1915 / 261 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 04 Nov 1915 18:00:01 GMT) scan diff

von Trott zu Solz.

betreffend Anwendung des vereinfachten Enteig⸗ nungsverfahrens bei der von der Stadtgemeinde Königshütte O. S. beabsichtigten Anlegung eines Volksparkes

ein vereinfacht 8 Enteignungsve fahren zur Beschaffung von Arbeitsgelegenheit und zur Beschäftigung von Kriegsgefangenen, vom 11. September 1914 (Gesetzsamml. S 159) mit Nach⸗ trägen vom 27. März 1915 (Gesetzsamml. S.57) und 25. September 1915 (Gesetzsamml. S. 141) wird bestimmt, daß das vereinfachte Enteignungsverfahren nach den Vorschriften der Allerhöchsten Verordnung bei dem von der Stadtgemeinde Königshütte O. S. auszuführenden, durch Erlaß des Staatsministeriums 8. Oktober 1915 mit dem Unternehmen der Anlage eines Volksparkes auf dem

d

Der bisherige Mittelschulrektor Bruno Schiwek aus Goldap ist zum Kreisschulinspektor in Hohenstein ernannt worden.

als Hilfsarbeiter beschäftigte Regierungsbaumeister des Hoch⸗ baufachs Hans Günther etatsmäßig angestellt worden. 8

F

vom 23 September 1915 (Reichs⸗Gesetzblatt Nr. 129) Dachdecker Julius Stoll, geboren am 13. Juli 1867 in

2

borenen Emma Stoll, die Ausübung des Handels mit

eignungsverfahrens bei der Anlegung eines Ent⸗ wässerungsgrabens in der Landgemeinde Berlin⸗

treffend ein vereinfachtes Enteignungsverfahren zur Beschaffung von Arbeitsgelegenheit und zur Beschäftigung von Kriegs⸗ gefangenen, vom 11. September 1914 (Gesetzsamml. S. 159), 27. und 141) wird bestimmt, daß dieses Verfahren bei dem von der Landgemeinde Berlin⸗Pankow im Kreise Niederbarnim ge⸗ planten, durch Königliche Verordnung vom 12. Januar 1914 mit dem Enteianungsrecht ausgestatteten Unternehmen der An⸗ legung eines Entwässerungsgrabens stattfindetet.

ekanntmachu über Ausdehnung der Verordnung über die Regelung des Absatzes von Erzeugnissen der Kartoffelt ocknerei und der Kartoffelstärkefabrikarion vom 16. Sep⸗ tember 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 585).

Vom 1. November 1915.

. Auf Grund des § 6 Abs. 2 der Verordnung über die Regelung des Absatzes von Erzeugnissen der Kartoffeltrocknerei und der Kartoffelstärkefabrikation vom 16. September 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 585) bestimme ich: Den im § 6 der Verordnung genannten Erzeugnissen treten hinzu: sgsartooffelflockengrieß, Kartoffelschnitzelmehl, Kartoffelschnitzelschrot, Kartoffelscheiben, Kartoffelbrocken, Kartoffelflockenkleie.

Berlin, den 1. November 1915.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers Delbrück.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 154 des Reichs⸗Gesetzblatts enthält unter Nr. 4939 eine Bekanntmachung, betreffend den Betrieb der Anlagen der Großeisenindustrie, vom 29. Oktober 1915, und unter Nr. 4940 eine Bekanntmachung über Ausdehnung der Verordnung über die Regelung des Absatzes von Erzeugnissen der Kartoffeltrocknerei und der Kartoffelstärkefabrikation vom 16. September 1915 (Reichs⸗Gesetzbl. S. 585), vom 1. No⸗

2* S. vember 1915. n

Wb8 8

9, den 4. November 1915.

Kaiserliches Postzeitungsamt Krüer. 6

Königreich Preußen.

Erlaß des Staatsministeriums, betreffend Anwendung des vereinfachten

11.“

Ent⸗

ö Pankow. 8 VVom 12. Oktober 1915. 1““

Auf Grund des § 1 der Königlichen Verordnung, be⸗

März und 25. September 1915 (Gesetzsamml. S. 57

Berlin, den 12. Oktober 1915.

Das Staatoministerium. Delbrück. Beseler. von Breitenbach. Sydow. Freer von Schorlemer.

ell. Helfferich.

Lentze. von Loe

8

Erlaß des Staatsministeriums,

auf dem Gelände der

Chorzow. Vom 20. Oktober 1915. Auf Grund des § 1 der Allerhöchsten Verordnung, betreffend

Gemarkung

vom Enteignungsrecht ausgestatteten 8 Gelände er Gemarkung Chorzow stattfindet. 8 1 Berlin, den 20. Oktober 1915.

Das Staatsministerium. Delbrück. Beseler. von Breitenbach. Sydow. von Trott zu Solz. Freiherr von Schorlemer. LELentze. von Loebell. Helfferich.

Ministerium der geistlichen und Unterrichts⸗ angelegenheiten.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen 8 und Forsten.

Bei der Ansiedlungskommission in Posen ist der bisher

Bekanntmachung. Gemäß § 1 der Bekanntmachung des Bundesrats zur

ernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel ist dem

ollub, Kreis Briesen, z. Zt. in Bromberg, Prinzenhöhe Nr. 22, ohnhaft, sowie dessen Tochter, der am 4. Dezember 1902 ge⸗

also derartige Garne weiter veräußert, so ist der Käufer zu ihrer Verarbeitung nicht befugt.

Gegenständen de verboten worden. Bromberg, den 27. Oktober 1915.

Städtische Polizeiverwaltung. 8 Wolff.

der Preußischen Gesetzsammlung enthält unter

Berlin⸗Pankow, vom 12. Oktober 1915, und unter

Chorzow, vom 20. Oktober 1915. Berlin W. 9, den 3. November 1915.

Königliches Gesetzsammlungsamt. Krüer.

des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Nahrungs⸗ und Futtermitteln aller Art sowie rohen Namrerzeugnissen, Heiz⸗ und Leuchtstoffen und mit Gegenständen des Kriegsbedarfs

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 45

Nr. 11 467 einen Erlaß des Staatsministeriums, betreffend Anwendung des vereinfachten Enteignungsverfahrens bei der Anlegung eines Entwässerungsgrabens in der Landgemeinde

Nr. 11 468 einen Erlaß des Staatsministeriums, betreffend Anwendung des vereinfachten Enteignungsverfahrens bei der von der Stadtgemeinde Königshütte O. S. beabsichtigten An⸗ legung eines Volksparks auf dem Gelände der Gemarkung

Aichtamtliches. Preußen. Berlin, 4. September 1915.

für Rechnungswesen und für Handel und Ausschuß für Justizwesen Sitzungen.

schlaggebend ist dabei, daß das Reichsamt wenn der Reichstag versammelt ist,

Wochen braucht. Da der Reichstag ohnehin vember seine Verhandlungen wieder aufnimmt, so würde vor⸗ aussichtlich quch eine sofortige Berufung seinen Zusammentritt kaum um muhr als etwa eine Woche beschleunigen können.

Das „Haager Korrespondenzbureau“ meldet unter der Ueber⸗ schrift: Deutsche Friedensvorschläge?: „Von glanbwürndiger, aber nicht offizteller Seite wird uns ver⸗ sichert, daß einige Mialte er des Deurschen Reichstages vor kurzem in Amsterdam gewetle haben Einer der Herren hat bei Be⸗ sprechungen, die bei dieser Gelegenheit abgehalten worden sind, g äußert, der Reichskanzler habe als Bedingungen, unter denen Deutschland geneigt sein würde, Frieden zu schließen, bezeichnet: Die Erwerbung der belgischen Maaslinie durch Deutschland sowohl vom militärischen als indust iellen Gesichtspunkte, die Annexion Kur⸗ lands durch Deutschland und eine Kriegsentschädigung von 30 Mil⸗ liarden Mark.“

Hierzu bemerkt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“:

Wir wissen nicht, wober das „Haager Korresponrenzbureau’ seine Informationen geschöpft haben kann, müssen aber feststellen, daß sie jeder tat'ächlichen Grundlage entbehren. Der Reichskanzler hat keiner⸗ lei derartige Aeußerungen getan, wie es denn überbhaupt verfrüht wäre, von Friedensbedingungen zu sprechen. Wenn trotz dieser wieder⸗ bolten Feststellung immer wieder Nachrichten über die Geneigtheit und das Bedürfnis Deutschlands, Fruden zu schließen, ausgestreut werden, so läßt das nur auf plumpe Versuche unserer Gegner schließen, zur Hebung der Stimmung im eigenen Lande Deutschland als friedens⸗ bevürftig hinzustellen. .

9

Im Handel wird neuerdings, wie „W. T. B.“ mitteilt, vielfach sogenanntes „beschlagnahmefreies“ Baumwollgarn angeboten. Bei den Webereien herrscht die Auffassung, daß dieses Garn zu beliebigen Baumwollweb⸗ und ⸗wirkwaren ver⸗ arbeitet werden dürfe. Diese Meinung beruht auf einer miß⸗ verständlichen Auffassung der verschiedenen Verordnungen der Nilitärbehörden. Beschlagnahmt ist gemäß § 7

machung, betreffend Veräußerung, Verarbeitung und Be⸗ schlagnahme von Baumwolle usw. (W II 2548,/7. 15. K. R. A.), das Garn, das nach dem 14. August 1915 gesponnen worden ist. Es darf von der Spinnerei nur gegen den vorgeschriebenen amtlichen Belegschein 3 oder auf Grund einer ausdrücklichen Freigabeerklärung der Kriegs⸗Rohstoff⸗ Abteilung veräußert werden.

Früher, gesponnenes Garn ist „beschlagnahmefrei“. Seiner Veräußerung steht also nichts im Wege. Dagegen darf seine Verarbeitung nur in dem Rahmen erfolgen, in dem das Herstellungsverbot für Baumwollstoffe (W II. 1293/6. 15. K. R. A.) und die auf Grund des Paragraphen 3 dieser Bekanntmachung erlassenen allgemeinen Ausnahme⸗ bewilligungen sie gestatten. Zur beliebigen Verar beitung frei ist hiernach lediglich das Garn, das nach dem 15. Juni 1915 aus dem Auslande eingeführt oder das aus Baumwolle gesponnen ist, die nach dem 15. Juni 1915 aus dem Auslande eingeführt wurde. Ferner ist zur beliebigen Verarbeitung frei Allfallaarn, Garn in den Nummern von Nr. 60 englisch an aufwärts und endlich Garn, das bei Erlaß des Herstellungsverbotes bei der verarbeitenden Firma bereits vor⸗ rätig war oder vor dem 12. Juli 1915 auf Grund älterer Ab⸗ schlüsse an sie abgesandt ist.

Diese letztere Ausnahme soll jedoch den Webereien nur das Aufarbeiten ihrer eigenen Bestände ermöglichen. Werden

der Bekannt⸗

8

1“

Der Bundesrat versammelte sich heute zu einer Voll⸗ sitzung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen, die vereinigten Ausschüsse

Die sozialdemokratische Fraktion hat beim Reichs⸗ kanzler die sofortige Berufung des Reichstags beantragt. Obwohl die Berechtigung des Wunsches, die wichtigen Fragen der Volksernährung im Parlament zu erörtern, vom Reichs⸗ kanzler nicht verkannt wird, sieht er sich laut Meldung des „W. T. B.“ doch verhindert, Seiner Majestät dem Kaiser die sofortige Berufung des Reichstags vorzuschlagen. Aus⸗ des Innern, seine Kräfte fast ganz der parlamentarischen Arbeit widmen muß, gerade jetzt aber für die Erledigung besonders dringender Aufgaben auf dem Gebiete der Volksernährung und auch für die Vorbereitung der Reichstagssitzungen unbedingt noch einige parlamentsfreie Ende No⸗

1 1

1 e1“ 888 Vor einiger Zeit erschien in der Presse ein Artikel mis der Ueberschrift: „Was geschieht für die Angehöriger und Hinterbliebenen unserer Krieger?“ Da dieser

hat, wird zusammenfassend hierüber durch „W. T. B.“ noch. mals folgendes mitgeteilt:

Die Höhe der Kriegsversorgung hängt von dem militärische Dienstgrad des Verstorbenen ab. Die Witwe eines Gemeinen erhält jährlich im allgemeinen 400 ℳ, die eines Unteroffiziers 500 ℳ, die eines Feldwebels 600 ℳ. Das Kriegswaisengeld beträgt für jedes vat’rlose Kind einer Militärperson der Unterklassen 168 ℳ, für jedes elternlose Kind 240 ℳ. Die unter gewissen Voaraussetzungen bei größerer Kinderzahl nach dem Militärhinterbliebenengesetz eiatretenden Kürzungen werden im Unterstützungswege ausgeglichen.

Der heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers“ liegen die Ausgaben 769 und 770 der Deutschen Verlust⸗ listen bei. Sie enthalten die 371. Verlustliste der preußischen Armee, die 231. Verlustliste der bayerischen Armee und die 219. Verlustliste der sächsischen Armeer.

eine Königliche Hoheit der Großherzog hat laut Meldung des „W. T. B.“ zu Mitgliedern der Ersten Kammer ernannt: Auf die Dauer seines richterlichen Amts den Oberlandesgerichtspräsidenten Dr. Adalbert Düringer, für die Zeit bis zum Ablauf der gegenwärtigen Landtags⸗ periode an Stelle des zum Minister des Kultus und Unterrichts ernannten Staatsrats Dr. Wilhelm Hübsch den Zoll⸗ und Steuerdirektor, Wirklichen Geheimen Rat Emil Seubert und an Stelle des verstorbenen Mitglieds der Ersten Kammer Oberbürgermeister a. D. Dr. Otto Winzerer den Wirklichen Geheimen Rat Dr. Richard Reinhard. Eine Allerhöchste Entschließung des Großherzogs beruft die Landstände auf Dienstag, den 30. November d. J., ein.

8 88 8* 9*

Frankreich. 88 1“ 8

In der gestrigen Sitzung der Deputiertenkammer verlas der Ministerpräsident Briand der „Agence Havas“ zu⸗ folge die nachstehende Erklärung der Regierung:

Meine Herren! Erwarten Sie keine langen Erklärungen von uns. Die Srunde gehört der Tat. Auf die Tat hin müssen alle Kräfte der Reuierung angespannt sein. Auf klare, scharfe, schnelle Entschlusse, auf eine von leeren Formalitäten, von jedem Zaudern und von jeder Ungewißheit freie und schnelle Ausührung werden wir unsere Sinne und unsere Tatkraft richten. Die haupt⸗ sächliche Auf abe der Regierung in, alle lebendigen Kräfte des Volkes durch Gliede ung im Hinblick auf den Krieg auszurützen, zu diesem Zwecke alle Bemühungen aller öffe tlichen Dienst;w ge zus immen⸗ zufassen und zu vereinigen. Durch nges und unaufhörliches Zusammen⸗ wirken eines jeden guten Willens wird der Sieg errungen werden. Jeder muß an seinem Platze, der Anregung der Regierung folxgend, seine Aufgabe erfüllen. Jeder Verstoß gegen die durch das Lebens⸗ interesse des Vaterlandes gebotene Disziplin wird unverzüglich nach Fest⸗ stellung der Verantwortlichkeiten energisch geahndet werden. Jedem Fehler und jeder Schwächeanwandlung wird die Sühne folgen. Auf der Grundlage dieses Programms wurde die Regierung gebildet, die sich Ihnen vorstellt. Sie wurde als das Abbild des Volkes selbst gevildet, wesches aus eigenem Antrieb eine vollständigere Eini keit aller Bürger gegenüber dem Feinde verwirklichte. Männer aller Pa teten vergessen die Meinungsverschiedenhetten, die sie einst trennen konnten, und sie nähern sich einander mit der einzigen Sorge: Landesverteidigung, und mit dem Zele: Sieg! Niemals batie Frankreich eine würdingere Armee, um zu si gen. Die Regierung muß mir Hilf⸗ der Kammern diesen Helden, die wir mit Bewe ung und Stolz be⸗ grüßen, alle Mittel hierzu in die Hand geben. Soldaten und Führer, in gegenseitigem Vertrauen vereint, wetteifern in Mut und Selbstlosigkett im Dienste des Vaterlandes. Sie ent vickeln in den Schützengräben wie auf den Schlachtfeldern die böchsten Eigenschaften unserer Rasse. Jeden Tag fügt ihr Mut dem Ruhmesglanze Frank⸗ reichs einen Strahl mehr hinzu. Bis dieses ihrer Tavpferkeit gesteckte Ziel erreicht ist, werden sie, die auf die Meisterschaft des großen Führers, der sie befehligt, voll und ganz vertrauen, und die seine ruhige Zuversicht in den Enderfolg teilen, kämpfen. Mit einer solchen Armee, die von einem solchen Führer befehligt wird, und mit einer Max ine, die sie so wirksam unterwützt und alle Hoffnungen erlaubt. So folgt das Land, das des Abschlusses dieses Krieges sicher ist, den Wechselfällen des Krieges mit unverwirrbarer Gelassenheit und Kaliblüttgkeit. Sein Stoizismus zeigt es zu allen Opfern, selbst zu den grausamsten und schmerzlichsten bereit. Diese 15 Monate hindurch

bewahrte hohe moralische Haltung veranlaßt die Regieruna, die Zensurfrage in Ermwägung zu ziehen. Lölung erhalten, die schon seit einiger Zeit gesucht wird. wird dadurch möglich, daß die Presse gewillt ist, im Juteresse der Landesverteidigung die Kontrolle, die sie selbst verlangt, anzunehmen.

Diese Frage muß eine Die Löung

Die Regierung wird gemeinsam mit der Presse für die Anwendung

der Gesetze die in einer Demokratie zwischen Freiheit und Autorität notwendigen Konzessionen finden. zesitig aus der nattonalen Meinung und aus dem Vertrauen des Parlaments schöpfen, das die Qu⸗lle vnserer Autorstär ist. Wn wenden uns an Ihre Mitwirkung, die uns wertvoll sein wird. wissen, daß es Ihre Sorge ist, das Vorgehen der Regierung zu unter⸗ stützen. Diese ist ibrerseits bereit, ihre Aufgabe zu erfüllen und alle Verantwortung zu übernehmen. Kontrolle des Parlaments über ihre Handlungen zu erleichtern. ünd jede Gelegenheit ergreifen um das Parlament aufzuklären, indem ie schüssen des alle So wid sich auch weiterhin die Einigkeit der Nation, des Parlaments und der Regierung bekräfttgen. Ende führen, das heißt bis zu dem Stege, der den Feind aus allen besetzten Gebieten vertreiben wird, sowohl aus denjenigen, die seit mehreren Monaten unter dem Einfall leiden, wie auch aus denjenigen,

Wir werden unsere Kraft gleich⸗ Wir Es wird ihr am Herzen liegen, die Sie durch regelmäßige Zusammenarbeit, sei es mit

Parlaments, sei es mit dem Parlamente Auskünfte gibt, auf die das Parament ein Recht

den Aus⸗ selbst, hat.

Durch sie werden wir den Krieg zu

se die Fremdherrschaft seit so vielen Jabren ertragen. Frankreich

störte den Frieden nicht, indem es allen Herausforderungen wider⸗ stand. das

jemals Krieg auf, den es furchtios annahm. Es wird erst einhalten, wenn der Feind zur Ohnmacht niedergerungen sein wird den Frieden erst nach der Wiederberstellung des Rechtes durch den Steg, halten haben durch ihre praktische und enge Solirarstät erreichen, die ihren Zu⸗ sammenschluß täglich fester knüpft und die jetzt wieder durch den Bei⸗ tritt Japans zum Ab nefe wurde, wodusch die Mächte die feierliche Verpflichtung eingingen, der Ansscht, daß die Anstrengungen der verbündeten Nationen noch volltommener und schneller in Eintlang miteinander gebracht werden können und müssen.

Es tat alles,

O erhalteu. Es ist pier

kein Sophismus zwang ihm den

um den Frieden zu eines vorhedachten Angriffs, den wird rechtfertigen können. Man

Frankreich wird

erst wenn es alle Gewähr für einen dauerhaften Frieden er⸗ wird, unterzeichnen. Dieses Ziel werden die Völker

kommen vom 5 September 1914

keinen Sonderfrieden zu schließen. Aber wir sind

So schwer es auf verschiedenen und so

entsernten Schauplätzen duschzuführen ür mag, 1 t

sind wir doch ent⸗ Füblung 1 verwirk⸗

8

hinsichtlich der Waisenversorgung zu Zweifeln Anlaß gegeben

Tagesordnung für

Mikulischki zu besetzen.

gben. Schon gestatteten es die Reisen des Generals Joffre 1

c Jtalien und England und der Empfang, der ihm bereitet wurde, die zwischen den Generalstäben gefaßten Enischlüsse verbündeten Nationen, ihre gegenwärtige und zukünstege Pandlungsweise einander anzupassen. Dem Rufe Serbtens gebend, eilte Frankreich ihm sofort zu Hilfe. Wir d mit der englischen Regtezung völlig einig über die Führung der militärischen Unternehmungen auf dem Balkan. Frank⸗

und seine Verbündeten werden die heldenhafte Nation, deren Ziverstand die Welt zur Bewunderung zwingt, nicht im Stiche lassen. Has augenblickliche Unternehmen Deutschlands auf dem Balkan hezeugt den Mißerfolg seiner Bemühungen auf den Hauptkriegs⸗ chaupsätzen. Weil seine Offensive auf der französischen und ussschen Front gebrochen wurde, unternimmt es jetzt diesen ab⸗ enkenden Schritt. Es sucht dadurch die Meinung der Welt in Atem zu halten, nachdem so viele Monate vernrichen sind, obne daß e von einer zügellosen deutschen Propvaganda angekündigten Frfolge eintraten und da sich jetzt die Anzeichen der Schwäcpe unter dem Schein der Kraft zu enthüllen beginnen. Deutschlands Hoff⸗ nungen werden enttäuscht werden. Die Mittemächte werden ihre Niederlace hinausschieben, aber sie nicht verhindern können. Wir da⸗ gegen sind entschlossen, bis zu Ende zu gehen. Ursere Feinde dürfe n auf keine Mattigkeit und Schwäche unsererseits zählen. Nachdem wir unsere Aufgabe ermessen haben, so hart sie auch sein mag, wollen wir sie bis zu ihrem notwendigen Abschluß fortsetzen. Wir haben den Willen zu siegen. Wir werden siegen.

Im Senat wurde die Regierungserklärung von dem Justizminister und Vizepräsidenten Viviani verlesen.

Rußland.

Der Hauptvorstand der Vereinigung russischer Städte hat in Moskau eine Sitzung abgehalten, in der hauptsächlich darüber beraten wurde, ob die vom Städtesemstwo⸗ kongreß gewählte Abordnung, deren Empfang der Kaiser abgelehnt hatte, weiter bestehen solle. Im Laufe der Sitzung wurden die von den Abordnungen unter⸗ nommenen Schritte mitgeteilt, ebenso ein für den Kaiser bestimmter Bericht über die politische Lage Rußlands mit den Forderungen des Kongresses und der „Berlingske Tidende zufolge beschlossen, die Abordnung bis zum nächsten Kongreß bestehen zu lassen und Vertreter aller russischen Städtesemstwos sowie das Komitee für Kriegsindustrie zu einem neuen Kongreß noch im Laufe des November einzuberufen. Als diesen Kongreß wurde die Beratung über die Beschaffung von Lebens⸗ und Feuerungsmitteln, Bericht über die Hilfsaktion für Flüchtlinge aus dem Westen und Be⸗ schlußfassung über das Fortbestehen der gewählten Abordnung festgesetzt.

Vertreter der russischen Presse, die in St. Peters⸗ burg versammelt sind, um die Zensurverhältnisse zu er⸗ örtern, haben eine Entschließung angenommen, in der eine Ein⸗ schränkung der Militärzensur und die Festsetzung bestimmter Regeln für die Tätigkeit der Zivilzensoren gefordert wird, um der bisherigen Willkür ein Ende zu machen.

Wie „W. T. B.“ meldet, sind wegen ihres deutschen Namens Baron Georg Kloppmann, der Adelsmarschall von Illurt Nikolaus Rummel, der frühere Adelsmarschall Baron Maximilian Engelhardt und ein Vertreter deutscher Firmen in Kiew namens Schlesinger nach Sibirien verschickt worden.

1“ 8 8 Italien.

ͤ“ 8 * 8 Der deutsche Dampfer „Spitzfels“ der bei Aus⸗ bruch des Weltkrieges im Hafen von Cagliari Zuflucht ge⸗ sucht hatte, ist, wie der „Secolo“ meldet, von der italienischen Regierung requtriert worden und soll im Dienst der staat⸗ lichen Schiffahrtslinien verwandt werden. Die Besatzung, be⸗ stehend aus Deutschen und Ostasiaten, wurde ausgeschifft und heimbefördert. b8“ 8 . .

Nach dem jetzt vorliegenden endgültigen Wahlergebnis setzt ach das Storthing, wie „W. T. B.“ meldet, aus 21 Mitgliedern der Rechten und freisinnigen Partei gegen 24 des letzten Storthings, aus 78 Mitgliedern der Linken und Arbeiterdemokraten gegen 76, aus 20 Sozialisten gegen 23 und aus 4 Wilden zusammen.

Griechenland. 8

Gestern sollte in der Kammer eine Anfrage über die Mobilisation erörtert werden. Der Ministerpräsident Zaimie hatte die Vertagung der Besprechung verlangt. Da die An⸗ fragenden auf sofortige Besprechung drangen, verweigerte

Zaimis dem „Corriere della Sera“ zufolge die Antwort.

owie den

Ige ol 2

(Fortsetzung in der Ersten Beilage.)

1X“

Kriegsnachrichten.

Großes Hauptquartier, 3. November. (W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplatz.

Keine wesentlichen Ereignisse. Am S ouchez⸗Bach (nord⸗

östlich des gleichnamigen Ortes) wurde ein vorgeschobenes, der

Umfassung ausgesetztes Grabenstück von etwa 100 m Breite

Nachts planmäßig geräumt. Oestlich von Peronne mußte

ein englisches Flugzeug im Feuer unserer Infanterie landen; der Führer (Dssieth ist gefangen genommen.

Oestlicher 8...nen; Fen eeresgruppe des Generalfeldmarscha [s von

eu Aee Vor Dünaburg setzen die Russen ihre An⸗ griffe fort. Bei Illuxt und Garbunowka wurden sie abge⸗ wiesen, viermal stürmten sie unter außergewöhnlichen Verlusten vergebens gegen unsere Stellung bei Gateni an. Zwischen Swenten⸗ und Ilsen⸗See mußte unsere Linie zurückgebogen werden, es gelang dort den Russen, daß Dorf

eeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz 88 old 8 e Die Lage ist unverändert.

eeresgruppe Generals von Linsingen.

Am Saieekenn. wurde ein feindlicher Vorstoß gegen die S e von Osaritschi abgeschlagen. Beiderseits der Straße Czartorysk sind die Russen erneut zum weiteren

:5 Offiziere, 660 Mann sind ge⸗

1 fangen genommen, 3 Maschinengewehre erbeutet.

Bei den Truppen des Generals Grafen von Bothmer

Balkankriegsschauplatz. 1 Usice ist besetzt. Die Straße Cacak-Kragujevac ist überschritten. Beiderseits der Morava leistet der Feind noch hartnäckigen Widerstand. In Kragusevac wurden 6 Geschütze, 20 Geschützrohre, 12 Minenwerfer, mehrere tausend Gewehre, viel Munition und Material erbeutet. Die deutschen Truppen der Armee des Generals von Koeveß machten gestern 350 Gefangene und er⸗ beuteten 4 Geschütze. Die Armee des Generals von Gall⸗ witz nahm in den letzten drei Tagen 1100 Serben ge⸗ fangen. Die Armee des Generals Bojadjieff hat westlich von Planinica beiderseits der Straße 3 ajecar Paracin den Feind zurückgeworfen, 230 Gefangene gemacht und 4 Geschütze erbeutet. Südynestlich von Knjazevac ver⸗ folgen die bulgarischen Truppen, haben den Brückenkopf von Sorljig genommen, den Sorljiski Timok über⸗ schritten und dringen über den Ples⸗Berg (1327 m) und die Gulijanska (1369 m) nach dem Nisava⸗Tal vor. 300 Gefangene und 2 Maschinengewehre fielen in ihre Hand. Die im Nisava⸗Tal vorgegangenen Kräfte wichen vor überlegenem Angriff aus, der Bogov⸗Berg (1154 m) westlich von Bela Palanka ist behauptet.

8 ““ Oberste Heeresleitung.

Großes Hauptquartier, 4. November. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplatz.

Nördlich von Massiges stürmten unsere Truppen einen nahe vor unserer Front liegenden französischen Graben in einer Ausdehnung von 800 ,m. Der größte Teil der Besatzung ist gefallen, nur 2 Offiziere (darunter ein Major) und 25 Mann wurden gefangen genommen.

28 Oestlicher Kriegsschauplatz.

3 Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Vor Dünaburg wird weiter gekämpft. An verschiedenen Stellen wiederholten die Russen ihre Angriffe, überall wurden sie zurückgeschlagen. Besonders starke Kräfte setzten sie bei Garbunowka ein; dort waren ihre Verluste auch am schwersten. Das Dorf Mikulischki konnten sie im Feuer unserer Artillerie nicht halten, es ist wieder von uns besetzt.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Keine wesentlichen Ereignisse.

eeresgruppe des Generals von Linsingen. Die Russa versuchten gestern früh einen Ueberfall auf das Dorf Kuchocka⸗Wola. In das Dorf eingedrungene Ab⸗ teilungen wurden sofort wieder Feas gewoefen. Ein abermaliger Versuch des Feindes, durch starke Gegen⸗ angriffe uns den Erfolg westlich von Czartorysk streitig zu machen, scheiterte. Aus den vorgestrigen Kämpfen wurden insgesamt 5 Offiziere, 1117 Mann als Gefangene und 11 Maschinengewehre eingebracht. Bei den Truppen des Generals Grafen von Bothmer wurde auch gestern noch in und bei Siemikowce gekämpft; die Zahl der bei dem Dorf⸗ kampf gemachten Gefangenen hat sich auf 3000 erhöht. Russische Angriffe südlich des Ortes brachen

usammen. g Balkankriegsschauplaz...

egen zähen feindlichen Widerstand sind unser e Truppen heire; Koslenik⸗Berglandes (nördlich von Kraljevo) im Vordringen. Oestlich davon ist die allgemeine Linie Zakuta —Vk. Pcelica Jagodina überschritten. Oestlich der Morava weicht der Gegner; unsere Truppen folgen. Es wurden 650. Gefangene gemacht. Die Armee des Generals Bojadjieff hat Valakonje und Boljevac (an der Straße Zajecar Paracin) genommen und im Vorgehen von Sorljig auf Nisch den Kalafat (10 km nordöstlich von Nisch) erstürmt.

Oberste Heeresleitung.

Wien, 3. November. (W. T. B.) Amtlich wird ver⸗ lautbart: 1 1 Russischer Kriegsschauplatz. Strypa dauern an. Die Nördlich von Buczacz unserem Feuer zusammen.

Die Kämpfe an der . Russen setzten Verstärkungen ein. brach ein russischer Angriff unter us Nördlich von Bieniawa wurde den ganzen Tag er bittert um den Besitz des Ortes Siemikowce gekämpft. Der gestern mitgeteilte Gegenangriff österreichischeungarischer Truppen führte nach wechselvollem Gefechte in den Na - mittagsstunden zur Vertreibung der Russen aus Dorf und Meierhof. In der Nacht griffen neue russische Kräfte ein, sodaß einige Häusergruppen wieder i gingen. Heute wird weiter gekämpft. Auch am v2. nördlich von Siemikowce sind Kämpfe im Gange. Die un er dem Befehl des Generals von Linsingen stehenden we reichisch⸗ungarischen und deutschen Streitkräfte brachen * ihrer Stoßgruppe bei Bielgom westlich Czartorysk in 8 russische Hauptstellung ein. Es wurden 5 Offiziere un 660 Mann gefangen genommen und 3 Maschinengewehr erbeutet. Sonst ist die Lage im Nordosten unverändert.

Italienischer Kriegsschauplatz. 16“

taliener setzten ihre auf Görz gerichteten An⸗ an der Lgdont von Plava bis einschließlich des nördlichen Abschnitts der Hochfläche von Doberdo ununter⸗ brochen fort. Gestern griffen wieder sehr starke 85 an; sie wurden überall abgewiesen. In diesen Kämpfen ver⸗ loren mehrere italienische Regimenter die Hälfte ihres F. standes. Heute nach Mitternacht warf ein Lenkluftschiff zahl⸗ reiche Bomben auf die Stadt Görz ab. An den üt 8 Teilen der Südwestfront fanden keine bemerkenswerten bs eignisse statt. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die gegen Montenegro kämpfenden österreichisch⸗ nzait Streitkräfte erstürmten südlich 88 Avtovac die auf feindlichem Gebiet liegende Höhe Bobija und drei andere von den Montenegrinern. zͤh verteidigte Berggipfel. Beim Sturm auf die Bobija Stellung wurde ein 12 cm⸗Geschütz italienischer Herkunft erobert. den in Serbien operierenden verbündeten EE. 4. te eine österreichisch⸗ungarische Kolonne in Uzice en 12 K. und K. Truppen stehen südlich und südöstlich von Cacak i

und nordöstlich von Jagodina gewinnen die Angriffe e und deutschen Streitkräfte bose 1 zähesten gegnerischen Widerstandes überall Raum. 15 gujevac wurden 6 Geschütze, 20 Geschützrohre, 4 werfer, einige tausend Gewehre und viel Munition un 88- erät erbeutet. 8

9 Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. vpon Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Sofia, 3. über die eee 8 ffensive entwickelte sich weiter. 27 2 wurde die Linie Törvelobrdo— Buhovog, Totarskopole Velicezevica —Höhe 28692 8 28 Dorf Skrebinica —Höhe 919⸗Dorf Be 2— 85 reicht. Im Sorljiski⸗Timoktale nahmen wir da us Sorljig und den Ples⸗Berg. Unsere vnpr g 5 8 auf das linke Ufer des Flusses über. Nach nahme von Bela⸗Palanka gingen unsere Truppen bis zu⸗ 84 Gradec Höhe 917 Vrandol Höhe 460 8.84 Berg⸗Dorf Secsnica (nördlich Surdulica). Wir Hb. weitere Fortschritte und eroberten 4 Geschüße, einen Fe küche sowie eine große Menge Kriegsmaterial. Der 4 8 Peter von Serbien war an dieser Front anwesend un 8 seinen Soldaten, um sie zu ermutigen, die Versicherung, 2 die englisch⸗französischen Truppen im Begriff seien, hw-⸗ serbischen Armee zur Hilfe zu eilen. Die Lage auf 5 mazedonischen Kriegsschauplatz bleibt unverändert, abgesehen v 1 unserem Vormarsch gegen die H öhen Sonte hkaglava, 8 paplania und Preslabplanina, die wir 52 Südlich von Strumitza nichts Neues. Wir machten in die Gegend 600 Gefangene, erbeuteten 4 Geschüte und 2 Maschinengewehre. Die verbündeten Truppen erober e Goina Gora, Rudna, Glava, Gorni Mileaseget, Milochevo, Starideo und Popowic. Am -v. ing desselben Tages setzten die Serben das Arsenal vor P 8 jevac in Brand, die Stadt wurde am Nachmittag vo er

Verbündeten besetzt.

N (W. T. B.) Amtlicher Bericht mene 8* 1. November: Unsere Auf der Straße Zajecar

Der Krieg der Türkei gegen den Vierverband.

11“ Konstantinopel, 3. November. (W. T. B.) Das öö“ veilt mit: An der Dar danellenfroni e das örtliche Feuergefecht mit stärkerem gegenseitigen I 8 i 2 kampf an. Ein Torpedoboot bei Ari Burun und zwei bei Sedil Bahr nahmen an diesem Feuer teil. 8 Artillerie zerstörte zwei feindliche Maschinengewehrstellungen 4 Kansilirt, Ari Burun und vor unserem rechten Flügel bei Sedil Bahr. Unsere anatolischen Küstenbatterien verjagten 8 feindliches Transportschiff, das sich der Landungsstelle t Sedil Bahr zu nähern versuchte. An der Kankafusfrone schlugen wir einen feindlichen Ueberfall im Abschnitt vo Narman zurück. Sonst nichts zu melden. 11“

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Der Krieg zur See

1 Marin Paris, 3. November. (W. T. B.) Das ministerium bestätigt, daß das französische Anr8b88 „Turquoise“ im Marmarameer beschossen und versenkt wurde. Zwei Offiziere, 24 Matrosen wurden gefangen genommen.

1 8 ie hiesigen Blätter Lyon, 3. November. (W. T. B.) Die hiesigen Bla melden aus Saloniki, daß englische Schiffe im Aegäischen Meere zahlreiche griechische Segelschiffe kaperten,

die mit Kriegsbannware für Bulgarien beladen waren. v

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88 Parlamentarische Nachrichten.

Bei der Ersatzwahl eines Mitglieds des Hauses Abgeordneten, die am 3. d. Ma in den Kreisen Neu⸗ rode, Glatz und Habelschwerdt, Regierungsbezirk Breslau, stattfand, wurde nach einer Meldung von „W. T. B.“ Kuratus Jünschke⸗Glatz (Zentr.) mit 518 von 522 abgegebenen Stimmen gewählt.

Wohlfahrtspflege.

ie dies jährige Mitalieder⸗ und Delegiertenversammlung des 941228Nfen Frauenvereins (Hauptvereins) findet 12. d. M., Vormittags 11 Uhr, im großen Situngesaale 1. 1 Abgeordnetenhauses in Berlin, Prinz Albrech ⸗Straße 5, sta 12 88⸗ B Ausbruch des Krieges stellte, wie vorauszusehen war, den 85 ländischen Frauenverein vor gewaltige Aufgaben. Se. geh der Hanpt. vorstand bisher 1 ½ Million Mark in bar und etwa ¼ Million 8* in Materialien für die freiwillige Krankenpflege ausgegeben. Sn Friedenszeiten betragen die Ausgaben des dauptverstondes eeüen den hundertsten Teil der Gesamtausgaben des e. 8 8 Frauenvereins. Rechnet man im Kriege mit demselben Ie a ags⸗ so hat der gesamie Vaterländische Frauenverein bet vorsichtig Schätzung bereits weit mehr als 50 Millionen Mark öeer Aus dem infolge des Krieges verspätet erschienenen Süenb ene 5 1913 sei noch erwähnt, daß die Rote Kreuz⸗Sammlung von 12 8 e⸗ nimmt für die Kriegsvorbereitung der Vereine vom Roten Krruz, allein in den Monaten Mai und Juni in Deutschland einen Ertrag von 8 1 ½ Million Mark lieferte, wovon 800 000 auf Pedn gent. fielen. Besonders umfangreich war die Wirksamkeit der Vater nag. schen Frauenvereine auf dem Gebiete der Gemeindekrankenpflege. Es wurden nach dem letzten Bericht 1939 Gemeindekrankenpfl geftationen unterhalten. Weiter standen im Dienste der 4296 Krankenpflegerinnen. Bei der letzten Mitgliederversamm ung; die im Juni 1914 stattfand, sprachen Frau Dr. Friedent . (Nikolassee) über „die Fürsorge sür die aus Säug ingsheimen 8 lassenen Kinder“, Frau Rittergutsbesitzer Frombe 9 (Breslau 8 Ausbau und Wirksamkeit der Gemeindekrankenpflegestationen des Vaterländischen öfe 8 Hateench 290 „Körperpflege und Körperausbildung der schulentlassenen

weiblichen Jugend“. Berliner Transport⸗, Handels⸗ und Verkehrsgewerbe. rband Berlin der Arbeitgeber bee Se Hebe der Lokalverein Berliner Speditenre. der Verband der Berliner Kohlen⸗Großhändler und der . Transportarbeiterverband, Bezitk Groß Berlin, haben g- Arbeitsgemeinschaft gebildet, um den aus e Aees. dienst entlassenen Kriegsteilnehmern, KüvS g den Kriegsbeschädigten nach Mböglichkeit rbeit * 8 Erwerbsgelegenheit zu verschaffen. Mit anderen r

Kriegsfürsorge im

in den Transport⸗,

Gefecht. Südlich der von Cacak nach Kragusevac führenden Straße

wird noch im Nordteil von Siemikowce gekämpft.

ei8

und auf den Höhen südöstlich Kragujevac und nordlich

bänden verwandter Berufe wird über deren Beitritt ver⸗

Frauenvereins“ und Geheimer Medizinalral, Professor