1915 / 270 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 Nov 1915 18:00:01 GMT) scan diff

dürfende Familienstiftung mit Bestimmung des für Erlöschens der Stiftung Anfallberechtigten jedoch auch hier an der Hand der Stiftungsurkunde zu

Dritte (Gemeinde usw.) twa nur ale Verwalter eines für selbständige

Zwicke zu erhalter den Stistungsvermögens erscheint, in

regeln äßig der Fall b vorliegen wi d.

d. Ene (nur der gerichtlichen Genehmiaung bedürfende) Familien⸗

stiftung verliert nicht adurch ihren Rechtschaakter

Stiftungsurkunde Aufwen ungen auch an Dritte (Nichtfamilien⸗

glieder) vorgesehen sind, wern als Wille des Stister

ist, daß bierdurch lediglich dem Interesse der berufenen Familie ge⸗

dient werden soll.

Großbritannien und Irland.

Einer Meldung des „W. T. B.“ zufolge hat die britische

Regierung die Angliedernng der Gilbert Elliceinseln,

waren, vollzogen.

Die Antwort, die der Premierminister Asquith auf den Brief Churchills, in dem dieser seinen Rücktritt

anzeigte, erteilt hat, lautet:

Ich hoffte, daß Sie Ihren Entschluß einer nochm unterziehen würden, und bedaure zu erfabren, daß Sie imstande fühlen. Sie haben Verwaltung in der Führung und Leitung die niemand richtig, daß Sie es als Ihre Pflicht ansehen, lassen. Ich bin sicher, daß Sie fortfahren werden, same Tätigkeit im weiteren Verlauf des

langen Gemeinschaft tief empfinde.

Der neue Kriegsrat hat vorgestern seine erste

Sitzung abgehalten. Asquith, Lloyd George, Balfour und MeKenna nahmen daran teil.

Der parlamentarische Mitarbeiter des „Manchester Guardian“ berichtet, daß der Premierminister Asquith am Gründe, Kitcheners Abreise veranlaßt hätten, seien sehr ernst ge⸗ wesen und sehr plötzlich und unerwartet eingetreten. Kabinett habe Donnerstag morgen Beschluß gefaßt,

Freitag im Unterhause erklärt habe, die

Kitchener am Abend abgereist sei. Die beiden letzten und 1954 Maun auf. 8

Frankreich.

Der neue Kriegsminister Galliéni entwickelt eine leb⸗ Nach seinem Erlasse über

hafte reorganisatorische Tätigkeit. Empfehlungen für Miluärpersonen jedes Ran Günstlingswirtschaft

größter Schnelligkeit zu treffen. Künftig scheidungen von der niedrigsten jeweils Stelle getroffen werden, sodaß höhere unnützer richte vermieden werden. gestellten, die nicht ihre gaonze Arbeitskraft widmen, sollen ausgeschaltet werden. Falls die nicht genau befolat würden, Strenge vorzugehen. Gallieni fordert, daß alle

tungen durch Neuanschaffungen auf die Höhe der Anforderungen, it jeder Zeitverlust daß die mit Bureau⸗

ie er stellen müsse, gebracht werden, damit vermieden werde. Ferner verlangt er,

arbeiten (Stenographie, Schreibmaschine usw.)

Militärversonen und Zivilangestellten nach Möglichkeit durch

gewandte weibliche Angestellte ersetzt werden soll Regel aus f

aus zuwählen seien. zelnen auf, im Hinblick auf den Krieg seine seine Fähigkeiten in den Dienst des Vaterlandes

2

Die Deputiertenkammer hat am Freitag das Ab⸗

kommen zwischen dem Finanzminister und der B ratifiziert, wodurch die Bank ermächtigt wird, Francs Gutscheine zur In seiner Rede zur Erklärung der Finanzminister Ribot, daß im Oktober für die Landesverteidigung eingezahlt worden der Abstimmung über die Anleihevorlage Kammer den Deputierten Abel als N. mentels zum Vizepräsidenten. Bei

in Krieaszeiten ein. Interpellationsantrag über die Gründe X. 2 ☚I 4 9 4 8 5 Rue Tolbiac. Beide Interpellationen kommen Sitzung zur Erörterung. teilung gelangten Bericht über angten Zuschlagskredite für 1915 schätzt der statter des Budgets, wie der „Temps“ meldet, militärischen Ausgaben vom 1. August

31. Dezember 1915 auf 21 438 Millionen Francs.

Rußland.

Der Kaiser und der Großfürst Thronfolger trafen

am Mittwoch voriger Woche in Reval ein,

Befestigungswerke und hielten die Parade über die Garnison der Kaiser und der Thronfolger den

ab. Darauf besichtigten de 2 d Hafen und die dort versammelten russischen

Unterseeboote. Ar 1 mit dem Thronfolger Riga und das burg, wo der

Sieg wünschte.

Das Mitglied des Reichsrats Senator Trepon an Sielle Ruchlows mit der Leitung des Ministeriums

für Verkehrswege beauftragt worden. Der Voranschlag des Staatsbudg an ordentlichen Einnahmen ordentlichen Einnahmen 336 832 192 Rubel, Ausgaben 3 174 124 091 gaben 76 791 106 Rubel vor. Ausgaben balancieren gefähr 48 ½ Millionen Rubel Begründung Barck laut Bericht des „W. T. B.“: Der Febhleetreg von 260 Millwnen Rubel in sei durch die Ab chaffung ves Branntweinmonopols, lane und durch das Wachsen der Zabhlungen rür herrorgerufer. Zusammen mit dem Febhlbetrag der Aungabden betrage das Gesamtdefiztt ungefähr 327 deren Deckung durch Kreditoperationen geplant

Die gesamten mehr als in

n.

den Fall des

die 1892 zum Protektorat erklärt worden

sowohl im Kabinettsrat wie in der des Krieges Dienste geleistet, besser würdigen kann als ich. Es schmerzt mich auf⸗ das Kabinett zu ver⸗ eine aktive wirk⸗ me Xatig Krieges auszuüben. wissen selbst, daß ich aus persoͤnlichen Gründen die Trennung unserer

Verlustlisten weisen 60 Offiziere

ein Ende machen soll, hat Galliéni ein Rundschreiben an alle Militärbehörden gelangen lassen,

in dem er die Norwendigkeit betont, alle EsceRh88 mit sollen

Stellen nicht mit

Arbeit überlastet und unnütze Schreibereien Alle Offiziere, Beamten und An⸗

werde er nicht zögern, mit aller

Angehörigen gefallener oder verwundeter Franzosen Der Minister fordert schließlich jeden ein⸗ ganze Energie und

Deckung des Budgetdefizits auszugeben. Anleihe 1097 Millionen

Sitzungsschluß der Abgeordnete Meunier eine Interpellalion über die Zensur Der Abgeordnete Navarre der Explosion in der

In einem in der Kammer zur Ver⸗ die von der Regierung ver⸗

An den folgenden Tagen besuchte der Kaiser Militärgebiet von Düna⸗ Monarch ebenfalls die Parade über die Truppen abnahm, ihnen seinen warmen Dank aussprach und schließlichen

2 914 083 005 Rubel, an außer⸗ Rubel und an außerordentlichen Aus⸗ mit 3 250 915 197 Rubel,

zum Voranschlag erklärt der Finanzminister

sei. Der Finanz

vor. Es ist prüfen, ob der

welchem Falle

daß in der

s anzunehmen

inseln und

aligen Prüfung sich nicht dazu

Sie

Bonar Law,

die

Das worauf

8

ges, der der

alle Ent⸗ zuständigen

und Be⸗

hrer Aufgabe se Vorschriften

Bureaueinrich⸗

beschäftigten en, die in der

zu stellen.

ank von Algier 100 Millionen

sagte der seien. Nach wählte die achfolger Cle⸗ brachte stellte einen in der nächsten Generalbericht⸗

die eigentlichen 1914 bis zum

besichtiaten die

und englischen

Trepow ist

ets 1916 sieht an ordentlichen

Einnahmen und das sind un⸗ 1915. In der

dem Ordinarium durch die Kriegs⸗ den Staate keedit qußerordentlichen Millionen Rubel,

minister erachtet es als notwendig, Linie auf dem Gebiete der direkten Steuern zu schaffen. Obenan stehe die Einfübrung einer allgemeinen progressiven Einkommensteuer, die zudem das beste Mittel für die gerechte Verteilung der Steuer⸗ last darstelle. 1 biede die Reorganssation der Erbsckastesteuer und der Grundsteuer sowie die Gi führung einer bedeutenden Grundsteuer in Turkestan, wo bieher der Grund und Boden weit unter seinem Wert besteuert sei, die Besteuerung der Darlehen auf Immobilien und endlich eine zeit⸗ weilige Kriegssteuer Personen steuerung syrup und Pulver. der spiritus erfolgen Preise des Tabaks und der Gewebe vorbdereitet. auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die einem Tee⸗ und Zündbolz⸗ monopol entgegenstehen. Die Eisenbahnfrachesteuer soll durch revidierte Bahntarife ersetzt werden, 8

höhten Besteuerung der Fahrkarten und des Passagiergepäcke. Der Finanzminister veriritt die stälkung der Budgetquellen nur darauf gerichtet sein müßten, der Staatskasse die Deckung des der durch den Krieg veranlaßten außerordentlichen Ausgaben zu sichern. einer Dauer des Krieges dis Ende 1916 etwa 8 Milltarden er⸗ reichten, könnten keinesfalls aus den ständigen Budgeteinnahmen ge⸗ deckt werden, sondern erförderten eine Deckung durch Kreditoperationen. Der Krieg habe bedeutende Aenderungen - wirtschaft berbeigeführt. Doch wie schwer auch die durch die Kriegs⸗ ereignisse geschaffene Opfer auch noch bündeten bei der v. ¹ über bevorsteben, der Finanzminister ist doch überzeugt, daß Rußlond, durch den Willen des Kaisers zur 8 d überstehen und nach der Heilung der durch den Krieg geschlagenen Wunden seine natürlichen Kräfte seiner Entwicklung widmen werde.

Gruppe der Linken um neun auf Gruppe der Rechten von dreiundachtzig auf zweiundsechzig ver⸗ mindert. Die Neidhardtgruppe ist auf fünfundzwanzig gestiegen, das Zentrum unverändert geblieben. 8 ““

neue Einnahmequellen in erster

Die natürliche Grgänzung der Einkommensteuer

Wehrpflicht befreitsen

von der der indirekten Be⸗

und andere. Als Objekte seien vorgesehen: Ellektrtzität, Gewebe, Kartoffel⸗ Auch werde eine Erhöhung der Aktzise des Frucht⸗ und Weintrauben⸗ Maßnahmen zur Regulierung der Ferner wird

für die

guten Tabaksorten sowie Es würden

mit einstweiliger Beibehaltung einer er⸗ Ansicht, daß alle Maßnahmen zut Ver⸗ ordentlichen Ausgabebudgets und nicht

Die Kriegsausgaben, die nach vorläufiger Berechnung

in der russischen Staats⸗

Lage sei und wie große Anstrengungen und Rußland und seinen ruhmvollen und treuen Ver⸗ Erzielung des vollständigen Sieges über den Feind

Nüchternheit angehalten, alle Prüfungen

sich durch die Neuwahlen die

Im Reichsrate hat 1 zweiundzwanzig vermehrt, die

.

Italien.

Das „Giornale Ufficiale Militare“ veröffentlicht einen Erlaß zur Einberufung der ersien, zweiten und dritten Kategorie der Jahresklasse 1896 sowie der Zurückgestellten der Jahresklasse 92, 93 und 94, die bei erneuter Untersuchung durch die Aushebungskommissionen für tauglich erklärt worden

waren. Portugal.

Der Minister des Innern ist dem „Temps“ zufolge zurückgetreten. Der. Justizminister wurde mit der interi⸗ mistischen Leitung des Ministeriums des Innern beauftragt

8

Belgien.

Der Generalgouverneur, Generaloberst Bissing hat laut Meldung des „W. T. Befehl erlassen:

In Gemäpheit des Artikels 49 des Haager Abkommens, betreffend die Ordnung der Gesetze und Gebrauche des Landkrieges, wird hierdurch der belgischen Bevölkerung bis auf weiteres ale Beitrag zu den Kosten der Bedurfnisse des Heeres und der Verwaltung des besetzten Gehtetes eine Kriegskontribution in Höhe von monatlich 40 Mil⸗ lionen Franken auferlegt. Der deutschen Verwaltung bleibt das Rech! vorbebalten, die Auszahlung der monatlichen Raten ganz oder teilweise in deutschem Gelo zum Umrechnungsturse von 80 für 100 Franken einzufordern. Die Verpflichtung zur Zahlung liegt den neun Provinzen Belgiens ob, die fur die geschuldeten Beträge als. Gesautichuldner haften. Die Zahlung der ersten Rate hat srätestens bis zum 10. Dezemer 1915, die der foiger den jeweils spätestens bis zum 10. eines jeden Monots an die Feldkriegskasse des Kaiserlichen Generalgouvernements in Brüssel zu erfolgen. Werden zur Be⸗ schaffung von Zahlungsmitteln seitens der Pro vinzen Schuldurkunden ausgest Ut, so. bestimmt deren Form und Inhalt der Kasserliche Generalkommissar für die Banken in Belgien.

Schweiz.

Bei dem Festmahl aus Anlaß der 600 Jahrfeier der Schlacht bei Morgarten in Schwyz hielt der Bundes⸗ präsident Motta eine Rede, in der er nach einem historischen Rückblick die Gegenwart beleuchtete, die Gründe zur vollen Zu⸗ friedenheit, aber auch zum heilsamen Nachdenken berge. Zu⸗ friedenheit wecke insbesondere die Achtung, die die Schweiz durch die sorgfältige Wahznehmung ihrer äußeren Sicher⸗ heit ringsum erwarb. Motta führte laut Bericht des „W. T. B.“ aus:

Die Politit der Schweiz ist eirne Politik der woblwollenden Neutralität gegenüber allen, aber zugleich der bewaffneten Neutralität gegen alle. Ursache zum Nachrenken gibt rie Art, wie einzelne Bürger außerhalb des Staates den Begriff der Neutralirät erfassen. Wohl darf man dem Rufe der Blutsbande und dem Zuge geistiger Zu⸗ sammengehörigkeit folgen. Auch gehört es zur Freiheit, über das Tun der Menschen urteilen zu dürfen. Aber die individuelle Freiheit treibt einen Mißbrauch mit sich selbst, wenn sie sich den Interessen der Allemeinheit nicht unterordnen will. Ruhe und Zuruckhhaltung im Urteil sind nötig. Die Pflicht jedes Schweizers ist, alles zu vermeiden, mwas verletzend und nennend ist, und vielmehr alles zu pflegen, was ein Heil⸗ und Binde⸗ mirtei ist. Der Redner hofft auf die kommende Zeit, in der alle kriegführenden Völker der Schweiz Gerchtigkeit widerfahren lassen und das Schwetzerland preisen werden, daß es die Sache keiner der großen Kriegsmächte zu der seinigen machen wollte und will, um in der Lage zu sein, heute allen gegenüber seine Aufgabe der Nächsten⸗ liebe zu erfüllen, morgen ihnen allen seine reine, sonnen umflossene Apenwelt als ein Symbol vor die Augen zu stellen, als das Symbol der in Werken des Geistes wiederersöhnten Menschheit.

Türkei.

Die Eröffnung der Parlamentssession fand gestern mittag unter Entfaltung des bei solchen Gelegenheiten üblichen Gepränges statt. Außer den Deputierten waren der Scheich ul Islam, der Großwesier und sämtliche Minister, die Generalität, die Hofbeamten und die hohen geisilichen Würdenträger und das diplomatische Korvs anwesend. Nach dem Erscheinen des Sultans und des Thronfolgers verlas der erste Sekretär des Sultans die Thronrede, die nach einer Meldung des „W. T. B.“, wie folgt, lautet:

Freiherr von B.“ folgenden

Ehrenwerte Senatoren und Teputiertez

Die Ereicnisse, die sich seit dem 1. Dezember abg⸗spielt haben, haben dark dem Allmächtigen die von mir auigetellten Wünsche ver⸗ wirklicht, ebenso wie sie der Heffrun entsprochen haber, der sch Ausdruck gegeben katte, raß diese Ereignisse das Peil und das Glück der gansen muselmanischen Welt und der Ottcmanen sichern mürden. Die beftigen Angliffe, die von den Land⸗ und Seestreukräfften der Engländer und Franzosen gegen die

Welt

dient, alle waren,

Galizien und Erdfeindes zu

Gelegenheit zurückzugewin gültigen Sie

unserer und Tapferke der russischen wandten, schl

verwandelte, beschleunigt. unseren

Zustimmung

glückliche bündeten und Wohlf lung meine

seitiger Dingen im und unsere

ermöglicht. früher aufr

des Landes eröffnet. Die geistlichen Bei

DB.

Hadschi der eine v

schaftspolit

2 112 000

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statt. des engl Gesandt Gewicht

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der liber

äußerung Gegner

bedeutet, Volkes m Lage, in

die sich

Aus dem

Deutsch Meldung

Beifügen erfolge.

Für jene kauft ist, nach den

Dardanellen und Gallipoli gerichtet worden sind, um die

russische Armee von den Karparthen

russische Flotte gesetzt hatte, ich mich vor dem Allerhöchsten nieder,

Gunsten zu wir in eine Der bierüber abgeschlossene Vertrag ist unserer Versammlung zur

Serbien ist heute von Verk hr auf der Donau ist gesichert, Konstantinopel eröffnet. Herstellung Völkern im Kriege den Sieg,

Zeiten der Katserlichen politischen zützen sich jetzt und für immer auf das täglich wachsende gegenseitige Verrrauen und die größte gegenseitige Aufrichtigkeit. same Politik gegenüber unseren Feinden wird sein, unter gegen⸗ Unterstützung

der Abfahrt des Kalifen begeisterte Kundgebungen.

treffend die Einführung eines die gegenwärtigen 15 prozentigen Krieges durch 30 prozemtge ersetzen soll. Die Regierung verlangt die dringliche Behandlung des

in der bisher von der Türkei befolgten Finanz⸗

Ausschüssen überwiesen. einen dringlichen mächtigung zum

Ausschüssen überwiesen. 8

Gegenwärtig findet ein reger Gedankenaustausch den Diplomaten

Wie „W. T. B.“

Beratungen

und ihrem

nicht von den Interessen des Landes, s Erwägungen oder sogar

Vertrauen, das das Land für sie hat, daß zwischen ihr und der Mehrheit Harmonie bestehe.

Die mit Getreide für Oesterreich⸗Ungarn und

schen Häfen verlassen, änder zu führen. ü w. und die Ausfuhr von Getreide hat diese Bestimmung mit dem

Tor wieder zurückgekehrt ist,

. 8 18

Verwirklichung der Invasionsabsichten auf Konstantinopel und die Meerengen zu erleichtern, zweieinhalb stand und die entsagungs⸗ und opfervolle Begeisterung meines Heeres und meiner Flotte zurückgewiesen worden. Beide haben die Waffen. taten unserer verehrungswürdigen Vorfahren in ruhmvollster Weise in neuem Glanze leuchten lassen und ganzen entsetzliche Verluste. Diese die Ueberzeugung entstehen stantinopel nicht zu nehmen ist, gezwungen, bei den

welche die Russen hegen und seit rhunderten hartnäckig verfolgen, sind durch den Wider⸗

sich die Bewunderung der Unsere Feinde erlitten da ungeheure, Niederlage unserer Feinde hat überall

lassen, daß der Weg nach Kon⸗ und hat unsere stolzen Feinde Balkanstaaten Hilfe zu suchen. Sie hat dazu ge⸗ die auf der Halbinsel gesponnen worden

zugezogen.

ike zu zerstören,

sie hat es unseren mächtigen Verbündeten ermöglicht, die

zu vertreiben und sie durch alle befestigten Plätze unseres erobern und alle Hoffnung, die der Dreiverband in die zu vernichten. Voll Dankbarkeit werse der der türkischen Armee gegeben hat, auf so gläniende Weise Ruhm und Ehre nen. Ihm widme sch allen Dank und bitte ihn, dan end⸗ g auch meinen anderen ruhmreichen Soldaten su ge⸗

Polen zurückzudrängen,

wäbren, die mit Selbstverleugnung die Grenzen des Vaterlands an

den anderen Fronten schützen. mv . Verbündeten mit bewunderungswürdiger Organisation

Als die ruhmvollen Armeen

it alle befestigten Pläͤtze genommen und die Angriffskraft Armee gebrochen hatien und sich nun nach dem Balkan sich auch die bulgarische Armee ihnen an.

Dieses bedeutende Ereignis, das den Dreibund in einen Vierbund

Verwirklichung des endgültigen Sieges diese Entwicklung der Balkanlage zu erleichtern und sicherzustellen, haben Berichtigung der türkisch⸗bulgarischen Grenze gewilligt.

hat Um

die

worden. Das meineidige und freche den Armeen der Verbündeten besetzt, der der Weg Berlin-— Wien

Dant und Ruhm sei Gott für die dieser Verbindungen, die den ver⸗ im Frieden Fortschritt Ich spreche der Nationalversamm⸗ Anerkennung für die Hilfe aus, die sie in diesen schweren Regierung einstimmig geleistet hat. Unsere zu unseren Verbündeten

unterbreiter

land verbürgen.

Beziehungen

Unstre gemein⸗

auf allen Fronten und in allen Kriege auszuharren, bis wir für unsere Staaten Völker den vorteilhaften Frieden erlangen können,

der die volle Entwicklung aller persönlichen und natürlichen Käfte

Unsere Beziehungen zu den neutrasen Staaten sind wie ichtig und freundschaftlich. Ich bitte den Allmächtigen,

Ihren löblichen Bemühungen um die Wohlfahrt des Staates und

Erfolg zu gewähren, und erkläre das Parlament für

eier wurde durch arabische Gebete eines hohen Würdenträgers und eines Deputierten beschlossen.

5

Sultans bereitete die Menge dem

e Regierung hat der Kammer einen Gesetzentwurf, be⸗ olltarifs, unterbreitet, der ertzölle für die Dauer des

Gesetzentwurfs. Der Präsident Bey wies auf die Wichtigkeit des Entwurss hin, ollständige Aenderung, gewissermaßen eine Umwälzung und Wirr⸗ Der Entwurf wurde den zuständigen Die Regierung hat ferner der Kammer in dem die Er⸗

ik bedeute. Gesetzentwurf unterbreitet,

Pfund mit Deutschland gefordert wird, die zur

Vollendung der Bagdadbahn verwendet werden soll. Ein der zweiten Kammer unterbreiteter Entwurf betrifft die Nichtig⸗ keitserklärung der Finanzminister

vor dem Kriege von dem ehemaligen Dschavid Bey mit der französischen Re⸗

abgeschlossenen Verträge. Die Entwürfe wurden

Griechenland.

wischen abinet meldet, wird den Besprechungen ischen, des französischen und des russischen en mit dem Ministerpräsidenten Skuludis großes

der Verbündeten und dem griechischen

beigelegt. Die Gesandten verlangen, Griechenland

möge erklären, welche Haltung es einnehmen werde, wenn die Truppen der Verbündeten auf griechischem Gebiet würden, und ob ein Unterschied zwischen den Verbündeten vnd den Serben gemacht werde.

nicht bekannt. 9

Schutz suchen Die Antwort Griechenlands ist noch

in Erwartung des Zusammentritts des Parlamentz

seit einiger Zeit beim Ministerpräsidenten Bratianu, als Chej

alen Partei, abgehaltenen parlamentarischen sind vorgestern beendet worden. Die dance Roumaine“ stellt fest, daß die Meinungs⸗ eines jeden einzelnen zur Folge hatte, daß auch die der Regierung wissen, daß zwischen der Partei Führer volle Einmütigkeit besteht, was praktisch daß die ungeheure Mehrheit des rumänischen it der Auffassung der Regierung übereinstimmt. Die der sich Numänien heute befindet, wäre damit aller⸗

dings nicht geändert, aber es würden doch diejenigen ermutigt, im Kampf gegen eine Minderheit befinden,

die fi

ondern von parteipolitischen von persönlichen Interessen leiten läßt. Beratungen erkennt die Regierung das sowie die Versicherung, des rumänischen Volkes

2

Ergebnis der

land beladenen Schlepper werden nach einer des oben genannten Blattes ohne Verzug die rumãni⸗

um das Getreide in die Bestimmungs⸗ Die Zentralkommission für den Verkauf

getroffen, daß der Abtransport in drei Abteilungen Immer, wenn das abgegangene Drittel vom Eisernen wird das nächste Drittel folgen.

beladenen Schlepper, 1 ist der Abtransport nur gestattet, wenn der Ve⸗ von der Zentralkommission festgesetzten Formalitäͤten

Abschluß einer Anleihe in Höhe von

1363), in Aachen 96 (131),

deren Getreide noch nicht ver⸗

In ihren Bemühungen, auf Griechenland einen auszuüben, nehmen gewisse Blätter des —ö1 auch die „Morning Post“ und die „Daily Mail“, das Märchen von den bulgarischen Gewalttätigkeiten wieder auf, mit denen sie den Griechen drohen, indem sie ihnen einen unmittelbar bevorstehenden Ueberfall der Bulgaren einreden wollen. Angesichts dieser Wiederaufstachelung der 116* schreibt die „Bulgarische Telegraphen⸗

Entgegen den französisch⸗englischen Be gt B. keinerlet Angriffsabsicht gegen TFe ebe'ptenden beh. errig die der griechischen Kommission erteilte Ermächtigung bewiesen bat zu dem Ankauf von Zerealien zu schreiten, um den durch die Flott⸗ der Verbündeten hervorgerufenen Verpflegungsschwierigkeiten abzu⸗ helfen. Im übrigen wissen die Griechen sehr gut, daß sie von

Bulgarien nichts zu fürchten haben. 18 die von den genannten Blättern behaupteten angeblichen Gewalttaten betrifft, die wir bereits mehrmals dementiert haben, so Uegt hier nichts als eine von unseren Feinden ersonnene Verleumdung vor. Die bulgarischen Troppen wüten keineswegs gegen die friedliche Bevölkerung Serbiens bn ehise 1 e ietfen Operationen teilnimmt, indem

erer interba 8 1 2 geltungsmaßregeln felfwerständlich”. ““

61 9 Fenser in Uesküb Strebutajew ist

G e olge a riegsgef S 2 BE folg gsgefangener nach Sofia ge Die amerikanische Gesandtschaft in Sofia gab der bulgarischen Regierung, wie die teschaßtene Zeinag” meldet, die Namen von 70 englischen Hospitalschiffen bekannt, die demnächst im Aegäischen Meer erscheinen werden.

Die auffallend hohe Zahl dieser Schiffe steht in solchem Miß⸗

verhältnis zu den in Mazedonien gelandeten englischen Streit⸗

kräften, daß die Sofioter Regierung die amerikanische Noti⸗ fikation nicht ohne ausdrücklichen Vorbehalt beantworten wird.

1 Amerika.

Der Kongreß von Haiti hat dem „Reuterschen Bureau“ zufolge einen Vertrag mit den Vereinigten Staaten von Amerika angenommen, der tatsächlich auf ein amerikanisches Protektorat über Haiti hinausläuft.

Die Antwortnote der chinesischen Regierung an die Verbündeten besagt dem „Daily Telegraph“ zufolge, daß die Frage der Wiederherstellung der Monarchie bis auf weiteres hinausgeschoben worden sser.

Afrika. 88

Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ aus Kapstadt erklärte der Minister Smuts in einer Rekrutierungs⸗ konferenz, daß 10 000 Mann hebssiitsgete⸗ Truppen nach Ostafrika geschickt werden sollen, da man von Groß⸗ britannien nicht erwarten könne, daß es für alle Feldzüge der Welt Mannschaften zur Verfügung stelle.

Ausftralien.

Das neuseeländische Ministerium erwägt den „Times“ zufolge Maßregeln gegen die Auswanderung 827 Leute in militärdienstfähigem Alter nach San Francisco.

Statistik und Bolkswirtschaft.

Die Ausländer an den Technischen Hochschulen im zweiten Kriegssemester (Sommerhalbjahr 1915). „Der Besuch der Technischen Hochschulen des Reiches durch Aus⸗ änder, der in den letzten Jahren auf 20 v. H. der studierenden echniker angewachsen und allmählich allgemein beanstandet worden war, ist im zweiten Kriegssemester von 2205 im Vorjahre auf 860 und im Gesamtantetl auf 8,88 v. H. zurückgegangen. Der Abfluß beruhte in erster Linie auf dem Ausbleiben der Studierenden eindlicher Nattonalität, denen der Besuch unserer Lehranstalten alsbald nach Kriegsausbruch untersagt wurde. Ihre Zahl belief ch im Sommer, 1914 auf 803 (641 Russen, 68 Serben, 29 Engländer, 26 Jraltener, 12 Belgier, 7 Franzosen und etwa 20 zopaner), in diesem Kriegssommer dagegen nur noch auf 11 (7 Russen, 2 Belgter und je 1 Engländer und Italiener). Gänzlich verschwunden ind demnach die Franzosen, Serben und Japaner, und bei den wenigen mnoch anwesenden Angebörigen anderer feindlicher Staaten handelt es ich zweisellos um Persönlichkeiten deutscher Herkunft und Gesinnung. ie Zahlen der Studterenden aus der Donaumonarchie und der Türkei zeigten naturgemäß ebenfolls einen beträchtlichen Rück⸗ zang, erstere von 481 auf 174, letztere von 33 auf 21. Aber auch alle neutralen Staaten haben den Besuch unserer Technischen Hochschulen eingeschränkt, zum Teil ganz beträcht⸗ ich. So fanden sich nur 186 Bulgaren ein gegen 339 im Sommer 1914; die Zahl der Rumänen ging von 204 auf 55 zurück, die Schweden und Norweger zählten 92 gegen 171, auch die Schweizer ur 99 gegen 166, wogegen die Zahl der Luxemburger von 90 auf 96 tieg und die der Griechen nur von 53 auf 33 zurückging. Aus Spanien waren nur 3 gekommen gegen 19, auch aus Dänemark nur à gegen 7 und aus Portugal, das im Vorjahr noch 17 Studenten hesandt hatte, überhaupt niemand. Der Besuch von Ausländern aus Europa ging demnach von 2400 auf 805 zurück. Amerika, über⸗ wiegend der Norden, war mit 42 vertreten gegen 73 und Asien (ohne Japan) mit 13 gegen etwa 15 im Vorjahre, während Afrikaner und Australter (sonst regelmäßig je mindestens 1 Mann) ganz fehlten. Den stärkiten ausläͤndischen Besuch hatte im Sommerhalbjahr 915 die Technische Hochschule in München, an der 197 Ausländer ingeschrieben waren gegen 616 im Sommer 1914; in Dresden be⸗ anden sich 172 (gegen 271), in Berlin 159 (576), in Kartsruhe 102 in Darmstadt 64 (330), in Stuttgart 31 47), in Hannover 20 (70), in Danzig 12 (36), in Braunschweig 9 29 und in Breslau 8 (35). In München waren in diesem Sommer erhältnismäßig zahlreich die Oesterreicher und Ungarn, die Bulgaren nd die Griechen, in Dresden außer diesen noch die Skandinavier; iese waren auh in Darmstaͤdt und Karlsrube verhältnismäßtg sablreich anzutreffen. Berlin wutde von den Türken, Rumänen, lmerikanern und Asiaten bevorzugt, Stuttgart von den Schweizern, ie außerdem auch in München zahlreich vertreten waren, und lachens Anteil am Ausländerbesuch geht wesentlich auf einen arken Zuzug avs Luxemburg und Polland zurück. Ein Vergleich r Gesamtbesuchsziffer der einzelnen Hochschulen mit ihrer lusländerzahl ergibt, daß München zur Kriegszeit mit 15 8 v. H. egen 28,1 v. H. im Vorsahr an der Spitze der Hochschulen tebt. Karlsruhe, das vorher mit 34 2 v. H. obean stand, ging auf 30 v. H. und Darmstadt von 25,30 auf 7,8 v. H. zurück, beide vefentlich infolge des Ausschlusses der Russen. Dresden reiht sich an it 14,28 v. H. gegen 20,0, Aachen mit 14,¼ v H. gegen 16, erlin mit 6,8 v. P. gegen 26,12, Breslau mit 3,0 v. H. gegen 11,7, tuttgart mit 45 v. H. gegen 6,49, Hannover mit 2% v. H. gegen ees und Braunschweig mit gegen 6,08 v. H. Die Verteilung der Auelcaber anf die einzelnen Zweige des

mäßig am meisten zurückgegangen sind, nämlich erstere von 7. 98 85 letztere von 34 8298 woraus ersichtlich ist, daß 85 ger

wesen 73 gegen 99 und sonstige Studienfächer 10 gegen 44 Ausländer

um so überraschen Umgekehrte stattgesfunden hatte. innerhalb der sogenannten französischen Schweiz zugenommen. Rückgang des fianzösischen Elements ist indessen durch das Wachs⸗ tum des italienischen einigermaßen ausgeglichen worden. das französische Element nur um 63 000 Kspfe ist, bat das italienische ein Mehr von gesamt stehen jetzt 2,6 Millionen Deutschen rund 800 000 französis

und 300 000 italienisch Sprechende nebst 40 000 e über. Die Vermehrung der deutschen Bevölkerung beläuft sich auf

erscheint, so ergibt die neue Berechnung für den Anteil ög an des Gesamtbevölkerun Renelt szcdencsch stetige wenn auch geringe Abnahme. Eigentlich bandelt sich bei der vörkischen Entwicklung der Schweiz um den 29 satz des deutschen und des französischen Bestandteils; der italienische tritt insofern zurück, als er von wesentlich anderen Be⸗ dingungen bestimmt wird. Braucht man in der Schweiz zu öffentlichen Arbeiten eine größete Zahl von Hilfskräften, so tritt ein Einwanderungsstrom von der italienischen Seite her ein, der nach einiger Zeit größtenteils wieder rückläufig wird. Daher schwankt die Zahl der Italtener außerordentlich. So hatte sie in den 80 er Jahren des vorigen Jahrhunderts um mehr als 3 v. H. abgenommen, im folgenden Jahrzehnt dagegen um fast 42 v. H. zugenommen. Jene Tatsache kommt auch darin zum Ausdruck, daß von den 300 000 Jtalienern, die bei der letzten Volkszählung in der Schweiz ermittelk wurden beinahe zwei Drittel italzenische Staatsangehörige waren. Im übrigen ist etwa die Hälfte der Ausländer (rund 280 000) deutscher Nationalität, 75 000 sind Franzosen. Die Verteilung der Ausländer auf die einzelnen Gebiete der Schweiz ist von um so gröͤenem Interesse, als fast der sechste Teil der Gesamtbevölkerung ausländisch ist. Elne besondere Stellung nimmt in dieser Hinsicht der Kanton Genf ein, wo mehr als zwei Fünftel der Einwohnerschaft aus Ausländern bestehen. Dabet ist jedoch zu berücksichtigen, daß dieser Kanton sich fast ausschließlich auf die gleichnamige Stadt be⸗ schränkr, also nur eine sehr geringe Landbevölkerung besitzt. Die großen Städte üben die Hauptanzi⸗hur gekraft auf die Jusländer aus, was auch der Kanton Bosel⸗Stadt beweist, wo wentgstens ein Driftel deutsche Reichsangehörige sind. Etwas ganz anderes hat es selbst⸗ verständlich zu bedeuten, wenn der fast ausschließlich ländliche Kanton Tessin in seiner Bevötkerung nahezu ein Drittel Ausländer zählt; hier sind es vorzugeweise Italiener. Von den übrigen Kantonen der Schweiz weisen erhebliche Verhältnisziffern von Ausländern noch Zürich, St. Gallen, Thurgau und Waadt auf. Bei dem Wachstum der deutschen Bevölkerung verdient noch hervorgehoben zu werden, daß es innerhalb des deutschen Sprachgebiets 21 200 Seelen betragen bat, wovon etwa 15 000 auf die soenannte französische Schweiz entfallen. Der Mittelpunkt der französischen Einwanderung ist nach wie vor die Stadt Biel am Jura. Das erfreulichste Bild im deutschen Sinne bietet der Kanton Waadt, wo die Zahl des deutschen Bevölkerungs⸗ anteils früher ganz zum Stillstand gekommen war, jetzt aber eine Zu⸗ nahme um fast die Hälfte erfahren hat.

Zur Arbeiterbewegung. ach einer von „W. T. B.“ wiedergegebenen „Havas“⸗Meldun aus Almeria traten die Lokomotivführer und Heizer 8

südspanischen Eisenbahngesellschaft in den Ausstand. Der Zugverke von Ingenieuren aufrechterhalten. herrscht R

Wohlfahrtspflege.

Wie bereits im Bericht über die Generalversammlung der Aktiengesellschaft Friedrich Krupp in Eelper und dcs Er⸗ gebnis des Geschäftsjahres 1914/15 (in Nr. 266 des „Reichs⸗ und Staatsanzeigers’ vom 10. d. M.) mitgeteilt worden ist, hat die Familie Krupp von Bohlen und Halbach den Beschluß kund⸗ geg eben, in diesem Kriegsjahre keine höhere Dividende als vor dem Kriege zu beziehen und aus dem die vorjährige Dividende über⸗ steigenden Reingewinnbetrag von 23,7 Milltonen Mark im Anschluß an die „Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Ge⸗ fallenen“ eine mit 20 Millionen Mark auszustattende Krupp⸗ Stiftung zu errichten, die der Allgemeinheit, insbesondere der Für⸗ sorge für kinderreiche Familien gefallener oder schwer⸗ beschädigter Krieger dienen wird, während der Restbetrag in Höhe von 3,7 Millionen Mark sonstigen Zwecken der all⸗ gemeinen Kriegsfürsorge, namentli der Förderung der deutschen Ostmarf, zugewendet werden soll. Darauf hat, wie „W. T. B.“ berschtet, Heir Krupp von Bohlen und Halbach ein Telegramm Seiner Majestät des Kaisers und Königs er⸗ halten, in dem es heißt:

Minister von Loebell meidet Mir den Beschluß der Firma Friedrich Krupp, zugunsten kinderreicher Familien gefallener oder schwerbeschädtgter Krieger eine Krupp⸗Stiftung von zwanzig Millionea Mark im Anschluß an die für die Hinterbliebenen bestebende Nationalstiftung zu errichten. Ich danke Ihnen und den Ihrigen auf das wärmste für dieses erneute Zeugnis hochherziger vater⸗ ländischer Gesinnung, würdig des großen Namens Krupp, dessen Ruhm als erster Waffenschmied Deutschlands durch das glänzende Vorbild auf den Bahnen sozialer Fürsorge und Opferwilligkeit vper⸗ herrlicht wird. Wilhelm I. R.“*

11“

Der Deutsche Hilfsausschuß für das Rote Kreug in Bulgarien, der Anfang Oktober d. J. ins Leben gerufen worden ist, um die Liebeetätigkett in Deutschland für die tapfer kämpfende bulgarische Nation zu wecken, hat seine Organisation nahezu vollendet. Das mühevolle Amt des Schatzmeisters wird von einem der Geschafis⸗ inbaher der Dieconto⸗Eesellschaft getührt. Eine große Anzahl ven Banken und Ze⸗tungen in allen Teilen des Deutschen Reiches dat 1 en. erklärt, Beiträge anzunehmen und an die Zentralstelle ab⸗ zuführen.

In Berlin hat das bulgarische Konsulat elnen großen Teil der Propaganda auf sich genommen. Es ist beabsicht!gt, das Pablckum auch durch öffentliche Veronstaltungen in seinen Freistunden an die gute Sache zu erinnern. So wird die Uransa Vorträge mit Licht⸗ bildern veranstalten, die den dem Balkan Fernstehenden ein Bild von Land und Leuten in Bulgarien geben sollen. Andere Vorträge und künstlerische Veranstaltungen sind in Vorbereitung.

In der Provinz und anderen Einzelstagaten hdaden sich an zahlreschen größeren Orten Ausschüsse gebildet, die in ihren Krelsen die erbetätigkeit für das Rote Kreu;z ie Bulgarien übernommen haben. Blis jetzt bestehen Ortsaudschaüfe in Breslau unter dem Vorsitz des Kommerzienrets Dr. 8 Heimann, in Coburg unter dem Vorsitz des Wirklichen Ge⸗ heimen Rats von Wittken, in Cöln unter dem Vorsitz des Ode

scnischen Studtumsg zeigt, res die Zahl der Maschineningenieure ud die der Schiffbau⸗ und Schiffsmaschineningensenre verhältnis

Russen und die zum Teil ausgebliebenen Südslawen gera

diese für die Kriegsführung besonders wichtigen veea 1 Bauingenieurwesen einschließlich der Geodäste studierten 210 Aus⸗ länder gegen 521, Architektur 162 gegen 392, Chemie und Pharmazie 126 gegen 370, Elektrotechnik 95 gegen 281, Bergbau und Hätten⸗

Das deutsche und das romanische Element in der Schweiz. „Nach den Ergebnissen der letzten der schweizerischen Volks⸗ zählungen, die ebenso wie die in Deutschland alle fünf Jahre am 1. Dezember stattfinden, hat sich die Zahl der deutsch sprechenden Einwohner der Schweiz erhöht, die der französisch sprechenden vermindert. Dies ist der, als im vorausgegangenen Jahrzehnt gerade das Jetzt aber haben die Deutschen sogar Der

Während 590 SFeees 7

Die Zunahme der Deutschen betrug rund 280 000; ins.

12, die der französischen auf über 8, dagegen die der italienischen auf über 35 v. H. So günstig dieses Bild für das deutsche

der Schweiz seit 1888 eine

fI Vorsitz des Geheimen Hofrats, Professors Dr. Gurlitt, Rektors e Technischen Hochschule, in Düsseldorf unter dem Vorfit des Regierungspräsidenten, Geheimen Oberregierungsrats Dr. Kruse, in

Gotha unter dem Vorsitz des Staatsministers von Bassewitz, in

Leipzig unter dem Vorsitz des Kreishauptmanns von Burgsdorff, in —. ] ““ Dr. Miesitschek von Wischkau än unter dem si erbürge 8 Bene e orsitz des Oberbürgermeisters 8 sber hat die Zentralstelle Zeichnungen und Beiträge buchen können, die sich bereits auf mehr als 7⁰⁶ 000 2,4 2 bedeutet einen guten Anfang, indes nur einen Anfang, denn die Mittel, die aufgewendet werden müssen, um in Bulgarien, so kurze Zeit nach zwei schweren Kriegen, die von dem neuen Kriege ver⸗ ursachten Leiden zu lindern, werden sebhr erheblich sein. Nach dem guten Anfang ist jedoch zu hoffen, daß das deutsche Volk, wie stets, wenn die Frage an es herantritt, das Liebeswerk voll erfüllen wird.

hat seinerzeit durch seinen Vorsitzenden, Staatssekretär Dr. Solf, Ibrer Mazjestät der Königin der Bulgaren Meldung von dem Zu. standekommen des Liebeswerkes für Bulgarien in Deutschland gemacht und die Zusammensetzung des Ebrenausschusses, die Ziele des Unter⸗ nehmens und die Wege, auf denen beabsichtigt wird, die Ziele zu er⸗ reichen, des Näheren dargelegt. Hierauf ist jetzt von Ihrer Majestät

„Eurer Exjzellenz gütige Zuschrift über die so großartige Tätigkeit des Komitees zum Besten unserer mich unendlich erfreut, und danke ich Eurer Exzellenz dafür. Eleonora.“

1“ Kluust und Wissenschaft.

1914 die ihm obliegenden Aufgaben trotz des Krieges im ganzen un⸗ geschmälert erfüllen können und den veb os oöbne Störung utrecht erhalten. Die auf die innere Vervollkommnung der Samm⸗ lung gerichteten Arbeiten, wie Ergänzung der Aufschriften, Vermehrung der Auslagen, übersichtlichere Anordnung der Gegen⸗ stände u. aä., nahmen ihren ruhigen Fortgang. Der Besuch war rege. Die vorgeschichtliche Abteilung hatte einige Monate vor dem Kriegsbeginn eine Ausstellung der Funde von Buch und anderen Ausgrabungsplätzen veranstaltet, die bis zum 15. Oktober eröffnet blieb und ebenso viel Beachtung in wissenschaftlichen Kreisen wie beim großen Publikum fand. Die Ausgrabungen wurden auf unumgängliche Untersuchungen beschränkt. Hinsichtlich der Er⸗ werb ungen zeigte sich der beim Eintritt des Krieges befürchtete Rückschlag nicht in der erwarteten Schätfe. Nur in den ersten Wochen war in den Angeboten eine Lihmung zu be⸗ obachten. Sehr bald aber bot sich wieder reichliche Gelegen⸗ heit su Ankäufen. Die Vermehrung der Sammlung war denn auch in allen Abteilungen sehr ergiebig. Unter den vielen Erwerbungen, die gemacht wurden, seien hier nur einige der bedeutendsten hervor⸗ gehoben: Die Büste Friedrich Nicolais von Gottfr. Schadow aus dem Jahre 1798; eine Aquarellstudie A. von Rentzells, die Kaiser Wilbelm IJ., seine Schweiter Alexandrine, den Prinzen Carl von Preußen mit seiner Gattin inmitten einer größeren Gesell⸗ schaft vor dem Brunnenbaus in Marienbad im Jahre 1836 darstellt; ein Gemälde Eduard Gaertners, das die Marchsche Tonwarenfabrik in Charlottenburg (heute Sophienstraße 8—17) wiederaibt; eine Federzeichnung Karl Arnolds, die Adolf von Menzel vor einem Kunstladen zeigt. Die letztgenannten Stücke sind Geschenke, wie denn deren eine große Anzahl eilief. Die Benutzung war den Zeitumständen angemessen. Der Zentralstelle für Feldpostbriefe überwies das Museum Arbeits⸗ und Verwahrungs⸗ räume und gewährte ihr auch sonst vielfache Unterstützung. Auf eigene Hand ühernahm das Museum, die wichtigsten Urkunden der Kriogszeit. die Heimat betreffen, für die kommenden Geschlechter zu ammeln.

Die von Aurel Stein unternommene Forschungsreise nach Hochasien hat besonders auf archäologischem, sprachwissen⸗ schaftlichem, geschichtlichem und kulturgeschichtlichem Gebiet interrssante Ergebnisse zu verzeichnen. Da im Kulturland der Oasen die Feuchtig⸗ keit des Bodens, die Bodenbearbeitung selbst und die Eingriffe von Schatzgräbern wenig Aussicht lassen, alte Ruinen und ihren Inhalt unvpersehrt zu finden, so richtete Stein seine Forschertätigkeit daupt- sächlich auf die in der Wüste gelegenen Reste alter Tempel, Klöster und Städte. Mehr als eme dieser Städte erwies sich als ein zentral⸗ asiatisches Pompeji, wo alles lag und stand, wie es infolge irgendwelcher Ereignisse die plötzlich geflücht te Bevölkerung hinter⸗ lassen hatte. Die an verschiedenen Orten gefundenen Maßstäde ergaben das Maß, das schon unter der westlichen Tsinddnastie und dann in der Hanperiode in China gebräuchlich wo. Nicht minder wertvoll ist, wie Professor Dr. Gottfrted Merzbacher in „Petermanns Mittetkungen“ betont, die Auffindung ausführlicher Linrsischer Kalender. Greoße Mäde verwandte der Forscher auf die Untersuchang. Auseracung and dedo⸗ graphische Festlegung der ebemals üder medrere tausend Meilen zu. sammenbängenden Befestigungskette, die sich aus dem Innern Cdimas mach Westen zog. Als südlicher Grenzwall ist sie ein Gegenstäck zu der Großen Manuer, und ihre Entitehung reicht nach den dan Serin aufgefundenen Urkunden dis auf das preite Jad zutuck. Neben dem Handelsverkehr diente die Stoaß⸗ festigungen hauptsächlich milttärischen Zwecken. 2 der Handel auf die vom Nordrand der W Tianschan neu angelegte Straße adgelenkt; der Lanes vmen und seine Bauten derschwanden im Wastensande. Geräte, Gefäße, Handwerkezeug. Feschenn n. M. Kunstwerke, Beld, dunstvolle Stegel. Nnge descaders ader vereshard⸗ liche Urkunden der derschtedensten Art, die ein germemes WBid dem milttärischen und bürgerlichen Leden der rüderen Bewodner den. förderte Stein dier det seinen Ausgradungen zarage. Di dae den Handel bezüglichen Briese und Schrefttuche ind n meheenn Speocden abgesact, zum Terl Auch in aramat'lcher Schelr, der ader etme dn Se

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geiprochene srantsche Sorache weeders'de. Der deechk⸗ 88 kolturgeschichtnche Wert dieser Fande d eir⸗ Sehxwr⸗ dle dazuged cofandaaten, Südte *KIAN sördert. Dee dedeutendsten vö— Aden 1“ Helatameen vund rechen dr e üee deerch eche ürdemdene mrück. Die gfandeven Cunsterzeugne denneen d

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die Entwicklung den eretchen nevrarm. Zahl der aaesundenen —2 ürr d darunter ed duadedüniche nd 8 cde * undekannten Sprecheu. Der unedente —Sdos nde n nͤd

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bürgermeisters Wallraf, M. d. H., in Dresden unter dem 8

Frankfurt a. M. unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Voigt, in Karlsruhe unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Siegrist, in Lübeck unter dem Vorsitz des Konsuls Bertling, in Magdeburg unter

Der Deutsche Hilfsausschuß für das Rote Kreuz in Bulgarien

der Königin der Bulgaren das folgende Telegramm einge⸗- gangen: 6

Das Maͤrkische Museum in Berlin hat in dem Etatsjahr

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