1915 / 252 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Oct 1915 18:00:01 GMT) scan diff

bbö1-.

das Kraftwerk an den berühmten Trollhätta⸗Fällen des Göta⸗ Elfs, der im südlichen Schweden ins Kattegat fließt. Diese schon 1906 begonnene Anlage wurde zunächst für 40 000 Ps. in Aussicht 2 genommen, soll aber auf die doppelte Kraftleistung erweitert werden, weil ein Teil der Kraft gegebenenfalls nach Dänemark über den Oere⸗ 8 sund hinaus geleitet und möglicherweise auch Kopenhagen mit elek. Der Krieg in den Kolonien. trischer —₰ . 5 e. * 82 mert ondon, 24. 8 ist das zum Anfang erwähnte Porjus⸗Werk in Nordschweden zur ‚RNeutersche Bureau“ 5 find dn 2 ornean hbe⸗ eessgecen 8— e —‿ Kg-

5 5 8 8 *An im staatlichen Besiz ist, aber der Privatindust wird da . 22 b

Besene, ö; eingetroffen. Die Verteidigung zunächst völlig für die Eisenbahn in Aussicht genommen. standes an Fetten nach der Brotbeschaffung augenblicklich die dringendste it urde von den Belgiern übernommen. Es liegen keine ser Porjus.Fall, der 50 000 Ps auszunutzen gestattet, bildet wirtschaftliche A 1“ 1 8 2* Nichtamtliches. we steren Nachrichten vor von dem Vorrücken der Deukschen. den Abschluß einer großen Seenkette, denen der große Luleit666—— e111X1X“; 3 1X“ 8

81 1 Flf entströmt. Der Hauptfall stürzt auf 30 km Entfernung 8 8 b 6G um 50 m und wird von einem kleinen See aufgenommen, in ö111“ Fessen Abfluß der berühmteste der nordschwedischen Wasserfälle sich be⸗ Wirtschaftsberatungsstelle der ostpreußischen iindet, der Haarspranget, der auf 2 km Entfernung um volle 74 mm Landwirtschaftskammer. herabstürzt. Später dürfte auch dieser Fall in Anspruch genommen Die durch den Krieg bervorgerufenen Schwierigkeiten bei der Berden, um die auszunutzenden Kräfte noch sehr wesentlich, bis zu. BBewirtschaftung landwirtschaftlicher Betriebe, insbesondere das durch 500 000 PS zu erhöhen. Außer im Norden und Süden besitzt den Krieg vielfach bedingte Fehlen der Betriehsleiter und der Mangel Schweden auch in seinem mittleren Gebiet ein großes Kraftwerk, das an geeignetem Ersatz, haben die Landwirtschaftskammer für die bald nach der Betriebsübergabe des Porjus⸗Werkes eingeweiht worden Provinz Ostpreußen in Königsberg nach Nr. 83/84 der „Georgine“ ist, das fast ebenso große Werk bei Aelfkarlehy am Dal⸗Elf, dazu veranlaßt, nach dem Vorgange anderer Landwirtschaftskammern 111“A“ der etwa 8 km vor seiner Mündung, die von Touristen häufig be⸗ eine Wirtschaftsberatungsstelle zu gründen, um dadurch dem 8 [uchten Aelfkarleby⸗Fälle bildet, keine eigentlichen Wasserfälle, sondern gerade jetzt in vielen Fällen bestehenden Bedürfnis nach sachver⸗ 1 2 ständiger Beratung in allen wirtschaftlichen und technischen Fragen der landwirtschaftlichen Betriebsführung Rechnung zu tragen. Auch im Frieden wird sich vielfach das Bedürfnis nach Wirtscha tsberatung zumal in zerstörten Besitzungen geltend machen, wie in anderen Provinzen dieses Bedürfnis auch hervorgetreten ist.

Die soll sich zunächst nur auf die während des Krieges zu treffenden Maßnahmen der laufenden Betriebsführung, also auf die Bestellung, Düngung, Fütterung usw., unter Berück⸗ sichtigung der durch den Krieg geschaffenen Verhältnisse, erstrecken. Außerdem soll es Aufgabe der Wirtschaftsberatung sein, die Wirtschaftsführung auf Wunsch fortlaufend zu beaufsichtigen so⸗ wie bei Ankauf von Düngemitteln und Futtermitteln, bei der Aus⸗ wahl und dem Ankauf von landwirtschaftlichen Maschinen zu beraten und behilflich zu sein.

Für die Inanspruchnahme der Tätigkeit des leitenden Beamten der Wirtschaftsberatungsstelle ist eine Gebühr von 30 für den Wbeits⸗ und Reisetag festgesetzt, außerdem sind die entstehenden baren können. Die Quellen, aus denen zu normalen Zeiten der Bedarf an Reiseauslagen zu erstatten. Bei dauernder Wirtschaftsberatung können pflanzlichen und tierischen Fetten gedeckt wird, fließen in der Kriegs⸗ auch Pauschalsätze vereinbart werden. A. Gewerbliche Unternehmungen.

Een 1v 8 der 8 b von Aelsanten, wes 8 8— 8 Kreis Metz⸗Stadt. Gemeinde Metz:

weinehaltung —, auf der anderen Seite stellt der Heeresbedar 2 olz⸗ un .

1 8 2 e —— 1 Zehan. dden. Verkehrswesen. 8 4 Acblenigoblendezaleng. Peal. snge .del enn⸗

Das Mitglied des Herrenhauses Dr. Sigismund von Fettwirtschaft neben der Brotversorgung ernste Berücksichtigung. Unter Nachdem der Bundesrat durch Bekanntmachung vom walter: Handelskammersekretär Knödgen in Metz). 9 diesen Umständen muß ein vermehrter Anbau der Oelfrüchte als 21. Oktober bestimmt hat, daß die Protestfrist für We chsel, g th)

die in Elsaß⸗Lothringen und in einzelnen Teilen der Provinz B. Städtischer Grundbesitz.

Dziembowski, Wirklicher Geheimer Oberregierunasrat, dringend erwünscht bezeichnet werden. 1 ist bekanntlich infolge der Ostpreußen zahlbar sind, frühestens mit dem 31. Januar 1916 Kreis Diedenhofen⸗West. Gemeinde Algringen.

Landeshauptmann der Provinz Posen a. D., Rittergutsbesitzer Der einheimische Oelfruchtbau auf Bobelwitz bei Mese itz (Bez. Posen), ist am 22. d. M. in weichenden Preise, die ihrerseits in der stets steigenden Einfuhr aus⸗

8 b 1 statt mit dem 30. Oktober 1915 abläuft, ist die Postordnung Wohnhaus Bahnhofsstraße 35 des Rentners Peter Paul Hoffmann vom 20. März 1900 entsprechend geändert worden. Danach in Arvieulles (Frankreich) (Verwalter: Bürgermeister Frey in

Bobelwitz gestorben. ländischer Oelsaaten ihren Grund hatten, in den letzten Jahrzehnten immer mehr zurückgegangen Die durch die Bundesratsverordnung b J Algri über den Verkehr mit Oelfrüchten vom 15 Juli 1915 festgesetzten werden die Postprotestaufträge mit Wechseln, die in . ngen). 8 Höchstpreise für Oelfrüchte sind aber so bemessen, daß ihr Anbau diesen Gebieten zahlbar sind und deren Zahlungstag in die 8 8 C. Ländlicher Grundbesit. mindestens ebenso lohnend ist wie der der Getreidearten. Die Saat⸗ eit vom 30. Juli 1914 bis einschließlich 28. Januar 1916 Kreis Chteau⸗Salins. Gemeinde Freialtdorf, zeit der ergiebigsten Oelfrüchte, des Winterrayses und Winterrübsens, ällt, am 31. Januar 1916 nochmals zur Zahlung vorgezeigt 1 Leiningen, Wirmingen: fällt in den August, sie ist also schon verstrichen. Zur Zeit, als zu werden Acker, Wiesen und verschiedene Grundstücke (26,40 ha) der Witw ihrem vermehrten Anbau hätte angeregt werden müssen, also im Jult, 8 Leo Merling in Nancy (Verwalter: Rechtsanwalt Dr. N 8 ließ sich aus den Nachrichten über die Erträge der Getreideernte noch in Saargemünd) 11“ kein hinreichendes Bild über ihre Auskömmlichkeit bezüglich der Brot- ꝙ4 1 1 versorgung gewinnen. 8 kann nach Lage der Dinge, soweit da nächste Wirtschaft jahr in Betracht kommt, ein vermehrter Anbau 8 nur noch bezüglich der Sommerölfrüchte stattfinden. hauptsächlich die folgenden in Betracht:

) Sommerraps und Sommerrübsen; im allgemeinen ist der erstere seines höheren Kornertrages und Oelgehaltes wegen mehr zu empfehlen als der letztere;

2) der Oelrettich (Raphanus), der sich zu Zeiten besserer Oel⸗ preise als Kalturpflanze ziemlich eingebürgert hatte und der vor Raps und Rübsen den Vorzug goößerer Sicherheit und geringerer An⸗ sprüche bezüglich des Bodens hat; er kann auch auf leichteren Böden und auf Moorböden gebaut werden; im Ertrage und im Oelgehalt des Samens übertrifft er der Regel nach den Raps und den Rübsen:

3) der Leindotter, eine ö. die auch auf leichten Böden gedeiht, verhältnismäßig sicher ist, im übrigen aber wegen ihrer mäßigen Erträge und geringeren Oelgehaltes weniger verbreitet ist;

4) der Mohn, dessen Preis in der Bundesratsverordnung auf 80 für 100 kg festgesetzt ist, sodaß sein Anbau in Suddeutschland, 8 er noch allgemein gebräuchlich ist, gewiß wird ausgedehnt werden önnen; .

5) die Sonnenblume; sie wid im geschlossenen Bestand in Deutschland kaum gebaut, dagegen vielfach in Gärten und im Gemisch

zurückgeworfen. Unsere Trunpen verfolgen übn stürmisch in dieser Richtung. An den anderen ronten ist kein liche Veränderung in der Lage —1 b 4521

mit Hackfrüchten in Gegenden, in denen der Kleinbetrieb vorherrscht; 8— 82 g. 1 . 8 8 manches sonst brach liegende Landstück kann, wie es im verflossenen 8 1 8 Jahr schon seitens der preußischen Eisebahnverwaltung geschehen ist, * durch den Anbau der Sonnenblume nutzbar gemacht werden;

6) Hanf und Lein, deren vermehrter Anbau nicht nur wegen der Oelgewinnung, sondern auch wegen der Vermehrung des Bestandes an Faserstoffen im höchsten Grad erwünscht ist.

Bei der Aufstellung des Bestellungsplanes für das nächste Früh⸗ jahr sollte der Anbau der Oelfrüchte überall, wo er am Platze ist, eine gebührende Berücksichtigung finden, da eine Vermehrung des Be⸗

d.

en Staatsanzeig

führung gebracht werden, und bewilligte nach einer Meldung der „Rjetsch“ anstatt der von den Semstwos geforderten und

Haup 1 bereits verauslagten 33 Millionen Rubel für Zwecke der 8 8 (Fartsezung aus dem tblan.) Krankenpflege nur 4 Millionen.

pekannitmannn 1““ Oesterreich⸗Ungarn. 11ö13““ Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangswei Der Armeeoberkommandant Feldmarschall Erzherzog üsn 2 Verwaltung franzskischen E * 2—4 Friedrich, der sich am 21. d. M. zu kurzem Aufenthalt an Der Ministerpräsident Dato hat dem 1, 29 zufolge 26. November 1914 (RGBl. S. 487) ist für die folgende die Südostfront begeben hatte, hat unter dem erhebenden Ein⸗ alle Gerüchte über eine vz ee lur I Unternehmung die Zwangsverwaltung angeordnet worden: d druck seiner Wahrnehmungen, wie „W. T. B.“ meldet, aus begründet erklärt; alle Minister seien in allen Hauptpunkten lgen uldigungstelegramm an den Kaiser der äußeren und der inneren Politik einig. Lange Debatten

825 Belgrad folgendes H gung g s 8 ng . Liste. Franz Joseph gesandt: zwischen den Ministern über den neuen Staatshaushalt seien Städtischer Grundbesitz. 8 „Von dem Schauplatz blutiger, aber siegreicher Kämpfe unserer angesichts der gegenwärtigen ernsten Verhältnisse nichts Außer⸗ Kreis Gebweiler. Gemeinde Gebweiler: tapferen Truppen wieder nach Belgrad zurückgekehrt, schätze ich gewöhnliches und bewiesen keineswegs, daß tiefere Meinungs⸗

Hausbesitz Hölzleweg 21 der Frau des Fahrikdirektors Heitzler⸗Grivel mich glücklich, von dieser historischen Stätte aus, wo jetzt das stolze verschiedenheiten bestünden. in Nancy (Verwalter: der Bürgermeister von Gebweiler). Belgien.

und 8 Adler 88 be⸗

2 zwingende Macht der treu verbündeten Heere verkünden, Eurer 3 . Straßburg, den 19. Oktober 1915. J““ Majestät die aus treuen Soldatenherzen kommende Huldigung unserer In der ausländischen Presse werden die kürzlich in Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. B ö heldenmüttgen Armee zu Füßen legen zu können. Mit Belgien vollzogenen Verurteilungen und Straf⸗ Abteilung des Innern. aaufrichtiger Ergriffenheit konnte ich von der alten Feste Kalt⸗ veilreanan wegen Kriegsverrats, wie „W. T. B.“ . SiFSFrehen. 6 ö EEEbb 52à mitteilt, entweder falsch oder mit starken Uebertreibungen ge⸗ alle Zetten ein Ruhmesblatt in der Geschichte der Kriege bilden Deshalb ist es Süenbhs. 18 bee;. nochmals so wird. Ich hatte Gelegenheit, von der hohen Avala das ganze darzustellen, wie sie sich tatsächlich verhält. Dies ist umsomehr Kampfgebiet der tapferen 3. Armee zu überblicken, konnte mich erforderlich, als das englische Oberhaus sich auch mit der von den bedeutenden Schwierigkeiten des Angriffs auf die von dem Sache beschäftigt und den Fall der Engländerin Edith Cavall grimmigen und zähen Feind hartnäckig verteidigten Höhenftellungen zum Gegenstand der Erörterung gemacht hat. Die in dem überzeugen und kann der Führung und den Tauppen nur böchste großen Prozesse Verurteilten haben Monate lang unter Ein⸗ Lob zollen, daß es trotzdem in so kurzer Zeit gelang, 6 8 zu richtung von Etappen und unter Mitwirkung einer großen An⸗ daß der Angriff stetig Raum gewinne und daß Zustand, Haltung die Fortschaffung versteckter französischer und englischer De⸗ und Geist der Truppen nichts zu wünschen übrig lassen. serteure betrieben. Die Seele des durch den Prozeß aufgedeckten Feldmarschall Erzherzog Friedrich. Werbesystems war die Cavall. Wenn man sie als eine Der Kaiser beantwortete dieses Telegramm, wie folgt: Frau darstellt, deren Berufsleben dem Zweck gewidmet war, ser beantwortete dieses Teleg gt: anderen Menschen das Dasein in selbstlosester Weise zu er⸗ leichtern, so sei auf die Tatsache hingewiesen, daß sie als

Stolze Freude und höchste Befriedigung bekundet Ihre Meldung über all die Eindrücke, die Sie auf dem Schauplatze der Geschäft eine Pension für Kranke unterhielt, deren hohe Preise sie nur Begüterten zugänglich machten. Daß ein

letzten Kämpfe, welche unsere und die verbündeten deutschen Truppen siegend bestanden, empfangen haben. Innigst freue ich mich dessen und Todesurteil an einer Frau vollzogen wurde, sollte v. Kse⸗ Feinden im übrigen keinen Anlaß zur Entrüstung geben,

dankbarst gedenke ich der ruhmvollen Leistungen der Führer und der Truppen, die nach Bewältigung einer der stärksten Strombarrieren 3 b. Belgrad erstürmten und den Feind weithin zurückwarfen. Der denn auch die französische Regierung hat mehrfach im Ver⸗ Geist Prinz Eugens beseelte sie alle. Erfüllt ven diesem werden lauf des Krieges Todesurteile an Frauen vollstrecken lassen, die Streirkräfte an unserer Südostfront allen Unbilden und z. B. im März 1915 in Nancy an der Deutschen Ma garete Gefahren trotzen und ihre Fahnen vorwärts tragen zur endgültigen Schmidt und im Mai in Bourges an der Deutschen Ottilie Niederringung des Feindes. Ich grüße Sie, lieber Feldmarschall, Moß. Die englische Regieruna aber brauchte nur an die und den Generalfeldmarschall von Mackensen und alle Truppen G usamkeiten u denken, die Lord Kitchener an den Fratten meiner 3. Armee und der deutschen 11. Armee allerwärmstens. rausc 9 , gceae . Franz Joseph. und Kindern während des Burenkrieges sich hat zuschulde kommen lassen. Unsere Gegner sind allerdings nicht in der Lage, nennenswerte feindliche Gebiete zu besetzen und daher der Schwierigkeit enthoben, in Feindesland den Rücken des

Großbritannien und Irland. eigenen Heeres zu decken. In Belgien kann von einer Will⸗

In der Sitzung des Unterhause - vom 2 3588

ei „betreff in Brief des . . ö““ . kürherrschaft umso weniger die Rede sein, als die Verurteilten meistens offen ihre Vergehen eingestanden und auch er⸗

Grafen Lalaing vom 17. August 1914. Er wünschte zu wissen, welche feindseligen Handlungen de Segelöhea 1 8 veSe 1. 9 S0daht bate ie belgische Verbalnote erwähnte, die Deutschland am 8. No⸗ klär en, gewußt zu haben, u trengen S 2, . 1 aussetzten. Die in öffentlicher Sitzung nach Recht und Gesetz erfolgten Verurteilungen beruhen auf den Be⸗

vember durch Spanien übermittelt worden sei. Er fragte, ob stimmungen des Reichsstrafgesetzbuches und des Militärstraf⸗

das Auswärtige Amt he S 9 das d treffend die Einstellung des Krieges . 4“ 8 gesetzbuches über Kriegsverrat und Spionage. Weder Sonder⸗

in Zentralafrika, veröffentlichen wolle. Lord Robert Cecil 1 vnage. T erwiderte, laut Meldung des „W. T. B.“: bestimmungen eines Spezialgesetzes für Belgien noch der

Bonga sei eine neue befestigie Station in dem an den Kongofluß sogenannte Kriegsbrauch haben bei der Urteile bildung gegen angrenzenden Streifen Kameruns. Der erste von Deutschland be⸗ sie mitgewirkt. Der Generalgouverneur hat wiederholt auf das gangene feindselige Akt sei, soviel er wisse, die Truppenzusammen⸗ dringendste vor den immer mehr ausgedehnten Bestrebungen ziebung bei Ekododo, Bonga und Maronga (2), die der französischen gewarnt, versteckte Belgier und französische und enalische Deser⸗ teure über die Grenze zu bringen, und auf die notwendigen und

Regierung am 11. August gemeldet wurde. DParauf folgte der Ein⸗ bruch in das Niassaland am 20. August, der Angriff auf den Hafen unvermeidlichen Folgen strenger Bestrafung hingewiesen. Es bedeutet also nur Selbsterhaltung, wenn man die Zuwider⸗

Albertville am Tanganjikasee am 22. August und der ö Bri 2 0 8 3 8 8

Tsavo in Britisch Ostafrika am 6. September. Der deutsche Vorschlag bandeknden er Betanteere, ... besonders 1“

wohlorganisierten Banden auftreten. Kein Volk kann sich das

sei von dem amerikanischen Botschafter am 24. September empfangen

worden. Der amerikanische Botschafter habe am 20. November den ü b gefallen lassen, und der Generalgouverneur w flicht bergessen handeln, wenn er nicht dagegen einschritte.

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband. 8

Konstantinopel, 24. Oktober. (W. T. B.) Das Hauptquartier berichtet von der Dardanellenfront: Bei Anafarta beschädigte unsere Artillerie schwer die feindlichen Gräben. Unsere Artillerie beantwortete das Feuer eines seind⸗ lichen Torpedobootes, das die Umgebung von Djongbair beschoß und traf es. Dichter Rauch und eine Explosion wurden an Bord des erwähnten Torpedobootes bemerkt, das in be⸗ schädigtem Zustande von anderen Torpedobooten nach Imbros geschleppt wurde. Bei Ari Burun und Sedil Bahr beider⸗ seits zeitweise aussetzendes Geschütz⸗ und Gewehrfeuer sowie Bombenwerfen. Sonst nichts von Bedeutung.

Konstantinopel, 25. Oktober. (W. T. B.) Bericht des Hauptquartiers vom 24. d. M.: An der Dardanellen⸗ front lockten bei Anafarta unsere Patrouillen feindliche Patrouillen in einen Hinterhalt, töteten einen Teil und trieben die übrigen in ihre Gräben zurück. Unsere Artillerie zerstörte eine Minenwerferstellung und eine vom Feinde wiederhergestellte Barrikade, die erst kürzlich von uns in Trümmer gelegt worden war. Bei Ariburun sund Sedil Bahr dauert das ge⸗ wöhnliche Infanterie⸗ und Artilleriefeuer und Vombenwerfen an. Ein feindlicher Torpedobootszerstörer beschoß wirkungslos einige Punkte. Sonst nichts Neues.

Spanien.

Stromschnellen, deren Ungleichmäßigkeiten durch ein Staubecken be⸗ eitigt worden sind. Dieses Werk liefert 45 000 PS, die von dem Staat, dem Besitzer des Werkes, der Privatindustrie zur Verfügung gestellt werden. Wir sehen somit Schweden auf dem besten Wege, seine Industrie von der Zufuhr der schwarzen Kohlen unabhängig zu

Land⸗ und Forstwirtschaft. 88

Der Anbau von Oelfrüchten. Der preußische Landwirtschaftsminister gibt folgendes bekannt: Die Erfahrung der Kriegszeit hat gelehrt, daß die Getreideernten Deutschlands bei der nunmehr durchgeführten Regelung des Ver⸗ brauchs für die Brotversorgung auch bei weniger guten Ernten nicht nur vollkommen ausreichen, sondern daß auch noch ein beträchtlicher Ueberschuß verbleibt. Hiernach erscheint es geboten, zu prüfen, ob die verfügbaren Ackerflächen daneben für andere, besonders dringliche Be⸗ dürfnisse der nationalen Wirtschaft in Anspruch genommen werden

DBekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangswei 2 Verwaltung ranzösischer Unternehmungen L88- 26. November 1 14 (RGBl. S. 487) ist für die folgenden Unternehmungen die wangsverwaltung angeordnet worden:

141. Liste.

Parlamentarische Nachrichten.

Technik.

Die kriegerischen Ereianisse sind wohl schuld, daß man der vor einigen Monaten erfolgten Elektrisierung der nördlichsten Bahn der Erde, der schwedischen Osotenbahn, die von dem schwedischen Ostseehafen Lulea quer durch die skandinavische Halbinsel in nordwest⸗ licher Richtnng bis zum norwegischen Ozeanhafen Narvik verläuft, und der damit im Zusammenhang stehenden Eröffnung des neuen großen elektrischen Kraftwerkes am Porjus⸗Fall des Lule⸗Elf, nicht die Aufmerksamkeit geschenkt hat, wie es bei der⸗ articen Kulturwerken in Friedenszeiten der Fall gewesen wäre. Schweden steht nunmehr mit Norwegen in der Ausnutzung der Wasser⸗ kräfte zur Umwandlung in elektrische Kraft und ibre enutzung für den Betrieb von Eisenbahnen an der Spitze der europäischen Länder.

„daß Schweden hier die anderen Länder, vor allem

chland überflügelt hat, obwohl auch gerade in Deutschland

Jahren mit elektrischen Schnellbahnen auf Ver⸗

suchsstrecken die bedeutsamsten Erfolge erzielt worden sind. Vor aallem wird Schweden durch seine Koblenarmut, die ihm und seinem Handel während des gegenwärtigen Krieges vom „selbstlosen Beschützer der Neutralen“, dem Kohlenausfuhrland England, sehr empfindlich zum Bespußtsein gehracht wird, zur stärksten Ausnutzung seiner eignen Kraftquellen, seiner Wasserfälle, gedrängt, die man treffend als „weiße Kohle“ bezeichnet hat. Diese „weißen Kohlen“ Schwedens werden auf twa 10 Milttonen Pferdestärken (PS) veranschlagt, von denen in absehbarer Zeit 3 ½ bis 5 Millionen ausnutzbar sein werden, was für se schwedisch⸗ Industrte in den nächsten Javrzehnten pöllig ausreichend ein dürfte. Außer verschiedenen kleineren Kraftwerken besitzt Schweden

Gemeinde Fossingen:

Hofgut (75 ha) des Nalin Bernheim, Handelsmann 1 walter: Amtsgerichtssekretär ve n99 in Delme) n Toul (Ver

8 Gemeinde Gebesdorf:

88 . S 22eSJe (20 ha) des Albert Hubert, pensionierter Enregistrementsdirektor in Rennes 1 Amtsgerichtssekcetär Bigadonsky in Duß). as

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. 8

„Le Havre, 25. Oktober. (W. T. B.) „Vingtième Siècle“ meldet, daß der König von England vorgestern in Havre eintraf. Er besichtigte verschiedene englische Lager und verließ Abends die Stadt. Gemeinde Almerichsh 2 8

ofen, Lubenhofen, Chateau⸗

SFln. 8 (W. T. B.) Der „Progrès“ den b Salins, Golters: meldet aus en: Aus gut unterrichteter Quelle wird be⸗ ofgut (86,91 ha) der Witwe Peter Prosper Monet geb. richtet, daß der König Konstantin jedem Eingreifen iin Nancy (Verwalter: Nofaclatesebedfsr Bardo 5 Cüalaude Griechenlands in den europäischen Krieg durchaus Salins). abgeneigt ist. ie öffentliche Meinung in Athen bleibt Gemeinde unentschieden.

Es kommen

Freialtdorf, Leiningen, 1 Nellingen:

1 1 8 erland und Wiesen (26,40 ha) der Witw mtlichen und Nichtamtlichen in der Hazotte in Naney (Verwalden Kechtsantvalt Dr Mhliner ””. Erirhoh;h 8 Saargemünd).

Kreis Diedenhofen⸗West. Gemeinde Nilvingen.

1 ha Acker und Wiese der Frau Notar Schleiter geb. Luise Franzisk, Eiehhe EETETaa —— Duval in Verdun (Verwalter: Bürgermeifter W 2

Wirmingen,

Bescheid erhalten, daß der Vorschlag unausführbar sei, da die Feind⸗ seligkeiten bereits beiderseits begonnen hätten, darunter deutsche

Königliche Schauspiele. Dienstag:

pernhaus. 229. Abonnementsvorstellung. Hoffmanns Erzählungen. Phan⸗ tastische Oper in drei Akten, einem Prolog und einem Epilog von J. Barbier. Musik von Leitung: Kapellmeister Dr. Besl. Regie: err Oberregisseur Droescher. Fönt;: Herr Professor Rüdel. Anfang

Schauspielhaus. 222. Abonnementsvor⸗ tellung. Die Rabensteinerin. Schau⸗ spiel in vier Akten von Ernst von Wilden⸗ bruch. Regie: Herr Regisseur Dr. Bruck. Antang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 230. Abonne⸗ mentsvorstestung Elektra. Tragödie in einem Aufzuge von Hugo von Hof⸗ mannsthal. Musik von Richard Strauß. Anfang 8 Ubr.

Schausptelhaus. 223. Abonnementsvor⸗ stehung. Antonius und Cleovatra. Trauerspiel in fünf Akten von Shakespeare, deutsch von Tieck. In Szene gesetzt von Herrn Regisseur Dr. Bruck. f 7 ½ Uhr. ¹

Deutsches Thenter. (Direktion: Mar Reinhardt.) Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Schluck und Jau.

Mitrwoch: Das Wintermärchen.

Donnerstag: Kollege Crampton.

Freitag: Zum ersten Male: Maria Stuart.

Sonnabend: Maria Stuart.

Kammerspiele.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Die deutschen Kleinstädter.

Mittwoch: Zum ersten Male: Der Vater.

Donnerstag Weibsteufel.

Freitag: Der Vater.

und Sonnabend: 11

J. Offenbach. Musikalische D

Volksbühne. (Theater am Bülowplatz.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Direktion: Max Reinhardt. Dienstag, Abends 8 ¼ Uhr: Der Kauf⸗ mann von Venedig. Mittwoch und Donnerstag: Faust. Freitag, Sonnabend und Sonntag: er Sturm. ““

Berliner Theater. Dienstag, Abende 8 Uhr: Wenn zwei Hochzeit machen. Ein Scherzspiel mit Gesang in 4 Blldern von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Musik von Walter Kollo und Willy Bredschneider.

Mittwoch und folgende Tage: Wenn zwei Hochzeit machen.

Theater in der Königgrüter

Straße. Dienstag, Abends 8 Uhr: Gläubiger. Tragagikomödie von August Strindberg. Uebersetzt von Emil Schering. Vorher: Eine Abrechnung. Eine Komödie von Gustav Wied.

Mittwoch: Zum ersten Male: Am⸗ phitrnon. Lustspiel in drei Akten von Heinrich von Kleist.

Donnerstag und Sonnabend: Der Vater.

Freitag: Amphitryon.

2

Komödienhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Rausch. Schauspiel in vier Akten von August Strindberg. Uebersetzt von Emil Schering.

Mittwoch und folgende Tage: Rausch.

Lessingtheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Komödie der Worte. Drei Einakter von Arthur Schnitzler.

Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend: Komödie der Worte.

Freitag: Don Juan.

Deutsches Künstlertheater. Mürn⸗ bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Garten.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die selige Exzellenz. Lustspiel in drei Akten von Rudolf Presber und Leo Walther Stein.

Mittwoch und folgende Tage: Die selige Exzellenz.

Schillertheater. o. (Wallner⸗ theater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der G'wissenswurm. Bauernkomödie in vier Aufzügen von Ludwig Anzen⸗ gruber.

Mittwoch: Jugend.

Donnerstag: Der Raub der Sabine⸗ rinnen.

Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Jugend. Ein Liebesdrama in drei Aufzügen von Max Halbe.

Mittwoch: Der Meister von Pal⸗

Donnerstag: Rosmersholm.

Komische Oper. (An der Weiden⸗ dammer Brücke.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Jung muß man sein. Operette in drei Akten von Leo Leipziger und Erich Urban. Gesangstexte von Leo Leipziger. Musik von Gilbert.

Mittwoch und folgende Tage: Jung muß man sein.

Dentsches Opernhaus. (Char⸗ lottenburg, Bismarck⸗Straße 34 37. Direktion: Georg Hartmann.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Figaros Hochzeit. Komische Oper in vier Akten von Wolf⸗ gang Amadeus Mozart. Text nach Beau⸗ marchais, von Lorenzo Daponte. Deutsche Uebersetzung repidiert von H. Levi.

Mittwoch: Der Bettelstudent.

Donnerstag: Hoffmanns Erzäh⸗ lungen.

Freitag: Oberon.

Sonnabend: Die Meistersinger von Nürnberg.

Theater des Westens. (Station: vwologischer Garten. Kantstraße 12.) ienstag, Abends 8 Uhr: Der künst⸗ liche Mensch. Operette in 2 Akten (3 Bildern) von A. M. Willner 868 Fendolf Oesterreicher. Musik von eo Fall.

Mütwoch und folgende Tage: Der künstliche Mensch.

Theater am Nollendorsplatz. Dienstag, Abends 8 ½ Uhr: Immer feste druff! Vaterländisches Volksstüch in vier Bildern von Hermann Haller und Willi Wolff. Musik von Walter Kollo.

Mittwoch und folgende Tage: Immer feste druff!

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, Abends 8 ¼ Uhr: Herrschaft⸗ licher Diener gesucht Schwank in drei Akten von Eugen Burg und Louis Taufstein.

Mittwoch und folgende Tage: Herr⸗ schaftlicher Diener gesucht...

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Drei Paar Schuhe. Lebensbild mit Gesang in vier Bildern, frei nach Karl Görlitz von Jean Kren. Gesangstexte von Alfred Schönfeld. Musik von Gilbert.

Mittwoch und folgende Tage: Drei

Paar Schuhe.

Trianontheater. (Georgenstr., nahe Bahnhof Friedrichstr.) Dienstag, Abends Uhr: Bodos Brautschau. Schwank

in drei Akten von Max Reichardt.

Mittwoch und folgende Tage: Bodos Brautschau

Konzerte.

Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Grumbacher Vokal⸗Quartett⸗ Abend von Jeannette Grumbacher, Therese Schnabel, Georg A. Walter, Arthur van Eweyk.

Birkus Busch. Dienstag, Abends 8 Uhr: Michel. Fabel in 3 Akten von See Busch. Original⸗Pantomime des

irkus Busch. Einstudiert von Ballett⸗ meister R. Riegel Musik von Kapellmeister A. Taubert. Dekorationen von Georg Handrich, Dresden. Kostüme von Leopold Verch, Kaiserl., Königl. u. Großherzogl⸗ Hoflieferant. Vorher das großze, glänzende Programm.

Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Annchen von Bornstaedt mit Hrn. Oberleutnant Ulrich von Bau⸗ dissin (Anklam). - Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hans von Klitzing (Haus Diedersdorf). Gestorben: Hr. Oberregierungsrat Fritz Waxmann (Martenwerder).

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Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol inCharlottenburg.

Verlag der Expedition (1392 ) (J. V.: Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Fünf Beilagen

sowie die 730. und 751. Ausgabe der Deutschen Verlustlisten.

Nilvingen).

Gemeinde Fent 5 Wohnhäuser und Gärten der Witwe

Celina Navelle in Fentsch (Verwalter: Bürgermeister Frey in

1 Algringen).

Kreis Forbach. Gemeinde Forbach und Annexe

chönecken:

S 200,6398 ha und 223,7353 ha Waldung der Firma de Wendel'sch Berg⸗ und Hüttenwerke früber Les paer, Fürm de eeaace Wendel in Hayingen (Verwalter: Forstmeister Buch).

Gemeinde Kleinrosseln:

226,1002 ha Wald derselben (Verwalter:

Gemeinde St. Avold: 1,4790 ha Wald derselben (Verwalter: derselbe).

Gemeinde Spich 0,1883 ha Wald derselben (Verwalter: de

Straßburg, den 19. Oktober 1915.

Ministerium für Elsaß⸗Lothringen. öAlkteilung des Innern. J. U. Ironaunu.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 148 des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter

Nr. 4928 eine Bekanntmachung

utterpreise, vom 22. Oktober 1915, und unter Nr. 4929 eine Bekanntmachung über die Vornahme einer Erhebung der Vorräte von Brotgetreide, Hafer und Mehl am

16. November 1915, vom 22. Oktober

Berlin W. 9, den 23. Oktober 1915.

sch: Julius Georg Mutel geb.

derselbe). 8

ern: rselbe).

über die Regelung der

1915.

Angriffe auf Britisch Ostafrika, Zentralafrika und Albertville.

Hierzu bemerkt das genannte Telegraphenbureau:

In der bekannten Denkschrift des Reichskolonialamts über die Verhandlungen, betreffend die Neutralisierung des konventionellen Kongobeckens, ist bereits festgestellt, daß es im ganzen afrikanischen Kolonialkrieg nirgends die Deutschen, sondern überall unsere Feinde gewesen sind, die zuerst die Offensive ergriffen haben.

Auf eine Anfrage von Parlamentsmitgliedern erklärte Me Namara schriftlich, daß die Gesamtverluste der Flotte bei den Operationen im Mittelmeer, abgesehen von den Royal Naval Divisions, 119 Offiziere und 1463 Mann

betragen. Verlustliste verzeichnet 105

Die letzte Offiziere und Frankreich.

3102 Mann.

Der Kriegsminister Millerand hat, wie der „Temps“ meldet, in der Kammer einen Gesetzesantrag eingebracht, wo⸗ nach dem Leuchtgas alle für die Sprengstoffbehandlung notwendigen Stoffe entzogen werden sollen. Einem weiteren Antrag zufolge sollen in allen Städten und Dörfern über 3000 Einwohner Ausschüsse zur Festsetzung von Höchst⸗ preisen für Lebensmittel eingesetzt werden.

Die Kammer nahm nach kurzer Debatte auf Antrag von 300 Deputierten einen Beschluß an, worin die Regierung auf⸗ gefordert wird, sofort Maßnahmen zu treffen, damit alle zum Heeresdienst eingezogenen Familienväter mit mehr als vier Kindern (soweit sie Witwer sind, mit mindestens drei Kindern) nach Möglichkeit für Etappendienste in der inneren Zone verwendet werden sollen. 8 8

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Rußland. 88

Der Ministerrat hat sich vorgestern zu einer außer⸗ ordentlichen Sitzung zur Prüfung der Frage der fortgesetzten außergewöhnlichen Verteuerung aller Lebensmittel in Rußland wie anderorts versammelt. Der Ackerbauminister Kriwoschein erhielt der „Berlingske Tidende“ zufolge die Ermächtigung, Bestimmungen über den Gebrauch des Viehs aus den geräumten Provinzen zu erlassen. Der Minister des Innern Chwostow gab verschiedene Maßregeln bekannt gegen die für die Gesamtheit höchst schädliche Spekulation mit Lebens⸗ mitteln. Der Ministerrat billigte einen Teil dieser Vorschläge, deren nüherer Inhalt geheim gehalten wird bis sie zur Aus⸗

Luxemburg.

Dgs gestrige Amtsblatt veröffentlicht einen Großherzoglichen Beschluß, wonach Scheidemünzen aus Zink bis zum Betrage von 200 000 Franken ausgegeben werden. Die neue Münze besteht aus Stücken zu 5 und 10 Centimen.

Schweden.

In seinem Bericht an den Marineminister berichtet der Kommandant des Unterseebotes „Hvalen“, wie „W. T. B.“ meldet, daß das Unterseeboot und das Werksüttenschiff „Blenda“ Donnerstag 6 Uhr 15 Minuten früh Ystad ver⸗ ließen, Richtung Oeresund. Beide Schiffe führten deut⸗ lich die schwedische Kriegsflagge; das Wetter war sicht g. 7 Uhr 30 Minuten früh wurde ein deutscher Fischdampfer entdeckt in Backbordnähe eines Dampfers. Der Dampfer entsandte eine Signalrakete und feuerte dann 5 bis 8 Schüsse gegen das Unterseeboot, wobei ein Unteroffizier verwundet wurde. Die Beschießung fand auf eine Entfernung von 1500 Metern statt. Nach Aufhören derselben liefen die schwe⸗ dischen Schiffe in Mtad ein. Der deutsche Dampfer signalisierte das Verlangen, an Bord der „Hvalen“ anzulegen, was abgewiesen wurde. Ein zweiter Dampfer vereinigte sich mit dem ersten, worauf beide ostwärts steuerten. „Hvalen“ befand sich bei d Beschießung 2,3 Seeweilen von Land entfernt.

8 Türkei.

Der Kaiserliche Botschafter Freiherr von Wangenheim, der erst vor kurzem von einem Erholungsurlaub in Deutsch⸗

land nach Konstantinopel zurückgekehrt war, ist, wie „W. T. B.“

meldet, heute früh 6 Uhr 45 Minuten gestorben. Die Trau ist hier allgemein. Der Sultan, der Thronfolger, die höchste Beamten, diplomatische Kollegen sowie die deutsche Kolonie hatten während der dreitägigen Krisis beständig die innigste Teilnahme bewiesen. Der Botschaftsrat Freiherr von Neu⸗ rath ist mit der vorläufigen Wahrnehmung der Geschäfte der Kaiserlichen Botschaft beauftragt.

8 Rumänion. Die Regtierung veröffentlicht im „Viitorul“ vom M. d. M. auffallender Form einen Rückblick auf ihre bisherigen Be⸗