1915 / 286 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Dec 1915 18:00:01 GMT) scan diff

Name und Wohnort

N Ts‚UA Zu fördernder Kriegswohlfahrtszweck

Stelle, an die die Mittel 1 in d abgeführt werden sollen

Zeit und Bezirk, enen das Unternehmen ausgeführt wird.

Noch 1) Sammlungen:

Beschaffung von Weihnachtsliebes aben für das Husaren⸗Regiment von U (1. Schles.) Nr. 4 und die aus ihm

b G gebildeten Truppenteile Territorialdelegierter der freiwilligen Beschaffung von Weihnachtsliebesgaben Krankenpflege, Königsberg für alle Teuppen, die im Bezirke des 8 I. und XX. Armeekorps ihren Ersatz⸗

truppenteil haben

Zentralkomitee des Preußischen]/ Verwundeten⸗ und Krankenpfle Landesvereins vom Roten Kreuz, 2 Berlin

a. Postkarten. ge

b. Bilder. Verwundeten⸗ und Krankenpflege

Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz, Berlin . c. Druckschriften. Zum Besten der „Ostpreußenhilfe“ für den Wiederaufbau Ostpreußens Beschaffung regendichter Umhäͤnge für das Felsheer

Zum Besten des Kriegsausschusses für warme Unterkleidung d. Sonstige Gegenstände. Zentralkomitee des Preußischen Kriegswohlfahrtspflege des Roten Kreuzes

Lander vereins vom Roten Kreuz, Berlin

Hauptverein des Vaterländischen Wohlfabrtsveranstaltungen der Vater⸗ Frauenvereine, Berlin ländischen Frauenvereine

Verlag S. Flscher, Berlin.

Wohlfahrtsausschuß für das deutsche Heer, Berlin

5 Grapbisches Kabinett J. B. Neu. mmann, Berlin

Die Truppenteile

2) Vertriebe von Gegenständen:

Rotes Kreuz

Bis 31. Dezember 1915, Provinz Schlesien.

Bis 31. Derember 1915, Provinz Ostpreußen.

Bis 31. März 1916, Preußen. 1

Vom 1. Januar bis 30. März 1916, Preußen.

Bis 31. Juli 1916, Ostpreußen. Vom 1. Januar bis 30. April 1916, Preußen.

Bis 31. Januar 1916,

Preußen.

Bis 31. März 1916, Preußen. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis. Bis 31. März 1916, Preußen. Verlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.

Die europäische Teuerung.

Die ausländische Presse berichtet mit verdächtigem Eifer und urter Anwendung von Uebertreibungen un Lügen über die deutschen Lebensmittelverhaltnisse, und man rät nicht fehl, wenn man annimmt,

nationaler,

Knappheit und Teuerung zu zerstreuen und die eigenen Zu⸗ es die die

stände zu verschleiern. In der Tat: untersucht man unter diesem Gesichtswinkel die rechtigung dieser Vermutung. Teuerung und Knapp⸗ heit sind europäische Probleme geworden und werden morgen vielleicht Weltprobleme sein. In einer Rethe von . Aufsätzen sei daber das europäische Teucrungeproblem betrachtet. der Verkäufer

Lage im 2 f liche⸗ „sollen eben nur Soweit rie Darstehung der Lage im Anenane Händler, der böher als zu den offiziellen Preisen verkaufen will,

muß die amtliche Liste anschlagen der Verkaufspreise, die „Anstandigkeit Verruf bei dem

sind Maßnahmen in Zeit damit rechnen, schaftlicher Maßnahmen treff drückender sich ge die staatsbürgerliche Dispplinieruns t als die des deutschen Volkes.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Stand der Saaten in Bulgarien.

Die Witterungsverbältnisse Stils (14. Oktober bis

Feldarbeiten im größten den Kreisen Rustschuk, Varna, Witterung, die bis gegen Mitt saat des Wintergetreides sehr Monats hat aber auch in dies Zeit eingetretenen Niederschläge, Leil nachgeholt w aufgegangen. Die kräftige Bewurze

angaben stützt, ist zu beachten, daß die Auslandszensur, abgesehen von England, sehr scharf arbettet und alles unterdrückt, was ihr irgendwie bedentlich erscheint. So muß man sehr häufig zwischen den Zeilen zu lesen verstehen.

I. Teuerung und Knappheit in Frankreich.

Frankreich, das mit wenig Witz und viel Bebagen die deutsche Teuerung betrachtet, leidet zwar nicht unter Zufuhrsperre, trotzdem aber unter Teuerung und Knappheit. „Verteuerung der Lebenshaltung“, das ist stehende Rubrik aller französischen Zeitungen. Bewegliche Klagen aus Paris, den Faubourgs und der Provinz sind an der Tages⸗ ist 1 ordnung. Ueberall dasselbe Lied: die Preise steigen, die Märkte sind schlecht beschickt. Teuerungskrawalle und Zwischenfälle sind eine häufige Erscheinung. „Petit Parisien“ bespricht solche Auftritte und bemerkt: Viele Gemeinden fühlten sich Paris gegenüber wie Schiff... brüchige auf dem Meere. Die stürmischen Ausdrücke zorniger, unzu⸗ 1 friedener Gesinnung seien nicht revolutionär, „daß es in Potsdom keine Kartoffeln gibt, ist begreiflich, aber in Charenton .2“ Eine dabei noch ziemlich optimistische Untersuchung eines Redakteurs der „Humanité“ stellt fest, daß die Lebenshaltung in Paris um 58 % gestiegen sei. Die als Abteilung des Ackerbauministeriums eingerichtete „Untersuchungsstelle für Betrügereien“ hat die Teuerung in Garnison⸗ prten untersucht und kommt zu dem Ergebnis: „Ueberall die gewissen⸗ lose Geldgier der kleinen Händler; die Taxen der Präfekten haben eigentlich nur die bestehenden hohen Preise gut gebeißen. . .. Zu den

Gewinnsten dieser Teuerung kommen noch strafbare Gewinne aus Betrug: in großem Maßstabe sind Nahrungsmittel gefälscht worden, Würste ohne Fleisch, Schokolade ohne Kakao, Medikamente pohne Aspirin mit 30 % Soda tauchen in Menge auf.“ Wild und Geflügel haben Phantastepreise erreicht. Trotz Freigabe der Fasanen⸗ und Hasenjagd betrug der Preis der Fasanen (25. November) 15 Frcs., der Hasen (22. November) 12 Fres., der Kartoffeln nach der amtlichen Pariser Preisliste vom 24. November 14 bis 24 Fres. für den Doppelzentner. Der mittlere Preis für Butter beträgt 4,50 Frcs. für das Kilo bei steigender Tendenz. Die Fleisch⸗ und Geflügelpreise sind gleichfalls in beunruhigender Weise gestiegen. Eine wesentliche, geradezu gefährliche Ver⸗ teuerung der Lebenshaltung bedeutet für Frankreich der Mangel an Brennstoffen. Die wichtigsten Kohlen⸗ gebiete sind von Deutschland besetzt, die Zufuhr englischer Kohlen ist unregelmäßig und knapp, da England zunächst natürlich sich selbst versorgt. Dabei sind die Zufuhren noch durch ungeheure Frachtpreise verteuert. Für die minderbemittelten Klossen werden diese Verhältnisse sich zweifellos im Winter zu einer Notlage aus⸗ wachsen. Neuerdings hat in der französischen Kammer eine lebhafte Auseinandersetzung über den Mangel an Zucker und über die ungeheuren Zuckerpreise stattgefunden, in der die Regierung versprach, Abhilfe zu schaffen.

Natürlich beschäftigt sich die Oeffentlichkeit rege mit diesen Ver⸗ hältnissen. Der neu gegründere „Ausschuß für volkswirtschaftliche Verteidigung“ befaßte sich verschiedentlich mit den Teuerungsfragen; sogar die „Akademie der geistigen und politischen Wissenschaften“ hat man bemüht, und Souchon hat am 20. November einen „sehr ge⸗ lehrten Vortrag“ über die Fleischteuerung gehalten. Das Thema wird von der Presse und den Gemeinden ebensalls in allen Tonarten erörtert. Am meisten erregt es Erstaunen, daß manche Märkte trotz guter Beschickung sehr feste Haltung zeigen. Vie e Zeitungen besprechen die allgemeinen wirtschaftlichen Umstände, die zur Teuerung beigetragen haben; andere sind geneigt, die Spe⸗

ch Mangel an

gestellten

dingungen.

1“]“

1 1 teibe der Werke der kulation verantwortlich zu machen und ihr scharf zu Leibe . T. B.“ aus Cöln die

gestellt. An den bestehenden Preisen und (W. T. B.)

zu gehen. In Clichy wurden in einem Küblraum 50 000 kg gesp rrte Butterbestände entdeckt, ohne daß gegen diese Machenschaften gesetzlich eingeschritien werden konnte. ie „Humanité“ e November) be⸗ merkt: „Die Verteuerung der Lebenshaltung ist eine ganz natürliche Folch des Krieges. Die Leute, die früher arbeiteten, kämpfen jetzt, die Pr.

geändert.

oduktion ist verringert, die Nachfrage steigert sich, weil große

weil das Heer sie stark mit Beschlag belegt. Der Weltmarkt ist für alle Nationen geschlossen oder slark gehemmt, die Einfuhr hat nur

perringerten Schiffsraum zur Verfügung.“

der „Humanito⸗ es stecke der Wunsch dahtnter, die Erregung des eigenen Volkes über eine Markrregelung, kommunaler Kosten der Bevölkerung,

g „setzt; die ärmere fremde Presse, so zeigt h ve Be Lebenenotdurft auf diese Weise zu Produktions⸗

zahlt, könnte sich ihre kosten verschaffen“.

vember auf ministerielle Anordnung in gezwungen, einen moralisch

nicht

stalten muß a

Landwirtschaftsbank, die den Landes lieferte, bald beboben (Bericht Nr. 187 des

„Nach

Ausfuhrbew

Im

Ausfuhrverbot. vom 22. Oktober (a. St.) 1915, die Ausfuhr von Sonnenblumen samen und ⸗öͤl sowie von allen p verboten worden; ausgenommen Ansfuhr durch Königliche Verordn

gestattet ist. (Bericht des Kaiserl

London, 2. Dezember. von England vom 2. Dezember (Abn. 2 191 000) Pfd. Ste

Armeen zu unterhalten sind. Die Beförderungsmittel sind kuapp, plr Sterl., Barvorrat

360 000

ge, die f 1 chen über schlagen heute

Vertetlungs⸗ und

Lebhaft ist der Ruf nach staatlichem Eingreifen, ebenso lebhaft sind die Vorschlä werden. Die vor wentgen Wo

Regierung witzelten,

ür das staatliche Eingreifen gemacht die Maßnahmen der deufschen Maßnahmen nach deutschem Muster vor: Höchstpreise und Enteignung. Geben wir wiederum vom 21. November das Wort: „Wir brauchen und Verkaufseinrichtungen genossenschaftlicher Natur zu⸗ örtlichen Lebensmittelproduktion fest⸗

keine direkten Steuern

Amtliche Preislisten werden seir dem 14. No⸗

die er nimmt. der Verkäufer“ Publikum. Vorbereitung. daß auch Frankreich

eerden können.

lung der jungen Keime. Saatgut bemerkbar gemacht, der jedoch durch die Bauern Saatgut aus anderen Teilen des wurde.

Kaiserlich deutschen Konsulats Sofia

Paris aufgestellt. sich an sie zu halten. Sie

en wird, b ls alle Eingriffe bei uns, darum, weil des einzelnen Franzosen geringer

Fretlich ist

Druck ausüben. Jeder

und neben ihr eine Liste

Man rechnet eben auf

und auf ihre Furcht vor Auch bezüglich des Großbandels Man kann also für die nächste

ein großes Svstem wirt⸗

vielleicht schärfer und

2

im Monat Oktober alten 14. November neuen Stils) waren für die Teil des Landes ziemlich günstig. Nur in Schumla und Burgas hat die trockene e des Berichtsmonats anhielt, die Aus⸗ verzögert. en Kreisen begünstigt durch die um diese die Winterbestellung zum großen Die früh ausgesäte Saat ist bereits feuchte Witterung der letzten Wochen förderte die

In der zweiten Hälfte des

In einigen Gegenden hat

vom 26. November 1915.)

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammen⸗ richten für Handel, und Landwirtschaft“.)

Industrie

Niederlande. illigung für Käse unter gewissen Be⸗

Rumänien.

Durch Runderlaß der Generalzolldirektion Nr. 134 034, an die Zollämter ist samen und ⸗öl, von Hanf⸗ flanzlichen Speiseblen hiervon sind Lein⸗ und Rüböl, deren ung vom 13. August (n. St.) 1915 ichen Konsulats in Bukarest.)

Nederlandsche 19. November 1915 ist eine Verfügun schaft, Gewerbe und Handel machf, wonach für Käse un bewilligungen erteilt werden können.

Die Ausfuhr von Käse, die seit dem hatte, ist nunmehr wieder in b

vom 17.

Staatscourant Nr. 271 vom g des Ministers für Landwirt⸗ desselben Monats bekannt ge⸗ ter gewissen Voraussetzungen Ausfuhr⸗

24. Oktober 1915 gänzlich

eschränktem Umfang möglich.

4

8

In der gestern in Cöln Drahtkonven

ortefeuille 96 481 000 (Abn. der Privaten 93 525 000 8 un. des Staates 50

rl., Notenum 51 239 000

bn. 1 789 000) Pfd. Sterl.,

tagenden Versammlung der Vertreter lion wurde laut Meldung des ehr gute Beschäftigung der Werke fest⸗

Bedingungen wurde nichts

Bankausweis der Bank Totalreserve 35 414 000

lauf 34 275 000 (Zun. 973 000) (Abn. 1 218 000) Pfd. Sterl., 1 635 000) Pfd. Sterl., 88 8 876 000) Pfd. Sterl., Gut

aben Noten⸗

*

reserve 35 275 000 (Abn. 2 167 000) heiten 29 840 000 (Zun. 10 945 000) der Reserve zu den Clearinghouseumsatz 264 Mill., gegen die entsprechende Wohe des Vorjahres mehr 48 Millionen.

fd. Sterl., fd. Sterl.

Regierungssicher⸗ Trheuverhältnis

Paris, 2 Dezember. (W. T. B.) Bankausweis. Barvorrat in 2

Gold 4 877 515 000 (Zun. 42 322 000) Fr., Barvorrat in Silber

358 609 000 (Abn. 2 930 000) Fr., Guthaben im Ausland 981 263 000 5

(Abn. 14 052 000) Fr., Wechsel (vom Moratorium nicht betroffene) 323 755 000 (Zun. 27 924 000) Fr., Gestundete Wechsel 1 859 476 000 8581 000) Fr., Vorschüsse auf Wertpapiere 578 447 000 Zun. 11 068 000) Fr., Kriegsvorschüsse an den Staat 7 600 000 000

(unverändert) Fr., Vorschuß an erbündete 595 000 000 (Zun.

20000 000) Fr., Notenzirkulation 14 290 994 000 (Zun. 12 570 000) Fr.,

Tresorguthaben 101 802 000 (Zun. 58 960 000) Fr., Privatguthaben 2 690 184 000 (Zun. 19 003 000) Fr.

Brüssel, 3. Dezember. (W. T., B.) Ausweis des Noten⸗- departements der Soctété Géne. rale de Belgique vom 2 Dezember (in Klammern vom 26. November): Aktiva. Metallbestand und deutsches Geld 159 000 638 (158 506 630) Fr., Guthaben im Auslande 8 798 102 (6 744 820) Fr., Darlehne gegen Guthaben im Auslande 37 352 736 (36 906 019) Fr., Darlehne gegen Schatzscheine ausländischer Staaten 1 360 000 (1 360 000) Fr., Darlehne gegen Schatzscheine der belgischen Pro⸗ vinzen (gemäß Artikel 6 Ziffer 7 der Norschriften) 480 000 000 (480 000 000) Fr.,

54 666 181 (54 580 478) Fr., Darlehne gegen inländische Wertpapiere

4 941 240 (4 949 140) Fr., Sonstige Aktiven 6 288 916 (6 291 011) e zusammen 752 407 813 (749 338 098) Fr. Passiva: Betrag der umlaufenden Noten 590 434 841 (558 475 077) Fr., Girogutbaben 156 432 020 (185 344 385) Fr., Sonstige Passiven 5 540 952 (5 518 636) Fr., zusammen 752 407 813 (749 338 098) Fr.

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.

London, 3. Dezember. (W. T. B.) 2 ½ % Engl. Konsol 57 ⅞, 5 % Argentinter v. 1886 97, 4 % Brasilianer v. 1889 48 ¾ 4 % Japaner von 1899 74, 3 % Portugiesen 52 ½, 5 % Russen von 1906 86 ½, 4 ½ % Russen v. 1909 77, Baltimore u. Ohlo 98 ½¼, Canadian Pacific 193 ¼, Erie 44 ¼, National Railways of Mexsto 9 ½, Pennsylvanta 62 8, Southern Pactfic 104 ¾, Unton Pacific 145 ½, United States Steel Corporation 89 ½, Anaconda Copper 18, Rio Tinto 54 ½, Chartered 11/3, De Beers def. 11 ½, Goldfields 171he, Randmines 48.

London, 2. Dezember. (W. T. B.) Privatdiskont 51, Silber 2611⁄1/6, Wechsel auf Amsterdam 11,26, Scheck auf Amsterdam 11,46 ½, Wechsel auf Paris 27 83, Scheck auf Paris 27,39, Wechsel auf Petersburg 147 ½. Bankeingang 261 000 Pfd. Sterl.

Paris, 3. Dezember. (W. T. B.) 3 % Französische Rente 64,50, 4 % Span. äußere Anleihe —,—, 5 % Russen 1906 82,05, 3 % Russen v. 1896 —,—, 4 % Türken —,—, Suezkanal —,—, Rio Tinto 1490.

Amsterdam, 3. Dezember. (W. T. B.) Flau. Scheck auf Berlin 46,55 47,05, Scheck auf London 11,21 11,31, Scheck auf Paris 40,72 ½ 41,22 ½, Scheck auf Wien —,—. 5 % Nieder⸗ ländische Staatsanleihe 101¾8, Obl. 3 % Niederl. W. S. 69 ⅜, Königl. Niederländ. Petroleum 512 ½¼, Holland⸗Amerika⸗Linie 339, Nieder⸗ ländisch⸗Indische Handelsdank 178, Alchison. Topeka u. Santa F56 104, Rock Island 1 ½, Soutbern Pacific 95 ¼, Southern Railway —,—, Unton Pacific 134, Anaconda 164 ⅛„, United States Steel Corp. 79 ¼.

New York, 2. Dezember. (Schluß.) (W. T. B.) An der heutigen Effektenbörse kamen wiederum größere Verkaufsaufträge zur Ausführung, die angeblich vom Ausland stammten. Zeitweilige Er⸗ holungen waren nur von kurzer Dauer, da bald wieder neue Abgaben einsetzten. Führende Eisenbahnpaptere erfuhren verbältnismäßig nur geringe Kursabbröcklungen, dagegen batten Indostriewerte größere Einbußen zu erleiden. Anaconda Copper⸗Shares waren zwei Dollar und Stahltrustaktien 1 Dollar im Kurse niedriger. Bei Schluß der Börse war die TLendenz matt. Tendenz für Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden Durchschn.⸗Zinsrate 2, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 2, Wechsel auf London (60 Tage) 4,66,00, Cable Transfers 4,71,50, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,81,50, Wechsel auf Berlin auf Sicht 78 ¼., Silber Bullton 55 ½, 3 % Northern Pacific Bonds —,—, 4 % Ver. Staat. Bonds 1925 —,—, Atchison, Topeka u. Santa F6 105 ¾, Baltimore and Ohio 93, Canadian Pactfic 182 ⅛, Chesapeake u. Ohio 62 ½, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 92 ½, Denver u. Rio Grande 15 ⅛, Illinois Central 108, Louisville u. Nashville 127, New York Tentral 101 ⅞„, Norfolk u. Western 116 ¼, Pennsylvanta 59 ½, Reading 80 ½, Soutbern Pacific 100 ¼, Union Pacific 137 ½, Anaconda Copper Mining 85 ⅜, nited States Steel Corporation 84 ⅛½, do. pref. 115 ½.

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 2. Dezember. (W. T. B.) Kupfer prompt 79 ½

London, 29. November. (Mark Lane.) (W. T. B.) Zufuhren: Weizen 514 Ors., Mebhl 8278 Sack, Mais 3432 Ors, Gerste 2820 Qrs., Hafer 18 917 Qrs. Eimfuhren: Wetzen 138 183 Ors, Mah 47 289 Sack, Mais 38 464 Oes., Gerste 16 310 Qrs., Hafer 236 205 Qis.

Liverpool, 2. Dezember. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz 10 000 Ballen, Import 5300 Ballen, davon 5300 Ballen ameri⸗ kanische Baumwolle. Für Januar⸗Februar 7,28, für März⸗April S2rjsch 10—13 Punkte höher. Brasilianische und

ndische 10 Punkte höher. 8 1 eggeh. 2. Dezember. (W. T. B.) Roheisen für Kasse 71 sh. 10 d. 8

Amsterdam, 3. Dezember. (W. T. B.) Leinöl loko 39, für Januar 38, für Februar 38.

New York, 2. Dezember. (W. T. B.) (Schluß. Baumwolle loko middling 12,40, do. für Dezember 12,20, do. für Januar 12,30, do. für ärz 12,60, New Orleans do. loko middling 12,00, Petroleum Refined (in Cases) 10,25, do. Standard white in New PYork 8,15, do. in Tanks 4,50, do. Credit Balances at Oil City

2,00, Schmalz prime Western 9,77, do. Rohe u.

Zucker Zentrifugal 5,20, Weizen für Dezember für

-,—, do. für ai 118 ¼, do. für Juli —,—, do. hard Winter Nr. 2 129 ⅛, Mehl

Spring⸗Wheat clears (neu) 4,90, Getreidefracht nach Liver⸗ pool 20, Kaffee Rio Nr. 7 loko 78, do. für Dezember —,—, do. bür 6,59, do. für März 6,63, Kupfer Standard loko —,—,

inn 38,75.

„Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht“, Monatszschrift des Verbandes deutscher Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichte (Verlag von

Georg Reimer in Berlin), enthält in Nr. 3 des 21. Jahrgangs

folgende Beiträge: „Ortsüblicher Kündigungsausschluß“ von Magistrats-

rat Dr. Landsberger; „Darf unter dem Reichstarif für das Bau⸗ ewerbe 1913 1916 ein Arbeitgeber auf Wunsch der Arbeiter Ueber⸗

sanden arbeiten lassen? Ist das Verbot des Arbeitgeberbundes,

keine höheren als die Tariflöhne zu zahlen, als tarifwidrig zu be-

anstanden?“ von Magistratsrat Dr. Boecker. Rechtsprechungen

rdeutscher Gewerbe⸗ und Berufungsgerichte (GG. Charlottenburg 2G. III Berlin, Darmstadt, Berlin, Neukölln, Essen), deutscher Kauf

manns⸗ und Berufungsperichte (Posen, Duisburg) und anderer

deutschen Gerichte (LB. Mannheim, LG. Rostock). Recht des Arbeitsvertrages: „Militärische Einberufung als unverschuldetes Un⸗ glück“ (Eingabe des Bundes der technisch⸗industriellen Beamten) „Versicherungspflichtigkeit der zuerkannten Entlassungsansprüche?“ von

Rechtsrat Dr. Erdel. Literaturbesprechungen.

2

Passiven 24,61 gegen 27,49 in der Vorwoche.

Wechsel und Schecks auf belgische Plätze

Kurze Anzeigen neu erschienener Schriften, deren Besp

Einsendungen sind nur an die d

Für alle Welt. Naturwissenschaften und Techntk.

Jährlich 28 Hefte à 0,40 ℳ. Berlin W. 57, Deutsches Verlags⸗

haus Bong u. Co.

Der Krieg 1914 in Wort und Bild. Heft 51 bis 53. Preis des Heftes 0,30 ℳ. Berlin W. 57, Potsdamerstr. 88, Deutsches

Verlagshaus Bong u. Co.

Aus der Mappe eines Kriegsberichterstatters von Julius Hirsch. 2. Bändchen 139 S. 1 ℳ. Leipzig, Becker u. Hesse. Geschichte der Bulgaren von Dr. Kurt Floericke. Mit zahlreichen Abbildungen und Uebersichtskarten auf 8 Kunstdrucktafeln. 1,60 ℳ; gebdn. 2,40 ℳ. Stuttgart, Franckhsche Verlagshandlung. Dem s Liltput⸗ Zitatenschatz. 954 S Günther. In Leinen gebdn. 1 ℳ; in Leder gebdn. 1,80 ℳ.

Leipzig, H. Schmidt u. C. Günther.

8 v et Fzu Nr. EE 1039, 1040, 1047 1050. er Humor als Arzt. on Wilhelm Stekel. Die esammelt und herausgeg. von R t . 3. Aufl. 0,25 Soldatenbraut und andere Kriegsnovellen von Susi Wallner. 8 88ef. ven Nobert Gerbe. 8. heln, Afses

.Untersuchungssachen.

Aufgebote, Verlust⸗ und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verlosung ꝛc. von Wertpapieren.

„Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

rechung vorbehalten bleibt. 1 Redaktion, Wilhelm⸗ straße 32, zu richten. Rücksendung findet in keinem Falle statt. Illustrierte Zeitschrift mit der Abteilung Erfindungen und Entdeckungen auf allen Gebieten der

XXII. Jahrgang, 4. Heft. von Anfang

Von Dr. phil. Hans blicke von

1915/16. Heft 1

in Partien bedeutend billiger.

1“ ö“ Uns Elsaß. Kriegsnovellen von Erika Grupe⸗ Unser Hindenburg. sprüche u. a. Jagdgründen. Kriege⸗beschädigter. Der Kriegsfonds der „Trommel“ von C. A. Bratter. Jedes Heft 0,20 ℳ. Leipzig. Hesse u. Becker. Kriegsschiffsverluste unserer Feinde. Blatt 4. Verluste 8 8 12 84* , ög 1915. vers Taschenbuch der Krieasflotten Jahrgang 1915. München, J. F. Lehmanns Verlag. eee Vor 45 Jahren

von Hans E. Schluter.

0,30 ℳ.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheits

Sein Leben und Wirken, Anekdoten, Aus⸗ da. 2. Aus Hindenburgs Ostpreußische Geschichten von Lo Lott. Ein Eine Erzählung von G. Kaufmann.

Zusammengestellt nach

Worte aus großer Vergangenheit. Mit Einleitung von Dr. Paul Brönnle. 1,50 ℳ; g Leipzig. Kriegsbuch für die Jugend und das Volk. Jahrgang 915⁵ 0 2. Jahrgang „Mußestunden“. Eine Zeitschrift für Jugend und Volk. 7. Jahrg.) Halbjährlich 10 Hefte 1,50 ℳ. Bei Bezug in einzelnen Heften das Heft 20 ₰. Franckhsche ö“ ozialen Frieden entgegen. Rückblicke und Aus⸗ Wilhelm Spiecker. 8 Edwin Runge. Lieder. Kriegs⸗ und Soldatenlieder von 1914/15. Im Auftrage des Kaiser Wilbelm⸗Danks, Verein der Soldatenfreunde,

Berlin⸗Lichterfelde,

Berlin W. 35. Verlag Kameradschaft.

ffentlicher Anzeiger.

³ 1“ vJZ1111““

Lörcher.

Preis 5 ℳ.

Stuttgart,

Georg Wigand.

Fliegerschule. Was muß ich wissen, wenn ich Flieger werden will? Ein Lehr⸗ Heinz Erblich. Mit 95 Abbildungen im Texi. 2. Aufl. Elegant gebdn 2,80 ℳ. Berlin W. 62, Lutherstr. 14, Richard Carl Schmidt u. Co Bismarck und Goethe. Von Professor Dr. Paul Mein⸗ und andere Humoresken hold. 1 ℳ. Die Hohenzollern. Von Professor Rudolf Graeber. 0,50 ℳ. Halle a. S., Buchhandlung des Waisenhauses.

Die Massenbekämpfung der Kaninchenplage unter Anwendung von Verwitterungsmitteln. gierungsrat Dr. A. Ströse in Berlin⸗Zehlendorf. bildungen im Texte. 0,60 ℳ. Neudamm, J. Neumann.

„Für fleißige Kinderhände“, Anleitung zur Herstellung von Kinderarbeiten nach den Erziehungsprinzipien Friedrich Frovels von Hedwig Seidel. Reich illustrtert. Preis 60 ₰. Leipzig und Berlin, Jaegersche Verlagebuchhandlung.

Forn⸗ und Jagdkalender für 1916. Schneider (Eberswalde) und Judeich (Tharandt). 66. Jahrgang. Bearbeitet von Dr. M. Neumeister und M. Retzlaff. In zwei Teilen. I. Teil. Ausg. A in Leinwand 2 ℳ, in Leder 2,50 ℳ. Ausg. B in Leinwand 2,20 ℳ, in Leder 2,70 ℳ. Berlin W. 9, Linkstr. 23/24, Julius Springer.

Gesundbrunnen 1916. Kalender des Dürerbundes. 0,60 ℳ, gebdn. 1 ℳ. München, Georg D. W. Callwey.

Ludwig Richter⸗Abreißkalender 1916. 1,50 ℳ. Leipzig,

und Pandbuch für den Fluagschüler. Von

Von Geh. Re⸗

Beagründet von

9. Bankausweise. zeile 30 ₰.

——

6. Erwerbs⸗ und Wirtschaftsgenossenschaften.⸗ 7. Niederlassung ꝛc. von Re tsanwälten. 8. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung⸗

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen.

[55074] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Musketier Johann Stanislaus Dobrzewinsti der 7. Kompagnie Reserveinfanterteregiments Nr. 212, welcher flüchtig ist und sich ver⸗ borgen hält, in die Untersuchungshaft wegen unerlaudter Entfernung im Felde verhängf. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde zum Wetter⸗ transport hierher abzuliefern.

Beschreibung: Alter: 27 Jahre, Größe: 1 m 66 cm, Statur: mager, Haare: bell⸗ blond, Augen: blau, groß mit stierer dem Blick, Nase: gew., Mund: gew., Gesichts⸗ farbe: sehr blaß, Bart: keinen, Sprache: deutsch mit poln. Akzent. Kleidung: feld⸗ graue Infanterieuniform

D.⸗St.⸗Qu., den 1. 12. 1915.

Gericht der 45. Reservediwision.

[55376] 8 Der unterm 20.7.15 gegen den Musketier Kalkmann 1/161 erlassene Steckbrief, ver⸗ öffentl. im R.⸗A. vom 27. 7. 15 unter Nr. 2913!1, ist erledigt. Im Felde, 2./12. 15. Eericht 15. Inf.⸗Division.

[55038] Der gegen den Arbeiter Joseph Wypio, 24 Jahre alt, aus Kalisch, Rußland, er⸗ lassene Steckbrief vom 10. Februar 1915 Nr 39 Stück Nr. 8828 ist erledigt. Stettin, den 27. November 1915. Kriegsgericht des Krieaszustandes.

[55056] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Kanonier d. R. Paul Boruschewski der Ers.⸗Abt. Feldartl. Regts. Nr. 73, geb. 10. 10. 1883 zu Stubmsdorf, Westpr., letzter Wohnsitz Berlin S0., Mühlenstr. 26, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte bierdurch für fahnenflüchtig erklärt. T. L. 13 596.

Allenstein, den 26. 11. 1915.

Gericht Landwehrinspektion Allenstein. Der Gerichtsherr: B b Licht, Kriegsgekichtörat

Generalmajor. riegsgerichtsrat. [55039] Fahnenfluchtserklärung uund Beschlagnahmeverfügung.

In der Untersuchungssache gegen den Landsturmpflichtigen Karl Simonis aus dem Landwehrbezirk I Hamburg, geb. 29. 8. 1889 zu Altona, wegen Fahnenflucht, wird

auf Grund der 8§§ 69 ff. des Milizärstraf⸗

gesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschul⸗ igte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt nd sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Altona, den 30. November 1915. DasGericht der Landwehrinspektion, Altona.

55377]

In den Untersuchungssachen gegen E’. Landsturmmann Kaspar Möller Nielsen, 1. Ers.⸗Batl. Inf.⸗Regts. 76, geb. am 24. Oktober 1884 in Hozbrö, Krs.

Hadersleben,

2]) den Ersatzreservisten Arthur Bruno

Megow, Ers.⸗Bat. Landw.⸗Inf.⸗Regts. 75,

geb. 1. März 1887 zu Forsthaus Weiß⸗ heide bei Graudenz, 88

3) den Landsturmmann Adolf Ha⸗

mann, Landst.⸗Ers⸗Bat. II Hamburg,

geb. 11. August 1872 zu Kröppelsh . Krs. Lauenburg (Elbe),

4) den Gefreiten Hermann Georg Friedrich Fesel, geb. 5. April 1874 in

Bearsinghausen (Preußen),

5) den Landsturmmann Chresten Feddermann Hansen, 1. Ers.⸗Bat. Inf.⸗ Regts. 76, geboren am 15. Juni 1886 zu Raahede, Krs. Hadersleben,

6) den Landsturmmann Jürgen Magnus Hansen, I. Ers.⸗Bat. Inf.⸗Regts. 76, geb. 11. I. 1885 zu Kl. Nustrup, Kreis Hadersleben,

7) den Landsturmmann Niels Jakob

Christian Salling. Ers.⸗Bat. Landw.⸗

Inf.⸗Regts. 75, geb. 10. August 1874 zu Hartbjerg, Krs. Hadersleben, wegen Fahnenflucht, werden auf Grund

der §8§ 356, 360 M.⸗St.⸗G.⸗O., §8 69 ff.

M.⸗St.⸗G.⸗B. für fahnenflüchtig erklärt und ihr im Deutschen Resche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt. Altona, D b 915 Hamburg, den 1. Dezember 1915. Gericht der Königl. Preuß. stellv. 33. In⸗ fanterie⸗Brigade, Amtsstelle Hamburg.

Heinzel, 3 Generalleutnant. Kriersgerichtsrat.

[55040] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Unteroffizier d. Seewehr I. Aufgebots Max Petersen aus dem Landwehrhezirk Kiel, geb. 26. 3. 1883 zu Kiel, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsord⸗ nung der Beschuldigte hierdurch für fa flüchtig erklärt.

Altona, den 2. Dezember 1915.

Gericht der Landwehrinspektton Altona.

[55041] Fahnenfluchtserklärung.

In der ÜUntersuchungssache gegen den Gardefüͤsilier Peter Rehlich, 3. Komp. Gardefüs.⸗Regts., geb. am 20. II. 93 zu Stanisch, Kr. Gr. Strelitz, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Müuttärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Berlin, den 23. November 1975 Königl. Preuß. Gericht der Jaspekeion II

d. immob. Gardeinf.

[55042] Fahnenfluchtserklärung

und Beschlagnahmeverfügung.

Gemäß § 360 M.⸗St.⸗G.⸗O. werden hiermit für fahnenflüchtg erklärt:

1) Gefr. d. Res. Johann Ciefielski, geboren am 3. 6. 1887 zu Rakowo, Kreis Schmiegel, zuletzt in Posen,

2) Grenadter Wenzeslaus Bocian, ge⸗ boren am 29. 11. 1892 zu Sentowo, Kreis Samter, zuletzt in Senkowo,

3) Grenadier Adam Kubackt, geboren am 24. 10 1893 zu Zunnawoda, Kreis Koschmin, zuletzt in Gostyn,

sämtlich von der 8. Komp. Grenad.⸗ Regts. Nr. 7.

Außerdem wird das im Reiche befind⸗ liche Vermögen des zu 2 genannten Wenzes⸗ laus Bocian gemäß § 360 M.⸗St.⸗ G.⸗O. mir Beschlag belegt.

D.⸗St.⸗Q.u., den 20. November 1915.

Gericht 9. Inf.⸗Divison.

[55378] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen

1) den Reservisten Anton Chwilka,

2) den Reservisten Franz Sezumezak, beide der Kompagnie Buth Infanterie⸗ regiments 155, wegen gemeinschaftlicher verabredeter Fahnenflucht im Felde vom Posten vor dem Feinde und Uebergehens zum Feinde, werden auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Divisionsstabequartier, den 27. No⸗ vember 1915.

5. Reserve⸗Armeekorps. Gericht 10. Reserve⸗Division.

[55379) Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Andreas Olczeweki der Kompagnie Buth Infanterieregiments 155, wegen Fahnenflucht im Felde und Ueber⸗ gehens zum Feinde, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Miltitärstrafgesetzbuches der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Dt. St. Qu., d. 30. 11. 1915.

5. Reservearmeekorps. Gericht 10. Reservedivision.

[55070] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Fäüsilier d. L. II. Heinrich Weghs aus dem Landwehrbezirk Wesel, wegen Fahnen⸗ flucht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Milttärstrafgesetzbuchs sowte der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der am 15. 1. 1877 zu Goch, Kreis Kleve, geborene Beschuldigte hierdurch für fahnen⸗ flüchtig erklärt.

Essen, den 1. Dezember 1915.

Gericht der Landwehrinspektion Esse

[55043] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache aegen den Musketier Hans Heinrich Mirkelsen, 1. Genes. Komp. I. E. 84, geb. am 22. November 1892 in Hadersleben, nicht vorbestraft, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetz⸗ buchs sowie der §§ 356, 360 der Militäar⸗ strafgerichtsordnung der Beschuldigte hier⸗ durch für fabnenflüchtig erklärt.

Flensburg, den 30. November 1915.

Kgl. Preuß. Gericht der stellv. 35. Inf.⸗Brigade.

[55044] Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. In der Untersuchungssache gegen den Kriegsfreiwilligen Georg Ernst Nielsen, geb. am 10. September 1881 zu Haders⸗ leben, II. Ers⸗Batl. 86 Hadersleben,

swegen Fabhnenflucht, wird auf Grund

der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuche sowie der §§ 356, 360 der Milunꝛärstraf⸗ gerichtsordnung der Beschuldigte bierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Flensburg, den 30. November 1915.

Königlich Preuß. Gericht der stellvertr. 35. Infanteriebrigade.

[55380] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Reservisten Reinhold Laubinger, geboren am 24. 2. 87 in Preußlitz (Cöthen), wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Milttärmrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hterdurch für fahnenflüchtig erklärt. Hannover, den 25. November 1915. Gericht der Landwehrinspektion.

[55381] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den am 3. Februar 1877 zu Blumegg, Amt Bonndorf, geborenen Unteroffizter der Land⸗ wehr Wilhelm Säger vom 2. Rekruten⸗ depot 1. Ers.⸗Batl. Füs.⸗Regts. 40 in Rastatt, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §5 69 ff. des Militärstraf⸗ gesetzbuchs sowie der §§ 356 und 360 der Milttärstrafgerichtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

Rastatt, den 22. November 1915.

Gericht der stellv. 56. Inf.⸗Brigade.

[55047] Fahnenfluchtserklärungen und Beschlagnahmeverfügungen. In der Untersuchungssache gegen 1) den Gardefüsilier d. Reserve Cyrill

Josef Dillenseger, Winzer, geb. 2. 9.

91 zu Breitenbach, Kreis Schlettstadt,

zuletzt daselbst wohnhaft;

2) den Ersatzreservisten Philipp Bauer, Arbeiter, geb. 8. 1. 89 zu Straßburg, Kreis Straßburg, zuletzt in Ostwald wohnhaft;

3) den Ersatzreservisten Ludwig Dirian, Tagner, geb. 1. 4. 87 zu St. Peter, Kreis Schlettstadt, zuletzt daselbst wohnhaft;

4) den Grenadier d. Reserve Karl Martin Futterer, Kaufmann, geb. 7. 11. 90 zu Geafenstaden, Kreis Erstein, zuletzt daselbst wohnbaft;

5) den Füsilier d. Reserve Friedrich Sechler, Anstseicher, geb. 7. 12. 87 zu Obenheim, Kreis Erstein, zuletzt daselbst wohnhaft;

6) den Musketier d. Reserve Eugen Ludäscher, Landwirt, geb. 3. 7. 88 zu Boofzheim, Kreis Schlettstadt, zuletzt in Mackenheim wohnhaft;

7) den Ersatzreservisten Camillus Josef Courtot. Maler, geb. 15. 5. 85 zu Illkirch⸗Grafenstaden, Kr. Erstein, zuletzt daselbst wohnhaft;

8) den Landwehrmann I Josef Wagner, Winzer, geb. 11. 11. 82 zu Nothalten, Kreis Schlettstadt, zuletzt daselbst wohn⸗

aft; 1

9) den Musketier d. Reserve Paver Jessel, Ackerer bezw. Kellner, geb. 12. 8. 88 zu Hohwarth, Gde. St. Petersholz, Hacs Schlettstadt, zuletzt daselbst wohn⸗

aft;

10) den Reservisten Josef Schall, Barbier, geb. 15. 8. 85 zu Düttlenheim, Kreis Erstein, zuletzt daselbst wohnhaft;

zu 1 10 Beschluß vom 19. 11. 15;

11) den Ersatzreservisten Emil Deutsch⸗ 1.90 zu St. Moritz,

enn Schlettstadt, zuletzt daselbst wohn⸗ haft;

12) den Musketier d. Landwehr I Georg Mächel, Eisendreher, geb. 5. 3. 83 zu Illkirch⸗Grafenstaden, Kreis Erstein, zu⸗ letzt daselbst wohnbaft;

13) den Musketier d. Reserve Josef Fréchhard, Bergmann, geb. 5. 1. 89 zu Deutsch⸗Rumbach, Kreis Rappoltsweiler, zuletzt in Grube wohnhaft;

14) den Ersatzreservisten Franz Paver Dillenseger, Koch, geb. 19. 11. 89 zu Scherweiler, Kreis Schlettstadt, zuletzt da⸗ selbst wohnhaft;

zu 11 14 Beschluß vom 20. 11. 15;

15) den Musketier d. Reserve Hermann Eugen Brohm, Winzer, geb. 22. 10. 86 zu Reichsfeld, Kr. Schlettstadt, zuletzt da⸗ selbst wohnhaft;

16) den Grenadier d. Landwebr I Lu⸗ zian Senger, Schlosser, geb. 10. 6. 86 zu Illkirch⸗Grafenstaden, Kreis Erstein, zuletzt daselbst wohnhaft;

17) den Ersatzreservisten Josef Gros⸗ didier, Ackerknecht, geb. 21. 8. 90 zu Steige, Kreis Schlettstadt, zuletzt in Epfig wohnhaft;

18) den Ersatzreservisten Albert Hecht, Ackerknecht, geb. 22. 1. 84 zu Epfig, Kreis Schletistadt, zuletzt daselbst wohnbaft;

zu 15 18 Beschluß vom 22. 11. 15; wegen Fabnenflucht, werden auf Grund der §§ 69 ff. Mil.⸗St.⸗G.⸗B. sowie der §§ 356, 360 der Mil⸗St.⸗G.⸗O. die Be⸗ schuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und ihr im Deutschen Reiche be⸗ findliches Vermögen mit Beschlag belegt.

Straßburg, den 19., 20., 22. Novemder 1915.

Gericht der Landwehrinspektion.

[55046] Fahnenfluchtserklärungen.

In der lnter s. ge gegen

1) den Ersatzreservisten Georg Fritsch, geb. 24. 4. 88 zu Wiebolsheim, Gde. Eschau, Kreis Erstein,

2) den Ersatzreserbisten Johann Anton Achilles Gontram, geb. 19. 4. 75 zu Oberehnheim, Kreis Erstein,

zu 1 u. 2 Beschluß vom 19. 11. 15,

3) den Ersatzreservisten Emil Albert Luck, geb. 13. 8. 83 zu Illkirch⸗Grafen⸗ staden, Kreis Erstein,

4) den Wehrmann I Emil Knöpfli, geb. 14. 4. 84 zu Mülhausen, Kreis Mül⸗ hausen,

5) den Reservisten Hugo Georg Wurtz, 4 91 zu Stotzheim, Kreis Schleui⸗ tadt,

6) den Ersatzreservisten Wilhelm Wölffle, geb. 10. 4. 84 zu Roßfeld, Kreis Erstein,

7) den Musketier der Reserve Alfred Beyler, geb. 27. 12. 90 zu Heiligenstein, Kreis Schlettstadt,

8) den Ersatzreservisten Karl Alfred Grandgeorge, geb. 24. 2. 83 zu Neu⸗ weiler, Kreis Molsheim,

zu 3 —8 Beschluß vom 20. 11 15,

9) den Ersatzreservisten Viktor August Schall, geb. 12. 8. 91 zu Ilkkirch⸗Grafen⸗ staden, Kreis Erstein,

10) den Ersatzreservisten (Krankenwärter) Luztan Julius Masson, geb. 22. 10. 85. zu St. Kreuz, Kreis Rappoltsweiler,

11) den Erlatzreservisten Josef Willer, geb. 10. 6. 94 zu Pindisheim, Kreis Erstein,

12) den Gefreiten d. Landwehr II Anton Schaal, geb. 25. 8. 77 zu Geispolsheim, Kreis Erstein,

13) den Ersatzreservisten Karl Josef Riebel. geb. 15. 11. 83 zu Nordhausen, Kreis Erstein,

14) den Ersatzreservisten Achill Stefan Sebastian Held, geb. 10. 2. 84 zu Epfig, Kreis Schlettstadt,

15) den Ersatzreservisten Friedrich Karl Arnd, geb. 3. 9. 82 zu Illkirch⸗Grafen⸗ staden, Kreis Erstein,

16) den Musketier d. Reserve Eugen Marmillot, geb. 8 8. 91 zu Reichshofen, Kreis Hagenau,

17) den Gefreiten d. Landwehr II. August Wendling, geb. 20. 12. 81 zu Enzheim, Kreis Erstein,

18) den Gefreiten d. Landwehr II Alfons Oswald, geb. 31. 3. 77 zu Geispolsheim, Kreis Erstein zu 9—18 Beschluß vom 22. 11. 15,

wegen Fahnenflucht, werden auf Grund

der §§ 69 ff. des Mil.⸗St.⸗G.⸗B. sowie

der §§ 356, 360 der Mil.⸗St.⸗G.⸗O. die

Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig

erklärt.

1 Seg den 19., 20., 22. November 915. 8

Gericht der Landwehrinspektion.

[55048] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den Mueketier Heinrich Schnitzler, 3. Komp. 1I. Ersatzbatl. Inf.⸗Regts. 132, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgesetzbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerichts⸗ ordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

1 Straßburg i. Ets, den 30. November

55382] Fahnenfluchtserklärung.

In der Untersuchungssache gegen den

Ersatzreservisten Karl Weber, geb. 27. Mai 1887 in Breitenloh bei Kronach, Porzellan⸗ maler, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §s 69 ff. des Milttärstraf⸗

gesetzbuchs sowie der §8 356, 360 der

Militärstrafgerichtsordnungder Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Würzburg, den 3. Dezember 1915. Gericht der stellv. 7. Inf.⸗Brig. Der Gerichtsherr: v. Steinsdorf, Weiland, Generalmäajor und Kriegegerichtsrat. Brigadekommandeur.

[55049] Erledigung einer Fahnenfluchtserklärung. Die gegen den Mustetier Alfred Rahtz, 3. Kompagnie Ersatzbataillon Reserve⸗ infanterieregiments Nr. 93, wegen Fahnen⸗ flucht, unter dem 10. November 1915 er⸗ lassene Fahnenfluchtserklärung ist erledigt. Berlin, den 1. Dezember 1915. Gericht der Inspektion I Lehrterstraße 58.

[55050] Die Fahnenfluchtserklärung gegen Re⸗ servist Andreas Knips, 1. Komp. Inf.⸗

Rgts. 68, vom 23. 8. 15 wird aufgehoben. 8

Div.⸗St.⸗Qu., den 30. November 1915. Gericht der 16. Inf.⸗Division. Der Gerichtsherr: Nürck,

““ Kriegsgerichtsrat.

[55383] Verfügung.

In der Untersuchungssache gegen den

Wehrmann Hermann Hinrich Garms, geb. am 16. Januar 1879 zu Bremen

1. L. 84, wegen Fabnenflucht, wird die

am 22. September 1915 erlassene Fahnen⸗

fluchtserklärung und Beschlagnahmever⸗

fügung hierdurch aufgehoben. Flensburg, den 1. Dezember 1915. Königl. Preuß. Gericht der stellvertr. 35. Inf⸗Brigade.

[55045] Beschluß.

Die am 27. 4. 1915 gegen die Ersatz reservisten Heinrich Bollecker, Albert

Schneiderlin, Laver Schuller, sämtlich aus dem Landwehrbezirk Mülhausen t. E. erlassene Fahnenfluchtserklärung und Be schlagnahmeverfügung und der Steckbrie werden gemäß § 362 M.⸗Sr.⸗G.⸗O. auf⸗ gehoben. 8

Freiburg i. B., den 1. Dezember 1915. Königliches Gericht der stellv. 58. Inf.⸗Brig.

155384] 3. Die gegen den Reservisten Julius Paul

Karl König, geb. 12. 10. 89 in Dessau,

von der 1. Genes⸗Komp. I. Ers.⸗Batl. Inf.⸗Regts. 93, vom Gericht der Land⸗ wehrinspektion Dortmund erlassene Fahnen⸗ fluchtserklärung vom 22. Oktober 1915, veröffentlicht in der ersten Beilage des Reichsanzeigers Nr. 253 1915 (Nr. 47 137), wird zurückgenommen. 8

Halle (S.), den 25. November 1915. Kgl. Gericht der stellv. 15. Inf.⸗Brig.

[55051]

Die gegen den Ersatzreservisten Friedrich Heucke von der Revierkomp. I. Ers.⸗Batls. Füs.⸗Regts. 34 am 15. Nopember 1915, Tal. Nr. 8471, verfügte Fahnenfluchts⸗ erklärung wird aufgehoben.

Stettin, den 2. Dezember 1915.

G Gericht der stellvertr. 6. Infanterie⸗Brigade, 8

*

Mit neun Ab-

915. Gericht der stellv. 61. Inf.⸗Brigade 1

eenp“.“ 2