. Mecklb. Grenadierregiments Nr. 89.
(L. S) von Arnswaldt.
Signalement: Größe: 179 cm, Gestalt: stark, Kinn: rund, Nase: klein, Mund: groß, Haar: dunkel, Bart: kl. dunklen Schnurrbart. Besondere Kennzeichen: am Arm tätowiert. Bekleidet war derselbe mit Zivilzeug.
[ĩ45710] u“ Der am 4. 10. 15 unter T. L. erlassene Steckbrief gegen den Musketier Friedrich Wilhelm Haist vom 2. Ersatz⸗ Infanterieregiments 150 ist er⸗ edigt. Gericht der Landwehr⸗Inspektion Allenstein.
1 8
[45703] Steckbriefserledigung.
Der gegen den Gefreiten Pohannes Bruno Wilhelm Spalleck der 4. Kom⸗ pagnie, Reserve⸗Infanterieregiments 211, wegen Fahnenflucht vor dem Frinde unter dem 14. Mai 1915 erlassene Steckbrief ist erledigt.
D. St. OQ., d, 13. 10. 15.
Gericht der 45. Reservedivision.
[45200] Der unter dem 20. August 1915 gegen
den Wehrmann Paul Münchow vom
Ersatz Batl. 3 Garderegiment zu Fuß
(Akten P. L. 605. 15) erlassene Steckbrief
ist zurückgenommen.
Gericht der Inspektion I der immobilen
Gardeinfanterie.
[45714]
Der gegen den Arbeiter Joseph Kaez⸗ marek, 30 — 35 Jahre alt, aus Rußland, erlassene Steckbrief vom 23. März 1915 — Nr. 74 Stück Nr. 99239 — ist erledigt.
Stettin, den 11. Oktober 1915.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
[45713]
Der gegen den Arbeiter Liejan (Luizan) Lommirshaus (Lomnietausk), 34 Jahre alt, aus Rußland, erlassene Steckbrief vom 23. März 1915 — Nr. 74 Stück Nr. 99 238 — ist erledigt.
Stettin, den 11. Oktober 1915.
Kriegsgericht des Kriegszustandes.
145709] Beschluß. Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Gefreiten Sorin Tönder, 5. (2 Gen.) Kompagnie II. Ersatz⸗Batl. Inf.⸗Reg. 59, kommandiert zum Bezirks⸗ ommando Dt.⸗Eylau, wird mit Beschlag belegt Der Gefreite Tönder wird für ahnenflüchtig erklärt. Dt.⸗Eylau, den 15. Oktober 1915. Kgl. Gericht der stellvertr. 72. Inf.⸗Brigade. Der Gerichtsherr: Frh von Normann, Dr. Willweber, Generalleutnant. Kriegsgerichtsrat.
457081 Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Ersatzr⸗servisten Jacques Levi aus dem and ehrbezirk Frankfurt a. M., geboren 5. 2. 1884 zu Frankfurt a. M., . Zt. in Holland, wegen Fahnevnflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 60 der Millitärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig rklärt und sein im Deutschen Reiche efindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Frankfurt a. M., 12. 10. 15. richt der stellvertr. 42. Infanteriebrigade.
[45716] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Torpedomatrosen Walter Fischer von er I. Torpedo⸗Division, geboren am August 1893 in Dresden, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69ff.
UHRefeivist
hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Friedrichsort, den 12. Oktober 1915. Gericht der Festungskommandantur. Der Gerichtsherr: Donsbach, v. Ammon. Marine⸗H.⸗ Kriegsgerichtsrat.
[45705] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Wehrmann Hermann Heinrich Breden⸗ kötter der 1. Komp. R.⸗J.⸗R. 219, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. M.⸗St.⸗G.⸗B., 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldtgte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Im Felde, den 9. Oktober 1915.
Gericht der 47. Reservediviston.
[45704) Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Stanislaw Runewitz der 10. Komp. R. J. R. 220, wegen Fabnen⸗
wird auf Grund der §§ 69 ff.
„G.⸗B., 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. der Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt.
Im Felde, den 10. Oktober 1915.
Gericht der 47. Reservedivision.
[45701] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache Kegen den Wehrmann der 10. Komp. (K. Wttb.) Ldw.⸗Inf.⸗Regts. 124 Heinrich Grüner, geboren den 20. März 1886 in Schram⸗ berg (Wttbrg.), wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militär⸗ strafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrargerichtsordnung der Beschul⸗ digte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Im Felde, den 13. Oktober 1915. Kgl. Pr. Gericht der 2. Landw.⸗Division.
er Gerschtsherr: Jahns Frante ler. Kriessgerichtrat General der Artillerie. Kriegsgerichtsrat. [45715]) Fahnenfluchtsertlärung.
In der Untersuchungssache gegen den Dragoner Josef Böglin von der Ers.⸗ Eskadron Drag.⸗Regts. Nr. 14, geb. am 15. 8. 1891 in Mülhausen i. E., wohn⸗ haft in Groß Hüningen, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Milttärstrafgerichtsordnung der S hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Neubreisach, den 15. Oktober 1915.
Kommandanturgericht.
[45712] Fahnenfluchtserklärungen und Beschlagnahmeverfügungen. In der Untersuchungssache gegen 1) den Ersatzreservisten Viktor Heißat,
Fabrikarbeiter, geb. 2. 9. 90 zu Roggens⸗
bach (Ranrupt), Kreis Molsheim, zuletzt
daselbst wohnhaft;
2) den Reservisten Karl Michael Reyser, Gärtner, geb. 17. 2. 87 zu Still, Kreis Molsheim, zuletzt daselbst wohnhaft;
3) den Reservisten Georg Philipp Rosen⸗ felder, Bäcker, geb. 12. 1. 89 zu Pfaffen⸗ hofen, Kreis Zabern, zuletzt in Walders⸗ bach wohnhaft;
4) den Rekruten Josef Alois Sitter, Ackerer, geb. 26. 5. 93 zu Ernolsheim, Kreis Molsheim, zuletzt daselbst wohnhaft; 5) den Ersatzreservisten Ernst Betsch, Maler und Anstreicher, geb. 26. 10. 92 zu Wisch, Kreis Molsheim, zuletzt daselbst wohnhaft; 6) den Gefreiten d. Landw. I Johannes Baltzer. Hufschmiedegeselle, geb. 14 12. 82 zu Imbsheim, Kreis Molsheim, zuletzt daselbst wohnhaft;
7) den Militärpflichtigen Florenz Paul
Schlissendeninger, Kellner, geb. 23. 9. 95.
zu Greßweiler, Kreis Molsheim, zuletzt
daselbst wohnhaft;
8) den Ersatzreservisten Elias Josef
Blaise, Holzhauer, geb. 30. 12. 86 zu
Roggensbach (Ranrupt), Kreis Molsheim,
zuletzt wohnhaft in Saal (Saates);
9) den Reservisten Joseph Müller,
Ackerer, geb. 4. 10. 87 zu Marlenheim,
Kreis Molsheim, zuletzt daselbst wohnhaft;
10) den Reservisten Gustin Sublon,
Landwirt, geb. 1. 4. 90 zu Roggensbach
(Ranrupt), Kreis Molsheim, zuletzt da⸗
selbst wohnhaft;
11) den Landsturmpflichtigen Paul
Josef Marlier, Schreiner, geb. 29. 10. 89
zu Schirmeck, Kreis Molsheim, zuletzt da⸗
selbst wohnhaft;
12) den Landwehrmann Anton Zorn,
Taglöhner, geb. 13. 2. 76 zu Still, Kreis
Molsheim, zuletzt daselbst wohnhaft;
13) den Landwehrmann Julius Wolff,
Handlungsgehilfe, geb. 2. 7. 80 zu Vor⸗
bruck, Kreis Molsheim, zuletzt in Maison⸗
Neuve wohnhaft;
14) den Reservisten Peter Paul Boff,
Zuckerbäcker, geb. 29. 6. 91 zu Rosheim,
Kreis Molsheim, zuletzt daselbst woh haft;
15) den Ersatzreservisten Alfons Liehn,
Koch, geb. 9. 10. 89 zu Maursmünster,
Kreis .e zuletzt daselbst wohnhaft;
16) den Reservisten Heinrich Emanuel
Müller, Hausknecht, geb. 11. 2. 88 zu
Schönenberg i. Breuschtal (Belmont), Kreis
Molsheim, zuletzt daselbst wohnhaft;
17) den Reservisten Alfred Paul Ebel,
Handlungegehllfe. geb. 16. 1. 90 zu Ros⸗
eim, Kreis Molsheim, zuletzt daselbst wohnhaft;
18) den Militärpflichtigen Karl Friedrich
Daniel Jost, Landwirt, geb. 12 1. 95 zu
Rothau, Kreis Molsheim, zuletzt daselbst
wohnhaft; 19) den Reservisten Anton Alfons
heim, Kreis Molsheim, zuletzt daselbst wohnhaft; sämtlich durch Beschluß vom 9. 10. 15
wegen Fahnenflucht werden in * heit der §§ 69 ff. des Mil.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 der Mil.⸗St.⸗G.⸗O. die Beschuldigten bierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt und ihr im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Be⸗ schlag belegt.
Straßburg, den 9. Oktober 1915.
Gericht der Landwehrinspektion.
[45711] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Ersatzreservisten Eugen Wurm, geb. 10. 7. 89 in Eckbolsbeim, zuletzt Aus⸗ läufer in Straßburg, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte für fahnenflüchtig erklärt. Straßburg i. Els., den 13. Oktober 1915. Gericht der Landwehrinspektion.
[45718]
In der Strafsache gegen den am 31. Juli 1891 in Straßburg i. E. ge⸗ borenen Militärpflichtigen Augustin Adolf Grill, zuletzt bier wohnhaft, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Vergehens gegen § 140 Abs. 1 Nr. 1 Strafgesetz⸗ buchs, hat die I. Strafkammer des König⸗ lichen Landgerichts in Wiesbaden am 23. Juni 1915 für Recht erkannt: ꝛc.
Das Vermögen des Angeklagten wird, soweit es zur Deckung der den Angeklagten betreffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens erforderlich ist, mit Be⸗ schlag belegt.
[45737]
Die am 11. 9. 1915 wider den Kanonier Lindemann, 3./Feld⸗Art.⸗Regts. 74, er⸗ lassene Fahnenfluchtserklärung und Beschlag⸗ nahmeverfügung wird als erledigt auf⸗ gehoben.
Den 12. Oktober 1915.
Gericht der 8. Juf⸗Division.
[45706]
Die unter dem 19./17. Dezember 1911 von dem Gericht der 17. Division gegen den Reknuten Albert Ossenbrink vom Landw.⸗Bez. II Hamburg erlassene Fahnen⸗ fluchts rklärung und Vermögensbeschlag⸗ nahme wird aufgehoben. 1
Hamburg, den 15. Oktober 1915. Gericht der Königl. Preuß. stellv. 33. In⸗
fanterie⸗Brigade. Amtsstelle Hamburg. [45707]
Die in der Untersuchungssache gegen den Musketier; Bernhard Hoeß. früher 6. Komp. Inf.⸗Regts. 163, unter dem 4. März 1913 erlassene Fahnenfluch’ serklä⸗ rung wird hiermit aufgeboben.
Schwerin, den 15. Oktober 1915.
Gericht stellv. 34. Inf.⸗Brigade.
2) Aufgebote, Verlust⸗ u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl.
[45591] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Lewitzhauland belegene, im Grund⸗ buche von Lewitzhauland Band! Blatt Nr. 31 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Johann Herhold und Cäcilie geb. Koschitzkt als Miteigentümer kraft ebelicher Güter⸗ gemeinschaft eingetragene Grundstück am 10. Dezember 1915, Vormittags 11 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 3, ver⸗ steigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 25. September 1915 in das Grund⸗ buch eingetragen. Tirschtiegel, den 2. Oktober 1915. Königliches Amtsgericht.
[45596]
Aufgebot und Zahlungssperre.
Der Kunsthistoriker Dr. phil. Friedrich Sauerhering in Wiederitzsch bei Leipzig, vertreten durch die Rechtsanwälte Justiz rat Dr. Leo und Rillich in Leipzig, hat das Aufgebot und die Zahlungssperre betreffs der Schuldverschreibung der an⸗ geblich verloren gegangenen 3 ½ prozentigen Anleihe des Deuntschen Reichs von 1905 1906 Lit. E Nr. 247 827 über 200 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juli 1916, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13 — 14, III. Stockwerk, Zimmer 143, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Zugleich wird der Auesstellertn, der Reichs⸗ schuldenverwaltung in Berlin, verboten, an den Inhaber des vorbezeichneten Papiers eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs⸗ schein auszugeben. Auf den oben genannten Antragsteller findet dieses Verbot keine Anwendung. Berlin, den 12. Oktober 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mit
Abt. 154. 8
[44969] 8 8 Der von der Lebens⸗ und Pensions⸗ Versicherungs⸗Gesellschaft „Janus“ in
9. Bankausweise.
6. Erwerbs⸗ und Wirtschafts enossenschaften. 7. Niederlassung ꝛc. von Re 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc.
tsanwälten. ng⸗
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
—————
nee henesce⸗ zum Versicherungs⸗ schein Nr. 103 166 über ℳ 1000,—, lautend auf das Leben des Herrn Karl Hobohm in Oschersleben (Bode), wird als verloren gemeldet, und es ist Neu⸗ ausgfertigung beantragt worden; es werden daher alle, welche Ansprüche an dieses Dokument zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, diese bei Vermeidung des Verlustes aller Rechte sofort, spätestens jedoch bis zum 20. Dezember 1915, bei der unterzeichneten Gesellschaft geltend zu machen. Hamburg, den 24. September 1915. „Janus“ Hamburger Versicherungs⸗ Aktien⸗Gesellschaft. 1 Werner. O. Holl. [45592] Aufruf. Der von uns ausgestellte Versicherungs⸗ schein Nr. 249 117 des Herrn Adam Gil⸗ berg, Postassistent in Frankfurt a. M., ist nach uns erstatteter Anzeige in Verlust geraten. Besitzer des Scheins werden aufgesordert, binnen zwei Monaten ihre etwaigen Rechte bei uns anzumelden und den Schein vorzulegen, widrigenfalls dieser für kraftlos erklärt wird. Karlsruhe, den 15. Oktober 1915. Karlsruher Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit vormals Allgemeine Versorgungsanstalt. [45593] WL1e6“ DieLebensversicherungspolice Nr. 238 938, die wir am 1. April 1914 für Herrn Willy Haase, Wagenbauer in Sternberg i. M, gefallen auf dem Felde der Ehre, ausgefertigt haben, soll abhanden ge⸗ kommen sein. Wir fordern den etwaigen Inhaber auf, sich unter Vorlegung der Police binnen zwei Mouaten von heute ab bei uns zu melden. Meldet sich niemand, so werden wir die Police für kraftlos er⸗ klären. Leipzig, den 18. Oktober 1915. Teutonia Versicherungsattiengesellschaft in Leipzig vorm. Allg. Renten⸗ Capital⸗ u. Lebensversicherungsbank Teutonia. Dr. Bischoff. i. V.: Schömer.
[43248] Aufgebot.
v Kaufmann Theodor Cibis in Kosel O. S. ist der von uns auf sein Leben ausgestellte Versicherungs schein Nr. 592 621 vom 15. 1. 1907 über ℳ 5000,— abhanden gekommen. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, sich binnen 4 Monaten ab heute bei uns zu melden, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt und neu ausgefertigt werden wird.
Stettin, den 1. Oktober 1915.
Germania Lebens⸗Versicherungs⸗Aktien⸗
Gesellschaft zu Stettin.
[45594] Aufruf. 8 Es ist uns angezeigt und genügend
glaubhaft gemacht, daß folgende, zu a bis e
noch unter unserer früheren Firma Lebens⸗
versicherungs & Ersparnisbank in Stutt⸗
sen “ Versicherungsscheine (Po⸗ cen):
a. Nr. 50 840 vom 10. März 1882 über ℳ 5000,—, lautend auf das Leben des Herrn Max Eder, fr. Gymnasialassistent, jetzt K. Gymnasialprofessor a. D. in Münnerstadt (Bayern);
b. Nr. 76 732 vom 19. Januar 1889 über ℳ 10 000,—, lautend auf das Leben des Herrn Franz Bühler, K. geistlicher Rat und kath. Pfarrer in Offenbach (Rheinpfalz), fr. in Otterbach;
c. Nr. 19 696 vom 31. März 1871 über
Fl. 1000,— (ℳ 1714,28), lautend auf das Leben des nun verstorbenen Herrn Heinrich Kreiser, Instrumentenmachers in Kirch⸗ heim u. Teck; d. Nr. 93 650 vom 19. Dezember 1892 über ℳ 1000,—, lautend auf das Leben des Herrn Peter Dörnis, fr. Schneider⸗ meisters in Wetterfeld, jetzt in Schenec⸗ tady, N. Y., Nordamerika;
e. Nr. 131 653 vom 27. Dezember 1898 über ℳ 2000,—, lautend auf das Leben des nun verstorbenen Herrn August Schnakenbrock, fr. Landwirts in Klee⸗ kamp, zuletzt Viehhändler in Melle (Hannover);
f. Nr. 182 237 vom 27. Juni 1906 über ℳ 2000,—, lautend auf das Leben des Herrn Peter Koos, Lehrer in Nürn⸗ berg, fr. in Mürsbach;
g. Nr. 215 576 vom 1. Juli 1910 über ℳ 1500,—, lautend auf das Leben des Herrn Thomas Alber, fr. Unteroffizier, jetzt Feldwebel in Weingarten;
h. Nr. 5118 vom 23. Dezember 1909 über ℳ 10 000,—, Nr. 218 660 vom 9. November 1910 über ℳ 10 000,—, Nr. 229 712 vom 9. November 1911 über ℳ 10 000,—, sämtl. drei lautend auf das Leben des Herrn Gustav Hesse, Ritter⸗ gutsbesitzer in Oblewen bei Bialla (Ostpr.), fr. in Tannfelde;
i. Nr. 173 932 vom 18. April 1905 über ℳ 4000,—, Nr. 188 311 vom 19. April 1907 über ℳ 6000,—, Nr. 256 850 vom 22. Januar 1914 über ℳ 10 000,—, sämtl. drei lautend auf das Leben des Herrn Paul Neumann, stud. jur., jetzt Referendar in Tilsit, zurzeit Unteroffizier der Reserve in Königsberg; k. Nr. 242 903 vom 2 November 1912 über ℳ 20 000,—, lautend auf das Leben des Herrn Anton Licht, Kaufmanns in Paris, zurzeit in Mainz⸗Kastel,
in Verlust geraten sind. Wir forderndie In⸗
8
des Milirärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtserdnung der
Blum, Schreiner, geb 2. 2.90 zu Marlen⸗
1“
Hamburg am 21. Oktober 1914 ausgestellte
haber dieser Versicherungsscheine hiermit auf,
innerhalb vorzulegen und ihre Rechte nachzuweisen widrigenfalls wir gemäß § 22 unserer a gemeinen Versicherungsbedingungen die Scheine für kraftlos erklären und den Ver⸗ sicherungsnehmern je eine Ersatzurkunde ausstellen, bezw. zu c, d und e die fälligen Versicherungssummen ohne Vorlage der Versicherungsscheine ausbezahlen werden. Stuttgart, den 15. Oktober 1915. Stuttgarter Lebensversicherungsbank a. G. (Alte Stuttgarter). Lörcher, Stv. ppa. Heubach.
[45151] Aufgebot.
Die Witwe des Zimmermeisters Wil helm Liepe, Emma geb. Pfeiffer, in Burg hat das Aufgebot des Hinter⸗ legungsscheins der Garnisonverwaltung Altengrabow über das von ihrem ver⸗ storbenen Ehemann binterlegte Abrech nungsbuch der städtischen Sparkasse in Burg Nr. 40 141, lautend über 1480 ℳ beauntragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem au den 9. Mai 1916, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen muß.
Loburg, den 7. Oktober 1915.
Königliches Amtsgericht.
[45149] Aufgebot.
Der Besitzer August Chitralla aus Sulepken, Kreis Oletzko, vertreten durch die Rechtsanwälte ustizrat Heck und Baranowski in Königsberg i. Pr., hat das Aufgebot des in Suleyken am 1. Ma 1914 ‚über 200 ℳ ausgestellten und von Gottlieb Kerlies angenommenen Blanko⸗ wechsels beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Februar 1916, 9 Uhr Vor⸗ mittags, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, Kraftloserklärung erfolgen wird.
Marggrabowa, den 4. Oktober 1915
Königliches Amtsgericht. .
[45597] Aufgebot. — Der Vorschußverein zu Thorn, einge⸗ tragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht in Thorn, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Warda in Thorn, hat das Aufgebot
lowska, akzeptiert von der Ritterguts⸗ besitzerin R. Powalowska in Diterzno,
tober 1914, beantragt. Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Mai 1916, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht
widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Thorn, den 12. Oktober 1915.
Königliches Amtsgericht.
[45600] Aufgebot. Die Hinterlegungsstelle des Königlichen Amtsgerichts Essen hat das Aufgebot eines von der Gemeinde Zweihonschaften (Land⸗ rürgermeisterei Kettwig) bei der Regierungs⸗ hauptkasse zu Düsseldorf am 14. März 1885 hinterlegten Betrages von 1334,89 ℳ nebst Hinterlegungszinsen von 332,50 ℳ beantragt. Die Hinterlegung ist gemäß § 37 Abs. 2 des Enteignungsgesetzes er⸗ folgt zu Gunsten des. Rittergutsbesitzers Freiherrn von Schirp zu Baldeney als Entschädigung für mehrere im Wege der Enteignung an die Gemeinde abgeiretenen, zum Fideikommißverbande ehörenden Grundstücksabsplisse. Die eteiligten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Dezember 1915, Vormit⸗ tags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 76, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Ansprüche und Rechte auf die aufgebotene Masse anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen gege die Staatskasse ausgeschlossen werden. Essen, den 8. Oktober 1915. 3 Königliches Amtsgericht.
[45598] Aufgebot. Die Erben der am 12. März 1914 zu Crailsheim gestorbenen Margarete Feldner, geb. Schörg, Wtitwe des Friedrich Feldner, gew. Kalkmühlebesitzers in Crailsheim: 1) Georg Feldner, Mühlebesitzer in der Baxrenhaldenmühle, Gem. Satteldorf, 2) Luise Kormann, geb. Feldner, Privat⸗ mannswitwe, 3) Friedrich Feldner, Mühle⸗ besitzer zur Kalkmühle in Crailsheim, haben das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs vom 29. Oktober 1906 über die im Grundbuch des Friseurs Louts Gräter und dessen Ehefrau, Marie geb. Maiter, in Crailsheim Heft 963 Abt. II. Nr. 1 eingetragene, zu 4 % verzinsliche Darlehensforderung von restlichen 5000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mon⸗ tag, den 21. Februar 1916, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. Crailsheim, den 13. Oktober 1915. Königliches Amtsgericht.
Oberamtsrichter Ehmann.
zweier Monate die Scheine
widrigenfalls deren
des Wechsels vom 10. Juli 1914 über 300 ℳ, ausgestellt zu Dzierzno von Ant. Powa
zahlbar bei Victor Hinz, fällig am 10. Ok⸗ Der Inhaber der
anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen,
8
9 247.
„Untersuchungssachen.
2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. derg 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.
5. Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
2 Aufgebote, Verlust⸗u. Fundsachen, Zustellungen
[45599] —
Die Vereinigten Deutschen Nickelwerke, Aktien⸗Gesellschaft in Schwerte, vormals Westfälisches Nickelwalzwerk Fleitmann, Witte u. Co., haben zum Zwecke der An⸗ legung eines Grundbuchblattes das Auf⸗ ebot des im Steuerbuche eingetrogenen Grundstücks Fiur 1 Nr. 640,0,146 der Gemarkung Wandhofen, Acker, Vor der Höhe, 7 qm groß, beantragt. Alle Per⸗ sonen, welche das Eigentum an dem auf⸗
gebotenen Grundstück in Anspruch nehmen, 19
werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Januar 1916, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls ihre Ausschließung mit ihrem Recht erfolgen wird. Schwerte, den 5. Oktober 1915. Königliches Amtsgericht.
[45602] Aufgebot.
Der A. Riemer in Cöln⸗Lindenthal, Stadtwaldgürtel 63, hat beantragt, den verschollenen Kartograph Karl Heinrich Theodor Rtemer, geboren am 9 Oktober 1858 in Cöln, zuletzt wohnhaft in Elber⸗ feld, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene: wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 16. Mai 1916, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 26, an⸗ beraumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Eiberfeld, den 12. Oktober 1915.
Königliches Amtsgericht. Abt. 16.
[45425] Aufgebot.
Der Privatmann Carl Schrader in Hannover hat als Abwesenheitspfleger beantraagt, den verschollenen Schreiber Georg Meidenstein, zuletzt wohnhaft in Hannover, für tot zu erklären, und die Witwe Pauline Hirschhausen, geschiedene Beyer in Hannover, Lilienstraße 6, hat beantragt, den verschollenen früheren Schaffner und Kohlenhändler Jobann Friedrich Karl Beyer (Beier), zuletzt wohnhaft in Hannover, für tot zu er⸗ klären. Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Sonnabend, den 13. Mai 1916, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, neues Justizgebäude, Volgersweg 1, II. Stock, Zimmer 368, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen.
Hannover, den 12. Oktober 1915.
Königliches Amtsgericht. 27.
[45426] Aufgebot.
Die Ehefrau Heinrich Dammeyer, der Gastwirt Philipp Dammeyer und die Eyhefrau Kantor Beuvers, sämtlich in Uchse, vertreten durch den Rechtsanwalt Jahncke in Uchte, haben beantragt, die verschollene Hanune Friederike Charlotte Werhahn, geboren 23 August 1821 in Wickbolsen, zuletzt wohnhaft in Wickbolsen, 8 tot zu erklären. Die bezeichnete Ver⸗ chollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 3. Mai 1916, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ecgebt die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Ameige zu machen.
Hess. Oldendorf, den 9 Oktober 1915.
Königliches Amtsgericht.
[45606]
Der Kutscher Gustav Nentwig in Breslau, riedrich Wilhelmstraße 97 wohnhaft, hat eantragt, den verschollenen Fabrikarbeiter Wilhelm Nentwig, zuletzt wohnhaft in Puschkau, Kreis Schweidnitz, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 16. Juni 1916, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, welche über Leben und Tod des Verschollenen Auskunft zu erteilen vermögen, ergeht die ufforderung, spätestens im Aufgebots⸗ ermine Anzeige zu machen.
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Dienstag, den 1
4
[45604] Aufgebot.
Der Rentier Heinrich Goering in Hoben⸗ stein, Ostpr., hat beantragt, den ver⸗ schollenen Fleischergesellen Karl Hermann Podlech, zuletzt wohnhaft in Hoben⸗ stein, Ostpr., für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den 24. Mai 1916, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Hohenstein, Ostpr., den 13. Oktober
Königliches Amtsgericht.
[45607] -Tn
Die Ehefrau des Arbeiters Adam George Rasch, Marie geborene Helmke, in Celle, Neuestraße 34, hat beantragt, ihren Ehe⸗ mann, den verschollenen Arbeiter Adam Georg Rasch, zuletzt wohnhaft in Svke (Provinz Hannover), für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 17. Mai 1916, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im termine dem Gerichte Anzeige zu machen.
Syke, den 2. Oktober 1915.
Königliches Amtsgericht.
[45608] Aufgebot. 2 Der Maurer Carl Lehr in Gräven⸗ wiesbach als Pfleger für den abwesenden Kappenmacher Wilbelm Löw hat be⸗ antragt, den verschollenen Kappenmacher Wilhelm Löw, geboren am 3. Dezember 1849 in Grävenwiesbach, zuletzt wohnhaft in Grävenwiesbach, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den 10. Mai 1916, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebots⸗termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunst über Leben oder Tod des Verschollenen zu er⸗ teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge⸗ richt Anzeige zu machen. 8 Usingen, den 13. Oktober 1915. Königliches Amtsgericht.
[45609] Aufgebot. “ Die Witwe des weil. Kolons Johann Heinrich Putthof, geb. Runnebaum, aus Bergfeine hat vor dem hiesigen Amts⸗ gerichte am 28. Juli 1891 ein Testament errichtet. Sie ist am 22. Dezember 1891 gestorben. Das Testament ist am 28. De⸗ zember 1891 eröffnet worden. Die Erb⸗ jlasserin hat ihren geisteskranken Sohn Heinrich Putthof zum Erben ceneec und gleichzeitig für diesen auf den Fall, daß er nicht wieder genesen sollte, das Elisabethstift in Damme zum Erben er⸗ nannt. Ein Teil der gesetzlichen Erben hat das Testament beanstandet. Die gesetzlichen Erben sind dem Gerichte zum Teil unbekannt. Das Elisabethstift hat um die Erteilung eines Erbscheins gebeten. An alle gesetzlichen Erben ergeht hiermit die Aufforderung, ihre vermeintlichen Erb⸗ rechte im Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls dem Elisabethstift der Eeb⸗ schein ertellt werden wird. Der Auf⸗ gebotstermin wird auf den 23. De⸗ ember d. J., Nachmittags 12 ½ Uhr, bestmmmt. * Damme, 1915, Oktober 14. Großherzogliches Amtsgericht.
[45610] Aufgebot.
Der Besitzer Hermann Kaiser aus Döbern hat als eingetragener Eigentümer von Töbern Nr. 15 unterm 30. März 1915 beantragt, ein Aufgebot der unbekannten Erben und Realinteressenten der Altsitzer⸗ witwe Anna Kaiser, verwitwet gewesene Will, 2. Krause, aus Döbern, Kreis Pr. Holland, zu erlassen. Dieselbe ist die dritte Ehefrau des am 10 Oktober 1873 verstorbenen Ehemanns Johann Kaiser ge⸗ wesen und nach kinderloser Ehe am 9. Juli 1892 in Döbern verstorben. Trotz vieler Bemühungen ist es bisher nicht gelungen, ihre Erben zu ermitteln, obwohl für sie und ihren verstorbenen Ehemann im Grundbuch von Döbern Nr. 15 Abtei⸗ lung III Nr. 3 eine bisher anscheinend nicht bezahlte Kaufgelderforderung von 300 Tlr. (dreihundert Talern) aus dem Vertrage vom 14. zufolge Verfügung vom 21. März 1867 eingetragen ist. Diese Post soll im Grundbuch gelöscht werden. Es ergeht daher dieses Aufgebot an alle unbekannten Erben und Realinteressenten
Schweidnitz, den 13. Oktober 1915. Königit -
der Altsitzerwitwe Anna Kaiser, verwitwet wesene Will, geb. Krause, sich spätestens
Aufgebots⸗.
ffentlicher Anzeiger.
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 zespaltenen Einheitszeile 30 ₰.
9. Bankausweise.
im Aufgebotstermin am 26. Mai 1916, Vormittags 10 Uhr, bei dem hiesigen Gericht zu melden, widrigenfalls sie mit ihren Erb⸗ und Realansprüchen ausge⸗ schlossen werden würden. Liebstadt, Ostpreußen, den 15. tober 1915. Könsgl. Amtsgericht
[45611] Bekanntmachung. * Das auf den Namen der Julsa Giminski ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 20 839 der Kreissparkasse Culm über 370 ℳ, 87 ℳ, einschließlich der Zinsen für 1914, ist durch unser Urteil vom 14. Oktober 1915 für kraftlos erklärt. ““ Culm, den 15. Oktober 1915. Königliches Amtsgericht.
Ok⸗
[45612]
Durch Ausschlußurteil des hiesigen Amts⸗ gerichts vom 30. September 1915 ist die vom Präsidenten und dem Sekretär des Clubs in Osnabrück unter dem 1. Sep⸗ tember 1793 ausgestellte Urkunde, inbalts deren der Freiherr Clemens August von Korff in Suthausen behufs Einrichtung, Anbau, Verbesserung und Möblterung des hiesigen, am Martinitore belegenen Club⸗ hauses die Summe von Einhundert Reichs⸗ talern in Münze bar hergeschossen bat, die ihm oder jedem treuen Inhaber der Urkunde jährlich zur Verfallzeit mit 4 Reichstalern zu verzinsen sind, für kraftlos erklärt.
Osnabrück, den 12. Oktober 1915.
Königliches Amtsgericht. V 1
45613] “ Durch Urteil des unterzeichneten Gerichts von heute sind die verschollenen Geschwister Lewin (Leib), Simon und Buhne Leiser (Leyser), Kinder der David und Rose geb. Schmeyersack (al. Eisig) Leyserschen Ebeleute, zuletzt in Exin wohnhaft ge⸗ wesen, für tot erklärt worden. Als Zeit⸗ punkt des Todes des Lewin (Leib) und des Simon Leiser (Leyser) ist der 31. Dezember 1885 und als solcher der Buhne Leiser (Leyser) der 31. Dezember 1896 festgestellt. Exin, den 13. Oktober 1915. Königliches Amtsgericht.
[45614] Oeffeutliche Zustellung.
Die Frau Emilie Graf, geb. Reinbold, zu Dzierondzno bei Morroschin Wpr., Shene. 1 Rechtsanwalt Fustizrat Dobe in Danzig, klagt gegen ihren Gärtner Ernst
Ehemann, den
Graf, früher zu Morroschin, jetzt un⸗
bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: 1) die Ehe der Parteien wird geschieden, 2) der Beklagie trägt die Schuld an der Scheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Danzig, Neugarten 30/34, II. Stockwerk, Zimmer 201, auf den 21. Dezember 1915, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage betannt gemacht. M“ Danzig, den 13. Oktober 1915. Puppel, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts.
[45615] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Fuhrmann Franz Hölscher, Maria geb. Mazurek, in Wambel, Prozeß⸗ bevollmächtigter: Rechtsanwalt Versen in Dortmund, klagt gegen ihren Ehemann, früher in Wambel, jetzt unbekannten Auf. enthalts, mit dem Antrage: 1) die Ehe der Parteien, geschlossen am 7. November 1907 vor dem Standesamt in Brackel (Kreis Dortmund), Reg. Nr. 96, wird geschieden und der Beklagte für den allein schuldigen Teil erklärt, 2) dem Beklagten werden die Kosten des Rechtsstreits auferlegt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer 32a des Königlichen Land⸗ gerichts in Dortmund auf den 12. Ja⸗ nuar 1916, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 77, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. — 4 R. 45/15.
Dortmund, den 13. Oktober 1915. Glats 54. e, Landgerichtssekretär, Gerichts⸗
schreiber des Königlichen Landgerichts.
[45616] Oeffentliche Zustellung.
Die Rosalie geb. Kleindienst, Ehefrau Johann Lüttin zu Basel, “ mächtigte: die Rechtsanwälte Dr. Dreyfus und Hartmann in Mülhausen, klagt gegen ihren Ehemann Johann Lüttin, E früher in Hüningen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf Grund der §8 1565, 1567, 1568 B. G.⸗B., mit dem Antrage, die zwischen den Parteien zu Hüningen am 15. Februar 1898 ge⸗ schlossene Ehe zu scheiden, den Beklagten für den allein seuldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen. Die Klägerin ladet den
Beklagten zur mündlichen Verhandlung
des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des Katserlichen Landgerichts in Mülhausen i. Els. auf den 14. Dezember 1915, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mülhaufen, den 14. Oktober 1915. Der Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[45617] Oeffentliche Zustellung.
Bertha Krieger, geb. Birchler, Schreiners⸗ ehefrau, früher in Einsiedeln in der Schweiz, 1. Zt. im Großh. Bad. polizeilichen Arbeits⸗ haus in Ktslau bei Bruchsal, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrat Eduard Brinz in München, Theatinerstraße Nr. 35/I, klagt gegen Heinrich Krieger, geboren in Manching bei Ingolstadt, beheimatet in Lauf an der Pegnitz, Schreiner, früher in Einsiedeln i. d. Schweiz, zuletzt in Basel wohnhaft, zurzeit unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, zu erkennen: I. Die Ehe der Streitsteile wird aus dem Ver⸗ schulden des Beklagten geschieden; II. der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen und zu erstatten. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die I. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts München I, Justizpalast, Sitzungs⸗ saal 91/I, auf Montag, den 27. De⸗ zember 1915, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen e wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
München, den 25. September 1915.
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts I.
[45625] 8 Oeffentliche Zustellung. Ladung. In Sachen des minderjährigen Paul
Domnick, geboren am 7. Juli 1914, ver.
treten durch den Vormund, den Berufs⸗
vormund Emil Dittmann in Berlin C. 25,
Landsbergerstraße 43 — 47, Klägers, gegen
den Bäcker Okto Manske aus Schivel⸗
bein, zurzeit unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, wird der Beklagte zur Fortsetzung der mündlichen Verhandlung auf den
22. Dezember 1915, Vormittags
10 Uhr, vor das Königliche Amtsgericht
in Schwelbein, Zimmer Nr. 7, geladen.
Die auf die Bewetsaufnahme sich be⸗
ziehenden Verhandlungen sind eingegangen.
Diese Ladung wird zum Zwecke der öffent⸗
lichen Zustellung bekannt gemacht. Schivelbein, den 14. Oktober 1915.
Glashagen, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
45618] Oeffentliche Zusteluung. Der Spediteur Hans Krebser in Aachen,
in Aachen, klogt gegen die Société Ano- nymne EFlectrométallurgique Procédés Paul Girod in Urine (Frankreich) unter der Beyauptung, daß ihm die Beklagte für vom Kläger aus⸗ geführte Transporte 7536,90 Frs. ver⸗ schulde, mit dem Antrage, die Beklagte kostenfällig und gegen Sicherbeitsleistung vorläufig vollstreckbar zu verurteilen, an den Kläger 7536,60 Frs. (französische Währung) nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1915 zu bezahlen. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Fammer für Handelssachen des Landgerichts in Aachen auf den 13 Januar 1916, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dteser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Aachen, den 15. Oktober 1915.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts. [45620 Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Emilie Schinze in Düssel⸗ dorf, Apollinariestraße 22, Prozeßdevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Luckey in Düssel⸗ dorf, klagt gegen den Gerhard Paas, jetzt ohne bekannten Aufenthalt und Wohnort, früher in Düsseldorf⸗Eller, unter der Behauptung, daß sie den in dem nachstehenden Antrage bezeichneten Be⸗ trag zu verlangen habe, und zwar auf Grund Uebergangs der Forderung aus der Konkursmasse Möbelhändler August Klemp in Düsseldorf auf Klägerin, mit dem An⸗ trage, zu erkennen: Der Beklagte wird kostenpflichtig vorläufig vollstreckbar ver⸗ urteilt, darin einzuwilligen v die 124,29 ℳ, die der Gerichtsvollzieher Krampen in Düsseldorf am 12. Dezember 1912 in Sachen Roleff gegen Paas und Gehe gegen Paas unter den Nummern H. E. 3326, K. B. 2670 und J. B. 185 bei der Regierungshauptkasse in Düsseldorf hinterlegt hat, nebst den aufgelaufenen Zinsen an die Klägerin ausgezahlt werden. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗
6. Erwerbs⸗ und Wirtt m 7. Niederlassung e. von Rechtsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung
1 10. Verschiedene Bekanntmachungen
Prozeßbevollmächtigter: R.⸗A. J.⸗R. Oster 19
—
8 8
genoßenschaften
liche Amtsgericht hier, Zimmer 63 im Justizgebäude am Königsplatz, Zugang durch das Gittertor, auf den 28. De⸗ zember 1915, Vormittags 9 Uhr geladen
Düsseldorf, den 8. Oktober 1915.
(L S.) Buken, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts.
[45619] Oeffentliche Zustellung und Ladung. der Streitsache der Firma Fed A. Wolf in Hamburg, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Rortenhöfer in Augs⸗ burg, gegen die Firma Manifattura di Legnano in Legnano, Beklagte, wegen Forderung, ladet die Klägerin die Be⸗ tlagte zur mundlichen Verhandlung vor das Landgericht Augsburg auf Mitt⸗ woch, den 29. Dezember 1915, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen beim Prozeßgericht zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Er wird be antragen: I. Die Beklagte wird verurteilt, an die Klagepartei 2307 ℳ 42 ₰ — m. W. zweitausenddreihundertsieben Mar zweiundvierzig Pfennige — Hauptsach nebst 5 % Zinsen daraus seit 20. Mär 1915 zu hezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu bezahlen bezw. zu er⸗ statten. II. Das Urteil wird gegen richterlich zu bestimmende Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar erklärt. Die öffentliche Zustellung dieses Auszuge an die Beklagte ist bewilligt. Augsburg, den 15. Oktober 1915. Der Gerichtsschreiber des K. Landgerichts
[45622] Oeffentliche Zustellung.
Der Dr. phil. Alfred Huebner in Königs⸗ berg in Preußen, Katholische Kirchen straße 6/9, 1, Prozeßbevollmächtigter: Justiz rat Bülowius in Königsberg, klagt gegen die verwitwete Frau Antoinette Werner, geb. Borkum, unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß die Beklagt ihm die am 1. November 1914 und 1. Mai 1915 fälligen Zinsen mit zusammen 750 ℳ für ein Darlehn von 15 000 ℳ, eingetragen auf die der Beklagten gehörenden Grund stücke Neukuhren Blatt 35 und 49, ver schulde, mit dem Antrage, die Beklagt kostenpflichtig zu verurteilen, an Kläge 750 ℳ zu zahlen, und zwar zur Ver meidung der Zwangsvollstreckung im allge meinen und besonders in die Grundstück⸗ Neukuhren Blatt 35 und 49. Der Kläge ladet die Beklagte zur mündlichen Ver handlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Königsberg auf den 8. Januar 1916, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung
wird dieser Auszug der Klage bekannt ge macht. önigsberg i. Pr., den 1. Oktober 15.
Naujack, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.
[45623] Oeffentliche Zustelungen.
1) Die Firma Josef Fossati Nachf. A. Bossi in Frankfurt a. M., vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. A Gern irn München, klagt gegen Luigt Fitiberti, Früchtengroßbändler, früber in München Blumenstraße 22 a, jetzt unbekannten Auf enthalts, auf Grund Kaufs und beantragt, den Beklagten zur Zahlung von 225 ℳ 95 ₰ nebst 5 % Zinsen seit 10. Mai 1915 zu verurteilen und das Urteil eventuell gegen Sicherbeitsleistung, für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Beklagte Luigi Filiberti wird hiermit zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits auf Mittwoch, den 1. Dezember 1915, Vormittags 9 Uhr, vor das K. Amtsgericht hier, Justizpalast, Zimmer Nr. 6/0, geladen.
2) Der Kaufmann Josef Bielmeier in München, Sommerstraße 37/II, klagt gegen 1) Anna Schmöller, Schreiners⸗ ehefrau, 2) Jakob Schmöller, Schreiner, früher in München, Schwindstraße 21/III jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß die mitbeklagte Ehefrau für die gegen den mitbeklagten Ehemann noch bestehende Restschuld die selbstschuld⸗ nerische Bürgschaft übernommen habe, und beantragt, zu erkennen: I. Die mitbeklagte Anna Schmöller ist schuldig, an den Kläger 143 ℳ 41 ₰ Hauptsache nebst 4 % Zinsen hieraus seit 29. März 1915 zu zahlen II. Der mitbeklagte Ehemann hat die Zwangsvollstreckung in das eingebrachte Gut seiner Ehefrau zu dulden. III. Das Urteil wird für vorläufig vollstreckbar er⸗ klärt. Die Beklagten Anna und Jakob Schmöller werden hiermit zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits auf Sams tag, den 18. Dezember 1915, Vor⸗ mirttags 9 Uhr, vor das K. Amtsgericht bier, Justizpalast, Zimmer Nr. 73/0, ge laden.
München, den 16. Oktober 1915.
streits wird der Beklagte vor das König⸗ “ 8 8
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
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