Kollege Crampton.
Wohlfahrtspflege. —
Die deutschen Kriegsgefangenen in Rußland konnten bisher in die Fürsorgetätigkeit des Roten Kreuzes nicht in dem Maße einbezogen werden, wie ihre in Frankreich und England befiadlichen Schicksalsgenossen. Als daher in Zusammenhang mit dem Beluch der Schwestern vom deutschen und solcher vom russischen Roten Kreuz in den beiderseitigen Gefangenenlagern auf Grund der Gegenseitigkeit sich die Möglichkeit zu umfassen⸗ deren Liebesgabensendungen bot, wandte sich das Zentral⸗ komitee vom Roten Kreuz sofort an die Landes⸗ und Pro⸗ vinzialvereine mit der Anregung, eine besonders umfangreiche Ver⸗ sorgung der Gefangenen in Rußland, namentlich im Hinblick auf den sibirischen Winter, vorzubereiten. Es sollen Pakete mit genau gleichem Inhalt zur Verteilung gelangen, der auf Grund der vorliegenden Er⸗ fahrungen Zzusammengestellt worden ist. Der Wert des einzelnen Pakets beläuft sich im Durchschnitt auf 40 ℳ. Bei der Aufbringung der Mittel hat, wie „W. T. B.“ berichtet, Ihre Majestät die Kaiserin sich mit einer namhaften Spende beteiligt. Weiter haben neben dem Zentralkomitee und den deutschen Landes⸗ wie preußischen 7 vom Roten Kreuz die beiden Ritter⸗ orden der Johanniter und der Malteser erhebliche Mengen der * übernommen. Zusammen mit den Liebesgabenpaketen werden erner von der deutschen und der österretchisch⸗ungarischen Militärverwaltung Decken und Stiefel an die Kriegsgefangenen in Rußland zum Versand gebracht. Die Ueberwachung des Transvorts in Rußland bis in die Gefangenenlager und die Verteilung von Liebesgaben, bei der auch die österreichisch⸗ungarischen Gefangenen ebenso berücksichtigt werden sollen wie bei einer gleichen Hilfsaktion des österreichischen und ungarischen Roten Kreuzes die deutschen Gefangenen, hat dankenswerterweise das schwedische Rote Kreuz übernommen. Der Versand erfolgt über Stockholm nach dem finnländischen Hafen Mänthyluto und von dort in besonderen Zügen nach dem Innern Rußlands und nach Sibirien. Die erste Sendung ist bereits in Finnland eingetroffen, weitere werden in Abständen von 14 Tagen folgen, und es steht zu hoffen, daß 18 ö66“ jeder bedürftige Deutsche ein Paket erhalten aben wird. 5
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Arbeitsvermittlung vor und während der Kriegszeit in Berlin und der Provinz Brandenburg.
Nach dem vorliegenden Jahresberichte des Verbandes märkischer Arbeitsnachweise über das Geschäftsjahr 1914/15 herrschte auf dem Gebiete der Arbeitsvermittlung trotz der Schwierigkeiten, die sich ihr besonders bei Kriegsausbruch entgegenstellten, eine äußerst rege Tätigkeit. Es zeigte sich dies vornehmlich, als es galt, die Ernte hereinzubringen, der Kriegsindustrie die erforderlichen Arbeitskräfte zu verschaffen, den großen Bedarf der Heerekverwaltung an Schanzarbeitern schnell zu be⸗ friedigen, die Kontrolle der von den öffentlichen Körperschaften unterstützten Arbeitslosen durchzuführen und die Arbeitskräfte aus den vielfach brachliegenden Ausfuhr⸗ und Luxusindustrien, dem Holz⸗ und Baugewerbe in die Industrien überzuleiten, die eine ge⸗ steigerte Nachfrage aufwiesen. Die hierhbei vom Verbande geleistete Arbeit und erzielten Erfolge gehen daraus hervor, daß im Jahre 1914/15 495 663 Arbeitsvermittlungen gegen 268 366 im Vorjahre stattfanden bei 618 477 bezw. 343 002 offenen Stellen und 810 153 bezw. 405 129 Stellengesuchen. Um den besonders in Berlin vorhandenen Miß⸗ ständen der landwirtschaftlichen Stellenvermittlung abzuhelfen, hatte der Verband im Jahre 1913 mit Unterstützung des Landwirtschafts⸗ ministeriums und der Landwirtschaftskammer der Provinz Branden⸗ burg den märkischen Arbeitsnachweis für landwirtschaft⸗ liches Personal gegründet, dem in der Folge eine Nebenstelle in der Gormannstraße sowie der Verein „Dienst an Arbeitslose“ und die „Gesellschaft zur Fürsorge für die zuziehende männliche Jugend“ angegliedert wurden. Die Tätigkeit dieser Vermittlungsstellen, die nicht nur die Provinz Brandenburg, sondern auch die anderen Pro⸗ vinzen und Einzelstaaten mit landwirtschaftlichem Personal versahen, war überaus erfolgreich. Ihr Ergebnis stellte sich auf 9419 ver⸗ mittelte Stellen bei 14 505 Stellensuchenden und 12 749 offenen Stellen im Jahre 1914/15. Der schlechten Konjunktur im Jabre 1913/14 entsprechend war auch die Arbeitsvermittlung für In⸗ dustriearbeiter gegen 1912/13 zurückgegangen. Besonders stark trat dies bei der Metallindustrie, der Holzindustrie und dem Baugewerbe hervor, wodurch die andern Industriezweige in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der Ausbruch des Krieges verschlechterte zu Anfang den Arbeitsmarkt noch mehr, rief dann jedoch einen Umschwung der Verhältnisse hervo⸗. Es war dies einerseits auf den durch die Einberufungen bedingten Arbeitermangel, andererseits auf die im Zusammenhang mit dem Kriege neugegründeten Jadustrien zurückzuführen. Die hierbei mit großem Erfolg entwickelte Tätigkeit des Verbandes märkischer Arbeitsnachwetse, die vornehmlich in den hohen Gesamtzahlen der Arbeitsvermittlung des Jahres 1914/15 zum Ausdruck kommt, zeigt, daß seine Organisation auf der richtigen Grundlage aufgebaut, ins⸗
Theater.
Berliner Theater. Donnerst., Abends 8 Uhr: Extrablätter! Heitere Bilder theater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zoologischer
besondere sein Bestreben, die Provinz mit einem Netz gut geleiteter Arbeitsnachweise zu überziehen, sehr zweckdienlich ist. Es tiat dies auch bei der Einrichtung von besonderen Abteilungen für weibliches Personal in verschiedenen Orten zutage, wobei auch die nach Kriegsausbruch vom Zentralverein zur Entlastung des weib⸗ lichen Arbeitsmarktes in Berlin errichteten Kriegsbetriebs⸗ werkstätten große Bedeutung erlangten, da sie 3000 Frauen Arbeit und Lebensunterhalt verschafften bei einem Jahresumsatz von 4 000 000 ℳ. Außerdem hielt der Verband auch auf die Arbeits⸗ vermittlung erwerbsbeschränkter Personen, Lungenkranker, Taubstummer u. a., sein Augenmerk gerichtet. Trotz der Schwierigkeit dieser Aufgabe war hierbel in nur 152 von 448 Fällen die Ver⸗ mittlung ergebnislos. Die von dem Verband märkischer Arbeitsnachweise entfaltete Tätigkeit auf allen Gebieten der Arbeitsvermittlung, die auch dem Handwerk durch die 1912 ins Leben gerufene Zentralstelle für Lehrstellen⸗ vermittlung gerecht zu werden versucht — nach dem Geschäfts⸗ bericht wurden 1913/14 bei 9914 offenen Lehrstellen 4902, 1914/15 bei 8221 offenen Stellen 3020 Lehrlinge vermittelt —, war somit von bestem Erfolge gekrönt. Seine bisherige erfreuliche Entwicklung und zutage getretenen Ersolge bieten auch bei der ihm jetzt über⸗ tragenen Arbeitsvermittlung für die Kriegsbeschädigten der Provinz Brandenburg und nach Friedensschluß die Gewähr für ein allen Teilen des wirtschaftlichen Lebens ersprießliches Wirken.
———
8 Zur Arbeiterbewegung. Aus London erfährt „W. T. B.“: Nachdem die Eisenbahner
eine Lohnerhöhung erhalten haben, verhandeln jetzt die Bureau⸗
beamten der Eisenbahnen ebenfalls über eine entsprechende Erhöhung der Gehälter. — Aus Liverpool wird gemeldet, daß sechsundvierzig chinesische Matrosen eines von der Regierung gecharterten Dampfers wegen Streikes zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden sind.
Kunst und Wisfenschaft.
Auf die von der Gründungsversammlung der deutschen Gesellschaft für Bevölkerungspolitik abgesandten Tele⸗ gramme sind bei dem Präsidenten der Gesellschaft, Geheimrat Pro⸗ fessor Dr. Jullus Wolf, folgende Antworten eingegangen:
Aus dem Kaiserlichen Hauptquartier: “ Seine Majestät der Kaiser und König lassen den zur Begrün⸗ dung der Deutschen Gesellschaft für Bevölkerungspolitik im Ab⸗ geordnetenhause versammelt gewesenen Patrioten für den Huldigungs⸗ gruß danken. Geh. Kabinettsrat von Valentini. Von Seiner Majestät dem König von Bayern: FIghnen und allen Teilnehmern an der Gründungsversammlung der Deukschen Gesellschaft für Bevölkerungspolitik danke ich herzlich für die Huldigung. Den für die Zukunft unseres Volkes so wich⸗ tigen Bestrebungen der Gesellschaft wünsche ich besten Erfolg zum Wohle des deutschen Vaterlandes. Ludwig.
Weitere Telegramme trafen ein von Ihren Majestäten den Königen von Sachsen und Württemberg und Ihren Köntglichen Hoheiten den Großherzögen von Baden und Hessen.
2
Theater und Musik.
Mcorgen, Donnerstag, wird im Königlichen Opernhause „Lohengrin“ aufgeführt. Die Titelrolle singt der auf einige Zeit aus dem Felde beurlaubte Herr Kirchhoff, die Elsa: Frau Hafgren⸗Waag, die Ortrud: Frau Denera, den Telramund: Herr Bischoff, den König 8 Herr Krasa, den Heerrufer: Herr Habich. Dirigent ist der
apellmeister von Strauß. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr.
„Im Königlichen Schauspielhause geht morgen das Wildenbruchsche Drama „Die Quitzows“ in Szene. In den Haupt⸗ rollen sind die Damen Heisler, Nesper, Pategg und Ressel sowie die Herren Kraußneck, Sommerstorff, Vollmer, Eichholz, von Ledebur, Leffler, Lucas, Mannstaedt und Vespermann beschäftigt. Spielleiter ist Dr. Bruck.
Der bayerische Hofschauspieler Albert Steinrück hat von der Münchener Hoftheaterintendanz Urlaub erhalten, um in der Auf⸗ führung von „Maria Stuart“, die demnächst im Theater in der König grätzer Straße stattfindet, mitwirken zu können. Der Künstler wird die Rolle des Burleigh darstellen.
Die Königliche Opernsängerin Emmi Leisner wird an ihrem am 29. Oktober im Beethovensaal stattfindenden Liederabend „Die schöne Magelone“ von Brahms und Lieder von Schubert vor⸗ tragen. Die Klavierbegleitung hat Karl Straube übernommen.
In der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtniskirche veranstaltet der Organist Walter Fischer morgen, Donnerstag, Abends von 6—7 Uhr, am Jubiläumstäge unseres Hohenzollernhauses, eine geist⸗
Schillertheater. o. (Wallner⸗
Theater des Westens. (Station:
liche Festmusik, bei der Frau Paula Weinbaum (Alt), Sash.
Wilbelm Gattmann (Bmiton) und dee Köntgliche Kammermusiker Albert Kurth (Flöte) mitwirken. Das Programm enthält u. a. Kom⸗ positionen aus dem „Musikalischen Opfer“ von J. S. Bach und Kom⸗ positionen Friedrichs des Großen. Karten zu 1 ℳ und 50 ₰ sind bei Bote u. Bock, A. Wertheim und an der Abendkasse zu haben. Die Einnahme wird dem Verein „Frauenhilfe“ zur Linderung von Kriegsnot überwiesen. 8
In der Stadtmissionskirche veranstaltet der Organist
F. Schink am Freitag, Abends 8 ½ Uhr, den 50. Orgelvortrag
unter Mitwirkung von Frl. Gertrud Schulz⸗Frankfurt a. O. (Sopran), Frl. Eva von Skopnick (Alt), Herrn Armin Liebermann (Cello) und
dem Anna Wüllner⸗Hoffmannschen Frauenchor. Die Entnahme eines
Textprogra
mms zu 10 ₰ berechtigt zum Eintritt.
1“ “
Mannigfaltiges.
Berlin, 20. Oktober 1915.
Im Zirkus Busch ist das in seiner Mannigfaltigkeit bereits gewürdigte Programm um einige sehenswerte Nummern brreichert
worden. Vor allem legt jezt in dem der Pantomime „Michel⸗ vorausgehenden Bunten Teil Heir C. H. Unthan, der armlose Künstler, den man bisher als Schützen, Geiger und Trompeten..
bläser kennen lernte, neue Proben seiner Vielseitigkeit ab. So wurden selbst die kühnsten Erwartungen übertroffen durch sein Auftreten als Tauch⸗ und Schwimmkünstler. Auf diesem Ge⸗ biete leistet Unthan geradezu Hervorragendes; es sind Vorführungen, dise man kaum von Tauch⸗ und Schwimmkünstlern, die im Bösitz ihrer Arme sind, zu sehen bekommt, und man muß staunen, was menschliche Willenskraft alles vermag. Neu sind ferner die Leistungen des drolligen Bauchredners Karl Pulle mit seinen sprechenden Puppen und Hunden sowie diejenigen der trefflichen Springakcobaten Geschwister Schenk mit ihren belustigenden Tricks; auch sie errangen wohlverdienten Beifall. Kurz, der Zirkus Busch weist auch in dieser Kriegsspielzeit Schaunummern auf, die denen früherer Friedensjahre keineswegs nachstehen.
Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird der Vortrag „Von den Karpathen bis Brest⸗Litowsk“, der an der Hand zahlreicher Bilder nach eigenen Aufnahmen des Verfassers, des Kriegsberichtserstatters Tr. Fritz Wertheimer, den unwirtlichen Feld⸗ zug in den Kanpathen, den wuchtigen Vorstoß zum Dnjester nach Stryj und Lemberg und die Belagerung und Eroberung der letzten Bugfestung Brest⸗Litowsk schildert, in dieser Woche noch morgen sowie am Freitag und Sonnabend und weiter am nächsten Sonntag⸗ abend gehalten werden. Am Sonnabendnachmittag wird der Vortrag „Der Isonzo und Oesterreichs Adriaküste“ zu kleinen Preisen wieder⸗ holt werden.
Temesvar, 20. Oktober. (W. T. B.) Gestern vormittag um 10 ½ Uhr fanden sowohl hier als auch in ganz Südungarn heftige Erdbeben statt. Die Seismographen verzeichneten 15 bis 25 mm. Ausschlag. Die Richtung war Südsüdwest. Das Erdbeben war be⸗ sonders in Temesvar von großer Heftigkeit; in den Wohnungen kamen Möbel, Bilder und Lampen ins Wanken.
St. Etienne, 20. Oktober. (W. T. B.) Nach einer Meldung der „Agence Havas“ ist ein Sonderzug mit auf Urlaub befindlichen genesenden Soldaten gestern morgen infolge Bruches einer Kuppelung beim Tunnel von Saint⸗Privat entgleist. Einige Eisenbahnwagen fielen in eine Schlucht; sechs Soldaten wurden getötet, zahlreiche verwundet. 8 8
Moskau, 20, Oktober. (W. T. B.) Rußkoje Slowo“ schreidt: Die ganze Gegend um Riga, von der Düna bis tief nach Lland hinein, ist jetzt ein großes Flüchtlingslager geworden. Nur wenigen ist es geglückt, leldlich unterzukommen. Der größte Teil hält sich in Wäldern, Erdhöhlen oder in Waldhütten aus Zweigen auf. Sie lelden Mangel an allem. Die Verteilungsstellen für Nahrungsmittel müssen demvächst aus Mangel an Lebensmitteln ihre Tätigkeit einstellen, Fleisch ist überhaupt nicht mehr vorhanden, die Vorräte an Korn gehen zu Ende. Weder in Livland noch in den angrenzenden Gouvernements ist etwas zu kaufen. Die Zufuhr ist durch die Kriegsverhältnisse gänzlich aufgehoben In den Dörfern Livlands hat der Gebrauch von Lichten, Zucker, Seife, Tabal, Streichhölzern und ähnlichen Dingen ganz aufgehört. Unter den Flüchtlingen sind viele Verdauungskrankheiten verbreitet, die Sterb⸗ lichkeit wächst zusehends.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Beethoven⸗-Saal. Donnerst., Abends Garten. Kantstraße 12.) 8 Uhr: Arien⸗ und Lleder⸗Abend von
Königliche Schauspiele. Donners⸗ aus ernster Zeit von Bernauer⸗Schanzer Wilhelm Tell.. Schauspiel in fünf Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der künst. Mafalda Salvatini. Am Klavier: Otto
tag: Opernhaus. 224. Abonnements⸗
vorstellung. Lohengrin. Romantische und Willy Bredschneider. Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Chöre: Herr Professor Rüdel. Anfang 7 Uhr.
blätter!
Drama in vier Aufzügen von Ernst p u — erg. von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur 11“*“ 8 Dr. Bruck. Anfang 7 ½ Uhr. Freitag: Rausch.
Freitag: Opernhaus. 225. Abonne⸗ mentsvorstellung. Fideliv. Oper in zwei Akten von Ludwig van Beethoven. Text — nach dem Französischen von Ferdinand Treitschke. Zu Anfang: „Ouvertüre zu Fidelio“. Anfang 7 ½ Uhr.
stellung. Colberg. Historisches Schau⸗ setzt von Carl Morb It Carl Meorburoer
Anfang 7 ½ Uhr. rechte Hand.
Deutsches Theater. (Direktion: Mar Reinhardt). Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr:
Freitag: Judith. Sonnabend: Kollege Crampton.
Kammerspiele. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Weibsteufel. Freitag: Gamän. Sonnabend: Der Weibsteufel.
Bolksbühne. (Theater am Bülowplatz.)
Lustspiel in 3 Akten von und Leo Walther Stein.
Exzellenz.
Direktion: Max Reinhardt.
Donnerstag, Abends 8¼ Uhr: Faust, 1. Teil.
Molidre. Freitag: Don Juau.
und Gordon. Musik von Walter Kollo Aufzügen von Friedrich Schiller. Freitag: Jugend. (3 Bildern)
Freitag und folgende Tage: Extra⸗ und Rudolf Oesterreicher. Musik von
Theater in der Königgrätzer Schauspielhaus. 217. Ahonnementsvor⸗ Straße. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 8 Uhr: Jugend. Ein Liebesdrama in
stellung. Die Quitzows. Vaterländisches Der Bater. Trauerspiel in drei Akten drei Aufzügen von Max Halbe.
Uebersetzt von
Sonnabend: Der Vater.
Komüdienhaus. Donnerstag, Abends
Bibelioc. . 8 Uhr: Meine rechte Hand. Lustspiel Schausptelhaus. 218. Abonnementsvor⸗ in drei Akten von Kristian Elster. Ueber⸗
Deutsches Künstlertheater. (Nürn⸗
bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Donnerstag, Abends 7 ½ Uhr: dammer Brücke.) Donnerstag, Abends Zum ersten Male: Die 5 Exzellenz. 8 Uhr: b
Freitag und Sonnabend: Die selige Leipziger. Musik von Gilbert.
Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Don Juan oder Der steinerne (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) (Gast. Komödie in fünf Aufzügen von Donnerst., Abends 8 ½ Uhr: Immer feste
Sonnabend: Zumersften Male Komödie Wolff. Musik von Walter Kollo. 8 Uhr:
Sonnabend: Der G'wissenswurm. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Leo Fall.
Jugend. Charlottenburg. Donnerstag, Abends
8 Uhr: Heimat. Taufstein.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das
Der Meister von Palmyra.
Deutsches Opernhaus. (Char⸗ Schönferd.)
Freitag: Der Wildschütz.
Komische Oper. (An der Weiden⸗
muß man sein.
liche Mensch.
Freitag und folgende Tage: Herr⸗ ¶mm1u ] Glück im Winkel. — Abends 8 Uhr: schaftlicher Diener gesucht...
Thaliatheater. (Direktion: Kren und lottenb Bismarck⸗Straße 34 — 37. Drei P nbends g Uhr, b ottenburg, Bismarck⸗Straße — 37. Drei Paar Schuhe. Lebens mi . Ein S : „Ober⸗ Freitag und folgende Tage: Meine Direktion: Georg Hartmann.) Donnerstag, Gesang in vier Bildern, frei nach Karl .98865, Abends 8 Uhr: Die verkaufte Braut. Görlitz von Jean Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Gilbert. Sonnabend: Die Fledermaus. Freitag und folgende Tage: Drei Gestorben: Hr. General d. Inf. z. D. “ Paar Schuhe.
— — Hr. Oberst a. D. Aladär Frhr. von
I1““ 58 Trianontheater. (Georgenstr., nahe 1 ₰ man ein. f F J 1 „ophrofe 81 üdolf Presber Operette in drei Akten von Leo Leipziger Hebabof SeH ” felde) Hr. Hofmaler, Pro und Erich Urban. Gesangstexte von Leo in drei Akten von Mar Reichardt. Fre “ . Freitag und folgende Tage: Jung 2e.. folg e: Bodos
Operette in 2 Akten Bake. von A. M. Wilner
Zirkus Busch. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Michel. Fabel in 3 Akten von
L1166“ matliche ee Tage: Der Paula Busch. Original⸗Pantomime des
Zirkus Busch. Einstudiert von Ballett⸗ meister R. Riegel. Musik von Kapellmeister A Taudert. Dekoratienen von Georg
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Handrich, Dresden. Kostüme von Leopold reitag: Der Meister von Palmyra. Donnerstag, Abends 8 ¼ Uhr: Herrschaft. Verch, Kaiserl., Königl. und Großherzogl. onnabend, Nachmittags 3 Uhr: Prinz licher Dieuer gesucht. . Schwank Hoflteferant. — Vorher das große,
Friedrich von Homburg. — Abends in drei Akten von Eugen Burg und Louis glänzende Programm.
—
Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Nora von Buchwaldt
mit Hrn. Stabsarzt d. R. Dr. Hanns Haupt (Tharandt bei Dresden).
leutnant Otto Neubaur (Berlin Halen⸗ see). — Eine Tochter: Hrn. Dr. Kurt Oppenheim (Charlottenburg⸗Westend). Theodor von Zwehl (Lomza i. Polen).
Uckermann (München). — Hr. Sanitäts⸗ rat Dr. med. Justus Ide (Groß Lichter⸗
Konrad Freyberg (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur:
Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Theater um Nollendorfplatz.
druff! Vaterländisches Volksstück in vier Bildern von Hermann Haller und Willi
Philharmonie. Donnerstag, Abends Aus Anlaß der Hohenzollern⸗
Verlag der Expedition (J. V.: Mengering) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.
Drei Beilagen
Freitag, Sonnabend und Sonntag: der Worte. Drei Einakter von Arthur Freitag und folgende Tage: Immer 8,3 „Vaterländischer Abend“ der sowie die 742. und 743. Ansgabe e. 24 d
Fiass eg
Liedertafel.
Verlustilsen.
I“ * 8—
Deutschen
85
8
. Handel und Gewerbe. — Die Arenberg'sche Actien⸗Gesellschaft für Berg⸗
bau und Hüttenbetrieb Essen teilt u. a. mit: Die Förderung
ihrer Prosperschächte betrug 1915 (1914 in Klammern): Januar 143 092 t (177 506 t), Februar 137 979 t (173 076 t), März 153 607 t (175 268 t), April 144 006 t (186 031 t), Mai 147 036 t (190 193 t), Juni 146 243 t (179 944 t), Juli 162 055 t (204 674 t), August 158 677 t (110 591 t), September 162 067 t (132 480 t), zusammen
1 354 762 t (1 529 763 t). Wie die vorstehenden Zablen erkennen lassen, konnte in den letzten Monaten eine nicht unwesentliche Steige⸗
rung der Förderung erzielt werden. Die Marktlage ist während der Berichtszeit für alle Erzeugnisse der Gesellschaft gut und die Nachfrage dringend gewesen. Die Gesellschaft war daher in der Lage, die im vorigen Jahre angesammelten Bestände in Koks und in den
MNebenerzengnissen grẽßtenteils abzusteßen, wodurch sich das geldliche
Ergebnis b'sher besser gestellt hat als im verflossenen Jahre. Die Förderziffern der Gewerkschaft Arenberg Fortsetzung stellten sich 1915 wie folgt: Januar 38 115 t (48 976 t), Februar 34 486 t (46 230 t), Maͤrz 39 257 t (45 766 t), April 37 316 t (45 691 t), Mai 35 937 t (46 177 t), Junt 39 365 t (45 893 t), Jult 43 939 t (54 660 t), August 41 798 t (27 100 t), September 41 995 t (33 968 t). zusammen 352 208 t (394 461 t), mithin gegenüber dem Vorjahre
nur ein Rückgang von 42 253 t. Die wirtschastlichen Verhältnisse bei dieser Gewerkschaft sind die gleichen wie bei ersteren.
8* —
— Nach dem Geschäftsbericht der Harpener Bergbau⸗ gesellschaft, Dortmund, betrugen die Beteiligungsziffern der
Gesellschaft beim Rheinisch⸗Westfälischen Kohlensvndikat, Essen, zum
30 Juni 1915: für Kohlen 7 788 800 t, für Koks 2 050 000 t, für Briketts 417 620 t. Bei der Gewerkschaft „Siebenplaneten“ stellten sich diese Ziffern: für Kohlen auf 337 600 t, für Koks auf 64 600 t,
für Briketts auf 132 360 t. Die Gewerkschaft „Victoria“, die bieher
wegen der Abnahme ihrer Erzeugnisse ein besonderes Abkommen mit dem Syndikat getroffen batte, ist dem neuen Syndikat mit einer Be⸗ teiligun sziffer von 750 000 t Kohlen und 300 000 t Koks beigetreten. Die Nettoverkaufspreise für Kohlen zeigen eine Erhöhung von 1,27 % gegen das Vorjahr, für Koks eine Ermäßigung von 14,14 %, für
Briketts eine Erhöhung von 4,04 %. Die Gesamtkohlenförderung einschl. der Gewerkschaften „Siebenplaneien“ und „Victoria*
zum Selbstverbrauch usw. 511 140 t, sodaß als
betrug 6454 559 t. Es gelangten zum Verkauf 4 033 857 t, zur Kok bereitung 1 500 074 t, zur Brikettbereitung 415 235 t, — Bestand verblieben 30 683 t Hergestellt wurden 1 170 422 t Koks, 443 989 t Briketts. Die Gesamtzahl der Zechenbelegschaften
benug im Jahresdurchschnitt 24 330 Mann, die Arbeitsleistung 0,917 t, der durchschnittliche Arbettslohn 5,31. ℳ netto je Mann und Schicht. Der durchschnittliche Erlös betrug für Kohlen 12 ℳ
(11,85 ℳ im Vorjahr), für Koks 14,75 ℳ (17,18 ℳ), für Briketts
13,92 ℳ (13,38 ℳ). Auf Gut Geeste wurden während des
spowie der Beamten verursachte eine 2
anzen Geschäftsjahres 7897 Stück Schweine geschlachtet. — eber die Wohlfahrtseinrichtungen der Gesellschaft teilt der Bericht
u. a. mit: Für die Lebens⸗ und Altersversicherung der Beamten, zu der der Zuschuß der Gesellschaft 50 % der Prämie beträgt, war eine Summe von 142 916 ℳ aufzuwenden, während die allgemeine Unfall⸗ versicherung der Beamten l(außer der berufsvpflichtigen Versicherung), für welche die Prämie von der Gesellschaft allein getragen wurde, eine Ausgabe von 18 268 ℳ erforderte. Der Beitrag der Gesell⸗ schaft zur Angestelltenversicherung belief sich auf 22 196 ℳ. Die freie ärztliche Behandlung der uX“ der ganzen Belegschaft usgabe von 167 852 ℳ. Die
eigenen Kleinkinderschulen, verbunden mit Krankenpflegestationen auf den Zechen „Prinz von Preußen“, „Julia“, „Recklinghausen 11“,
„öPreußen I“, „Preußen II“, „Scharnhorst“, „Courl“ (2), „Hugo“ und „Victoria“ waren im Durchschnitt von 1275 Kindern besucht. Die Aufwendungen für diese Einrichtungen betrugen im Berichtsjahre
145866) Steckbrief.
Berlin, Mittwoch, den 20. Oktober
45 217 ℳ. Im „Kaiser⸗Wilhelm⸗ und Kaiserin⸗Auguste⸗Viktoria⸗ Kinderheim“ der Gesellschaft in Bad Sassendorf wurden im ab⸗ gelaufenen Geschäftsjahre 440 Kinder der Arbeiter der Gesellschaft je vier Wochen kostenlos verpflegt. Die Ausgaben für diese Anstalt stellten sich auf 17 876 ℳ. In der Bibliothek, verbunden mit Lese⸗ hallen, auf Zeche „Preußen I“ wurden im ganzen 9398 Bände ausgeliehen. Die Gesamtzahl der Leser stellte sich auf 763, während 2377 Personen die Lesehallen besychten. Die Unterbaltungskosten für diese Einrichtung stellten sich auf 6100 ℳ. Mitchausschankeinrich⸗ tungen befinden sich auf den meisten Zechen der Gesellschaft. Außer⸗ dem wird auch Selters⸗ und Mineralwasser abgegeben. Die Abgabe erfolgt zum Selbstkostenpreise. Im verflossenen Jahre wurden 208 425 1 Milch, 260 128 1 Selters⸗ und Mineralwasser sowie 51131 Fleischbrühe verabreicht. Die Bekämpfung der Wurmkrankheit unter den Bergarbeitern erforderte im vrgangenen Jahre eine Ausgabe für ärztliche Untersuchungen, Desinfektionsanlagen und Untersrützungen an die Wurmkranken und deren Familien von 86 162 ℳ. Die Zabhl der eigenen Beamten⸗ und Arbeiterwohnhäuser der Gesellschaft erböhte sich auf 2130; darin sind 852 Beamten⸗ und 6571 Arbeiterwohn ungen emnhalten. Die Bauvorschüsse an Arbeiter zum Bau von eigenen Häusern betragen 385 292 ℳ.
Ueber die Absatzmöglichkeit verschie dener Waren in China sind der Berliner Handelskammer vertrauliche Mitteilungen zugegangen. Näberes ist im Verkehrskureau der Berliner Handels⸗ kammer, Universitätsstraße 3 b, zu erfahren.
Berliner Großhandelspreise für Speisekartoffeln. Im Berliner Kartoffelgroßhandel wurden nach den Ermitelungen der von den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin gebildeten Ständigen Deputation für den Kartoffelhandel in der Zeit vom 14 bis 16. Ok⸗ tober 1915 folgende Preise (für 100 kg gute, gesunde Ware, ab Berliner Bahnhöfen) gezahlt: Dabersche Kartoffeln 6,50 — 8,00 ℳ, Magnum bonum 6,50 — 8,00 ℳ, Wohltmann 6,00 — 7,50 ℳ, Silesia und andere runde weiße Speisekartoffeln 6,00 — 7,50 ℳ. Die Nach⸗ frage nach Speiseka toffeln war in der zwelten Wochenbälfte sehr stark. Wenn auch die Zufuhr in der vergangenen Woche eine weitere Steige⸗ rung erfahren bat, so hieit diese mit der gestiegenen Nachfrage doch nicht gleichen Schritt. Die Preise sind daber fest. Durch Waggon⸗ mangel werden die Zufuhren sehr beeinträchtigt und es werden viel⸗ fach auf dem Lande den Besitzern steigende Preise bewilligt, um nur genügend Ware zur Befriedigung der starken Nachfrage heranzu⸗ bekommen. Die Zufuhren auf den wichtigsten Ber iner Eingangs⸗ bahnhöfen betrugen in der Woche vom 11.—17. Oktober 9741,5 t gegen 8083 t in der Vorwoche.
Berlin, 20. Oktober. Produktenmarkt Der Markt war geschäftslos.
“
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
London, 19. Oktober. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsols 65116, 5 % Argentinier von 1886 98, 4 % Brasilianer von 1889 44 ½, 4 % Japaner von 1899 70 ¼, 3 % Portugiesen —,—, 5 % Russen von 1906 —,—, 4 ½ % Russen von 1909 74 ¼, Balttmore u. Ohto 97 ¾⅜, Canadian Pactfic 179 ½, Erie 37, National Railways of Mexiko 9 ⅛, Pennsylvanta 61, Southern Pacific 104, Union Pacific 144 ½, United States Steel Corporation 91, Anaconda Copper 16, Rio Tinto 53, Chartered 9/1, De Beers def. 10 ½, Goldfields 1 ¼, Randmines 4 ½
Paris, 19. Oktober. (W. T. B.) 3 % Französische Rente 66,50, 4 % Span. äußere Anlethe 86,95, 5 % Russen 1906 88,00,
en Staatsanzeiger. NI W
8 1 *
3 % Russen von 1896 57,60, 4 % Türken —,—, Suezkanal —,—, Rio Tinto —,—. 2
Amsterdam, 19. Oktober. (W. T. B.) Tendenz fest, Oelwer still. Scheck auf Berlin 49,70 — 50,20, Scheck auf London 11,38 ½ bis 11,48 ½, Scheck auf Paris 41,47 ½ — 41,97 ½, Scheck auf Wien —,—. — 5 % Niederländische Staatsanleihe 101¹⁷5, Obl. 3 % Niederl. W. S. 73 ⅜, Köntal. Nieverländ. Petroleum 507, Holland⸗Amerika⸗ Lmie 305, Niederländisch⸗Indische Handelsbank 179 ⅞%, Atchison, Topeka u. Santo Fo 106, Rock Island ¼, Southern Pactnec 98 ¾, Souther g. 217⁄16, Union Pacific 136 ¼, Anaconda 151 ¼, United Sta Steel Corp 83 16.
New Yort, 18. Okiober. (Schluß.) (W. T. B.) Die Stimmung der Börse erwies sich zu Begimnn der neuen Woche auf allen Markigebieten als sehr fest, doch waren wiederum Spezialpapiere bevorzugt und erfuhren erhebliche Kurssteigerungen. Bethlehem Steels schossen mit einem Aufschlag von 14 Dollar zu 492, während Stahl⸗ trustaktien 3 ½ Drellar im Kurse gewannen. Eisernbahnwerte waren gleichfalls fes.. Von führenden Babnen gewannen Unions 1 ½ und Southern Pacisic⸗Shares 1 ¾. Canarian Pachfic⸗Aktien besserten ihren Kursstand um 3 ⅛, während St. Paul. Shares 2 ½ Vollar gewannen. Bei Schluß der Börse war die Tendenz stramm. Tendenz für Geld: Schwach. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗ Zinsrate 1 ¾, Geld auf 24 Stunden letztes Darleben 2, Wechsel auf London (60 Tage) 4,65, Cable Transfers 4,70,15, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,85,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht 82 ½, Silber Bullion 49 ⅝v, 3 % Northern Pacific Bonds —,—, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 —,—, Atchison, Topeka u. Santa F56 106 ¼, Baltimore and Obio 92 ½, Canadian Pacific 168 %, Chesapeake u. Ohio 58, Chicago, Milwaukee u St. Paul 93 ¼, Denver u. Rio Grande 8 ¼, Illinois Central 106 ½8 Louisville u. Nashville 124 t, New York Central 100 ¼, Norrolt u. Wenern 115, Pennsylvanta 57 ¾, Reading 78 ⅞a, Southern Pacific 98 ⅝, Unton Pacific 136 ⅛%, Anaconda Copper Mming 75 ⅞, United States Steel Corporation 85 ¼, do. pref. 114 ½B.
Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.
London, 18. Oktober. (W T. B.) Kupfer prompt 72 ¼.
Liverpool, 18. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 15 000 Ballen, Import 8300 Ballen, davon 8300 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. — Für Oktober⸗November 7,13, für Januar⸗ Februar 7,14. — Amerikanische und Brasilianische 5 Punkte höher.
I6 18. Oktober. (W. T. B.) Roheisen per Kasse 65 sh. 8 d. 1
G“ 18. Oktober. (W. T. B.) Wolle besser. 40 er Lokotops notierten 22 ½ Pence.
Amsterdam, 19. Oktober. (W. T. B.) Java⸗Kaffee höher, loko 51 ½. Santos⸗Kaffee für Oktober 51 ¼, für De⸗ zember 51 ½, für März 50. .
Amsterdam, 19. Oktober. (W. T. B.) Leinöl per No⸗ vember 39, per Dezember 39, per Januar 39.
New Pork, 18. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 12,50, do. für Oktober 12,42, do. für Dezember 12,60, do. für Januar 12,76, New Orleans do. loko middling 12,07, Petroleum Refined (in Cases) 9,75, do. Stondard white in New York 7,50, do. in Tanks 4,00, do. Credit Balances at Oil City 1,75, Schmalz prime Western 9,85, do. Rohe u. Brothers 10,90, Zucker Zentri⸗ fugal 4,27, Weizen für Dezember 114 ½, do. für Mai —,—, do. für Juli —,—, do. hard Winter Nr. 2 129, Mehl Spring⸗Wheat clears (neu) 4,80, Getreidefracht nach Liverpool 20, Kaffee Rio Nr. 7 loko 7 ½, do. für Dezember 6,40, do. für Januar 6,42, do. für März 6,48, Kupfer Standard loko —,—, Zinn 33,00.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verlosung ꝛc. von Wertpapieren. 2 .Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.
1. Untersuchungssachen. 8 „*½ 2. Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Offentli
1) Untersuchungssachen.
bataillons Infanterie⸗Regiments Nr. 140 behörde abzuliefern. zu Hohbensalza, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen unerl Ent⸗ fernung verhängt. Es wird ersucht, ihn
anstalt in Bromberg oder an die nächste gebeugt, Nase: spitz;
abzuliefern. sicht: hager und blaß,
8 schreibung: Alter: 25 öße: blond, Gewicht: ca. 130 — 140 8 1 “ ma Ftler Ze Nahoch 8 .Kinn: breit, besondere Kennzeichen:
8
[45867] Steckbrief.
—— —
Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 3.
Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften,
6. 7. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten
12 Anzeiger. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗
9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen⸗
———
mutterrolle nicht nachgewiesen, Nutzungs⸗
spricht
Gegen den unten beschriebenen Reservisten August Golembiewski der 2 ö 1 39 “ 1..e
Gegen den unten beschriebenen Land⸗ ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnen⸗ sturmmann Joseph Boleslaus Jani⸗ flucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu zewski von der 4. Kompagnie II. Ersatz⸗ verhaften und an die nächste Militär⸗
D.⸗St. Qu., den 15. X. 1915.
Gericht der 13. Res.⸗Division. Alter: 28 Jahre, Größe: 168 — 170 cm, zu verhaften und in die Militärarrest. Gestalt: schlank, geht etwas vomnüber. Miluärbehördezum Weitertransport hierher deutsch, Bart: dunkler Schnurrbart, Ge⸗ Haare: dunkel⸗ Pfd.; keine,
schwarz, Augen braun, Gesichtsfarbe: blaß, Beruf: Sägemühlenarbeiter.
Sprache: deutsch und polnisch. Besondere 25 ½ cm lang). Kleidung: Feldgraner
Kennzeichen: auffallend kleinen Fuß [45871] Steckbrieferledigung. 8 B Der Steckbrief gegen den Schnitter
Rock, feldgraue Hose und Feldmütze, Filip Galicki vom 21. September d. Irs.
schwarze Halsbinde u. lange eigene Stiefeln. ist hiermit erledigt. Nr. 39 777.
Bromberg, den 18. Oktober 1915. Gericht der Lanrwehrinspektion. Krause.
[45870] Eteckbrief.
Militärbehörde abzuliefern.
tober 1915 8 8
Gericht der 81. Reservedivision. für fahnenflüchtig erklärt. 1 m 70 cm, Haare: rot, Augen: blau, Nase: groß, gebogen, Kinn: spitz vnd
[45916] Verfügung.
In der Fsea. aegeg den 8 s 8 9 1 Der unten beschriedene Musk. Erich Grlahree visten nuunt Berabchg Wenter EI““ RRen. 269 Kempten, geb 27. 2. 1882 in Friedrichs⸗ ist seit 26. 7. 15 fahnenflüchtig. Es wird roda, Kellner in Luzern, wegen Fahnen flucht, ersucht, ihn festzunehmen und an die nächste wird auf Grund der §§ 69 ff. des M.⸗ Divisionsstabsquartier, den 6. Ok. Fese e⸗n PEn. E. Föreches AE0durch
Kriegsgericht des Kriegszustandes Greifswald. 1
8 3 zc.. Augsburg, 16 Oktober 1915.
vorstehend, Bart: rot, Gesichtsfarbe: [45872] Fahnenfluchtserklärung
sommersprossig, Sprache russisch, polnisch, Obren: groß, abstehend. Besondere Kean⸗
zeichen: große Sommersprossen auf den Gardesüsilier Franz Glaps, Händen; auf Ringfinger der rechten Hand 1891 zu Bukownica, Krs. Gosiyn, Posen, einen tätowierten Ring; Obertiefer ohne wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie
vordere Schneidezähne.
.
und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Frb. 5. X.
8
1. Komp.
der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts n“ 8 8 8 Beschuldigte Banangch für 2) Aufgebote, Verlust⸗ u.
fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen befindliches Vermögen mit Beschlag elegt. Berlin, den 9. Oktober 1915. Gericht der Inspektion II, Lehrterstraße 58.
[45868] Fahnenfluchtserklärung.
In der Untersuchungssache gegen den Reservisten August Golembiewski der 1. Komp Res.⸗Inftr.⸗Regts. Nr. 39, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtiag erklärt.
D.⸗St.⸗Qu., den 15. X. 1915.
Gericht der 13. Res.⸗Division.
[45869] Fahnenfluchtserklärung
und Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuchungssache gegen den Musketier Erich Weber der 1. Komp. Bes.⸗Infant.⸗Regiments Nr. 269, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff des Militärsrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Millitärstrafgerichtserdnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklät und sein im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt
Divisionsstabsquartier, den 6. Ok⸗ tober 1915.
Gericht der 81. Reservedivision.
43663] Fahnenfluchtserklärung.
en der Untersuchungssache gegen den Füsitier Oito Schneide, 2. Komp. I. Ers. Batl. Füs. Regts. 73, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8§ 69 ff des Millitärstrafgesetzbuchs sowte der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Hannover, den 1. Oktober 1915.
Gericht der Landwehrinspektton.
Funds
8
[45753] Zwangsversteigerung.
*Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 30. März 1916. Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedrichstr. 13/14, III. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Gartenstr. 69, belegene, im Grundbuche vom Oranienburgertorbezirk Band 29 Blatt Nr. 859 (eingetragener Eigentümer am 23 September 1915, dem Tage der Eintraaung des Versteigerungs⸗ vermerks: Rentier Theodor Breuer zu Berlin) eingetragene Grundstück a. Vorder⸗ wohnhaus mit Hof, b. Seitenwohngebäude rechts, c. Waschhaus „ quer, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 18, Parzelle 327/140, 3 a 57 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 848, Nutzungswert 7060 ℳ, Gebäude⸗ steuerrolle Nr. 848.
Berlin, den 7. Oktober 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
“ Abt. 87. 87. K. 85/15.
8
[45754] Zwangsversteigerung
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 4. Februar 1916, Vormittags 11 Uhr, Neue Friedrichstraße 13/14, III. (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113 — 115, versteigert werden das in Berlin, Weinmeisterstraße 1 a, belegene, im Grund⸗ buche von der Königstadt Band 8 Blatt Nr. 599 (eingetragener Eigentümer am 29. September 1915,. dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Deko ateur Karl Müller zu Berlt) ein⸗ getragene Grundstück: Vorderwohnhaus mit Linkem Seitenfläͤgel, abgesondertem
Kloselt und Hof, in der Grundsteuer⸗
1“ “
wert 6470 ℳ, Gebäudesteuerrolle Nr. 5157. Berlin, den 12. Oktober 1915. 1 Königliches Amtsgericht Berlin⸗Mitte.
Abt. 85. 85. K. 125. 15.
[45755] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Lübars belegene, im Grundbuche von Lübars Band 8 Blatt Nr. 228 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks auf den Namen des Steinsetz⸗ obermeisters Carl Dittmer zu Berlin ein⸗ getrogene Grundstück am 21. Februar 1916, Vormittags 10 ⅛ Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Gerichts⸗ stelle — Brunnenplatz — Zimmer Nr. 30 I, versteigert werden. Das in Lübars zwischen dem Hermsdorfer und Tegeler Weg ge⸗ legene Grundstück enthält a. Wohnhaus mit Veranda und Zwischenhalle, Hofraum und Hausgarten, b. Stallgebäude, c. Hof⸗ gebäude, und umfaßt die Trennstücke Karten⸗ blatt 2 Parzellen 659/110, 667/108 ꝛc., 668/108, 347/108, 348/110 von zusammen 47 a 24 qm Größe. Es ist in der Grund⸗ steuermutterrolle des Gemeindebezirks Lü⸗ bars unter Artikel Nr. 210 mit 1,43 Taler Reinertrag und in der Gebäudesteuer⸗ rolle des gleichen Bezirks unter Nr. 113 mit einem jährlichen Nutzungswert von 765 ℳ verzeichnet. Der Versteigerungs⸗ vermerk ist am 3. Juni 1914 in das Grundbuch eingetragen. 6. K. 106. 14/63.
Berlin, den 9 Oktober 1915. Königliches Amtsgericht Berlin⸗Wedding.
Abteilung 6.
[45756 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Heiltgensee belegene, im Grund⸗ huche von Hetligensee Band 3 Blatt Nr. 92 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der verwitweten Frau Marie Walter, geb. Detweiler, in Conradshöbde eingetragene Grundstück am 17. Dezember 1915,